Bauen
mit Kindern und Eltern
Ein Leitfaden für die Bauepoche an der Waldorfschule und eine Anregung für alle, die an ihrer Schule selbst bauen wollen
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Inhalt
1 Aufgabe klären 2 Arbeitsstruktur aufbauen 3 Projekt entwickeln 4 mit Kindern Ideen entwickeln 5 den Bau planen und vorbereiten 6 bauen 7 das Projekt abschließen 8 Anhang
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Einführung
Ein Höhepunkt der Schullaufbahn der Kinder und auch der Eltern an der Waldorfschule ist die Bauepoche in der 3. Klasse. Allerdings stellt sie auch eine große Herausforderung dar, sowohl für die Kinder auf der Baustelle, als auch für die Eltern in der Vorbereitung, Planung und Begleitung. Damit auch künftige Bauepochen für alle ein Erfolg werden und vor allem Bauwerke entstehen, auf die alle Stolz sein können und die lange ihren Zweck erfüllen, hat das Bauteam der Bauepoche 2011 an der Rudolf-Steiner-Schule München-Daglfing seine Erfahrung in diesem Leitfaden zusammengetragen, ergänzt um den ein oder anderen fachlichen oder pädagogischen Hinweis. Der Leitfaden will motivieren, Mut zu ungewöhnlichen Projekten machen, und Wege aufzeigen, wie diese gelingen. Er versteht sich nicht als Kochrezept, da jede Bauaufgabe und jede Klasse bzw. Elternschaft ihre eigene Dynamik entfalten und daher jedes Projekt einzigartig ist. Ausserdem kann dieser Leitfaden auch Lehrer/innen und Eltern anderer Schularten wertvolle Anregungen für die Durchführung von Selbsthilfeprojekte Im Schulhof und -haus bieten. München, im Januar 2012 Stefanie Kirchner, Michael Lehner, Jan Weber-Ebnet, Dipl.Ing. Architekt/innen
Bildnachweis
Eltern der teilnehmenden Schüler/innen, Urbanes Wohnen eG.
Schreibweise
Zur Vereinfachung wird in diesem Leitfaden ausschließlich die männliche Form verwendet. Gemeint sind damit natürlich auch Mädchen und Frauen.
Download
www.architektur-und-schule.org/material.html
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Aufgabe klären
Bauherren finden
Bevorzugter Ort für die Bauepoche wird meist die Schule sein. Hier haben die Kinder einen persönlichen Bezug zur Bauaufgabe, kennen den Ort, können kompetent mitplanen und später ihr Bauwerk täglich erleben. Meist gibt es ungenutzte oder unbefriedigend gestaltete Orte auf dem Schulgelände oder es bestehen bereits Ideen und Wünsche zur Umgestaltung des Schulhauses oder der Pausenhofsituation, die im Rahmen der Bauepoche realisiert werden können. Verantwortliche sowie Akteure sind hier bekannt und Abstimmungen gestalten sich einfach. Für notwendige oder pädagogisch sinnvolle Baumassnahmen kann die Schule zudem einen Baukostenzuschuss gewähren. Gerade im Außenbereich fallen immer wieder Renovierungs- und Bauaufgaben an, da Bauten einem hohen Verschleiß durch Witterung und Nutzung ausgesetzt sind. Hierfür bildet die Schule in der Regel Unterhaltsrücklagen. Bauprojekte sind sowohl auf dem Schulgelände bzw. dem Pausenhof (Unterstand, Schuppen, Sitzplatz, Spiel- u. Kletteranlage, Kunstobjekte, ...) aber auch im Schulhaus (Gruppenräume, Fachräume, Gänge, Resträume, Nischen für spezielle Nutzungen wie Lesen, Hausaufgaben, ...) möglich. Sollte sich keine Bauaufgabe auftun sind temporäre räumliche Inszenierungen (Experimente mit Raum und Material) oder auch Bauten für Veranstaltungen und Feste (Freilichtbühne, Sommercafé, Marktstände) eine spannende Alternative. Vielleicht ergibt sich aber auch im Garten eines Elternhauses eine attraktive Bauaufgabe (Pergola, Schuppen, Gartenhaus). Spannende und vor allem integrative Projekte können sich auch mit sozialen Einrichtung im Stadtteil (Kindergarten, Hort oder Altenheim) ergeben.
