Arzneipflanzenexkursion in die Eifel

Ruprecht-Karls Universität Heidelberg Leitung: Prof. Dr. Michael Wink Sommersemester 2015 Abgabedatum: 15.10.2015 Arzneipflanzenexkursion in die Eife...
Author: Emilia Grosse
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Ruprecht-Karls Universität Heidelberg Leitung: Prof. Dr. Michael Wink Sommersemester 2015 Abgabedatum: 15.10.2015

Arzneipflanzenexkursion in die Eifel

3. – 7. Juni 2015

Irina Drewezki 3. Fachsemester Pharmazie Matrikel-Nummer: 3292810 Email: [email protected] Rohrbacherstraße 91 69115 Heidelberg

Inhaltsverzeichnis Standorte..................................................................................................................................11 Kalvarienberg Alendorf......................................................................................................11 Großstandort Gerolstein.....................................................................................................11 Devonkalkstandort..............................................................................................................12 Fossilstandort Nerother Kopf.............................................................................................12 Kalktrockenrasen Alendorf.................................................................................................13 Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau..........................................13 Moorstandort Bragphenn...................................................................................................14 Moorstandort Hohes Venn.................................................................................................15 Nohner Wasserfall..............................................................................................................16 Sumpfstandort Kratersee....................................................................................................16 Totenmaar...........................................................................................................................17 Trockenrasenstandort.........................................................................................................18 Unterburg in Niedermanderscheid.....................................................................................18 Waldvulkan Arensberg.......................................................................................................19 Wiesenstandort Nerother Kopf...........................................................................................20 Familien....................................................................................................................................21 Adoxaceae............................................................................................................................21 Sambucus nigra...............................................................................................................21 Schwarzer Holunder....................................................................................................21 Apiaceae...............................................................................................................................22 Anthriscus sylvestris........................................................................................................22 Wiesen-Kerbel............................................................................................................22 Heracleum sphondylium..................................................................................................23 Wiesen-Bärenklau.......................................................................................................23 Apocynaceae........................................................................................................................23 Vinca minor ....................................................................................................................23 Kleines Immergrün.....................................................................................................23 Vincetoxicum hirundinaria..............................................................................................24 Weiße Schwalbenwurz................................................................................................24 Araceae................................................................................................................................25 Arum maculatum.............................................................................................................25 Gefleckter Aronstab....................................................................................................25 Araliaceae............................................................................................................................26 Hedera helix....................................................................................................................26 Gewöhnlicher Efeu.....................................................................................................26 Asparagaceae......................................................................................................................27 Convallaria majalis.........................................................................................................27 Maiglöckchen..............................................................................................................27 Aspleniaceae .......................................................................................................................28 Asplenium rutamuraria...................................................................................................28 Mauerraute..................................................................................................................28 Asteraceae............................................................................................................................28 Achillea millefolium........................................................................................................28 Gemeine Schafgarbe...................................................................................................29 Antennaria dioica............................................................................................................29 2

Gemeines Katzenpfötchen..........................................................................................29 Arctium lappa..................................................................................................................30 Große Klette................................................................................................................30 Artemisia vulgaris...........................................................................................................31 Gemeiner Beifuß.........................................................................................................31 Bellis perennis.................................................................................................................32 Gänseblümchen...........................................................................................................32 Centaurea nigra..................................................................................................................33 Schwarze Flockenblume.............................................................................................33 Cirsium arvense...............................................................................................................33 Ackerdistel..................................................................................................................33 Hieracium aurantiacum..................................................................................................34 Großes Habichtskraut..................................................................................................34 Hieracium pilosella ........................................................................................................34 Kleines Habichtskraut.................................................................................................34 Knautia arvensis..............................................................................................................35 Ackerwitwenblume.....................................................................................................35 Leucanthemum vulgare ..................................................................................................35 Weiße Margerite.........................................................................................................35 Petasites hybridus...........................................................................................................36 Gemeine Pestwurz......................................................................................................36 Senecio ovatus (früher Senecio fuchsii) .........................................................................37 Fuchskreuzkraut..........................................................................................................37 Senecio jacobaea ............................................................................................................38 Jakobs-Kreuzkraut......................................................................................................38 Tanacetum vulgare..........................................................................................................38 Rainfarn.......................................................................................................................38 Taraxacum officinale ......................................................................................................39 Gemeiner Löwenzahn.................................................................................................39 Tragopogon pratensis.....................................................................................................40 Wiesen-Bocksbart.......................................................................................................40 Tussilago farfara.............................................................................................................40 Huflattich....................................................................................................................40 Berberidaceae......................................................................................................................41 Mahonia aquifolium........................................................................................................41 Gewöhnliche Mahonie................................................................................................41 Betulaceae...........................................................................................................................42 Alnus glutinosa................................................................................................................42 Schwarzerle.................................................................................................................42 Betula pendula ................................................................................................................43 (syn: Betula verrucosa)...................................................................................................43 Hängebirke..................................................................................................................43 Carpinus betulus ............................................................................................................44 Hainbuche...................................................................................................................44 Corylus avellana.............................................................................................................44 Haselnuss....................................................................................................................44 Brassicaceae........................................................................................................................45 Alliaria petiolata.............................................................................................................45 3

Gewöhnliche Knoblauchsrauke..................................................................................45 Cardamine bulbifera.......................................................................................................46 Zwiebelzahnwurz........................................................................................................46 Cardamine pratensis ......................................................................................................46 Wiesen-Schaumkraut..................................................................................................46 Hesperis matronalis........................................................................................................47 Nachtviole...................................................................................................................47 Boraginaceae.......................................................................................................................47 Echium vulgare...............................................................................................................47 Gemeiner Natternkopf................................................................................................47 Myosotis palustris...........................................................................................................48 Sumpf-Vergissmeinnicht............................................................................................48 Myosotis arvensis ...........................................................................................................49 Acker-Vergissmeinnicht.............................................................................................49 Symphytum officinale......................................................................................................49 Gemeiner Beinwell.....................................................................................................49 Campanulaceae...................................................................................................................50 Campanula persicifolia...................................................................................................50 Pfirsichblättrige Glockenblume..................................................................................50 Campanula glomerata ....................................................................................................51 Knäuel-Glockenblume................................................................................................51 Campanula patula ..........................................................................................................51 Wiesen-Glockenblume................................................................................................51 Phyteuma spicatum occidentale .....................................................................................51 Europäische Teufelskralle ..........................................................................................51 Phyteuma orbiculare ......................................................................................................52 Kugelige Teufelskralle................................................................................................52 Caryophyllaceae..................................................................................................................52 Silene latifolia.................................................................................................................52 Weiße Lichtnelke........................................................................................................52 Silene dioica ...................................................................................................................53 Rote Lichtnelke...........................................................................................................53 Silene flos-cuculi ............................................................................................................53 Kuckucks-Lichtnelke..................................................................................................53 Silene viscaria (syn: Lychnis viscaria) ...........................................................................53 Pechnelke....................................................................................................................53 Celastraceae.........................................................................................................................53 Euonymus europaeus.......................................................................................................54 Pfaffenhütchen............................................................................................................54 Cistaceae..............................................................................................................................54 Helianthemum nummularium..........................................................................................54 Sonnenröschen............................................................................................................54 Colchicaceae........................................................................................................................55 Colchicum autumnale......................................................................................................55 Herbstzeitlose..............................................................................................................55 Cornaceae............................................................................................................................56 Cornus sanguinea............................................................................................................56 Blutroter Hartriegel.....................................................................................................56 4

Crassulaceae........................................................................................................................57 Sedum reflexum...............................................................................................................57 Fetthenne.....................................................................................................................57 Sedum album ..................................................................................................................58 Weiße Fetthenne.........................................................................................................58 Cucurbitaceae......................................................................................................................58 Bryonia dioica.................................................................................................................58 Zweihäusige Zaunrübe................................................................................................58 Cupressaceae.......................................................................................................................59 Juniperus communis........................................................................................................59 Gewöhnlicher Wacholder...........................................................................................59 Dennstaedtiaceae.................................................................................................................60 Pteridium aquilinium ......................................................................................................60 Adlerfarn.....................................................................................................................60 Droseraceae.........................................................................................................................61 Drosera rotundifolia.......................................................................................................61 Rundblättriger Sonnentau...........................................................................................61 Dryopteriaceae.....................................................................................................................62 Dryopteris filix-mas.........................................................................................................62 Wurmfarn....................................................................................................................62 Equisetaceae........................................................................................................................63 Equisetum arvense...........................................................................................................63 Ackerschachtelhalm....................................................................................................63 Ericaceae.............................................................................................................................64 Vaccinium myrtillus.........................................................................................................64 Heidelbeere.................................................................................................................64 Vaccinium uliginosum ....................................................................................................65 Rauschbeere................................................................................................................65 Euphorbiaceae....................................................................................................................65 Euphorbia cyparissias.....................................................................................................65 Zypressenwolfsmilch..................................................................................................65 Mercurialis perennis.......................................................................................................66 Bingelkraut..................................................................................................................66 Fabaceae..............................................................................................................................67 Astragalus glycyphyllos...................................................................................................67 Bärenschote, Süßer Tragant........................................................................................67 Cytisus scoparius.............................................................................................................67 Besenginster................................................................................................................67 Genista tinctoria..............................................................................................................68 Färberginster...............................................................................................................68 Hippocrepis comosa........................................................................................................69 Hufeisenklee...............................................................................................................69 Laburnum anagyroides...................................................................................................70 Gewöhnlicher Goldregen............................................................................................70 Lotus corniculatus ..........................................................................................................71 Hornklee......................................................................................................................71 Onobrychis viciifolia.......................................................................................................72 Esparsette....................................................................................................................72 5

Trifolium pratense...........................................................................................................72 Wiesenklee..................................................................................................................72 Trifolium repens .............................................................................................................73 Weiß-Klee...................................................................................................................73 Trifolium montanum .......................................................................................................73 Berg-Klee....................................................................................................................73 Vicia sepinum..................................................................................................................74 Zaunwicke...................................................................................................................74 Fagaceae..............................................................................................................................74 Fagus sylvatica................................................................................................................74 Rotbuche.....................................................................................................................74 Quercus robur ................................................................................................................75 Stieleiche.....................................................................................................................75 Fumariaceae........................................................................................................................76 Fumaria officinalis..........................................................................................................76 Echter Erdrauch..........................................................................................................76 Geraniaceae.........................................................................................................................77 Geranium robertianum....................................................................................................77 Stinkender Storchschnabel..........................................................................................77 Geranium sylvaticum ......................................................................................................78 Wald-Storchschnabel..................................................................................................78 Grossulariaceae...................................................................................................................78 Ribes nigrum...................................................................................................................78 Schwarze Johannisbeere.............................................................................................78 Ribes uva-crispa .............................................................................................................79 Stachelbeere................................................................................................................79 Hypericaceae.......................................................................................................................79 Hypericum perforatum....................................................................................................79 Echtes Johanniskraut...................................................................................................79 Juglandaceae.......................................................................................................................80 Juglans regia...................................................................................................................80 Walnuss.......................................................................................................................80 Lamiaceae............................................................................................................................81 Ajuga reptans..................................................................................................................81 Kriechender Günsel....................................................................................................81 Origanum vulgare...........................................................................................................82 Echter Dost, „Oregano“..............................................................................................82 Salvia pratensis...............................................................................................................83 Wiesensalbei...............................................................................................................83 Thumus serpullum...........................................................................................................83 Feldthymian, Quendel.................................................................................................83 Liliaceae...............................................................................................................................84 Polygonatum oduratum...................................................................................................84 Echtes Salomonsiegel.................................................................................................84 Polygonatum multiflorum ...............................................................................................85 Wald-Salomonsiegel...................................................................................................85 Linaceae...............................................................................................................................85 Linum catharticum..........................................................................................................85 6

Purgier-Lein................................................................................................................85 Malvaceae............................................................................................................................86 Tilia cordata....................................................................................................................86 Winterlinde.................................................................................................................86 Menianthaceae....................................................................................................................87 Menyanthes trifoliata .....................................................................................................87 Bitterer Enzian, Fieberklee.........................................................................................87 Oleaceae...............................................................................................................................87 Fraxinus excelsior...........................................................................................................87 Gemeine Esche............................................................................................................87 Onagraceae..........................................................................................................................88 Epilobium palustre .........................................................................................................88 Sumpf-Weidenröschen................................................................................................88 Epilobium angustifolium ................................................................................................89 Waldweidenröschen....................................................................................................89 Orchidaceae.........................................................................................................................90 Cephalanthera damasonium...........................................................................................90 Weißes Waldvöglein...................................................................................................90 Dactylorhiza maculata....................................................................................................90 Geflecktes Knabenkraut..............................................................................................90 Gymnadenia conopsea....................................................................................................91 Händelwurz.................................................................................................................91 Ophrys apifera.................................................................................................................91 Bienen-Ragwurz.........................................................................................................91 Ophrys insectifera...........................................................................................................92 Mücken-Ragwurz........................................................................................................92 Orchis mascula................................................................................................................92 Männliches Knabenkraut............................................................................................92 Orchis purpurea..............................................................................................................93 Purpur-Knabenkraut....................................................................................................93 Orchis ustulata................................................................................................................93 Brand-Knabenkraut.....................................................................................................93 Platanthera bifolia..........................................................................................................94 Kuckucksblume, Weiße Waldhyazinthe.....................................................................94 Orchideae............................................................................................................................94 Listera cordata ...............................................................................................................94 Kleines Zweiblatt........................................................................................................94 Papaveraceae.......................................................................................................................95 Chelidonium majus..........................................................................................................95 Schöllkraut..................................................................................................................95 Papaver dubium..............................................................................................................96 Saatmohn.....................................................................................................................96 Papaver bracteatum .......................................................................................................96 Arznei-Mohn...............................................................................................................96 Papaver rhoeas...............................................................................................................96 Klatschmohn...............................................................................................................96 Pinaceae...............................................................................................................................97 Picea abies......................................................................................................................97 7

