Bericht aus der Gemeinderatssitzung am 23. September 2015

Gemeinde informiert – KW 40/2015 Bericht aus der Gemeinderatssitzung am 23. September 2015 Nahwärmenetz „Ortsmitte“ - Fortschrittsbericht zum Energeti...
Author: Götz Schuster
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Gemeinde informiert – KW 40/2015 Bericht aus der Gemeinderatssitzung am 23. September 2015 Nahwärmenetz „Ortsmitte“ - Fortschrittsbericht zum Energetischen Sanierungsmanagement „Ortsmitte“ - Entscheidung über die weiteren Projektschritte

Quartierskonzept

bzw.

BM Alexander Fleig führte einleitend aus, dass in den Jahren 2013 / 2014 für den Bereich „Ortsmitte“ ein integriertes energetisches Quartierskonzept von der beauftragen Arbeitsgemeinschaft (STEG Stadtentwicklungs-GmbH und KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH) erstellt wurde. In der Sitzung vom 17. September 2014 war der Gemeinderat ausführlich über das Ergebnis der Untersuchung, das empfiehlt, für den Untersuchungsbereich ein Nahwärmeversorgungskonzept auf Basis einer Holzschnitzelfeuerungsanlage weiterzuverfolgen und zu konkretisieren, informiert worden. Ende 2014 wurde das Ingenieurbüro Schuler GmbH aus Bietigheim-Bissingen mit der weiteren Beratung und Planung für ein Nahwärmeversorgungskonzept beauftraget und ein von der KfW gefördertes „Sanierungsmanagement“ eingeführt. Der eingesetzte Steuerungskreis zur Umsetzung des Nahwärmekonzepts hat mittlerweile 3mal getagt. Dabei wurde das Nahwärmekonzept konkretisiert und eine Standortempfehlung für die Heizzentrale getroffen. Herr Wegscheider und Herr Schuler vom Ingenieurbüro Schuler GmbH stellten anschließend die Ergebnisse der konkretisierten Planung vor. 1) Standortsuche und Standortempfehlung des Steuerungskreises: Es wurden insgesamt 5 Standorte im ursprünglichen Untersuchungsgebiet untersucht, Nachdem aber alle Standorte auch zahlreiche Nachteile hatten und kaum zu realisieren waren, wurde die Standortsuche auf die umliegenden Gebiete ausgedehnt. Der Steuerungskreis empfiehlt dem Gemeinderat nun die Heizzentrale an der Grundschule zu errichten und die Synergien mit der bestehenden Heizzentrale für die kommunalen Gebäude (Schule, KiTa, Hallen und Feuerwehr) zu nutzen. Herr Wegscheider führte die verschiedenen Vorteile, wie z.B. Integration der vorhandenen Anlage, aus. Als einziger Nachteil wäre zunächst nur die weitere Leitungsführung (ca. 240 m) zu nennen, wobei dadurch auch weitere Gebäude versorgt werden könnten und auch später sogar weitere Gebiete erschlossen werden könnten. Somit wäre dies sogar eher auch als ein Vorteil als Nachteil zu sehen, so Herr Wegscheider. 2) Abgrenzung des Versorgungsgebiets des Nahwärmekonzepts Anschließend erläuterte Herr Wegscheider das nun geplante Versorgungsgebiet zwischen der Grundschule und dem Kleeblattpflegeheim.