Nutzungsdauer festlegen
Bauaufgabe finden 1. Bauten im Freiraum
Die Lebenserwartung eines Gebäudes beeinflusst wesentlich - die Qualität der verwendeten Baustoffe und damit die Kosten - die Art der Verbindungen und damit die erforderliche handwerkliche Perfektion - die baurechtlichen und sicherheitsrelevanten Standards und damit den Planungsaufwand
Nutzungsansprüche (Moden, Sportarten, Spiele, Gestaltungsstile) wandeln sich ständig und machen Anpassung oder Neubauten oft schon in relativ kurzen Zeiträumen notwendig. - Jede Generationen hat das Bedürfnis für sich nach den eigenen Vorstellungen zu bauen. - Spielgeräte und Bauten im Freiraum sind einem hohen Verschleiß durch Witterung und Nutzung ausgesetzt. Bei städtischen Spielgeräten wird daher eine Lebensdauer von 10 Jahren angenommen. - Pädagogische Ziele und Anforderungen ändern sich
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1 Das Bewusstsein, nicht für die Ewigkeit zu planen, nimmt von vorneherein Erwartungsdruck aus dem Projekt und macht manches einfacher. Erst nach der Fertigstellung im Betrieb zeigt sich, was sich bewährt und wo Nachbesserungen nötig sind. Bauwerke sollten daher offen, modular und so angelegt werden, das nachträgliche Ergänzungen und Verbesserungen möglich sind und nicht als Mängelbeseitigung erlebt werden. Ebenso können Optionen für den Weiterbau durch kommende Generationen eingeplant werden. Zu Beginn der Bauepoche sollte daher definiert werden, wie lange die Lebensdauer für Bauwerke im Freiraum angesetzt werden soll: - Dauerhafte Bauwerke, mehr als 10 Jahre: Mauern, Treppenanlagen, Sitzplätze, Schuppen, Gartenhaus - Objekte mit begrenzter Nutzungsdauer bis 10 Jahre: Spielgeräte, Spielhäuser, Kletteranlagen, künstlerische Spielobjekte - vergängliche Bauten mit Naturmaterialien ca. 3 bis 7 Jahre: Kletter- und Sitzstämme, Weidenbauten, Naturspielbereiche, Fühlpfade
Dschumgel-Dschunke, Rudolf-Steiner-Schule München- Daglfing
Naturnahe Pausenhofgestaltung, Grundschule Miesbach
2. Temporäre Bauten, Mobiliar Ohne Sicherheitsauflagen und mit nur sehr geringen Anforderungen an Ausführungsqualität und Haltbarkeit haben temporäre Projekte ein großes kreatives Potential. Sie ermöglichten unmittelbare Raumerlebnisse, ermöglichen ein weites Feld handwerklicher Erfahrungen und schaffen vor allem schnelle Erfolgserlebnisse für Schüler und Eltern. Aus den konkreten Erfahrungen mit temporären Projekten können zudem realitätserprobte Konzepte für dauerhafte Nutzungen und Bauprojekte entwickelt werden. Temporäre Bauten sind ein guter Ausweg, wenn die Zeitfenster knapp sind, sich auf dem Pausenhof kein Platz mehr findet oder man grundsätzlich einer langfristigen Festlegung durch bauliche Maßnahmen aus dem Weg gehen möchte. Ein Hindernis stellt dabei die unausgesprochene Erwartung oder das explizite pädagogische Ziel dar, dauerhaftes zu hinterlassen. Hier gilt es, den Wert des Prozesses zu vermitteln, das aktive Bauen höher zu bewerten als das Ergebnis und vor allem den noch sehr kurzen Zeithorizont von Kindern zu bedenken.
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1 Die bandbreite umfasst: - Temporäre Bauten für Tage, Wochen, Monate - Inszenierungen für Spiel, Sport, Sommerfest und Kultur, Kunstprojekte - Raumexperimente, Raum- und Materialerfahrung - Mobiliar Gartenliege, Bänke, ...