Fichte...........................................................................................................................97 Plantaginaceae....................................................................................................................98 Digitalis purpurea...........................................................................................................98 Roter Fingerhut...........................................................................................................98 Plantago lanceolata........................................................................................................99 Spitzwegerich..............................................................................................................99 Plantago major .............................................................................................................100 Großer Wegerich.......................................................................................................100 Veronica officinalis.......................................................................................................100 Echter Ehrenpreis, Wald-Ehrenpreis........................................................................100 Polygalaceae......................................................................................................................101 Polygala amara.............................................................................................................102 Bittere Kreuzblume...................................................................................................102 Polygala vulgaris .........................................................................................................102 Gewöhnliche Kreuzblume........................................................................................102 Polygonaceae.....................................................................................................................102 Persicaria bistorta ........................................................................................................103 (syn: Polygonum bistorta, Bistorta officinalis).............................................................103 Schlangen-Knöterich, ...............................................................................................103 Wiesen-Knöterich.....................................................................................................103 Rumex obtusifolius........................................................................................................104 Bitterampher.............................................................................................................104 Rumex acetosa ..............................................................................................................104 Wiesen-Sauerampfer.................................................................................................104 Primulaceae.......................................................................................................................104 Primula veris.................................................................................................................105 Wiesenschlüsselblume..............................................................................................105 Ranunculaceae..................................................................................................................105 Aconitum napellus.........................................................................................................106 Blauer Eisenhut.........................................................................................................106 Aconitum lycoctonum ...................................................................................................106 Wolfs-Eisenhut.........................................................................................................106 Aquilegia vulgaris.........................................................................................................107 Akelei........................................................................................................................107 Caltha palustris.............................................................................................................108 Sumpfdotterblume.....................................................................................................108 Pulsatilla vulgaris.........................................................................................................108 Gemeine Küchenschelle............................................................................................108 Ranunculus acris...........................................................................................................109 Scharfer Hahnenfuß..................................................................................................109 Ranunculus repens........................................................................................................110 Kriechender Hahnenfuß............................................................................................110 Rhamnaceae......................................................................................................................110 Rhamnus frangula.........................................................................................................111 Faulbaum...................................................................................................................111 Rosaceae............................................................................................................................111 Alchemilla xanthochlora...............................................................................................111 Gewöhnlicher Frauenmantel.....................................................................................111 8

Crataegus monogyna.....................................................................................................112 Eingriffeliger Weißdorn............................................................................................112 Filipendula ulmaria.......................................................................................................113 Echtes Mädesüß........................................................................................................113 Fragaria vesca .............................................................................................................114 Walderdbeere............................................................................................................114 Geum urbanum..............................................................................................................115 Echte Nelkenwurz.....................................................................................................115 Geum rivale ..................................................................................................................116 Bach-Nelkenwurz.....................................................................................................116 Potentilla erecta............................................................................................................116 Blutwurz....................................................................................................................116 Potentilla palustris........................................................................................................117 Sumpffingerkraut......................................................................................................117 Prunus spinosa..............................................................................................................118 Schlehe......................................................................................................................118 Prunus avium ................................................................................................................118 Vogelkirsche.............................................................................................................118 Pyrus communis............................................................................................................119 Wilde Birne...............................................................................................................119 Rosa canina...................................................................................................................120 Hundsrose.................................................................................................................120 Rubus idaeus.................................................................................................................120 Himbeere...................................................................................................................120 Sanguisorba minor........................................................................................................121 Kleiner Wiesenknopf................................................................................................121 Sanguisorba officinalis .................................................................................................122 Großer Wiesenknopf.................................................................................................122 Sorbus aucuparia..........................................................................................................122 Eberesche, Vogelbeerbaum.......................................................................................122 Rubiaceae..........................................................................................................................123 Cruciata laevipes...........................................................................................................123 Kreuzlabkraut............................................................................................................123 Galium aparine.............................................................................................................124 Klebendes Labkraut..................................................................................................124 Galium mollugo.............................................................................................................124 Wiesen-Labkraut.......................................................................................................124 Galium uliginosum .......................................................................................................124 Moor-Labkraut..........................................................................................................124 Galium odoratum..........................................................................................................125 Waldmeister..............................................................................................................125 Salicaceae..........................................................................................................................126 Salix alba.......................................................................................................................126 Silberweide...............................................................................................................126 Salix caprea ..................................................................................................................127 Salweide....................................................................................................................127 Sapindaceae.......................................................................................................................127 Acer campestris.............................................................................................................127 9

Feldahorn..................................................................................................................127 Acer platanoides............................................................................................................127 Spitzahorn.................................................................................................................127 Acer pseudoplatanus.....................................................................................................128 Bergahorn..................................................................................................................128 Aesculus hippocastanum...............................................................................................128 Gewöhnliche Rosskastanie.......................................................................................128 Saxifragaceae....................................................................................................................129 Saxifraga granulata.......................................................................................................129 Körner-Steinbrech.....................................................................................................129 Scrophulariaceae..............................................................................................................130 Rhinanthus minor..........................................................................................................130 Kleiner Klappertopf..................................................................................................130 Scrophularia nodosa ....................................................................................................131 Knotige Braunwurz...................................................................................................131 Verbascum phlomoides.................................................................................................132 Filz-Königskerze.......................................................................................................132 Veronica chamaedrys....................................................................................................133 Gamander Ehrenpreis................................................................................................133 Sphagnaceae......................................................................................................................134 Sphagnum......................................................................................................................134 Torfmoose.................................................................................................................134 Taxaceae............................................................................................................................134 Taxus baccata................................................................................................................134 Eibe...........................................................................................................................134 Urticaceae..........................................................................................................................135 Urtica dioica.................................................................................................................135 Große Brennnessel....................................................................................................135 Violaceae...........................................................................................................................136 Viola palustris...............................................................................................................136 Sumpfveilchen..........................................................................................................136 Viola riviniana ..............................................................................................................137 Hain-Veilchen...........................................................................................................137 Quellenverzeichnis................................................................................................................138 Abbildungsverzeichnis..........................................................................................................139 Strukturformelverzeichnis...................................................................................................155

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Standorte Kalvarienberg Alendorf

Abbildung 1: Kalvarienberg Alendorf. Zu sehen ist die Vegetation eines Mangelrasenstandorts. Der Kalvarienberg in Alendorf ist ein typischer Magerrasenstandort. Man erkennt ihn an dem eher bräunlichen statt grünen Rasen mit wenigen Pflanzen. Hier handelt es sich um einen Kalkmagerrasen (Festuco-Brometea), dessen Blumen vor allem Orchideen sind. Es gibt wenig Nährstoffe, die auch durch ständige Beweidung ohne Düngung entstehen kann [1].

Großstandort Gerolstein Gerolstein befindet sich heute dort, wo vor 400 Millionen Jahren Vulkane ausbrachen und Wasser die Lava abkühlte. Dadurch entstanden unter anderem die aus dem Boden senkrecht ragenden Dolomitenfelsen, die 380 Millionen Jahre alt sind. [2]Gerolstein gehört zur Kalkeifel mit Halbtrockenrasen, auf denen Wacholderwiesen anzufinden sind. Die früheren Magerwiesen wurden durch Schafbeweidung wieder aufgewirtschaftet [3].

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Abbildung 2: Gerolsteiner Kalkeifel. Zu sehen ist ein bewachsener Vulkan mit einem satten Rasen.

Devonkalkstandort Hier wachsen Pflanzen, die mit viel Calciumcarbonat gut zurecht kommen, da bei Kalkböden Wasser schnell verdunstet und der Boden trockener und wärmer im Vergleich zu anderen Böden ist. Der Mineralstoffvorteil an Calcium- und Hydrogencarbonat-Ionen bei Kalkböden ermöglicht es Pflanzen, besser zu gedeihen. Calciumcarbonat puffert ebenfalls bei saurem Regen, wodurch die Pflanzen vor Schwermetallen geschützt sind. Außerdem wird Stickstoff auf Kalkböden schneller mineralisiert. Hier findet sich eine besonders artenreiche Vegetation an calciolen Arten [4].

Fossilstandort Nerother Kopf Hier befindet sich ein Vulkan, der vor circa 15 000 Jahren entstand und die Vulkane der Eifel mitbegründete. Die Erde besteht aus Lavagestein, das aufstieg und als Lavafelsen, ein poröses Schlackengestein, erstarrte [7]. Hier kann man gut den Landgang der Pflanzen nachvollziehen.

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Kalktrockenrasen Alendorf Wie alle Trockenrasen entstand auch der Kalktrockenrasen in Alendorf durch exzessives Nutzen der Weideflächen ohne Düngung, sodass sie trocken und nährstoffarm zurück geblieben sind. Auf Kalktrockenrasen findet sich eine hohe Biodiversität [8], da Kalkboden wasserdurchlässiger ist als andere Böden und somit der Pflanze einen wärmeren und trockeneren Standort bietet, zusätzlich vor Schwermetallen schützt und Calcium- und Hydrogencarbonat-Ionen reich ist und außerdem Stickstoff schnell verstoffwechselt werden kann [6]. Hier sind besonders viele Orchideen anzutreffen.

Abbildung 3: Kalktrockenrasen. Zu sehen sind viele Gräser und einige Sträucher und Bäume, die mit Mangelrasen zurechtkommen.

Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau Hier gibt es wenige Nährstoffe kombiniert mit einem warm-trockenem Klima. Hier lebende Pflanzen haben sich auf Trockenheit beispielsweise durch Blattbehaarung oder Blattbewachsung eingestellt. Besonders Pflanzen, die gut Stickstoff binden können wie Fabaceae ziehen aus diesem nährstoffarmen Gebiet einen günstigen Standort mit wenig Konkurrenz. So sind hier vor allem Kleearten, Esparsetten und verschiedene Orchideenarten beheimatet [9].

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Abbildung 4: Magerrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau. Zu sehen sind Blumen mit violetten Blüten sowie vereinzelt scharfer und kriechender Hahnenfuß.

Moorstandort Bragphenn Das Hochmoorgebiet Bragphenn entstand vor etwa 7 000 Jahren. Vorraussetzung dafür war das flache Land, häufige Niederschlage, ein Boden, auf dem sich Wasser staute und exzessive Beweidung von Schafen und Kühen. Da sie rar geworden sind, weil sie in der Vergangenheit oft zerstört wurden, weil es sich landwirtschaftlich nicht nutzen ließ, werden sie heute gezielt geschützt. Hier leben besonders Torfmoose, da sie über die gesamte Oberfläche Wasser- und Nährstoffaustausch durchführen können. Dadurch werden Säuren in die Umwelt entlassen, wodurch ein für Moore typisches saures Milieu entsteht. Während sich mit der Zeit die unteren Bestandteile des Torfmooses zersetzen und so Torf entsteht, können die oberen Bestandteile weiterleben. Dadurch entstanden über Jahrtausende hinweg Torfschichten, in denen auch Überreste anderer Pflanzen, die von Torfmoosen umschlungen wurden, anzufinden sind. Das Moor besitzt sehr wenige Nährstoffe und mit seinem sauer-feuchten Klima ist es nur für Spezialisten als Standort geeignet. Das saure Milieu sorgt für konservierende Eigenschaften des Moors, sodass durch Analyse des Moors Pflanzen von vor Jahrhunderten und Jahrtausenden noch gut erhalten sind und Aufschluss über die Vegetationsgeschichte gibt [10].

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Moorstandort Hohes Venn

Abbildung 5: Hohes Venn. Zu sehen sind unbewirtschaftete Torfheiden, die von Pfeifengras durchwachsen sind. Das Hohe Venn enthält vier verschiedene Biotopstandorte: die „Trockene Moorheide“, die „Feuchte Moorheide“, das „Niedermoor“ und das „Hochmoor“. Die Trockene Moorheide enthält lehmigen Boden, das Wasser schnell abfließen lässt. Sie sind entstanden, als der ursprüngliche Buchenwald abgeholzt wurde, um sie als Weidefläche zu nutzen. Hier sind hauptsächlich Sträucher und harte Gräser aufzufinden. Die Feuchte Moorheide entstand ebenfalls durch Waldabholzung, jedoch enthält sie etwas wasserspeichernde Torfschicht. Hier finden sich Torfmoose wie Sphagnum-Arten, typische Sumpfpflanzen und Wollgras. Eine dickere Torfschicht findet sich in der Nähe von Wasserquellen. Dort können Pflanzen auch noch aus Mineralboden Nährstoffe gewinnen. Es ist ein sehr feuchter Standort und wird Niedermoor genannt. Dort finden sich hauptsächlich Sumpfpflanzen, also Sumpfveilchen, Blutauge, Sumpfweideröschen, Schlangenknöterich und so weiter. Sehr viel Torf sammelt sich dort an, wo sich Wasser staut. So entsteht das Hochmoor, das eine Torfschicht von über einem Meter ausbilden kann. Hier gibt es verschiedene Moose, die Moosbeere und Wollgras. An stets feuchten Stellen wächst sogar der rundblättrige Sonnentau [11].

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Nohner Wasserfall

Abbildung 6: Nohner Wasserfall. Zu sehen ist der künstliche Quellbach, der ins Tal fließt. Auf dem Kalkstein ist deutlich eine hohe Moosschicht zu erkennen. Als 1912 eine Eisenbahnstrecke gebaut wurde, hat man drei Quellbäche mithilfe einer Röhre zu einem zusammengeführt und unter die Bahngleise geleitet. Dieser künstliche Bach fällt in ein Tal, auf dessen Kalkfels seither Moos und Kieselalgen wachsen. Das Moos wächst ständig weiter und bildet stetig neues, poröses Sintergestein [12]. Hier leben Pflanzen, die mit Feuchtigkeit und Kalkboden besonders gut gedeihen.

Sumpfstandort Kratersee Der Kratersee entstand, als vor etwa 80 000 Jahren ein Vulkan explodierte und sich in seinem Schlackenkegelkrater Wasser gesammelt hatte. Der Windsborn Kratersee ist der einzige Kratersee nördlich der Alpen [13]. Der See ist mit einer Tiefe von unter zwei Metern nicht sehr tief und enthält nur nährstoffarmes Wasser. Der Grund ist, dass weder Wasser weder zu- noch abfließen kann. Die einmalige Sumpfvegetation drumherum steht unter Naturschutz [14].

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Abbildung 7: Windsborn-Kratersee. Zu sehen ist der trübe See umgeben von Sumpfvegetation.