Bitte Plan einfügen! 3) Umsetzungskonzept in Kooperation mit einem Betreiber Zunächst zeigte Herr Wegscheider die technische Umsetzung des Nahwärmekonzepts auf, das aus der Heizzentrale, der Wärmeleitungen sowie den Übergabestationen in den Gebäuden besteht. Das Konzept zur Umsetzung der Nahwärmeversorgung wird als Zusammenspiel von 3 Partnern vorgestellt. Zum einen der Gemeinde Freudental, die das Fernwärmenetz erstellt und finanziert, so dass dieses dann an einen Wärmeversorger verpachtet werden kann. Der Wärmeversorger wäre der zweite Partner. Dieser pachtet und betreibt das Fernwärmenetz und baut, erweitert und betreibt die Heizzentrale. Der dritte Partner ist der Wärmekunde, der die notwendigen Voraussetzungen in seinem Gebäude schafft. Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit wurde von Herrn Wegscheider ausgeführt, dass diese wesentlich vom Anschlussgrad der Gebäude im Versorgungsgebiet abhängt. Er geht davon aus, dass bei einem Anschlussgrad von 65 % die Wirtschaftlichkeit erreicht werden kann. Dabei ist auch sehr wichtig, den Wärmekunden die Vorteile darzustellen. Auf Grund der aktuell niedrigen Heizölpreise zeigt der Vergleich zwischen Wärmekosten und Bestandsheizölheizung kaum Unterschiede. Für BM Alexander Fleig ist aber klar, dass die Heizölpreise nicht so auf einem niedrigen Niveau bleiben werden. Auf die Frage von GR Schenk, wie sich die Preise von Holzhackschnitzel entwickelt haben, antwortete Herr Wegscheider, dass diese in den letzten Jahren recht stabil waren und nur geringe Schwankungen hatten. BM Alexander Fleig führte noch aus, dass das Schlossareal im Moment eine zu große Unbekannte ist und deshalb aktuell nicht mit einbezogen werden soll. Das Schloss ist aber nicht dauerhaft außen vor, so der Bürgermeister, und kann einbezogen werden, wenn die Nutzung und somit die Wärmeabnahme bekannt sind. GR Steffen Grob freute sich, dass nun geplant ist, das Nahwärmenetz zu 95% regenerativ zu betreiben und den Heizölkessel nur noch als Spitzenlast im Winter dazu zu schalten. Bei der Konzeption der KEA / STEG sollte der Heizölkessel noch für die Grundlast im Sommer dienen und hätte einen viel größeren Anteil gehabt. 4) Zeithorizont für die weiteren Projektschritte und eine mögliche bauliche Umsetzung Öffentliche Bürgerinformationsveranstaltung am Mittwoch, 14.10.2015, mit Vorstellung des Projekts und Wärmepreisen. Anschließend finden bis Ende des Jahres 2015 individuelle Beratungen für die Immobilienbesitzer im Versorgungsgebiet statt. Außerdem beginnen die Vorgespräche mit möglichen Wärmeversorgern. Im Januar 2015 dann zweite öffentliche Bürgerinformationsveranstaltung mit Darstellung des aktuellem Projektstand, der abgeschlossenen Vorverträge und Stichtag für die Abgabe der Vorverträgen (voraussichtlich Ende Februar 2016).

