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Amelie Funcke, Axel Rachow Einfache und raffinierte Fragen für Moderation und Training

Axel Rachow, Johannes Sauer Der Flipchart-Coach ISBN 978-3-9941965-94-2 160 S., 29,90 EUR

Jahren hat sich in Sachen Marketing viel verändert. Kunden sind werbeauf Hochglanz polierte Fassade und hohle Phrasen will niemand mehr mmunikation ist dialogorientierter geworden. Dies bleibt nicht ohne Aussite. Sie ist nicht länger eine digitale Broschüre, sondern eine Plattform mmunikation. Die ideale Website ist aussagekräftig, benutzerfreundlich agen.

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enau Ihr Kunde von Ihnen wissen will. Und was er wissen muss, damit er ot sagen kann. Als Bonbon gibt es für Sie eine Anleitung für ein richtig

Kerstin Boll

Seit 2005 arbeitet Kerstin Boll als PR-Expertin für Trainer, Berater und Coachs. Auftakt für die Zusammenarbeit ist meist eine Profilschärfung, die Website schließt sich an. Ist alles fertig, folgen Newsartikel, Online-PR und Social-Media-Maßnahmen. Es entsteht ein überzeugender, persönlicher Auftritt, größere Bekanntheit und ein stabiles Netzwerk im World Wide Web. Einer fordernden, faszinierenden Welt – und zugleich ein Ort, wo sich jeder seinen Platz erobern und seiner Persönlichkeit entsprechend entfalten kann.

Der Website-Coach

und Coach sollte eine gut funktionierende, verkaufstüchtige Website hastück im Trainermarketing. Wenn die Komposition aus Text, Design, Grafik einander abgestimmt ist, spielt Ihre Website Kundenanfragen für Sie ein. en kompakten Ratgeber, der Sie gezielt zu einer Websiteplanung führt.

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Kerstin Boll

Profi-Tipps für einen starken Website-Auftritt – dem Herzstück in Ihrem Trainermarketing

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einer aktuellen und verkaufstüchtigen Seite kommen wollen, steigen Sie steil ein und planen Sie ein vollständiges Website-Konzept.

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aschen, wie Ihre Besucher Ihre Website tatsächlich lesen, und erfahren en Sie Ihre Website vermarkten können. Auf Google geht Teil II natürlich

Online

A 10 Jahre selbstständige Beraterin mit dem Schwerpunkt Online-Marketing für Trainer, Berater und Coachs. A Diplom-Kauffrau mit einem Schwerpunkt in der Wirtschaftsinformatik, d.h. 20 Jahre praktische InternetErfahrung. A Ausbildung als PR-Beraterin nach DAPR. A Absolventin des Verkaufstrainings bei INtem. Das hat ihr Bild vom Verkaufen geprägt: Verkaufen als eine Art Entscheidungscoaching. A Bloggerin seit 2009 http://quivendo.de

EDITION Trainingaktuell

Udo Kreggenfeld Präsentorik für Profis ISBN 978-3-95891-008-9 240 S., 29,90 Euro

Die Fragen-Kollektion

Manchmal kommen Sie erst mit mehreren, sorgfältig aufeinander abgestimmten Fragen-Kombinationen weiter. Hier lernen Sie eine Auswahl an Möglichkeiten kennen, die sich besonders gut für trainertypische Anlässe eignen. Und weil Fragen Farbe, Schwung und Kreativität in Ihre Veranstaltung bringen, schlagen Ihnen die Autoren noch einige verspielte, teilweise sogar etwas gewagte Übungsvarianten vor. Lesern des Buches wird als Service eine exklusive digitale Zusatzleistung angeboten: Für die Umsetzung können Sie verschiedene im Buch vorgestellte Arbeitshilfen kostenfrei als DownloadRessourcen abrufen. Amelie Funcke und Axel Rachow bringen jahrzehntelange Frage-Erfahrung mit. Im Alltag setzen sie viele ihrer Fragen intuitiv sinnvoll ein. Doch sind beide der Überzeugung: Wer dieses grandiose Handwerkszeug ganz bewusst nutzen kann, verbessert noch einmal deutlich die eigene Arbeitsqualität als Trainer oder Moderator.