Totenmaar

Abbildung 8: Totenmaar. Zu sehen ist ein klarer See und viel darum liegende Vegetation. Das Totenmaar, auch Weinfelder Maar, gehört zu den Dauner Maaren. Um ihn herum befindet sich ein Tuffwall [15]. Das Totenmaar ist entstanden, als Vulkanmagma austrat und mit Wasser verdampft ist. Daraus entstand eine starke Explosion, der einen Krater formte. Als 17

sich dieser Krater mit nachfließendem Wasser füllte, entstand ein Maar [16].

Trockenrasenstandort

Abbildung 9: Trockenrasen. Zu sehen ist eine ungemähte Wiese mit verschiedenen weißen und violetten Blütenpflanzen. Trockenrasen entsteht an trockenen Wiesen, die nicht gedüngt werden, nachdem sie durch Abholzung, Rodung und landwirtschaftliche Nutzung aus Trockenwäldern gewonnen wurden. An trockenen und sonnigen Flecken leben besonders seltene Pflanzen, die sich durch Behaarung, Wachsblätter oder kleine Blätter an diese speziellen Bedingungen angepasst haben. Es wachsen verschiedene Gräser, Sträucher und Orchideen [17].

Unterburg in Niedermanderscheid Die Unterburg in Niedermanderscheid ist ein typischer Felsstandort. Dort ist nur wenig Humus vorhanden, das sich nach und nach durch Gesteinsverwitterung bildet. Die Lebensbedingungen für Pflanzen an einem Felsstandort ist extrem, da sich Steine stark aufwärmen, die Wärme aber schwer wieder abgeben. Wegen Wind ist auch wenig Wasser für Pflanzen vorhanden, da es zu schnell trocknet, im Winter sind die Pflanzen Frost schutzlos ausgeliefert, da der Schnee von den Felsen entweder abfällt oder vom Wind weggepustet wird. Diese extreme Trockenheit und Temperaturschwankungen ermöglichen es nur Pflanzen, die sehr gut Wasser speichern können und wetterresistent sind, zu überleben [1]. 18

Abbildung 10: Unterburg in Niedermanderscheid. Zu sehen sind verschiedene Felsformationen, Gesteinsarten und Felsvegetationen. Die Unterburg besteht aus steilem, bröckeligem, geschiefertem Gestein, das vereinzelt rötlichen Bundsandstein aufweist. Höhere Pflanzen siedeln sich an Standorten an, wo sich etwas Humus ansammeln konnte, also an Felsbänder, Felsspalten und Felsköpfe. In Felsspalten wird der Humus vor Wind und Wasser geschützt, außerdem ist das sich ansammelnde Wasser vor Verdunstung geschützt. Pflanzen mit langen Wurzeln haben hier einen Vorteil, da sie so an mehr Wasser kommen. Die Felsspalte schützt zusätzlich vor extremen Temperaturschwankungen [2]. An Felsbändern und Felsköpfen sind die Wasservorräte geringer, die Trockenheit stärker und die Temperaturschwankungen stärker für die Pflanzen. Dort können sich nur Spezialisten wie Sedum-Arten ansiedeln, da sie verdickte Blätter als Wasserspeicherorgan besitzen. Andere Arten sind durch verdickte Cuticula, Behaarung, kleine, gewachste, gefaltete oder gerollte Blätter angepasst [2].

Waldvulkan Arensberg Der Arensberg ist eine Vulkankuppe mit dem größten Basaltvorkommen in der Region. Er hatte zwei Ausbruchsperioden, die ungefähr 32 bis 24 Millionen Jahre her sind. In der ersten trug er Schiefer und Sandstein aus dem Unterdevon, Kalkstein aus dem Mitteldevon und Bundsandstein und Muschelkalkstein aus dem Trias hervor. Bruchstücke dieser Gesteine sind 19

herausgeschleudert worden, die als Tuff an der Oberfläche liegen. Durch den hervorgetriebenen Kalkstein wurden durch Hitzekontakt Kalksilikat Mineralien gebildet. Durch einen Stollen gelangt man zum alten Basaltsteinbruch, wo sich der Vulkanschlot auffinden ließ. Während der zweiten Ausbruchphase blieb Lava im Schlot stecken und erkaltete, wodurch sich Risse und für den Arensberg charakteristische Säulenformate bildeten [18]. Hier befinden sich vor allem Pflanzen, die auf Kalk- und Silikatboden gut gedeihen sowie Felsvegetation.

Abbildung 11: Arensberg. Zu sehen ist Vegetation auf Kalk- und Silikatboden sowie Basaltund Tufffragmente.

Wiesenstandort Nerother Kopf Wiesen entstehen durch landwirtschaftliche Nutzung von Grasflächen zur Heuproduktion. Durch Mähen kommt es zur ständigen Vernichtung der angesiedelten Pflanzen, sodass sich vor allem Pflanzen wie der Hahnenfuß oder Klee vorfinden lassen [19].

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Familien Adoxaceae Sambucus nigra Schwarzer Holunder Adoxaceae (früher Caprifoliaceae) Standorte Totenmaar, Moorstandort Bragphenn Merkmale Sambucus nigra ist ein hoher Strauch, dessen Äste weißes Mark enthalten. Seine Blätter sind gefiedert, seine Blüten sind in Dolden angeordnet, die schwarze, saftreiche Beeren als Früchte ausbilden. Drogenbezeichnung Sambuci flos, Sambuci fructus

Abbildung 12: Blühender Sambucus nigra.

Inhaltsstoffe Sambuci flos und Sambuci fructus besitzen einen hohen Anteil an Flavonolen, von denen Rutosid, Isoquercitrin und Hyperosid die Hauptflavonole bilden. Sambuci flos enthalten desweiteren Chlorogensäure und Triterpene, von denen α- und β-Amyrin Hauptbestandteile sind. Sambuci fructus besitzt einen hohen Gerbstoffanteil und Anthocyane der Cyanidinglykoside (hauptsächlich Sambucin, Sambucyanin und Chrysanthemin). Sambuci semen enthalten Cyanglucoside, das Fruchtfleisch enthält Lektine.

Wirkung Sambuci flos könnten harntreibend, abführend, schwach entzündungshemmend und antiviral wirken. Sambuci fructus wirken sehr antioxidativ aufgrund des Anthocyangehalts. 21

Anwendung Traditionell wendet man Sambuci flos bei Entzündungen der oberen Luftwege und bei allergischem Schnupfen an. Sie sind außerdem in Lebensmitteln wie Holundersekt oder Holunderblütensirup enthalten. Sambuci fructus werden als natürlicher Farbstoff genutzt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 310.

Apiaceae Anthriscus sylvestris Wiesen-Kerbel Apiaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Totenmaar, Moorstandort Bragphenn Merkmale Anthriscus sylvestris ist eine hochwachsende Pflanze mit langen Fiederblättern. Die weißen Abbildung 13: Blühender Anthriscus Blüten stehen in doppelten Dolden. sylvestris. Drogenbezeichnung Aufgrund der vermuteten mutagenen und carcinogenen Wirkung wird Anthriscus sylvestris pharmazeutisch nicht angewandt. Inhaltsstoffe Anthriscus sylvestris enthält Cumarine und Furanocumarine. Wirkung Furanocumarine interkalieren die DNA und wirken als Quervernetzer von DNA Basen. Dadurch kommt es zu Mutationen und Karzinomen. Anwendung Die in Anthriscus sylvestris enthaltenen Furanocumarine werden bei der Behandlung von Psoriasis und Vitiligo verwendet. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 427f.

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Heracleum sphondylium Wiesen-Bärenklau Apiaceae Standorte Fossilstandort Nerother Kopf Merkmale Heracleum sphondylium besitzt gefiederte Blätter und wird bis zu 150 cm hoch. Die Doldenstellung der Blüten sticht heraus. Drogenbezeichnung Heracleum sphondylium ist giftig und daher pharmazeutisch obso- Abbildung 14: Blühender Heracleum sphondylium. let. Inhaltsstoffe Heracleum sphondylium enthält viel Furanocumarine und ätherisches Öl. Wirkung Furanocumarine diffundieren in Zellen und können dort DNA interkalieren. Unter Lichteinfluss quervernetzen sie DNA Basen, sodass es zu Apoptose oder Mutation der Zellen kommt. Anwendung Extrakte werden als Likör- und Alkoholzusatz verwendet. p-Cymen Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 140.

Apocynaceae Vinca minor Kleines Immergrün Apocynaceae Standorte Großstandort Gerolstein Merkmale Kleine, gegenständige, glänzende Blätter an einer Pflanze mit kriechenden Sprossen und rad23

förmigen, lilablauen Blüten. Drogenbezeichnung Vincae minoris folium Inhaltsstoffe Verschiedene Monoterpenindolalkaloide, von denen Vincamin am wichtigsten ist. Des Weiteren sind Vincin und phenolische Verbindungen enthalten. Wirkung Vinca minor hat einen blutdrucksenkenden, krampflösenden, blutzuckersenkenden, immunstimulierenden, zytotoxischen und schmerzstillenden Effekt. Die Hirndurchblutung wird verbessert, was die Hirnversorgung positiv beeinflusst. Anwendung Abbildung 15: Vinca minor. Vinca minor wird als Rohstoff zur Gewinnung von Vincamin verwendet. Vincamin wird bei Schwindel und Gedächtnisverlust als Symptome bei Störungen der Hirndurchblutung im Alter angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 370.

Vincetoxicum hirundinaria Weiße Schwalbenwurz Apocynaceae Standorte Großstandort Gerolstein Merkmale Vincetoxicum hirundinaria wird bis zu 120 cm hoch und besitzt bis zu 10 kleine, eiförmige Blätter. Ihre Blätter sind von weißer, gelber oder grünlicher Farbe. Inhaltsstoffe Vincetoxicum hirundinaria enthält Vincetoxin, ein Steroidglykosidgemisch, und Tylophorin. Abbildung 16: Blühende Wirkung Typische Symptome einer Vergiftung mit Vincetoxi- Vincetoxicum hirundinaria. 24

cum hirundinaria sind vermehrte Speichelproduktion, Erbrechen und Durchfall. Bei der Aufnahme größerer Mengen kommt es zu Muskellähmungen und schließlich zum Atemstillstand. Sofortmaßnahmen Bei Verdacht einer Vergiftung mit Vincetoxicum hirundiaria sollte sofort Erbrechen ausgelöst werden und Medizinkohle verabreicht werden. Quelle Hansel, R., Rimpler, H., Keller, K., Schneider, G., Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis (Berlin, Heidelberg, New York, London, Paris, Tokyo, Budapest: Springer). S. 1139 Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 113, S. 418. http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=5&taxon_id=220014178 [11.10.15, 21:22]

Araceae

Arum maculatum Gefleckter Aronstab Araceae Standorte Waldvulkan Arensberg Merkmale Arum maculatum besitzt große, grüne Blätter. Seine Früchte sind rot. Drogenbezeichnung Ari rhizoma Inhaltsstoffe Arum maculatum enthält Polysaccharide, Saponine und Oxalate.

Abbildung 17: Arum maculatum.

Wirkung Polysaccharide wirken als Schleimstoffe. Anwendung Arum maculatum wird innerlich als Tonikum angewandt, äußerlich bei Geschwüren.

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Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 439.

Araliaceae

Hedera helix Gewöhnlicher Efeu Araliaceae Standorte Großstandort Gerolstein Merkmale Hedera helix Gegenstände, bäuden oder Blätter sind grün.

wächst entlang hoher beispielsweise an GeLaternenpfählen. Die wechselständig und Abbildung 18: Hedera helix.

Drogenbezeichnung Hederae folia Inhaltsstoffe Hedera helix enthält Saponine und Iridoidglucoside. Wirkung Saponine stimulieren den Nervus vagus der Magenschleimhaut und führen so zu einer vermehrten Wasserabgabe in den Bronchien, wodurch Schleim verflüssigt wird. Anwendung Hedera helix Extrakte werden oft in Kombination mit Primula veris Extrakten als unterstützende Therapie bei Bronchitis und schleimigem Husten eingesetzt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 399

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Asparagaceae Convallaria majalis Maiglöckchen Asparagaceae (früher Convallariaceae) Standorte Großstandort Gerolstein Merkmale Convallaria majalis besitzt ein unterirdisches Rhizom, weswegen es ihr möglich ist, mehrere Jahre Abbildung 19: Convallaria majalis. zu überdauern. Auffallend sind zwei elliptische Laubblätter und weiße, glockenförmige Blüten, die in einer Traube angeordnet sind. Sie bildet kleine, rote Beeren als Früchte aus. Drogenbezeichnung Convallariae herba, Convallariae flos Inhaltsstoffe Convallaria majalis enthält verschiedene Herzglykoside mit einem Hauptanteil an Convallatoxin, außerdem Convallosid, Convallatoxol, Locundjosid. Zusätzlich enthalten sind Saponine. In den unterirdischen Pflanzenteilen ist die toxische Aminosäure Azetidin-2-carbonsäure enthalten. Wirkung Convallatoxin hemmt die Na+-K+-Pumpe und erhöht dadurch die intrazelluläre Ca 2+-Konzentration. Eine erhöhte Calcium-Ionen Konzentration wirkt sich positiv auf den Herzmuskel und den inneren Herzwiderstand aus, wodurch es die Herzeffektivität verbessert. Anwendung Convallaria majalis wird bei altersbedingter Herzinsuffizienz angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 122

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Aspleniaceae Asplenium rutamuraria Mauerraute Aspleniaceae Standorte Burg Unterburg in Niedermanderscheid Merkmale Asplenium rutamuraria besitzt grüne Blätter, die aus Felsspalten hervorragen. Drogenbezeichnung Asplenium rutamuraria ist pharmazeutisch obsolet.

Abbildung 20: Asplenium rutamuraria.

Inhaltsstoffe Gerbstoffe, Schleimstoffe und Flavonoide.

Wirkung Aspleniaceae wirken verdauungsfördernd, wundheilend und diuretisch. Anwendung Bei Störungen des Magen-Darm-Trakts und bei Verletzungen. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 440.

