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Entwicklung und Ursachen der Arbeitslosigkeit / in der fr Bundesrepublik Deutschland (1946 —1950) Herausgegeben vom B u n d e s m i n i s t e r ...
Author: Inken Rothbauer
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Entwicklung

und

Ursachen

der

Arbeitslosigkeit / in der fr Bundesrepublik Deutschland

(1946 —1950)

Herausgegeben vom B u n d e s m i n i s t e r i u m Bonn, im März 1950

für

Arbeit

I. Die Beschäftigungsloge bis zur Währungsreform und ihre Bedingungen 1. Abbau der Rüstungswirtschaft, Umstellung auf die Friedenswirtschaft

GLIEDERUN G

I. Die Beschäftigungslage bis zur Währungsreform und ihre Bedingungen Saite 1. Abbau der Rüstungswirtschaft, Umstellung auf die Friedenswirtschaft ... 1 2. Die Verschiebungen im Bevölkerungsaufbau 3. Die Geldüberfülle und ihr Einfluß auf die Beschäftigungslage

1 2

II. Die Beschäftigungslage seit der Währungsreform 1. Die wirtschaftlichen Gegebenheiten

3

2. Die politischen Gegebenheiten

3

3. Die sozialen Gegebenheiten

4

III. Der gegenwärtige Stand der Beschäftigungslage 1. Die Beschäftigung 2. Die gegenwärtige Arbeitslosigkeit

4 5

Zusammenfassung

9

Tabellenanhang, graphische Darstellungen

10

Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches im Jahre 1945 galt es wirtschaftlich und sozialpolitisch, die seit 1936 hochgezüchtete Rüstungswirtsdiaft zu liquidieren und die Produktionsstätten wieder auf die Friedenserzeugung umzustellen. Die hierbei gegebenen Schwierigkeiten waren außerordentlich groß und in ihrer Art sehr unterschiedlich. Der Übergang war umso schwieriger, als seit etwa 1936 (Beginn des Vierjahresplans) die Entwicklung der friedensmäßigen Erzeugung von Staats wegen bewußt vernachlässigt worden war und die deutsche Wirtschaft im Interesse der Autarkiebestrebungen die Verbindung mit dem "Weltmarkt immer mehr verlor und in vielen Wirtschaftszweigen auf eine mehr oder weniger einseitige Struktur ausgerichtet wurde. Welches Ausmaß der Umstellungsprozeß gehabt hat, ergibt sich aus einem Vergleich der Besdiäftigung in den Jahren 1925 und 1939 in den Wirtschaftszweigen, die im wesentlichen als Träger der Rüstungsindustrie anzusehen sind (Eisen- und Metallindustrie, Schiffbau, Fahrzeugindustrie einschließlich Luftfahrzeugbau, elektrotechnische und feinmechanische Industrie, chemische Industrie) und denen, die vorwiegend Konsumgüter erzeugen (Textilindustrie, Bekleidungsgewerbe, Keramische und Glasindustrie, Holzindustrie, Nahrungs- und Genußmittelgewerbe). Im Reichsgebiet (Gebietsstand von 1925) waren in den eben genannten Sparten der Wirtschaft, welche die Rüstungsindustrie mit einschließen, im Jahre 1925 rund 3,57 Millionen Arbeitskräfte tätig, im Jahre 1939 aber rund 4,71 Millionen, was einer Zunahme von 1,14 Millionen (+ 32 v. H.) Beschäftigten entspricht. In dem oben umrissenen Bereich der Konsumgüterindustrie wurden im Jahre 1925 rund 4,98 Millionen Mensdien beschäftigt. Diese Zahl ging bis 1939 auf 4,74 Millionen Beschäftigte zurück; dies bedeutet eine Abnahme um 0,24 Millionen Arbeitskräfte oder 4,9 v. H. Bei dieser Gegenüberstellung ist aber noch zu berücksichtigen, daß die Wirtschaftszweige, welche sich mit der Erzeugung von Konsumgütern befaßten, erst unmittelbar vor und hauptsächlich im Kriege selbst viele Arbeitskräfte für die Rüstungsindustrie hergeben mußten, wie z. B. in besonders großem Umfange die überwiegend Frauen besdiäftigende Textilindustrie (Spinnstoffherstellung). Gehemmte Umstellung Alle Bemühungen um eine rasche Umstellung auf eine deutsdie Friedenswirtschaft scheiterten in den ersten Jahren nach dem Zusammenbruch im übrigen vor allem an den Beschränkungen, die Deutschland bei der Erzeugung der Grundstoffe Kohle und Eisen auferlegt wurden, an den Hemmungen, die sich aus den durch das Potsdamer Abkommen vorgeschriebenen Produktionsbeschränkungen und Herstellungsverboten (Seesdiiffsbau, Bau von schweren Traktoren und Werkzeugmaschinen, Erzeugung synthetisdier Brennstoffe und öle, synthetischen Gummis, von Kugellagern usw.), aus der zum Teil völligen Demontage der Rüstungsbetriebe, denen vielfach auch ihre, für eine friedensmäßige Fertigung weiter benötigten Masdiinen genommen wurden, sowie nicht zuletzt an der Behinderung des deutschen Unternehmertums durdi Maßnahmen der Besatzungsmacht wie z. B.

das „Permit"-System (Erlaubniszwang von Seiten der Militärregierung bei der Wiedereröffnung oder Neugründung von Produktionsstätten, Handelsbetrieben usw.) und schließlich an der bürokratisch gehandhabten innerdeutschen Zwangsbewirtschaftung. Hinzu kamen die Wirtschaftshemmungen, die sich aus der Errichtung der Zonengrenzen insofern ergaben, als wichtige Rohstoffe und Fertigwaren, die bisher nur in der sowjetischen Besatzungszone hergestellt wurden, in den Westzonen fehlten (chemische Produkte, Textilmaschinen, feinmechanische und optische Erzeugnisse usw.). Ein rascheres Wiederanlaufen erfuhr in den ersten Jahren lediglich die Landwirtschaft, die mit Arbeitskräften weit über den tatsächlichen Bedarf hinaus dadurch versorgt wurde, daß die Masse der Kriegsgefangenen in den Jahren 1945/46 vorzugsweise in die Landwirtschaft entlassen wurde und die Vertriebenen und Flüchtlinge bei ihrem Einströmen nach Westdeutschland vorzugsweise auf die unzerstörten ländlichen Bezirke verteilt wurden. 2. Die Verschiebungen im Bevölkerungsaufbau Auch die bevölkerungspolitischen Voraussetzungen für eine schnelle Umstellung auf die Friedenswirtschaft waren denkbar ungünstig. Bereits durch den Bombenkrieg und die Verlagerung der Industriebevölkerung aufs Land war eine falsche Verteilung der arbeitsfähigen Bevölkerung entstanden, die durch das plötzliche Abströmen der ausländischen Arbeitskräfte aus den Industriezentren sowie die arbeitsmarktmäßig falsche Verteilung der einströmenden Flüchtlinge (aus ernährungs- und wohnungspolitischen Gründen mußten diese, wie schon erwähnt, weitaus überwiegend auf dem Lande untergebracht werden) noch ver- ■ mehrt wurde. Wie ungleichmäßig die Bevölkerung Westdeutschlands verteilt war und noch ist, zeigt die Übersicht 1 (s. Tabellenanhang), in der die Bevölkerungszahlen der Länder des Bundesgebietes für 1939, 1946 und 1949 einander gegenübergestellt sind. Bevölkerungszunahmen seit der Zeit vor dem Kriege um 70% in Schleswig-Holstein, um fast 52% in Niedersachsen und 31% in Bayern stehen geringere Erhöhungen in den Ländern Nordrhein/Westfalen, Baden und"Württemberg-Hohenzollern gegenüber. In den Ländern Hessen und Württemberg-Baden hat sich die Bevölkerung um etwa 20 v. H. erhöht, eine Zunahme, die dem Durchschnitt des Bundesgebietes entspridit, während in den Ländern Hamburg, Bremen und RheinlandPfalz die Bevölkerung Ende 1949 noch nicht einmal den Vorkriegsstand wieder erreicht hatte. Aus der Ubersicht 1 ist im übrigen deutlich zu ersehen (vgl. Indexzahlen), daß der mit dem Abschluß der eigentlichen Umsiedlungsaktionen im Herbst 1946 in den verschiedenen Ländern erreichte Bevölkerungsstand in den folgenden drei Jahren nicht wesentlich zu Gunsten der Gebiete mit den größeren Beschäftigungsmöglidikeiten korrigiert werden konnte. Die Länder mit einer Unterbilanz gegenüber 1939 im Oktober 1946 (Hamburg, Nordrhein/Westfalen, Bremen, Rheinland-Pfalz und Baden) haben bis zum September 1949 zwar aufgeholt und zum Teil den Bevölkerungsstand der Vorkriegszeit überschritten, in den mit Flüchtlingen besonders stark belegten Ländern ist aber die Bevölkerung als Folge der Geburtenüberschüsse und der 1

Rückkehr von Kriegsgefangenen ebenfalls noch ge- rungsreform im Jahre 1948 ein eigenartiges und gegenwachsen. über früher ungewohntes Bild. Unter dem Einfluß der Welche arbeitsmarktlichen Schwierigkeiten sich aus der Geldüberfülle, die sich in ungeheuren Sparsummen soräumlich falsch verteilten Bevölkerung ergeben mußten, wohl bei den öffentlichen Kreditinstituten als auch Geldwird vor allem auch am Beispiel der Großstädte barbeständen bei der Bevölkerung dadurch ergeben hatte, klar, von denen sehr viele heute weniger Einwohner zäh- daß während der Kriegszeit nur ein geringer Bruchteil len als im Jahre 1939. Nach einer Untersuchung der des Einkommens für konsumtive Zwecke ausgegeben werSozialforschungsstelle an der Universität Münster über den konnte, verfügten die Produktionsstätten — auch die Bevölkerungsumschichtung in Nordrhein/Westfalen durch Schwarzverkäufe ihrer Erzeugnisse — so reichlich lagen im Herbst 1948 die Einwohnerzahlen der Städte über Betriebskapital, daß die Lohnzahlungen betriebsDüsseldorf, Essen, Wuppertal, Köln und Bochum noch rechnungsmäßig kaum mehr eine Rolle spielten. Die Folge immer unter 90 v. H. derjenigen von 1939, während ein war, daß von 1946 ab die Zahl der Arbeitslosen bestängroßer Teil der Landkreise in Nordrhein/Westfalen den dig abnahm, während die Zahl der beschäftigten ArbeitStand der Vorkriegszeit um 30 bis 50 v. H. überschritten nehmer immer mehr anstieg. Es hatte den Anschein, als hatte. Dabei ist weiter zu bedenken, daß die eigentlichen ob sowohl die Kriegsgefangenen, die aus den westlichen Flüchtlingsaufnahmeländer in den Landkreisen zum Ländern verhältnismäßig rasch zurückkehrten, wie auch Teil Bevölkerungszunahmen von 80 und 90 v. H. zu die Millionenzahl der Flüchtlinge so gut wie restlos Arverzeichnen haben, verschiedentlich sogar solche von über beit gefunden hätten, wobei auch der Bedarf der Besat100%, besonders in Schleswig-Holstein und in Teilen von zungsmächte eine nicht unerhebliche Rolle spielte und — Niedersachsen und Bayern. Charakteristisch hierfür sind wie schon erwähnt — die Landwirtschaft mit an erster die folgenden Beispiele: Stelle lag. Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik Deutschland war unter diesen Voraussetzungen bis Zu- oder Einwohner am zur Währungsreform (Ende Juni 1948) auf rd. 450 000 Land Abnahme in (338 000 Männer, 112 000 Frauen) zurückgegangen, einen 17. 5. 1939 I 29. 10. 1946 v. H. in Anbetracht der starken Bevölkerungsvermehrung (Ende Juni 1948 rd. 46,2 Millionen — ohne die in LaSchleswig-Holstein gern lebenden Ausländer — gegenüber 39,3 Millionen im Landkreise fahre 1939) außerordentlich niedrigen Stand. AndererEdternförde 42 795 91073 + 112,8 seits hatte sich die Zahl der beschäftigten Arbeiter, AnEutin 51 501 112 360 + 118,2 gestellten und Beamten in der Bundesrepublik auf 13,5 Rendsburg 99334 187 267 + 88,5 Millionen (30. 6. 1948) gegenüber 12,25 Millionen im Stadtkreise Juni 1938 bzw. 11,2 Millionen im Juni 1936 beständig Elensburg 70 871 100 624 + 42,0 vermehrt. Kiel 273 735 214 459 21,7 In der Übersicht 2 (s. Tabellenanhang) ist die EntNeumünster 54 094 66 184 + 22,4 wicklung der Beschäftigung von Ende Juni 1946 bis Ende Niedersachsen Juni 1948 dargestellt. Ein früherer, dem Zeitpunkt des Landkreise Zusammenbruches näher liegender Termin kommt für Blankenburg (Harz) 9 470 17 809 + 88.1 den Vergleich deshalb nicht in Betracht, weil für diese Helmstedt 74 874 116 832 + 56,0 Zeit keine zuverlässigen statistischen Unterlagen vorlieUelzen 62 361 111132 + 78.2 gen. Der Anstieg der Beschäftigtenzahlen um rund 2% Wolfenbüttel 91 207 138 784 52,2 + Millionen Arbeitnehmer ist der Ausdruck der nach und Stadtkreise nach immer stärker in Gang kommenden WirtschaftsBraunschweig 196 068 182 062 — 7,1 tätigkeit. Offenbar bereitete es der Wirtschaft damals Hannover 470 950 357 040 - 24,2 keine Schwierigkeiten, die zu einer zivilen Tätigkeit zuHildesheim 72 101 59 909 16,9 rückkehrenden ehemaligen Soldaten und die für eine Watenstedt-Salzgitter 45 598 93 352 + 105,3 Diese Gegenüberstellung zeigt deutlich, wie stark der Erwerbstätigkeit in Betracht kommenden Flüchtlinge und Bevölkerungszuwachs auf dem flachen Lande war und Ausgewiesenen fast restlos aufzunehmen, wobei zu bewie demgegenüber die stark wohnraumzerstörten Stadt- merken ist, daß die Umsiedlung der Ostvertriebenen im kreise und großen Städte sogar zumeist, und dies auch Sommer 1946, dem Ausgangspunkt des Vergleichs, noch in den ausgesprochenen Flüchtlingsaufnahmeländern, Ende in vollem Gange war. Zum Teil ist'der Zuwachs an 1946 einen beträchtlichen Einwohnerschwund gegenüber Beschäftigten von Mitte des Jahres 1946 bis zur Mitte Mai 1939 aufweisen. Ganz besonders eindringlich aber des Jahres 1948 allerdings nur statistisch bedingt, weil beweist der sogenannte Stadtkreis Watenstedt- die nach Kontrollratsbefehl Nr. 3 von den Arbeitsämtern Salz gitter, der trotz aller industriellen Entwicklung durchzuführenden Registrierungen in vielen Ländern zu noch immer stark mit kleinen Landgemeinden durchsetzt Beginn dieses Zeitraumes noch nicht beendet waren. und daher auch landwirtschaftlich ausgerichtet ist, welches Von den W irtschaftszweigen aus gesehen, Unheil hier mit der Massierung von Ausländern, wäh- zeigt nur die Landwirtschaft einen Beschäftigungsrückrend des Krieges angesetzter Industriebevölkerung und gang, der als eine Reaktion auf die unmittelbar nach dem einer großen Zahl hierhin gelenkter Flüchtlinge sowie Zusammenbruch erfolgte Überbelegung dieses Wirtschaftsder Demontagepolitik nach 1945 heraufbeschworen worzweiges mit Arbeitskräften (Entlassungen aus der Kriegsden ist, gefangenschaft zur Landarbeit) zu betrachten ist. Der An3. Die Geldüberfülle stieg der Beschäftigung in den anderen Wirtschaftszweiund ihr Einfluß auf die Beschäftigungslage gen war im übrigen anteilmäßig sehr unterschiedlich. Unter diesen Voraussetzungen zeigte die Entwicklung Kennzeichnend für die damalige Lage ist die Tatsache, des Arbeitsmarktes in der Zeit von 1945 bis zur Wäh- daß z. B. die Musikinstrumenten- und Spielwarenherstel2