Temporäre Freifläche, STADTOASEN Rosenheim
Stadtmobilliar, STADTOASEN Rosenheim
3. Bauen im Schulhaus
Sich laufend ändernde Unterrichtskonzepte und pädagogische Anforderungen erfordern räumliche Anpassungen oder neu Lösungen für Unterrichtsräume. Auch die Nutzungsgewohnheiten und gestalterischen Vorstellungen der Schüler ändern sich. Neue Lösungen für attraktive Pausen- und Erholungsbereiche oder Arbeitsräume sind ständig gefragt. - dauerhafte Innenausbauten Fachräume, Aktivierung von Raumreserven (Gänge, Kellerräume, ...) - Räumliche Inszenierungen, Mobiliar Leseecke, Pausenlounge - Temporäre Bauten, Tage, Wochen, Monate Inszenierungen für Feste, Märkte, Veranstaltungen, Raumexperimente
Begegnumngsraum, Grundschule Schäftlarn
Lokale Ressourcen finden
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Aqualounge, Privatgymnasium Pindl, Regensburg
Für das Gelingen der Bauepoche müssen viele Menschen ihr Können und Wissen aber auch ihre Kontakte und Beziehungen einbringen. Im Kreis der Elternschaft sollten daher frühzeitig ermitteln werden, wer welche Fähigkeiten hat und vor allem in welchem Umfang mitwirken kann: Handwerker oder Künstler können mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bei bestimmten Bauaufgaben bedarf es der Fachkenntnisse von Ingenieuren
1 oder Architekten. „Heimwerker“ haben oft ungeahnte Talente und Erfahrungen, die sie gerne beisteuern. Aber auch Organisationstalente, Webdesigner, Fotografen oder Kuchenbäcker tragen wesentlich zum Erfolg der Bauepoche bei. Darüber hinaus ist es bereits jetzt sinnvoll, Quellen für günstigen Baumaterialeinkauf, mögliche Materialspender zu erfassen und über unkonventionelle Recycling- und Verwertungsmöglichkeiten oder kreative Zweckentfremdungen von Baustoffen nachzudenken. Rechtzeitig müssen wir die Talente und Leidenschaften der Elternschaft erfassen und dabei die Relation von Aufwand und Nutzen erläutern. Dieser sollte sich bei jedem ehrenamtlichen Helfer an jedem Punkt des Projekts die Waage halten und die Frage „Lohnt sich für mich der Aufwand?“ zu einer positiven Antwort führen: -> Aufwand: Zeit, Engagement, Geld, Geräte und Material, Verantwortung, Verbindlichkeit, Know-How, im Bündel braun od. hell:, bei IKEA Schaschlikspiesse, Zahnstocher Seitenschneider oder brechen weisses Fliess, Schere -> z.B. Einmal-Malerkittel aus dem Baumarkt wenige farbige Elemente einfarbige Plastiktüten, Stoffe Schere Pappen Welle, braun, max 3mm) kleiner Cutter + Unterlage (Sicherheitseinweisung und Aufsicht erforderlich1) Brettchen, Holzsplitter Gartenschere, Zange, Säge aus zerlegten Obstkisten, beim Obsthändler sammeln Schnüre Schere
- Sägespäne oder Kleintierstre - Blumenerde - Split - Steine, kleine Kiesel
3. Verbindungsmittel
- Kleber (Tesa-Flüssigkleber) - Blumendraht - Stecknadeln
kleine Schaufeln, Pappbecher um Kleinmengen an den Arbeitsplatz mitnehmen zu können Seitenschneider, Zange
4. Grundplatte
- Span- od. OSB-Platte mit Bohrungen für konstruktive Elemente - Styrodur (ca 2 x 60x120 cm, Baumarkt), beige oder grün Vorteil: leicht zu verarbeiten, leicht, billig, wiederverwendbar Nachteil: lädt ein Pallisaden zu bauen
5. Maßstabsfiguren
- Playmobil-Figuren oder Pappsilhouetten
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4 Vorbereitung
- - - -
Materialeinkauf Werkzeug sammeln, leihen, ggf. kaufen -> billige Seitenschneider und Pakete mit Cuttern: Baumarkt, -> Scherensets und Schneidematten: IKEA Ein Werkzeug-Pool kann auch künftigen Bauepochen dienen. Grundplatten vorbereiten (Teamgröße 3-5 Kinder) Konstruktive bzw. räumliche Vorgaben bauen: Stützenraster, Astgabel, Grundfläche Gruppen bestimmen im Vorhinein durch Lehrer oder ein Wahlverfahren festlegen
Durchführung 1. Aufbau
(Dauer: ca. 08:00 bis 12:00) (45 min. vor Unterrichtsbeginn): - Gruppentische (5 Kinder) mit jeweils einem Werkzeugset (Zangen, Schere, Schneidematte, Draht, Schnur, Kleberflaschen Cutter und Gartenschere nur unter Aufsicht und nach Einweisung) - Material-Bar Pappen, Hölzer und Verbindungsmittel breit gefächert und übersichtlich aufbauen mit zusätzlichem Werkzeug zum Abschneiden, abfüllen
2. Einstieg
(15 min)
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4 Aufgabenstellung in anregendes Szenario einbetten Die Bauaufgabe kann den Kindern in einer einführenden Geschichte vermittelt werden, in der alle Rahmenbedingungen dargestellt werden: Drei Kinder sind auf der einsamen Insel gestrandet. Du musst dich schützen vor Sonne, Regen, Tieren. Zum bauen findest du auf der Insel Hölzer, Segeltücher, Schnüre... Zwischen den vorhandenen Stützen (vorbereitete Modellplatte) einer ehemaligen Hafenanlage baust du dir dein Haus, .... Eine konstruktive Struktur (Stützenraster, Astgabel f. Baumhaus) oder eine definierte Grundfläche gibt den maßstäblichen Rahmen vor, in dem die Kinder sich entfalten können.