A Kontakt: www.rundumseminare.de

Was ist Ihre Lieblingsfrage? Einfache und raffinierte Fragen für Moderation und Training

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Kerstin Boll Der Website-Coach ISBN 978-3-95891-011-9 208 S., 29,90 Euro

Kerstin Boll

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Unerlässlich ist daher ein passendes Fragen-Repertoire, auf das Sie jederzeit zurückgreifen können. Hierfür gibt Ihnen das Autoren-Duo 48 wirksame Fragen an die Hand. Es sind Fragen, die im richtigen Kontext immer funktionieren. Hier erfahren Sie alles über ihren Einsatz, die Chance, die in der jeweiligen Frage liegt, lernen Fragenvarianten kennen und auch die Grenzen einer Frage einzuschätzen. Sie erhalten Tipps zum Umgang mit Teilnehmer-Antworten. Sie werden mit den Fragen in die Vergangenheit oder auch in die Zukunft zielen, auf die Situation schauen, Dinge auf den Punkt bringen, in die Tiefe führen oder zu ausuferndem Denken anregen.

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Profi-Tipps kompakt

Die Frage gehört zu den stärksten Werkzeugen, über die Sie als Trainer und Moderatorin verfügen. Sie können mit Fragen fördern oder auch behindern – sogar zur „Erstarrung“ beitragen. Denn es gibt schlichtweg nicht nur DIE EINE Frage, sondern eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten. Meist sind es Kleinigkeiten und Nuancen, die die Wirkung der Frage deutlich verändern. Oft wird das erst auf den zweiten Blick erkennbar. Trainer müssen gut wissen, was sie mit der Frage erreichen oder bewirken wollen. Die Erfahrung einer schlecht gewählten Arbeitsfrage vergisst man nicht so leicht. Denn sie kann einen ganzen Prozess in die falsche Richtung und am Ziel vorbei führen. Es ist aufwendig, dann nochmal gegenzusteuern.

Amelie Funcke war lange im Theaterbereich engagiert. Sie realisierte Bühnenprojekte, entwickelte theaterpädagogische Fortbildungen, hatte vier Jahre einen Lehrauftrag für Theater und trat selbst als Clown auf. Mit lebendigen und kreativ gestalteten Konzepten begleitet die Methodenexpertin seit vielen Jahren Unternehmensprozesse als Moderatorin, Beraterin und Trainerin. Zusammen mit Axel Rachow entstand 2002 das „Rezeptbuch für lebendiges Training“. 2006 folgte die Methodensammlung „Vorstellbar“, bevor sie mit Co-Autorin Eva Havenith im Jahr 2010 „Moderations-Tools“ veröffentlichte. 2015 erschien eine vollständig überarbeitete Fassung des Know-how-Guides von ihr und Maria Havermann-Feye: „Training mit Theater“.

Die Fragen-Kollektion

Lesern des Buchs stehen Arbeitshilfen oder Kopiervorlagen als PDF-Downloads im Internet zur Verfügung. Einfach dem Link folgen, einloggen bzw. registrieren und Zusatzmaterialien abholen.

Amelie Funcke, Axel Rachow

Leserservice

Online

Axel Rachow, Dipl.-Sozialpädagoge, zert. Erwachsenenbildner, Gesellschafter der DART Consulting GmbH, arbeitet mit den Schwerpunkten Moderation und Train-the-Trainer. Als Autor hat er sich einen Namen gemacht. Seine Bücher zählen längst zur Standardliteratur: allen voran die Visualisierungsbestseller „Sichtbar“ und „Der Flipchart-Coach“ (zusammen mit Johannes Sauer) sowie die erfolgreiche „Spielbar”-Reihe. Sein Markenzeichen sind praxisnahe Handreichungen mit vielfältigen Anregungen für die lebendige Gestaltung von Lernsituationen, Präsentationen und (Groß-)Veranstaltungen. Für interaktiv gestaltete Trainingsmaßnahmen erhielt er 1998 und 2014 den Deutschen Trainingspreis und 2000 ein Certificate of Excellence des BDVT. A Kontakt: www.DART-Consulting.de