lung die Zahl ihrer Beschäftigten nicht nur sehr rasch erhöhte, sondern auch mehr Menschen Arbeit gab als je zuvor, weil durch den Kaufkraftüberhang als Folge des Mangels an allen begehrten Konsumgütern jede Ware ihren Käufer fand und die „Mumpitz"-Industrie, die so gut wie kein Betriebskapital benötigte, eine Sonderkonjunktur verzeichnete.

Trotz dieser, mehr oder weniger rein zahlenmäßigen Beschäftigtenzunahme stagnierte die Produktionsleistung bei den Betrieben auf niedrigem Niveau, was bei der steigenden Beschäftigung zugleich eine Leistungsminderung je Arbeitskraft und eine in diesem Ausmaß zwar zahlenmäßig nicht erfaßbare, aber zweifellos beträchtliche verschleierte Arbeitslosigkeit bedeutete.

II. Die Beschäftigungslage seit der Währungsreform Die Umstellung auf eine rationelle Friedenswirtschaft 1. Die wirtschaftlichen Gegebenheiten wurde aber auch noch dadurch erschwert, daß gerade an den Produktionszentren der Wohnraum durch Im Gefolge der Währungsreform ergab sich dann seit den Bombenkrieg zerstört worden war. Damit dem Sommer 1948 eine völlig andere Entwicklung. Mit ergab sich die schwierige Aufgabe, in den durch den der Wiederherstellung der Kaufkraft des Geldes und dem Wohnraummangel von Fachkräften entblößten Gebieten starken Nachholbedarf der Verbraucherkreise an Konsum- auch noch zusätzliche Wohnbauprogramme durchzufühgütern ergab sich im Verein mit der Möglichkeit der Be- ren. Um was für umfangreiche Aufgaben es sich hier triebe, wieder auf einer festen Grundlage arbeiten zu kön- handelt, geht allein schon aus einigen wenigen Zahlennen, schlagartig eine starke Belebung der Wirtschaft, vor angaben über den im Bundesgebiet zerstörten Wohnallem im Sektor der Konsumgütererzeugung, aber auch z. B. raum hervor, wenn man sich vergegenwärtigt, daß die in der Kohlengewinnung. Diese Belebung wirkte sich all- Zahl der total zerstörten Wohnungen z. B. in Hamburg mählich immer mehr im Steigen des Produktionsindexes, 49,1 v. H., in Bremen 41,0 v. H., in Nordrhein-Westin verlängerter Arbeitszeit und in steigender Arbeits- falen 30,0 v. H., in Württemberg-Baden 14,7 v. H., in leistung je Arbeitskraft aus. Indessen erfuhr diese offen- Rheinland-Pfalz 16,3 v. H., in Bayern 12,5 v. H., in bar allein schon aus der Wiederherstellung geordneter Niedersachsen 12,0 v. H. und in Schleswig-Holstein 10,5 Geld- und Kaufkraftverhältnisse herrührende wirtschaft- v. H. des Wohnungsbestandes von Mitte 1943 ausmachte. liche Aufschwungperiode um die Jahreswende 1948/49 Dabei fällt natürlich noch besonders erschwerend ins Geeine Verlangsamung. Die mit der Währungsreform viel wicht, daß diese Wohnraumzerstörung in erster Linie die deutlicher als bisher sichtbar gewordene Vernichtung Großstädte (z. B. Köln, Osnabrück, Dortmund 60—70 großer Teile des deutschen Industriepotentials und Volks- v. H., Essen, Düsseldorf, Hannover, Kiel, Hildesheim vermögens wirkte sich um diese Zeit in einer immer stär- 40—50 v. H.) und Industriezentren betroffen hat, wokeren Geld- und Kapitalverknappung aus. Die durch die durch das Dilemma zwischen vorhandenen BeschäftiWährungsreform belassene Kapitaldecke war viel zu ge- gungsmöglichkeiten einerseits, aber mangelnder Unterring, um in einem Zuge die für den Wiederaufbau not- bringungsmöglichkeit der auf dem Lande beschäftigungswendigen Leistungen in ausreichendem Umfang zu tra- los gewordenen Arbeitskräfte andererseits mit seinen Begen. Der Zwang, angesichts der verloren gegangenen gleiterscheinungen der Zuzugsperre usw. so besonders agrarischen Ostgebiete die Lebensmitteleinfuhr aus Über- drückend und arbeitsmarktmäßig widersinnig geworsee durch Ausfuhr zu finanzieren, fiel zusammen mit der den ist. Notwendigkeit, einerseits der deutschen Erzeugung den 2. Die politischen Gegebenheiten verloren gegangenen Anschluß an den Weltmarkt zurückIm Rahmen der vorgeschilderten Entwicklung der zugewinnen, andererseits durch Modernisierung des Mawirtschaftlichen Lage wirkten sich auch die unsicheren schinenparks und Rationalisierung die Arbeitsweisen zu allgemeinen außenpolitischen Verhältnisse in Europa und verbessern. Die westdeutsche Wirtschaft war daher geÜbersee sehr hemmend für den Wiederaufbau der westzwungen, schärfstens zu kalkulieren und die Belegschafdeutschen Wirtschaft aus. Insbesondere war und ist noch ten der Betriebe wieder nadi dem Leistungsprinzip zuheute den ausländischen Kapitalgebern durch die Besammenzusetzen. Dazu kam, daß nunmehr auch die satzungsmächte verboten, in Westdeutschland KapitalDeutschland auferlegten Produktionsbeschränkungen investitionen vorzunehmen. Hemmend auf die Initia(Stahlerzeugung, Schiffbau, Seeschiffahrt, Hochseefischerei tive der deutschen Unternehmer wirkten sich aber auch einschließlich Walfang usw.) arbeitsmarktmäßig stärker die Unsicherheiten aus, die durch die innerdeutsche als bisher spürbar wurden. So waren z. B. nach der Wirtschafts-, Steuer- und Geldpolitik hervorgerufen Volkszählung von 1939 im Bereich der Städte Hamburg wurden (in der Welt einzig dastehende hohe Steuersätze, und Bremen sowie in den ehemals preußischen Provinzen Kreditverknappungen, Lastenausgleich), ferner die trotz Schleswig-Holstein und Hannover allein rd. 160 000 Ar- aller Gegenbemühungen in wichtigen Wirtschaftszweigen beitskräfte im Schiffbau und Schiffsmaschinenbau (ohne fortgesetzte Demontagepolitik der Besatzungsmächte soMarinewerften und Sportbootebau) sowie in der See- und wie die Erschwernisse des deutschen Außenhandels. Küstenschiffahrt und in der Hochsee- und Küstenfischerei Schließlich bedeutet auch der Fortfall des Wehr- und einschließlich Walfang beschäftigt gewesen. Davon ent- Arbeitsdienstes ein nicht unbeträchtliches Angebot von fielen damals rund 86 200 Arbeitskräfte auf den Schiff- Arbeitskräften der jüngeren Jahrgänge. Nach der Volksbau und Schiffsmaschinenbau, rund 61 200 Arbeitskräfte und Berufszählung von 1939 waren im Gebiet der Bunauf die See- und Küstenschiffahrt und rund 12 500 auf desrepublik rund 650 000 männliche Personen durch die Hochsee- und Küstenfischerei, so daß durch die Wehr- oder Arbeitsdienstpflichtableistung gebunden. DaDeutschland auferlegten Beschränkungen allein die in den bei sind die Wehr- und Arbeitsdienstbeamten und -anbeiden erstgenannten Wirtschaftszweigen im Jahre 1939 gestellten (rund 170 000) ebenso außer acht gelassen wie beschäftigt gewesenen rund 147 000 Arbeitskräfte nur zu die nicht errechenbare Zahl derjenigen Arbeitskräfte, die einem sehr geringen Bruchteil im Jahre 1948 noch tätig für den sächlichen Bedarf des Heeres und Arbeitsdienstes in der freien Wirtschaft tätig waren. sein konnten. 3

3. Die sozialen Gegebenheiten Auch in sozialer Hinsicht traten 1948/49 weitere erhebliche Schwierigkeiten für die weitere wirtschaftliche Entwicklung und den Arbeitsmarkt auf. Der Andrang von Arbeitswilligen erhöhte sich im Verlauf des Jahres 1949 immer mehr dadurch, daß nach der Verarmung durch die Währungsreform mehr und mehr Menschen die ihnen noch verbliebenen Geldreserven verbraucht hatten und daher auf Verdienst angewiesen wurden. Dies gilt nicht nur für den Kreis der unselbständigen Erwerbspersonen (vor allem der alleinstehenden Frauen), der im Jahre 1949 im Bundesgebiet um rd. 653 000 zunahm, sondern auch für bisher Selbständige und mithelfende Familienangehörige. Hinzu kam ein immer mehr verstärkter Sog der Westzone auf die Ostzone aus wirtschaftlichen und politischen Gründen, der sich in einer stetigen Zuwanderung von Menschen gerade im arbeitsfähigen Alter nach Westdeutschland bemerkbar machte. Erschwerend für die Arbeitsmarktlage wirkte sich darüber hinaus die an sich erfreuliche Rückkehr eines großen Teiles der in Sowjetrußland zurückgehaltenen deutschen Kriegsgefangenen aus, die sich im Verlauf des Herbstes 1949 im schwierigsten Augenblick noch verstärkte und überwiegend auf die Wintermonate erstreckte. Die Bevölkerungszunahme um rund 1,5 Millionen Menschen im Bundesgebiet in der Zeit vom 30. Juni 1948 (rd. 46,2 Millionen Einwohner) bis zum 31. Dezember 1949 (rd. 47,7 Millionen Einwohner) hat somit verschiedene Ursachen. Sie rührt einerseits aus der Rückkehr von 470 000—500 000 Kriegsgefangenen, vor allem aus der Sowjetunion, in dieser Zeit her. Der rund 1 Million Menschen ausmachende übrige Zuwachs ist zum kleineren Teil die Folge des Geburtenüberschusses im Bundesgebiet, zum größeren Teil der zahlenmäßig sichtbare Ausdruck des Wanderungsgewinnes, der auf den fortgesetzten Zuzug von Personen — zumeist im besten Schaffensalter — aus der Ostzone und

anderen Gebieten außerhalb der Bundesrepublik zurückzuführen ist. Von 1948'49 ab sind im übrigen weitere Belastungen des Arbeitsmarktes in der Bundesrepublik durch das Nachwachsen der starken Geburtsjahrgängevon 193 4—1 9 4 1 in das erwerbsfähige Alter zu erwarten. Die Geburtsjahrgänge 1933—1941 im Bundesgebiet nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 29. 10. 1946 Geburtsjahrgang

Personen

Meßzahl 1933 = 100

1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1941

598 832 734 030 771 322 784 563 783 026 836 116 887 442 896 506 819 525

100,0 122,6 128,8 131,0 130.8 139.6 148,2 149.7 136.9

Die vorstehende Tabelle zeigt die Stärke der Geburtsjahrgänge 1933 bis 1941, wie sie bei der Volkszählung von 1946 für das Bundesgebiet ermittelt worden sind. Die Geburtsjahrgänge 1933 bis 1941 stellen — Korrekturen durch Todesfälle und Zuwanderung können nicht erheblich sein — in etwa die Schulentlaßjahrgänge der Jahre 1947 bis 1955 dar. Man sieht an den Meßzahlen (1933 = 100), daß die Entlaßjahrgänge der Jahre 1948 und 1949 — sie entsprechen in etwa den Geburtsjahrgängen 1934 und 1935 — zahlenmäßig wesentlich größer gewesen sind als der Entlaßjahrgang 1947, und daß die Jahrgänge, die in den kommenden Jahren ins Erwerbsleben treten werden, noch stärker sind als die in den letzten Jahren aus der Schule entlassenen.