Baustoffe und Werkzeug vorstellen 3. Bauen
(ca. 90 min + Pause) freie Gruppenarbeit in 3-er bis 5er-Gruppen, mind. 3 Helfer bei 25 Kindern + Lehrer Die Helfer leisten Hilfestellung um die Entwurfsdynamik nicht zu bremsen, in dem sie Material reichen, schwierige Zuschnitte erledigen oder technische Hinweise geben. Sie ermutigen die Kinder, Alternativen auszuprobieren oder bei Unzufriedenheit einen neuen Versuch zu unternehmen. Mit der Playmobilfigur kann auf die Maßstäblichkeit hingewiesen werden. Sie können helfen, Anfangshürden und Durchhänger zu überwinden und ggf. auf die Gruppendynamik einwirken. Die Helfer, aber besser noch ein von anderen Aufgaben Fotograf, ohne weitere Aufgaben dokumentiert die Atmosphäre beim Bauen und sichert Zwischenergebnisse (auch Zwischenstände und Abbruchobjekte).
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4. Entwurfspräsentation
(ca. 45 min.) - gemeinsames Aufräumen - präsentieren aller Modelle auf zentralem Tisch - Moderator befragt die Entwurfsteams - Was kann man hier machen? Nutzung - Wie fühlt es sich an? Raumqualitäten (kuschelig, …) - Was war während des Bauens? Unrealisierte und verworfene Ideen Wichtig ist auch zu erfahren, was aus Zeitmangel oder technischen Schwierigkeiten nicht gebaut wurde oder was aus welchen Gründen verworfen wurde.
5. Dokumentation
Ergebnissicherung (Nutzungsideen und Qualitäten)
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4 Ein Protokollführer notiert am besten auf Karten die vorgeschlagenen Tätigkeiten (Verstecken, Klettern, ...) und Raumqualitäten (dunkel, kuschelig, versteckt, ...) und versucht die Beiträge nach Schauplätzen/ Aktivitäten zu ordnen (z.B. Wasser, Bewegung, Chillen, ...) zu sortieren - Dokumentation: Alle Modelle werden aus der Vogelperspektive und der Perspektive der Nutzer im Modell (Playmobilfiguren) fotografiert. Ebenso empfiehlt es sich die schriftliche Ergebnisse für die weitere Entwurfsbearbeitung zu fotografieren.
- Ausstellung der Entwürfe Eine Ausstellung aller Entwürfe bietet den Eltern die Möglichkeit sich mit dem Wünschen der Kinder auseinander zu setzen und bezieht die Schulgemeinschaft ins Projekt ein.
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Planung, Vorbereitung
Auswertung
Möglichst zeitnah zur Ideenwerkstatt und mit genügend Vorlauf bis zur eigentlichen Bauepoche (Abstimmungsprozesse, Lieferzeiten) erfolgt die Auswertung der Entwürfe bzw. Modelle, die die Kinder in der Ideenwerkstatt angefertigt haben. Das Bauteam filtert die von den Kindern im Modell gebauten Ideen, die sich im Rahmen der konkreten Bauepochen- Aufgabe umsetzen lassen. Manche Ideen erweisen sich als unrealistisch, manche als zu aufwendig, wieder andere lassen sich durch Abwandlung realisieren (z.B. Pumpe statt Schwimmbad) oder sind bereits in ähnlicher Form vorhanden.
Entwurf
Auf Grundlage dieser Auswertung entwickelt das Bauteam einen Entwurf, der sich in der beschränkten Ausführungszeit (max. zwei Wochen) realistisch umsetzten lässt. Beim Entwurf sollten bereits Ungenauigkeiten und Bautoleranzen berücksichtigt werden, denn die Kinder die das Bauwerk später bauen sind keine ausgebildeten Bauhandwerker! Die Kinder sollen Spaß am Bauen haben und nicht überfordert werden. Für manche Bauaufgabe genügt die Anfertigung eines einfachen Arbeitsmodells (z.B. Maßstab 1:25), das auch für die Erläuterung in der Klasse und vor der Eltenschaft hilfreich ist. Unter Umständen sind auch Zeichnungen im Maßstab 1:100 oder 1:50 nötig. Möglichst frühzeitig sollten auch öffentlich rechtliche Bestimmungen und Normen berücksichtigt werden (z.B. Normen für Spielgeräte im Freien EN 1176, EN 1177 etc.) Bei Unsicherheit kann auch eine Vorklärung mit dem TÜV oder dem Gemeindeunfallversicherungsverband (GUV) hilfreich sein.
Der Entwurf sollte soweit durchdacht sein, dass auf dessen Grundlage das notwendige Material ermittelt werden kann. Hierbei empfiehlt es sich, eine möglichst genaue Materialliste zu erstellen (Massenermittlung) und die entsprechenden Preise für die einzelnen Positionen zu ermitteln (Kostenermittlung). Die Materialliste kann später gleich als Einkaufsliste verwendet werden.
