Ausgabe Nr. 29,

Ausgabe Nr. 29, 18.7.2016 INHALT THEMA DER WOCHE: German Open im Rollstuhltennis mit hochkarätigem Teilnehmerfeld S. 3 FÜNF FRAGEN AN… Gerald Marze...
Author: Otto Hoch
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Ausgabe Nr. 29, 18.7.2016 INHALT

THEMA DER WOCHE: German Open im Rollstuhltennis mit hochkarätigem Teilnehmerfeld

S. 3

FÜNF FRAGEN AN… Gerald Marzenell: „Ich versuche, den Fleiß und die Motivation zu fördern“

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RETURN DES MONATS: Detlev Irmler: „Die Bundesliga tut der Verbreitung des Tennis gut“

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OLYMPIA Tennisteam für Olympische Spiele in Rio nominiert

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DAVIS CUP Davis Cup Relegation: Auslosung am Dienstag

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INTERNATIONALE TURNIERSZENE Martin Klizan triumphiert am Hamburger Rothenbaum Laura Siegemund im Halbfinale von Bukarest

S. 8 S. 10

GERMAN MASTERS SERIES presented by Tretorn Kalinskaya gewinnt 9. Schönbusch Open powered by Brandt & Partner Maximilian Marterer siegt in Trier

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BUNDESLIGA 1. Tennis-Point Bundesliga Herren: Gladbach weiterhin souverän Startschuss für die 2. Bundesliga Herren Nord und Süd ist gefallen

S. 12 S. 12

NACHWUCHS „Grünes Band“ für Tennisclub Rot-Weiß Troisdorf e.V. NRW Junior Open: Vier Deutsche erreichen das Halbfinale

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ROLLSTUHLTENNIS Erfolgreiche Woche für Sabine Ellerbrock in Genf Steffen Sommerfeld mit Finalteilnahme in Italien

S. 14 S. 14

BEACH TENNIS Beach Tennis Team-WM: Platz acht für U14-Nationalmannschaft

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LIVETENNIS AUF TENNIS.DE Das WTA Turnier in Stanford

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PARTNERWELT Nürnberger Expertentipps: Mike Diehl TURNIERE

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THEMA DER WOCHE

German Open im Rollstuhltennis mit hochkarätigem Teilnehmerfeld Hamburg – In wenigen Tagen ist es soweit: In Berlin treffen sich nationale und internationale Topspieler zum größten deutschen Rollstuhltennisturnier, den German Open. Austragungsort der vom 20. bis 24. Juli 2016 stattfindenden 28. Auflage ist turnusgemäß der BTTC Grün-Weiß, auf der Meldeliste stehen unter anderem die Top Ten Stars Maikel Scheffers, David Wagner, Lucas Sithole, Itay Ehrelib, Lucy Shuker und Katharina Krüger. Insbesondere für Katharina Krüger sind die German Open jedes Jahr ein Highlight in ihrem Turnierkalender, denn für die Berlinerin ist die Veranstaltung ein Heimspiel. Letztes Jahr hatte es die mehrfache Titelgewinnerin bis ins Finale geschafft und dort in einem hochklassigen Match denkbar knapp mit 1:6, 6:2, 5:7 gegen die Britin Lucy Shuker verloren. „Ich freue mich auch dieses Jahr auf ein schönes Turnier in meiner Heimatstadt! Es ist immer etwas ganz Besonderes, wenn Freunde und Familie als Unterstützung kommen können“, so Katharina Krüger. Mit Sina Kallenberger ist noch eine weitere deutsche Starterin mit dabei. Bei den Herren ist Maikel Scheffers der absolute Topfavorit, auch sein niederländischer Landsmann Tom Egberink wird sicher ein Wörtchen um den Titel mitreden. Aus deutscher Sicht werden die Lokalmatadoren Steffen Sommerfeld und Sven Hiller sowie Anthony Dittmar, Dominik Lust, Peter Seidl und Jörg Wiesecke aufschlagen. In der Quadklasse hatte im Vorjahr ein junger Deutscher für Aufsehen gesorgt: Der 24jährige Maximilian Laudan schlug auf seinem Weg in die Vorschlussrunde die Nummer vier und sechs der Setzliste aus dem Feld und begeisterte die Zuschauer. Ebenfalls in Berlin am Start ist sein Bruder Markus. Dazu kommen mit dem Südafrikaner Lucas Sithole, David Wagner aus den USA und dem Israeli Itay Ehrenlib gleich drei Top Ten Spieler. Insgesamt sind 62 Aktive aus 19 Ländern bei den Herren, Damen und im Quad am Start. Die meisten davon sind für die Paralympics in Rio qualifiziert und nutzen die ITF Veranstaltung der Kategorie 2 in der Vorbereitungsphase. „Wir sind sehr zufrieden mit den Meldungen. Es ist schön, dass hochkarätige internationale Spieler wie der WeltranglistenZweite im Quad, David Wagner, Titelverteidigerin Lucy Shuker und Maikel Scheffers hier antreten. Auch wenn es ein paar Absagen gab, haben wir doch ein hochwertiges Teilnehmerfeld“, sagt Turnierdirektorin Dr. Beate Loddenkemper. Die vom Deutschen Tennis Bund veranstalteten German Open sind im sechsten Jahr in Berlin angesiedelt. Die beiden Vereine SV Zehlendorfer Wespen und BTTC Grün-Weiß fungieren mit einem gemeinsamen Organisationsteam als Ausrichter und wechseln sich als Gastgeber des Turniers ab. Beate Loddenkemper: „Wir sind besonders gespannt auf die Premiere der acht Sandplätze, die vom BTTC Grün-Weiß mit großem Einsatz umgerüstet wurden. Hier wurde ein enormer Aufwand betrieben, um die Courts matchtauglich zu bekommen und wir sind zuversichtlich, dass das gelungen ist.“ Die Schirmherrschaft des Turniers hat erneut Frank Henkel übernommen. Der Senator für Inneres und Sport in Berlin hat seinen Besuch in der Turnierwoche zugesagt.

