Dokumentation der IFM-Veranstaltung vom 29. Juni 2011 im Ludwig Erhard Haus in Berlin

„Länderübergreifende Investitionen mittelständischer Unternehmen in Europa“

Die Stimme des Mittelstandes.

© Europäische Kommission

*Volkswirtschaftliche Bedeutung des Mittelstandes in EUROPA Der Mittelstand in EUROPA umfasst nach quantitativer Definition     

über 23 Millionen Unternehmen 99,7 % aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen 65,9 % aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten rund 83,0 % aller Auszubildenden über 60 % des Bruttoinlandsprodukts

Quelle: eurostat.

Klaus von der Heyde eröffnete die Veranstaltung und begrüßte im Goldberger Saal des VBKI die zahlreichen Gäste aus Wirtschaft und Politik aus ganz Europa in doppelter Funktion, nämlich als Hausherr und Präsident des Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e.V. (VBKI) sowie als Repräsentant des IFM in Berlin.

Aktuelle Themenschwerpunkte des IFM „Ganz

im

Sinne

des

Slogans

‚Die

Stimme

des

Mittelstandes‘

geht

das

IFM

aktuelle

Themenschwerpunkte an“, so von der Heyde. „Neben dem heutigen Themenschwerpunkt ‚Länderübergreifende Investitionen mittelständischer Unternehmen in Europa‘ wird das IFM zu den Themen ‚Mittelstand und Kapitalmarkt‘, ‚Leadership‘, ‚Financial Engineering‘ und ‚Industriebrachen in Europa‘, weitere Informationsveranstaltungen in Deutschland und in Europa durchführen.“

Förderung des Mittelstandes – der Schlüssel zur zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit Europas „Neben der Förderung der rund 14.000 Großunternehmen in Europa, sollen zukünftig verstärkt und sogar bevorzugt auch Mittelständler von den Förderprogrammen profierten“, erläutert von der Heyde und greift hierbei eine Aussage von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso auf. „Eine Mammutaufgabe für die Brüsseler Generaldirektion, bei über 23 Millionen KMUs in Europa“, so die Einschätzung von Klaus von der Heyde und ergänzt weiter „Da tut es gut zu hören, dass der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), Philippe Maystadt, das Wohlergehen und Wachstum der KMUs als ‚den Schlüssel zur künftigen Wettbewerbsfähigkeit Europas‘ darstellte.“ Mehr als 80% aller Arbeitsplätze hat der Mittelstand in der EU in den letzten Jahren geschaffen. Mehr als 1.000 Milliarden Euro werden die deutschen Exporte in diesem Jahr betragen, davon gehen mehr als 60% aller Exporte des Mittelstandes in die EU-Staaten. Diesen Herausforderungen stellt sich das IFM zusammen mit dem Mittelstand in Deutschland und Europa und begleitet Unternehmerinnen und Unternehmer mit seinem Expertennetzwerk.

Die Alleinstellungsmerkmale des IFM Institut für den Mittelstand „Das IFM ist ein Zusammenschluss von Beratungsgesellschaften in Europa, die sich ausschließlich auf Belange mittelständischer Unternehmen spezialisiert haben“, so Klaus von der Heyde. Dabei deckt das IFM die Bereiche der strategischen Unternehmensentwicklung, internationalen Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung, Unternehmens-, Sanierungs- und Restrukturierungsberatung, Insolvenzberatung, Personalberatung, Rekrutierung und Leadership, Unternehmensfinanzierung und Fördermittelberatung, Vertriebs- und Franchiseberatung, dem europäischen Investitions- und Wirtschaftsrecht,

Kartellrecht,

Wettbewerbs-,

Marken-

und

Urheberrecht,

Bankrecht,

Informationstechnologierecht sowie die Bereiche Kommunikation- und Immobilienberatung ab. „Einen ähnlichen Zusammenschluss von Beratungsgesellschaften in Europa findet man nicht noch einmal“, so von der Heyde. Die über 600 Mitarbeiter der dem IFM angeschlossenen Beratungsgesellschaften

sind

dabei

regional

und

ermöglichen

stark

vernetzt

fachlich so

und die

Begleitung der mittelständischen Unternehmen bei seinen Aktivitäten europaweit. Durch das IFM-Siegel, das ausschließlich von den IFM-Experten verwendet werden darf, erfolgt der sichtbare Beweis für die Zertifizierung als Mittelstandsexperte im ausgewiesenen Fachbereich.

