Detailausschreibung AMICAL alpin 2017 Cho Oyu Expedition / Anspruchsvolle 8.000er Expedition Aktualisiert 14.02.2017

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TIBET/Cho Oyu Expedition 8.201 m

©Dominik Müller, Abendstimmung zwischen Lager I und Lager II

Der Cho Oyu, direkt auf der nepalisch-tibetischen Grenze gelegen, ist der meistbestiegene 8.000er. Gründe dafür gibt es genug: zum Einen ist er sehr günstig gelegen - bis zum unteren Basislager kann mit Jeeps gefahren werden, zum Zweiten ist sein sogenannter Normalweg neben dem des Shisha Pangma sicher der am wenigsten schwierige aller 8.000er. Einfache 8.000er, wie es fälschlicherweise oft ausgedrückt wird, gibt es keine - so sind denn auch trotz der klaren, übersichtlichen Route auch hier einige technisch interessante Stellen zu meistern, die zusammen mit der Höhe sicher jedem gut trainierten und erfahrenen Höhenbergsteiger einiges abverlangen. Die Distanzen von Lager zu Lager sind nicht zu unterschätzen und das persönliche Gepäck muss nach dem vorgeschobenen Basislager trotz Hochträger-Unterstützung für das Gruppengepäck selbst transportiert werden. Ein großes Unternehmen also auf der Route der österreichischen Erstbegeher aus dem Jahre 1954. Seit 1995 konnten von vierundzwanzig AMICAL alpin Expeditionen einundzwanzig den Gipfel des Cho Oyu erreichen. Auch 2017 werden wir deshalb wieder auf den Einsatz von bewährten Hochträgern nicht verzichten, um den Teilnehmern zusammen mit unserer umfangreichen Expeditionserfahrung die größtmögliche Unterstützung zu geben. Geleitet wird diese Expedition von Dominik Müller, der bereits zweimal erfolgreich am Cho Oyu war. TERMIN 17204 SA 02.09.2017 - SO 15.10.2017 EXPEDITIONSDAUER 44 Tage PREIS ab 10 Teilnehmer 17.580,00 Euro pro Person zzgl. Lhasa Anreise 1.800,00 Euro pro Person GESAMT ab 10 Teilnehmer 19.380,00 Euro pro Person EZ-ZUSCHLAG 290,00 Euro

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__________________________________________________________________________ NEPAL AUF EINEN BLICK Stand: September 2016

LÄNDERNAME: Nepal KLIMA: Monsunklima, im Norden durch

Höhenlage gemildert. Winter gemäßigt (0° bis 20°C), hohe Niederschläge im Sommer (25° bis 32°C)

LAGE: zwischen 26° und 31° nördlicher Breite sowie 80° und 88° östlicher Länge an der Südflanke des mittleren Himalaja

GRÖßE: 147.181 km2 HAUPTSTADT: Kathmandu: 1,7 Mio. Einwohner Großraum ca. 3,5 Mio Einwohner

BEVÖLKERUNG: rund 30 Mio. (rund 100

ethnische Gruppen indo-arischen und tibetobirmanischen Ursprungs); Bevölkerungswachstum 1,8 % jährlich

LANDESSPRACHEN: Nepalesisch ist offizielle

Nationalsprache; daneben rund 50 Minderheitensprachen beziehungsweise -dialekte

RELIGIONEN / KIRCHEN: etwa 80% Hindus, 9% Buddhisten, 4% Muslime, 1,4% Christen; Missionierungsverbot

NATIONALFEIERTAG: Republic Day 28. Mai, viele religiöse Festtage

GRÜNDUNG: 1768 nach militärischer

Eroberung durch Begründer der Shah-Dynastie als Königreich geeint; Nepal war nie Kolonie

STAATSFORM: Demokratische Bundesrepublik Nepal/Federal Democratic Republic of Nepal (seit 28. Mai 2008)

REGIERUNGSFORM: Parlamentarische Mehrparteien-Demokratie

STAATSOBERHAUPT: Präsidentin Bidya Devi

GEWERKSCHAFTEN: Nepal Trade Union

Congress Independent (NTUC-I, NC nahe stehend), General Federation of Nepalese Trade Unions (GEFONT, CPN-UML nahe stehend), All Nepal Federation of Trade Unions (ANTUF, UCPN-M nahe stehend) sowie zahlreiche Einzelgewerkschaften

VERWALTUNGSSTRUKTUR:

5 Entwicklungsregionen, 75 Distrikte, 191 Städte, knapp 4.000 Landgemeinden, dezentralisierte Verwaltung mit: Dorf-, Stadt- und Distrikträten

WICHTIGSTE MEDIEN: Radio Nepal, Nepal

Television Corporation, RSS (Nachrichtenagentur), alle drei staatlich-offiziös; private Fernsehsender Kantipur TV, Nepal 1, Avenues TV, Sagarmatha TV, Image Channe, u.v.m. Tageszeitungen Gorkhapatra (nepalesisch) und The Rising Nepal (englisch), beide staatlichoffiziös; ferner private und unabhängige Zeitungen Kantipur (nepalesisch), Samacharpatra (nepalesisch); The Katmandu Post (englisch), The Himalayan Times (englisch), Annapurna Post u. Naya Patrika National Daily (nepalesisch); Wochenzeitungen Nepali Times (englisch), People's Review (englisch), Telegraph Weekly (englisch), Himal Khanbarpatrika (englisch)

BRUTTOINLANDSPRODUKT: 19,6 Mrd USD (2014/15)

PRO-KOPF-EINKOMMEN: 699 USD (2015) WÄHRUNG

1 EUR = 117,476 Nepalesische Rupie 1 US $ = 105,274 NPR 1 CHF = 107,456 NPR Stand: September 2016

Bhandari (seit 28. 10. 2015)