Asteraceae Achillea millefolium

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Gemeine Schafgarbe Asteraceae Standorte Mangelstandort Herschweiler Plateau Merkmale Achillea millefolium hat viele unterirdische Rhizome und mehrfach gefiederte Blätter. Die weißen und selten rosafarbenen Blütenköpfchen stehen in Doldentrauben. Abbildung 21: Blühende Achillea millefolium. Drogenbezeichnung Millefolii flos, Milefolii herba Inhaltsstoffe Achillea millefolium enthält Pyrrolidinalkaloide, Flavonoide und weitere flüchtige Substanzen, darunter Sesquiterpenlactone und Azulene. Wirkung Achillea millefolium wirkt antibakteriell und entzündungshemmend, was wahrscheinlich den Sesquiterpenlactonen und Azulenen zuzuschreiben ist. Seine Flavonoide wirken als Krampflöser, Alkaloide senken Fieber und Blutdruck. Anwendung Bei Erkältungen, Fieber, Bluthochdruck und Arthritis findet Achillea millefolium traditionelle Anwendungsmethoden. Mittlerweile wird sie auch bei Verdauungsproblemen und bei Appetitmangel verwendet. Äußerlich hilft sie als Badezusatz für Unterleibsschmerzen von Frauen. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 33.

Antennaria dioica Gemeines Katzenpfötchen Asteraceae Standorte Kalvarienberg Merkmale Antennaria dioica bildet silbrige Blättchen aus und besitzt weiß bis rosafarbene Blütenköpf29

chen. Drogenbezeichnung Antennariae flos Inhaltsstoffe Antennaria dioica enthält verschiedene Flavonoide und Glykoside des Luteolins, Quercetins, Apigenins und Kämpferols. Außerdem ist Arenarin und wahrscheinlich Sesquiterpenlactone vorhanden. Wirkung Traditionell werden die antioxidativen, antibakteriellen und krampflösenden Effekte genutzt. Die Droge soll die Sekretion von Magensaft und Bauchspeicheldrüse ankurbeln. Anwendung Antennaria dioica wird bei Problemen des Magen-Darm Trakts sowie als Schönheitsdroge bei Teemischungen angewandt. Außerdem wirkt sie harntreibend und unterstützt bei Entzündungen der Gallenblase und der Harnwege. Extrahierte Wirkstoffe der Pflanze werden in Fer- Abbildung 22: Antennaria dioica. tigpräparaten zur Stimulierung des Gallenflusses verwendet. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 181.

Arctium lappa Große Klette Asteraceae Standorte Waldvulkan Arensberg Merkmale Arctium lappa besitzt große grüne Blätter und violette Blütenköpfchen, die von borstigen, hakenförmigen Hüllblättern umge- Abbildung 23: Arctium lappa. ben sind.

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Drogenbezeichnung Arctii radix Inhaltsstoffe Arctii radix enthält Polyacetylene wie Arctinal und Lappaphen. Sein ätherisches Öl enthält viel Inulin und Triterpene. Wirkung Arctii radix wirkt harntreibend und blutdrucksenkend, antimikrobiell und entzündungshemmend unter anderem aufgrund einer Hemmung der cAMP-Phosphodiesterase, die Lignane und Polyacetylene verursachen. Anwendung Arctii radix können als Kaltaufguss innerlich eingenommen werden. Arctii radix ist auch in Tabletten, Pudern und Tinkturen gegen Rheuma und Hautprobleme enthalten. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 57.

Artemisia vulgaris Gemeiner Beifuß Asteraceae Standorte Devonkalkstandort Merkmale Artemisia vulgaris besitzt stark eingeschnittene Blätter, die auf der Oberseite grün, auf der Unterseite silberfarben sind. Die Blütenköpfe sind weiß-gelblich oder rot-bräunlich und stehen in einer Rispe. Drogenbezeichnung Artemisiae herba Inhaltsstoffe Abbildung 24: Artemisia Artemisia vulgaris enthält Mono- und Sesquiterpene, von vulgaris. denen 1,8-Cineol, Campher, Linalool und Thujon für die Wirkung am entscheidendsten sind. Wirkung Die Bitterstoffe in Artemisia vulgaris sorgen vermutlich für eine antimikrobielle Wirkung. Thujon ist in hohen Konzentrationen giftig. 31

Anwendung Artemisia vulgaris wird aufgrund des hohen Bitterstoffgehalts als Appetiterreger und bei Störungen des Verdauungstrakts angewandt. Traditionell wird Artemisia vulgaris bei Neurose, Depression, Angst- und Unruhezuständen und bei Schlafproblemen angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 64, 67, 421.

Bellis perennis Gänseblümchen Asteraceae Standorte Burg Unterburg in Niedermanderscheid Merkmale Kleine Blüten mit weißen Kronblättern und gelben Blüten. Abbildung 25: Bellis perennis. Drogenbezeichnung Bellis flos, Bellis herba Inhaltsstoffe Bellis perennis enthält Triterpensaponine. Wirkung Bellis perennis besitzt expektorierende Effekte. Anwendung Bellis perennis ist indiziert bei Störungen im Magen-Darm-Trakt, bei Gallenblasenentzündungen und bei entzündlichem Hautleiden. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 441

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Centaurea nigra Schwarze Flockenblume Asteraceae Standorte Waldvulkan Arensberg Merkmale Centaurea nigra besitzt violette Blüten und längliche, behaarte Blätter. Drogenbezeichnung Centaureae flos Abbildung 26: Centaurea Inhaltsstoffe nigra. Centaurea nigra enthält Sesquiterpene und Sesquiterpenlactone. Wirkung Sesquiterpenlactone binden an Proteine und können sie in ihrer Funktion verändern oder deaktivieren. Oft entstehen Kontaktallergien mit Pflanzen, die einen hohen Sesquiterpenlactongehalt haben. Anwendung Centaurea nigra ist pharmazeutisch nicht besonders relevant. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 317.

Cirsium arvense Ackerdistel Asteraceae Standorte Waldvulkan Arensberg Merkmale Cirsium arvense hat rosafarbene Blüten, die von spitzen Borsten umgeben sind. Abbildung 27: Cirsium arvense. 33

Drogenbezeichnung Cirsium arvense ist pharmazeutisch nicht relevant. Inhaltsstoffe Cirsium arvense enthält Saponine, Flavonoide und Sesquiterpene. Quelle http://www.luontoportti.com/suomi/de/kukkakasvit/ackerkratzdistel [11.10.15, 21:46]

Hieracium aurantiacum Großes Habichtskraut Asteraceae Standorte Sumpfstandort Kratersee, Kalvarienberg Merkmale Hieracium aurantiacum ist eine kleine Staude mit orangenen Blütenblättern. Wird sie verletzt, so tritt ein ein Milchsaft aus. Drogenbezeichnung Hieracium aurantiacum ist pharmazeutisch obsolet.

Abbildung 28: Hieracium aurantiacum.

Inhaltsstoffe Hieracium aurantiacum enthält unter anderem Sesquiterpenlactone. Wirkung Hieracium aurantiacum ist pharmazeutisch obsolet. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Hieracium pilosella Kleines Habichtskraut (Kalktrockenrasen Alendorf) Quelle http://www.baumschule-horstmann.de/orangerotes-habichtskraut-698_58938.html [11.10.15, 21:52]

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Knautia arvensis Ackerwitwenblume Asteraceae Standorte Devonkalkstandort, Mangelrasen- und Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau Merkmale Knautia arvensis hat schöne violette Blüten. Abbildung 29: Knautia arvensis.

Drogenbezeichnung Knautia arvensis ist pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Knautia arvensis enthält Disaccharide.

Quelle http://www.kaesekessel.de/kraeuter/a/ackerwitwenblume.htm [11.10.15, 21:55]

Leucanthemum vulgare Weiße Margerite Asteraceae Standorte Großstandort Gerolstein, Devonkalkstandort, Waldvulkan Arensberg, Trockenrasenstandort Merkmale Leucanthemum vulgare wird bis zu 80 cm hoch. Die gezähnten Blätter sitzen am aufrechten Stängel. Die Blüten sind körbchenförmig mit weißen Zungenblüten und gelben Röhrenblüten. Drogenbezeichnung Leucanthemum vulgare ist pharmazeutisch obsolet.

Abbildung 30: Leucanthemum vulgare.

Inhaltsstoffe Obwohl Leucanthemum vulgare Sesquiterpene und Sesquiterpenalkaloide enthält, ist sie pharmazeutisch obsolet. 35

Wirkung Leucanthemum vulgare ist pharmazeutisch obsolet. Anwendung Als schöne Gartenpflanze werden mit diesen Margeriten auch gerne Blumenkronen geflochten. Quelle http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=120&taxon_id=200024187 [11.10.15, 21:57]

Petasites hybridus Gemeine Pestwurz Asteraceae Standorte Devonkalkstandort Merkmale Petasites hybridus besitzt ein unterirdisches Rhizom und große Blätter, die erst nach dem Verblühen erscheinen. Seine violett-weißlichen Blüten sind in Körbchen in einer großen Traube angeordnet. Drogenbezeichnung Petasitidis folium, Petasitidis rhizoma Inhaltsstoffe Abbildung 31: Petasites hybridus. Petasites hybridus enthält Sesquiterpene, von denen Petasin und Isopetasin hauptsächlich für die Wirkung verantwortlich sind. Ferner enthält sie Pyrrolizidinalkaloide wie Senkirkin, Senecionin und Integerrimin. Wirkung Die Leukotrienbildung wird durch Sesquiterpene gehemmt, wodurch es zu einem krampflösenden und schmerzstillenden Effekt kommt. Anwendung Petasitidis folium zeigen einen positiven Effekt bei Migräne und chronischen Kopfschmerzen. Traditionell wurden sie auch bei Krämpfen und schmerzhafter Periode sowie äußerlich zur Behandlung von Wunden und Hautproblemen angewandt. Petasitidis rhizoma wird bei Krämpfen verschiedenster Art angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, 36

Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 255.

Senecio ovatus (früher Senecio fuchsii) Fuchskreuzkraut Asteraceae Standorte Totenmaar, Sumpfstandort Kratersee, Wiesenstandort Nerother Kopf, Moorstandort Bragphenn Merkmale Senecio ovatus kann über 1 m Höhe erreichen und besitzt gezähnte Blätter. Sie hat viele gelbe Blütenköpfe. Drogenbezeichnung Senecionis herba Inhaltsstoffe Senecio ovatus enthält Pyrrolizidin-Alkaloide, darunter SenecioAbbildung 32: Senecio nin (Hauptalkaloid), Integerrimin, Nemorensin und Retrorsin. ovatus.

Wirkung Pyrrolizidin-Alkaloide haben einen blutstillenden Effekt. Sie alkylieren außerdem DNA-Basen und sind deswegen kumulative Lebergifte, mutagen und cancerogen. Anwendung Aufgrund der Mutagenität und Cancerogenität von Senecio ovatus ist die pharmazeutische Anwendung obsolet und verboten. In der chinesischen traditionellen Medizin (TCM) werden Senecionis folium verwendet.

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Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Senecio jacobaea Jakobs-Kreuzkraut (Waldvulkan Arensberg, Mangelrasen- und Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau) Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 323, 410

Tanacetum vulgare Rainfarn Asteraceae Standorte Nohner Wasserfall Merkmale Die Blätter von Tanacetum vulgare sind doppelt gefiedert, seine gelben Blüten stehen in Trauben zungenblütenlos. Drogenbezeichnung Tanaceti flos, Tanaceti herba, Tanaceti aetheroleum; Die Droge ist aufgrund ihrer Giftigkeit heute pharmazeutisch obsolet.

Abbildung 33: Tanacetum vulgare.

Inhaltsstoffe Je nach Typ (Thujon, Campher, ...) enthält Tanaceti aetheroleum ein unterschiedliches Ölgemisch. Weiterhin sind Mono- und Sesquiterpene enthalten sowie Sterole, Triterpene, Polysaccharide, Thiophene und Sesquiterpenlactone. Wirkung Sesquiterpenlactone sind potentielle Allergene. Tanaceti aetheroleum kann Abort, Erbrechen, Mange-Darm-Probleme, Tachykardie, Ohnmacht und Tod durch Herzstillstand auslösen. Die Droge besitzt antimikrobielle und anthelmintische Eigenschaften, auch die Gallenproduktion wird durch sie angeregt. Anwendung In der traditionellen Medizin wird Tanacetum vulgare als Entwurmungskur 38

verwendet. Außerdem wird es bei Blähungen, Krämpfen und Benommenheit angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 344.

Taraxacum officinale Gemeiner Löwenzahn Asteraceae Standorte Sumpfstandort Kratersee, Moorstandort Hohes Venn Merkmale Taraxacum officinale besitzt einen rosettenförmigen Blütenstand mit stark gezähnten Blättern und gelben Blütenköpfen. Bei Verletzung scheidet ein bitterer Milchsaft aus. Drogenbezeichnung Taraxaci radix cum herba Inhaltsstoffe Taraxacum officinale enthält als Wirkstoffe Sesquiterpenlactone, Taraxacosid (Phenolcarbonsäurederivat) und Triterpene wie Taraxaste- Abbildung 34: rol und dessen Derivate. Desweiteren ist ein hoher Kalium- und Inu- Taraxacum officinale. linspiegel zu beobachten. Wirkung Sesqui- und Triterpene sorgen für eine diuretische Wirkung. Anwendung Hauptsächlich wird Taraxacum officinale als harntreibendes Mittel angewandt. Es kann allerdings auch zur Appetitanregung und bei Beschwerden des Magen-Darm-Trakts verwendet werden. Der Inulingehalt findet bei Diabetikern einen Nutzen. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 345.

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Tragopogon pratensis Wiesen-Bocksbart Asteraceae Standorte Totenmaar, Devonkalkstandort, Mangelrasen- und Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau Merkmale Tragopogon pratensis hat für Asteraceae typische, gelbe Blüten. Drogenbezeichnung Tragopogon pratensis ist pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Tragopogon pratensis enthält Inulin, Mannitol und Phytosterole.

Abbildung 35: Tragopogon pratensis.

Wirkung Tragopogon pratensis ist pharmazeutisch obsolet. Anwendung Tragopogon pratensis wird bei Diäten für Diabetiker angewandt, außerdem bei Leber- und Gallenbeschwerden. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 474.

