Die Suche nach der vollkommenen Sprache Übersetzt von Burkhart Kroeber von Umberto Eco, Burkhart Kroeber
1. Auflage
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dtv München 2002 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 423 30829 8
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Zu allen Zeiten träumen Menschen den Traum von der Wiedergewinnung der vollkommenen Sprache. Umberto Eco zeichnet die Geschichte dieses Traumes nach. Von der ekstatischen Kabbala über die universelle Grammatik bei Dante, von der Geheimsprache der Rosenkreuzer bis zu Welthilfssprachen wie etwa Esperanto oder Formen der Kommunikation mit Außerirdischen führt die Suche durch ein jahrtausendealtes Labyrinth der Zeichen und Zeichensysteme, in dem Ungeheures auf Absurdes, Bizarres auf Geniales folgt. Der Semiotiker Eco greift hier die Thematik der Sprache aus seinem Roman Das Foucaultsche Pendel> auf und behandelt unter dem Aspekt der Bemühungen um eine vollkommene beziehungsweise universale Sprache ein umfangreiches Kapitel europäischer Kulturgeschichte. Daß alle Versuche, eine vollkommene Sprache a posteriori zu konstruieren, fehlschlagen müssen, versteht sich von selbst, müßte sie doch die Allheit aller existierenden Sprachen sein. Doch für Eco liegt die Aufgabe der zukünftigen europäischen Kultur auch nicht im Triumph der totalen Vielsprachigkeit, sondern «in der Herausbildung einer Gemeinschaft von Menschen, die in der Lage sind, den Geist, das Aroma, die Atmosphäre einer anderen Sprache zu erfahren».
Umberto Eco, Jahrgang 1932, lebt in Mailand und ist Professor für Semiotik an der Universität Bologna. Auf deutsch sind zahlreiche Bände aus seinem theoretischen Werk erschienen, zuletzt (1992), (1994), (1999), darüber hinaus die großen Romane (1982), (1989), (1995) und