PARLAMENT: Verfassungsgebende

Versammlung, gleichzeitig Parlament, neu gewählt am 19.11.2013 AMICAL alpin – Dominik Müller – Walserstraße 5 – 87561 Oberstdorf – GERMANY - Tel.: 0049 (0)8322 9874788 - [email protected]

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__________________________________________________________________________ TIBET AUF EINEN BLICK Stand: September 2016

FLÄCHE:1,2 Millionen km² HAUPTSTADT: Lhasa BEVÖLKERUNG: ca. 2,5 Millionen Tibeter RELIGIONEN: Tibetische Bevölkerung zu 90% buddhistisch, ebenfalls praktiziert werden Bön (Urreligion Tibets), Islam, Katholizismus

SPRACHE: Tibetisch (gehört zur Familie der tibeto-birmanischen Sprachen) Vorgeschriebene Amtssprache: Chinesisch

GRUNDNAHRUNGSMITTEL: Tsampa (geröstetes Gerstenmehl)

NATIONALGETRÄNK: Tee mit einer Prise Salz und einem Stich Butter; Chang (Gerstenbier)

DURCHSCHNITTLICHE HÖHE: 4300 m HÖCHSTER BERG: Chomolungma (Mt. Everest), 8848m

EINHEIMISCHE TIERE: Jak, Dri (weibl. Jak), Bharal (Blauschaf), Moschus, Tibetantilope, Tibetgazelle, Kyang (Wildesel), Ica, Panda, Schneeleopard

WIRTSCHAFT: Tibeter: hauptsächlich

Landwirtschaft und Viehzucht Chinesen: hauptsächlich Regierung, Handel, Öffentl. Dienst

PROVINZEN: U-Tsang (Zentraltibet); Amdo (Nordosttibet); Kham (Südosttibet); Ngri (SW), Chang Tang (N)

GEISTLICHES OBERHAUPT: Der 14. DalaiLama im Exil in Dharamsala in Indien

STAATSOBERHAUPT: Der 14. Dalai- Lama EXILREGIERUNG: Demokratisch

(parlamentarische Regierungsform)

REGIERUNG IN TIBET: Kommunistisch VERHÄLTNIS ZU CHINA: Kolonialstaatlich RECHTSSTATUS: Besetzt seit 1949/1950 WÄHRUNG:

1 EUR = 7,45267 Chinesischer Yuan 1 US $ = 6,67856 CNY 1 CHF = 6,81701 CNY Stand: September 2016

EINHEIMISCHE VOGELARTEN: Schwarzhalskranich, Lämmergeier, Kahlkopfgans, Regenbogenente, Ibis, Großer Haubentaucher

UMWELTBEDROHUNGEN: Massives Abholzen

von Wäldern im Osten Tibets, Ausrottung großer Säugetiere, Exzessive Ausbeutung von Bodenschätzen und anderen natürlichen Rohstoffen

NIEDERSCHLAG:

Westen: 1 mm (Jan) - 25 mm (Juli) Osten: 25-50 mm (Jan) - 800 mm (Juli)

BODENSCHÄTZE: Bauxit, Uran, Eisen, Kupfer, Chrom, Kohle, Glimmer, Lithium, Zinn, Gold, Erdöl, Salz

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__________________________________________________________________________ DIE BESETZUNG TIBETS DURCH CHINA Die Vision des großen tantrischen Meisters Padmasambhäva, nach der «der Mann aus dem Schneeland» sein Land verlassen muss, «wenn der Eisenvogel fliegt und die Pferde auf Rädern rollen», begann anfangs der fünfziger Jahre geschichtliche Wirklichkeit zu werden. Nach der gewaltlosen Befreiung des indischen Subkontinents von der britischen Kolonialmacht durch Mahatma Gandhi entstand im Gebiet zwischen China, Russland und Indien eine Art Machtvakuum. So nutzten die Truppen Mao Zedongs, die kurz zuvor in China die Macht übernommen hatten, die Gunst der Stunde und marschierten in Tibet ein. Ihr Interesse galt der strategisch bedeutsamen Lage Tibets und dessen vermuteten unermesslichen Bodenschätzen. Gegenüber der Weltöffentlichkeit und dem eigenen Volk wurde diese Besetzung des Landes als «Kampf gegen Feudalherrschaft und Sklaverei» gerechtfertigt. Auch wenn der Vertrag von Simla, welcher den Grenzverlauf zwischen Tibet und den Nachbarstaaten hätte festlegen sollen, im Jahre 1912 von den Chinesen nicht rechtsgültig mitunterzeichnet worden ist, ist doch unbestritten, dass Tibet anfangs des Jahrhunderts den Sturz der letzten chinesischen Kaiserdynastie dazu benützt hat, sich noch unter der Regentschaft des 13. Dalai-Lama von der Bevormundung seines großen Nachbarn zu befreien und de facto die volle Unabhängigkeit auszurufen. Kurz nach dem Einmarsch der ersten Truppen in Lhasa wurde 1951 dem erst fünfzehnjährigen 14. Dalai-Lama die volle Staatsgewalt übertragen, die während seiner Kindheit in den Händen zweier Regenten, des Reting Rimpotsche und des Tagdra Rimpotsche, gelegen hatte. Die ersten Jahre des jungen Gottkönigs waren von seinem Willen geprägt, Reformen durchzuführen und auf diplomatischem Wege eine friedliche Lösung mit Peking zu suchen. Es wurde ein «17-PunkteVertrag» ausgearbeitet, in dem China garantierte, dass die Tibeter unter seiner Oberhoheit kulturell und religiös unabhängig leben könnten. Aber der