III. Der gegenwärtige Stand der Beschäftigungslage Die derzeitige Beschäftigungslage ist das Spiegelbild der vorgeschilderten wirtschaftlichen, politischen und sozialen Faktoren. Dabei liegt die Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer gegenwärtig (rd. 13,556 Millionen am 31. 12. 1949) über dem Stande von 1936 (Ende Juni rd. 11,2 Millionen) und auch von 1938 (Ende Juni rd. 12,25 Millionen), obwohl damals die Rüstungswirtschaft auf vollen Touren lief und die Zählungen an sommerlichen Beschäftigungshöhepunkten erfolgten. Zweifellos würde die Zahl der Beschäftigten auch noch weiter gestiegen sein, wenn die Leistung je Arbeitskraft nach der Währungsreform nicht ganz allgemein so beträchtlich gestiegen wäre. Durch die Leistungssteigerungen im Jahre 1949 "fielen Neueinstellungen, die bei gleichbleibender Leistung zur Erzielung des Produktionsvolumens auf dem im November 1949 erreichten Stand erforderlich gewesen wären, in einer Größenordnung von rund Millionen Arbeitskräften allein in der Industrie aus. Diese Zahl bezieht sich nur auf die in der Industrieberichterstattung (im wesentlichen alle Betriebe mit 10 und mehr Beschäftigten) erfaßten 4 258 000 Erwerbstätigen (Nov. 1949). Sie ist errechnet auf der Grundlage einer Erhöhung der Zahl der Beschäftigten in der Zeit von Januar 1949 bis November 1949 um 5,8 4

v. H. und einer Steigerung der arbeitstäglichen Produktionsleistung je Beschäftigten in der gleichen Zeit um 17,6 v. H. Man muß bei dieser Rechnung berücksichtigen, daß die arbeitstägliche Produktionsleistung je Beschäftigten nicht nur auf einer erhöhten Leistung des Einzelnen je Zeiteinheit beruht, sondern auch auf der Verbesserung der Produktionseinrichtungen und der nicht unbedeutenden Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit je Beschäftigten. In welchem Ausmaß jeder dieser drei Faktoren die arbeitstägliche Produktionsleistung beeinflußt hat, ist schwer zu bestimmen. Der erhebliche Einfluß der verlängerten Arbeitszeit ist daraus ersichtlich, daß in der Industrie zum Zeitpunkt der Währungsumstellung durchschnittlich nur 41,1 Stunden je Woche gearbeitet wurde, während im September 1949 die Arbeitszeit 47,4 Stunden im Wochendurchschnitt betrug. 1. Die Beschäftigung Bei der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen seit der Währungsreform (vgl. Übersicht 3 und Diagramme I und II im Tabellenanhang) sind deutlich zwei Phase n zu erkennen: Die erste Phase, welche in dem Halbjahr nach der Währungsreform eine Zunahme um 235 000 beschäftigte Arbeitnehmer gebracht hat (Anlaufkon-

junktur unmittelbar nach der Währungsreform), und zurückgegangen, und dort sogar sehr er* die zweite Phase (das Jahr 1949), die zwar zu einer leich- h e b 1 i c h. In allen übrigen Gebieten der Bundesrepublik tenAbschwächung gegenüber dem Beschäftigungshochstand hat sich der Beschäftigungsstand in den lH Jahren nach vom Dezember 1948 führte, an deren Ende aber immer dem Währungsschnitt gehoben, am stärksten in Nordnoch 88 000 Arbeiter, Angestellte und Beamte mehr be- rhein-Westfalen (+ 335 000) und Württemberg-Baden schäftigt waren als am 30. Juni 1948. Auf den ganzen (+ 85 000). Zeitraum von VA Jahren gesehen (vgl. hierzu auch das 2. Die gegenwärtige Arbeitslosigkeit Diagramm I im Tabellenanhang) waren die Hauptgewinner die Eisen- und Metallerzeugung und -Verarbeitung, Mitte Februar 1950 betrug die Gesamtzahl der bei den die meisten Zweige der Gebrauchs- und Verbrauchsgüter- Arbeitsämtern im Bundesgebiet registrierten Arbeitslosen industrie sowie der Handel und das Bank- und Versicherund 2,018 Millionen, hiervon rund 1,513 Millionen Mänrungswesen. Die größten Beschäftigungseinbußen verner und rund 505 000 Frauen. Dieser Umfang der Arzeichneten die Landwirtschaft hier hat sich die schon beitslosigkeit hat zwar die vor der Währungsreform von vor der Währungsreform einsetzende Entwicklung ver- verschiedener Seite unternommenen Schätzungen, die sich stärkt fortgesetzt —, die Besatzungsdienststellen, die teilweise bis auf über 5 Millionen Arbeitslose beliefeu, Bundesbahn und die Verwaltung. bei weitem nicht erreicht. Er geht aber andererseits weit Inwieweit es sich bei den Beschäftigungszunahmen um über das Maß hinaus, das in einer Volkswirtschaft als einen durch die Währungsumstellung hervorgerufenen unbedenklich und in unseren Breiten als normal anzusenachhaltigen und weiterwirkenden Auftrieb oder nur um hen ist, in denen allein schon wegen der jahreszeitlichen eine infolge des stoßartig wirkenden Impulses zeitweilige Witterungseinflüsse — durch die Lahmlegung der im Belebung gehandelt hat, ist aus den Indexzahlen der Uber- Freien beschäftigten Arbeitskräfte sowie durch die jahsicht 3 (s. Tabellenanhang) zu entnehmen. Ein besonders reszeitlichen Beschäftigungsschwankungen aus anderen eindrucksvolles Beispiel für eine nachhaltige wirtschaft- Gründen (jahreszeitlicher Bedarfswechsel im Güterverliche Belebung bietet das Textilgewerbe, das im Dezember brauch, Modeeinflüsse usw.) — mit einer gewissen Zahl 1948 einen Beschäftigungsindex (Basis 30. 6. 1948 = 100) von vorübergehend arbeitslosen Personen immer zu rechvon 117,7 und am Ende des Jahres 1949 einen solchen nen ist. Ein gewisser Bestand an registrierten Arbeitslosen von 146,3 erklettert hatte. Die gleiche Entwicklung ist muß sich im übrigen auch daraus ergeben, daß infolge auch — allerdings relativ etwas geringer — in der Eisen- des aus einer modernen Volkswirtschaft nicht wegzudenund Metallgewinnung (117,7 und 126,9), in der Papier- kenden Arbeitsplatzwechsels am Zähltage der Arbeitsloindustrie (121,9 und 140,3) sowie im Nahrungs- und Ge- sen bei den Arbeitsämtern stets ein Teil der ihre Arbeitsnußmittelgewerbe (110,4 und 115,6) und schließlich beim stelle wechselnden und sich vorübergehend arbeitslos melHandel (106,4 und 116,2) zu beobachten. Alle diese Wirt- denden Personen als solche statistisch-rechnerisch erfaßt schaftszweige haben die im ersten Halbjahr nach der werden muß. Irn allgemeinen läßt sich als Normalsatz Währungsreform erzielten Zunahmen an Beschäftigten im für die auf diesen Erscheinungen beruhende ArbeitslosigJahre 1949 wesentlich gesteigert, während im Maschinen-, keit ein Anteil von etwa 3. v. H. der überhaupt vorhanKessel- und Apparatebau und in der Elektrotechnik der denen unselbständigen Erwerbspersonen (Arbeiter, Angeim ersten Anlauf bis Ende 1948 erreichte Beschäftigten- stellte, Beamte) annehmen. Im Bundesgebiet würde sich stand im Jahre 1949 nur noch leicht erhöht werden auch bei Vollbeschäftigung eine Arbeitslosenziffer von konnte. In einigen Wirtschaftszweigen wurden die im mehreren Hunderttausend im Jahresmittel, je nach dem Dezember erreichten Belegschaftsbestände im Jahre 1949 Witterungsverlauf nach oben oder unten schwankend, ernicht mehr ganz gehalten, ohne jedoch unter den Stand geben. Großbritannien (United Kingdom) berichtet über beim Währungsschnitt abzusinken, so in der Eisen-, Stahl- 403 883 bei den Arbeitsämtern gemeldete Arbeitslose am und Metallwarenherstellung (110,6 und 108,5), in der 16. Januar 1950, in Frankreich waren es 43 423 am 30. Tischlerei und Stellmachern (108,2 und 106,6) und im 11. 1949 bei 149 022 gemeldeten Arbeitsuchenden. In beiBekleidungsgewerbe (109,1 und 107,8). den Ländern herrscht Mangel an Arbeitskräften. Diejenigen Teile der Wirtschaft, welche unmittelbar Über die zum Teil aus rein technischen Vorgängen sich nach dem Währungsschnitt Arbeitskräfte verloren haben, ergebende Zahl der Arbeitslosen geht die gegenwärtige haben auch im Jahre 1949 zum größten Teil noch wei- Arbeitslosigkeit im Bundesgebiet von rund 2 Millionen tere Arbeitnehmer abgegeben, wobei in erster Linie wie- Arbeitskräften um rund 1,5 Millionen hinaus. Bei näheder die Landwirtschaft und die Besatzungsdienststellen rer Untersuchung zeigt sich, daß dieses Übermaß der zu nennen sind. In der Verwaltung, im Bildungswesen Arbeitslosigkeit sehr verschiedene Ursachen hat, wobei und in der Rechts- und Wirtschaftsberatung ist nach sich diese Ursachen zum Teil auch noch überschneiden, einem Rückgang der Zahl der Beschäftigten bis zum De- so daß es nur mit gewissen Vorbehalten möglich ist, eine zember 1948 im darauffolgenden Jahre die Beschäftigung Trennung der Gesamtarbeitslosigkeit hiernach vorzunehleicht gestiegen (96,8 und 97,0). men. Im wesentlichen sind bei den derzeitigen ArbeitsDie ländermäßig sehr unterschiedliche losen nach den weiter oben bereits geschilderten Ursachen Entwicklung seit dem Währungsschnitt ist in drei Gruppen oder Teile zu unterscheiden. Die eine Obersicht 4 (s. Tabellenanhang) dargestellt. Hier sind die Gruppe wird von Arbeitskräften gebildet, die die sogeBeschäftigtenzahlen vom 30. Juni 1948 und 31. Dezember nannten Außenberufe umfassen, also jene Berufe, 1949 miteinander verglichen und die Veränderungen für deren Arbeit im Freien erfolgt und daher im Winter, die verschiedenen Länder des Bundesgebietes aufgezeigt. insbesondere bei Frosttemperaturen, aussetzen muß. Man Nur in den drei Ländern Bayern, Schles- rechnet hierzu die landwirtschaftlichen Berufe, die Forstwig-Holstein und Niedersachsen mit der arbeiter und Fischereiberufe, die Steingewinner und -vergrößten Aufnahme von Flüchtlingen ist arbeiter, die Baufach- und Bauhilfsarbeiter sowie einen die Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Teil der Verkehrsberufe (vor allem die Schiffahrtsberufe). 5

Wie die Übersicht 5 (s. Tabellenanhang) zeigt, hat der Anteil der Außenberufe, also der erstgenannten Gruppe der Arbeitslosen, an der Gesamtzahl der Arbeitslosen im Bundesgebiet Ende Januar 1950 664 200 = 35,0 v. H. oder mehr als ein Drittel betragen, wovon rund 315 000 oder nicht ganz die Hälfte allein auf Baufachund Bauhilfsarbeiter sowie rund 132 700 oder rund ein Fünftel auf die landwirtschaftlichen Berufe entfielen. Insgesamt hat sich die Zahl der arbeitslosen Angehörigen der Außenberufe laut Übersicht 5 (s. Tabellenanhang) von Ende September 1949 (rund 323 500) bis Ende Januar (rund 664 200) mehr als verdoppelt. Es ist durchaus anzunehmen, daß mit dem Einsetzen der wärmeren Jahreszeit beim Wiederbeginn der Bautätigkeit dieser Teil der Arbeitslosigkeit größtenteils wieder verschwinden wird. Eine Ausnahme davon ist allerdings wahrscheinlich bei den landwirtschaftlichen Berufen zu machen, bei denen infolge der oben geschilderten besonderen Verhältnisse in der Landwirtschaft mit dem Zurückbleiben eines größeren Restes zu rechnen sein wird. Anders ist es bei dem wirtschaftspolitisch und bevölkei ungsmäßig bedingten Teil der Arbeitslosigkeit. Unter Berücksichtigung des Anteils der Außenberufe an der Gesamtarbeitslosigkeit (rund ein Drittel) und jener Gruppe von Arbeitslosen, die auf Grund des laufenden Arbeitsplatzwechsels sowie auf Grund der Schwankungen des Konsumbedarfs („Kleinkonjunkturen") in Erscheinung tritt, dürfte die als strukturell bezeichnete dritte Gruppe der Arbeitslosen zur Zeit einer Größenordnung von 1—1,2 Millionen angehören. Diese Annahme beruht auf den Erkenntnissen, die aus dem Verlauf der Entwicklung der Arbeitslosigkeit seit der Währungsreform gewonnen wurden und in der beigegebenen Übersicht 6 (s. Tabellenanhang) sowie den Kartogrammen über die Belastung 6

A r b e its o s e a m 30. 6. 948 30. 6. 1919 31. 12. Land

Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Nordrhein-Westf. Bremen Hessen Württbg.-Baden Bayern Rheinland-Pfalz Baden Württbg.-Hohenz.