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Spielbeginn bei den 28. German Open in Berlin (20. bis 24. Juli 2016) ist täglich ab 9.00 Uhr. Zuschauer sind auf der Anlage des BTTC Grün-Weiß (Scheelestraße 45c, 12209 Berlin-Lichterfelde) herzlich willkommen. Der Eintritt ist an allen Tagen frei. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.german-open.wheelchair-tennis.de.

FÜNF FRAGEN AN… Gerald Marzenell: „Ich versuche, den Fleiß und die Motivation zu fördern“ Hamburg – Wenn Max Wiskandt und Moritz Stöger diese Woche in Pilsen bei der EinzelEuropameisterschaft der unter 14-Jährigen aufschlagen, dann wird einer besonders genau hinschauen: Gerald Marzenell betreut seit letztem Herbst als Honorar-Bundestrainer die deutschen Junioren dieser Altersklasse. Im Interview berichtet der 52 Jahre alte Mannheimer, welchen Eindruck er bislang vom Nachwuchs des Deutschen Tennis Bundes gewonnen hat und wo er in seiner Arbeit die Schwerpunkte setzt. DTB: Herr Marzenell, Sie sind seit Oktober für die Betreuung der U14 Junioren des Deutschen Tennis Bundes zuständig. Wie lautet Ihr Fazit nach den ersten knapp acht Monaten? Gerald Marzenell: „Es macht mir unglaublich viel Spaß! Ich habe die erste Zeit genutzt, um mir einen Überblick über den Leistungsstand unserer Jugendlichen in den verschiedenen Altersklassen zu verschaffen und habe einen ganz guten Eindruck gewonnen. Um zu sehen, wo wir im internationalen Vergleich stehen, habe ich einige Tennis Europe Turniere und europäische Cup-Wettbewerbe besucht. Meiner Meinung nach haben wir etliche Jungs dabei, die auf diesem Level ohne Probleme mitspielen können. Darauf müssen wir jetzt aufbauen.“ DTB: Was sind konkret Ihre Aufgabenbereiche und wie stimmen Sie sich mit den anderen Bundestrainern ab? Gerald Marzenell: „Peter Pfannkoch kümmert sich um die älteren Jugendlichen und ich bin für die Jungs unter 14 Jahren verantwortlich. Wir stehen in einem engen Austausch miteinander und haben auch schon gemeinsame Lehrgänge veranstaltet, zum Beispiel am Rande des Davis Cup in Hannover. Ich sehe es als meine Hauptaufgabe an, dafür zu sorgen, dass Spieler mit dem Interesse und den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere als Tennisprofi bestmöglich gefördert werden. In den Landesverbänden werden sie super betreut, aber es gibt auch noch einige, die in einem privaten Umfeld oder im Club trainieren. Hier müssen wir individuell unterstützen und professionelle Strukturen im jeweiligen Umfeld sicherstellen. Ein ganz wesentlicher Faktor neben dem Tennistraining ist in meinen Augen die Athletik. Nur mit einer guten körperlichen Ausbildung haben die Jungs später eine Chance auf der Tour. Sie regenerieren schneller und bekommen weniger Verletzungen. Vor 30 Jahren war das noch anders, aber mittlerweile ist es das A und O.“

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DTB: Haben Sie vorher schon einmal mit so jungen Spielern gearbeitet oder ist das Neuland für Sie? Gerald Marzenell: „Ich habe früher als Verbandstrainer in Baden gearbeitet und ab Mitte der 90er auch für einige Jahre beim Deutschen Tennis Bund im Nachwuchsbereich. Tennis hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten stark weiterentwickelt und wird auch in jüngeren Jahrgängen immer professioneller. Das ist jetzt eine schöne, herausfordernde neue Aufgabe.“ DTB: Trotz Ihrer langjährigen Erfahrungen im Nachwuchsbereich: Gibt es etwas in Ihrem neuen Job, das Sie überrascht hat? Gerald Marzenell: „Das gibt es tatsächlich. Was ich unterschätzt habe, sind die in den letzten Monaten entstandenen Kontakte zu den Spielern. Es vergeht kaum ein Tag ohne SMS oder Anfragen, Ergebnisberichte oder Trainingsberichte der Jungs. Das hat eine sehr schöne Eigendynamik angenommen und ich versuche, diesen Fleiß und diese Motivation zu fördern.“ DTB: Was ist gut in der Ausbildung der DTB Junioren und wo sehen Sie Potenzial für weitere Verbesserungen? Gerald Marzenell: „Ich glaube, dass wir besser aufgestellt sind, als man von außen vielleicht denkt. Dennoch müssen wir weiter daran arbeiten, für die Kinder und Jugendlichen mit dem Ziel einer Profikarriere die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen. Es gibt drei Schnittstellen: Der Übergang von den Tennis Europe Turnieren zu den ITF Turnieren mit circa 14 Jahren, die Jugend Grand Slams mit 17 oder 18 Jahren und schließlich der Start bei den Erwachsenen zwischen 16 und 19 Jahren, je nach individueller Entwicklung. Letzteres ist nach wie vor der Punkt, an dem wir sehr viele Jugendliche verlieren und deshalb brauchen wir hier eine Anschlussförderung. Diese lässt sich aber nur mit entsprechenden Sponsoren umsetzen. Ich habe es mir deshalb zum Ziel gesetzt, neben meiner Arbeit als Trainer meine wirtschaftlichen Kontakte zu überzeugen, dass es sich lohnt, unsere Jugendlichen in Deutschland nicht nur regional, sondern auch bundesweit zu fördern. Tennis, davon bin ich fest überzeugt, erlebt wieder einen Boom.“ Weitere Informationen zu den Jugend-Europameisterschaften vom 18 bis 24. Juli 2016 gibt es unter www.tenniseurope.org.