politische Himmel verdüsterte sich zusehends. Nicht nur wurden die Versprechungen des Vertrages von den Chinesen mit Füßen getreten, auch die Weltöffentlichkeit nahm die sich anbahnende Tragödie Tibets nicht wahr - oder wollte es aus politischem Kalkül nicht tun. Am 10. März 1959 öffneten sich die Schleusen des aufgestauten Hasses und der Wut gegen die ungeliebten «Befreier» und ein unsäglich leidvolles Kapitel der tibetischen Geschichte nahm seinen Anfang. Der Funke, der das Pulverfass zur Explosion brachte, war eine Einladung der chinesischen Militärbehörde an den jungen Gottkönig. Er sollte an einer Theateraufführung in Lhasa teilnehmen und dazu ohne jede persönliche Begleitung erscheinen... So jedenfalls ging das Gerücht in der Bevölkerung um und um sein Leben bangend bildeten die Einwohner von Lhasa einen Menschengürtel um den Sommerpalast, in welchem sich Seine Heiligkeit gerade aufhielt. Sie wollten ihn schützen und gleichzeitig eine unvorsichtige Annahme der Einladung verhindern. Als weitere Aufrufe, Tenzin Gyatso möge der Aufforderung Folge leisten, nicht fruchteten, begann das Militär den Palast mit Artilleriefeuer zu belegen. Aber nichts geschah: der 14. Dalai-Lama hatte mit einem kleinen Gefolge nachts seine Residenz verlassen und war bereits auf dem Weg in den Süden. Vorerst gedachte er, in Südtibet die weitere Entwicklung abzuwarten, wie er es schon 1951 getan hatte. Aber chinesische Luftangriffe und Verfolgungskommandos zwangen ihn, auf einem langen und entbehrungsreichen Marsch die Grenze nach Indien zu überschreiten. Anlässlich dieses blutigen Aufstandes wurden nach tibetischen Angaben 200000 Menschen getötet; 80000 flüchteten in die angrenzenden Staaten Nordindien, Nepal, Sikkim und Bhutan, und eine Gruppe von tausend Flüchtlingen wurde in die Schweiz eingeladen.

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__________________________________________________________________________ CHO OYU (8.201 M) GEOGRAFISCHE LAGE Nepalischer Himalaya (Grenze Nepal/Tibet) Längengrad: 86°39’ E / Breitengrad: 28°05’ N

BESTEIGUNGSCHRONIK Obwohl der unmittelbar westlich gelegene Nangpa La (5.716 m) schon seit Jahrhunderten als eine der wichtigsten Handelsrouten zwischen Nepal und Tibet genutzt wurde, begann der Cho Oyu erst seit etwa sieben Jahrzehnten das Interesse von Fremden zu finden. Kaum 30 Kilometer westlich des Mount Everest gelegen, wird er doch von einem langen Kamm mit vier Gipfeln über 7.000 m von diesem getrennt: Pumo Ri (7.165 m), Gyachung Kang (7.922 m), Ngojumba Ri I (7.806 m) und Ngojumba Ri II (7.646 m). Obwohl er zwar von Norden her nicht zu schwierig zu besteigen ist, bieten vor allem die Süd- und Ostseite gewaltige Anstiege großen Maßstabs. Reinhard Karl kam 1983 in der Südostwand des Cho Oyu ums Leben. 1921 Während der Britischen Mount Everest Expedition überschritt Lt.Col C.K. Howard-Bury von Kyetrak, südlich von Tingri gelegen, her kommend den Khumbu Pass oder besser bekannt als Nangpa La. Während seiner Reise konnte er vor allem die Nordwest- und Westseite des Berges erforschen. Aber auch vom RongbukGletscher auf der Nordseite des Mount Everest

wurden gute Fotos gemacht. (Howard Bury: "The Everest Reconnaissance 1921", 1922, 356 Seiten.) 1951 Im Verlauf der Mount Everest Expedition von E.E. Shipton machten W.H. Murray, H.E. Riddifort, T.D. Boudillon und M.P. Ward im Oktober eine Erkundung westwärts des Khumbu Gletschers über den Ngozmba Gletscher, von wo aus sie ohne Erfolg versuchten, den Nup La (5.985 m) zu erreichen. Dieser war schon 1924 von J.de V. Hazard vom West Rongbuk Gletscher erreicht worden. Die Gruppe unter Murray befand sich im großen Kessel, den der Cho Oyu und Gyachung Kang bilden, fanden aber "nicht die geringste Aufstiegsmöglichkeit in seinen eisigen Wänden" auf der Ostseite. Danach, Anfang November, reiste die Gruppe weiter westwärts Richtung Gauri Sankar; dabei stiegen Murray und Bourdillon auch nach Norden zum Nangpa La und erkannten, dass es über den Nordgrat (oder eigentlich richtiger über den NNW-Grat) und die NW-Wand möglich sein müsste, den Berg zu besteigen. (Murray "The Reconnaissance of Mount Everest, 1951", American Alpin Journal 58, S. 433-453). 1952 Eine britische Expedition testete Mannschaft und (Sauerstoff-) Ausrüstung für einen späteren Versuch am Mount Everest. Die Gruppe bestand aus sieben Briten und drei Neuseeländern, der Leiter war wieder E.E. Shipton. Von Namche Bazar ging es wieder Richtung Norden zum Nangpa La. Während eines Versuchs Anfang Mai erreichten E.P. Hillary und W.G. Lowe, beide aus Neuseeland, eine Höhe von 6.850 m, wurden aber von steilen Eisflanken, die mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht bewältigt werden konnten, abgehalten. (Evans: "The Cho Oyu Expedition 1952" AAJ 59, S. 9 - 18) 1954 ERSTBESTEIGUNG Eine österreichische Expedition, die aus nur drei Teilnehmern und sieben Sherpas bestand, konnte unter der Leitung von Herbert Tichy den Berg vom Nangpa La aus besteigen. Das Basislager wurde am 27.09.1954