Grundzahl

m Grund- •§-! ^SS. •r• -o 2CG zahl X• —•Moj .at-co .> w©X2u G 0> >Ö® 3S 3 | 4 ) 1 2 21 250 2,7 189113 22.6 14 493 2.5 51 895 8,2 59 075 2,9 286 750 13.7 122 260 3,1 182 710 4.2 6 923 3,7 16 739 8.3 41 895 3,4 104 909 7,9 2!) 972 2.6 57 338 4,7 145 727 5,4 348 258 12,6 5 144 0,8 33 716 4,6 3 137 1,0 7 093 2,0 1 215 0,4 4 781 1,5

cd ft

durch die Arbeitslosigkeit in den Ländern, Landesarbeitsamtsbezirken und Arbeitsamtsbezirken — gemessen an der jeweiligen Zahl der unselbständigen Erwerbspersonen — statistisch zum Ausdruck kommen. Es haben sich seit der Währungsreform gewisse gebietliche Schwerpunkte der Arbeitslosigkeit gebildet und bis jetzt auch noch immer stärker ausgeprägt. In den einzelnen Ländern des Bundesgebietes entwickelte sich die Arbeitslosigkeit seit der Währungsreform sehr unterschiedlich, wie die folgende Gegenüberstellung beweist:

Grundzahl

v. H. der unselbst. Erwerbspers. *)

Auch einige Berufe aus anderen Berufsgruppen (z. B. aus der Eisen- und Metallverarbeitung die Bauklempner, Eisenkonstruktionsschlosser und Großschiffbauer, aus den Bergbauberufen die Erdölgewinner und Torfgräber, aus der Holzverarbeitung die Bautischler) müssen hierzu gerechnet werden. Dazu kommt, daß die winterliche Arbeitsruhe in den Außenberufen auch die Beschäftigungsintensität in anderen (Zuliefer-)Wirtschaftszweigen sinken läßt (Baugewerbe als Schlüsselindustrie). Der Anteil der Außenberufe an der winterlichen Arbeitslosigkeit geht also über deren engere Zahl unter Umständen noch erheblich hinaus. Eine zweite Gruppe der gegenwärtigen Arbeitslosigkeit wird von den Arbeitskräften gebildet, die aus allgemein- oder speziell - konjunkturellen Gründen zur Zeit beschäftigungslos sind, wobei Zeitpunkt und Dauer der Arbeitslosigkeit dieses Personenkreises im Jahresablauf sehr verschieden sind, je nach der „Geschäftssaison in dem betreffenden Wirtschaftszweig im Auf und Ab des Auftragseinganges (im Jahresablauf wechselnder Umfang des Bedarfs an Produktionsmitteln und Verbrauchsgütern). Dieser Teil der Arbeitslosigkeit ist daher zahlenmäßig kaum zu erfassen; wobei allerdings festzustellen ist, daß zurzeit krisenhaft-konjunkturelle Gründe kaum vorliegen, was schon durch die im ganzen stabile Beschäftigtenzahl bewiesen wird. Der zweifellos größte und schwerstwiegende Teil der gegenwärtigen Arbeitslosigkeit ist dagegen, wie weiter oben schon näher beleuchtet, durch die nachhaltigen Verschiebungen im inneren Gefüge der westdeutschen Wirtschaft und im Bevölkerungsaufbau des Bundesgebietes im Laufe der Nachkriegszeit und damit strukturell verursacht.

5 221 184 71 874 387 701 196 107 37 457 132 977 68 298 406 295 53 120 11 227 12 2.'9

6 26,3 11,1 17,3 4,5 8,5 9,9 5.4 14,5 7,0 3,0 3.5

Bundesrepublik 451 091 3,2 1283302 9,7 1558469 10,3 Deutschland ■) Beschäftigte Arbeiter, Angestellte und Beamte und Arbeitslose Zunächst überrascht die Tatsache, daß bei einer Gesamtarbeitslosenzahl von rund 1,558 Millionen am 31. 12. 1949 rund 995 200 Arbeitslose allein auf die drei Länder Bayern (rund 406 300), Niedersachsen (rund 367 700) und Schleswig-Holstein (rd. 221 200) entfielen, wobei diese Länder sämtlich je für sich auch die höchsten absoluten Arbeitslosenzahlen aufweisen. Das sind 63,9 v. H. oder nicht ganz zwei Drittel aller Arbeitslosen Ende 1949 im Bundesgebiet überhaupt. Während der Anteil der Arbeitslosen an der Gesamtzahl der unselbständigen Erwerbspersonen (= beschäftigte Arbeiter, Angestellte und Beamte-(-Arbeitslose) überhaupt zum Zeitpunkt der Währungsreform am 30. 6. 1948 im Bundesgebietsdurchschnitt 3,2 v.H. ausmachte und die Abweichungen von diesem Durchschnitt in den einzelnen Ländern — von jenen der französischen Besatzungszone abgesehen — nur gering waren, zeigen die entsprechenden Anteilzahlen für die Stichtage des 30. Juni 1949 und vollends des 31. Dezember 1949 immer stärkere Abweichungen vom bundesgebietlichen Durchschnitt. Dabei fallen wiederum die Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern besonders auf. Während sich der besagte Anteil im Bundesdurchschnitt von 3,2 v.H. am 30. 6. 48 auf 8,7 v. H. am 30. 6. 1949 und auf 10,3 v.H. am 31. 12. 1949 erhöhte, stieg er an den gleichen Stichtagen in Schleswig-Holstein von 2,7 v. H. über 22,6 v. H. auf 26,3 v. H., in Niedersachsen von 2,9 v. H. über 13,7 v.H. auf 17,3 v.H. und in Bayern von 5,4 v.H. über 12,6 v. H. auf 14,5 v. H. Daraus geht hervor, daß sich im Zeitraum von der Währungsreform bis Ende 1949 die Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein fast verzehnfacht, in Niedersachsen fast versechsfacht und in Bayern fast verdreifacht hat. Da diese Länder aber zugleich auch absolut die große Masse der Arbeitslosen in

ihren Grenzen haben, ist das Gewicht ihrer Belastung durch die Arbeitslosigkeit ganz besonders groß. Die anderen Länder weisen demgegenüber Belastungen mit Arbeitslosen auf, die entweder nur gering über dem Bundesdurchschnitt, zumeist aber erheblich unter diesem liegen. Das gilt insbesondere für Nordrhein-Westfalen (am 31. 12. 1949; 4,5 v.H.), Württemberg-Baden (5,4 v.H.) sowie vor allem für die drei Länder der französischen Besatzungszone. Sucht man nach den Gründen für diese außerordentlichen gebietlichen Unterschiede in der Belastung durch die Arbeitslosigkeit, so ist unter Würdigung aller in Betracht kommenden Umstände und der vorausgeschickten Untersuchungen nur die einzige Schlußfolgerung möglich, daß die außerordentlich hohen Belastungen in den Ländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern zum allergrößten Teil die Folge des unorganischen Bevölkerungswachstums in diesen Ländern seit dem Zusammenbruch sein müssen. Es handelt sich hier um jene Gebiete, die damals die Masse der Vertriebenen von jenseits der Oder-Neiße-Linie und sonstigen Flüchtlinge aufnehmen mußten, weil sie angesichts der damaligen Ernährungsnot als überwiegend agrarisch ausgerichtete Bezirke und wohnraummäßig — von wenigen Großstädten abgesehen — am wenigsten vom Bombenkrieg in Mitleidenschaft gezogen waren. Diese Lenkung war zwar damals zweifellos aus ernährungs- und wohnungspolitischen Gründen nicht zu umgehen und fiel angesichts der Geldüberfülle vor der Währungsreform arbeitsmarktmäßig zunächst auch kaum ins Gewicht, wie sich z. B. deutlich aus der sogar unterdurchschnittlichen Belastung mit Arbeitslosen in Schleswig-Holstein noch am 30.6.1948 (2,7 v. H.) ergibt. Nach der Währungsreform stellte sich aber diese einseitig ausgerichtete Verteilung des Vertriebenen- und Flüchtlingszustromes arbeitsmarktpo1 i t i s c h immer mehr als völlige Fehlleitung heraus, vor allem deshalb, weil in den Aufnahmegebieten die wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine berufsrichtige Verwendung der Flüchtlinge garnicht gegeben waren und auch bis heute größtenteils noch nicht gegeben sind. Wie sehr im übrigen die Vertriebenen an der strukturell bedingten Arbeitslosigkeit beteiligt sind, geht aus der folgenden Zusammenstellung hervor (wobei noch zu berücksichtigen ist, daß mit Ausnahme von Schleswig-Holstein als Flüchtlinge bzw. Vertriebene nur die von jenseits der OderNeiße-Linie stammenden Personen angesehen worden sind): Anteil der Flüchtlinge (Vertriebenen) an der Arbeitslosigkeit (in v. H.) Land

31.3. 49

30. 6. 49

31.12. 49

Schleswig-Holstein Niedersachsen Bayern Württemberg-Baden Hessen Württemberg-Hohenzollern

58,7 42,3 41,5 36,7 27,3 •

57.8 42,4 41,4 33.9 26,6

58,5 43,4 39,9 34,9 27.3 44.4

Die Anteile der Flüchtlinge an den Arbeitslosen in den anderen Ländern fallen demgegenüber garnicht ins Gewicht (z. B. am 31. 12. 1949: Hamburg 2,0, Bremen 8,3, Nordrhein-Westfalen 13,0, Baden 15,1), weil diese Länder Flüchtlinge nur in vergleichsweise geringer Zahl aufnehmen konnten oder aufnehmen durften.

In Schleswig-Holstein, Niedersachsen usw. fallen die hohen Flüchtlingsanteile aber noch umso mehr ins Gewicht, weil es sich hierbei um Landesdurchschnittszahlen handelt. In einzelnen Arbeitsamtsbezirken gehen diese Anteile noch weit über diesen Landesdurchschnitt hinaus, und zwar gerade in den ganz überwiegend landwirtschaftlich ausgerichteten, industriearmen oder verkehrsabgelegenen Bezirken. Geradezu charakteristisch ist die Entwicklung in Württemberg-Hohenzollern, welches Land Flüchtlinge im Austauschwege mit Schleswig-Holstein und Niedersachsen überhaupt erst im Laufe des Jahres 1949 und dann auch nur in absolut geringem Umfange bekommen hat, am 31. 12. 1949 aber den hohen Anteilsatz von 44,4 v. H. Flüchtlingen an der Gesamtzahl der Arbeitslosen aufweist.- Im Lande Hessen konzentriert sich der Anteil von 27,3 v. H. Flüchtlingen ganz überwiegend auf die nordhessischen Landesteile. Die wesentliche Ursache eines sehr großen, wenn nicht des größten Teiles der derzeitigen Arbeitslosigkeit wird aber noch viel sichtbarer, wenn man die Belastung durch die Arbeitslosigkeit nach Arbeitsamtsbezirken vergleicht, wie das in der beigegebenen Ubersicht 6 (s. Tabellenanhang) und den entsprechenden Kartogrammen für Ende Juni 1948 (Währungsreform), Ende Juni 1949 und Ende Dezember 1949 geschehen ist. Es zeigen sich hierbei geradezu plastisch ganz charakteristische Unterschiede. Vor allem sind die Schwankungen der Belastung durch die Arbeitslosigkeit (je 100 überhaupt vorhandene Arbeitnehmer) auch in den bereits durch eine hohe durchschnittliche Belastung gekennzeichneten Ländern außerordentlich groß:

Land

Schleswig-Holstein

Belastung am 31. 12. 1949 Landes- höchste Belastung niedrigste Belasdurchtung (Arbeitsschnitt (Arbeitsamtsbezirk) amtsbezirk) i. v. H. 1. v. H. i. v. H. 26,3

31.8 21,3 (Schleswig) (Bad Oldesloe) Niedersachsen 17,3 32.3 8,1 (W ilhelmshaven) (Hannover) 28,6 i (Emden) 28.4 (Watenstedt/Salzgitter) Bayern 14,5 30,0 7.7 (Cham) (München) 28,0 9,6 (Passau) (Nürnberg) Hessen 9,9 3,5 K 20,8 ywarburg) (Groß-Gerau) 20.5 4,0 (Hersfeld) (Frankfurt/M) Württbg.-Baden 5,4 13.6 2,0 (Moosbach) (Stuttgart) 12,5 2.8 (Tauberbischofsheitn) (Eßlingen) 11.9 2.9 (Heidelberg) (Göppingen) Am geringsten sind die Schwankungen der Belastungsziffern in Schleswig-Holstein, das durchweg stark mit Flüchtlingen belegt ist. Die hier vergleichsweise niedrige Belastung im Arbeitsamtsbezirk Bad Oldesloe hat ihren Grund im übrigen einzig und allein darin, daß dieser Bezirk dem Arbeitsamtsbezirk Hamburg benachbart ist und in diesem Arbeitskräfte aus dem Bezirk Oldesloe in größerem Umfang Arbeit gefunden ha7