Amelie Funcke, Axel Rachow

Die Fragen-Kollektion Was ist Ihre Lieblingsfrage? Einfache und raffinierte Fragen für Moderation und Training

managerSeminare Verlags GmbH, Edition Training aktuell

Inhalt

Fünf Fragen an die Autoren – statt eines geistreichen Vorworts............ 6 Fünf Fragen für unsere Leser......................................................... 9

I.

Unsere Einzelstücke – elegant, raffiniert oder eher schlicht

Fragen, die zurückgreifen 01 Die Frage, mit der Sie Menschen abholen.....................................23 02 Die Frage, die mit der Tür ins Haus fällt.......................................26 03 Die Frage, mit der Sie Gefühle ansprechen....................................28 04 Die Frage, die den Kurs erneuert.................................................30 05 Die reflektierende Frage............................................................32 06 Die Frage, die den Transfer beschleunigt......................................34 07 Die Frage, mit der Sie Prozesse auswerten....................................36 Fragen, die auf die Situation schauen 08 Die Frage, mit der Sie den Blick auf andere lenken . ......................39 09 Die Handy-Frage .....................................................................41 10 Die Frage, mit der Sie sich vergewissern ......................................44 11 Die Frage, mit der Sie checken . .................................................46 12 Die Frage, mit der Sie sondieren ................................................48 13 Die Frage, die den Spaß bremst .................................................50 14 Die Frage, die wieder einnorden soll ...........................................52 15 Die Frage, mit der Sie … gewinnen..............................................54 16 Die Frage, die Licht ins Dunkel bringt..........................................56 Fragen, die kreatives Denken anregen.............................................. 58 17 Die Frage, die über den Tellerrand blickt .....................................59 18 Die Frage, die den Blick öffnet...................................................62 19 Die Frage, mit der Sie Kreativität herausfordern . ..........................65 20 Die Frage, die Denkweisen auf den Zahn fühlt ..............................67 21 Die Frage, mit der Sie verrückte Ideen erden.................................69 22 Die Frage, die Verbindungen knüpft............................................71 © managerSeminare

3

Inhalt

Fragen, die in die Tiefe gehen 23 Die Frage, die den Prozess unterbricht.........................................74 24 Die Frage, die auf den Punkt bringt.............................................77 25 Die Frage, mit der Sie klären......................................................79 26 Die Frage, die zu den Interessen führt.........................................82 27 Die Frage, mit der Sie dahinterschauen........................................84 28 Die Frage, die zum Sprechen bringt.............................................87 29 Die Frage nach der Angst...........................................................90 30 Die Frage, mit der Sie einen Ausgleich schaffen.............................92 31 Die „Hand aufs Herz“-Frage.......................................................94 Fragen, die nach vorne arbeiten 32 Die Frage nach dem Ziel............................................................97 33 Die Frage, mit der Sie den Ball weiterspielen.................................99 34 Die Frage, die zusammenführt.................................................. 102 35 Die Abgebe-Frage................................................................... 105 36 Die Frage, mit der Sie priorisieren............................................. 107 37 Die Frage, mit der Sie vorausschauen......................................... 110 38 Die Denkanstoß gebende Frage................................................ 112 39 Die lösungsorientierte Frage.................................................... 114 Fragen, die auf den Punkt bringen 40 Die Frage, mit der Sie festschreiben........................................... 117 41 Die Frage, die ins Boot holt...................................................... 119 42 Die Frage, mit der Sie Abstand suchen....................................... 121 43 Die Frage, die auf Alternativen zielt.......................................... 123 44 Die Schuld-Frage.................................................................... 125 45 Die konkretisierende Frage...................................................... 128 46 Die Frage, die entscheiden hilft................................................ 130 47 Die Frage nach dem Unterschied............................................... 132 48 Die Frage, die die Beute sichert................................................ 134

4

Amelie Funcke, Axel Rachow: Die Fragen-Kollektion

II.