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__________________________________________________________________________ auf der tibetischen Seite des Nangpa La auf 5.560 m Höhe eingerichtet. Von dort aus stiegen sie zum Westgrat (oder richtiger zum WNW-Grat) und schafften es, die kurzen eisigen Steilaufschwünge zu überwinden. Von Camp IV aus querten drei Teilnehmer ansteigend die NWWand und erreichten am 19.10.54 den Gipfel: Sepp Jöchler, Herbert Tichy und Pasang Dawa Lama. Es war der dritthöchste Gipfel, der zu diesem Zeitpunkt erreicht wurde und der erste im Herbst oder Nachmonsun. (Herbert Tichy: "Cho Oyu; Gnade der Götter", Wien 1955) 1954 Während die österreichische Expedition am Cho Oyu war, für den sie eine spezielle Genehmigung von den nepalischen Behörden erhalten hatten, erschien plötzlich eine Schweizer Expedition mit fünf Teilnehmern (plus zwei Botanikern), die gerade aus dem Ganesh Himal unter der Leitung von R. Lambert gekommen war. Daraus ergaben sich einige Schwierigkeiten mit dem Ergebnis, dass letztendlich der Mannschaft Tichys der Vorzug auf einen Gipfelversuch gegeben werden sollte. Die Schweizer versuchten auch über die NW-Wand anzusteigen, begannen ihre Route zum W-Grat jedoch etwas weiter nördlich als die Österreicher. Lager IV wurde auf 7.150 m errichtet. Frau Claude Kogan (Frankreich) und Lambert versuchten den Gipfel am 28.10.54 zu erreichen, mussten den Versuch jedoch wegen intensiver Kälte und starkem Wind abbrechen. Der höchste erreichte Punkt waren 7.700 Meter. (Lambert&Kogan, "Weiße Wut, Gaurisankar und Cho Oyu", 1955, 176 S). 1958 ZWEITE BESTEIGUNG Im Verlauf einer indischen Expedition (Leiter K.F. Bunshah) erreichten S. Gyaltsen und Pasang Dawa Lama am 15.05.58 den Gipfel. Major N.D. Jayal, 32, der erste Direktor des Bergsteiger Instituts von Darjeeling, starb an Lungenentzündung (oder Herzversagen) während eines schnellen Aufstiegs vom Basislager zum Lager I. (G.O. Dyhrenfurth "Chroniques Himalayennes" Les Alpes 1959/4 S.246).

1959 Eine internationale Frauenexpedition (vier Französinnen, drei Britinnen, drei Nepalesinnen, eine Belgierin und eine Schweizerin) unter der Leitung von Frau C. Kogan (Frankreich) errichteten ihr Basislager wieder auf einer Höhe von 5.600 Metern. Kogan, C. van der Statten und Sherpa Ang Norbu besetzten Lager IV (7.100 m) in der NW-Flanke vor einem ersten Gipfelversuch. Am 02.10.59 verließen der Sirdar Wandi und Sherpa Chhowang trotz anhaltend schlechtem Wetter Lager II, um der Gipfelmannschaft, die inzwischen isoliert war, Hilfe zu leisten. Sie wurden beide von einer Lawine erfasst, wobei Chhowang umkam. Zum fast gleichen Zeitpunkt löschte eine andere Lawine Lager IV und die Besatzung aus. ("La Montagne" Februar 1960, S. 193 - 195; Harper: "Lady Killer Peak", 1965, 124 S.) 1964 DRITTE BESTEIGUNG durch eine deutsche Skiexpedition unter Leitung von R.Rott mit fünf Teilnehmern einschl. des Sirdars Dawa Tensing. Vom Nangpa La wurde wieder dem gleichen Aufstieg gefolgt und Lager IV wurde in der NW-Flanke auf 7.200 m errichtet. F. Stammberger behauptete, er hätte den Gipfel am 25.04.64 alleine erreicht, Sherpa Phu Dorje II erklärte jedoch, sie wären zusammen gewesen. Die Fotografien, die angeblich am Gipfel gemacht worden sein sollen, wurden aller Wahrscheinlichkeit nach weder dort noch zur angegebenen Zeit gemacht. Am selben Tag entschieden sich G. Huber und A. Thurmayr, das zweite Team, auf etwa 7.500 Metern ohne Zelt und Schlafsack zu biwakieren, stiegen letztendlich jedoch zusammen mit Stammberger und Phu Dorjee bis Lager IV ab. Nach zwei Tagen ging ihnen das Gas aus. Beide fühlten sich krank. Am 27.04 wurde Phu Dorje hinuntergeschickt, um Gas und Verpflegung zu holen. Am 28/04 stieg Stammberger ab, um Hilfe zu holen, brach jedoch im Basislager zusammen. Das Ergebnis seiner wenig überlegten Entscheidungen war, dass schließlich nur der 61-jährige Sirdar Dawa Tensing übrig blieb sich um Hilfe zu kümmern. Er stieg am 02.05 nach Lager IV, konnte alleine jedoch die beiden sterbenden Bergsteiger nicht

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__________________________________________________________________________ hinunterbringen. Danach stieg der nepalesische Verbindungsoffizier Khagda Bahadur nach Thame ab. Erst am 05 oder 06.05 (die Angaben sind unterschiedlich) konnte die Rettungsmannschaft mit Stammberger, Phu Dorje Dawa Tensing und einem weiteren Sherpa wieder Lager IV erreichen. Huber war schon tot, Thurmayr starb während des Abtransports. (G.O. Dyhrenfurth "Chroniques Himalayennes", Les Alpes 1965/3 S.190 - 191; Stammberger, "Todeszone", 197)

Gebetsfahnen

Akklimatisationstour

Lodge in China

Blick Richtung Cho Oyu

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Fahrerbasislager 4.900 m

Lager I 6.300 m

Pucha im ABC 5.680 m

Blick auf die Steilstufe zwischen Lager I und Lager II

Blick auf Cho Oyu aus dem ABC

Abseilstelle mit Blick auf ABC

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Richtung Lager II

Blick Richtung Shisha Pangma vom Gipfel

Lager II 6.950 m

Abstieg in der Steilstufe

Lager III 7.350 m

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__________________________________________________________________________ WIE SIEHT DER ZEITLICHE ABLAUF AUS?