Der Gemeinderat könnte dann im März 2016 den Beschluss über die Weiterverfolgung des Projekts in Abhängigkeit der Bürgerresonanz (Vorverträge) fassen, so dass die Verhandlungen mit den Wärmeversorgern abgeschlossen werden können. Vor der Sommerpause 2016 erfolgte dann die endgültige Entscheidung über das Projekt, das voraussichtlich im Jahr 2017 umgesetzt und bis zum Beginn der Heizperiode 2017 fertiggestellt werden könnte. BM Alexander Fleig dankte Herrn Wegscheider und Herrn Schuler für die Ausführungen und hofft, dass das Projekt auch zur Realisierung kommen wird. Es wäre eine der größten Infrastrukturmaßnahmen in der Gemeinde und wäre ein wichtiger Beitrag der Gemeinde Freudental zur Energiewende. Zum Schluss stimmte der Gemeinderat noch der Weiterverfolgung des Projekts auf Basis des vorgestellten Konzepts zu und ermächtigte die Verwaltung, die weiteren Programmschritte in die Wege zu leiten. Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG): - Bedarfsplanung 2015– 2018 für Kinder und Jugendliche im Alter von 0 – 14 Jahren BM Alexander Fleig stellte die Bedarfsplanung 2015-2018 für Kinder und Jugendliche im Alter von 0 - 14 Jahren vor. Zunächst ging er auf die Kinderzahlen und die Entwicklung der Geburtenjahrgänge ein. So liegen die Kinderzahlen pro Jahrgang zwischen 20 - 25 Kinder und damit auf Grund von Zuzügen geringfügig über den Zahlen des Vorjahres. Der jüngste Geburtenjahrgang (August 2014 - Juli 2015) weist nun erfreulicherweise 29 Kinder auf, so der Bürgermeister. Für die kommenden Jahre prognostiziert die Verwaltung 23 Kinder. Auf Grund der aktuellen Flüchtlingszahlen ist jedoch mit weiteren Kindern zu rechnen, die aber nicht vorhergesagt werden können. Im laufenden Kindergartenjahr 2015/2016 beträgt die Versorgungsquote bei den 3 6,5 jährigen Kindern (Ü3-Bereich) 110%, da den vorhandenen 93 Kindergartenplätzen insgesamt 84 Kinder gegenüberstehen. Bei den unter 3-jährigen Kindern (U3-Bereich) liegt die Versorgungsquote jedoch nur bei 27% (27 Plätze zu 62 Kinder). Damit wird der gesetzliche Rechtsanspruch von 35% nicht mehr erreicht. Für das Kindergartenjahr 2016/2017 ist im Ü3-Bereich mit einer Versorgungsquote von 105% und im U3-Bereich von 28% zu rechnen. Ab diesem Kindergartenjahr ist vorgesehen, in der KiTa Rosenweg die Gruppe „Regelzeit“ in eine „Ganztagesgruppe“ umzuwandeln. Das Angebot „Regelzeit“ gibt es dann nur noch im Kindergarten Taubenstraße. Im Kindergartenjahr 2017/2018 sinkt die Betreuungsquote im Ü3-Bereich auf 95%. Für die errechneten 97 Kinder stehen aktuell nur 93 Plätze in den beiden Einrichtungen zur Verfügung. Bei den unter 3-jährigen Kindern wird mit einer Versorgungsquote von 30% gerechnet.

Als Fazit hält BM Alexander Fleig, dass aktuell alle Kinder im Alter von 3 - 6 Jahren aufgenommen werden können und mit der Schaffung der zusätzlichen Ganztagesplätze auf die Elternwünsche eingegangen wird. Auf Grund der steigenden Kinderzahlen ist aber im Kindergartenjahr 2017/2018 ein rechnerisches Defizit von 4 Plätzen vorhanden. Im U3-Bereich ist es bereits im laufenden Kindergartenjahr nicht mehr möglich, den gesetzlichen Rechtsanspruch von 35% zu erreichen. Dies resultiert aus dem Wegfall des Flexibilisierungspakets (- 2 Plätze) und der Änderung der Betriebsform in der KiTa Rosenweg (- 6 Plätze). Für BM Alexander Fleig ist es deshalb notwendig, in der U3-Betreuung nachzujustieren und zusätzliche Betreuungsplätze zu schaffen. Dies ist aus seiner Sicht wichtig, da eine gute Versorgung in der Kinderbetreuung ein wichtiger Standortfaktor ist. Aus dem Gemeinderat gab es Kritik an der Zusammenstellung der Zahlen, die für einige nicht vollständig nachzuvollziehen waren und somit eine Beurteilung der Situation schwierig wäre. Der Bürgermeister sagte zu, die Zahlen bis zur Klausurtagung nochmals aufzuarbeiten und besser darzustellen. Das Angebot der Kernzeitbetreuung erfreut sich nach wie vor sehr großer Beliebtheit, so der Bürgermeister. Die Verwaltung hatte deshalb einen Zuschuss für eine dritte Gruppe beantragt, der mittlerweile auch bewilligt wurde, so dass künftig in 3 Gruppen bis zu 36 Kinder aufgenommen werden können. Im aktuellen Schuljahr werden bereits 34 Kinder in der Kernzeitbetreuung aufgenommen. Das entspricht bei 87 Grundschülern einer Betreuungsquote von 39%. Nach der Aussprache stimmte der Gemeinderat mehrheitlich der Bedarfsplanung 2015-2018für Kinder und Jugendliche im Alter von 0 - 14 Jahren zu. Arbeitskreis zur Erarbeitung eines Konzeptvorschlags zur Erinnerung an jüdische Mitbürger a.) Bericht aus der Arbeit des Arbeitskreises In der Sitzung des Gemeinderats am 06. Mai 2015 wurde beschlossen, in der Aussegnungshalle eine weitere Tafel zur Erinnerung an jüdischen Mitbürger, die im 1. Weltkrieg gefallen sind, in der Aussegnungshalle anzubringen. Die Tafel wurde in der Zwischenzeit in Zusammenarbeit mit Prof. Seemann aus Löchgau sowie der beauftragten Firma Strassacker erstellt und freigegeben. Der Arbeitskreis hat in seiner Sitzung am 25. Juni 2015 festgelegt, dass die Übergabe am Sonntag, den 08. November 2015 um 15.00 Uhr stattfindet. Man hat bewusst nicht den Volkstrauertag eine Woche später gewählt, da an diesem Tag allen Toten, also auch des zweiten Weltkriegs, gedacht wird. Der 08.11.2015 bietet sich auch an, da dieses Datum einige Tage vor dem Ende des 1. Weltkriegs (11.11.2018) liegt. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Avitall Gerstetter, die an diesem Tag abends im PKC ein Konzert zur Erinnerung an das Novemberpogrom gibt. Auf Initiative von Herrn Dieter Bertet wird voraussichtlich auch ein Vertreter vom Verband