Tussilago farfara Huflattich Asteraceae Standorte Totenmaar Merkmale Die Blätter von Tussilago farfara besitzen eine Hufeisenform. Seine Blüten sind goldgelb, die oft noch vor den Blättern entsteAbbildung 36: Tussilago farfara. hen. 40

Drogenbezeichnung Farfarae folium (syn.: Tussilaginis folium) Inhaltsstoffe Tussilago farfara hat einen sehr hohen Schleimstoffanteil. Es kommt außerdem das Sesquiterpenester Tussilagon vor. Farfarae folium haben außerdem einen Anteil an Pyrrolizidinalkaloiden. Wirkung Schleimstoffe von Tussilago farfara bilden eine Schutzschicht bei Entzündungen des HalsRachen-Raums und lindern dadurch Husten. Pyrrolizidinalkaloide wirken mutagen und cancerogen. Anwendung Traditionell wurde Farfarae folium bei Husten, Hals- und Rachenentzündungen, Asthma und Bronchitis angewandt. Aufgrund des Pyrrolizidinalkaloid-Anteils wird Tussilago farfara pharmazeutisch nicht mehr angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 358

Berberidaceae Mahonia aquifolium Gewöhnliche Mahonie Berberidaceae Standorte Großstandort Gerolstein Merkmale Mahonia aquifolium wird bis zu 180 cm hoch und bis zu 120 cm breit. Sie besitzt kleine, glänzende, grüne Blätter und gelbe Blüten. Die Früchte sind Abbildung 37: Mahonia aquifolium. klein und oval mit dunkelblauer bis schwarzer Farbe. Drogenbezeichnung Mahoniae cortex, Mahoniae radicis cortex, Mahoniae radix, Mahoniae fructus Inhaltsstoffe Verschiedene Apomorphin-, Isochinolin- und Protoberberinalkaloide, wovon Berberin das Hauptalkaloid darstellt. 41

Wirkung Protoberberinalkaloide greifen die DNA an und beeinflussen die Aktivität von Enzymen und Rezeptoren. Sie wirken so antimikrobiell, antiviral und cytotoxisch. Alkaloide der Gattung Berberidaceae wirken blutdrucksenkend. Anwendung Mahonia aquifolium wird zur Förderung der Verdauung sowie bei Problemen der Leber, Galle oder der Harnwege. Früher als Zusatz in Augentropfen gegen Konjunktivitis wird der Wirkstoff Berberin heute gegen Trachome und Durchfall eingesetzt. In der Homöopathie findet Mahonia aquifolium zudem Anwendung bei der Behandlung der Psoriasis. Quelle Gilman, E. F. (1999). Mahonia aquifolium Oregon Grapeholly (University of Florida, USA: Publication FPS-375), https://edis.ifas.ufl.edu/fp375 [11.07.2015, 18:52].

Betulaceae Alnus glutinosa Schwarzerle Betulaceae Standorte Totenmaar Merkmale Alnus glutinosa ist ein Baum mit großen, grünen Blättern. Drogenbezeichnung Abbildung 38: Alnus glutinosa mit unreifen Alni glutinosae cortex, Alni glutinosae fo- Fruchtständen. 42

lium Inhaltsstoffe Alnus glutinosa enthält Gerbstoffe, Stilbene, Triterpene und Biarylheptanoide. Wirkung Alnus glutinosa weist adstringierende, entzündungshemmende und blutstillende Effekte auf. Anwendung Anwendung in der traditionellen Medizin. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 436.

Betula pendula (syn: Betula verrucosa) Hängebirke Betulaceae Standorte Moorstandort Bragphenn, Moorstandort Hohes Venn Merkmale Betula pendula ist ein hoher Baum mit charakteristischer, weißer Baumrinde. Ihre Blätter sind doppelt gesägt und weisen keine Behaarung auf. Drogenbezeichnung Betulae folium, Betulae cortex, Betulae gemmae, Betulae pix

Abbildung 39: Betula verrucosa im Herbst.

Inhaltsstoffe Betula pendula enthält Flavonoide, von denen Hyperosid und Quercitrin am meisten für die Wirkung zuständig sind. Außerdem sind Flavonmethylester, Phenylpropanderivate, Steroidsaponine, Methylsalicylat und Harz enthalten. Betulae pix hat einen hohen Phenolanteil an Guajacol, Kresol und Pyrogallol. Wirkung Flavonoide sind zuständig für einen harntreibenden Effekt. Es ist möglich, dass durch Betula pendula vermehrt Salze ausgeschieden werden. 43

Anwendung Bei Entzündungen des Harntrakts werden Betulae folium zum Durchspülen verwendet. Dadurch wird außerdem Nieren- und Blasensteinen vorgebeugt. Sie finden außerdem bei Rheuma, Gicht und Ödemen Anwendung. Betulae pixwird äußerlich bei Hautproblemen angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 78.

Carpinus betulus Hainbuche Betulaceae Standorte Totenmaar, Nohner Wasserfall Merkmale Hainbuche hat im Gegensatz zur echten Buche ein gewelltes und leicht gezahntes Blatt. Anwendung Diese Pflanze ist pharmazeutisch obsolet.

Abbildung 40: Carpinus betulus mit Früchten.

Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Corylus avellana Haselnuss Betulaceae (früher Coryleaceae) Standorte Totenmaar, Nohner Wasserfall, Waldvulkan Arensberg Abbildung 41: Corylus avellana. 44

Merkmale Hoher Strauch mit großen, gezähnten Blättern. Seine Früchte sind Nüsse. Anwendung Die Nüsse von Corylus avellana sind essbar und eignen sich als Nahrungsmittel. Vorsicht ist geboten bei der Lagerung, da Pilze die Nüsse befallen können, die gefährliche Mycotoxine, wie Aflatoxin produzieren können. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 176. http://www.uni-saarland.de/campus/fakultaeten/professuren/naturwissenschaftlich-technischefakultaet-iii/pharmazie/professuren-fr-82-pharmazie/kiemer/lehre/bildatlas/allekategorien/botnamen/c/corylus.html [11.10.15, 22:17]

Brassicaceae Alliaria petiolata Gewöhnliche Knoblauchsrauke Brassicaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Totenmaar Merkmale Sie besitzt Kreuzblätter und vier Kronenblätter. Abbildung 42: Blühende Alliaria petiolata.

Drogenbezeichnung Alliariae petiolatae herba

Inhaltsstoffe Alliaria petiolata enthält Senfölglucoside wie Sinigrin, außerdem Vitamine A und C.

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Wirkung Beschädigt man Pflanzenteile, die Senfölglucoside enthalten, so kommen die Glucoside mit Myrosinase in Kontakt, wodurch ein Isothiocyanat (Senföl) entsteht. Dessen unpolare Reste lagern sich in Zellmembranen ein und zerstören dadurch die Zellen. Alliaria petiolata wirkt somit antimikrobiell und stark hautreizend, in höheren Konzentrationen wirkt sie hochtoxisch im Herz-Kreislauf-System, im Atemsystem, im Magen-Darm Trakt und im Urogenitalbereich. Anwendung In der traditionellen Medizin findet Alliaria petiolata Anwendung bei Erkältungen, zur Unterstützung der Wundheilung und bei Skorbut. Phytobiotisch ist sie obsolet. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 419, 436.

Cardamine bulbifera Zwiebelzahnwurz Brassicaceae Standorte Fossilstandort Nerother Kopf, Devonkalkstandort Merkmale Cardamine bulbifera ist eine kleine Pflanze mit violetten Blüten. Anwendung Cardamine bulbifera ist pharmazeutisch obsolet. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Cardamine pratensis Wiesen-Schaumkraut (Moorstandort Hohes Venn) Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

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Abbildung 43: Cardamina bulbifera.

Hesperis matronalis Nachtviole Brassicaceae (früher: Apiaceae) Standorte Devonkalkstandort Merkmale Hesperis matronalis besitzt vier violette, kreuzförmige Kronenblätter. Sie duftet nachts besonders stark. Drogenbezeichnung Hesperis matronalis ist eine in allen Pflanzenteilen Abbildung 44: Hesperis matronalis. giftige Pflanze und deswegen pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Hesperis matronalis enthält Clucosinolate sowie Cardenolide. Wirkung Glucosinolate können in hohen Mengen Hautreizung und sogar eine Herzglucosidvergiftung verursachen. Anwendung Früher wurde Hesperis matronalis verwendet, wenn Kleinkinder schmerzen beim Zahnen hatten. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 376.

Boraginaceae Echium vulgare Gemeiner Natternkopf Boraginaceae Standorte Großstandort Gerolstein 47

Merkmale Der gemeine Natternkopf wird bis zu 1,20 m hoch und besitzt aufgerichtete Blütenstände. Für Raublattgewächse typisch sind Sprossachse und Blätter mit rauen Haaren besetzt. Die Kronblätter weisen anfangs eine rötliche, später eine blaue Farbe auf. Inhaltsstoffe Der gemeine Natternkopf ist reich an Pyrrolizidin Alkaloiden, von denen Heliosupin ein Hauptbestandteil ist. Desweiteren enthält die Pflanze Echimidin, Echiumin und Heliotrin. Wirkung Die enthaltenen Pyrrolizidin Alkaloide werden in der Leber zum freien Alkaloid metabolisiert, wodurch sie als Pyrrole auf DNA-Basen stark alkylierend wirken. Dadurch entstehen Mutationen, die zum Zelltod oder zu Tumoren führen. Der Natternkopf wirkt somit als karzinogen und wird pharmazeutisch Abbildung 45: Echium vulgare. nicht angewendet. Anwendung Der gemeine Natternkopf wurde in der früheren Volksmedizin zur Blutstillung, bei Hauterkrankungen, zur Wundheilung und als Kräutertee verwendet. Sofortmaßnahmen Eine Vergiftung macht sich durch Leberbeschwerden bis hin zur Leberzirrose bemerkbar. Kohletabletten können die Alkaloide neutralisieren. Bei einer höheren Dosis ist eine Spülung des Magens empfehlenswert. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 118, S. 283f.

Myosotis palustris Sumpf-Vergissmeinnicht Boraginaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Totenmaar

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Merkmale Aufrechte, bis zu 50 cm hohe Pflanze mit leicht behaartem Stängel. Drogenbezeichnung Myosotis palustris ist eine Giftpflanze und somit pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Myosotis palustris enthält Pyrolizidin-Alkaloide. Wirkung Pyrolizidin-Alkaloide werden bei Aufnahme zu freien Alkaloiden reduziert. Diese werden in der Leber über Enzyme hydroxiliert, wodurch sie aktiviert werden. Es folgt eine Hydrolyse eines Wassermoleküls: es sind aktivierte Pyrrole entstanden, die DNA alkyliert. Myosotis palustris wirkt somit Abbildung 46: Myosotis palustris. cancerogen und mutagen. Sofortmaßnahmen Bei einer Vergiftung mit Myosotis palustris umgehend Medizinalkohle verabreichen, um eine DNA-Alkylierung zu verhindern. Bei größeren Mengen ist eine Magenspülung, beispielsweise mit Natriumsulfat, empfehlenswert. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Myosotis arvensis Acker-Vergissmeinnicht (Waldvulkan Arensberg) Quelle http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=5&taxon_id=200019137 Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 283 f.

Symphytum officinale Gemeiner Beinwell Boraginaceae

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Standorte Nohner Wasserfall Merkmale Symphytum officinale besitzt behaarte Blätter und glockenfärmige, von violett bis weißfarbene Blüten. Drogenbezeichnung Symphyti radix, Symphyti herba Inhaltsstoffe Symphyti radix besitzen einen Allantoinanteil sowie Schleimstoffe. Es kommen außerdem Pyrrolizidinalkaloide, unter anderem Intermedin, Symphytin und Echimidin, vor, sowie Gerbstoffe, Triterpene und Organosäuren. Wirkung Abbildung 47: Symphytum Allatoin soll wundheilend und Schleimstoffe reizlin- officinale. dernd wirken. Pyrrolizidinalkaloide wirken als Blutstiller, sind allerdings hepatotoxisch, cancerogen und mutagen. Anwendung Symphytum officinale darf aufgrund der Pyrrolizidinalkaloide nur äußerlich bei Muskelverletzungen und -entzündungen sowie bei Arthritis, entzündeten Drüsen, Wunden und Furunkeln angewandt werden. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 340.

Campanulaceae

Campanula persicifolia Pfirsichblättrige Glockenblume Campanulaceae Standorte Großstandort Gerolstein Merkmale Diese Glockenblumenart besitzt zusammenge50

Abbildung 48: Campanula persicifolia.

wachsene Kronenblätter und lange, pfirsichähnliche Blätter. Anwendung Diese Pflanze ist pharmazeutisch obsolet und wird als Zierpflanze gehalten. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Campanula glomerata Knäuel-Glockenblume (Kalktrockenrasen Alendorf)

Campanula patula Wiesen-Glockenblume (Trockenrasenstandort, Mangelrasen- und Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau) Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Phyteuma spicatum occidentale Europäische Teufelskralle Campanulaceae Standorte Wiesenstandort Nerother Kopf, Devonkalkstandort Merkmale Phyteuma spicatum wird bis zu 70 cm hoch und besitzt einen rundlichen Stängel, an dem Blätter sitzen. Der mittlere Blattnerv ist dunkelviolett. Die Blüten sind krallenähnlich, weswegen die Pflanze auf ihren Namen kam. Drogenbezeichnung Abbildung 49: Phyteuma Phyteuma spicatum occidentale ist pharmazeutisch obsolet. spicatum occidentale. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

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Phyteuma orbiculare Kugelige Teufelskralle (Kalktrockenrasen Alendorf) Quelle http://steckbrief.kräutergustl.de/show_plant.php?id=438 [12.10.15, 9:22]

Caryophyllaceae

Silene latifolia Weiße Lichtnelke Caryophyllaceae Standorte Totenmaar Merkmale Abends öffnen sich die weißen Blüten der Silene latifolia und verbreiten einen Duft, um speziell Abbildung 50: Blühende Silene latifolia. nachtaktive Schmetterlinge anzulocken. An Ackerrändern und Schuttplätzen ist sie vermehrt anzutreffen. Die grünen Blätter sind lanzettlich geformt. Drogenbezeichnung Silenis radix, Silenis herba Inhaltsstoffe Silene latifolia hat einen hohen Saponingehalt. Wirkung Silene latifolia weist abführende und erweichende Wirkungen auf. Die Schleimlösekraft ist auf den hohen Saponingehalt zurückzuführen. Anwendung Aufgrund des Saponingehalts wirkt Silene latifolia als Schaummittel. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

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Silene dioica Rote Lichtnelke (Devonkalkstandort)

Silene flos-cuculi Kuckucks-Lichtnelke (Waldvulkan Arensberg) Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink. http://www.heilkraeuter.de/lexikon/weisse-lichtnelke.htm [12.10.15, 9:27]

Silene viscaria (syn: Lychnis viscaria) Pechnelke Caryophyllaceae Standorte Burg Unterburg in Niedermanderscheid Merkmale Der Stängel und die purpurfarbenen Blüten unter dem Knoten sind klebrig. Die Blätter sind leicht behaart und zweihäusig. Drogenbezeichnung Silene viscaria ist pharmazeutisch obsole.t

Abbildung 51: Blühende Silene viscaria.