RETURN DES MONATS… Detlev Irmler: „Die Bundesliga tut der Verbreitung des Tennis gut“ Hamburg – Seit 27 Jahren ist Detlev Irmler verantwortlich für die Bundesligamannschaft des Allpresan Rochusclub. Über Jahre hinweg hat der frühere deutsche Spitzencoach und langjährige Davis Cup Trainer die Düsseldorfer Bundesligamannschaft in Eigeninitiative und auf eigenes finanzielles Risiko geführt. Detlev Irmler zählt auch heute noch zu den bekanntesten Tennisexperten in Deutschland.

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DTB: Woher nehmen Sie nach einer so langen Zeit die Motivation für Ihre Aufgabe als Teamchef? Detlev Irmler: „Die Arbeit mit jungen Menschen, denen ich Steigbügelhalter für ein erfolgreiches Sportler-und Berufsleben zu sein versuche, hält mich jung und stark!“ DTB: Die Entwicklung im Tennissport ist mit allen Turnierserien und Sonderveranstaltungen rasant. Hat sich aus Ihrer Sicht der Stellenwert der TennisBundesliga in den letzten Jahrzehnten verändert? Detlev Irmler: „Seit die Mannschaften ausgeglichener besetzt sind, hat sich der Stellenwert der Tennisbundesliga deutlich verbessert. So ist der Ausgang der Liga nicht von vornherein vorbestimmt. Weiterhin tut es dem Tennis gut, wenn auch teilweise in der Tennisdiaspora 'Weltklasse im Club' geboten wird. Anderseits ist die Bundesliga nur ein Appendix des internationalen Tennis und auch als 'Deutsche Mannschaftsmeisterschaft' falsch interpretiert! Die Bundesliga ist eine Städteliga, die mit zum Teil absoluten Weltklassespielern besetzt der Verbreitung des Tennis gut tut.“ DTB: Spüren Sie in diesen Tagen, in denen der deutsche Tennissport wieder in den Schlagzeilen auftaucht, ein gesteigertes Interesse in der Öffentlichkeit? Detlev Irmler: „Ja, das ist sehr erfreulich. Unsere tollen Mädels sowie Sascha Zverev und Co. sorgen für Aufsehen und sind auch wieder in den Medien präsent. Das wird einen gewissen Sog zur Folge haben.“ DTB: Wie versucht der Rochusclub, die junge Generation aus umliegenden Vereinen für die Tennisbundesliga zu begeistern? Gibt es auch diesbezüglich besondere Aktionen für die Jugendlichen? Detlev Irmler: „Es gibt für die Bundesliga Freikarten für Jugendliche, Fußball- und Eishockeyspieler werden eingeladen, Fangruppen akquiriert und vieles mehr. Der Club hat über 250 jugendliche Mitglieder, richtet Leistungsklassenturniere und Bezirksmeisterschaften aus, veranstaltet den Tag der offenen Tür. Die ungewöhnliche Aktion auf der Düsseldorfer Kirmes, wo der 'größte Tennisplatz' der Welt bei vier Millionen Besuchern auf sich aufmerksam machte, runden das ungewöhnliche Marketingmaßnahmenkonzept, das von der Werbeagentur von Jung von Matt/sports initiiert wurde, ab.“ DTB: Versuchen Sie, die Spieler Ihrer Mannschaft langfristig an Ihren Club zu binden? Helfen Sie Ihnen bei der Turnierplanung und möglicherweise auch mit Visionen für die Zeit nach der Tenniskarriere? Detlev Irmler: „Viele unserer Spiele sind lebenslange Freunde geblieben, weil wir uns nicht nur um ihre sportliche und berufliche Entwicklung gekümmert, sondern ihnen häufig auch ein zweites Zuhause geboten haben. Dass ich auch als Tourcoach mit vielen Spielern an der 'Front' bin, verbindet zusätzlich.“

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OLYMPIA Tennisteam für Olympische Spiele in Rio nominiert Frankfurt am Main/Hamburg – Insgesamt zehn Spielerinnen und Spieler des Deutschen Tennis Bundes (DTB) reisen zu den Olympischen Sommerspielen nach Rio, das gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am 12. Juli im Rahmen der 3. Nominierungsrunde in Frankfurt am Main bekannt. Angeführt wird das deutsche Aufgebot für das Olympische Tennisturnier (6. bis 14. August) von den beiden besten Deutschen Angelique Kerber und Philipp Kohlschreiber. Im Einzel werden bei den Damen neben Wimbledon-Finalistin Angelique Kerber auch Andrea Petkovic, Annika Beck und Laura Siegemund am Start sein. Für das Doppel wurde Anna-Lena Grönefeld nominiert. Bei den Herren vertreten Philipp Kohlschreiber, Alexander Zverev, Dustin Brown und Jan-Lennard Struff die deutschen Farben im Einzel. Der ehemalige Wimbledon-Doppelsieger Philipp Petzschner hat seinen Startplatz in der Doppelkonkurrenz sicher. „Dies ist ein großartiger Erfolg für den Deutschen Tennis Bund. Mit insgesamt zehn Damen und Herren sind wir mit unseren Athleten bei den Olympischen Spielen in Rio hervorragend repräsentiert“, so Teilmannschaftsleiter Dirk Hordorff. Stimmen der Olympiateilnehmer im Tennis: Philipp Kohlschreiber: „Ich habe in meiner Karriere auf fast jedem Center Court der Welt gespielt. Die Olympischen Spiele werden für mich noch einmal ein ganz neues Highlight, auf das ich sehr gespannt bin und auf das ich mich freue.“ Laura Siegemund: „Ich freue mich am meisten darauf, Teil der Deutschen Olympiamannschaft zu sein und auf dieses Gemeinschaftsgefühl, das entsteht, wenn man zusammen für sein Land antritt. Ich durfte diesen Teamspirit schon bei der Universiade in Kasan 2013 schnuppern und das war etwas ganz Besonderes und ist mir lange in Erinnerung geblieben.“ Dustin Brown: „Ich bin sehr happy, für Deutschland in Rio dabei zu sein. Ich hoffe natürlich, dass ich gut spiele. Aber, und das macht den besonderen Reiz aus: Ich hoffe, auch mal einen Usain Bolt live sprinten zu sehen. Ich kann es kaum erwarten.“ Anna-Lena Grönefeld: „Meine ersten Olympischen Spiele in London waren ein unvergessliches Erlebnis. Jetzt freue ich mich sehr, auch in Rio an den Start gehen zu dürfen! Olympia ist ein Traum für jeden Athleten.“ Nominierung Dameneinzel: Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Annika Beck, Laura Siegemund Nominierung Herreneinzel: Philipp Kohlschreiber, Alexander Zverev, Dustin Brown (Final Qualification Place), JanLennard Struff (Final Qualification Place)