Die Kombinationen für verschiedene Anlässe

Die Kombinationen 01 Das Intro einer Präsentation mit Fragen gestalten....................... 139 02 Mit Skalierungen zu einem Thema im Bilde sein.......................... 143 03 Frageketten führen zu Erkenntnissen........................................ 147 04 Mit Anweisungsszenarien Gruppen anleiten................................ 152 05 Durch Fragen Kreativität anregen.............................................. 155 06 Modelle als Fragengeländer...................................................... 161 07 Mit treffenden Fragen das Ende abrunden.................................. 168

III.

Unsere Accessoires – verspielt, frech oder gar verwegen

Die Accessoires 01 Die Jagd nach der Antwort....................................................... 175 02 Eine Frage an den Trainer........................................................ 180 03 Senf dazugeben..................................................................... 182 04 Fragen, Fragen, Fragen............................................................ 184 05 Der bayerische Wecker............................................................ 186 06 Das Schrankspiel.................................................................... 188 07 Fragewand............................................................................ 190 08 Der große Preis...................................................................... 194 09 Tool Repeater........................................................................ 197 Fünf Fragen an die Autoren – statt eines geistreichen Nachworts....... 200 Alle Fragen auf einen Blick......................................................... 207

© managerSeminare

5

06

Die Frage, die den Transfer beschleunigt Einzelstücke

„Welche Unterschiede + Gemeinsamkeiten sehen Sie zwischen dieser Übung und der Praxis?“

Hier gehört sie hin

Das will die Frage

34

A Wenn gerade eine Übung, ein Kooperationsspiel oder eine Simulation stattgefunden hat und Sie auswerten möchten A An das Ende einer Moderation oder eines Seminars, für das ein ganz anderes Setting gewählt wurde, als sonst in der Organisation üblich

A Unterschiede und Gemeinsamkeiten finden, Ideen auslösen, Kreativität fördern A Hinführen zum Erkenntnisgewinn A Den Praxistransfer einleiten zwischen der Aktion und dem „richtigen Leben“ in der Organisation A Einer (lustigen) Übung nachträglich etwas Seriöses verleihen

Amelie Funcke, Axel Rachow: Die Fragen-Kollektion

Fragen, die zurückgreifen

Diese Formulierung finden wir genial: AA Sie impliziert Augenhöhe und Wertschätzung. Nicht der Trainer teilt der Gruppe seine Beobachtungen mit und gibt Feedback, sondern die Gruppe findet ihre Deutungen selbst. AA Durch die Frage nach den Unterschieden werden diese gleichzeitig auch eingeräumt. Das holt die Skeptiker ab, es integriert sie. Sobald die Unterschiede auf dem Tisch liegen, tun sich diese Menschen erfahrungsgemäß leichter, sich auch für die Gemeinsamkeiten zu öffnen. AA Die Frage ist offen und anregend und erlaubt verschiedenste Herangehensweisen, Denkweisen, Vorlieben bei ihrer Bearbeitung: die kreativ Denkenden, die philosophisch Angehauchten, die Analytiker, die genauen Beobachter – sie alle kommen klar. AA Sie ist klar und eindeutig und damit hervorragend geeignet für parallele Kleingruppenarbeiten. Die Trainerin geht solange Kaffee trinken ...

Der Charme dieser Frage

AA AA AA AA AA AA AA

Diese Fragen passen noch dazu

Und was lernen Sie jetzt daraus (für den Alltag)? Womit sind Sie zufrieden? Womit weniger? (S. 36) Was würden Sie in einer weiteren Übung anders machen? Welchen Impuls nehmen Sie mit? Was machen Sie nun mit diesem Erkenntnisgewinn? Wie können Sie Ihre Erkenntnisse in die Praxis umsetzen? Welche konkret umsetzbare Idee schlagen Sie allen vor?