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5 Massen- u. Kostenermittlung Steht der Entwurf und sind die Kosten ermittelt sollte ein Finanzierungskonzept aufgestellt werden. Mögliche Geldquellen sind der Baukostenzuschuss der Schule, die Klassenkasse, ein Baukostenbeitrag der Eltern, Spenden von Großeltern, Freunden und örtlichen Firmen. Ideen beim „Fundraising“ sind keine Grenzen gesetzt. Mit einem anschaulichen und schlüssigen Konzept wird es gelingen, viele Geld- und Sachspender zu gewinnen. Bei Bauunternehmungen und Handwerksbetriebe finden sich oft Materialien (Reste, Kleinmengen, Mängelware), die kostenlos abgeben werden und die frühzeitig in die Entwurfsüberlegungen einbezogen werden können. Für die Kostenermittlung dürfen neben den Materialien die Fremdkosten wie statische Berechnungen, gemietete Maschinen oder die TÜV-Abnahme nicht vergessen werden. Auch das Richtfest und die Einweihungsfeier verursachen Kosten und dürfen in der Kostenaufstellung nicht fehlen. Zeitplanung
Jetzt geht es an die Organisation der eigentlichen Bauepochen- Zeit: Im Zeitplan wird grob festgelegt, was an welchem Tag passieren soll. Um Frustrationen aller Beteiligten zu vermeiden, sollten die Ziele im Zeitplan möglichst realistisch eingeschätzt werden und lieber Luft für Unvorhergesehnes gelassen werden.
Baustelleneinrichtung
Wenn das Projekt sehr aufwendig ist, empfiehlt es sich mit einem „Baustelleneinrichtungstag“ an einem Samstag mit möglichst großer Elternbeteiligung zu beginnen, um mit den Kindern am Wochenbeginn gleich richtig loslegen zu können. Dann sollten nämlich alle Materialien, Werkzeuge und Maschinen vor Ort sein und vorbereitende Arbeiten wie Einmessen oder größere Fundamentierungen erledigt sein. Der Baustelleneinrichtungstag kann sich sehr motivierend auf die bevorstehende Bauepoche auswirken.
Um die Möglichkeiten und die Motivation der Beteiligten nicht überzustrapazieren sollte die eigentliche Bauzeit nicht länger als eine Woche pro Klasse dauern. Arbeitet die ganze Klassenstufe an einem gemeinsamen Projekt lässt sich die Bauzeit auf bis zwei Wochen ausdehnen. Längere Bauphasen sind nicht zu empfehlen, da irgendwann dem Engagement der Beteiligten die Luft ausgeht. Richtfest und Einweihungsparty dürfen natürlich nicht vergessen werden.
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal zu Bedenken geben, dass man sich in einer Bauepoche nicht übernehmen sollte. Es sollte ein Minimalziel festgelegt werden, das einfach zu erreichen ist (Pflicht). Wenn Zeit und Motivation ausreichen kann die Grundkonstruktion weiter ausgebaut und verfeinert werden (Kür). Am einfachsten kann man das Minimalziel durch die Verwendung von einfachen, flexiblen und fehlertoleranten Konstruktionen erreichen.
Einsatzplanung
Für das Gelingen eines Bauepochen- Projektes ist die Einteilung von Bauleitern und Helfern eine Grundvoraussetzung. An jedem Bautag sollten mindestens ein Bauleiter, möglichst aus dem Vorbereitungsteam, und drei bis vier Helfer pro Klasse auf der Baustelle sein. Da sich die Helfer aus der Elternschaft rekrutieren,
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5 sollten rechtzeitig die Helferlisten ausgehängt werden und diese spätestens kurz vor den Bautagen verlässlich gefüllt sein.
Vor Baubeginn müssen auch die notwendigen Vorbereitungs- und Helferjobs verteilt sein: Einkauf, Transporte, Aufräumen, Werkzeugbeschaffung etc. aber auch Kuchenbacken, Festvorbereitung und Fotodokumentation der Bauepoche Auch gilt es rechtzeitig zu erfassen, wer welche Werkzeuge, Baustelleneinrichtung, Transportfahrzeuge oder Materialien aus seinem Heimwerkerfundus oder der Firma zur Verfügung stellen kann. Wenn diese Aufgaben verbindlich verteilt sind, kann nur noch wenig schief gehen.
Kommunikation
Die Bauepoche kann ein außerordentliches Gemeinschaftsprojekt für die Klassengemeinschaft samt Elternschaft werden, wenn alle Beteiligten rechtzeitig informiert werden und sich inhaltlich einbringen können. Ein Elternabend, an dem Konzept, Entwurf und notwendige Organisationsstruktur des Bauepochenprojektes vorgestellt und besprochen werden, wirkt sich sehr motivierend aus. An diesem Elternabend werden die Ergebnisse der Ideenwerkstatt und der daraus resultierende Entwurf vorgestellt und es wird über den Bauablauf informiert. Anregungen und Bedenken können ausgetauscht und ggf. noch in den Entwurf einfließen. Wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen kann das Projekt gelingen.