jüdischer Soldaten in der Bundeswehr anwesend sein. Im Anschluss wird es noch einen kleinen Empfang im PKC geben. Der Arbeitskreis hat auch beschlossen, die Kosten (150 €) für eine Stolpersteinverlegung in Gedenken für Frieda Berger in Mannheim zu übernehmen. Frieda Berger, eine geborene Herrmann, wurde 1881 in Freudental geboren und zog später nach Mannheim. 1942 starb sie in Auschwitz - ebenso wie drei Mitglieder der Freudentaler Familie. Die Stolpersteinverlegung findet am 13. Oktober 2015 in Mannheim statt und Mitglieder des Arbeitskreises werden mit dabei sein. b.) Antrag auf Anlage einer Obstbaumwiese (mit Bauerngarten) zum Gedenken an die jüdischen Bürger Freudentals Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich dem Antrag des Arbeitskreises auf Anlegung einer Obstbaumwiese (evtl. mit Bauerngarten) als Gedenkstätte an die jüdischen Bürger Freudental zu und stellte das gemeindeeigene Grundstück am Ende des Stutenwegs (vor dem Tiefbrunnen 1) zur Verfügung. Der Arbeitskreis wird nun zunächst ein Konzept erarbeiten und dem Gemeinderat nochmals zur Beschlussfassung vorlegen. BM Alexander Fleig hatte eingangs ausgeführt, dass der Arbeitskreis hier einen Vorschlag einer Familie aus den USA, deren Vorfahren aus Freudental stammen, aufgegriffen hat. Ein Mitglied des Arbeitskreises hatte mit Angehörigen von ehemaligen Freudentaler Juden Kontakt und über die Arbeit des Arbeitskreises berichtet. Für den Arbeitskreis war wichtig, dass ein Grundstück gefunden wird, das von der Allgemeinheit wahrgenommen wird. Das nun bereitgestellte Grundstück eignet sich sehr gut, da eine Verbindung zum Ort besteht, es aber auch auf direktem Weg zum jüdischen Friedhof liegt, so BM Alexander Fleig. Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen in Freudental Zu Beginn erläuterte BM Alexander Fleig die aktuelle Situation in Freudental und nutzte die Gelegenheit, zunächst über die verschiedenen Stufen der Unterbringung und deren Zuständigkeiten zu informieren. Die gemeindeeigene Asyl- und Obdachlosenunterkunft in der Strombergstraße 14 ist aktuell mit 9 Personen in der sog. Anschlussunterbringung voll belegt. Eine asylsuchende Familie mit 5 Personen ist in einer Privatwohnung untergebracht. Auf Grund der aktuellen Flüchtlingszahlen wird auch die Gemeinde Freudental noch weitere Flüchtlinge aufnehmen müssen. Nur unter Beteiligung aller kann diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe gemeistert werden, führte der Bürgermeister aus. Die Gemeindeverwaltung ist gerade dabei, leerstehende Gebäude und Wohnungen zu aktivieren und hat deshalb entsprechende Aufrufe im Mitteilungsblatt veröffentlicht und Eigentümer direkt angesprochen. Diese Initiative war erfolgreich und das Landratsamt konnte bereits einige Wohnungen besichtigen. Da nicht alle in Frage

