Digital-vernetztes Denken in der Produktion
Forum Industrie 4.0
Rainer Glatz, VDMA Nürnberg, 23. November 2016 VDMA | Rainer Glatz | Industrie 4.0 erfordert digital-vernetztes Denken
IMPULS-Studie „Digital-vernetztes Denken in der Produktion“ » Online-Befragung von insgesamt 335 VDMA-Mitgliedsunternehmen » 15 Experteninterviews: acht Unternehmen eher „Vorreiter“, sieben eher „Einsteiger“ in die Digitalisierung ihrer Produkte und Prozesse » Auswertung der repräsentativen Erhebung „Modernisierung der Produktion 2015“ vom Fraunhofer ISI » Studie beinhaltet „lebensnahe“ Tipps aus der Praxis » Neues Online-Benchmarking: www.digitalisierungskompetenz-benchmark.de » Studie erhältlich unter: www.impuls-stiftung.de/studien
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Digital-vernetztes Denken – in Maschinenbau-Industrie bereits strategisch verankert Stand der Digitalisierungsstrategien im deutschen Maschinen- und Anlagenbau 100%
» Ein Drittel der Unternehmen hat dezidierte Digitalisierungsstrategie.
90% 25%
80%
» Hohe Dynamik: Ein weiteres Viertel plant Einführung in den nächsten drei Jahren.
Anteil der Unternehmen
70% 60%
20%
50% 40%
27%
26%
19%
30% 20%
41%
» Zwei von drei Unternehmen sind dann strategisch positioniert.
13%
16% 19%
13%
10%
48%
22%
20%
16%
14% 0% Anzahl
Anzahl
Anzahl
Anzahl
Anzahl
< 100 Beschäftigte
100 - 499 Beschäftigte
500 - 1999 Beschäftigte
≥ 2000 Beschäftigte
Gesamt
Größenklassen: n = 141; (4 Gesamt: n = 335 Größenklasse Klassen) Ja, schriftlich fixiert
Ja, nicht schriftlich fixiert
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Geplant in den nächsten 3 Jahren Seite 3 |
Digitalisierung in (fast) allen Geschäftsbereichen verankert Welche Bereiche beschäftigen sich mit der Digitalisierungsstrategie? 0%
20%
IT, n = 255
40%
39,2%
Geschäftsführung/-entwicklung, n = 255
29,0%
14,6%
28,1%
Marketing/Marktforschung, n = 253
10,7%
28,1%
Vertrieb, n = 253
11,1%
26,9%
Logistik, n = 253
9,1%
Personal/Personalentwicklung, n = 254 2,4%
In hohem Maße
In mittlerem Maße
In geringem Maße
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6,3% 7,8% 3,1% 8,2%
9,8%
30,0%
16,2%
11,1%
14,6%
11,5%
17,0%
9,9%
24,9%
34,0% 33,9%
22,9% 29,1%
Weiß nicht
» Viele Bereiche sind bereits intensiv mit betrieblicher Digitalisierungsstrategie befasst.
5,5% 9,0% 19,2%
27,7%
Gar nicht
100%
25,5%
35,2%
23,7% 18,1%
23,1%
35,2%
21,7%
6,3%
23,9%
32,2%
16,5%
Service, n = 253
13,3%
38,0%
30,2%
Produktion, n = 255
80%
33,3%
26,7%
Forschung & Entwicklung, n = 255
Einkauf, n = 253
60%
16,6%
» Vor allem Thema in IT, Geschäftsführung und Forschung und Entwicklung. » Nachholbedarf bei Personalentwicklung (nur in jedem fünften Unternehmen strategisches Thema).
13,0% 16,5%
Mehrfachnennungen möglich Seite 4 |
Maschinenbau – als Anbieter führend Angebot digitalisierter Produkte und Services (Auswahl) 0%
20%
40%
60%
80%
DigitalisierteServices Services Digitalisierte
» „Service-Klassiker“ wie Condition
Condition Monitoring (Digitale Überwachung des Betriebszustands), n = 207
Predictive Maintenance (nutzungsdatenbasierte, vorausschauende Instandhaltung), n = 199
Datenbasierte Dienstleistungen/Services auf Basis von (Big) Data Analysen, n = 189
27%
50%
43%
24%
» Predictive Maintenance und datenbasierte Dienste noch auf verhaltenem Stand.