Für die Zeit der Vorbereitung und für die Bauzeit sollte eine einfache und effektive Kommunikationsstruktur aufgebaut werden. Was bietet sich mehr an, als den E-Mailverteiler der Klasse oder des Jahrgang zu nutzen. Aber nicht jede Information muss jeden Helfer erreichen. Das Vorbereitungsteam sollte Informationen gezielt abrufen oder weitergeben.
Kinder beteiligen
Der Weg von den im Modell entwickelten Ideen der Kinder bis zur fertigen Planung ist weit und es ist für Kinder nur schwer nachzuvollziehen, in welcher Weise ihre Ideen in die Planung eingeflossen sind und warum manche Idee nicht realisiert werden kann. Wenn die Zeit es zulässt sollte das Planungsteam daher in der Vorbereitungsphase die Klasse besuchen und die Ideenauswahl begründen und die Weiterentwicklung erläutern. Ggf. können in einer Planungswerkstatt einzelne Aspekte der Idenwerkstatt wie Sitzen, Klettern, Chillen realitätsnaher (maßtabsgerecht und materialbezogen) im Modellbau vertieft werden. Selbstverständlich muss auch mit den Verantwortlichen der Schule ein oder mehrere Abstimmungsgespräche über den Bauort, das Bauobjekt, die Finanzierung und den Zeitplan stattfinden.
Abstimmungen
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5 Werkplanung
Je nach Art und Größe des Projektes bietet es sich an, einen Werkplan M1/50 zu zeichnen, der zunöchst nur die notwendigsten masslichen und materialspezfischen Festlegungen enthält. Alles weitere kann auf der Baustelle entschieden werden. Bei komplexen oder handwerklich anspruchsvolleren Konstruktionen kann es sinnvoll sein, zusätzliche Detailzeichnungen anzufertigen, um später auf der Baustelle die Konstruktion erläutern zu können. Hilfreich und manchmal sogar ausreichend ist ein einfaches Arbeitsmodell. Vor Baubeginn empfiehlt sich die Abstimmung mit den Entscheidungsträgern in Schule und Gemeinde, sowie bei umfangreicheren Baumassnahmen mit dem TÜV bzw. der Unfalversicherung. 0 1,9
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75 2,
1,0 4
0 1,9
1,21
3,05
1 1,0 08 1,
99
3,63
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1,87
3 3,6
3,47
79 2, 4 3,23 3,32 8 2,5
59 3, 3,40
7 1,73
22 2,
5 4 1,5
0 2,5
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2, 39
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6 73
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5 2,2
2.59
80 80
3.0 3
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2, 74
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2.60
3,70
3,85
45 2 1,19
1,19
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Ba
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Bauepoche
Das Bauepochen- Projekt ist nun geplant und gut vorbereitet. Es beginnt die spannende Phase, die eigentliche Bauzeit.
Vorbereitungstag/ Auftakt Das Engagement und Gemeinschaftsgefühl wird gefördert, wenn man der Bauepochen- Bauzeit einen gebührenden Auftakt gibt: Ein erster Spatenstich, eine Grundsteinlegung oder ein Nachmittag zur Baustelleneinrichtung kann das Startsignal für die Bauepoche sein. Dieser Auftakt sollte möglichst außerhalb der Unterrichtszeit gemeinsam mit den Kindern, Lehrern und Eltern stattfinden. Es bietet sich das Wochenende an, um entsprechend vorbereitet mit der Bauepoche in die neue Woche zu starten. So einiges kann an diesem Tag vorbereitet werden: - Strom und Wasser bereitstellen - Werkzeuge und Maschinen herrichten - Abschließbaren Raum für Werkzeug, Maschinen und Material bereitstellen - Material und Werkzeug sichten und fehlendes beschaffen - Einmessen, Abstecken - Schwere Arbeiten wie Abladen, Erdarbeiten, Aushub oder Fundamente aus- führen - Bauplatz abgrenzen und sichern (Bauzaun oder Absperrband) - Wetterschutz (Partyzelt, Planen. o.ä.) aufbauen - Brotzeitplatz einrichten (Biergarnituren, Sitzgelegenheiten, provisorische Tische) - Müllentsorgung vorbereiten
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6 Bautage
Die Bautage selbst finden zur Unterrichtszeit, in der Regel zwischen ca. 8.00 bis 13.00 Uhr statt.
Es empfiehlt sich die Klasse vor Arbeitsbeginn in Bauteams mit jeweils maximal fünf Kindern einzuteilen. Jedem Bauteam wird dann ein erwachsener Helfer (Lehrer, Eltern, Großeltern etc.) laut Helferliste zugeteilt. Der an diesem Tag zuständige Bauleiter erklärt dann die für diesen Tag geplanten Arbeiten und weist die Gruppen ein. Dann kann es auch schon losgehen!