kommen, hofft Bürgermeister Fleig, dass in den kommenden Wochen 10 - 12 Personen (voraussichtlich Familien) untergebracht werden können. Da die Gemeinde Freudental keine weiteren Möglichkeiten zur Erstunterbringung von Flüchtlingen hat, schlägt der Bürgermeister nach vorheriger Absprache mit den Fraktionsvorsitzenden vor, die Vereinszimmer im Untergeschoss der Schönenberghalle dem Landratsamt anzubieten. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag mehrheitlich zu. Bei einer ersten Besichtigung mit den Vertretern des Landratsamts wurden die Räumlichkeiten für grundsätzlich in Ordnung befunden, jedoch ist auf dem Parkplatz der Schönenberghalle ein Dusch-/Küchencontainer aufzustellen. Der Bürgermeister geht davon aus, dass das Landratsamt nur im Notfall auf diese Räumlichkeiten zugreifen wird, jedoch wäre man dann entsprechend gerüstet. Weiter ist für BM Alexander Fleig wichtig, auch in Freudental ein „Willkommenskultur“ zu implementieren, da den zu uns kommenden Flüchtlingen schnell die Möglichkeit gegeben werden sollte, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Bisher wurde diese Arbeit ausschließlich von der Verwaltung ausgeführt, so der Bürgermeister. Zusammen mit den örtlichen Kirchen und dem PKC wird BM Alexander Fleig deshalb am Mittwoch, den 28. Oktober 2015, um 19.30 Uhr eine erste Informationsveranstaltung für interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich engagieren möchten, anbieten. Neben einem Vertreter des Landratsamtes soll auch ein Vertreter eines Arbeitskreises „Asyl“ aus den umliegenden Kommunen teilnehmen und von den Erfahrungen berichten. Geplante Änderung der Gemeindeordnung Baden-Württemberg Der Freudentaler Gemeinderat schloss sich einer Resolution des Gemeindetags Baden-Württemberg an die Landesregierung und den Landtag von BadenWürttemberg an. In der Resolution fordert der Gemeindetag die geplante Änderung der Gemeindeordnung nochmals zu überdenken, vor allem hinsichtlich vieler Formalitäten, die den Geschäftsablauf der Verwaltung und des Gemeinderats betreffen. Die Resolution wendet sich dagegen, Bürgerentscheide für die verfahrenseinleitenden Beschlüsse von Bebauungsplanverfahren zu öffnen. Annahme von Spenden Der Gemeinderat stimmte der Annahme der nachfolgenden Spenden zu: Für die Ausstattung des neuen Fahrzeugs sowie den laufenden Betrieb des „HvOProjekts“ der Freiwilligen Feuerwehr hat die Gemeinde Freudental folgende Spenden erhalten: -

1.500,00 Euro der Firma Scholl Concepts GmbH 300,00 Euro der Frauengymnastikgruppe 300,00 Euro des Liederkranzes Freudental 50,00 Euro des VC Freudental aus dem Gewinn der Jux Olympiade 300,00 Euro des Vereins „Bürger für Bürger“ (Bürgerstiftung Freudental).

