CHRISTUS-GRUPPEN: ENERGIEGELADENES WACHSTUM!

OKTOBER 2013 Das Evangelium in jedes Haus bringen MAGAZIN CHRISTUS-GRUPPEN: ENERGIEGELADENES WACHSTUM! I ch werde meine Gemeinde bauen», sagte Je...
Author: Babette Becke
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OKTOBER 2013

Das Evangelium in jedes Haus bringen

MAGAZIN

CHRISTUS-GRUPPEN: ENERGIEGELADENES WACHSTUM!

I

ch werde meine Gemeinde bauen», sagte Jesus seinen Jüngern, «und das Totenreich mit seiner ganzen Macht wird nicht stärker sein als sie.» (Matthäus 16,18) In der ganzen Welt kann man eine spannende Bewegung beobachten – das explosive Wachstum der christlichen Kirche! Jesus baut seine Gemeinde, und sie breitet sich bis in die dunkelsten Ecken der Erde aus. Wenn möglich führen die Teams von Every Home for Christ Evangelisationen und Jüngerschaftsprogramme gemeinsam mit lokalen Gemeinden durch. Doch dort, wo es keine Kirchen gibt, gründen sie Gruppen, in denen Christen mit Hilfe von geschulten Leitern Gottesdienste feiern und im Glauben reifen. Diese kleinen Gemeinden werden Christus-Gruppen genannt. Die Kirche wächst so stark wie nie zuvor. Die Gruppen wachsen, vervielfachen sich und verändern ihre Dorfgemeinschaften von innen her. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Berichte weitergeben, die uns erreicht haben.

Lasst sie Kuchen backen … In den Jüngerschafts-Gruppen von EHC werden die Neuentschiedenen nicht nur begleitet, um im Glauben zu wachsen, sie werden auch motiviert und befähigt, anderen von Jesus zu erzählen. Und sie lernen, wie wichtig es ist, den Nächsten zu lieben und sich um seine Bedürfnisse zu kümmern. In Sambia fragte eine Christus-Gruppe im Gebet, wie sie den Armen

im Dorf helfen könnte. Da hatte die Gruppenleiterin Catherine einen Traum: «Gott zeigte mir die Mitglieder der Gruppe in der einen Hand, in der anderen Hand zeigte er mir einen kleinen Kuchen. Dann sagte er mir: ‘Beides kannst du vervielfältigen!’» Die Gruppe stellte einen Geschäftsplan zusammen, um ein Einkommen für das Dorf zu generieren. Sie lernten, wie man die kleinen Kuchen backt und verkauft, die Catherine im Traum gesehen hatte. Die Kuchen waren bald ausverkauft, sie konnten nicht genug davon backen! Dann stellten sie fest, dass ihr Unternehmen eine Möglichkeit sein könnte, die Frohe Botschaft weiterzugeben. Sie begannen, jedem Kunden eine evangelistische Broschüre mitzugeben – und entwickelten immer neue, kreative Ideen. Bald verkauften sie die Kuchen in Tüten, auf denen Bibelverse zu lesen waren. Catherines Gruppe gab dem Unternehmen den Namen «EvangelCakes». Das kleine Geschäft hat die Dorfbewohner sehr beeindruckt, so dass dadurch viele Menschen zum Glauben gekommen sind! Catherine erzählt: «Unsere Christus-Gruppe wächst und ist heute sehr aktiv. Menschen kommen zum unseren Gottesdiensten und hören von Jesus, weil sie Teil der Gruppe sein möchten, die sich in Liebe und Einheit für das Dorf einsetzt.»

Hinter den Mauern Die Zahl der evangelischen Christen in Argentinien wächst explosionsartig durch die Christus-Gruppen von Every Home for Christ in Gefängnissen und auf dem Land. Der nationale Leiter in Argentinien, Rino Bello, erzählt:

www.everyhome.ch | Tel. 0848 77 77 00

«Der Direktor des St.-Luis-Gefängnisses lud uns ein, vor den Häftlingen zu predigen und innerhalb des Gefängnisses eine Christus-Gruppe zu gründen. Er sagte mir: ‘Andere Gefängnisdirektoren berichten sehr gute Dinge von EHC. Ich weiss, dass die Ergebnisse in vielen Strafanstalten des Landes erstaunlich sind. Häftlinge, die Teil einer Christus-Gruppe sind, zeigen erstaunliche Verbesserung in ihrem Verhalten. Dadurch sind auch viele der Angehörigen zum Glauben gekommen. Deshalb öffne ich euch auch die Türen meines Gefängnisses.» Tausende Menschen der Landbevölkerung Argentiniens kommen zum Glauben und stossen zu den EHC-Christus-Gruppen, so dass die Kirche sich bis an Orte ausbreitet, in denen es vorher keine Christen gab. Rino berichtet: «In der Gegend von ‘El Impenetrable’ erreichten unsere Teams 36 Dörfer. Etwa 4’000 Menschen reagierten auf das Evangelium, und wir gründeten in jedem Dorf eine ChristusGruppe, insgesamt 36!» Wir sind Gott dankbar, dass er seine Gemeinde auch in Argentinien baut!