Klaus von der Heyde Präsident des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller e.V., IFM – Repräsentant in Berlin

„Grundlage dieser Zertifizierung sind höchste Kompetenz in dem jeweiligen Fachbereich, eine ausgeprägte regionale Vernetzung in der jeweiligen Region bzw. in dem jeweiligen europäischen Land“ erklärt von der Heyde. Er wünscht der Veranstaltung einen guten und interessanten Verlauf und übergibt die weitere Moderation an Melanie Gieschen, Autorin und Hochschuldozentin für Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung.

The Small Business Act (SBA). Für

Ernst

Burgbacher,

Parlamentarischer

Staatssekretär

im

BMWi

und

Beauftragter

der

Bundesregierung für den Mittelstand, ist der Mittelstand keine Frage der exakten Definition, sondern vielmehr eine Tugend.

Mittelstand ist eine Lebenseinstellung „Mittelstand ist der Bereich der Wirtschaft, wo Verantwortung noch direkt ausgeübt wird, wo die Verantwortung noch persönlich ist“, erklärt Burgbacher. „Mittelstand ist eine Lebenseinstellung“, so seine prägnante Definition. Diese Lebenseinstellung ist mit ein Grund dafür, dass sich Deutschland schneller als andere Länder von der aktuellen Wirtschaftskrise erholen konnte. Den Mittelstand zu schützen und stärken sei daher oberstes Ziel, so Burgbacher. Umso dankbarer sei er, dass die EU-Kommission mit dem Small Business Act diese Unterstützung für den Mittelstand aufgreift.

Schwerpunkte des SBA: Bürokratieabbau, Sicherung der Finanzierung, Erschließung neuer Märkte Mit diesen Schwerpunkten benennt die EU-Kommission die dringendsten Punkte, die auch den deutschen Mittelstand beschäftigen und vordergründig angegangen werden müssen. Beim Bürokratieabbau hat Deutschland seine Hausaufgaben bereits gemacht. Aktuell liegt die Nettoentlastung der Bürokratie für den Mittelstand bei 20 Prozent. 25 Prozent Nettoentlastung stehen laut Burgbacher als Oberziel auf der Agenda für diese Legislaturperiode. Bei

der

Sicherung

der

Finanzierung

für

Mittelständler im Allgemeinen, mahnt Burgbacher zur Vorsicht. Die einzigartige mittelständische Struktur in Deutschland hängt auch unmittelbar mit

der

Bankenstruktur

in

Deutschland

zusammen. Gerade bei der Umsetzung der Bankenregulierung im Zuge von Basel III gilt es darauf zu achten, diese Struktur nicht zu verändern. Die Ernst Burgmacher, MdB Parlamentarischer Staatssekretär im BWMi Beauftragter der Bundesregierung für den Mittelstand

Regelungen

zur

Stärkung

der

Kapitalaufnahme über den Kapitalmarkt, begrüßt Burgbacher hingegen besonders.

„Die Möglichkeiten für Mittelständler zur Finanzierung über den Kapitalmarkt müssen gestärkt werden.“ Hier erwähnt Burgbacher insbesondere die Regelungen für die ungehinderte grenzüberschreitende Tätigkeit von Wagniskapitalfonds und die Doppelbesteuerung. Für die Erschließung neuer Märkte, sowohl für den Binnen- als auch für den Exportmarkt, betont er die Wichtigkeit der Schaffung einheitlicher Regelungen, die im Small Business Act behandelt werden. Für den Binnenmarkt greift Burgbacher die Beseitigung der Steuerhindernisse, das europäische Normungswesen und das öffentliche Beschaffungswesen heraus.

„Wir brauchen keine europäischen Regeln, wo nationale Regeln funktionieren.“ Zur Vorsicht mahnt er, wenn es um die Gegenüberstellung von nationaler und europäischer Politik geht. Dort, wo nationale Regelungen ihre Gültigkeit unter Beweis gestellt haben, sind europäische Regelungen unangebracht. „Anstatt nationale Maßnahmen zu duplizieren, gilt es auf die Regeln zu fokussieren, bei denen ein europäischer Mehrwert liegt“, gibt Burgbacher zu bedenken. Auf Basis des Small Business Act hat Deutschland bereits viele wichtige Barrieren aus dem Weg geschafft, so Burgbacher und bekräftigt weiter, dass der Mittelstand auch zukünftig höchste Priorität haben wird – als Wachstumstreiber Nummer eins für die deutsche Wirtschaft.