Die Gemeinde Freudental konnte für die Vorschülerübernachtung im Kindergarten Taubenstraße jeweils 50,00 Euro Spende von der Löchgauer Bank und der Kreissparkasse Ludwigsburg entgegennehmen. Für die Seniorenarbeit in der Gemeinde Freudental hat die Gemeinde Freudental eine Spende in Höhe von 2.500 Euro von der Bruker-Stiftung erhalten. Die Gemeinde Freudental bedankt sich für die großzügigen Spenden. Gründung eines Ludwigsburg

Landschaftserhaltungsverbands

(LEV)

im

Landkreis

Der Gemeinderat beschloss erneut, dem Landschaftserhaltungsverbands im Landkreis Ludwigsburg nicht beizutreten. Bereits im Jahr 2013 stimmte der Gemeinderat einem Beitritt nicht zu. BM Alexander Fleig hatte ausgeführt, dass der Kreistag im Juli 2015 nun beschlossen hat, einen Landschaftserhaltungsverband zu gründen. Der Bürgermeister hatte auch dafür geworben, dem neu zu gründenden Verband beizutreten, da er Vorteile in der Landschaftspflege, insbesondere im Bereich der Erhaltung der Streuobstwiesen oder Trockenmauern in den Weinbergen sah. Zudem hätte der jährliche Mitgliedsbeitrag lediglich 150 € betragen. Von Seiten des Gemeinderats wurde aber vielmehr ein größerer bürokratischer Akt gesehen und es wurde befürchtet, dass insgesamt mehr Arbeit entsteht. Bildung eines Arbeitskreises „Energie und Nachhaltigkeit“ Der Gemeinderat stimmte der Bildung eines Arbeitskreises „Energie und Nachhaltigkeit“ zu. Neben dem Bürgermeister werden dem Arbeitskreis aktuell Herr Patrick Schmid, Herr Gerd Rommel, Herr Jörg Weberruß und Herr Hans Schenk angehören. Der Arbeitskreis soll und kann jederzeit von weiteren interessierten Bürgerinnen und Bürgern ergänzt werden. Hierzu wird im Mitteilungsblatt ein entsprechender Aufruf veröffentlicht. BM Alexander Fleig hatte ausgeführt, dass er im Zuge der Planungen für ein Nahwärmenetz in der Ortsmitte sowie den Diskussionen über die Ausweisungen von Vorranggebieten für Windenergie ins Gespräch gekommen ist und dabei immer wieder die Frage aufgekommen ist: „was können wir für unseren Ort in Sachen Energie und Nachhaltigkeit tun?“ Mit dem Arbeitskreis möchte der Bürgermeister mit Hilfe von bürgerschaftlichem Engagement einen Weg für den Ort Freudental aufzeigen. Überörtliche Prüfung der Jahresrechnungen 2010 - 2012 sowie Bautechnische Prüfung in den Jahren 2010 - 2012

BM Alexander Fleig unterrichtete den Gemeinderat über den Abschluss der überörtlichen Prüfung und der bautechnischen Prüfung in den Jahren 2010 - 2012 durch das Landratsamt Ludwigsburg. Bausachen Der Gemeinderat versagte einem Antrag auf Bauvorbescheid für die Überschreitung des Garagenbaufensters in der Rotenbergstraße das kommunale Einvernehmen. Aus Sicht des Gemeinderats wäre mit der Überschreitung eine sinnvolle Eingrünung entlang des Friedhofswegs nicht mehr gegeben. Bekanntgabe nichtöffentlicher Beschlüsse BM Alexander Fleig gab bekannt, dass der Gemeinderat dem Verkauf der Bauplätze „Flst. 246/7“ und „Flst. 245/2“ im Gewerbegebiet „Galgenäcker“ zugestimmt hat. Weiter informierte der Bürgermeister über Veränderungen Rathausverwaltung, denen der Gemeinderat zugestimmt hat.