Zeichen und Wunder Die Christus-Gruppen in Sri Lanka haben in letzter Zeit Zeichen und Wunder erlebt, wie sie in der Apostelgeschichte beschrieben werden. Der nationale EHCLeiter Sam Thevabalasingham berichtet: «Viele Christus-Gruppen treffen sich an unterschiedlichen Orten jeden Sonntagmorgen zum Gottesdienst. Jede Woche kommen mehr Menschen, weil unter ihnen Zeichen und Wunder geschehen! Es gibt Heilungen und grosse Wunder. Daraus sind sechs weitere dieser kleinen Gemeinden entstanden. Dafür danken wir Gott!»

Beeil dich und warte Sogar in Ländern, die dem Evangelium ablehnend oder feindselig gegenüber stehen, werden immer wieder neue Christus-Gruppen gegründet, selbst an den schwierigsten Orten der Welt (die häufig in den Schlagzeilen erscheinen), und die Kirche wächst voller Energie. In einem besonders gefährlichen Land des Nahen Ostens hatte der Bibelschulabgänger Ari bereits seit zwei Jahren erfolglos versucht, eine Gemeinde zu gründen. Eines Tages, als er auf der Strasse evangelisierte, traf er einige EHCMitarbeiter. Er erzählte ihnen voller Begeisterung, dass er Christ sei, und sie luden ihn ein, gemeinsam mit ihnen zu evangelisieren! Durch diesen einen Einsatz kamen 100 Menschen zum Glauben. Innerhalb weniger Tage gründeten die EHC-Helfer acht Christus-Gruppen für diese neuen Gläubigen – mit Ari als Leiter, der dafür sehr dankbar war: «Was ich in zwei Jahren nicht geschafft habe, hat Gott in einer Woche durch EHC getan!» In diesem Land – derzeit eines der gefährlichsten Länder für christliche Arbeit – startet im Schnitt täglich eine neue Christus-Gruppe. Da sind wirklich weder das Totenreich noch die dunkelsten Orte der Welt stärker und können die Gemeinde von Jesus nicht stoppen!

Wachstum beschleunigen Das sind nur einige dieser unglaublichen Zeugnisse, wie durch die ChristusGruppen auf der ganzen Welt die Gemeinde von Jesus wächst. Und diese Bewegung nimmt zu. Im Jahr 2000 gründeten die EHC-Mitarbeiter 897 Gruppen. 2012 wurden 23’332 Christus-Gruppen begonnen. Innerhalb von 12 Jahren ist das ein Anstieg von 2’500 Prozent! Und wir glauben, dass diese Bewegung weiter wachsen wird. Wir danken Gott, dass er seine Gemeinde in diesen Ländern baut – eine Gemeinde so voller Energie, dass kein Feind sie aufhalten kann!