VORGESEHENER EXPEDITIONSABLAUF

VORBEREITUNGSTREFFEN Am SO 25.06.2017 voraussichtlich 12:00 16:30 Uhr in Oberstdorf im Allgäu. Aus Erfahrung wissen wir, dass sich vor anspruchsvollen Touren und Expeditionen das spezielle Vorbereitungstreffen von AMICAL alpin mit möglichst allen Teilnehmern - bestens bewährt hat. Bei dieser Gelegenheit können sich die Teilnehmer kennenlernen. Wir besprechen alles Wichtige, beantworten Ihre Fragen und geben die AMICAL alpin Präsente aus. Etwa drei Wochen vor dem Teilnehmertreffen erhalten Sie von uns mit der Einladung den genauen Treffpunkt sowie eine Teilnehmerliste mit den Adressen und Telefonnummern aller Teilnehmer und des Expeditionsleiters.

Achtung Änderung! 01.Tag: Abflug ab Deutschland Abflug am Abend mit Zwischenstopp. 02.Tag: Ankunft Kathmandu Ankunft am Nachmittag in Kathmandu und Transfer ins Hotel. ÜB Hotel (F,-,-) 03.Tag: Kathmandu Tag zur freien Verfügung in Kathmandu. ÜB Hotel (F,-,-) 04.Tag: Flug nach Lhasa Mit dem Flugzeug nach Lhasa. ÜB Lhasa (F,-,-) 05. Tag: Lhasa zur freien Verfügung. . ÜB Lhasa (F,-,-) 06.Tag/07 Tag.: Shigatse und Tingri Fahrt über Shigatse nach Tingri und Akklimatisationwanderungen. ÜB Guesthouse (F,-,-) 08.Tag: Tingri Akklimatisation in Tingri. ÜB Guesthouse (F,-,-) 09. Tag: Fahrt bis Chinese Basecamp CBC Per Jeep in das so genannte Chinese-Basecamp (4.900 m) am Ende des Gyabrag-Gletschers erreicht. ÜB Zelt (F,M,A)

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__________________________________________________________________________ 10.Tag: Akklimatisation CBC Ein ganzer Ruhetag ist hier zunächst zur besseren Akklimatisation vorgesehen. ÜB Zelt (F,M,A) 11./12.Tag: Aufstieg Basislager Bei entsprechender Schneelage wird in eineinhalb Tagen das eigentliche Basislager, das TichyLager, auf einer Höhe von 5.680 m mit der Hilfe von Yaks erreicht. ÜB Zelt (F,M,A) 13. - 38.Tag: Basislager/Hochlager Der Aufstieg folgt im Wesentlichen der Route der österreichischen Erstbegeher: Zunächst über den Gyabrag-Gletscher, dann über einen recht unangenehmen Geröllhang, auch spaßhaft "Killerhang" genannt, zum Lager I auf ca. 6.300 m. Der Weiterweg folgt einem Firngrat mit einigen Aufschwüngen zu einem anschließendem 40m-Steilaufschwung. Es folgt ein flaches Plateau auf ca. 6.600 m, in dessen Anschluss eine 30 40° steile Flanke ansetzt. Das 2. Hochlager entsteht auf einer kleinen Gletscherplattform auf 6.950 m Höhe. Unter den Nordabstürzen wird aufsteigend eine große Firnflanke gequert, bis auf einem weiteren Plateau (im Nachmonsun ein schwach ausgeprägter Rücken) schon mit Aussicht auf den Schlussanstieg das letzte Lager und Ausgangspunkt für den Gipfel errichtet werden kann (7.350 m). 850 Höhenmeter fehlen noch zum Gipfel: zunächst muss das "Gelbe Band" überklettert werden, ein Firnhang folgt noch, bevor es über kurze Felsstufen und leichtes kombiniertes Gelände endgültig zum Gipfel geht. Zwischen den Aufstiegen in die Hochlager und auch vor dem eigentlichen Gipfelgang sind immer wieder Ruhetage im Basislager vorgesehen. Und selbst wenn der erste Gipfelversuch nicht sofort erfolgreich sein sollte, wird genügend Zeit sein, noch einen zweiten Versuch zu starten. ÜB Zelt (F,M,A) 39.Tag: Abstieg Basislager Mit Yaks erst in einem Zug direkt bis ins Chinese-Basecamp und am selben Nachmittag noch weiter mit dem Jeep bis Tingri. ÜB Guesthouse (F,-,-) 40.Tag: Fahrt Shigatse Früh am Morgen geht es mit dem Jeep nach Shigatse:. ÜB Guesthouse (F,-,-)

41.Tag: Fahrt Lhasa Fahrt nach Lhasa. ÜB Hotel (F,-,A) 42.Tag: Rückflug nach KTM. ÜB Hotel (F,-,-) 43. Tag: Heimflug. (F,-,-) 44.Tag: Ankunft in Deutschland Ankunft am Morgen

HINWEIS Auch in diesem Jahr führen wir unsere Cho Oyu Expedition mit einer Dauer von 44 Tagen durch. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen deutlich, dass damit eine ausreichende Akklimatisation und auch die Möglichkeit zu einem zweiten Gipfelversuch gewährleistet sind.