ben. In Niedersachsen treten vor allem die Bezirke Wilhelmshaven, Emden und Watenstedt-Salzgitter durch besonders hohe Belastungen hervor. Es handelt sich hier um Bezirke, in denen als Ursachen die Demontagepolitik (Schiffbau, Eisengewinnung usw.) kombiniert mit dem Flüchtlingszustrom verantwortlich zu machen sind. In Bayern weisen die ostbayerischen Bezirke Cham und Passau die höchsten Belastungsziffern auf; es handelt sich hier um ausgesprochen landwirtschaftlich ausgerichtete und industriearme Gebiete mit hoher Flüchtlingsbelegung. In krassem Gegensatz hierzu stehen aber z. B. die relativ niedrigen Belastungsziffern in den industriereichen Bezirken (Textil-, Keramische und Glasindustrie) Hof (9,5 v.H.) und Marktredwitz (9,8 v. H.) als typische Beispiele für eine arbeitsmarktpolitisdi günstige Flüchtlingsverteilung. Die hier eingewiesenen sudetendeutschen Flüchtlinge entstammten nämlich weitgehend den gleichen Industrien und Berufen (Textilarbeiter, Keramiker, Glasmacher), wie sie in ihren Aufnahmebezirken Hof und Marktredwitz von jeher beheimatet sind; es war bei der anhaltend günstigen Beschäftigung dieser Wirtschaftszweige in den genannten Bezirken viel eher und nachhaltiger möglich, die Flüchtlinge auch arbeitsmarktmäßig für die Dauer einzugliedern. In Hessen sind die Unterschiede in der Belastung noch krasser; es sind hier ganz ausgeprägt die überwiegend agrarischen nordhessischen Bezirke, die die hohen und höchsten Belastungen durch Arbeitslose aufweisen (Marburg, Hersfeld, Fulda, Korbach, Kassel); gerade in diesen Gebieten mußte aber die Masse der von Hessen aufgenommenen Flüchtlinge untergebracht werden. Die geringe Belastung im Arbeitsamtsbezirk Groß-Gerau hängt mit der hier dominierenden Stellung der gut beschäftigten Opel-Werke zusammen. Die unterschiedlichen Belastungen in Württemberg-Bad e n sind ebenfalls sehr aufschlußreich. Die stärksten Belastungen weisen hier die vor 1945 zu Baden gehörenden nördlichen Bezirke Heidelberg, Moosbach und Tauberbischofsheim auf, während der württembergische Landesteil mit seiner günstig gemischten Wirtschaftsstruktur durchweg weit unterdurchschnittliche Belastungsziffern aufweist, trotzdem auch hier Flüchtlinge in nicht geringer Zahl aufgenommen worden sind. Die Kartogramme zeigen für den 30. 6. 1949 und 31. 12. 1949 auch in den mehr oder weniger dunkel bis schwarz gekennzeichneten Gebieten einige helle Flecken. Es handelt sich hier zumeist um jene Arbeitsamtsbezirke, in denen die dort gelegenen Großstädte wirtschaftlich und arbeitsmarktmäßig das Gesicht bestimmen. So in N i edersachsen Hannover (Belastung am 31. 12. 1949: 8,1 v. H.), in Bayern München (7,7 v. H.), Nürnberg (9.6 v.H.) und Augsburg (10,0 v.H.) und in Hessen Frankfurt a/M. (4,0 v. H.). Ganz im Gegensatz zur Wirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit in den Jahren 1929/32 sind bei der derzeitigen Arbeitslosigkeit die Großstädte am geringsten oder nur gering beteiligt. Die Gründe hierfür sind einerseits darin zu suchen, daß die stark wohnraumzerstörten Großstädte von der Belegung mit Flüchtlingen weitgehend ausgenommen wurden, andererseits die in den Großstädten standortsgebundenen Industriebetriebe in der Regel weniger vom Bombenkrieg in Mitleidenschaft gezogen wurden als der Wohnraum. So ergab sich in den letzten Jahren oft die geradezu groteske Tatsache, daß die Arbeitskräfte in den Großstädten knapp wurden oder fehlten, die in den ländlichen Nachbarbezirken vorhandenen Arbeitslosen aber wegen des 8

Wohnraummangels in den großen Städten nicht in Beschäftigung kommen konnten. Wie sehr die Verteilung der Flüchtlinge ausschlaggebend für den gegenwärtigen Umfang verantwortlich zu machen ist, zeigt an Hand des Kartogramms (Stand von Ende Dezember 1949) besonders ausdrucksvoll der Arbeitsamtsbezirk Nr. 15 (Osterholz-Scharmbeck). Dieser Bezirk gehört zwar jetzt zu Niedersachsen, war aber zum Zeitpunkt des Einströmens der Flüchtlinge dem zur amerikanischen Besatzungszone gehörenden Lande Bremen angegliedert und erhielt als Ein- und Durchgangsgebiet der amerikanischen Besatzungsmacht keine Flüchtlinge, wenigstens nicht in größerer Zahl. Dieser Bezirk zeigt auch heute noch eine unter-landesdurchschnittliche Belastung mit Arbeitslosen. Im übrigen zeigen die drei Kartogramme (s. Tabellenanhang) deutlicher als alle Zahlen ein Ost-Westgefälle in der Belastung durch die Arbeitslosigkeit, das sich seit der Währungsreform immer stärker herausgebildet hat. Ende Dezember 1949 ist dieses Gefälle sogar so kraß geworden, daß man an dem Gegensatz zwischen dunklen und hellen Bezirken fast genau die einzelnen Landesgrenzen ablesen kann, und zwar fast parallel mit der Tatsache der Aufnahme oder Nichtaufnahme einer großen Flüchtlingszahl. Während die östliche und flüchtlingsreiche Hälfte des Bundesgebietes heute dunkel oder schwarz erscheint, ist die westliche und flüchtlingsarme Hälfte von Ende Juni 1948 bis Ende Dezember 1949 hell geblieben, pine Ausnahme macht im westlichen Teil mit einer stärkeren Belastung lediglich der Arbeitsamtsbezirk IdarOberstein (18,4 v.H. am 31. 12. 1949). In diesem Bezirk ist die Ursache der hohen Belastung mit Arbeitslosen so gut wie ausschließlich in dem konjunkturell (außenhandelspolitisch) bedingten Darniederliegen der Edelsteinund Halbedelsteinindustrie zu suchen. Auch in den stark mit Arbeitslosen belasteten Gebieten spielen selbstverständlich neben der Unmöglichkeit, die vielen Flüchtlinge in den Arbeitsprozeß einzugliedern, bezirksweise auch andere, nicht bevölkerungsmäßig bedingte Umstände eine Rolle, wie z. B. die Demontagepolitik in den Arbeitsamtsbezirken Watenstedt-Salzgitter, Wilhelmshaven, Kiel usw. oder das Darniederliegen des Lokomotivbaues und anderer wichtiger Industriezweige im Bezirk Kassel usw. In der Kombination mit der bevölkerungsmäßig bedingten Arbeitslosigkeit ergeben sich dann umso schwerere Belastungen. Wie unterschiedlich sich die Entwicklung der Beschäftigung und der Arbeitslosigkeit in den einzelnen Ländern der Bundesrepublik ausgewirkt hat, zeigt besonders eindrucksvoll die Gegenüberstellung der Verhältnisse in den Ländern Nordrhein-W estfalcn und S c h 1 e s wig-Holstein. Bei Nordrhein-Westfalen handelt es sich um ein Land mit anteilmäßig wenig Flüchtlingen, aber durch seine Wirtschaftsstruktur umfangreichen und vielseitigen Arbeitsmöglichkeiten, bei Schleswig-Holstein um das mit Flüchtlingen relativ am stärksten belegte Land mit überwiegend landwirtschaftlicher Struktur, die heute nach dem Ausfall der dort beheimatet oder verlagert gewesenen Rüstungsindustrie noch viel stärker hervortritt, und das infolgedessen an anderen als landwirtschaftlichen Arbeitsgelegenheiten arm geworden ist. Im Diagramm III (s. Tabellenanhang) ist die Entwicklung der Erwerbspersonenzahl und der Zahlen für die Beschäftigten und Arbeitslosen in diesen beiden Ländern nach Männern und Frauen getrennt dargestellt. Man sieht,

daß in beiden Ländern der Kreis der weiblichen unselbständigen Erwerbspersonen nach der Währungsreform viel stärker zugenommen hat als die Zahl der männlichen Arbeitnehmer, offenbar eine Folge davon, daß sich die Frauen vor der Geldumstellung in großem Umfange dem Erwerbsleben fernhielten, während sie sich seitdem in immer stärkerem Maße um eine Erwerbsarbeit bemühen müssen. Für die Beurteilung der Arbeitsmarktlage noch bedeutsamer ist aber die Feststellung, daß in Nordrhein-Westfalen der Zuwachs an unselbständigen Erwerbspersonen nach dem 3 0. Juni 1948 von der Wirtschaft fast vollkommen aufgenommen worden ist und damit zu einer entsprechenden Ausweitung der Beschäftigung geführt hat. Die in Nordrhein-Westfalen verhältnismäßig geringe Zahl der Arbeitslosen hat sich nur unwesentlich verstärkt und überlagert den sehr kräftigen Unterbau der beschäftigten Arbeitnehmer nur mit einer vergleichsweise dünnen Schicht. Ganz anders ist demgegenüber die Lage in dem wirtschaftlich besonders benachteiligten Land Schleswig-Holstein. Hier ist

der Zuwachs an Arbeitskräften von der Wirtschaft nicht nur nicht absorbiert worden, es sind darüber hinaus sogar noch viele vor der Währungsreform in der Landwirtschaft zusätzlich tätig gewesene Arbeitskräfte und solche, die mit heute mehr oder minder unwirtschaftlich gewordenen Arbeiten befaßt oder aber früher überhauptnicht erwerbstätig waren, arbeitslos geworden. Der Beschäftigtenstand ist — besonders bei den Männern — stark abgesunken, so daß jetzt eine hohe Schicht Arbeitsloser auf der viel schwächer gewordenen Masse erwerbstätiger Arbeitnehmer lagert. Dieses Beispiel der Divergenz der Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit weist überzeugend auf den überwiegend strukturellen Charakter der Arbeitslosigkeit in Sch1eswig-H o 1 stein und den anderen Flüchtlings - Aufnahmeländern hin, in denen ganz gleichartige Entwicklungen festzustellen sind.

Zusammenfassung Zusammenfassend führt die Analyse der derzeitigen Arbeitslosigkeit im Bundesgebiet zu folgenden Feststellungen: 1. In der an der Zahl der unselbständigen Erwerbspersonen (beschäftigte Arbeiter, Angestellte und Beamte zuzüglich Arbeitslose) gemessenen Belastung durch die Arbeitslosigkeit besteht ein ausgeprägtes, fast genau durch die Ländergrenzen gekennzeichnetes O s tWest-Gefälle, in dem die östliche Hälfte des Bundesgebietes, voran die Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bayern und der nordhessische Raum sehr viel stärker unter der Arbeitslosigkeit zu leiden hat als die westliche Hälfte. Dieses Gefälle hat sich seit der Währungsreform bis Ende 1949 immer stärker abgezeichnet und jetzt ein Höchstmaß erreicht. 2. Die größten Belastungen durch die Arbeitslosigkeit ergeben sich in dem zu 1. genannten Rahmen keineswegs für die Großstädte, sondern vielmehr für die ländlichen, industriearmen und verkehrsungünstig gelegenen Bezirke wie auch für die Grenzgebiete und -bezirke. 3. In der östlichen Hälfte des Bundesgebietes ist die B e1 a s t u n g durch die Arbeitslosigkeit nicht nur anteilmäßig an der Gesamtzahl der überhaupt vorhandenen Arbeitnehmer (beschäftigte + arbeitslose) sehr hoch und viel größer als in der westlichen Hälfte,

sondern auch dem absoluten Gewicht nach. Auf die Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern allein entfielen von der Gesamtzahl aller Arbeitslosen im Bundesgebiet Ende 1949 fast zwei Drittel (63,9 v. H.). 4. Von dem Gesamtumfang der gegenwärtigen Arbeitslosigkeit in Höhe von rund 2 Millionen Arbeitslosen entfallen rund 660 000 oder etwa ein Drittel auf die „Außenberufe". Dieser Teil ist daher — abgesehen von einem größeren Prozentsatz der arbeitslosen Landarbeiter — jahreszeitlich bedingt. Er dürfte bei dem Beginn der wärmeren Jahreszeit und dem vollen Wiedereinsetzen der Bautätigkeit im wesentlichen verschwinden. 5. Der Umfang der strukturell, d. h. durch die Verschiebungen im Gefüge der westdeutschen Wirtschaft, die Deutschland auferlegten wirtschaftspolitischen Beschränkungen und die Veränderungen im Bevölkerungsaufbau bedingten Arbeitslosigkeit muß gegenwärtig mit rund 1 bis 1,2 Millionen veranschlagt werden. Da dieser Teil der Arbeitslosigkeit sehr wesentlich auf der arbeitsmarktpolitisch ungünstigen Verteilung der Flüchtlinge beruht, ist mit seinem Verschwinden — unter sonst gleichen Umständen (sofern z. B. der Zustrom aus der Ostzone nicht noch weiter zunimmt) — erst nach der Lösung dieses Problems zu rechnen.

Tabellenanhang Übersicht 1: Die Bevölkerungsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland nach Ländern. Übersicht 2: Die beschäftigten Arbeiter, Angestellten und Beamten im Vereinigten Wirtschaftsgebiet nach Wirtschaftszweigen bzw. -gruppen am 30. Juni 1946 und am 30. Juni 1948. Übersicht 3: Die beschäftigten Arbeiter, Angestellten und Beamten in der Bundesrepublik Deutschland nach Wirtschaftszweigen bzw. -gruppen am 30. 6. 1948, 31. 12. 1948 und am 31. 12. 1949. Übersicht 4: Die Entwicklung der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit von der Währungsreform bis Ende 1949 nach Ländern. Übersicht 5: Die E n t w i c k 1 u n g d e r A r b e i t s 1 o s i g k e i t in den Außenberufen von September 1949 bis Januar 1950 in der Bundesrepublik Deutschland. Übersicht 6: Die unselbständigen Erwerbspersonen und die Arbeitslosen am 31. 12. 1949 sowie der Anteil der Arbeitslosen an den unselbständigen Erwerbspersonen am 31. 12. 1949, 31. 12. 1948, 30. 6. 1949 und 30. 6. 1948 in den Arbeitsamtsbezirken der Bundesrepublik Deutschland.

Übersicht 2 Die beschäftigten Arbeiter, Angestellten und Beamten im Vereinigten Wirtschaftsgebiet nach Wirtschaftszweigen bzw. -gruppen am 30. Juni 1946 und am 30. Juni 1948 Zu(+)- oder Abnahme (—) gegenüber 30. 6. 1946 absolut | i. v. H.