2

DIE ERNTE WÄCHST WIE NIE ZUVOR

Vor einigen Wochen bin ich aus Äthiopien zurückgekehrt, wo ich mit 37 nationalen EHCLeitern aus ganz Anglo-Afrika eine wertvolle Zeit verbracht habe. Ich wollte hören, was Gott in ihren Ländern tut. Selbst nach 25 Jahren als Präsident von Every Home for Christ staune ich immer wieder über die Geschichten und Berichte, die ich regelmässig höre. Das Evangelium dringt in einige der dunkelsten Orte der Erde vor, und die Ernte wächst wie nie zuvor. Tatsache ist: Diese Leiter in Anglo-Afrika sind für Teams von Tausenden von Freiwilligen verantwortlich, die in den letzten zwölf Monaten mehr als neun Millionen Häuser mit dem Evangelium besucht haben. Das bedeutet, dass dort während nur eines Jahres jeden Tag fast 25‘000 neue Haushalte mit dem Evangelium erreicht wurden! Und – dafür sind wir Gott sehr dankbar – 3‘360‘397 Menschen werden weiter betreut, die positiv auf das Evangelium reagiert haben (das sind etwa 9‘200 Reaktionen täglich). Darüber hinaus wurden 12‘779 neue Gemeinden in diesem Prozess gegründet (dazu weiter unten mehr). Stellen Sie sich vor: Wenn der ganze Himmel jubelt, wenn nur eine einzige Seele errettet wird, wie wird dann in diesen Tagen im Himmel gefeiert! Im letzten Jahr haben 13 Millionen Menschen in der ganzen Welt durch die Haus-zu-Haus-Einsätze von Every Home for Christ auf das Evangelium reagiert – das sind über eine Million Menschen jeden Monat. Und durch Ihre Unterstützung ist das ebenso Ihre Ernte wie unsere! Dennoch glauben viele Missions-Strategen, dass dauerhafte Frucht in der Mission nicht einfach bedeutet, dass viele Menschen positiv auf die Einladung von Jesus reagieren, sondern wie viele effektiv zu Jüngern werden und wiederum neutestamentliche Gemeinden gründen, die sich multiplizieren. Auch in dieser Hinsicht tut Gott weltweit durch die Hände der EHC-Mitarbeiter viele Wunder. Allein in den letzten 24 Monaten gründeten EHC-Teams 52‘233 neutestamentliche Gemeinschaften, die wir «Christus-Gruppen» nennen. In diesen Gruppen werden die neuen Gläubigen, die durch einen EHC-Einsatz Jesus kennenlernen, durch Gottes Wort zu Jüngern

IN DIESER Von DICK EASTMAN

geformt. Das bedeutet einen Durchschnitt von täglich 72 neuen Gemeinden, die innerhalb von zwei Jahren neu gegründet wurden. Eins ist sicher: Es gibt keine Anzeichen, dass es durch die Arbeit von Every Home for Christ weniger «bleibende Frucht» gibt! Beim Treffen mit den Anglo-Afrikanischen Leitern in Äthiopien erfuhr ich vielmehr, dass allein in den ersten beiden Monaten dieses Jahres 800 neue ChristusGruppen gestartet wurden – nur in Äthiopien! Wenn ich mir diese Zahlen anschaue, erinnere ich mich immer daran, dass hinter jeder Zahl eine persönliche Geschichte steckt, und dass jede Antwort ein Menschenleben bedeutet – wie das von Raj. Raj erhielt eine evangelistische Broschüre in seinem Haus und schrieb daraufhin dem EHCBüro in Nepal: «Ich hörte durch euch von der wunderbaren Nachricht des Evangeliums; wie Gott am Anfang alles erschuf und wie er seinen einzigen Sohn Jesus sandte, um uns ewiges Leben zu schenken. Das ist alles neu für mich, und ich habe mich beim Lesen sehr darüber gefreut. Warum hat mir das bisher niemand erzählt? Ich möchte mehr über Jesus wissen! Bitte schickt mir den Bibel-Fernkurs, den ihr anbietet, damit ich mehr darüber erfahren kann, wie man ein echter Nachfolger von Jesus wird.» Mittlerweile hat Raj den Fernkurs bereits abgeschlossen. Eine anderer Brief erreichte das Büro in Burundi von Matthew Nyambere: «Ich nannte mich Christ – aber ich war eigentlich nur ein religiöser Mensch. Nie hat mich jemand gelehrt, was es wirklich bedeutet, Jesus als Herrn und Retter nachzufolgen. Seit dem Augenblick, in dem ich von den EHC-Mitarbeitern hörte, was Errettung wirklich bedeutet, habe ich endlich die Gewissheit, dass ich gerettet bin. Ich habe gelernt, dass Gott Liebe ist. Jetzt verstehe ich, dass Jesus mich liebt. Jetzt bin ich ein echter Nachfolger Christi!» Die Christus-Gruppen in aller Welt sind voll von Menschen, denen es ähnlich ging wie Matthew. Das ist die weltweite Ernte, die wir mit Ihnen zusammen feiern wollen. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Entdecken, wie Gott in der ganzen Welt wirkt.

AUSGABE Christus-Gruppen

1 ENERGIEGELADENES

WACHSTUM

Wort des Präsidenten

3 DIE ERNTE WÄCHST WIE

NIE ZUVOR

Missionsbericht 4 WUNDER IN MALAWI 7 TÄGLICHER GEBETSKALEN-

DER NOVEMBER

«Every Home for Christ existiert, damit jeder Haushalt der Welt mit dem Evangelium erreicht wird.» EHC Internationaler Präsident Dick Eastman Leiter EHC Deutschschweiz Beat Baumann Übersetzung Rebekka Schmidt, Reinhold Scharnowski Design Oliver Häberlin, Drew Emmert