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Nominierung Damendoppel: Angelique Kerber/Andrea Petkovic, Anna-Lena Grönefeld/Laura Siegemund Nominierung Herrendoppel: Philipp Kohlschreiber/Philipp Petzschner Alle weiteren Informationen finden Sie auf www.dtb-tennis.de/Olympia.

DAVIS CUP Davis Cup Relegation: Auslosung am Dienstag Hamburg – Nach der 2:3-Erstrundenniederlage gegen Tschechien in Hannover kämpft das deutsche Davis Cup Team vom 16. bis 18. September 2016 um den Verbleib in der Weltgruppe. Die Entscheidung, auf wen die Mannschaft von Kapitän Michael Kohlmann in der Relegation trifft, fällt am Dienstag, den 19. Juli in London. Ausgelost wird um 10.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr deutscher Zeit). Basierend auf dem Nationenranking vom 18. Juli ist die deutsche Auswahl an Position sieben gesetzt und spielt in den Play-offs gegen eine der folgenden Nationen: Brasilien (Auswärtsspiel) Chile (Los) Indien (Heimspiel) Polen (Heimspiel) Russland (Heimspiel) Slowakei (Heimspiel) Ukraine (Los) Usbekistan (Los). Mehr Informationen auf www.daviscup.com.

INTERNATIONALE TURNIERSZENE Martin Klizan triumphiert am Hamburger Rothenbaum Hamburg – Martin Klizan ist der große Sieger der German Open 2016. Der an Position sieben gesetzte Slowake ließ im Endspiel am Hamburger Rothenbaum dem als favorisiert geltenden Sandplatzspezialisten Pablo Cuevas aus Uruguay praktisch keine Chance und gewann nach 59 Minuten deutlich und überlegen mit 6:1, 6:4. Für den 27-Jährigen aus Bratislava erfüllt sich mit dem Turniersieg an der Alster ein echter Kindheitstraum, denn mit diesem Sieg tritt er in die Fußstapfen seines großen Idols Miloslav Mecir, der 1985 am Rothenbaum gewann. Weitere Landsleute von Klizan in der Siegerliste in Hamburg sind Karel Novacek (1991) und Ivan Lendl (1987, 1989).

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Klizan, der extra für die Veranstaltung in Hamburg den Davis Cup abgesagt hatte, machte vor rund 6.500 Zuschauern auf dem „Center Court der Welt“ schnell deutlich, dass er diesem Endspiel seinen Stempel aufdrücken will. Der Linkshänder diktierte mit seiner brachialen Vorhand über weite Strecken das Tempo. Cuevas versuchte mit seiner Athletik und etlichen taktischen Winkelzügen dagegen zu halten. Der Uruguayer vergab allerdings die ersten Break-Gelegenheiten und bekam dafür prompt die Quittung. Klizan stellte sich schnell auf den starken Aufschlag von Cuevas ein, übte über den Return viel Druck aus und zwang den Südamerikaner so zu Fehlern. Die Folge: Cuevas, der bis zum Finale kein einziges Aufschlagspiel abgab, verlor plötzlich gleich zweimal in Folge sein Service. Der erste Aufschlag ließ den Uruguayer zu häufig im Stich, außerdem zeigte Klizan, warum er der beste Returnspieler in diesem Turnier ist. Cuevas Faden war mittlerweile völlig gerissen und so entschied der Slowake den ersten Durchgang nach gerade einmal 25 Minuten mit 6:1 für sich. Doch der an Position drei gesetzte Cuevas versuchte, den Reset-Knopf zu drücken und servierte im zweiten Satz zunächst wesentlich besser. Allerdings war gegen das druckvolle und bestimmende Grundlinien-Spiel von Martin Klizan an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Cuevas fand zu selten ein Mittel um sich zu befreien und produzierte außerdem in den langen Ballwechseln, die er eigentlich bestimmen wollte, zu viele vermeidbare Fehler. Klizan spielte derweil sein neu gewonnenes Selbstvertrauen eindrucksvoll aus und offenbarte kaum eine spielerische Schwachstelle. Zwar wehrte sich der Südamerikaner nach Kräften, und egalisierte ein Break zum 2:3 umgehend, gab allerdings kurz darauf seinen Aufschlag wieder zu Null ab – wie gewonnen, so zerronnen! Klizan ließ den Uruguayer an diesem Tag schlicht und ergreifend nicht zur Entfaltung kommen und war fortan nicht zu stoppen. Nach 59 Minuten nutzte Klizan mit einem Aufschlag-Winner gleich seinen ersten Matchball und entschied damit ein überraschend einseitiges Finale am Hamburger Rothenbaum. Klizan wahrt damit seine einmalige Bilanz in Endspielen auf der ATP World Tour. Im fünften Endspiel ist er zum fünften Mal als Sieger vom Platz gegangen. Zuletzt triumphierte er im Februar in Rotterdam. „Ein Kompliment auch an Pablo. Du hast eine tolle Woche gespielt. Außerdem ein großes Dankeschön an meinen Coach, meine Freundin, meinen Bruder, meine Eltern, danke an alle Helfer und meinen Fan-Club, die mich hier wunderbar unterstützt haben. Dieses Turnier ist ein tolles Turnier – wir sehen uns nächstes Jahr wieder“, sagte Klizan bei der Siegerehrung und widmete die Trophäe, die Hamburger Schiffsschraube, den Opfern des Terroranschlags von Nizza. Auch Finalist Pablo Cuevas bedankte sich beim Publikum auf dem Center Court: „Moin Hamburg! Danke an alle für den Support in dieser Woche. Es ist wirklich ein schönes Turnier in einer schönen Stadt. Ich freue mich, hier gespielt zu haben und komme nächstes Jahr wieder. Ganz sicher!“ Ein positives Fazit am Finalsonntag zog auch Turnierdirektor Michael Stich: „Ein großes Kompliment an die beiden Finalisten. Wir haben hochqualitatives Tennis gesehen. Die Qualität des Sports ist entscheidend – und die war diese Woche auf extrem hohen Niveau. Wir hatten wieder eine fantastische Woche. Der Rothenbaum lebt – und er wird auch weiterleben. Am besten weitere 110 Jahre. Ohne die Sponsoren, ohne all die Partner, ohne all die Helfer, Linienrichter, Volontäre wäre das hier alles nicht möglich.“