Ob in der Kleingruppe oder im Plenum: Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sollten auf jeden Fall gesammelt und visualisiert werden, damit die Erkenntnisse für den Praxistransfer sichergestellt sind bzw. im weiteren Verlauf darauf zurückgegriffen werden kann.

Tipps zum Umgang mit den Antworten

Umsetzungsreife Schritte hervorbringen. Die müssen anschließend erst erarbeitet werden.

Das kann diese Frage nicht

Gelernt von Werner Simmerl, Lichtenfels.

Quelle

© managerSeminare

35

23

Die Frage, die den Prozess unterbricht Einzelstücke „Was ist hier eigentlich los?“

Hier gehört sie hin

Das will die Frage

74

A Wenn Sie spüren, dass in einer Gruppe/Situation etwas nicht stimmt und Sie nicht wissen, was es ist A Die Gruppe dreht sich seit einiger Zeit im Kreis, einige beharren, andere wirken unzufrieden A Vordergründig geht es sachlich zu, aber immer wieder verhaken sich zwei oder mehrere Teilnehmer

A Aus dem Prozess herausgehen, die Ebene wechseln A Einen Schritt weiter kommen A Die Gruppe anregen, auf der Metaebene das Geschehen zu betrachten und zu reflektieren

Amelie Funcke, Axel Rachow: Die Fragen-Kollektion

Fragen, die in die Tiefe gehen

Diese Frage ist einfach, deutlich und unverstellt und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Gruppendynamik im Hier und Jetzt. Sie folgt dem Grundsatz: „Störungen haben Vorrang.“ Sie ist eine Einladung an jede einzelne Person, sich von der Sachfrage und den begleitenden Emotionen zu lösen, einen Schritt zurückzutreten und das Gruppengeschehen „aus der Ferne“ als Ganzes zu betrachten.

Der Charme dieser Frage

Unvermittelt in den Raum gefragt, entsteht meist erst mal überraschtes Schweigen. Es ist aber fast nicht möglich, diese Frage zu ignorieren. Die Anwesenden müssen sich ihr stellen und in der Regel wird das Angebot auch angenommen. Vielleicht nicht von allen, aber von einigen. Von längerem nachdenklichen Schweigen, über Rückfragen („Wie meinen Sie das?“) bis hin zu einem gequälten oder erleichterten Satz wie: „Das ist ganz typisch für unsere Gruppe“ sind die verschiedensten Reaktionen möglich. Auf jeden Fall sind Sie sofort auf einer anderen Ebene, können Ihre Wahrnehmungen und Beobachtungen schildern und gemeinsam mit der Gruppe überlegen, wie es nun weitergehen kann.

AA In welchem Film sitzen Sie gerade? AA Schauen Sie bitte mal hin: Was passiert hier gerade?

Diese Fragen passen noch dazu

AA Wenn niemand das Schweigen bricht: Schildern Sie Ihre Wahrnehmung, bieten Sie ggf. eine Pause an und bitten danach jeden Einzelnen nacheinander um eine kurze Stellungnahme in der Form eines Blitzlichts. Das heißt, die Statements werden gehört und bleiben unkommentiert im Raum stehen. Danach können Sie fragen: „Okay – und wie geht’s jetzt weiter?“ AA Schriftliche Variante: Situation wie oben. Sie bitten die Teilnehmer, ihren Eindruck vom Prozess aufzuschreiben – jeder Teilnehmer für sich. Anschließend führen Sie das Blitzlicht durch. AA Wenn Antworten kommen: Erst mal sammeln und zuhören. Dann greifen Sie die verschiedenen Reaktionen auf und spiegeln der Gruppe das, was Sie wahrnehmen. Bleiben Sie ein bisschen dran, aber entscheiden Sie sorgfältig, wie tief Sie bohren. Was erlaubt die Situation/die Zeit/

Tipps zum Umgang mit den Antworten

© managerSeminare

75

Einzelstücke

Ihr Auftrag? Machen Sie sich jedoch klar: Im Setting eines Teamentwicklungsprozesses sind Sie genau jetzt wahrscheinlich nah am wahren Thema. AA Wenn die Situation es erlaubt: Bieten Sie an, zunächst gemeinsam zu überlegen, was geschehen kann, damit die Gruppe wieder arbeitsfähig wird, bevor Sie in der Sachfrage weitermachen.