Nicht alle Kinder können immer gleichzeitig beim Bauen eingesetzt werden. Lücken können mit sinnvollen und motivierenden Tätigkeiten geschlossen werden: - Bautagebuch schreiben und malen - Dokumentation durch ein Foto- oder Filmteam - Textilwerkstatt: Fahnen und Sonnensegel herstellen - Möbelwerkstatt: Bauen von Möbeln und Ausstattungsgegenständen
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6 Bauleitung und Helfer
An jedem Bautag sollte zumindest ein „Bauleiter“ vor Ort sein, der Planung und Bauablauf im Überblick hat und der fachlich Anleitung geben kann. Eine Herausforderung stellt die Zuteilung der Aufgaben und die Vermeidung von Leerlauf dar. Bei einem derartig partizipativen Projekt mit vornehmlich „Laien“ in der Ausführung ist situatives Entscheiden und einiges an Improvisationstalent erforderlich. Soll das Bauepochen- Projekt gelingen, sind Bauleiter erforderlich, die den Überblick bewahren.
Genauso wichtig für das Gelingen des Projektes sind die Helfer, die die einzelnen Kinder- Bauteams unterstützen. Deren Aufgabe ist es, die Kinder anzuleiten, bei unhandlichen Bauteilen zu helfen, das richtige Werkzeug bereitzustellen, bei Werkzeugeinsatz auf die Sicherheit zu achten, die Arbeit gleichmäßig zu verteilen (Jeder darf mal ran!), die Kinder bei Laune zu halten und Konflikte zu vermeiden. ABER: Nicht die Helfer bauen, sondern die Kinder!
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6 Architekturunterricht
Gerade wenn mehrere Klassen im Wechsel an einem gemeinsamen Projekt arbeiten, bietet es sich an, parallel einen praktischen Architekturunterricht als Ergänzung der Bauepoche im Sinne der Vermittlung von Baukultur anzubieten: - Miniatur-Lehmziegel herstellen und Gewölbe bauen (Massivbau) - Brückentragwerke aus Maccaroni, Strohhalmen (Skelletbau) - Experimente mit Material und Raum: Pappe, Textil, Luft, Plastik - Unterricht über das Bauen – Theorie, Bildmaterial, Vortrag ... - Baustellenbesuche (Bautechnik, Handwerk, ...) - Bautechniken (Stroh und Lehm, Blockhaus - Stadterkundung Die Architektenkammer und die Landesarbeitsgemeinschaft Architektur und Schule vermitteln Architekten, die Unterrichtsmodule durchführen.
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Nach- und Vorbereiten
Nach dem täglichen Arbeitsende gibt es noch einige Aufgaben für Bauleiter und Helfer: - Aufräumen und Werkzug sortieren - Materialbestand für nächsten Bautag prüfen - Ggf. Feinschliff und Nachjustieren des Tagwerks
Restarbeiten
Es kann vorkommen, dass mit Ende der Bautage noch einige Restarbeiten offen oder kleine nachbesserungen vorzunehmen sind. Damit keine Frustration aufkommt, sollten Bauteam und Helfer dieses möglichst zeitnah, unter Umständen mit Hilfe weiterer Fachleute, fertigstellen.
Bevor das Werk der Bauepoche eingeweiht und in Betrieb genommen werden kann, gibt es noch einige lästige, aber nicht unwichtige Aktionen: - Baustelleneinrichtung wieder entfernen - Müll und Restmaterialien entsorgen - Werkzeuge und Maschinen an Verleiher zurückgeben
Einweihung
Es ist schön, nach dem gemeinsamen Arbeiten ein Fest zu feiern, das „Bauwerk“ einzuweihen und dabei alle Beteiligten, Bauarbeiter, Helfer, Bauleiter, und Spender zu würdigen. Auch das will organisiert sein.
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Abschluss
Fertigstellung, Abnahme
Je nach „Bauwerk“ sind nach Abschluss der Bauepoche noch einige Restarbeiten zu erledigen. Vor allem, wenn das Werk der Nachwelt, möglichst noch auf dem Schulgelände erhalten bleiben soll, muss überprüft werden, ob dieses auch sicher und tauglich ist. Vielleicht sind Nachbesserungen aufgrund von Erkenntnissen aus der Nutzung notwendig oder die Standsicherheit muss sichergestellt werden. Wichtig ist, dass alle sicherheitsrelevanten Normen und Vorschriften erfüllt wurden. Bei Nichtbeachten kann sich eine nicht unerhebliche Haftungsproblematik ergeben. Gerade bei bespielbaren Bauten und Geräten empfiehlt es sich, eine Abnahme durch einen TÜV- Sachverständen durchführen zu lassen. Ein dauerhaftes Bauwerk auf dem Schulgelände sollte schließlich offiziell ohne Mängel an die Schulgemeinschaft übergeben werden. Ein TÜV- Gutachten mit einem Nachbesserungs- Protokoll ist bei der Übergabe sehr hilfreich.