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Regionalentwicklungspolitik der Europäischen Union, so erläutert Dr. Ahner, Generaldirektor der Generaldirektion Regionalpolitik der EU-Kommission, legt die Entwicklungsprogramme für die Regionen in Europa fest. Dies geschieht nicht im Alleingang, sondern nach Diskussion und in Übereinstimmung mit den Mitgliedsstaaten. Der Abdeckungsgrad der Programme ist dabei überaus umfangreich. So gibt es Programme für die Bereiche Verkehr, Energie, Informationstechnologie, Gesundheit sowie Forschung, Ausbildung, Humankapital oder Sozialkapital.

Insgesamt 350 Milliarden Euro über 7 Jahre Die Sicherheit zu haben, dass Fördergelder über einen Planungszeitraum von insgesamt 7 Jahren zur Verfügung stehen, ist heute in Europa eine absolute Seltenheit geworden. Innerhalb der einzelnen Regionen der der EU angeschlossenen Länder, setzen diese für den Zeitraum von 7 Jahren innerhalb der gegebenen Möglichkeiten ihre eigenen Prioritäten. „So können die einzelnen Programme von den Mitgliedsstaaten in spezifische Teilprogramme für einzelne Regionen herunter gebrochen werden“, erklärt Dr. Ahner.

Dr. Dirk Ahner Generaldirektor der GD Regionalpolitik der Europäischen Kommission

Aufbau einer Wissensgesellschaft und Steigerung des Innovationspotenzials Bewegt man sich weg von den konkreten Programmen, hin zu den übergeordneten Zielen, die sich in den drei Säulen „intelligentes Wachstum“, „nachhaltiges Wachstum“ und „integratives Wachstum“ widerspiegeln, erscheint letztere aus Sicht von Dr. Ahner in diesem Kontext besonders erwähnenswert. Beim integrativen Wachstum geht es um die Frage der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.

„Während Europa im Bereich des Lohnwettbewerbs kaum mit anderen Wirtschaftsregionen konkurrieren kann, hat Europa jedoch die Chance, über den Aufbau einer Wissensgesellschaft und der Steigerung des Innovationspotenzials seine Stellung auch in Zukunft zu erhalten.“

Dr. Dirk Ahner im Gespräch mit Ralph Kuntz, IFM – Experte für die Beratung öffentlicher Fördermittel

Dr. Dirk Ahner im Gespräch mit Karl-Heinz Stiegemann, Geschäftsführer des IFM-Institut

Für die Praxis bedeutet das: Die Mitgliedsstaaten haben beschlossen, von 2007 bis 2013 von den 350 Milliarden Euro, 55 Milliarden Euro für die Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen von Unternehmen auszugeben. Davon entfallen 27 Milliarden Euro für KMUs. „Diese Mittel werden eingesetzt für die Förderung von Innovationsparks, der wissenschaftlichen Zusammenarbeit von Unternehmen in Forschung und Entwicklung bis zur Innovationsförderung.“, so Dr. Ahner. „Einiges von diesen Geldern ist für die aktuelle Periode noch frei.“, erläutert Dr. Ahner weiter.

Das Thema Fördermittel soll vereinfacht werden – eine zentrale Rufnummer für alle Fragen Die vorhandene Komplexität der Fördermittel spricht Dr. Ahner offen an – ergänzt aber auch direkt:

„Die zukünftige Ausrichtung der Politik setzt an bei der Vereinfachung der Umsetzungsmechanismen, dem Einsatz neuer Finanzinstrumente und der Stärkung der territorialen Zusammenarbeit.“ Und ganz oben auf der Brüsseler Agenda steht der Wunsch nach „einer einzigen Telefonnummer für alle Fördermittelanfragen – europaweit.“

Deutscher Mittelstand in einer globalisierten Welt. Aus Sicht von Dr. E.H. Heinz Dürr, ehem. Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dürr AG, ist der Mittelstand, den er auch als „reale Wirtschaft“ bezeichnet, geprägt von Familienunternehmen, die im Vergleich zu einem kapitalmarktorientierten Unternehmen einen anderen Planungszeitraum aufweisen.

„Das familiengeführte Unternehmen denkt wesentlich langfristiger“ Langfristig denken bedeutet somit auch immer, sich zu fragen, wo die Entwicklung der eigenen Branche langfristig hingeht – ganz im Sinne des Ausspruchs ‚Merken ist wichtiger als Ableiten‘. Die

Dramatik

der

Veränderungen

in

der

globalisierten Welt schildert Dr. Dürr am Beispiel der Automobilindustrie. Während der Anteil Westeuropas am Weltmarkt im Automobilbau noch 1970 bei etwa 40% lag, beträgt der Anteil im Jahr 2015 voraussichtlich Dr. E. H. Heinz Dürr Präsident des Berlin Capital Club

nur noch 12%. In den USA sinkt dieser Wert von 29% in Jahr 1970 auf 8 % im Jahr 2015.