Anwendung Silene viscaria ist eine schöne Pflanze. Quelle http://flora.nhm-wien.ac.at/Seiten-Arten/Viscaria-vulgaris.htm [12.10.15, 9:35]

Celastraceae

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Euonymus europaeus Pfaffenhütchen Celastraceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale Euonymus europaeus besitzt namensgebende rote Früchte wie die eines Pfaffenhutes. Abbildung 52: Euonymus europaeus. Drogenbezeichnung Euonymi fructus Inhaltsstoffe Euonymus europaeus besitzt Herzglycoside und Alkaloide. Wirkung Herzglycoside hemmen selektiv die Na+-K+-Pumpe. Eigentlich als starke Gifte, haben geringe Konzentrationen einen positiven Effekt bei Herzinsuffizienz. Anwendung Herzglycoside werden bei Herzinsuffizienz angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 425.

Cistaceae Helianthemum nummularium Sonnenröschen Cistaceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale

Abbildung 53: Blühende Helianthemum nummularium. 54

Helianthemum nummularium besitzt strahlende, sonnengelbe Blüten. Drogenbezeichnung Helianthemum nummularium ist pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Helianthemum nummularium enthält viele Gerbstoffe. Wirkung Gerbstoffe wirken entzündungshemmend und antimikrobiell. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Colchicaceae Colchicum autumnale Herbstzeitlose Colchicaceae Standorte Kalvarienberg Merkmale Colchicum autumnale besitzt schmale, hohe, grüne Laubblätter und hellpinke Blüten. Drogenbezeichnung Colchici tuber, Colchici semen Inhaltsstoffe Colchicin ist der Hauptwirkstoff in Colchicum au- Abbildung 54: Colchicum autumnale. tumnale; die Pflanze enthält allerdings auch andere

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Alkaloide. Wirkung Colchicum autumnale enthält Colchicin, dass die Mikrotubulisynthese hemmt. Bei Gicht hemmt Colchicin Entzündungen und Schmerzen, weil es den Weg von Makrophagen zur Entzündung blockiert. Colchicin ist häufig auch Ursache für Durchfall. In hohen Dosen führt Colchicin zu Atem- und Kreislaufstillstand. Anwendung Aus Colchicum autumnale werden die wichtigsten Alkaloide extrahiert, die bei akuten Gichtanfällen verabreicht werden. Damit wird auch familiäres Mittelmeerfieber behandelt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 120, 414.

Cornaceae Cornus sanguinea Blutroter Hartriegel Cornaceae Standorte Trockenrasenstandort Merkmale Cornus sanguinea hat weiße Blüten und rote Früchte. Abbildung 55: Blutende Cornus sanguinea. Drogenbezeichnung Cornus sanguinea ist eine Giftpflanze und somit pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Cornus sanguinea enthält das Iridoidglucosid Aucubin und Gerbstoffe.

Aucubin 56

Wirkung Ein großer Verzehr der Früchte kann Gastroenteritis verursachen. Sofortmaßnahmen Bei einer zu hohen Aufnahme von Cornus sanguinea sollten Terpene und Phenylpropane mit Aldehydgruppen verabreicht werden. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 359.

Crassulaceae

Sedum reflexum Fetthenne Crassulaceae Standorte Burg Unterburg in Niedermanderscheid Merkmale Sedum reflexum wird bis zu 20 cm hoch und besitzt gelbe Blüten.

Abbildung 56: Sedum reflexum.

Drogenbezeichnung Sedi reflexi folium Inhaltsstoffe Sedum reflexum enthält Sedamin, Alkaloide, Flavonoide, Gerbstoffe und Schleimstoffe.

Wirkung Sedamin aktiviert den Acetylcholin Rezeptor und wirkt so anregend auf das Nervensystem.

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Anwendung Sedum reflexum wird als Küchengewürz verwendet. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Sedum album Weiße Fetthenne (Trockenrasenstandort) Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 411.

Cucurbitaceae

Bryonia dioica Zweihäusige Zaunrübe Cucurbitaceae Standorte Totenmaar Merkmale Bryonia dioica ist eine zweihäusige Kletterpflanze, die mithilfe federähnlicher Strukturen sich an Oberflächen entlanghangeln kann. Ihre Früchte sind rot. Drogenbezeichnung Bryoniae radix Inhaltsstoffe Bryonia dioica enthält eine bittere Triterpenmischung (Cucurbitacine). In Bryoniae radix sind die Abbildung 57: Bryonia dioica, die sich Cucurbitacine B, D, E, I, K, L, L sowie Di- und Te- um einen Holzpfahl schlängelt. trahydrocucurbitacine enthalten.

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Wirkung Cucurbitacine lösen Erbrechen aus, wirken als starke Abführdrogen und schädigen die Zelle. Bei Hautkontakt kommt es zur Blasenbildung. Anwendung In der Homöopathie findet Bryonia dioica Anwendung gegen Fieber, Bronchitis, Rheuma und Gicht. Auch in Salben gegen Rheuma und Muskelschmerzen wird sie angewandt. Früher wurde sie als Abortivum angewandt. Zur Zeit wird sie experimentell in der Krebstherapie untersucht. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 83

Cupressaceae

Juniperus communis Gewöhnlicher Wacholder Cupressaceae Standorte Nohner Wasserfall, Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale Juniperus communis ist ein Strauch, dessen Blätter dichte Nadeln sind. Diese Pflanze Abbildung 58: Juniperus communis mit jungen ist zweihäusig, wobei weibliche und männ- Zapfen. 59

liche Blüten unscheinbar sind, sich aber zu blauschwarzen Beerenzapfen weiterentwickeln. Drogenbezeichnung Juniperi fructus, Juniperi aetheroleum, Juniperi lignum Inhaltsstoffe Juniperi aetheroleum besteht zu einem Großteil aus Pinen, außerdem aus Sesquiterpenen, Sabinen, Borneol, Terpinen-4-ol, Limonen und Geraniol. Juniperi fructus enthält Flavonoide, Proanthocyanidine, Catechingerbstoffe und Phenole. Wirkung Terpinen-4-ol ist hauptsächlich für die harntreibende Wirkung zuständing. Den- α-Pinen noch sollte Juniperi aetheroleum unter Vorsicht angewandt werden in Gefahr einer Reizung der Nieren. Phenole schützen vor freien Radikalen. Anwendung Juniperi fructus werden zur Harntreibung angewandt, auch bei aufgeblähten Magen-DarmProblemen werden sie angewandt. Juniperi aetheroleum wird äußerlich zur Durchblutungsförderung angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 198, 421.

Dennstaedtiaceae

Pteridium aquilinium Adlerfarn Dennstaedtiaceae Standorte Moorstandort Bragphenn Merkmale Pteridium aquilinium gehört zu den Farnen und besitzt farntypische, aus einem kriechenden Rhizom stammenden, gefiederte Fächer. Junge Fächer sind zunächst schneckenhausförmig geAbbildung 59: Pteridium krümmt. aquilinium. 60

Drogenbezeichnung Pteridium aquilinium zählt zu gefährlichen Giftpflanzen und wird pharmazeutisch nicht verwendet. Inhaltsstoffe Pteridium aquilinium enthält das Sesquiterpen Ptaquilosidund Thiaminase, beides giftige Stoffe. Das Cyanglucosid Prunasin ist ebenfalls enthalten. Wirkung Ptaquisolid alkyliert DNA und Proteine aufgrund seines instabilen Cyclopropanrings. Es ist deswegen ein cancerogenes und mutagenes Sesquiterpen. Es erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Blasen-, Speiseröhren- und Magenkrebs zu erkranken. Ptaquisolid erzeugt die Zerstörung vom Knochenmark und schwächt somit das Immunsystem und die Blutgerinnung. Es kommt vermehrt zu Infekten und inneren Blutungen. Thiaminase ist ein Vitamin-B1-Abbauenzym und sorgt für einen Vitamin-B1-Mangel, typische Symptome sind Koordinationsschwierigkeiten, innere Blutungen und neurologische Beeinträchtigungen. Anwendung In bestimmten Kreisen wird Pteridium aquilinium als Gemüse gegessen. Sofortmaßnahmen Wie für alle giftigen Pflanzen gilt auch hier zunächst das Auslösen von Erbrechen, dann, wie bei allen mutagenen und cancerogenen Stoffen, das Verabreichen von Medizinalkohle und Natriumsulfat. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 196.

Droseraceae

Drosera rotundifolia Rundblättriger Sonnentau Droseraceae Standorte Moorstandort Hohes Venn Abbildung 60: Drosera rotundifolia. 61

Merkmale Drosera rotundifolia besitzt weiße Blüten und Blätter, die mit klebenden, roten Härchen besetzt sind. Diese nutzt sie, um Insekten zu verspeisen. So kommt sie auch in nährstoffarmen Gebieten zurecht. Drogenbezeichnung Droserae herba Inhaltsstoffe Wichtige Wirkstoffe sind die Naphthochinone Ramentaceon und Plumbagin. Wirkung Naphthochinone erweitern die Bronchien und wirken sekretolytisch, wodurch Hustensymptome verbessert werden. Plumbagin wirkt antibiotisch, in hoher Konzentration allerdings zytotoxisch. Anwendung Drosera rotundifolia findet Anwendung bei Keuchhusten als Fertigarzneimittel. Traditionell wird sie wegen der krampflösenden Wirkung bei Verdauungsproblemen angewandt, äußerlich auch bei Hautproblemen. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 139

Dryopteriaceae

Dryopteris filix-mas Wurmfarn Dryopteriaceae Standorte Großstandort Gerolstein Merkmale Dryopteris filix-mas besitzt grüne Lanzettenblätter. Abbildung 61: Dryopteris filix-mas. 62

Drogenbezeichnung Dryopteris aetheroleum, Dryopteris herba Inhaltsstoffe Seine ätherischen Öle enthalten überwiegend Ascaridol, außerdem ρ-Cymol, α-Terpinen, Limonen und Campher. Wirkung Ascaridol wirkt als Anthelmintikum, in dem es Parasiten lähmt und abtötet. Anwendung In der Veterinärmedizin wirkt das ätherische Öl von Dryopteris filix-mas als Entwurmungsmittel allen voran gegen Bandwürmer und andere Parasiten des Darms angewandt. Für die Humanmedizin wirkt es giftig und darf nicht angewandt werden. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 105

Equisetaceae

Equisetum arvense Ackerschachtelhalm Equisetaceae Standorte Totenmaar, Nohner Wasserfall Merkmale An einem unverzweigten, grünen Spross finden sich zahlreiche Knoten, an denen bis zu 50 cm lange Sprosse mit Sporangien hängen, sodass eine Kreisform entsteht. Drogenbezeichnung Equiseti herba Inhaltsstoffe Equisetum arvense enthält einen sehr hohen Anteil von Kieselsäure, außerdem K+- und Al3+-Salze. Desweiteren Abbildung 62: Equisetum arvense. finden sich Flavonoide, darunter Quercetinglykoside und -ester. Eine Rolle spielen außerdem Equisetolsäure und Alkaloide. 63

Wirkung Kieselsäure könnte für die Gewebsheilung verantwortlich sein. Anwendung Traditionelle Anwendung der Droge bei schlecht heilenden Wunden, Harnwegsinfektionen, bei Nierengrieß und Ödem. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 147

Ericaceae

Vaccinium myrtillus Heidelbeere Ericaceae Standorte Moorstandort Bragphenn, Moorstandort Hohes Venn Merkmale Vaccinium myrtillus wächst als kleiner Strauch und besitzt gezähnte Blätter. Sie bildet weiße Blüten aus, die sich zu bläulich-schwarzen Abbildung 63: Vaccinium myrtillus mit blauschwarzen Früchten. Beeren entwickeln. Drogenbezeichnung Myrtilli fructus, Myrtilli folium 64

Inhaltsstoffe Myrtilli fructus enthalten einen hohen Catechingerbstoffanteil und Proanthocyanidine. Weitere Bestandteile sind Anthocyane, Flavonoide, Iridoidglucoside sowie Phenolcarbonsäuren. Myrtilli folium besitzen ähnliche Wirkstoffe. Wirkung Vaccinium myrtillus erniedrigt den Zucker- und Fettspiegel im Blut. Sie wirkt außerdem antimikrobiell, antiviral, schweißhemmend und antiexsudativ, desweiteren wundheilend und antioxidativ gegen freie Radikale. Anwendung Myrtilli fructus wirken gut gegen Durchfall und bei Entzündungen des Mund-Rachen-Raums. Traditionell wird sie zur Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems und der Sehfähigkeit eingesetzt, bei Diabetes, Arthritis, Gicht, Kreislaufschwäche, bei Magen-Darm-Problemen und bei Hautproblemen. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Vaccinium uliginosum Rauschbeere (Hohes Venn) Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 363.

Euphorbiaceae Euphorbia cyparissias Zypressenwolfsmilch Euphorbiaceae Standorte Sumpfstandort Kratersee, Mangelrasen- und Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau Merkmale Euphorbia cyparissias enthält nadelförmige, blassgrüne Blätter und strahlend gelbe Blüten. Abbildung 64: Euphorbia cyparissias. 65

Drogenbezeichnung Euphorbia cyparissias ist pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Euphorbia cyparissias enthält Phorbolester. Wirkung Phorbolester sind Diterpene, die Agonisten der Proteinkinase C sind, welche an der Tumorentstehung beteiligt ist. Euphorbia cyparissias wirkt somit als co-karzinogen. Anwendung Euphorbia cyparissias ist pharmazeutisch obsolet, wobei Salben mit Phorbolester bei Keratosen angewandt werden. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 450.