Abrechnung
Während der Bauepoche ist auch einiges an Geld geflossen, Helfer haben so einiges ausgelegt und vorfinanziert. In der Regel obliegt es dem BauleitungsTeam die Abrechnung durchzuführen und die Auslagen aus dem Bauetat auszugleichen. Die Abrechnung sollte bei der Übergabe an die Schule den Unterlagen zur Bauepoche beigelegt werden.
Dokumentation
Die Bauepoche hat viel Zeit und Engagement erfordert, aber wenn alles mehr oder weniger geklappt hat, wird man sich gerne daran erinnern und Wissen sowie Erfahrungen an den nächsten Jahrgang weitergeben. Als bleibende Erinnerung bietet es sich an, Fotos von Planung über Ideenwerkstatt bis Bauzeit auf einem Server zu sammeln und ein digitales oder noch besser analoges Fotoalbum zu erstellen.
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Anhang
Links
Beispiele und Know-How ideen-pool.de/ TÜV Gemeindeunfallversicherung (GUV) Beispeile für temporäre Projekte
Literatur
www.waldorfwww.tuev-sued.de www.guvv-bayern.de www.stadtoasen-rosenheim.de
Raum erfahren - Raum gestalten Architektur mit Kindern und Jugendlichen E. Gaus, A. Hellmüller, Dr. E. Wagner, J. Weber-Ebnet (Herausgeber) 260 Seiten, inkl. CD, 25 Euro, ISBN 978-3-89896-384-8, Infos: www.urbanes-wohnen.com/739.0.html Pausenhof macht Spaß Ein Klassenzimmer für Kopf, Herz und Hand Dokumentation des ESB-Grundschulwettbewerbs Herausgeber: Erdgas Südbayern GmbH Download: www.urbanes-wohnen.com/esb.html Handbuch KinderPlanBauWagen Herausgeber: Urbanes Wohnen e.V. im Auftrag der Kinderbeauftragten der LHM Download: www.urbanes-wohnen.de ->„Textarchiv“ -> „Handbuch KinderPlanBauWagen“
Beratung, Unterstützung, Landesarbeitsgemeinschaft Architektur und Schule, Bayern e.V. Fortbildung - Fortbildungen für Lehrer/innen - Entwicklung von Unterrichtsmaterialien und Methoden - Netzwerkarbeit c/o Urbanes Wohnen eG, Aberlestrasse 16 Rgb., 81371 München
[email protected], 089/ 44718562 www.architektur-und-schule.org Urbanes Wohnen eG - entwickeln planen kommunizieren - Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Planung - Partizipative Bauenprojekte - Vermittlung von Baukultur im Unterricht www.urbanes-wohnen.com
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Normen
EN 1176
Teil 1: Allgemeiner Teil
Teil 2: Schaukeln
Teil 3: Rutschen
Teil 4: Seilbahnen
Teil 5: Karussells
Teil 6: Wippgeräte
Teil 7: Installation, Inspektion, Wartung und Betrieb
Die Normenserie EN 1176 (1.-7.Teil) beschäftigt sich mit der Ausführung von standortgebundenen Spielgeräten.
Diese Normen sind sehr umfangreich und in erster Linie für Gerätehersteller gedacht. Sonderanfertigungen wie im Selbstbau hergestellte Geräte sowie Einrichtungen, die in Doppelfunktion auch als Spielgerät dienen (z.B. bespielbare Skulpturen), sind aber auch davon betroffen. Bei naturnaher Gestaltung sind die Regeln ebenfalls analog anzuwenden. Abenteuerspielplätze, abgezäunte und versperrbare Spielflächen mit pädagogischer Betreuung sind von dieser Norm ausgenommen.
Weiters macht die EN 1176 Angaben zur Pflege, Wartung und Prüfung von Spielgeräten.
Zum Thema Bepflanzung gibt es in der Norm eine Liste verbotener, da giftiger Pflanzen.
EN 1177
Untergrund, Sicherheitsanforderungen, Prüfmethoden
Die EN 1177 beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Thema Fallschutz und der Prüfung des falldämpfenden Materials.
Die Norm B 2607 ist als Hilfe bei der Planung von Spielplätzen gedacht. Diese gibt raumplanerische Richtwerte zum Bedarf an Spielfläche in der Gemeinde an sowie konkrete Gestaltungshinweise für die einzelnen Spielbereiche. Sie liegt seit heuer in einer überarbeiteten Fassung vor, in der dem Thema „naturnahe Gestaltung“ besondere Wichtigkeit zugemessen wird.
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