BEGLEITENDE HOCHTRÄGER Die preisliche Entwicklung von professionell organisierten Expeditionen der letzten Jahre ließ bei den weniger schweren 8.000ern Manaslu, Gasherbrum II, Shisha Pangma und Cho Oyu kaum noch Spielraum für den Einsatz von Hochträgern. D.h. die Teilnehmer bei anderen Veranstaltern mussten ab dem Basislager oftmals ihr gesamtes persönliches Material und auch die Gruppenausrüstung selbst den Berg hinauf- und auch wieder hinunterschleppen. Dies führte häufig zu einem frühzeitigen Kräfteverschleiß. Und auch zu vermeidbarem Streit zwischen den Gruppenteilnehmern, wer was transportiert. Zudem versuchen wir bei AMICAL alpin, jedem Teilnehmer in jedem Lager gleichzeitig Platz anzubieten, damit jeder zu dem von ihm gewählten Zeitpunkt höher steigen kann und man sich nicht im Besetzen der Lager bzw. beim Gipfelgang abwechseln muss. Damit ist aber auch ein höherer Materialeinsatz verbunden und somit muss mehr Material (Zelte, Matten, Kocher, Töpfe, etc.) transportiert werden. Aus diesen Gründen haben wir uns entschieden, auch weiterhin auf den Einsatz von bewährten Hochträgern nicht zu verzichten und werden auch weiterhin am Cho Oyu Hochträger (3 Hochträger für 2017)

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__________________________________________________________________________ verpflichten. Zudem hat sich gezeigt, dass das gesamte Handling der Expedition durch den Einsatz von Hochträgern erleichtert wird. Sie helfen beim Be- und Umladen der Lkw's an der nepalisch-tibetischen Grenze und bei den Hotelübernachtungen während der An- und Abreise, sie unterstützen die Yaktreiber beim Beund Abladen der Yaks und sind auch ansonsten jederzeit einsatzbereit für alle anfallenden Arbeiten: Basis- und Hochlageraufbau, Plattformenschaufeln in den Hochlagern, Hilfe in der Küche und beim Wassertransport. Nicht zu vergessen die äußerst wichtige, warmherzige menschliche Unterstützung aller. Im Klartext: Wir werden im Interesse unserer Kunden nicht an der Preisschraube drehen, sondern weiterhin versuchen, die optimalen Voraussetzungen zu schaffen, damit das gesteckte Ziel der Expedition, nämlich den Gipfel und danach das Basislager gesund zu erreichen, auch wirklich erreicht werden kann. Und dies bedeutet auch den Einsatz von Hochträgern. Die Erfahrung gibt uns recht: weit über 100 AMICAL alpin Teilnehmer seit 1995 auf dem Gipfel des Cho Oyu, unterstützt von Hochträgern bis zum letzten Lager und zumeist auch bis zum Gipfel, - deutlicher lässt sich der Erfolg unserer Taktik nicht zeigen.

LEIT- BZW. RICHTLINIEN DER EXPEDITIONEN VON AMICAL ALPIN Die Teilnehmer verpflichten sich  … die Rechte, Sitten und Gebräuche des betreffenden Gastlandes zu achten und sich umweltbewusst zu verhalten.  … zur gegenseitigen Anerkennung, Achtung, Hilfsbereitschaft und Kameradschaft als unabdingbarer Voraussetzungen für das Gelingen der Expedition.  … nach dem Basislager beim Begehen des Aufstiegs-"Weges" diesen und alle Versicherungsseinrichtungen in gutem, versichertem und sauberem Zustand zu halten.

 … sich nach besten Kräften an allen erforderlichen Arbeiten zu beteiligen und sich für die Erreichung des Expeditionszieles einzusetzen. Die Teilnehmer können dabei nach Weisung des Leiters einzelne Sach- und Aufgabenbereiche übernehmen, um einen zweckmäßigen Verlauf der Expedition zu gewährleisten. Ab dem Basislager operieren alle Teilnehmer selbständig und in Eigenverantwortung, trotzdem sollte in Gruppen, die sich ändern können, gearbeitet werden und absolute Kameradschaft vorherrschen. Die Entscheidung zum Gehen über das letzte Lager hinaus sollte jeder Teilnehmer eigenverantwortlich treffen. In den Hochlagern wird jeweils ein Zelt gekennzeichnet, in dem Notsauerstoff, die dazugehörige Maske mit Reduzierventil und eine Notapotheke liegen. Die zur Verfügung gestellten Notsauerstoffsysteme werden nach bestem Wissen und Gewissen vor der Expedition und auch nochmals vor Ort im Basislager überprüft. Die Notsauerstoffflaschen sind nur für außergewöhnliche Notfälle gedacht - zur Behandlung einer Höhenkrankheit oder für Notabstiege, nie zum weiteren Aufstieg. Alle Maßnahmen, Regelungen und Entscheidungen im Verlauf der Expedition werden vom Expeditionsleiter nach Möglichkeit unter Mitwirkung der Teilnehmer getroffen. Die letztgültige, verbindliche und ausschließliche Entscheidung trifft auf alle Fälle der Leiter. Befolgt ein Teilnehmer beharrlich bzw. nachhaltig nicht diese getroffenen Entscheidungen, so kann der Leiter ihn mit einfacher Mehrheit der Teilnehmer von der Expedition ausschließen. Der ausgeschlossene Teilnehmer hat die vorzeitige Rückreise anzutreten, sobald es den Umständen nach zumutbar ist. Dem ausgeschlossenen Teilnehmer stehen dabei keine finanziellen Erstattungsansprüche zu.