30. Juni 1946

30. Juni 1948

1

2

3

1 441 990 104 393 424 955

1 252 694 132 404 563 807

— 189 296 + 28 011 + 138 852

— 13,1 + 26 8 + 32,7

7/8 Baustoffindustrie 9/10 Keramisdie und Glasindustrie 11/12 Eisen-und Metallgewinnung

95 969 36 652 218 185

160 989 78 243 234 228

+ + +

65 020 41 591 16 043

+ 67,8 + 113, 5 + 7,4

13/16 Eisen-, Stahl- und Metallwarenherstellung .... 17 Maschinen-, Kessel- und Apparatebau 18 Elektrotedmik

384 756 652 955 197 680

453 306 790 165 271 483

+ 68 550 + 137 210 + 73 803

+ 17,8 + 21,0 + 37,3

58 368 179 840 186 685

82 337 242 671 333 623

+ 23 969 + 62 831 + 146 938

+ 41,1 + 34,9 + 78,7

49 699 73 602 62 269

67 508 101 922 75 574

+ + +

17 809 28 320 13 305

+ 35,8 + 38,5 + 21,4

37 965 322 619 14 032 372 052

55 997 457 658 29 242 429 821

+ 18 032 + 135 039 + 15 210 + 57 769

+ 47,5 + 41,9 + 108,4 + 15,5

Übersicht 1

36/38 Bekleidungsgewerbe 39 Bau- und Baunebengewerbe 40 Wasser-, Gas-, Elektrizitätsversorgung

333 235 840 415 102 409

476 785 974 276 116 169

+ 143 550 + 133 861 + 13 760

+ 43,1 + 15,9 + 13,4

Die Bevölkerungsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland nach Ländern (in 1000)

41/43 Handel, Bank- und Versicherungswesen 44 Deutsche Post 45 Bundesbahn, Autobahnen

754 280 138 477 393 852

989 787 237 476 535 532

+ 235 507 + 98 999 + 141 680

+ 31,2 + 71,5 + 36,0

46/47 Übriges Verkehrsgewerbe (ohne Post u. Bundesbahn) 48 Gaststättenwesen • ■ 49/50; 52 Verwaltung, Bildungswesen, Rechts- und Wirtsebaftsberatung

205 863 111 030

262 289 133 837

+ 4-

56 426 22 807

+ 27,4 + 20,5

729 567

1 002 673

+ 273 106

+ 37,4

51 53/56 57 58

492 219 320 889 48 872 579 314

577 043 413 699 81 575 599 872

• 84 824 92 810 32 703 20 558

+ 17,2 + 28,9 + 66,9 + 3,5

9 965 088

12 214 685

+ 2 249 597

+ 22,6

Graphische Darstellungen Diagramm I: Beschäftigungsanstieg und Beschäftigungsrückgang seit der Währungsreform in den wichtigsten Wirtschaftszweigen im Bundesgebiet. Diagramm II: Die beschäftigten Arbeiter, Angestellten und Beamten in der Bundesrepublik Deutschland nach Wirtschaftsabteilungen seit der Währungsreform. Diagramm III: A r b e i t s 1 o s e und beschäftigte Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein — Entwicklung seit der Währungsreform. Kartogramm: Der prozentuale Anteil der Arbeitslosen an den unselbständigen Erwerbspersonen in den Arbeitsamtsbezirken der Bundesrepublik Deutschland am 30. 6. 1948, 30. 6. 1949 und am 31. 12. 1949.

Land

Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen. Nordrhein-Westfalen .... Bremen . Hessen Württemberg-Baden Bayern Rheinland-Pfalz Baden Württemberg-Hohenzollern Bundesgebiet

17. 5.1939 *) 1 1 589 1 712 4 539 11 945 563 3 479 3 217 7 038 2 962 1 230 1 076 39 350

30. 9.1949 *) 8) Indexzahlen (17. 5. 1939 = 100) Zu-(-f), Ab29.10.1948 2) Bevölkerung nahme^) seit 29. 10. 1946 30. 9. 1949 17. 5. 1939 2 3 4 | 5 | 6 2 590 2 707 + 1 118 163.0 170,4 1 418 1 551 — 161 82,8 90,6 6 278 6 887 + 2 348 138,3 151.7 11 735 12 965 + 1 020 98,2 108,; 485 544 — 19 86,1 96,6 3 996 4 307 + 828 114,9 123.8 3 607 3 870 + 653 112.1 120,3 8 790 9 225 -I- 2 187 124,9 131,1 2 754 2 900 — 62 93,0 97,9 1 191 1 290 + 60 96,8 104.9 1 109 1 200 + 124 103,1 111,3 43 953 47 446 + 8 096 111,7 120,6

Wirtschaftszweige bzw. -gruppen

1 Landwirtschaft, Tierzucht, Girtmrei 2 Forst- und Jagdwirtschaft, Fischerei 3/6 Bergbau, Torf- und Erdölgewinnung

19 Feinmechanik und Optik 20 Chemische Industrie 21 Textilgewerbe 22 Papiererzeugung und -Verarbeitung 23 Druck- und Vervielfältigungsgewerbe 24 Ledergewerbe 25 26 '28 29 30/35

Kautschuk- und Asbestverarbeitung Holz- und Schnitzstoffgewerbe Musikinstrumenten- und Spielwarenherstellung Nahrungs- und Genußmittelgewerbe

Besatzungsdienststellen Volks- und Gesundheitspflege Theater, Musik, Film, Sport Häusliche Dienste Alle Wirtschaftszweige bzw. -gruppen

. .

+ + + +

|

4

11 Einschl. einer geringfügigen Überhöhung durch Doppelzählung von Pendelarbeitern in Bremen

[) Wohnbevölkerung 2) Ohne Ausländer in Lagern 3) Fortgeschriebene Bevölkerung 10 11

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Land

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Beschäftigte

4 3 5 + 335 122 196 30 68 + 85 12 1 + 51 3 11 + 48 5 53 + 30 42 133 + 24 72 14 + 14 7 17 + 7 4C6 146 — 136 21 221 — 157 59 368 — 211 sich durch Abrundungen

Arbeitslose

Beschäftigte und Arbeitslose

6 -f 74 + 38 + 11 + 8 + 48 + 91 + 57 + 11 + 261 + 200 + 309

7 + 408 + 123 + 62 + 56 + 78 + 116 + 72 + 17 + 124 + 43 + 98

Beschäftigte u. Arbeitslose am 31.12 1949 Meßzahlen (30 6. 1948 = 100) 8 110.3 110.7 121,2 117.5 111.4 109,4 112,4 109,2 104.6 105,1 104.8

Übersicht 5 Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Außenberufen von September 1949 bis Januar 1950 in der Bundesrepublik Deutschland

^ 03 >-> e Kj NJ v©

30. 6. 1948 31.12.1949 30. 6. 1948 31.12.1949

1 2 Nordrhein-Westfalen . . 3 S59 4 193 1 116 Württemberg-Baden 1 201 Württemberg-Hohenzollern 290 340 315 363 Baden 680 710 Rheinland-Pfalz .... 1 190 1 215 Hessen 561 575 Hamburg 180 187 Bremen 2 529 2 392 Bayern 778 621 Schleswig-Holstein . . . 1 970 1 759 Niedersachsen 1) Die geringfügigen Abweichungen in den Summen ergeben

3 *o >3

3 33 3QQtd 33 D-

O O vO \D Ui Ui

Zu (-(-)- o.Abnahme (—) seit 30.6.48

Arbeitslose

s

Berufsgruppe

Arbeitslose Ende September 1949 1

Arbeitslose am Monatsende

Oktober 1949 Zunahme im Monat (+) Abnahme „ „ (—) absolut | i. v. H. 3 | 4 + 3 277 + 4.4 — 1 433 i? + 734 + 4.0 — 2 020 3.5 + 2 191 + 2.1 — 639 1,* 2 110 + 0,7

1 Adierbauer usw. 2 Forstberufe usv,. 4 Steingew'nner 16 Bauberufe . . . . 21 Verkehrsberufe 23/16 Bauhilfsarbeiter

73 572 24 425 18 491 57 330 105 760 43 936

2 76 849 22 992 19 225 55 310 107 951 43 297

Außenberufe . . Anteil an der Gesamtarbeitslosenzahl

323 514

325 624

24,6 v.H.

24,7 v.H.

73,2 v.H.')

990 177

990 948

+ 771

75,4 v.H.

75,3 v.H.

26,8 v.H.!)

Übrige Berufe Anteil an der Gesamtarbeitslosenzahl

Berufsgruppe

1 Ackerbauer usw. 2 Forstberufe usw. 4 Steingewinner 16 Bauberufe . ■ 21 Verkehrsberufe 23/16 Bauhilfsarbeiter Außenberufe . . Anteil an der Gesamtarbeitslosenzahl Übrige Berufe Anteil an der Gesamtarbeitslosenzahl

November 1949 Arbeitslose Zunahme im Monat (-|-) am Abnahme „ „ (—) Monatsende absolut i. v. H. 7 5 6 90 477 + 13 628 + 17,7 23 289 + 297 + 1,3 22 509 + 3 284 + 17,1 + 36,1 + 19 971 75 281 113 054 + 5 103 + 4,7 + 6 826 50 123 + 15,8 374 733 + 49 109 + 15,1 27,1 v.H.

73,0 v.H.!)

+ 0,1

1 009 099

+ 18 151



72,9 v.H.

27,0 v.H. *)

1,8

Januar 1950 Dezember 1949 Zunahme im Monat( + ) Arbeitslose Zunahme im Monat(-j-) Arbeitslose am Abnahme „ „ (—) Abnahme „ „ (—) am MonatsMonatsende absolut i v. H. ende absolut i. v. H. 10 11 12 13 4- 16,9 113 492 + 23 015 + 25,4 132 683 + 19 191 33 923 + 5 557 + 19,6 28 366 + 5 077 + 21,8 37 961 + 9 566 + 33,7 28 395 + 5 886 + 26,1 + 72,4 128 232 + 52 951 + 69,8 221 059 + 92 827 + 15,4 125 417 + 12 363 + 10,9 144 674 + 19 257 93 908 + 27 568 + 41,6 66 340 + 16217 + 32,4 490 242 +115 509 + 30,8 664 208 +173 966 + 35,5 1 — _35,0 v.H. 31,5 v.H. te.lv.H. ) 1 068 227' + 59128 + 5,9 1 233 436

6S,5 v.H.

33,9 v.H.')



65,0 v.H.

51,3 v.H.1) + 165 209

+ 15,5

1

48,7 v.H. )

1) der Zunahme der Gesamtarbeitslosigkeit im Monat 13

Obersicht 6 Arbeitsamtsbezirk (Landesteil) Land

Die unselbständigen Erwerbspersonen"') und die Arbeitslosen

am 31. 12. 49, 31. 12. 48, 30. 6. 49 und 30. 6. 48 in den Arbeitsamtsbezirken der Bundesrepublik Deutschland

MÄNNER UND FRAUEN Arbeitslose i. v. H. der unselbständigen Erwerbspersonen

insgesamt 1

darunter (Sp. 1) Arbeitslose la

am

am

31 12. 49 2

31. 12. 48 3

30. 6. 49

30. 6. 48

4

5

Bad Oldesloe Elmshorn . . . Flensburg . . . Heide .... Kiel Lübeck .... Neumünster . . Rendsburg . . Schleswig . . .

96 739 115 764 97 361 57 302 136 897 166 626 71 106 43 063 56 976

20 636 25 544 30 167 18 501 30 197 47 852 16 584 13 601 18 102

21,3 22,1 31.0 32,3 22.1 28.7 23,3 31,6 31.8

8,5 9,8 21.8 17,7 10,2 16,6 12,0 16.9 16,6

16,2 18,6 27,4 26,9 18,8 25.0 24.1 2 8,2 28.2

2,6 2.3 6.6 1.4 1.7 2,0 2,0 3,2 2,6

Schleswig-Holstein Hamburg . . .

841 834

221184

26,3

14,1

22,6

2,7

646 744

71 874

11,1

4,3

8,2

2,5

86 449 57 713 32 940 146 770 93 240 64 643 65 989 64 073 83 765 234 462 43 361 98 880 45 569 71 544 55 699 56 649 87 154 102 446 117 693 44 375 100 097 39 054 77 764 35 715 64 452 46 442 62 871 47 094

16 218 10 376 8 972 26 596 14 770 18 495 11 259 10 077 13 135 19 105 7 321 15 741 11 251 12 560 8 747 5 893 20 162 18 875 11 600 6 150 19 876 4 725 16 009 7 419 11 332 13 168 20 315 7 554

18,8 18.0 27.3 18.1 15.8 28.6 17.2 15.7 IS,7 8,1 16.9 IS,9 24,7 17.6 15.7 10.4 23,1 18,4 9,9 13,9 19,9 12,1 20,6 20.8 17,6 28,4 32.3 16,0

8,4 10,6 18.6 6,0 7,8 17,2 6,2 6,4 8,0 2,8 5.4 5.5 20.7 7.5 s,o 7.6 10.8 10.1 3,6 6,8 10.9 6,8 7,0 11.2 8,8 16,1 17,4 6,8

16.2 15.8 24,6 12.9 11.6 20,S 12.0 11.3 13.3 6,1 13.1 12,S 21.4 11.7 11,3 10.0 16.7 17,3 7.8 11.1 15.3 8.9 16,1 14,9 13.8 26,0 26, S 12.4

2.0 1.8 6.9 3,2 5.1 2.6 2,4 2,8 2.8 1.9 1.7 3.6 6,9 Iß 2.7 3,6 2,9 3.4 1.5 2.6 2,9 3,9 1.2 4,0 2.8 4,6 5.3 1.9

2 126 403

367 701

17,3

8,3

13,7

2,9

Alfeld Bassum Brake Braunschweig . . Celle Emden Goslar Göttingen Hameln Hannover Helmstedt . . . . Hildesheim . . . . Leer Lüneburg Nienburg Nordhorn Northeim Oldenburg . . . . Osnabrück . . . . Osterholz-Scharmbeck Stade Stadthagen . . . . Uelzen Vechta Verden W atenstedt-Salzgitter Wilhelmshaven . . Wolfsburg . . . . Niedersachsen

darunter (Sp. 1) Arbeitslose

30. 6. 48 5

86 456 49 412 72 199 81 286 47 425 213 632 151 790 46 350 37 463 221 137 39 425 18 430 37 030 45 653 26 266 213 007 73 654 79 843 53 103 83 935 67 170 70 955 51 665 58 002 57 588 51 591 56014 47 853 134 289

5,5 4,7 4,7 2.0 5,4 2.4 5.5 3.1 4.2 5.6 4.5 3,4 5,2 3.1 8.2 5.7 2,9 3.1 4.4 2.3 2,7 2.6 4,0 3.6 5.2 9,2 2.5 5.7 3.6

5.4 3,2 4,0 1.5 4,0 2.4 2.7 2,9 3,0 3,0 2.2 2.5 1,9 2.8 4.3 3,7 2.4 1,7 2.2 3,0 2,7 1.6 1.3 1,3 3,0 2.6 1,2 3.7 1.8

5,5 5.5 4.8 2.6 4.9 2.7 4,9 3.6 3.5 5.4 3.7 2,3 4,7 3.0 8,2 6,2 3.2 2.6 3.1 3.5 2,9 2.3 3.6 2.6 4.7 9.7 2,9 4.8 3.2

6.1 3.6 5.7 3.6 6,5 4.0 1,9 5,5 5,9 2.2 3.7 2.8 1,2 3.9 5.1 6,1 3.1 4,7 2,5 5.2 3.4 2,1 1,1 1.0 4.1 5.1 2.3 5.5 2.2

. . .