innerhalb

der

Bekanntgaben, Verschiedenes BM Alexander Fleig berichtete von den Beratungen zur Ausweisung von Vorranggebieten für Windenergie im Regionalplan durch den Planungsausschuss des Verbands Region Stuttgart. Der Planungsausschuss hat mit den Stimmen von CDU, FDP, AFD und SPD den Empfehlungsbeschluss an die Regionalversammlung gefasst, im Stromberg keine Vorranggebiete für Windenergie auszuweisen. Die Regionalversammlung wird endgültig am 30.09.2015 darüber entscheiden. Von BM Alexander Fleig wurde bekanntgegeben, dass das Staatliche Schulamt mit Schreiben vom 07.09.2015 mitgeteilt hatte, dass Frau Ute Vogelmann zur neuen Schulleiterin an der Grundschule Freudental bestellt worden ist. Der Bürgermeister freut sich, dass die Besetzung noch zum Beginn des neuen Schuljahres 2015/2016 möglich geworden ist. Die Einsetzungsfeier für Frau Vogelmann wird am Freitag, den 09.10.2015, um 15 Uhr in der Aula der Grundschule stattfinden. In der Sitzung im Juli 2015 wurde beschlossen, ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr Freudental (HvO-Projekt) zu beschaffen. Nachdem bei der Beschlussfassung festgelegt wurde, dass vor der Bestellung noch die Punkte „Allradantrieb“ und „Dieselfahrzeug“ zu klären sind, gab BM Alexander nun die notwendigen Informationen. Der Allradantrieb ist notwendig, da auch manchmal Einsätze in nicht zu gut zu erreichbarem Gelände gefahren werden. Hinsichtlich des Dieselfahrzeugs hatte das Autohaus eine Stellungnahme abgegeben, so dass der Bürgermeister das Fahrzeug endgültig bestellt hatte. Das Fahrzeug wird noch in diesem Jahr ausgeliefert.

Das Landesamt für Denkmalpflege hat mit Zuwendungsbescheid für vom 25.08.2015 für die Sanierung des „Mäuseturms“ eine Betrag von 22.850 € bewilligt. Dies ist etwas weniger als mit 27.000 € beantragt waren, informierte BM Alexander Fleig. Der Gemeinderat wird sich nun in der Klausurtagung Gedanken machen, ob und wie eine Sanierung im nächsten Jahr erfolgt. Auf Grund einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung aus dem Jahr 1976 beteiligt sich auch die Gemeinde Freudental an den Kosten der Besigheimer Förderschule „Schule am Steinhaus“. Der Kostenanteil 2014 lag bei rd. 6.800 €. BM Alexander Fleig führte nun aus, dass die Schule und die Stadt Besigheim zum nächsten Schuljahr die Einführung eines Ganztagesbetriebs beantragen und dafür auch die Zustimmung der Gemeinde Freudental benötigen, vor allem auch zur Übernahme der dadurch zusätzlich anfallenden jährlichen Kosten (ca. 300 €). Der Gemeinderat stimmte der Einführung eines Ganztagesbetriebs an der Förderschule „Schule am Steinhaus“ zu und beauftragte aber die Verwaltung gleichzeitig, den Vertrag hinsichtlich der Übernahme evtl. Gebäudesanierungskosten zu prüfen. Immer im Juni / Juli eines Jahres wird eine umfangreiche Trinkwasseruntersuchung durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in diesem Jahr in der KW 32 veröffentlicht BM Alexander Fleig führte hierzu aus, dass das Freudentaler Trinkwasser nach wie sehr gut ist. Lediglich die Härte des Trinkwassers lag in diesem Jahr mit 19,4 °dH über den Werten der Vorjahre (16 – 17 ° dH). Dieser Härtegrad von ca. 16° dH wird bei einem angestrebten Mischungsverhältnis von 60 % Eigenwasser und 40 % BWV erreicht. Die Nachfrage des Bürgermeisters bei den SWBB hat ergeben, dass auf Grund der hohen Temperaturen und der hohen Wasserabnahme der Zufluss der Bodenseewasserversorgung im Juli etwas gedrosselt war und deshalb mehr Eigenwasser gefördert wurde und somit ein anderes Mischungsverhältnis zu einem höheren Härtegrad geführt hat.