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Detailausschreibung AMICAL alpin 2017 Cho Oyu Expedition / Anspruchsvolle 8.000er Expedition Aktualisiert 14.02.2017

__________________________________________________________________________ Eine vorzeitige Rückkehr vom Basislager zum Ausgangsort der Expedition geschieht auf eigene Verantwortung und Kosten. Eine krankheits- oder unfallbedingte Rückkehr sowie Such- oder Bergungsflüge gehen ebenfalls zu Lasten des/der betroffenen Teilnehmer(s) bzw. seiner Angehörigen. AMICAL alpin wird durch sein Büro und seine Vertreter, insbesondere durch den Expeditionsleiter und die Agenturen vor Ort, die Expeditionsteilnehmer in allen einschlägigen Belangen und Bedürfnissen beraten und unterstützen.

EXPEDITIONSTAKTIK Unsere geplante Taktik sieht weiterhin vor:  dass der Expeditionsleiter möglichst bis zum Gipfel mit aufsteigt.  dass genügend Zelte zur Verfügung stehen, damit für jeden Teilnehmer in jedem Lager gleichzeitig Platz ist und nicht wie bei vielen anderen Unternehmen oder Veranstaltern, sich die Teilnehmer im Besetzen der Lager ablösen müssen.  somit jeder nach Absprache mit dem Expeditionsleiter und den anderen Teilnehmern den Zeitpunkt seines Höhersteigens je nach Verfassung selbst bestimmen kann.  dass aber trotzdem in sich auch wechselnden Zeltgemeinschaften, bzw. Seilschaften aufgestiegen werden kann  Läuft alles nach Plan, sollte im letzten Lager nur einmal geschlafen werden, um tags darauf Richtung Gipfel zu gehen.  Jeder Teilnehmer wird für das Vorhandensein seiner persönlichen Ausrüstung in den Hochlagern selbst verantwortlich sein.

WIE SCHWIERIG IST DIESE EXPEDITION? VORAUSSETZUNGEN Der Cho Oyu zählt zusammen mit der Shisha Pangma zu den beiden am “wenigsten schwierigen“ Achttausendern. Der Anstieg zum Gipfel wird in selbstständigen, eigenverantwortlichen Seilschaften unter Anleitung des Expeditionsleiters durchgeführt. Ein Tourenbericht der letzten Jahre muss der Anmeldung beigelegt werden. Kondition: Sie sind ein erfahrener und umsichtiger Höhenbergsteiger mit einer sehr guten Kondition und einem hohen Maß an Einsatzbereitschaft und Teamgeist. Das persönliche Material muss selbst transportiert werden, nur für den Transport der Sicherheitsausrüstung, des Fixiermaterials und der Zelte sowie für die Erstellung der Hochlager stehen zur Mithilfe drei Hochträger zur Verfügung. Technik: Sie sind ein guter Eisgeher und können Eis- und Firnflanken bis 40° Steilheit ohne Seilsicherung begehen. Steilere Kletter- und Eispassagen gibt es nur an kurzen Stellen: Der Anstieg bewegt sich oberhalb Lager 1 über weite, mäßig steile Flanken, einen längeren Grat (6.300 m – 6.500 m) und einen anschließenden Steilaufschwung von ca. 40m / 70-80°. Der Gipfelanstieg führt über wenig schwieriges, kombiniertes Gelände (Stellen II, im Herbst weitestgehend eingeschneit). Das Gelände ist teils spaltendurchsetzt, somit ist jeder Teilnehmer in den einschlägigen Spaltenbergungsverfahren geübt (evtl. bei einem Spaltenbergungskurs auffrischen). Erfahrung: Sie sind ein routinierter Bergsteiger mit solider Hochtourenerfahrung (Alpen). Sie haben bereits Erfahrung an Bergen im Bereich 6.000/ 7.000 m gesammelt und einen höheren oder technisch anspruchsvollen 7.000er bestiegen und dabei gute Erfahrungen hinsichtlich Ihrer Leistungsfähigkeit gemacht.

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Detailausschreibung AMICAL alpin 2017 Cho Oyu Expedition / Anspruchsvolle 8.000er Expedition Aktualisiert 14.02.2017

__________________________________________________________________________ Ausrüstung: Ein warmer Expeditionsschlafsack bis -25° C Komfortbereich und ein warmer Basislagerschlafsack gehören wie die Daunenbekleidung und die Expeditionsbergschuhe zur Grundausstattung.

GEFAHRENHINWEIS Wir werden unsere gesamte Erfahrung aufwenden, alle unsere Unternehmungen so sicher wie möglich durchzuführen. Trotzdem möchten wir Sie darauf hinweisen, dass alle unsere Unternehmungen mit subjektiven (z.B. Unwissenheit, falsche Selbsteinschätzung, untrainierter Zustand, mangelhafte Ausrüstung) und objektiven alpinen Gefahren (z.B. Wetter, Stein-/Eis-/Blitzschlag, Lawinen, Sonne/Hitze, Kälte, Gletscherspalten, Wechten, Glätte) verbunden sind. Vor allem die subjektiven Gefahren stehen immer im Verhältnis zu den technischen Anforderungen jeder Unternehmung. Mit dem auch kurzfristigen Eintreten dieser Gefahren muss im Hochgebirge leider stets und zu jeder Jahres- und Tageszeit gerechnet werden. Bitte bedenken Sie auch, dass bei ungünstiger Gefahrensituation der anvisierte Gipfel nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen erreicht werden kann.