Das EveryHome Magazin wird von CFA Schweiz/ EHC Switzerland, einem Arbeitszweig von Livenet, herausgegeben. Verlag: Livenet | Aareckstrasse 6 | CH-3800 Interlaken | 0848-77-77-00 | [email protected] | www.everyhome.ch Spendenkonto: CFA Schweiz / Every Home for Christ, 3000 Bern Konto: 60-136885-1, CH95 0900 0000 6013 6885 1

Suche nach: ehc switzerland

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I

m November 2012 blieb der bereits seit zwei Jahren unregelmässige Regen in Malawi, Afrika, ganz aus. Es begann eine derart heftige Dürre, dass 1,7 Millionen Menschen, unter ihnen auch die EHC-Mitarbeiter des Landes, von einer Hungersnot bedroht wurden. Panik machte sich breit, und die Regierung war in Aufruhr. Durch das allgemeine Chaos kamen die dringend benötigten Lebensmittelhilfen nicht bei den Menschen an. Viele der Missionare von Every Home for Christ litten selbst unter Hunger und konnten nicht weiter arbeiten, weil sie sich auf die Suche nach Essen machen mussten! Die EHC-Helfer, welche die evangelistischen Einsätze weiterführen konnten, stiessen bei ihren Haus-zu-Haus-Besuchen auf grosses Leid. Sie merkten schnell, dass sie nicht nur für die geistliche Nahrung der Menschen sorgen, sondern den Malawiern Essen bringen mussten. Es wurde festgelegt, dass die Familien, die am stärksten litten, eine Wochenration an Nahrung erhalten sollten. So entstand das EHC-Projekt «Essen für Malawi». Durch die Haus-zu-Haus-Einsätze führten die Mitarbeiter eine Liste der Familien, die scheinbar am stärksten von der Trockenheit betroffen waren. Später kehrten sie zu 2’000 Familien zurück und brachten ihnen Säcke mit je zehn Kilogramm Maismehl, genug, um eine kleine Familie für einige Zeit zu versorgen.

ALLE STÄMME UND SPRACHEN Während des «Essen für Malawi»-Projekts wurden viele Stämme unterschiedlicher Glaubensrichtungen mit dem Evangelium erreicht. Darunter waren die Chewa in Ntchisi (sie sind entschieden gegen das Christentum); die Yao in Balaka (überzeugte Moslems); die Sena in Nsanje und die Lomwe in Liwonde (an nichtchristliche Traditionen gebunden, beten den Gott Mbona an); und die Tumbuka in Karonga (in spirituelle Riten verwickelt, die sie vom christlichen Glauben abhalten). Doch Hunger grenzt niemanden aus. Er befällt alle Stämme, egal welche Traditionen sie leben. Durch die Vision und das Mitleid, das die EHC-Helfer trotz ihres eigenen Leides mit ihren Mitmenschen hatten, wurde das Projekt «Essen für Malawi» zum grossen Erfolg. Das Ziel, 50’000 Haushalte zu erreichen, konnte sogar übertroffen werden: Insgesamt 64’343 Haushalte wurden vom Evangelium berührt. Wir danken Gott, dass 11’312 Menschen positiv auf den Einsatz reagierten und über 1’000 Jesus auf der Stelle annahmen! Die Herzen waren dem Evangelium gegenüber so offen wie noch nie, vor allem weil die EHC-Helfer auf die Bedürfnisse der Menschen eingingen. Über 2’000 Freiwillige halfen bei der Verteilung von evangelistischem Material und Essen mit. Zusätzlich zu den erreichten Haushalten konnten durch das «Essen für Malawi»-Projekt 67 Christus-Gruppen gegründet werden, in denen Tausende von Menschen das Evangelium hören und im Glauben wachsen werden. Wir sind Gott sehr dankbar, denn eine weitere erfreuliche Frucht des Projekts sind 1’500 nun getaufte Menschen!

5

DER EINFLUSS DES GEBETS Wir glauben, dass das «Essen für Malawi»Projekt nicht nur aufgrund der harten Arbeit unserer Missionare so gut lief. Die Gebete der Christen hatten grossen Einfluss auf den Erfolg. Die Hungersnot begann im November – wenig später fingen Menschen in der Zentrale von Every Home for Christ in den Vereinigten Staaten an, für Malawi zu beten. Ein Mitarbeiter beschrieb den Zeitrahmen so: «Der Hilferuf für das «Essen für Malawi»-Projekt erreichte uns im Januar. Zu der Zeit begannen die Leute, dafür zu beten. Und dann geschah etwas äusserst Ungewöhnliches: Es regnete im Februar! Im März fingen die Felder an zu wachsen, Hoffnung erwachte! Wir beteten für Regen, und es regnete KIDA nach der Trockenzeit so heftig, dass einige Felder richtig weggespült wurden! Das Wunderbare ist: Die Trockenheit endete, als die Menschen zu beten begannen. Gott schickte ausreichend Regen und beendete die schlimme Trockenheit in Malawi.» Ein Wunder, das niemand vorhersehen konnte, war geschehen; Gott schickte Wasser vom Himmel, um die Landschaft dieses ausgetrockneten und hungrigen Landes zu verändern. Aber das war nicht alles: Er brachte auch Hoffnung nach Malawi. Das hatte auf den blinden Bauern Kida grossen Einfluss.