Auf der anderen Seite steigt der Anteil Chinas von zu vernachlässigenden Marginalwerten in 1970 auf 34% im Jahr 2015. Der Anteil der BRICS-Staaten wird sogar von 5% auf 50% ansteigen.

„Lesen Sie den 5-Jahresplan der Volksrepublik China“ Der Mittelständler sieht sich einer enorm schnell verändernden Umwelt ausgesetzt, die ihn zwingt, seine langfristigen Entscheidungen diesen Veränderungen anzupassen. „Welche dramatischen Weichenstellungen dabei aktuell von China vorgenommen werden, können Sie dem 5-Jahresplan entnehmen, der detailliert Auskunft gibt, über die angestrebte Vorherrschaft Chinas in ausgewählten Industriezweigen. So strebt China die Marktführerschaft auf dem Gebiet der großen Generatoren oder im Bereich der computergesteuerten CNC-Werkzeugmaschinen an“, erklärt Dr. Dürr. Einen Ratschlag gibt Dr. Dürr unmittelbar mit auf den Weg: „Eine Lösung kann darin bestehen, dass sich Mittelständler verstärkt in Netzwerken zusammenschließen.“ Er gibt aber zugleich auch zu bedenken, dass der Unternehmer am Ende nur selbst zur erfolgreichen Anpassung an die sich wandelnde Umwelt beitragen kann, denn „Mittelstand ist eine Geisteshaltung“.

Bedeutung mittelständischer Unternehmen für Europa. Für Marie-Luise Dött, MdB und stellvertretende Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand sowie Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer in Deutschland, ist der Mittelstand das Herzstück der Sozialen Marktwirtschaft und ein Garant für Wachstum und Beschäftigung.

„Mittelständler haben Mut zur Verantwortung.“ Die Politik ist gefragt um Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Soziale Marktwirtschaft muss als Erfolgsmodell zum Orientierungsrahmen werden. Die Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft ist, laut

Marie-Luise Dött, die Freiheit zur Verantwortung: „Langfristig angelegtes, verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln ist für unsere Gesellschaft bestehensnotwendig.“ Nachhaltigkeit ist gleichfalls ein Garant für unternehmerischen Erfolg. Nachhaltiges Handeln gehört zum unternehmerischen Selbstverständnis, egal ob ökonomisches, ökologisches oder soziales Handeln. „Gerade wertkonservative Mittelständler arbeiten seit jeher sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig in Generationen.“ Was für den Unternehmer selbstverständlich ist, sollte auch gesellschaftlich und politisch zum Leitprinzip werden. „Das

Wirtschaftssystem

der

Sozialen

Marktwirtschaft lebt davon, dass Menschen die Initiative

ergreifen

und

den

Schritt

in

die

Selbständigkeit wagen“, führt Dött aus und ergänzt:

„Der

Wirtschaftsordnung

tragende ist

der

Pfeiler

dieser

Wettbewerb

Marie-Luise Dött, MdB Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer, stellv. Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand

am

Markt“.

Nach Marie-Luise Dött muss der Staat die Rahmenbedingungen in Form von internationaler Rechtssicherheit und Verlässlichkeit geben. Im Gegenzug ist der Unternehmer bereit, das Risiko einzugehen, sein eigenes und das ihm anvertraute Geld in die Entwicklung neuer Waren und Dienstleistungen und in die Erschließung neuer Märkte zu investieren. Dabei ist die Erwirtschaftung von Gewinn die Voraussetzung für den Erhalt des Unternehmens, der Arbeitsplätze und für zukünftige Investition und Innovation. Daher steht für Marie-Luise Dött fest:

„Die erste soziale Pflicht eines Unternehmers ist es, Gewinne zu erzielen.“ Sie fordert, dass damit begonnen werden muss, das positiv besetzte Bild wirtschaftlicher Freiheit und unternehmerischer Initiative zu verbreiten, „da das Unternehmerbild in Deutschland hier nicht besonders gut ist.“ Weg vom Mangel an Verantwortungslosigkeit, wie

sie

in

der

jüngsten

Finanz-

und

Wirtschaftskrise zum Ausdruck gekommen ist Marie-Luise Dött im Gespräch mit Manfred Eisenbach, Eisenbach Strategy Consulting und Christin Larkin-Peter, IFM-Kommunikationsexpertin und Chairwoman des Berlin Capital Club

und

mehrheitlich

Unternehmer,

wie

hin

zum ihn

wertebasierten wertkonservative

Mittelständler nach wie vor verkörpern.