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In der Doppelkonkurrenz sicherten sich der Finne Henri Kontinen und John Peers aus Australien den Sieg. Sie bezwangen im Endspiel den Pakistani Aisam-Ul-Haq Qureshi und Daniel Nestor aus Kanada mit 7:5, 6:3. Alle weiteren Informationen gibt es auf www.german-open-hamburg.de. Laura Siegemund im Halbfinale von Bukarest Hamburg – Laura Siegemund hat den Sprung in ihr zweites WTA Finale nur knapp verpasst. Die 28-Jährige aus Metzingen zeigte bei dem mit 250.000 US-Dollar dotierten WTA Turnier in der rumänischen Hauptstadt Bukarest eine starke Leistung und musste sich erst in der Vorschlussrunde der Lettin Anastasija Sevastova mit 6:7 (4:7), 3:6 geschlagen geben. Zuvor hatte die an Position vier gesetzte Siegemund souveräne Siege über Teliana Pereira aus Brasilien, die Japanerin Misa Eguchi und Polona Hercog aus Rumänien gefeiert. Für ihre Halbfinalteilnahme erhält Siegemund 110 Punkte für die Weltrangliste, auf der sie aktuell an Position 40 geführt wird. Kurz notiert: Annika Beck (TC Rüppurr Karlsruhe) hat in Gstaad/Schweiz das Doppelfinale erreicht (WTA International Event, $250.000 Preisgeld, Partnerin: Evgeniya Rodina [RUS]) +++ Für Peter Gojowczyk (TK GW Mannheim) war in Winnipeg/Kanada erst im Halbfinale Schluss (ATP Challenger, $75.000 Preisgeld) +++ Kevin Krawietz (TC Großhesselohe) ist in San Benedetto del Tronto/Italien der Einzug ins Halbfinale gelungen (ATP Challenger, €42.500 Preisgeld) +++ Yannick Hanfmann (TC Weinheim 1902) konnte sich in Kramsach/Österreich in die Siegerliste eintragen (ITF Pro Circuit, $10.000 Preisgeld) +++ Jean-Marc Werner (TC BW Lechenich) hat in Gandia/Spanien die Doppelkonkurrenz gewonnen (ITF Pro Circuit, $10.000 Preisgeld, Partner: Marc Giner [ESP]) +++ Julian Onken (Uhlenhorster HC) hat sich in Brünn/Tschechien bis ins Einzelhalbfinale gekämpft (ITF Pro Circuit, $10.000 Preisgeld).

Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.atpworldtour.com, www.wtatennis.com und www.itftennis.com/procircuit. GERMAN MASTERS SERIES presented by Tretorn Kalinskaya gewinnt 9. Schönbusch Open powered by Brandt & Partner Hamburg – Die erst 17-jährige Anna Kalinskaya aus Russland ist die Siegerin der 9. Schönbusch Open powered by Brandt & Partner. Beste Deutsche des mit 25.000 US-Dollar dotierten German Masters Series Turniers presented by Tretorn beim TC Schönbusch Aschaffenburg war Anna Zaja (TEC Waldau Stuttgart). Die 25-jährige spielte sich bei den internationalen bayerischen Meisterschaften der Damen bis in die Runde der letzten Vier, in

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der Doppelkonkurrenz holte sie sich gemeinsam mit Nicola Geuer (Ratinger TC GrünWeiss 1911) sogar den Titel. Zaja war ungesetzt in das hochdotierte ITF Turnier gestartet und hatte auf Ihrem Weg ins Halbfinale keinen einzigen Satz abgegeben. In der Vorschlussrunde wartete mit Klinskaya die spätere Siegerin des Turniers, der sie nach sehr gutem Start schließlich mit 6:7 (4:7), 3:6 unterlag. „Es hat leider nicht ganz gereicht, aber ich bin durchaus mit der Woche zufrieden. Jetzt heißt es regenerieren und Kraft tanken für das nächste Turnier kommende Woche in Darmstadt“, schrieb Zaja auf ihrer Facebookseite. Das russische Nachwuchstalent ließ sich ihren dritten Titel auf dem ITF Pro Circuit nicht nehmen und setzte sich in einem von vielen Fehlern geprägten Finale gegen die Slowenin Dalila Jakupovic mit 6:3, 2:6, 6:2 durch. In der Doppelkonkurrenz behaupteten sich Zaja und Geuer mit 6:4, 6:4 gegen die Slowenin Dalila Jakupovic und Jia-Jing Lu aus China. „Es hat sehr viel Spaß gemacht, diese Woche mit Nicola zu spielen, ich bin mega stolz auf uns!“, freute sich Zaja über ihren ersten Doppeltitel in diesem Jahr. „Wir haben heuer ein tolles Turnier auf hohem Niveau erlebt. Bereits in der Qualifikation boten die Spielerinnen richtig gutes Tennis und das hat sich bis ins Finale fortgesetzt. Es ist schön zu sehen, dass das Turnier Jahr für Jahr stärker besetzt ist und sich stetig verbessert“, freute sich Hauptsponsor Karl-Heinz Unkelbach über die gelungene Turnierwoche am Aschaffenburger Schönbusch. Maximilian Marterer siegt in Trier Hamburg – Maximilian Marterer (TK Kurhaus Aachen) ist seiner Favoritenrolle beim Bitburger Tennis Grand Prix in Trier vollauf gerecht geworden und hat sich seinen sechsten Titel auf der ITF Tour gesichert. Im Finale des Sandplatzwettbewerbs, einem Turnier der German Masters Series presented by Tretorn, bezwang der 21-Jährige Federico Coria aus Argentinien mit 6:1, 6:2. Marterer hatte im gesamten Turnierverlauf keinen Satz abgeben müssen und sich mit einem 6:2, 6:2 über Germain Gigounon aus Belgien seinen Platz im Endspiel gesichert. Die Doppelkonkurrenz des mit 10.000 US-Dollar dotierten Turniers konnten Marterers Halbfinalgegner Gigounon und dessen Landsmann Jeroen Vanneste für sich entscheiden. Sie siegten im Endspiel mit 6:4, 6:3 gegen Peter Torebko (Rochusclub Düsseldorf) und den Niederländer Roy Sarut de Valk. Mehr Informationen auf www.dtb-tennis.de/GMS.