Mercurialis perennis Bingelkraut Euphorbiaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Devonkalkstandort Merkmale Mercurialis perennis hat für Euphorbiaceae ungewöhnlich keinen Milchsaft, allerdings für seine Gattung typisch einen vierkantigen Stängel. Sie wird bis zu 30 cm hoch. Drogenbezeichnung Mercurialis perennis ist als Arzneipflanze mittlerweile obsolet.

Abbildung 65: Mercurialis perennis.

Inhaltsstoffe Mercurialis perennis enthält Saponine, aliphatische Amine und cyanogene Glucoside. Wirkung Mercurialis perennis zeigt eine abführende und harntreibende Wirkung. Anwendung In der traditionellen Medizin wurde Mercurialis perennis eingesetzt, um männliche Kinder zu 66

bekommen. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 458

Fabaceae Astragalus glycyphyllos Bärenschote, Süßer Tragant Fabaceae Standorte Sumpfstandort Kratersee Merkmale Astragalus glycyphyllos wird bis zu 150 cm groß Abbildung 66: Astragalus glycyphyllos. und hat leicht behaarte, gefiederte Blätter, die leicht süß schmecken. Blütenkrone ist gelblich, die Früchthülsen werden bis zu 4 cm lang und haben eine grüne Farbe. Drogenbezeichnung Astragalus glycyphyllos ist pharmazeutisch obsolet. Anwendung Astragalus glycyphyllos wird als Futterpflanze verwendet. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink. http://www.floraweb.de/pflanzenarten/biologie.xsql?suchnr=718& [12.10.15, 10:09]

Cytisus scoparius Besenginster

Fabaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Moorstandort Bragphenn Abbildung 67: Cytisus scoparius. 67

Merkmale Besenginster ist eine Strauchpflanze, die bis zu zwei Meter Höhe erreicht. Sie besitzt einen grünen Stängel mit wenigen Blättern, die dreizählig gefiedert sind. Die Blüten haben eine gelbe Farbe; ihre Hülsenform ist typisch für Schmetterlingsblütler.

Spartein Drogenbezeichnung Cytisi scoparii herba

Inhaltsstoffe Besenginster ist reich an tetracyclischen Chinolizidinalkaloiden; unter diesen kommt Spartein besonders häufig vor. Desweiteren enthalten die Blüten Amine und Flavonoide. Wirkung Wie Chinidin wirkt Spartein als Antiarrhythmikum, da es die Diastole erweitert, Natrium- und Kalium-Ionen Kanäle blockiert und als Agonist an nikotinischen Acetylcholinrezeptoren angreift. Makroskopisch äußert sich dies in einer herzstabilisierenden und harntreibenden Wirkung.

Anwendung Besenginster wird in der traditionellen Medizin angewendet. Bei Bluthochdruck, während der Schwangerschaft und bei einer Einnahme von Monoaminooxidase-Hemmern sollte Besenginster nicht angewendet werden. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 132.

Genista tinctoria Färberginster Fabaceae Standorte Mangelrasen- und Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau 68

Merkmale Genista tinctoria besitzt gelbe Schmetterlingsblüten. Drogenbezeichnung Genista tinctoria ist eine Giftpflanze und somit pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Genista tinctoria enthält Chinolizidinalkaloide, unter anderem Cytisin und Anagyrin. Oberirdische Teile enthalten außerdem Phenole und Flavonoide. Wirkung Cytisin ist ein starker Acetylcholinagonist, sodass es das zentrale und periphere Nervensystem beeinflusst. Es kann zu Erbrechen, Durchfall, Gastroenteritis und Herzbeschwerden kommen. Abbildung 68: Genista tinctoria. Sofortmaßnahmen Als erste Maßnahmen gelten die Gabe von Natriumsulfat und Medizinalkohle sowie viel Trinken. Bei hoher Aufnahme des Gifts könnte eine Magenspülung erforderlich sein. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 132.

Hippocrepis comosa Hufeisenklee Fabaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Kalktrockenrasen Alendorf, Kalvarienberg, Trockenrasenstandort Merkmale Hippocrepis comosa besitzt viele Einzelblü- Abbildung 69: Hippocrepis comosa. ten in wirteliger Stellung sowie Fiederblätter mit parallel angeordneten Fiederblättchen.

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Inhaltsstoffe Sie enthält nicht-proteinogene Aminosäuren. Wirkung Hippocrepis comosa enthält proteinogene Aminosäuren, weswegen es toxische Eigenschaften aufweist. Anwendung Hippocrepis comosa ist pharmazeutisch obsolet, aber eine beliebte Futterpflanze. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Laburnum anagyroides Gewöhnlicher Goldregen Fabaceae Standorte Nohner Wasserfall Merkmale Laburnum anagyroides besitzt grüne Äste, an denen dreifiedrige Blätter befestigt sind. Die gelben Blüten sind in Fabaceen-typischer Schmetterlingsform als hängende Trauben angeordnet. Sie bilden braune Hülsen mit schwarzen Samen darin. Abbildung 70: Laburnum Drogenbezeichnung Laburnum anagyroides ist eine Giftpflanze ohne phar- anagyroides. mazeutische Anwendungsbereiche. Inhaltsstoffe Laburnum anagyroides enthält als wichtigste Chinolizidin Alkaloide Cytisin, N-Methylcytisin und Anagyrin, wobei die Konzentration in Samen bis zu zehn Mal höher ist.

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Wirkung Cytisin ist ein starker Acetylcholinrezeptor Agonist und greift somit das Nervensystem als Ganglienblocker an. Anfangs wie Nicotin stimulierend, tritt bald eine hemmende Wirkung in Fordergrund. Tod tritt durch Atemstillstand ein. Sofortmaßnahmen Typische Vergiftungssymptome erfolgen kurz nach Aufnahme des Cytisins in Form von Mund- und Rachenbrennen, starken Speichelfluss, starkem Durst mit gleichzeitiger Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen, Schwindel, Verwirrung, Angstzuständen, Herzrasen, Muskelkrämpfe und -zittern und Kollaps. Bei Anzeichen solcher Symptome sofort versuchen, den gegessenen Goldregen herauszuwürgen, anschließend Natriumsulfat und Medizinalkohle verabreichen und viel Trinken lassen. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 154, 258f.

Lotus corniculatus Hornklee Fabaceae Standorte Nohner Wasserfall, Kalktrockenrasen Alendorf, Trockenrasenstandort Merkmale Lotus corniculatus besitzt gelbe, schmet- Abbildung 71: Lotus corniculatus. terlingförmige Blüten. Drogenbezeichnung Lotus corniculatus ist aufgrund seiner Giftigkeit pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Lotus corniculatus enthält cyanogene Glykoside. Wirkung Wird Lotus corniculatus verletzt, werden Cyanglucoside enzymatisch zu Blausäure umgewandelt. Blausäure wiederum bindet an Enzyme mit Metallgehalt, wie die Cytochrom Oxidase. Dadurch wird die Zellatmung blockiert, eine ATP Produktion unterbrochen. Ohne ATP sind lebensnotwendige Prozesse nicht erhaltbar. Quelle 71

Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 418.

Onobrychis viciifolia Esparsette Fabaceae Standorte Nohner Wasserfall Merkmale Onobrychis viciifolia ist eine schöne Pflanze mit rosa Schmetterlingsblüten. Inhaltsstoffe Onobrychis viciifolia enthält nicht proteinogene Aminosäuren. Abbildung 72: Onobrychis viciifolia. Wirkung Nicht proteinogene Aminosäuren kommen konzentriert in den Samen von Schmetterlingsblütlern vor. Sie machen Proteine nutzlos, können die Aminosäurenbiosynthese blockieren und weitere zelluläre Prozesse hemmen. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 417.

Trifolium pratense Wiesenklee Fabaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Burg Unterburg in Niedermanderscheid, Trockenrasenstandort Merkmale Der Wiesenklee wird bis zu 80 cm hoch und besitzt für Klee typi- Abbildung 73: Trifolium pratense. 72

sche dreiteilig gefiederte und gestielte Blätter. Seine Blütenstände sind rot und besitzen kugelförmige, fünfzählige Blütenstände mit vielen Blüten. Seine Blütezeit liegt zwischen April und Oktober. Drogenbezeichnung Trifolii pratensis flos Inhaltsstoffe Wiesenklee ist reich an Isoflavonen und enthält desweiteren Cyanglucoside und Methylsalicylat.

Wirkung Die Isolation der Isoflavone ermöglicht den Einsatz von Wiesenklee als Östrogenagonist, da sie strukturell ähnlich mit Estradiol sind. Die Isoflavone werden deswegen als „selektive Estrogen-Rezeptor-Modulatoren“ (SERM) bezeichnet. Desweiteren wirken Isoflavone als Antioxidantien. Anwendung Als Nahrungsergänzungsmittel sind Wiesenklee-Extrakte unter dem Handelsnamen Menoflavon eingesetzt zur Behandlung von Beschwerden nach der Menopause. In der traditionellen Medizin wird Wiesenklee auch bei Hautkrankheiten und Keuchhusten verwendet. Auch findet Wiesenklee in der Homöopathie ein Anwendungsgebiet. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Trifolium repens Weiß-Klee (Burg Unterburg in Niedermanderscheid)

Trifolium montanum Berg-Klee (Kalktrockenrasen Alendorf) Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

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Vicia sepinum Zaunwicke Fabaceae Standorte Fossilstandort Nerother Kopf Merkmale Vicia sepinum besitzt hellgrüne, lanzettliche Blätter und violette Schmetterlingsblüten. Anwendung Vicia sepinum ist pharmazeutisch obsolet. Abbildung 74: Vicia sepinum.

Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Fagaceae Fagus sylvatica Rotbuche Fagaceae Standorte Sumpfstandort Kratersee, Waldvulkan Arensberg Merkmale Die Früchte von Fagus sylvaticus sind typische Buchecken, die reich an Proteinen und Abbildung 75: Fagus sylvatica. Fetten sind. Drogenbezeichnung Fagi fructus Inhaltsstoffe Fagus sylvaticus enthält Phenole, die polymerisieren und einen roten Farbstoff bilden.

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Wirkung Fagus sylvaticus ist pharmazeutisch obsolet. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Quercus robur Stieleiche Fagaceae Standorte Sumpfstandort Kratersee Merkmale Quercus robur kann 50 m hoch werden. Er Abbildung 76: Quercus robur. ist leicht anhand seiner kurz-gestielten Eichenblätter, seiner langen Blütenstängel und seinen Eichelfrüchten erkennbar. Drogenbezeichnung Quercus cortex Inhaltsstoffe Quercus cortex enthält bis zu 20 % Gerbstoffanteil, desweiteren Ellagitannine, Catechine sowie oligomere Proanthocyanidine.

Wirkung Proteine (Enzyme und Rezeptoren) werden von Gerbstoffen unspezifisch deaktiviert. Daraus entwickelt sich eine antimikrobielle, antivirale, anthelmintische, entzündungshemmende und blutstillende Wirkung der Gerbstoffe. Anwendung Quercus cortex wird bei akutem Durchfall und Krämpfen im Magen-Darm-Bereich ange75

wandt. Äußerlich angewandt wirkt Quercus cortex bei Entzündungen im Mund-Rachen-Raum und im Genital- und Analbereich. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 289, 429.

Fumariaceae

Fumaria officinalis Echter Erdrauch Fumariaceae (früher Papaveraceae) Standorte Großstandort Gerolstein Merkmale Fumaria officinalis ist eine kleine Pflanze mit blau bis grünlich gefärbten, geschlitzten Fiederblättern. Die Blüten sind violettfarben mit einer dunkelroten Spitze und in einer Traube angeordnet. Drogenbezeichnung Fumariae herba

Abbildung 77: Fumaria officinalis.

Inhaltsstoffe Fumaria officinalis besitzt Isochinolinalkaloide wie Protoberberin, Protopine (Fumarin), Spirobenzylisochinoline (Fumaricin, Fumarilin) und Indenbenzazepine (Fumaritin, Fumarofin). Des Weiteren enthält es Chlorogensäure und Flavonolglykoside wie Rutin und Quercetin. Wirkung Fumaria officinalis wirkt spasmolytisch, anticholinerg, antiarrhythmisch, antibakteriell und GABA-stimulierend. Anwendung Die Wirkstoffe von Fumaria officinalis haben die Entwicklung von künstlicher Fumarsäure inspiriert als Bestandteil von Arzneimitteln. Diese werden beispielsweise gegen Schuppenflechte und Ekzeme eingesetzt. Der spasmolytische Effekt hat sich besonders in der Therapie von krampfartigen Gallen- und Verdauungsbeschwerden etabliert. Fumaria officinalis findet 76

auch als harnförderndes oder Abführ-Mittel Anwendung. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 160.

Geraniaceae

Geranium robertianum Stinkender Storchschnabel Geraniaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Nohner Wasserfall Merkmale Der stinkende Storchschnabel besitzt eingeschnittene, grüne Blätter an einem bis zu 50 cm hohen Stängel. Er bildet Blüten mit rosaner Farbe und Früchte mit storchähnlichem Aussehen aus. Drogenbezeichnung Geranii robertiani herba

Abbildung 78: Geranium robertianum.

Inhaltsstoffe Seine Blätter enthalten verschiedene Terpene wie Geraniol, die als ätherische Öle einen unangenehmen Geruch verbreiten. Er enthält außerdem viele Phenole, von denen Ferulasäure, Kaffeesäure, Rutin, Kämpferol und Quercetin sehr wichtig sind. Der Hauptbestandteil von Geranium robertianum ist Geraniin.

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Wirkung Terpene sind sehr unpolare Stoffe, die mit Biomembranen interagieren und diese auflösen können. Dadurch wirken sie antimikrobiell, antiseptisch und adstringierend. Anwendung Der stinkende Storchschnabel wird bei Magen-Darm Beschwerden als krampflösendes und schmerzhemmendes Phytopharmakum eingesetzt. Früher wurde der Geranium robertianum zur Behandlung von äußeren und inneren Infektionen, insbesondere im Atemtrakt eingesetzt. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Geranium sylvaticum Wald-Storchschnabel (Sumpfstandort Kratersee, Waldvulkan Arensberg) Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 168, 422f.