WAS BEKOMME ICH FÜR MEIN GELD? Eine perfekte Organisation und präzise Vorbereitung sind Grundsteine für den sicheren, erfolgreichen und erfreulichen Verlauf einer Expedition. AMICAL alpin wird sich um jedes Detail optimal bemühen. Es liegt uns sehr am Herzen, unseren Kunden sämtliche Zusatzkosten genauestens klarzulegen: Unsere AMICAL alpin StandardLeistungen: 

Organisation der gesamten Expedition



Besteigungsgenehmigung, inkl. aller Gebühren



Erfahrener Expeditionsleiter von AMICAL alpin



Flug Frankfurt - Kathmandu/Nepal und zurück, 30 kg Aufgabe-, 7 kg Handgepäck frei



Zubringerflüge ab anderen europäischen Flughäfen auf Anfrage



Rail & Fly gegen Aufpreis 60,00 Euro zubuchbar



Luftverkehrsabgabe und Flughafengebühren



Transfers, Besichtigungen laut Programm



4 x Hotel*** (DZ, BB), 4 x Hotel** (DZ, BB)



in BC (EZ, VP) und HCs (DZ,VP)



Gepäcktransport ins BC und zurück (Tragtiere/Träger), 40 kg persönliches Gepäck



Sirdar, Koch, Küchengehilfen im BC



Gesamte Basislagerausstattung (Mess-, Dusch-, Schlafzelt, etc.)



Gesamte Hochlagerausstattung (Zelt, Kocher, Gas, etc.)



1 Liegematte/TN

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__________________________________________________________________________ 

Gesamtes Fixier- und Sicherungsmaterial

AMICAL-Zusatzleistungen – Ihr PLUS:

Was nicht im Preis inbegriffen ist: 

Mittagessen und Abendessen und Getränke in Kathmandu und auf der Anund Abreise ins BC



Übernachtungen im Hotel/Guesthouse, die eventuell über 8 insgesamt hinausgehen (bei Verzögerung, frühzeitiger Rückkehr)



Gesamte Visumabwicklung inkl. Gebühren für Tibet



Organisation von Luftfracht und Zollformalitäten (Zusatzkosten)



3 nepalische Climbing Sherpas (1012 TN) inkl. Versicherung, Verpflegung, Honorar und Gipfelbonus



Trinkgelder und persönliche Mitbringsel



persönliche Satellitentelefon- und E-MailKosten (zu bezahlen vor Ort im Basislager)



Beheiztes und doppelwandiges Messzelt



Zusatzversicherungen



Einzelzelt im BC



Permit für Video- oder Filmaufnahmen



Umweltfreundlicher Solarstrom im BC



Visumgebühren für Nepal (2 x 25 US$)



E-Mail und Internet im BC (gg. Gebühr)





Persönliches Funkgerät je TN



Satellitentelefon, Wetterbericht in BC und HCs

Anreise über Lhasa: Flug Kathmandu – Lhasa – Kathmandu, Hotelnächte in Lhasa mit Frühstück 1.800,00 Euro pro Person



Umfangreiche Zusatzverpflegung in BC und HCs



Höhenmedizinische Überdruckkammer CERTEC BAG



Notfallapotheke, Notfallsauerstoff, Pulsoxymeter in BC und HCs



Reiserücktritts-Kosten-Versicherung (Deckung bis 15.000,00 Euro Reisepreis)



2 AMCIAL alpin Präsente

 20 Expeditions-Grußpostkarten  Infotreff

REISEDOKUMENTE 

Reisepass (Gültigkeit: 6 Monate über Reiseende)



Visum Nepal: Ausstellung am Flughafen sowie in Kerong bei der Einreise; Formulare erhalten Sie mit den Reiseunterlagen nach Anmeldung



Visum Tibet: wird von uns vorbereitet und von unserer Agentur in Kathmandu nach Ankunft in Nepal eingeholt

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__________________________________________________________________________ EIN WORT ZUR NUTZUNG DES SATELLITENTELEFONS UND DER E-MAIL-MÖGLICHKEIT IM BASISLAGER Das Satelliten-Telefon und der Laptop-Computer zum Versenden und Empfangen von E-Mails dienen in erster Linie dem Empfang von Wetterdaten und, im Falle eines Notfalls, der Kommunikation mit AMICAL alpin, unserer Agentur vor Ort und eventuell einem HelikopterUnternehmen. Erst in zweiter Linie ist an die private Nutzung bzw. Versendung und Empfang von privaten E-Mails gedacht. Bitte haben Sie Verständnis, wenn diese sehr empfindliche und störanfällige Technik samt Stromversorgung im Umfeld einer Expedition einmal nicht so funktioniert, wie es idealerweise der Fall ist und auch nicht 24 Stunden täglich zur Verfügung steht. Dauerhaft schlechtes Wetter kann zu mangelnder Sonnenbestrahlung der Solaranlage führen, was in reduzierten Lademöglichkeiten des Laptop-Computers und des Satelliten-Telefons resultieren kann. Die Nutzung von benzingetriebenen Generatoren im Basislager lehnen wir grundsätzlich ab und sind die letzten 20 Jahre gut damit zu Recht gekommen. Es besteht bei keiner unserer Expeditionen ein Anspruch auf die private Nutzung der oben genannten Geräte. Wir werden Sie vor Abreise nach bestem Wissen und Gewissen überprüfen.

WIE GEHT ES WEITER? Im Falle einer Anmeldung erhalten Sie von uns zunächst eine Anmeldebestätigung, aus der die Termine der Teilzahlungen hervorgehen. Zudem erhalten Sie genauere Informationen mit ausführlichen Angaben zur geplanten Expedition, aber auch Infos zu Land und Leuten bzw. den entsprechenden Vorschriften in Nepal und Tibet. Natürlich wird auch eine ausführliche Ausrüstungs- und Literaturliste nicht fehlen. Sollten Sie Fragen bezüglich einzelner Punkte haben, rufen Sie uns gerne während der üblichen Bürozeiten an. Wir freuen uns über den Kontakt zu Ihnen. Ca. drei Wochen vor dem Teilnehmertreffen erhalten Sie die Einladung mit Wegbeschreibung sowie eine aktuelle Teilnehmerliste mit Adressen und Telefonnummern aller Teilnehmer und des Expeditionsleiters. Zwei Wochen vor der Abreise versenden wir die letzten Infos und die Flugtickets. Alles Weitere wird beim Teilnehmertreffen besprochen.

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