Das kann diese Frage nicht

76

Zügig nach „Plan A“ im Prozess weitermachen, ist meist nicht möglich. Haben Sie die Frage erst mal gestellt, müssen Sie sich den Reaktionen darauf auch zuwenden.

Amelie Funcke, Axel Rachow: Die Fragen-Kollektion

02

Mit Skalierungen zu einem Thema im Bilde sein Ziel: Meinungen, Einschätzungen, Befindlichkeiten sichtbar machen

A An den Beginn einer Veranstaltung, um z.B. erste Aspekte zum Erfahrungshintergrund oder in der Beziehung zum Thema zu klären A Als (Ab-)Stimmungstool zwischendurch: Meinungen werden unkompliziert sichtbar A An das Ende einer Veranstaltung, um ein schnelles Feedback von allen zu bekommen

Hier gehört es hin

Mit Skalierungsfragen können Sie immer dann arbeiten, wenn A Sie schnell ein Meinungsbild erstellen wollen, A Positionen und Standpunkte sichtbar gemacht werden sollen, A Zielzustände zu definieren oder zu konkretisieren sind, A der Fortschritt der Arbeit gemessen werden soll.

Situation und Nutzen

Zu einer Fragestellung eine Skala zu entwickeln, ist einfach und gewinnbringend. Sie können damit gemeinsame oder gegensätzliche Einschätzungen innerhalb der Gruppe sichtbar machen. A Gemeinsames verbindet die Gruppe und bringt Bestätigung. Oder weckt die Motivation und Energien, um zusammen etwas zu erreichen – und die Zuversicht, dass das auch gelingen kann. A Gegensätzliches zeigt die Unterschiede auf – kann z.B. Anlass zum Gespräch oder Indikator für Klärungsbedarf sein, und auch auf diesem Weg lässt sich dann gut weiterarbeiten.

So kann es aussehen

Das Ergebnis liegt in jedem Fall sofort „auf dem Tisch“. Falls notwendig, können Skalierungsfragen auch zur Versachlichung beitragen. Denn die Skalierung bewirkt, dass man von der Metaebene aus schaut und von dort das Geschehen bewertet. © managerSeminare

Abb.: Die Teilnehmer positionieren sich

143

Kombinationen

Zu einem Thema werden eine oder mehrere Skalierungsfragen entwickelt, z.B.: AA In einer Teamklausur: Wie zufrieden sind Sie mit der Zusammenarbeit im Team? AA In einem Seminar zum Thema BGM: Welchen Stellenwert hat das betriebliche Gesundheitsmanagement in Ihrer Firma? Zu dieser Frage positionieren sich die Teilnehmenden auf einer Skala zwischen 0 und 10 oder 0% und 100% oder zwischen den Symbolen  und  auf dem für sie zutreffenden Wert. Anschließend kann je nach Ziel und Situation unterschiedlich weitergearbeitet werden: AA Jeder Einzelne sagt kurz etwas zu seiner Position, die anderen hören zu. AA Während alle noch auf ihren Positionen stehen, führt die Moderatorin Kurzinterviews, bei größeren Gruppen nur mit einzelnen Teilnehmenden. Fragen können z.B. sein: • Warum stehen Sie hier? • Wo stehen Sie? Was fehlt aus Ihrer Sicht zur Optimalposition? Was müsste Ihrer Meinung nach getan werden? Bitte nennen Sie ein konkretes Beispiel. • Bitte schauen von Ihrem Standpunkt zur Position 0. Was ist schon bewältigt? Was läuft schon gut? Worauf können Sie bauen? Bitte nennen Sie ein konkretes Beispiel. AA Statt Interviews zu führen, werden Fragen in Kleingruppen erarbeitet. Die Teilnehmer tragen zusammen und notieren auf einem Flipchart ... • was schon gut läuft oder bereits bewältigt wurde oder worauf die Gruppe bauen kann (Würdigung), • welche Stärken, Fähigkeiten und Ressourcen die Gruppe dazu entwickelt und eingesetzt hat, • was noch zum Optimum fehlt bzw. woran gearbeitet werden sollte, • welche Stärken, Fähigkeiten und Ressourcen dazu genutzt werden können.