Bakterien gibt, welche die Leute erblinden lassen – Bakterien, die zu Beginn der Erkrankung ganz einfach mit Antibiotikum abgetötet werden könnten. Doch jetzt waren mindestens zwölf Menschen in der Kirche blind.» Zum anderen stellte er fest, dass viele Menschen in Malawi Hoffnung in Jesus gefunden hatten, so auch ein älterer blinder Herr, der Bauer Kida. Andere Hilfsorganisationen hatten den Menschen Lebensmittelkarten verteilt, doch die Not war so gross, dass Kida leer ausging. Aus

W K

KIDAS WUNDER Die kleine Gemeinde war überfüllt: 100 Christen trafen sich in der Hitze Malawis, um mit inbrünstigem Lobpreis den Erfolg des «Essen für Malawi»-Projekts zu feiern. Ausserdem erhielten sie von diversen Mitarbeitern Essen; einer, Erik Laursen, war aus den USA angereist. Bei seinem Besuch in Malawi beobachtete Erik verschiedene Dinge. Zum einen erzählte er: «Es fiel auf, dass viele Blinde in der Gemeinde waren. Wir fanden heraus, dass es im Wasser

6

lauter Verzweiflung kam Kida nicht mehr in die Gemeinde, obwohl er diese schon seit 15 Jahren besuchte. Aufgrund der Umstände gab Kida seinen Glauben an Gott auf. «Kida ist bereits zweimal verwitwet», berichtet Erik. «Er hatte alle Hoffnung aufgegeben! Er kaufte die traditionelle mphasa, eine Totenmatte und sogar einen Sarg. Und so wartete er auf seinen Tod. Doch einer unserer Missionare erzählte ihm vom «Essen für Malawi»-Projekt

und er entschloss sich, in den Gottesdienst zu kommen, um dort Lebensmittel zu erhalten.» Erik erzählt weiter: «Kida war kurz davor, zu sterben. Er war blind. Er fühlte sich verloren. Er brauchte jetzt mehr als nur das Evangelium, er brauchte ‘Jesus in Haut und Knochen’, jemanden, der ihm Gottes Liebe spürbar weitergab.»

EINE SEELE WIRD SATT Doch Kida setzte sich nicht einfach in eine Kirchenbank und wartete auf seinen Sack Maismehl. Er stand plötzlich auf und lief nach vorne. Und nachdem ein EHC-Helfer mit ihm gebetet hatte, begann er zu singen. Er hatte wieder Hoffnung in Jesus gefunden! Er sang: «Ich kann nichts fühlen, ich kann nichts sehen, doch meine Seele hat Hoffnung in dir gefunden!» «Bei Every Home for Christ sind wir nicht einfach nur ‘LiteraturBomber’», erklärt Erik. Wir laden nicht nur Material ab und rennen weg. Wir können das nicht tun, denn nicht alle Leute können lesen. Unsere Helfer gehen mit den Schriften in der Hand los und sprechen direkt mit den Menschen. Sie hören, was in ihrem Leben los ist und lassen die Broschüren dort, weil die Leute sie auch zum Lesen lernen nutzen!» Als der Gottesdienst zu Ende war, erzählte ein Mitarbeiter aus Malawi Erik: «Allein dadurch, dass Kida sein Leben Jesus neu anvertraute, hat sich das ganze Projekt schon gelohnt! Das war ein Wunder!» Afrika ist zweifellos ein Kontinent in Not. Keine Hilfsorganisation könnte all die Nöte allein bewältigen. Es ist so wichtig, den Menschen in Afrika zu helfen und ihnen von Jesus Christus zu erzählen, der kam, um sie zu retten. «Es gibt Zeiten wie jene, in der Jesus 5’000 Menschen zu essen gab», sagt Erik. «Viele Menschen haben Hunger und es gibt Zeiten, in denen Gott dich aufruft, zu handeln. Doch das Hauptinteresse ist immer, die Liebe von Jesus weiterzugeben.»

