Die Reise nach Juist vom 07.04 - 11.04.2014!

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von Christian Müller, päd. Mitarbeiter der SGA Uslar/Wiensen - 28.04.2014


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Tag 1 - Montag, 07.04.2014! Die Ankunft!

! Um ca. 8.30 Uhr in der Früh ging es los. Die Reise nach Juist zum Ferien- und Gästehaus „Mutter Eva“ hat begonnen. Nachdem Christian Müller die drei TeilnehmerInnen aus der SGA Uslar abholte,!

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fuhr die kleine Truppe nach Northeim zur AWG in die Parkstraße, wo die drei restlichen TeilnehmerInnen (2 aus der AWG Northeim, 1 aus der WG Bad Gandersheim) und die Betreuerin Annabel Heinze (SPFH Holzminden) auf den Bully warteten. Nachdem der Bully mit den Uslarern in Northeim ankam, wurde das Fahrzeug mit den restlichen Koffern und ein paar Versorgungsgütern beladen. Danach konnte die Reise so richtig losgehen. Gut gelaunt startete die bunt gemischte Reisegruppe gen Norden. Die meisten TeilnehmerInnen kannten sich noch nicht und so wurde auch die Hinfahrt genutzt, um sich gegenseitig! zu „beschnuppern“. !

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! Die Fahrt war lang und nach ca. 5 Stunden Fahrt mit diverse Pausen, kam die Reisegruppe in NordenNorddeich an. Von dort aus würde die Fähre Richtung Juist starten.! Der Bully wurde sicher geparkt, entladen und der Bollerwagen mit ein paar Lebensmitteln startklar gemacht. Man konnte schon die Möwen hören und der Geruch der ! Nordsee lag in der Luft. !

Die Reisgruppe setzte sich mit dem Hafen als Ziel in Bewegung. Nachdem die Fährtickets am Automaten gezogen wurden, hatte man noch ein wenig Zeit, sich am Hafen umzuschauen. Es waren sehr viele andere Menschen bzw. Gruppen unterwegs, dessen Ziel ebenfalls die kleine Insel Juist schien. !

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Das Gepäck wurde in Planwägen verstaut, der Bollerwagen via KFZRampe auf die Fähre gebracht. Ein letztes Mal für die nächsten Tage den Blick über den Hafen auf dem Festland schweifen lassend, befanden sich die ReiseteilnehmerInnen auf der Fähre.!

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Der Motor sprang an, die Schiffsschraube begann zu rotieren und um Punkt 16.15 Uhr setzte sich die Fähre in Bewegung - für viele ein aufregendes Erlebnis. Ganz besonders für diejenigen, die noch nie auf einen Schiff unterwegs waren.!

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Die Seeluft war angenehm und die Sonne schien, so sollte es für die nächsten 90 Minuten weitergehen. Von weitem konnte man schon das Reiseziel erspähen und alle waren gespannt.! Um ca. 17.45 Uhr hieß es „Land in Sicht!“ Die Fähre legte an und der erste Fuß auf die Insel wurde gesetzt. Nachdem unser Gepäck vom Planwagen abgeladen und der Bollerwagen via KFZ-Rampe geholt wurde, ging es vom Hafen in Richtung Innenstadt.! Nach ca. 10 Minuten Fußmarsch kamen wir ziemlich ermüdet aber glücklich an unserem Ziel, dem Ferien- und Gästehaus „Mutter Eva“ des Friedenshortes an der Wilhemstraße, an.!

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Warmherzig wurden wir von Schwester Astrid begrüßt und ins Haus eingeladen. Nachdem sie uns ein paar wichtige Dinge vom Haus zeigte und erklärte, haben wir es danach selbst unter die Lupe genommen. !

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Nachdem die Zimmeraufteilungen geregelt und die Schlafstätten bezogen wurden, haben wir das Abendessen angerichtet, welches wir in den großen Gruppenraum in der Mitte unserer Wohnung zu uns nahmen.!

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Der Gruppenraum sollte der Mittelpunkt der Geschehnisse der kommenden Tage sein.!

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Beendet wurde der Abend mit ein wenig Fernsehen und einem kleinen Ausflug ! zum Deich, bevor sich all in ihre Zimmer zurückzogen!

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Tag 2 - Dienstag, 08.04.2014! !

Wattwanderung mit Heino, Stadterkundung!

! Ein neuer Tag beginnt. Nachdem sich alle mehr oder weniger aus dem Bett quälten, wurde gemeinsam gefrühstückt. Heute stand die Wattwanderung mit dem legendären Wattführer Heino auf dem Programm.!