33%
14%
» Aber: sehr hohe Dynamik bei diesen
DigitalisierteProdukte Produkte Digitalisierte
Apps (Software-Applikationen, -Module), n = 205 Maschinen mit Internet-/Netzwerkverbindung zum Auslesen und Analysieren von Echtzeitdaten ("digitaler Schatten"), n = 198 Maschinen mit Fähigkeiten zum automatisierten Informationsaustausch mit anderen Maschinen/Anlagen/Geräten (M2M – Maschine-zu-Maschine-Kommunikation), n = 192 Angebot von Digitalisierungstechnologien
Zukunftsthemen (höchster Wert bei Predictive Maintenance). 32%
38%
» Digitalisierte Produkte ebenfalls auf bemerkenswertem Niveau.
32%
30%
Geplant in den nächsten 3 Jahren
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Monitoring werden bereits häufig angeboten.
35%
32%
Mehrfachnennungen möglich Seite 5 |
Hohe Nutzungsdynamik auch in eigenen Produktionsprozessen Nutzung von Digitalisierungstechnologien in den eigenen Produktionsprozessen (Auswahl) 0%
20%
23%
Cloud-Dienste für Software-Downloads, Datenauswertung, Datenspeicherung, n = 180
22%
Predictive Maintenance (nutzungsdatenbasierte, vorausschauende Instandhaltung), n = 172
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24%
28%
Apps (Software-Applikationen, -Module), n = 179
Nutzung von Digitalisierungstechnologie
21%
36%
Maschinen mit Internet-/Netzwerkverbindung zum Auslesen und Analysieren von Echtzeitdaten ("digitaler Schatten"), n = 175
Datenbasierte Dienstleistungen/Services auf Basis von (Big) Data Analysen, n = 168
60%
» Eigene Nutzung ergibt ähnliches Bild
Condition Monitoring (Digitale Überwachung des Betriebszustands), n = 174
Maschinen mit Fähigkeiten zum automatisierten Informationsaustausch mit anderen Maschinen/Anlagen/ Geräten (M2M – Maschine-zu-Maschine-Kommunikation), n = 172
40%
11%
» Condition Monitoring auch in eigener
16%
Produktion am häufigsten genutzt. 30%
26%
19%
» Aber Nutzungsquoten allgemein geringer (typische Auftragsorientierung, Kleinserienfertigung).
17%
20%
wie bei Angebotsseite.
» Dynamik bemerkenswert: auch hier höchster Wert bei Predictive Maintenance.
19%
Geplant in den nächsten 3 Jahren
Mehrfachnennungen möglich
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Digitalisierungskompetenzen aufbauen Maßnahmen zum Aufbau von Digitalisierungskompetenzen 0%
20%
40%
60%
80%
Auslagerung der Softwareentwicklung an Dienstleister, n= 154
77%
Zusammenarbeit von Unternehmens-IT und Produkt-IT, n = 153
75%
Kooperation mit IT-/Softwareunternehmen, n = 158
» „Klassiker“ wie Weiterbildung, Einstellungen und Kooperationen mit anderen Unternehmen (v.a. ITUnternehmen) werden viel genutzt.
74%
» Kleine Unternehmen nutzen Einstellung von IT-/Software-Spezialisten, n = 160
71%
Weiterbildung zu IT-/Software-Spezialisten on the job (z.B. durch Pair Programming, Lernpartnerschaften, Mentoring, Job Rotation), n = 154 Kooperation mit anderen Maschinen- und Anlagenbauunternehmen, n = 149
68%
60%
Kooperation mit Unternehmen anderer Branchen, n = 148
55%
Auslagerung des Softwarebetriebs an Dienstleister, n = 154
51%
Aufbau/Ausgliederung eigener IT-/Softwareunternehmen, n = 153 Zukauf von IT-Unternehmen/Start-ups, n = 153
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20%
Einstellungen seltener (44%): deutet auf Schwierigkeiten bei Rekrutierung hin.
» Ein Fünftel arbeitet an Ausgliederung eigener IT- oder Softwareunternehmen (auch KMU).
» Zukauf von IT-Unternehmen und Startups betreiben v.a. große Unternehmen (40%).
14%
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Tipps aus der Praxis
Basierend auf den begleitend durchgeführten Experteninterviews wurden Tipps aus der Praxis für die folgenden Disziplinen herausgearbeitet: » Digitalisierungsstrategie » Digitale Technologien und Dienste » Organisation der Digitalisierung » Digitalisierungskompetenzen » Übergreifende Herausforderungen und Rahmenbedingungen
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