Täglicher GEBETSKALENDER

1

FREITAG

SCHWEIZ

Gebet verändert die Welt – danke für Ihr Mitbeten! Bei jedem Land ist die Bevölkerungszahl und die Prozentzahl aktiver evangelischer Christen angegeben. Den Gebetskalender können Sie anfordern unter: Every Home for Christ | Aareckstrasse 6 | 3800 Interlaken Tel. 0848 77 77 00 | E-Mail: [email protected]

Bev. 8 Mio.

4,4%

Wir danken Gott für die ersten Freiwilligen, die begonnen haben, Ihr Quartier systematisch mit dem Evangelium zu erreichen. Beten Sie dafür, dass sich möglichst in jedem Ort Christen melden, die regelmässig für ihre Strasse beten, ihren Glauben bezeugen und ihren Nachbarn praktisch dienen oder seelsorgerlich beistehen.

4

MONTAG

SRI LANKA

Bev. 21,7 Mio.

1,2%

Im Jahr 2009 sind etwa 40‘000 Menschen im Krieg im Mullaithivu-Distrikt umgekommen. Heute erreichen EHC-Teams jedes Haus dort mit dem Evangelium. Beten Sie dafür, dass viele Hoffnung in Christus finden und danken Sie Gott, dass die ganze Literatur für den Einsatz dort rechtzeitig angekommen ist!

7

DONNERSTAG

SCHWEIZ

Bev. 8 Mio.

4,4%

Jeden Donnerstagnachmittag ist ein Team unter Leitung von David Bucher im Einsatz von Haus zu Haus, jeweils in einem Dorf in Umgebung von Bern. Beten Sie dafür, dass Menschen zum Glauben kommen, geheilt werden und dass Gott das Team führt. Beten Sie auch dafür, dass aus diesen Einsätzen eine Christus-Gruppe entsteht.

10 SAMBIA

Bev. 14,2 Mio.

13 DEM. REP. KONGO

Bev. 75,5 Mio.

SONNTAG

25,7%

Eine Christus-Gruppe hat eine Bäckerei gegründet, um so Einnahmen für die arme Bevölkerung des Dorfes zu generieren. Viele Dorfbewohner sind dadurch zum Glauben gekommen, dafür danken wir Gott! Beten Sie für Kreativität unter den ChristusGruppen in aller Welt, damit sie in ihrem Dorf oder ihrer Stadt Salz und Licht sein können.

MITTWOCH

18,7%

Eine Frau namens Mary nahm an einem EHCTraining und -Einsatz teil, obwohl sie krank war. Während des Einsatzes wurde sie geheilt und betete dann für eine andere kranke Frau, die auch geheilt wurde! Beten Sie für mehr Mitarbeiter wie Mary.

2

2

SAMSTAG

ÄTHIOPIEN

NOVEMBER 2013

Bev. 93,9 Mio.

19,6%

Beten Sie für A. Welete, einen religiösen Führer, der das Evangelium voller Freude angenommen hat, aber sich noch nicht klar für Jesus entscheiden konnte aus Angst, dass seine Familie ihn ausstösst. Beten Sie auch, dass die Region, in der er wohnt, friedlich einen Haus-zu-Haus-Einsatz zulässt.

5

DIENSTAG

LESOTHO

Bev. 1,9 Mio.

12,1%

Wir sind Gott dankbar, dass nach einem kürzlichen Einsatz viele Menschen Christus angenommen haben und geschrieben haben, dass das Team wieder kommen und sie weiter lehren soll! Beten Sie für die EHC-Mitarbeiter, dass sie in diesen Gebieten die Nacharbeit und Jüngerschaft weiterführen können.

8

FREITAG

NEPAL

Bev. 30,4 Mio.

2,8%

Wir danken Gott für Zehntausende Menschen, die seit dem eindrücklichen landesweiten Haus-zuHaus-Einsatz am 25. Mai (G.O.D.) zum Glauben an Jesus gefunden haben! Viele Christen haben eine neue Leidenschaft für Verlorene entwickelt und bezeugen ihren Glauben. Beten Sie, dass in den nächsten Monaten weitere Menschen gerettet werden.

11 BELGIEN MONTAG

Bev. 10,4 Mio.

1,2%

Aus Versehen wurde ein Paket mit Literatur auf Französisch an einen Freiwilligen geschickt, der es eigentlich auf Flämisch bestellt hatte. Er beschloss, die Hefte in verschiedenen Gebieten zu verteilen und erreichte sogar mehr Leute als geplant. Gott hat die Kontrolle! Beten Sie für die Nacharbeit unter den Empfängern dieser Broschüren.

14 INDIEN

DONNERSTAG

Bev. 1,2 Mrd.