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BUNDESLIGA 1. Tennis-Point Bundesliga Herren: Gladbach weiterhin souverän Hamburg – Auch am vierten Spieltag der 1. Tennis-Point Bundesliga der Herren blieb der Badwerk Gladbacher HTC gegen die Deutsche Öl und Gas RW Köln ohne Niederlage. Die Tabellenführer setzten sich souverän mit 5:1 gegen die Gastgeber aus Köln durch. Der TK GW Mannheim konnte gegen den TK Kurhaus Lambertz Aachen beim 6:0 seinen ersten Saisonsieg einfahren. Der HTC Blau-Weiß Krefeld ist nach einem 4:2-Sieg gegen den TK Blau-Weiss Aachen ein weiterer Aspirant auf den Deutschen Meistertitel. Die Ergebnisse des 4. Spieltages im Überblick: Deutsche Öl und Gas RW Köln – Badwerk Gladbacher HTC 1:5 TK Kurhaus Lambertz Aachen – TK GW Mannheim 0:6 TK Blau-Weiss Aachen – HTC Blau-Weiß Krefeld e.V. 2:4 TC Blau-Weiß Halle – TC Bruckmühl-Feldkirchen 4:2 TC Blau-Weiss Neuss e.V. – Allpresan Rochusclub BL-Team 2:4 Nächster Spieltag ist Sonntag, der 24. Juli 2016 ab 11.00 Uhr. Alle Infos zu der 1. Tennis-Point Bundesliga Herren unter http://dtb.liga.nu. Die Livescores sind unter http://livecenter.dtb-tennis.de abrufbar. Startschuss für die 2. Bundesliga Herren Nord und Süd ist gefallen Hamburg – Am Sonntag war Auftakt für die 2. Bundesliga Herren Nord und Süd. Jeweils neun Teams kämpfen an insgesamt neun Spieltagen um einen Platz im Oberhaus. Im Süden konnten der TC Weinheim 1902 und das Büschl Team TC Großhesselohe jeweils deutliche Siege einfahren. Im Norden waren die Begegnungen am ersten Spieltag ausgeglichener. Einzig die Herren vom TC Iserlohn setzten sich auswärts mit 6:3 gegen den Bremer TC v. 1912 durch. Die Ergebnisse des ersten Spieltages der 2. Bundesliga Herren Süd im Überblick: SC Uttenreuth – TC Amberg am Schanzl TC Weinheim 1902 – TC BW Dresden-Blasewitz Büschl Team TC Großhesselohe – BASF TC Ludwigshafen TV Reutlingen – TC Wolfsberg Pforzheim SpVgg Hainsacker

5:4 6:3 6:3 5:4 spielfrei

Die Ergebnisse des ersten Spieltages der 2. Bundesliga Herren Süd im Überblick: Bielefelder TTC – TC 1899 Blau-Weiss Berlin Suchsdorfer SV v. 1921 – Bremerhavener TV v. 1905 Solinger Tennis-Club 1902 e.V. – Oldenburger TeV Bremer TC v. 1912 – TC Iserlohn Der Club an der Alster Hamburg