2 272 623

96 733

4,3

2,7

4,2

3,8

Ahlen Arnsberg .... Bielefeld .... Bocholt Bochum Bottrop Coesfeld .... Detmold .... Dortmund . . . Gelsenkirdien . . Hagen Hamm Herford Herne Iserlohn .... Lüdenscheid . . . Meschede .... Minden Münster .... Olpe Paderborn .... Recklinghausen . . Rheine Schwelm Siegen Soest Witten

76 411 34 947 152 360 31 312 129 537 58 718 46 063 84 183 214 022 125 008 73 291 82 596 72 752 97 545 69 943 65 948 38 183 78 324 80 261 23 945 82 325 115 244 78 884 51 962 67 594 56 130 29 149

3 704 1 771 3619 1 197 5 153 2 782 1 343 6152 6 228 5 770 2 818 4 392 2 776 4 042 3 230 3 400 2 580 5 762 3 804 1 162 8 932 4 217 3 181 2 108 4 190 4 091 970

4,8 5,1 2,4 3.8 4.0 4.7 2.9 7,3 2,9 4,6 3,9 5.3 3.8 4.1 4.6 5.2 6.8 7.4 4.7 4.9 10,8 3,7 4.0 4.1 6.2 7.3 3,3

3.0 1.3 1.4 2,8 1,8 3.2 2,8 2.7 1.8 3.1 1.3 3.3 2.2 3,2 1,2 1,1 1.9 3.4 3.4 2.6 4,1 1.5 2.7 1.5 2,7 2.6 1,5

4,6 3,9 2.3 3.5 3.6 5.6 3.8 7,1 2.7 4.9 2.6 5,1 4.4 5.1 3.7 4.2 4.1 6,0 5.5 2,9 7,9 3.2 4.5 3.0 4.6 6.1 2.2

2.4 2.5 2,1 2,3 1,9 1.8 2,1 2,0 2,0 2,3 1,7 2.7 3,0 2.3 2.9 1.6 2.0 2.4 2,6 3,9 3,3 2.1 3.8 2.0 2.9 3,8 2.1

2 115 737

4,7 4,5

2,4 2,5

4,3

2,4

4 389 260

99 374 196 107

4,2

3,1

Bremen Vegesack .... Bremerhaven . .

132 570 28 515 43 262

10 896 3 085 3 476

8,2 10,8 8,0

5,5 7,3 6,3

7,6 10,1 7,8

3,6 1,2 4,6

Bremen

204 347

17 457

8,5

5,9

8,3

3,7

Aachen Berg.-Gladbach . Bonn Brühl-Bergheim . Düren Düsseldorf . . . Duisburg Erkelenz E*chweiler • • • Essen Euskirchen . . . Geldern Gummersbach . . Kempen Kleve Köln Krefeld Moers Mülheim /Kühr . . München-Gladbach Neuss Oberhausen . . . Opladen Remscheid Sieaburg Solingen Velbert Wesel Wuppertal Nordrhein

Westfalen

. . . • . .

....

Nordrhein-Westfalen

.

la

31. 12. 49 2

1° oo 3

4 779 2 306 3 364 1 643 2 543 5 071 8 316 1 421 1 567 12 403 1 783 618 1 918 1 398 2 163 12 062 2 139 2 484 2 331 1 961 1 830 1 851 2 060 2 072 3 003 4 733 1 378 2 731 4 805

1

sowie der Anteil der Arbeitslosen an den unselbständigen Erwerbspersonen

Arbeitsamtsbezirk (Landesteil) Land

insgesamt

Arbeitslose i. v. H. der unselbständigen' Erwerbspersonen am am 30. 6. 49 4

am 31. 12. 1949

Unselbständige Erwerbspersonen am 31. 12. 1949

Unselbständige Erwerbspersonen am 31. 12. 49

*) Arbeitslose und beschäftigte Arbeiter, Angestellte und Beamte

14

15

Arbeitsamtsbezirk (Landesteil) Land

Arbeitslose i. v. H. der unselbständigen Erwerbspersonen

Unselbständige Erwerbspersonen am 31. 12. 1949 insgesamt

darunter (Sp. 1) Arbeitslose

1

la

31. 12. 49 2

31. 12. 48

30. 6. 49

30. 6. 48

3

4

5

152 100 40 500 311 829 48 246 124 808 35 966 70 618 60 023 170 008 34 957 38 093 52 371 61 446 38 425 108 528

12 989 4 651 12 412 7 938 14 586 1 249 6 727 12 284 25 126 5 484 5 008 10 900 4 717 3 195 5 711

8,5 11,5 4,0 16,5 11.7 3,5 9,5 20,5 14.8 15.7 13,1 20.8 7,7 8,3 5,3

2,6 2,6 3,1 7.1 4.8 2.9 4.4 11.3 7,8 7.5 5.2 10.4 2.6 2,0 2.7

6.8 8,6 3.6 11.6 8,3 3.7 8.9 16,5 11.7 10,0 10,0 16,0 9,1 6,1 4,1

1.8 1.9 4,2 3,7 2,9 2,6 2.5 2.6 3,0 4,4 3,6 5.6 3,0 3.7 5,0

1 347 918

132 977

9.9

4,7

7,9

3,4

67177 80124 61 384 106 197 61 719 140 429 100 408 139 520 28 356 38 895 62 317 45 691 262 645 48 483 25 903

3 160 2 204 1 782 12 596 2 418 12 201 3 618 6 620 3 845 2 953 2 680 3 004 5 275 2 715 3 225

4.7 2.8 2.9 11,9 3,9 8,7 3.6 4.7 13,6 7,6 4,3 6,6 2,0 5,6 12,5

2.4 0,8 0,9 4.2 2.3 2.8 1.9 1.5 3,3 2,2 2.1 2.2 1,5 1,1 5,5

4,4 2.4 2,6 9.5 3,0 8.0 3,4 3,9 11,6 10,5 3.6 4.6 2.1 3,8 9,8

2,3 2,3 2.3 4,1 1,9 2.5 2.1 2.2 4,0 2.4 2,7 1,9 3.0 1,0 4,2

Württemberg-Baden

1 269 248

68 298

5,4

2,1

4.7

2.6

Amberg .... Ansbach Aschaffenburg . . Bamberg .... Bayreuth . . . . Cham Coburg Hof Marktredwitz . . Neumarkt/Oberpf. Nürnberg .... Regensburg . . . Schwandorf . . . Schweinfurt . . . Weiden/Oberpf. Weißenburg/Bayern Würzburg . . .

33 239 82 366 83 344 78 339 72 751 30 436 95 605 77 335 40 929 28 951 311 635 79 844 29 707 85 410 66 709 45 157 108 504

5 746 . 15 349 8 290 14 593 14 679 9 126 21 083 7 309 4 010 6 682 29 950 14 234 6 344 15 203 11 242 9 915 15 141

17.3 18,6 9,9 18,6 20,2 30.0 22.1 9.5 9,8 23,1 9.6 17,8 21.4 17.8 16.9 22,0 14,0

13.1 11,5 3,3 10,7 13,7 17,0 10,5 6,7 4,2 12,4 4.7 9.8 9,2 9.7 7,6 15.2 7.8

17.2 17.3 8,4 15.5 19,7 26,7 21,9 8,1 7,7 18.6 9,0 17.4 16.2 15.3 12,0 20,2 U,2

9,2 5,7 2,7 6,4 5,9 11,6 5,2 5,7 5.7 7,6 3.8 7.9 7,6 5,2 4.4 8.5 3.6

Darmstadt Dillenburg Frankfurt/M. Fulda Gießen Groß-Gerau Hanau Hersfeld . Kassel Korbach . Limburg/L. Marburg/L. Offenbach . Wetzlar . Wiesbaden

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . .

. . . . . .

Hessen Aalen Eßlingen/N. . . . Göppingen . . . Heidelberg . . . Heilbronn/N. . . Karlsruhe . . . . Ludwigsburg . . Mannheim . . . Mosbach . . . . Pforzheim . . . Schwab. Gmünd Schwab. Hall . . Stuttgart . . . . Ulm T auberbischof sheim

Nordbayern

. . .

1 350 261

208 896

15,5

8,5

13,9

5,4

Augsburg . . . . Deggendorf . . . Donauwörth . . . Freising Holzkirchen . . . Ingolstadt .... Kempten/Allgäu Landshut .... Memmingen . . . Mühldorf/Inn . . München .... Neu-Ulm .... Passau Pfarrkirchen . . . Rosenheim . . . Straubing .... Traunstein .... Weilheim ....

131165 46 289 60 282 40 386 34 530 56 384 84 887 68 877 33 800 39 154 488 339 53 977 58 796 39 637 64 949 34 210 62 056 50 756

13 140 13 396 9 658 3 940 3 593 10 456 12 864 11 846 5 660 6 417 37 522 6 868 16 442 9 230 10 908 7 026 12 385 6 048

10,0 28,9 16,0 9,8 10.4 18.5 15,2 17.2 16,7 16.4 7,7 12.7 28,0 23.3 16.8 20.5 20,0 11.9

6.8 15,9 10.7 3,7 6,2 12.0 9,5 10.8 11.1 9,1 4,0 6.9 16,4 18,6 7.7 14,1 9,4 6.8

9,3 24,8 13,7 6.6 7.7 16,2 12,7 14,1 14,1 13.5 6,6 10.1 21.2 19.6 14,1 17,5 16,1 10,5

9,1 10,5 3,9 4,1 6,7 9,1 2,9 7.4 9,1 4.5 3.7 5.5 7.6 13,4 5.8 9.1 5,0 5.2

1 448 474 2 798 735

197 399

13.6 14 ■?

8,0 sx

11,5 £.

~

Südbayern Bayern

. . .

406 295

Arbeitsamtsbezirk (Landesteil) Land

am

am

Arbeitslose i. v. H. der unselbständigen Erwerbspersonen am am

Unselbständige Erwerbspersonen am 31. 12. 1949 insgesamt

(darunter Sp. 1) Arbeitslose

1

la

31. 12. 49 2

31. 12. 48 3

30. 6. 49 4

30. 6. 48 5

16 080 18 671 25 067 12 979 12 328 18 509 52 854 35 858 79 441 24 767 30 574 31 895 24 205 56 107 29 737

642 1 722 1 313 765 885 3 407 4 034 3 192 2 570 1 754 2 540 1 358 1 347 5 783 1 621

4.0 9,2 5,2 5,9 7,2 18,4 7,6 8,9 3.2 7.1 8.3 4,3 5,6 10,3 5,5

0,4 0,4 0,1 1,9 0,6 4.5 3,0 1.6 0,2 2,6 0,5 0,7 1,5 3,0 0,9

2.0 1.2 1,9 3.3 1,7 16,6 6.1 5,7 1.2 4,5 4,9 2,1 4,1 6,9 4.3

1.5 0,5 0,2 2,1 1.6 2,8 1,6 0,5 0,2 0,8 0,5 1.1 1.2 2,6 1.3

469 072

32 933

7,1

1,3

3,6

0,9

76 547 34 165 75 053 31 843 35 833 26 921 14 071

6 541 2 146 3 796 1 279 3 455 1 729 1 241

8.5 6.3 5,1 4,0 9.6 6.4 8,8

2.1 1,3 0,6 0,3 4.2 0,7 4,7

5,8 4,5 3,8 2,4 9,4 6,4 6,3

0,3 0,1 0,2 0,1 1.5 0,4 1.6

Pfalz

294 433

20 187

6,9

1,6

5,3

0,4

Rheinland-Pfalz

763 505

53 120

7,0

1,4

4,6

0,8

33 534 88 322 56 434 70 369 64 635 27 962 32 724

1 309 2 407 2 179 1 151 2 403 904 874

3,9 2,7 3,9 1.6 3.7 3,2 2,7

0,6 1,1 1,8 1.1 1,7 1.2 0,7

1.6 1.7 2,6 1,1 2,9 2,9 1,3

0,4 12 1,3 0,9 0,8 1,1 0,8

373 980

11 227

3,0

1,3

2,0

1,0

40 074 30 597 16 604 51 348 57 191 78 314 32 174 24 064 22 325

571 1 720 954 1 679 2 989 1 208 1 098 1 465 545

1.4 5.6 5.7 3.3 5,2 1.5 3.4 6,1 2,4

0,4 0,8 0,8 0,6 0,9 0,3 1,0 0,6 0,3

0,5 1,3 2.6 2,2 1.7 0,8 2,5 1,5 0,6

0,5 0,3 0,1 0,1 0,6 0,2 1,2 0,4 0,2

352 691

12 229

3,5

0,6

1,5

0,4

Schleswig-Holstein . . . . Hamburg Niedersachsen Nordrhein-Westfalen . . . Bremen Hessen Württemberg-Baden . . . Bayern Rheinland-Pfalz Baden Württemberg-Hohenzollern

841 834 646 744 2 126 403 4 389 260 204 347 1 347 918 1 269 248 2 798 735 763 505 373 980 352 691

221 184 71 874 367 701 196 107 17 457 132 977 68 298 406 295 53 120 11 227 12 229

26,3 11,1 17,3 4,5 8,5 9,9 5.4 14,5 7,0 3,0 3.5

14,1 4,3 8,3 2,5 5,9 4,7 2,1 8.3 1.4 1,3 0,6

22.6 8,2 13.7 4.2 8.3 7,9 4,7 12,6 4,6 2,0 1,5

2,7 2.5 2,9 3,1 3,7 3,4 2.6 5,4 0,8 1,0 0,4

Bundesrepublik Deutschland

15 114 665

1 558 469

10,3

5,3

8,7

3,2

Ahrweiler . . Bernkastel . . Betzdorf . • • Cochem . • • Gerolstein . . Idar-Oberstein Koblenz . . Kreuznach . . Mainz .... Mayen . • • Montabaur Neuwied . • Niederlahnstein Trier . . . . Worms . • • Rheinland-Hessen-Nassau Kaiserslautern Landau . . . . Ludwigshafen Neustadt/Haardt Pirmasens . . . Speyer . . . . Zweibrücken . .