2,2%

Beten Sie heute mit uns für EHC-Pioniermissionare, die in extremer Hitze mit dem Velo unterwegs sind. Bitten Sie Gott um Schutz, und dass sie mutig das Evangelium weitersagen – und dass viele reagieren und die Errettung durch Christus annehmen.

3

SONNTAG

Bev. 2,1 Mio.

0,2%

MAZEDONIEN #1

Sechs EHC-Freiwillige sind kürzlich nach Mariov gereist, eines der ländlichsten und ärmlichsten Gebiete des Landes. Dort haben sie evangelistische Broschüren von Haus zu Haus gebracht und lebensnotwendige Dinge (wie Suppe und Öl) an die Menschen in Armut verteilt. Beten Sie für Errettung in Mariov.

6

MITTWOCH

Bev. 5,8 Mio.

29,8%

NICARAGUA

Das Team bittet um Fürbitte für eine Frau aus Sacacli. Sie wurde während eines EHC-Einsatzes durch Gebet von Brustkrebs geheilt und möchte jetzt eine Christus-Gruppe besuchen, aber ihr Mann erlaubt es ihr nicht.

9

SAMSTAG

Bev. 5,2 Mio.

ZENTRALAFRIK. REPUBLIK

32,3%

In den nächsten Wochen wird EHC für spezielle Einsätze unter Kindern mit der Organisation «Operation Christmas Child» zusammenarbeiten. Beten Sie für die Kinder, die erreicht werden, dass sie die Liebe Christi annehmen und ihm ihr Leben übergeben.

12 KREATIVER ZUGANG DIENSTAG

#3

In den letzten Wochen wurden über 400 Leiter in drei Provinzen in Evangelisation und Jüngerschaft geschult. Dafür danken wir dem Herrn! Beten Sie heute dafür, dass Gott diese Leiter mit seinem Geist ausrüstet und ihren Dienst an schwierigen Orten segnet.

15 SENEGAL FREITAG

Bev. 13,3 Mio.

0,2%

In den Gebieten von Ziguinchor und Diembering haben EHC-Teams kürzlich lokale Gläubige mobilisiert und geschult, damit sie ihr Gebiet mit dem Evangelium erreichen. Beten Sie heute mit uns, dass dadurch viele Menschen in diesen Regionen gerettet werden.

7

Täglicher GEBETSKALENDER

16 SCHWEIZ SAMSTAG

#1 EHC Osteuropa, gefördert von Licht im Osten, www.lio.ch #2 Christ de maison en maison (CMM), www.cmmromandie.ch #3 In diesem Land ist keine offene Evangelisation erlaubt. Aus Sicherheitsgründen wird der Ländername nicht veröffentlicht.

Bev. 8 Mio.

4,4%

Bei einigen Einsätzen klingeln die Mitarbeiter an jeder Tür. Wir sind positiv überrascht, mit welcher Offenheit Menschen die Zeitung Jesus.ch-Print annehmen. Dadurch ergeben sich gute Gespräche und Gebete. Mehrere Personen haben sich in den letzten Monaten für Jesus entschieden. Mögen durch solche Einsätze weitere Menschen zum Glauben finden.

19 GHANA

Bev. 25,2 Mio.

22 PHILIPPINEN

Bev. 106,1 Mio.

DIENSTAG

24,2%

Beten Sie für Einsätze in armen Gebieten. Einige Menschen weigern sich, ein evangelistisches Heft zu lesen, wenn sie nicht zu essen bekommen. Beten Sie, dass der Herr ihnen die Augen für ihre tieferen Bedürfnisse öffnet und ihre Sehnsucht nach ewigem Leben weckt, selbst mitten in ihrer Not.

FREITAG

12,3%

Beten Sie für Mitarbeiter, die Gemeinden besuchen, damit diese EHC-Gebetsschulen beherbergen. Die nationale Leiterin Emerlinda Evangelista sagt: «Wir beten, dass die Schulen des Gebets viele Gemeinden hervorbringen, die wissen, wie man betet, und die mit uns zusammen evangelisieren.»

25 RUANDA

Bev. 12 Mio.

28 MALAWI

Bev. 16,8 Mio.

MONTAG

26,9%

Wir sind Gott dankbar, dass 25 Leiter in Nyabirasi in Evangelisation und Jüngerschaft geschult wurden. Nach dem Training übten sie die Haus-zu-HausEvangelisation, und 128 Menschen wurden errettet! Beten Sie, dass die neuen Gläubigen zu Jüngern werden und viel mehr Menschen erreicht werden.