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Nachdem sich alle gestärkt und sich wettergerecht angezogen hatten, ging es auch schon los. Um ca. 10 Uhr sollte die Führung beginnen. Der Wattführer begrüßte uns alle mit einen typischen „Moin“ und es trudelten nach und nach weitere TeilnehmerInnen der Führung ein.!

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Nachdem die Leute mit Gummistiefeln versorgt wurden, setzte sich die ca. 20 Teilnehmer der Führung in Bewegung Richtung Deich.!

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! Watt will man mehr!

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Am offiziellen ! Standpunkt angekommen, dessen Stelle durch ein Schild markiert ist, erklärte Heino den Teilnehmern noch ein paar wichtige Dinge, bevor es zum Watt ging. Er hat unseren Kindern bzw. Jugendlichen ein paar Gegenständen mitgegeben, z.B. einen Rucksack mit diversen Utensilien und einen Sammeleimer zum Transportieren. Es sollte sich noch im Laufe der Führung als nützlich erweisen.!

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Nachdem dies Geschah, ging es endlich Richtung Wattenmeer. Kaum ein paar Meter auf dem Watt, überkam uns ein starker Wind, der uns teilweise erheblich zum Schwanken brachte. !

Solche Windböen kannte man vielleicht von Stürmen daheim, hier im Watt alltäglich - spannend!!

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Unser Wattführer Heino erklärte uns, wie empfindlich dieses Ökosystem ist und welche Aufgaben die einzelnen Lebewesen des Meeres haben. Man hat viel dazu gelernt, vieles sehr EV. JUGENDHILFE FRIEDENSHORT

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anschaulich dargestellt bekommen und eine schöne Erfahrung.! Nachdem wir nach ca. zweieinhalb Stunden wieder auf der Insel waren, wurde zu Mittag gegessen und danach die Stadt ausgiebig erkundet. !

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Das Wetter war leider nicht sehr gut und es regnete ständig, was aber niemanden von abhielt in die Stadt zu gehen. Viele schöne Gebäude waren zu sehen, einige Geschäfte, Restaurants und Hotels zu bestaunen.! Es war sehr ungewöhnlich zu sehen, dass die Menschen, die hier leben, ohne motorisierte Fahrzeuge auskommen. Die meist verwendeten

Fortbewegungsmittel sind Pferdekutschen und Fahrräder.!

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Es wurden einige Meter zurückgelegt und das ein oder andere Fischbrötchen gegessen, bevor es wieder zurück ins Haus ging. Der Abend wurde mit diversen Spielen und mit ein wenig fernsehen ausgeklungen. So endete der erste volle Tag auf Juist und am nächsten Tag sollte uns ein straffes Programm erwarten.!

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Tag 3 - Mittwoch, 09.04.2014! Inselquerung, Schiffsfahrt zu den Robbenbänken!

! Ein neuer Tag hat begonnen. Nach dem Frühstück haben sich alle fertig gemacht. Um halb 10 Uhr sollte die Inselquerung am Damenpfad (Pfad am Strand) beginnen. Wie der Name schon verriet, würden wir einmal quer über die Insel gehen. Dabei begleitete uns neben ca. 15 weitere TeilnehmerInnen ein Biologe, der auf Juist lebt und die Insel wie kaum ein anderer kennt.!

! Er zeigte uns viele Sehenswürdigkeiten der Natur, erklärte uns, warum welche Pflanze wo wächst und nannte uns einige Daten der Insel, z.B. das die schmalste Stelle nur um die 500 Meter beträgt. !

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Nach ca. zwei interessanten Stunden quer über die Insel war die Führung vorbei. Die Reisegruppe der Einrichtung Northeim ging zurück zur Wohnung um Mittag zu essen.!

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Nach einer kurzen Mittagsruhe brachen wir auf zum Hafen. Dort sollte um 15.30 Uhr die Fahrt zu den Robbenbänken starten, das Highlight des Tages.!



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Am Hafen angekommen, stiegen wir schon auf unser Schiff, der Wappen von Juist. Die Motoren wurden angeworfen und es ging los über den Wasserweg zu den Bänken gen Westen. Die Fahrt sollte ca. 45 Minuten dauern. Das Wetter war regnerisch, aber die See weitestgehend ruhig. Solange konnte man sich draußen auf dem Deck aufhalten oder drin im Schiff, wo man sich mit einem warmen Kakao aufwärmen und es sich auf den Plätzen gemütlich machen konnte.!

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Dann war es soweit. Die ersten Seehunde tauchten aus dem Wasser auf. Man konnte die ersten Köpfe aus dem Wasser dieser Tiere erspähen. Diese Tiere in der freien Natur zu sehen war sehr beeindruckend und es sah so aus, als ob die Seehunde das Schiff auf den Weg zu den Bänken begleiten.! !