Wenn das Erfolgsmodell der Sozialen Marktwirtschaft und die Europäische Binnenwirtschaft zukunftsfähig gemacht werden soll, „muss der Teufelskreis der Verantwortungslosigkeit durchbrochen werden“ und die Bedeutung des Mittelstandes wieder in das Bewusstsein gebracht werden.

Podiumsdiskussion. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Melanie Gieschen, Autorin und Hochschuldozentin für Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung. Neben Prof. Dr. Arséne Verny, Ralph Kuntz und Jörg Maukisch vom IFM, nahmen Dr. Dirk Ahner, Thomas Einsfelder (Berlin Partner GmbH) sowie der Unternehmer Ser Huibers (PANBO systems , Niederlande) und Dr. Ing. Lubka Kolarova (Präsidentin des Bulgarischen Franchiseverbandes) an der Podiumsdiskussion teil.

(Teilnehmer von links: Thomas Einsfelder, Ser Huibers, Dr. Dirk Ahner, Ralph Kuntz, Jörg Maukisch, Dr. Ing. Lubka Kolarova, Prof. Dr. Arséne Verny, Melanie Gieschen)

Der niederländische Unternehmer Ser Huibers berichtete lebhaft über seine über 30-jährige Erfahrung als mittelständischer Unternehmer, mit allen Höhen und Tiefen, die das Unternehmertum mit sich bringen. Bei „Null“ angefangen, hat er ein Unternehmen aufgebaut welches heute weltweit Pilzzuchtanlagen entwickelt, herstellt und betreibt. Seine Versuche auch in China Fuß zu fassen sind auf Grund der starken kulturellen Unterschiede bislang gescheitert, aber noch lange nicht aufgegeben. Ser Huibers sprach Dr. Ahner direkt auf die für

mittelständische

umständliche Beantragung

Unternehmer

und von

zu

arbeitsintensive

Fördermitteln

an.

Dr.

Ahner brachte in diesem Zusammenhang zum Ausdruck, dass die EU-Kommission nur den grundsätzlichen Rahmen definiert und die

jeweiligen

Länder

im

Zuge

der

Genehmigungsverfahren für die Abwicklung Thomas Einsfelder, Berlin Partner GmbH, Dr. Dirk Ahner und Ser Huibers, Geschäftsführer PANBO systems b.v., Niederlande

verantwortlich

sind.

Er

bestätigte,

dass

einige Länder – auch vor dem Hintergrund der Prüfung der Verwendungszwecke – das

Genehmigungsverfahren unnötigerweise verkomplizieren. Dies wusste auch Dr. Kolarova aus Bulgarien zu berichten. Gemeinsam mit dem IFM baut sie zurzeit eine „Honigböse“ in Varna am Schwarzen Meer auf, die sich mit dem strukturellen Handel von Honig in andere europäische Länder beschäftigt. Besonders begrüßt hat sie die Zusammenarbeit mit Ralph Kuntz und Jörg Maukisch vom IFM im Bereich der Ausbildung von bulgarischen Fachkräften zu Energieberatern. Sie erhoffe sich in der Zusammenarbeit mit dem IFM insbesondere eine

Beschleunigung in der Beantragung und Gewährung der hierfür zu Verfügung stehenden Fördermittel aus Brüssel. Prof. Verny, der auch die ausgesprochen gute und angenehme Zusammenarbeit des IFM mit Thomas Einsfelder von der Berlin Partner GmbH betonte, bedankte sich als Vorsitzender des europäischen

Wirtschaftsbeirates

des

IFM

zunächst bei allen heutigen Gastrednern und richtete

in

seiner

Funktion

als

IFM

-

Repräsentant für Tschechien Grußworte des tschechischen

Botschafters

JUDr.