5:4 4:5 4:5 3:6 spielfrei

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Die nächsten beiden Spieltage finden am Freitag, den 22. Juli ab 13.00 Uhr und am Sonntag, den 24. Juli ab 11.00 Uhr statt. Alle Infos zu der 2. Bundesliga Herren Nord und Süd unter http://dtb.liga.nu. Die Livescores sind unter http://livecenter.dtb-tennis.de abrufbar. NACHWUCHS „Grünes Band“ für Tennisclub Rot-Weiß Troisdorf e.V. Hamburg – Der Tennisclub Rot-Weiß Troisdorf e.V. darf sich als einer von 50 Vereinen in Deutschland über das „Grüne Band für vorbildliche Talentförderung“ freuen, einer Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Commerzbank für vorbildliche, nachhaltige und konsequente Nachwuchsarbeit. Mit dem Preis ist eine Förderprämie von 5.000 Euro verbunden. „Wir haben uns in den zurückliegenden Jahren mehrfach für das ‚Grüne Band‘ beworben und nun hat es endlich geklappt. Das ist auch eine Anerkennung unserer Arbeit, die schwerpunktmäßig auf unserer Jugendarbeit liegt. Die Prämie werden wir für unsere gezielte Talentförderung und -suche verwenden“, freut sich Uwe Maas, Vorsitzender des Tennisclub Rot-Weiß Troisdorf e.V. Gemeinsam verleihen der DOSB und die Commerzbank das „Grüne Band“ bereits zum 30. Mal. Das „Grüne Band“ belohnt konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport, unabhängig von der Vereinsgröße oder der Popularität der Sportart. Für das „Grüne Band“ können sich Vereine oder einzelne Abteilungen bis Ende März eines jeden Jahres bei ihren Spitzenverbänden bewerben. Die Bewertung erfolgt nach standardisierten Kriterien, die auf dem NachwuchsLeistungssport-Konzept des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) basieren. So zählen zum Beispiel die Trainersituation, die Zusammenarbeit mit Institutionen wie Schulen oder Olympiastützpunkten, die Doping-Prävention und pädagogische Aspekte der Leistungsförderung zu wichtigen Bewertungsfaktoren. Die im Vergleich zum Vorjahr gleich besetzte Jury setzt sich aus DOSBVorstandsvorsitzenden Michael Vesper, Uwe Hellmann, Leiter Brand Management der Commerzbank AG, Ole Bischof, Judo-Olympiasieger und DOSB-Vizepräsident Leistungssport, Karin Augustin, Präsidentin des Landesssportbundes Rheinland-Pfalz, sowie der Anti-Doping-Expertin und ehemaligen Ruder-Olympiasiegerin Meike EversRölver zusammen. Im Oktober wird der vom DOSB und der Commerzbank vergebene Förderpreis bei Preisverleihungen in ganz Deutschland an die Vereine übergeben. Mehr Informationen gibt es auf www.dosb.de/tr/das-gruene-band.

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NRW Junior Open: Vier Deutsche erreichen das Halbfinale Hamburg – Die deutschen Nachwuchstalente haben sich bei den NRW Junior Open, einem ITF Jugendturnier Grade 4, in guter Verfassung präsentiert. Bei den Junioren spielten sich Jonas Erdmann (Bielefelder TTC) und Henri Squire (TC Kaiserswerth) bis ins Halbfinale, bei den Juniorinnen schafften es Anastazja Rosnowska (DTV Hannover) und Linda Puppendahl (THC im VfL Bochum) bis in die Vorschlussrunde. Auch in der Doppelkonkurrenz erreichten deutsche Vertreter die Runde der letzten Vier. Jonas Erdmann und sein Partner Thomay Guy aus Neuseeland unterlagen dort dem topgesetzten Duo Gabriel Currlin und Jakub Paulaus der Schweiz. Bastien Presuhn (Hildesheimer TC RW) und Tom Zeuch (TC Alfeld/Leine) mussten sich den späteren Siegern Matheus Pucinelli de Almeida und Joao Lucas Reis da Silva aus Brasilien geschlagen geben. Bei den Juniorinnen erreichten Victoria Kurz (Ski-Club Ettlingen) und ihre kanadische Partnerin Adelaide Lavery das Doppelhalbfinale sowie auch die rein deutsche Paarung Anne Knüttel (TC Weiß-Blau Würzburg) und Alexandra Vecic (TC Hechingen). Beide Duos unterlagen ihren Halbfinalgegnerinnen jeweils in zwei Sätzen.

Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.itftennis.com/juniors und www.tenniseurope.org. ROLLSTUHLTENNIS Erfolgreiche Woche für Sabine Ellerbrock in Genf Hamburg – Rollstuhltennisspielerin Sabine Ellerbrock hat beim ITF Hartplatzturnier der Kategorie 1 im schweizerischen Genf einmal mehr ihre Klasse unter Beweis gestellt. Die 40-Jährige konnte sich in der Einzelkonkurrenz bis ins Halbfinale vorspielen, im Doppel gelang ihr gemeinsam mit der Französin Charlotte Famin der Sieg. Das deutsch-französische Duo war als Nummer zwei der Setzliste in den Wettbewerb gestartet und konnte sich im Endspiel überraschend souverän mit 6:4, 6:1 gegen die topgesetzte Berlinerin Katharina Krüger und ihre niederländische Partnerin Michaela Spaanstra behaupten. Im Einzel siegte Ellerbrock zunächst gegen die Schweizerin Nalani Buob und Charlotte Famin aus Frankreich, musste sich in der Vorschlussrunde dann jedoch der Niederländerin Diede de Groot mit 7:6 (8:6), 4:6, 5:7 beugen.

Steffen Sommerfeld mit Finalteilnahme in Italien Hamburg – Steffen Sommerfeld hat es beim Rollstuhltennisevent in der italienischen Stadt Forli (ITF Futures Series) bis ins Finale geschafft. Dass es für den Deutschen nicht zum Titelgewinn reichte, dafür sorgte der topgesetzte Lokalmatador Fabian Mazzei, dem er sich mit 4:6, 4:6 geschlagen geben musste.

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Im vorangegangen Halbfinale hatte Sommerfeld Nervenstärke bewiesen und das Match gegen den Italiener Silviu Culea in drei Sätzen mit 5:7, 6:3, 6:4 für sich entschieden.