Baden-Baden Freiburg . Konstanz . Lörrach . . Offenburg Rastatt . . Villingen . Baden

. . . . . .

. . . .

. . .

Baiingen Biberach Lindau Nagold Ravensburg Reutlingen Rottweil Sigmaringen Tuttlingen Württemberg-Hohenzollern

17

Diagramm I Beschäftigungsanstieg und Beschäftigungsrückgang seit der Währungsreform in den wichtigsten Wirtschaftszweigen im Bundesgebiet (30. 6. 48 bis 31.12. 49) O i

tn o r-

O Q r—

Die beschäftigten Arbeiter. Angestellten und Beamten in der Bundesrepublik Deutschland

cn o

in o

Diagramm Jl.

-i

£ o* 2 c i

nach WirtschaftsQbteilunqen Entwicklung seit der Währungsreform (inTausend)

Eisen-u. Metallwirtschaft

21

13foo Alle Wirtschaftsabt.

TextilgeWerbe

13600

Handel-, Bank-, Versicherungsw. 13400 Nahrungs-u.6enußmittelgewerbe Papier

2 Land«, Forst» u. 3aqdWirtschaft

Druck -u.

Vervielfältigungsgewerbe

23

Verschiedene nicht näher bezeichnete Wirtschaftszweige

J

Wirtschaftszweige mit einer

Bekleidungsgewerbe einschl. Schuhindustrie Elektrotechnik, Feinmechanikßptik

1700

öffentl. Dienst u. Dienstleistungen im "*••*4.. öffentl. Jntresse

Beschäftigungszunahme A

(Arbeiter, Angestellte u. Beamte)

Dienstleistungen u-Häusliche Dienste (ohne öffentl. Dienst) •• •• 1200

L

Vehrkehrs Wirtschaft 1100

KeramiscHe-u. Glasindustrie

Tischlerei, Stellmacherei

HW •1100

Bergbau, Gewinnung u. Verarbeitung von Steinen «—"""j1" Bau Ausbau « u. ■J^iw'^^^Bauhilfsqewerbc-t—

^

Holz -u. Schnitzstoffgewerbe (ohneTischler.) Wirtschaftszweige mit einer Beschäftigungsabnahme

Handel,Geld =u. Versicherungswesen Häusliche Dienste

(Arbeiter, Angestellte u. Beamte) Verschiedene nicht näher bezeichnete, Wirtschaftszweige Verwaltung, Bildunpswcsen, Wirtschafts -u. Sozialorganisation, Volks-u. Gesundheitspflege Bundes -u. Privatbahnen u Gbriger Verkehr

Eisen - u. Metallerzeugung u. * Verarbeitung I

Verarbeitende Gewerbe (ohne Eisen «u. Metallverarbeitung)

Besatz ungsdienststeüen

März Land-und Forstwirtschaft Der Bundesminister für Arbeit — Statistik —

18

19

Diagramm III Oer Bundesminister für Arbeit -5tatistik Arbeitslose und beschäftigte

Arbeitnehmer

(Arbeiter.Angestellteund Beamte) in Nordrhefn-Westfalen und in Schleswig-Holstein -Entwicklung seit der Währungsreform (Meßzahlen: Unselbständige Erwerbspersonen am 30.6.1948 = 1oo) | Arbeitslose Be sch&f t igte. Arbeitnehmer

Nordrhein-Westfalen Männer

Frauan

Der Bundesmioist«r für Arbeit ■» Statistik Schleswig - Holstein Flensburg 231 Schleswig *5 Heid* Rendsburg K'Cf 6' Löbach Elmshorn 89 8ad Neumünster Oldef loh« 10 Hamburg

Dar prozentuale Anteil der Arbeitslosen an den unselbständigen Erwerbspersonen in den Arbeitsamtsbezirken der Bundesrepublik Deutschland Ende Dezember 1949

na ßrumto Vage tack b Bremerhaven Nieder sachsen 1213 Wflhe//nshaven Emden 1»15 Oster Braheholz-Scharm back 141» 5*Lüne ad« Leer bürg 19201t Oldenburg Verden ueteen Nordhorn 2»2»22 Osnobnict tftchla 252b Bassum hl'enbwg C« II« 2»29ZI Stad»bag«n Wolfsburg JeJ1 1onnov«r Hameln 3?53 Braunschww' Hildesheim g j»55 Alf« Helmstedt Id -Salzgitter Wolfis'»^ »M Goslflr Norlheim 39 öÄMingen Nordrhein 40*1 Herford binden V*j Coesfeld Rheine Münster »tII CLüdenscheid Aachen Schweiler Düren St»S BrOh/ Ko/n S*ss Opladen Bergisch-Gladbach 9'9031 Euskirchen Bonn S'egburg 9J9fc 6uTim«r»bach Olpe 9S Siegen Hassen 9t91 Kassel Kor bach 5«39 Marburg Orenburg ioe Hersfeld 101102 Limburg Wetrlar V)» 6ie»sen m Karltruhe 113 Heidelberg 11* Mosbach 114a bischofsneim MSiK Tauber Pforzheim 11?118 Heilbrorm Ha» Stuttgart 119 Ludwigsburg 110 Esslingen 111 GmOnd 122 Göppingen 113 Aalen 124 Ulm Bayern 1ZS Aschaffenbura 124 Wörzburg 12? 5chw«infurf 12# Bamberg 129 Coburg 130 Hof 131132 Ansbach Nürnberg 133 Bayreuth 13» MarKtredwiti 135 '34 Waiden Donauwörth 13? Welseenburg Neumarkt 1391it Amberg 140 Schwandorf 1*1142 Neuulm Memmingen Augsburg 144U3 Ingolstadt IUS Regensburg 146 Cham 14» Kempten 14« Freising München 149 i3o 151 Landshut Straubing 152 Oegeendorf 153 WeiTh« im 15» Holzfcirchen 155 Rosenheim 156 Mühldorf 15» Pfarrkirchen 151 Kassau 159 Traunstein

Rheinland -Pfalz 1 to Gerolstein Ahrweiler 162161143 Neuwied Betzdorf 164145 Trier Bernkastel M6 Cochem 14?. Mayen 1« Koblenz 148 Montabaur 170 Niederlahnstein 1?11?2 Kreuznach 3dar-Oberstein i?3 Kaiserslautern tH Mainz- Brücken i?5 Zwei Iii Pirmasens i?> Worms Neustadt 1W 119 Ludwigshafen ISO Landau i#i Speyer Baden IM*83 Rastatt Baden-Baden 164 Ottenburg i35 Frei bürg ■86 Lörrach vi II ingen 18? 188 Konstanz Württemberg- Hobenzailern *09 Nagok) 190 Ronweil 191192 Tottiingen Baiingen 193 Sigmaringer Reutlingen 194 '195 96 Biberach Ravensburg 19? Lindau

Oer Bund« 5minist«r für Arbeit - Staf/ Dillenburg Marburg H«rsfeW ioi*« Limburg Wetrlar 103 6iessen iot«5 Wiesbaden fu Ida XK Frankfurt K>» Grob - Gerau ioa Offenbach 109 Hanau no Darmstadt

5,1 bi's foX 10,1 bis 1S% 15,1 bis 2o% Württemberg - Baden «ihl Mannheim Karlsruhe 11) Mosbach Heidelberg M4 114« Tauber b'Schofsheim ■i*ns Pforzheim Heilbronn 11»m Stuttgart Had Rheinfand-Pfalz 119 Ludvyigsburg WO Gerolstein tu Ettlingen 141 Ahrweiler 121 Gmünd 1621(3 Neuwied Betzdorf 1U Trier Bernkastel itt165 Cochem Bayern Hl Mayen 168 Köhlens Aschaffenburg 1491» Niederlahnstein Montabaur 124125 Wörzburg Schweinfurt 3dar - Ober stein 129129127 Coburg Bamberg 1«i>3 Kaiserslautern Kreuznach 13« H.f tH Mainz 1311J2 Ansbach 1»5 Zweibrücken Nürnberg 133 Bayreuth m1H Pirmasens Neustadt ti* HarKtredwi*! 1TU Worms 135 Weiden *t Ludwigshafen 136 Dorjauwörtti 190 Landau 13»139 WeissenBurg 191 Speyer Neumarkf 139 Amberg Baden 140 Schwandorf ttit62 Memmingen Neu-Ulm 182 Rastatt WS Baden-Baden Augsburg 186 Frei Offenburg 1*4U) Ingolstadt 185 bürg 1*5 Segensburg i8fc Villingen 194 Cham 181 Lorrach 14? Kempten 188 Konstan* U* Preising München 169 Württemberg- Hohenzollern ASo 1S1 tandshuf Sfraubing 189 Nagokj 1SI Oagqendorf 190'91 Tuttlingen Ron weil 1153 WelTheim S* HolzKirchen IM Batingen 155 Rosenheim i0J Reutlingen 154 Muhl dor f 191 Sigmanngan is» Pfarrkirchen 1iJS Biberach 151 Possau 96 Lindau Ravensburg 159 Traunstein 19?

Der Bundesm'mister für Arbeit - Statistik 5chlc«tvig-WoUf«in Flensburg 213 Schleswig *5 Heide Rendsburg K'Cl 6» Lübeck Elmshorn 89 Bad Net/mün ster OkfeHohe 10 Hamburg Bremen «a Bremen Vegesack b Bremerhaven Nieder sachten 1213 Wilhelmshaven Emden 1*15 Brahe Osterholz - Scharmbeck U Stade Lüneburg 1*i»erhaus«n Gelsenkirchen 61*t6s Herne MuMhe/m - Äuhr 616« Essen 6S64 Bochum Dortmund Kempen 6»i» OCsse' Krefelddorl Velbert »o»:63 Schwelm Wlften »2»5 Hagen ?6♦ 5 Iserlohn Arnsberg »4»» Meschede f-"k«leni München-6>ad bach »« Neu*« •oS'»9 Wuppertal Solingen Remscheid Lüdenscheid *>94• l Cschwerer Aachen StSt BrSh/ Köln 9»*9 Opladen Bergisch-Gladbach 90S' Fuskirchen Bonn 59431J Siegburg Gummersbach Olpe 95 Siegen Hessen bach 919994 D'Kor Kassel Henburg 99 Marburg 100 Hersfeld 101102 Limburg Wetrlar r tos Gietsen 106 u Ida los Wiesbaden Vt Frankfurt W GroA - Gerau 108 109 offen Hanaubach 110 Parrnstadf

Der prozentuale Anteil der Arbeitslosen an den unselbständigen Erwerbspersonen in den Arbeitsamtsbezirken der Bundesrepublik Deutschland Ende Dezember 1949

Männer und Frauen

Zeichenerklärung: bis 5%

5,1 bp's loH 10,1 bis 15% 15,1 bis 2o% 2o,1 bis 25% 25,1 % u. mehr Württemberg - Baden 111112 Karlsruhe Mannheim 113 Heidelberg 114 Mosbachbischofsheim, n4aTauber HS Pforzheim ii6 Heilbronn ii?119 Stuttgart Hall 119 Ludwlgsburg 1Io Esslingen 12t Göppingen GmOnd 122 itj Aa'en 124 Ulm Bayern 125 Aschaffenburg 124 Würzburg Schweinfurt 12912? Bamberg 129 Coburg 130 Hof 131132 Ansbach Nürnberg 133 Bayreuth 134 Waiden Marktredwit* 135 134 Donauwörth 13» Welssenburg 138 Amberg Neumarl«f 139 140 Schwandorf 1*1142 Neuulm Meromingen 14» Augsburg 144145 Kegensburg Jngolaladt 144 Cham, 14» 1 i»S Kempten München 149 Preising 150 Landshut 151 Sfraubing 152 Beggendorf 153 WeiTheim 156 Holxkirchen 155 Rosenheim 156 Mühldorf 19» Pfarrkirchen 151 Passau 159 Traunstein

Rheinland-Pfalz Gerolstein 1411421«0 Neuwied Ahrweiler 143 Betzdorf I4i165 Trier Bernkastel 1(6 Cochem 1t?. Mayen 168 Koblenz It9i»o Nied Montabaur lahnstein 1»11»2 Kreuznach Odar-erOber stein i?3 Kaiserslautern 1741?& Zwei Mainz- Brücken 1?»ix Pirmasens Neustadt 1»81*9 Worms Ludwigshafen 180 Landau 181 Speyer Baden 182^83 Rastatt Bade n - Baden .'166 .35 Offenburg Freiburg -84 viilmgen 18» Lorrach 188 Konstan* Württemberg - Hohenzollern 189 Nagold Ro$w ifll132 Tuttlingen Bollingen 193 Reutlingen 194 Sigmarmgan 195 be räch 194 BiRavensburg 19? Lindau

Druck: Scheur & Kroth o.H., Bonn, Breitestr. 13

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