Rudolf

Jindrák an das Auditorium aus. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Prof. Verny aus reinen Zeitgründen darauf verzichtete, die

Joerg Maukisch, Geschäftsführer IFM Consult, Düsseldorf Prof. Dr. Arséne Verny, Vorsitzender des Europäischen Wirtschaftsbeirates des IFM und IFM-Repräsentant in Tschechien Melanie Gieschen (Moderatorin)

Teilnehmer dieser Veranstaltung , die aus 10 europäischen Ländern stammten, in ihrer jeweiligen Sprache zu begrüßen. Besonders am Herzen liegen ihm die Themen Forschung und Entwicklung, technische Innovationen und erneuerbare Energien. Zu dem Thema „Erneuerbare Energien“ hat er innerhalb des IFM einen Arbeitskreis gegründet, dessen Teilnehmer sich aus verschiedenen europäischen Ländern zusammensetzen. Ziel des Arbeitskreises ist überregional integratives Wachstum mittelständischer Unternehmer durch das IFM zu fördern. Das von Frau Dr. Kolarova benannte Projekt aus Bulgarien, sei hierfür ein gutes Beispiel.

Abschließend bedankte sich Melanie Gieschen im Namen des IFM für die vielen interessanten Beiträge an diesem Abend und lud die Teilnehmer zu einem kleinen Imbiss ins Kant-Atrium ein. Die nächsten Veranstaltungen des IFM kündigte sie für den 3.11.2011 in Wien und für den 8.11.2011 Sofia an. Weitere Veranstaltungen sind in Zürich sowie in Deutschland in München, Stuttgart und Köln geplant.

Bilder vom Get together.

Ernst Burgbacher im Gespräch mit Joachim Schwarze, Kanzler a.D. der Universität Stuttgart und Klaus von der Heyde

Heinz Dürr im Gespräch mit Karl-Heinz Stiegemann

Prof. Dr. Arséne Verny im Gespräch mit Dr. Michael Vogelsang, Chefvolkswirt des BVMW

Joerg Maukisch im Gespräch mit Stephan Kleinmann, Mazars GmbH

Petros Michaelidis, Botschaftsrat der Botschaft der Republik Zypern und Karl-Heinz Stiegemann

Dr. Dirk Ahner im Gespräch mit Joachim Schwarze und Klaus von der Heyde

Dr. Lubka Kolarova, IFM-Expertin für bulgarische Wirtschaftsbeziehungen und Prof. Dr. Arséne Verny

Marie-Luise Dött im Gespräch mit Süheyla Ince Demir, IFM-Expertin für türkische Wirtschaftsbeziehungen und Walter Lucas, IFM-Experte aus Münster für Immobilien

Ernst Burgbacher, Karl-Heinz Stiegemann und Heinz Dürr

„Wir geben dem Mittelstand eine Stimme in Europa“

Dr. Jens Bücking, Vorsitzender des Aufsichtsrates des IFM: „Ob langfristiger Unternehmenserfolg in Deutschland oder Wachstum durch ein Engagement auch jenseits der Grenzen – das Expertennetz des IFM ist erster Ansprechpartner für den Mittelstand. Im IFM findet der mittelständische Unternehmer für fast jede Aufgabe kompetente Ansprechpartner, die ihn mit Rat und Tat bei der Realisierung seiner Pläne unterstützen. Denn wir wissen, wie man den richtigen Mitarbeiter an den richtigen Platz bringt, wie man den optimalen Standort für das Unternehmen findet, wie man ein Unternehmen für die Öffentlichkeit in das beste Licht rückt, was bei einem Generationswechsel zu tun ist und vieles mehr.“

Die dem IFM Institut für den Mittelstand angeschlossenen Beratungsgesellschaften sind alle zertifiziert und tragen als sichtbaren Beleg das IFM-Siegel, das ausschließlich von den Experten des IFM genutzt werden darf. Grundlage dieser Zertifizierung sind höchste Kompetenz sowie unternehmerisches Handeln, welches sich an langfristigen Wertvorstellungen ausrichtet. Die über 600 Mitarbeiter der dem IFM angeschlossenen Beratungsgesellschaften sind fachlich und regional vernetzt, und können somit den mittelständischen Unternehmer europaweit begleiten und bei seinen unternehmerischen Aktivitäten beraten.

Für Unternehmer, von Unternehmern.

Kontakt: Sie möchten mehr über das IFM erfahren? Oder suchen einen Ansprechpartner für eine ganz bestimmte Aufgabe? Kontaktieren Sie uns einfach.

IFM Institut für den Mittelstand Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung D-40221 Düsseldorf, Zollhof 6 Germany Amtsgericht Köln HRA 28374 Geschäftsführer: Karl-Heinz Stiegemann Tassula Tillberg www.institut-mittelstand.eu t: +49 [0] 211 311 317 0 f: +49 [0] 211 311 317 17 [email protected]

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