Beispiele für Skalierungsfragen

144

Auf der Gefühlsebene: AA Wie zufrieden sind Sie mit ...? AA Wie wohl fühlen Sie sich mit ...? Amelie Funcke, Axel Rachow: Die Fragen-Kollektion

AA Wie motiviert sind Sie zur Umsetzung von ...? AA Wie fit fühlen Sie sich im Thema ...? Auf der Inhaltsebene: AA Wo befinden Sie sich auf dem Weg zur Zielerreichung ...? AA Wie viel Prozent von dem, was Sie sich vorgenommen hatten, haben Sie umgesetzt? AA Was halten Sie von ...? AA Wie bewerten Sie die Fähigkeit der Gruppe zu ...? AA Wie bewerten Sie die derzeitige Leistungsfähigkeit Ihres Teams? AA Für wie realistisch halten Sie ...? AA Wie fit sind Sie im Thema ...?

Tipps aus der Praxis

AA Egal, wie die Weiterarbeit nach der Skalierung geschieht: Für die Moderatorin empfiehlt es sich, dabei das Grundverständnis von der Aussagekraft von Skalierungen vor Augen zu haben – und dieses ggf. den Teilnehmenden auch zu erklären:

Standpunkt des TN

0

10

Zu würdigender Bereich: bereits Bewältigtes/ Erreichtes/Ressourcen

Zu bewältigender Bereich: Ziele, Themen, konkrete Schritte erkennen, aktivieren, nutzen

Im Überblick: Das Grundverständnis für die Weiterarbeit nach einer Skalierungsfrage Abb.: Das Grundverständnis für die Weiterarbeit nach einer Skalierungsfrage

© managerSeminare

145

Kombinationen

AA Wichtig ist es, bei der Bezeichnung der beiden Pole (versteckte) Wertungen zu vermeiden. Da steckt die Falle manchmal im Detail. Ein Beispiel: Lautet die Frage „Wie viel Erfahrung bringen Sie im Thema mit“ und nutzen dabei die Symbole  für ganz viel und  für wenig, so nehmen Sie ungewollt eine Bewertung vor. Günstiger, weil neutraler ist es, stattdessen die Begriffe „viel und wenig“ zu nutzen. Stellen Sie allerdings z.B. eine Frage nach der Stimmungslage, so können Sie die obigen Symbole bedenkenlos verwenden.

Technisches

Varianten

Quelle

146

AA Teilnehmer: 4-30 Personen AA Dauer: 5 Minuten ohne Interviews und Weiterarbeit AA Material: Symbole für die Pole/Markierungen auf dem Fußboden oder Pinnwand/Flipchart und Klebepunkte

Um einen evtl. „Herdentrieb“ zu vermeiden, können Sie die Teilnehmenden bitten, sich zunächst den Wert vorstellen, zu dem sie gehen werden. Auf Ihr Zeichen hin handeln dann alle gleichzeitig.

Amelie Funcke & Eva Havenith: Moderations-Tools, S. 66 ff.

Amelie Funcke, Axel Rachow: Die Fragen-Kollektion

EUR 9,80 | G 25220

Trainingaktuell Die Zeitschrift für Trainer, Berater und Coachs 26. Jahrgang Nr. 1/2015, 29. Dezember 2014

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