DONNERSTAG

19,6%

In Mpilipili haben 87 Menschen auf das Evangelium reagiert und ihr Leben Jesus gegeben – eine neue Christus-Gruppe wurde gegründet! Beten Sie für diese Gruppe, dass die Mitglieder in Christus wachsen und andere mit der Guten Nachricht erreichen.

8

17 MEXIKO

NOVEMBER 2013

Bev. 116,2 Mio.

SONNTAG

8,3%

Wir sind dankbar: Seit dem Global Outreach Day (25. Mai) finden in Mexico City regelmässig evangelistische Einsätze statt und es kommen weiterhin Tausende zum Glauben. Beten Sie auch für die Haus-zu-Haus-Einsätze, damit bis Weihnachten möglichst viele Haushalte erreicht werden, und dass viele Menschen Jesus persönlich kennenlernen.

20 MOLDAWIEN MITTWOCH

Bev. 3,6 Mio.

3,7%

Beten Sie heute mit uns für Menschen, die bei einem kürzlichen Einsatz das Evangelium in Ialoveni gehört haben – dass sie ihre Herzen Jesus gegenüber öffnen. Beten Sie auch für die Teilnehmer einer Gebetskonferenz, organisiert von EHC Moldawien, dass ihr Herz offen wird für ihre Nation.

23 SCHWEIZ

Bev. 8 Mio.

SAMSTAG

#2

4,4%

Das Team von CMM wird an einigen Feiertagen in verschiedenen Städten mit einem Stand präsent sein. Beten Sie für gute Gespräche mit suchenden Menschen. Alle Personen, die auf das Evangelium reagieren, erhalten einen Bibel-Kalender. Dafür wurden 800 Stück vorgesehen. Möge Gottes Wort im Herzen dieser Menschen wirken.

26 OSTTIMOR

Bev. 1,2 Mio.

29 URUGUAY

Bev. 3,3 Mio.

DIENSTAG

2,3%

Das Team bittet um Gebet für Gesundheit und Schutz für die Mitarbeiter und die Freiwilligen während der Regenzeit. Wegen des starken Regens sind viele kleine Brücken kaputt, was das Reisen erschwert. Wir danken Gott für Mitarbeiter, die das Evangelium weitertragen!

FREITAG

6,2%

Das Team bittet um Gebet, dass Gott drei Verteilstellen für evangelistische Literatur schenkt, so dass sie den örtlichen Gemeinden effektiver dienen können. Wir danken Gott für das Material, das von der Organisation «Revival Movement» zur Verfügung gestellt wurde!

18 ELFENBEINKÜSTE MONTAG

Bev. 22,4 Mio.

10,5%

Wir danken Gott für starke Partnerschaften mit örtlichen Gemeinden, die sich für Evangelisation und Jüngerschaft einsetzen! Beten Sie heute dafür, dass Menschen, die durch diese Einsätze das Evangelium hören, Christus nachfolgen und in örtlichen Gemeinden Anschluss finden.

21 SWASILAND

Bev. 1,4 Mio.

24 ARGENTINEN

Bev. 42,6 Mio.

DONNERSTAG

25,1%

Das Team freut sich, dass örtliche Gemeinden sich für die EHC-Strategie und evangelistische Formen interessieren, die effektive Einsätze ermöglichen. Gemeinden schätzen besonders den Kurs «Seid Fruchtbar und Mehrt Euch». Beten Sie für fruchtbare Jüngerschaft.

SONNTAG

9,1%

«Die Stadt Coronel Suarez hat vor zwei Jahren eine schlimme Erfahrung mit einem falschen Prediger gemacht, der furchtbare Dinge getan hat», erzählt der nationale Leiter Rino Bello. «Jetzt wollen wir den Menschen das wahre Gesicht Jesu zeigen. Beten Sie für den Einsatz in 15‘000 Häusern, Spitälern und Gefängnissen.»

27 SCHWEIZ MITTWOCH

Bev. 8 Mio.

4,4%

Wir sind dankbar, dass ein junger Mann aus Wimmis BE sich entschieden hat, den Lebensweg mit Jesus unter die Füsse zu nehmen. Beten Sie mit uns dafür, dass er in der Christus-Gruppe, die er nun besucht, Mut fassen, Veränderung erleben und die Beziehung zu Gott vertiefen darf.

30 GUINEA-BISSAU SAMSTAG

Bev. 1,7 Mio.

1,6%

Auf dem Heimweg von einem Einsatz wurde der EHC-Freiwillige Pastor Cipriano von Kriminellen angegriffen. Gott sei Dank konnte er entkommen! Beten Sie um den Schutz der Mitarbeiter und Freiwilligen während der Einsätze, besonders auf Reisen.