! ! Nach einer weiteren, zehnminütigen Fahrt kam das Schiff bei den Bänken an. Dort tummelten sich einige Seehunde und Kegelrobben, die sich auf dem Sand trotz des nicht so tollen Wetter gemütlich gemacht haben. Die Menschen drängten sich auf dem Deck, um Fotos von den Tieren zu schießen.!

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! Das Schiff fuhr extra langsam, damit wir lange die Tiere beobachten konnten. Man hatte den Eindruck, dass die Tiere solche Besucher gewohnt sind, da sie sich nicht beirren ließen. !

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Für einige mitreisende Kinder und Jugendliche der Einrichtung Northeim war es das erste Mal, solche Tiere in natura zu sehen und fanden es sehr spannend. ! Nachdem die Tiere bestaunt wurden, fuhr die Wappen von Juist zurück Richtung Hafen. Insgesamt waren wir auf dem Schiff anderthalb Stunden unterwegs.!

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Nach dem der Hafen erreicht wurde, gingen wir wieder Richtung Wohnung, um uns zu entspannen. Das Abendessen wurde angerichtet, gegessen und danach gemeinsam gespielt. ! ! ! ! ! ! ! !

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! Das Kartenspiel „Phase 10“, ! welches Annabel mitbrachte, entpuppte sich als ! ! Dauerbrenner und beliebtester Zeitvertreib.! ! ! !

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Tag 4 - Donnerstag, 10.04.2014! Strand, Besuch der Pizzeria !

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Wegen des ständig wechselnden Wetters konnte leider nicht die geplante Fahrradtour gestartet werden, da die Gefahr zu groß war, ordentlich nass zu werden. Dadurch hatte aber jeder einzelne Teilnehmer der JuistReise die Möglichkeit, nochmals durch die Stadt zu schlendern und den Strand zu erkunden.!

Passend zum Strandbesuch kam die Sonne zum Vorschein. Einige Hartgesottene trauten sich sogar Barfuß ins kalte Wasser, was dennoch für viel Spaß sorgte.!

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Des Weiteren wurde die Möglichkeit genutzt, Muscheln und anderes Strandgut zu sammeln, um diese z.B. zu Hause zu verschenken. !

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Im Laufe des Tages sind wir über die Strandpromenade gegangen, es wurde noch das ein oder andere Souvenir in den Geschäften gekauft und Proviant für die morgige Rückfahrt im nahegelegenen Supermarkt eingekauft.!

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Das Highlight des Tages folgte gegen 18.00 Uhr: Abendessen in der Pizzeria Valentino! Nachdem ein großer Tisch gesichert und die Karte studiert wurde, aßen wir gemütlich zum Abend und ließen die letzten Tage noch einmal Revue passieren. !

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Nach dem Abendbrot saßen alle ein letztes Mal im großen Gruppenraum des Mutter Eva Hauses, um gemütlich fernzusehen oder Gesellschaftsspiele zu spielen. !

So endete der letzte volle Tag auf Juist.! EV. JUGENDHILFE FRIEDENSHORT

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Tag 5 - Freitag, 11.04.2014! Rückfahrt in die Heimat!

! Der neue Tag begann sehr früh für alle, viel zu früh! Um ca. 8.45 Uhr würde die Fähre Richtung Festland fahren. Nach dem die Gruppe aufgestanden war, packten alle ihr restliches Gepäck zusammen und räumten noch gemeinsam das Haus auf. !

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Schwester Astrid kam zur Verabschiedung zu uns hinunter in die Wohnung. Sie hat jedem von uns eine kleine Tüte Gummibärchen und die besten „gute-Reise-Wünsche“ mit auf dem Weg gegeben, was uns wirklich sehr erfreute. Der Bollerwagen wurde mit den restlichen Überbleibseln gepackt und schon ging es zu Fuß zum Hafen. Diesmal sollte uns eine größere Fähre als die auf der Hinfahrt zum Festland fahren. !

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Nachdem wir uns am obersten Deck einen Platz gesucht hatten, setzte sich die Fähre in Bewegung und wir schauten ein letztes Mal auf die Insel.!

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Es war eine sehr schöne Erfahrung, auch wenn es mal zu kleine Reibereien zwischen den TeilnehmerInnen kam. Im Großen und Ganzen haben sich alle sehr gut verstanden und es war ein tolles Erlebnis auf einer aktionsreichen Reise.!

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Wir bedanken uns alle recht herzlich bei allen Beteiligten, vor allem bei Pfarrer Gronbach, dass wir die Möglichkeit hatten, diese tolle Reise zu machen !

Danke! ! ! ! ! ! ! EV. JUGENDHILFE FRIEDENSHORT

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