Mehr Informationen auf www.itftennis.com/wheelchair. BEACH TENNIS Beach Tennis Team-WM: Platz acht für U14-Nationalmannschaft Moskau – Zwar hat die U14-Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) die TeamWeltmeisterschaften im Beach Tennis mit einer Niederlage gegen die Vertretung aus Venezuela beendet, dennoch war die Reise vom 12. bis 17. Juli nach Moskau ein großer Gewinn für Victoria Holzschuh (TV Oeffingen), Nele Unholz, Julian Ahrens und Pit GroßeWilde (alle TC Ladenburg). Das Quartett, erstmals bei diesen Meisterschaften am Start, konnte viele Erfahrungen sammeln – auf dem Beachfeld und abseits des Sports. Insgesamt zehn Nationen mischten bei den Titelkämpfen mit und die deutschen Jugendlichen starteten mit einem 2:1-Sieg über Ägypten in den Wettbewerb. Im Anschluss mussten die Vier jedoch Niederlagen gegen Weißrussland, Litauen und Brasilien einstecken und beendeten die Gruppenphase somit als viertplatziertes Team der Gruppe B. In ihrem finalen Match um die Plätze sieben und acht trafen sie am finalen Spieltag mit Venezuela auf den Tabellenvierten der Gruppe A. Victoria Holzschuh und Nele Unholz verloren zunächst gegen Fabiola Rios und Iosune Roncal mit 0:6, 2:6, anschließend unterlagen auch Julian Ahrens und Pit Große-Wilde ihren Gegnern Eduardo Garay und Jose La Torraca in einem sehenswerten Spiel mit 2:6, 3:6. Im abschließenden Mixed setzten sich Iosune Roncal und Eduardo Garay gegen Nele Unholz und Pit Große-Wilde in drei Sätzen durch. Bei der parallel stattfindenden Konkurrenz der Erwachsenen reichte es für Maraike Biglmaier, Dorothee Berreth, Nils Muschiol, Benjamin Ringlstetter und Oliver Munz nicht für die vorderen Plätze. Gleich zum Auftakt traf die Mannschaft auf Vorjahres-Halbfinalist Spanien und musste sich mit 0:3 geschlagen geben. „Das war natürlich ein sehr bitterer Einstieg in diese Team-WM für uns und eine wahnsinnig harte Niederlage, da wir uns Chancen ausgerechnet hatten, unter die besten Acht, eventuell sogar die besten Vier zu kommen“, so die enttäuschte Maraike Biglmaier. Nach der Erstrundenniederlage ging es für die Deutschen nun um die Plätze 17 bis 24. Hier gaben die Fünf noch einmal alles und konnten Siege gegen Marokko, Tschechien, Slowenien und San Marino einfahren und damit den 17. Platz besiegeln. Mehr Informationen unter www.dtb-tennis.de/beachtennis.

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LIVETENNIS AUF TENNIS.DE Das WTA Turnier in Stanford live auf tennis.de. Freitag, 22. Juli: Samstag, 23. Juli: Sonntag, 24. Juli:

ab 4.00 Uhr, ab 21.00 Uhr ab 23.00 Uhr ab 23.00 Uhr

PARTNERWELT Nürnberger Expertentipps: Mike Diehl Nürnberg – Ob aktuelle Fitness- und Ernährungstrends, Tipps für den Umgang mit schwierigen Situationen im Match oder Fragen zur optimalen Ausrüstung – die Experten des Deutschen Tennis Bundes stehen der Nürnberger Versicherung Monat für Monat Rede und Antwort. Im Juli verrät Fed Cup-Fitnesscoach Mike Diehl, worauf es für Tennisspieler beim Warm-up und Cool-down ankommt. Nürnberger Versicherungsgruppe: Herr Diehl, wie sieht das optimale Aufwärmprogramm für den ambitionierten Freizeitspieler aus? Mike Diehl: „Zunächst einmal: Aufwärmen ist ein absolutes Muss für jeden Tennisspieler! Das Aufwärmprogramm sollte dabei aus klassischen, tennisspezifischen Übungen, wie zum Beispiel Hampelmännern, Anfersen oder auch Kniehebeläufen, bestehen. Ein Dehnen der Muskeln vor dem Spiel ist hingegen kontraproduktiv, da man so die Spannung verlieren würde.“ Nürnberger Versicherungsgruppe: Das „Cool-down“ nach dem Tennistraining wird gerne mal vernachlässigt. Warum ist es dennoch wichtig für den Körper? Mike Diehl: „Ein Cool-down sollte genauso wie das Aufwärmen zum Pflichtprogramm eines jeden Tennisspielers gehören. Durch das gezielte, langsame Herunterfahren der Körpertemperatur wird das umliegende Gewebe besser mit Blut, das heißt mit Nährstoffen und Sauerstoff, versorgt und Muskelkater vorgebeugt. Gleichzeitig darf man auch den psychischen Aspekt des Cool-down nicht vergessen: Man kann das Geschehen auf dem Platz noch einmal Revue passieren lassen und reflektieren.“ Das vollständige Interview können Sie auf der Homepage der Nürnberger Versicherungsgruppe nachlesen: www.tennis.nuernberger.de/expertentipps.

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Turniere in dieser Woche (18. bis 24. Juli 2016): ATP Citi Open, Washington D.C./USA, ATP World Tour 500, 1,9 Millionen US-Dollar Preisgeld, Hartplatz J. Safra Sarasin Swiss Open Gstaad, Gstaad/Schweiz, ATP World Tour 250, 520.070 Euro Preisgeld, Sandplatz Gernerali Open Kitzbühel, Kitzbühel/Österreich, ATP World Tour 250, 520.070 Euro Preisgeld, Sandplatz Konzum Croatia Open Umag, Umag/Kroatien, ATP World Tour 250, 520.070 Euro Preisgeld, Sandplatz WTA Bank of the West Classic, Stanford, Kalifornien/USA, WTA Premier Event, 687.900 USDollar Preisgeld, Hartplatz Ericsson Open, Bastad/Schweden, WTA International Event, 226.750 US-Dollar Preisgeld, Sandplatz Citi Open, Washington D.C./USA, WTA International Event, 226.750 US-Dollar Preisgeld, Hartplatz GERMAN MASTERS SERIES presented by Tretorn Wilhelmshöhe Open, Kassel, Internationales Turnier (Herren), 25.000 US-Dollar Preisgeld, Sand Tennis International, Darmstadt, Internationales Turnier (Damen), 25.000 US-Dollar Preisgeld, Sand Sparkassen-Renchtalcup 2016, Oberkirch, Nationales Turnier (Damen), 6.700 Euro Preisgeld, Sand

IMPRESSUM Herausgeber: Deutscher Tennis Bund Präsident: Ulrich Klaus

Verantwortlich für den Inhalt: Isabelle Chlosta Stv. Pressesprecherin Hallerstr. 89 20149 Hamburg Tel.: 040 41178 250 Fax: 040 41178 255 E-Mail: [email protected] www.dtb-tennis.de