Grossulariaceae

Ribes nigrum Schwarze Johannisbeere Grossulariaceae Standorte Totenmaar, Sumpfstandort Kratersee Merkmale Ribes nigrum wird bis zu 2 m hoch und besitzt gelappte, doppelt gesägte Blätter. Die Blüten sind weißlich und stehen in Trauben. Die Beeren sind schwarz und besitzen anhaftend einen Kelch. Drogenbezeichnung Ribis nigri folium Abbildung 79: Ribes nigrum mit Inhaltsstoffe Flavonoide in Form von Quercetin-, Kämpferol-, My- schwarzen Früchten. ricetin-, Isorhamnetin- und Sakuranetinderivaten. Au78

ßerdem sind ätherisches Öl, Proanthocyanidine, Diterpene und Ascorbinsäure enthalten.

Wirkung Flavonoide sorgen für gesteigerten Harndrang und eine blutdrucksenkende Wirkung. Proanthocyanidine wirken gegen Mikroorganismen und gegen freie Radikale. Anwendung Volksmedizinisch werden Ribis nigri folium bei Arthritis, Husten, Rheuma, Harnwegsbeschwerden und Durchfall angewandt. Die Früchte decken den Ascorbinbedarf gut ab. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Ribes uva-crispa Stachelbeere (Devonkalkstandort) Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 298.

Hypericaceae Hypericum perforatum Echtes Johanniskraut Hypericaceae Standorte Nohner Wasserfall

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Merkmale Eine Besonderheit von Hypericum perforatum sind seine gepunkteten, länglichen Laubblätter. Sie besitzt gelbe Blüten mit je fünf Blütenblättern. Sowohl Blüten als auch Blätter sind mit Öldrüsen besetzt. Drogenbezeichnung Hyperici herba Inhaltsstoffe Hyperici herba enthält große Mengen an Phenolen (Flavonoide und Catechingerbstoffe) und verschiedene Terpene. Für die besondere Wirkung verantwortlich sind allerdings Hyperforin und Hypericin, das die rote Farbe von Hyperici aetheroleum erzeugt. Abbildung 80: Hypericum perforatum.

Wirkung Hypericin und Hyperforin in Kombination mit Phenolen wirkt beruhigend und antidepressiv. Als Wirkmechanismus wird eine Hemmung der Neurotransmitterwiederaufnahme vermutet. Hypericin kann eine phototoxische Wirkung hervorrufen und antiviral wirken. Anwendung Traditionell wurde Hyperici herba äußerlich bei Wunden, innerlich als Entwurmungskur und bei Magen-Darm-Entzündungen angewandt. Heutzutage wird Hyperici herba bei Depressionen, Angst- und nervösen Zuständen sowie Stimmungsschwankungen verwendet.

Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 189, 431.

Juglandaceae Juglans regia Walnuss Juglandaceae Abbildung 81: Frucht von Juglans regia. 80

Standorte Devonkalkstandort Merkmale Juglans regia besitzt große, gefiederte Blätter und bildet Steinfrüchte aus. Drogenbezeichnung Juglandis folium, Juglandis fructus cortex Inhaltsstoffe Juglandis folium enthalten Gerbstoffe und Flavonoide sowie Organosäuren. Als Glykoside liegen Hydrojuglon, Naphthochinon und Juglon vor. Juglandis semen enthalten einen hohen Linolsäureanteil. Wirkung Der hohe Gerbstoffanteil oder der Juglonanteil von Juglandis folium könnten für die adstringierenden, entzündungshemmenden, antioxidativen und antimikrobiellen Wirkungen verantwortlich sein. Anwendung Juglans regia wird äußerlich bei Hautproblemen verschiedenster Art, bei Entzündungen des Mund-Rachen-Raums und bei Magen-Darm-Problemen angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 197.

Lamiaceae Ajuga reptans Kriechender Günsel Lamiaceae Standorte Moorstandort Bragphenn, Devonkalkstandort Merkmale Ajuga reptans besitzt einen viereckigen Stängel, seine Blätter sind gegenständig angeordnet. Abbildung 82: Ajuga reptans. 81

Drogenbezeichnung Ajugae reptantis herba. Inhaltsstoffe Ajuga reptans enthält Iridoidglykoside wie Aucubin. Wirkung Iridoidglykoside wirken als Prodrug: bei Verletzung der Pflanze werden reaktive Aldehyde frei. Anwendung Ajuga reptans ist pharmazeutisch obsolet. Volksmedizinisch wird sie bei hohem Blutdruck, zur Unterstützung der Leberfunktion, bei Appetitlosigkeit und Husten mit zähem Auswurf angewandt. Quelle http://www.kaesekessel.de/kraeuter/g/guensel.htm [13.10.15, 21:10]

Origanum vulgare Echter Dost, „Oregano“ Familie Lamiaceae Standorte Burg Unterburg in Niedermanderscheid, Nohner Wasserfall Merkmale Abbildung 83: Origanum vulgare. Die Blätter von Origanum vulgare sind behaart und gegenständig, die Blüten weißlich bis rosa. Drogenbezeichnung Origani vulgaris herba, Origani vulgaris aetheroleum Inhaltsstoffe Das ätherische Öl besitzt einen sehr hohen Anteil an Carvacrol, außerdem sind ρ-Cymen und γ-Terpinen enthalten. Wirkung Origani vulgaris aetheroleum wirkt antibakteriell, antiviral und antimykotisch. Anwendung Origani vulgaris herba wird bei Katarrhen der Luftwege, grippalen Infekten, 82

ρ-Cymen

Bronchitis und Störungen des Magen-Darm-Trakts angewandt. Origani vulgaris aetheroleum benutzt man zur Mundhygiene, bei Schnupfen, Hautverletzungen und -jucken. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 242, 421.

Salvia pratensis Wiesensalbei Lamiaceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale Salvia pratensis besitzt schöne violette Lippenblüten. Drogenbezeichnung Salvia pratensis ist pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Salvia prantensis enthält Phenole.

Abbildung 84: Salvia pratensis.

Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Thumus serpullum Feldthymian, Quendel Lamiaceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale Thumus serpyllum besitzt gegenständige, grüngraue Blätter und zygomorphe, violette Blüten. 83

Abbildung 85: Thumus serpyllum.

Drogenbezeichnung Thymi herba, Thymi aetheroleum Inhaltsstoffe Thymi aetheroleum besitzt einen hohen Thymol- und Carvacrolgehalt, außerdem sind p-Cymen, Cineol, Linalool, Pinen und Thujan-4-ol enthalten. In Thymi herba sind außerdem Gerbstoffe, Flavone, Polysaccharide und Triterpene vorhanden. Wirkung Die antibiotische Wirkung von Thymi aetheroleum wird dem Thymol zugeschrieben. Flavone und Terpene wirken krampflösend, entzündungshemmend und hustenreizmildernd. Anwendung Thymi herba wird bei Problemen des Magen-Darm-Trakts, des Atemapparats und bei grippalen Infekten angewandt. Thymi aetheroleum wirkt als Badezusatz bei Katarrhen der Bronchien und bei Hautjucken besonders gut. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 352.

Liliaceae Polygonatum oduratum Echtes Salomonsiegel Liliaceae (aktuell Asparagaceae) Standorte Sumpfstandort Kratersee Merkmale Polygonatum odoratum besitzt duftende, weiße, hängende Blüten, die in der Mitte etwas bauchig sind. Die Früchte sind schwarzblaue Abbildung 86: Polygonatum oduratum. Beeren. Die Blätter sind auf der Unterseite graugrün. Drogenbezeichnung Polygonatum odoratum ist pharmazeutisch obsolet. Anwendung Polygonatum odoratum wurde früher bei Verrenkungen, Prellungen und Hühneraugen ange84

wandt. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Polygonatum multiflorum Wald-Salomonsiegel (Devonkalkstandort) Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 465. Spohn, M., Golte-Bechtle, M., Spohn, R., 2015. Was blüht denn da?(Deutschland, Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG). 59. Auflage, S. 182.

Linaceae Linum catharticum Purgier-Lein Linaceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf, Trockenrasenstandort Merkmale Linum catharticum kann 1 m hoch werden und besitzt fünf weiße Blütenblätter. Die Blätter sind grün und Abbildung 87: Linum catharticum. unbehaart. Drogenbezeichnung Linum catharticum ist pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Linum catharticum enthält Mono- und Diglykoside, die von Linamarase unter anderem zu Blausäure umgewandelt werden, und Podophyllotoxine. Wirkung Die freigesetzte Blausäure blockiert die ATP Produktion durch die Zellatmung. Podophyllotoxine erzeugen starken Durchfall und hemmen den Zellteilungsprozess.

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Anwendung Linum catharticum ist pharmazeutisch obsolet. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S.160.

Malvaceae Tilia cordata Winterlinde Malvaceae Standorte Großstandort Gerolstein Merkmale Tilia cordata wird bis zu 30 m hoch und besitzt gezähnte Blätter. Pro Blütenstand besitzt sie zwei bis fünf gelb- Abbildung 88: Blühende Tilia cordata. grüne Blüten mit weißen Härchen an den Adern. Drogenbezeichnung Tiliae flos, Tiliae cortex Inhaltsstoffe In den Blüten sind Flavonoide, Proanthocyanidine, Gerbstoffe und Phenolcarbonsäuren zu finden. Im ätherischen Öl befinden sich Aldehyde, Mono- und Sesquiterpene. Wirkung Flavonoide, Proanthocyanidine, Gerbstoffe und Phenolcarbonsäuren wirken als Schleimstoffe. Ferner wirkt Tilia cordata schweiß- und harntreibend, krampflösend und beruhigend. Anwendung Lindenblätter werden bei grippalen Infekten, Husten und Halsschmerzen angewendet. Traditionelle Anwendungsbereiche sind Krämpfe, nervliche Aufregung und Magenbeschwerden. Auf der Haut eingesetzt lindert Tilia cordata Hautjucken. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 353 86

Menianthaceae

Menyanthes trifoliata Bitterer Enzian, Fieberklee Menianthaceae Standorte Sumpfstandort Kratersee, Moorstandort Bragphenn Merkmale Menyanthes trifoliata besitzt kleeähnliche Blätter, wobei der Stängel blattlos ist. Das Rhizom ist verdickt und kriechend. Die weißen Blüten sind bärtig. Drogenbezeichnung Menyanthitis trifoliatae folium. Abbildung 89: Menyanthes Anwendung Früher wurde Menyanthes trifoliata bei Fieber ange- trifoliata. wandt, weswegen es auch den Namen Fieberklee besitzt. Sie enthält auch appetitanregende Bitterstoffe. Quelle Spohn, M., Golte-Bechtle, M., Spohn, R., 2015. Was blüht denn da?(Deutschland, Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG). 59. Auflage, S. 168.

Oleaceae Fraxinus excelsior Gemeine Esche Oleaceae Standorte Totenmaar, Waldvulkan Arensberg Abbildung 90: Fraxinus excelsior. 87

Merkmale Hoher Laubbaum mit Fiederblättern von 7-13 Fiedern und langen Flügelfrüchten. Drogenbezeichnung Fraxini cortex, Fraxini folium Inhaltsstoffe Fraxinus excelsior enthält Gerbstoffe, Flavonoide, Cumaroylglucoside, Secoiridoidglucoside, Phenolcarbonsäuren und Triterpene.

Wirkung Cumaroylglucoside und Secoiridoidglucoside inhibieren die Prostaglandin- und Lekotrienbildung und wirken somit entzündungshemmend und schmerzstillend. Anwendung Als traditionelles Tonikum wird Fraxini cortex besonders bei Fieber und Rheuma angewandt. Fraxini folium findet Anwendung bei leichten Gelenkbeschwerden, Harnwegsproblemen, zur Stimulation des Darms und bei Schlankheitskuren angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 159.

Onagraceae Epilobium palustre Sumpf-Weidenröschen Onagraceae

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Standorte Sumpfstandort Kratersee Merkmale Epilobium pallustre besitzt wie fast alle Epilobium-Arten (Ausnahme: Epilobium angustifolium) gegenständige, gestielte Blätter und schmale, behaarte Samen. Drogenbezeichnung Epilobii herba Inhaltsstoffe Epilobium-Arten enthalten Flavonoide, davon hauptsächlich Quercetin, Myricetin und Kämpferol. Es sind außerdem Phytosterole wie β-Sitosterol, Sitosterolglucoside und Sitostero- Abbildung 91: Epilobium palustre. lester vorhanden.

Wirkung Das Myricetinglucosid hemmt die Prostaglandinwirkung, wodurch es zu einem entzündungshemmenden Effekt kommt. Es wird diskutiert, ob Phytosterole eine Prostataentzündung positiv beeinflussen, da diese Proteine innerhalb der Prostata hemmen können. Anwendung Epilobii herba wird bei Störungen des Harntrakts, insbesondere bei bösartiger Prostatahyperplasie angewandt. Es wird als Teedroge von Diabetikern verwendet. In der traditionellen chinesischen Medizin wird sie außerdem bei Schmerzen während der Monatsblutung angewandt. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Epilobium angustifolium Waldweidenröschen (Wiesenstandort Nerother Kopf, Moorstandort Bragphenn, Moorstandort Hohes Venn) 89

Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 146.

Orchidaceae Cephalanthera damasonium Weißes Waldvöglein Orchidaceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale Cephalanthera damasonium hat schöne grüne Blätter und weiß-gelbliche Blüten. Drogenbezeichnung Cephalanthera damasonium ist als Orchidee pharmazeutisch obsolet. Abbildung 92: Cephalanthera damasonium.

Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Dactylorhiza maculata Geflecktes Knabenkraut Orchidaceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf, Waldvulkan Arensberg Merkmale Dactylorhiza maculata besitzt schöne rosa Blüten mit charakteristischem violetten Muster.

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Abbildung 93: Dactylorhiza maculata.

Drogenbezeichnung Dactylorhiza maculata ist als Orchidee pharmazeutisch obsolet. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Gymnadenia conopsea Händelwurz Orchidaceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale Gymnadenia conopsea ist eine schöne Orchidee mit violetten Blüten. Drogenbezeichnung Gymnadenia conopsea ist pharmazeutisch obsolet. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Abbildung 94: Gymnadenia conopsea.

Ophrys apifera Bienen-Ragwurz Orchidaceae Standorte Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau Merkmale Ophrys apifera hat violette Blüten und einen Sporn, der oben ist. Drogenbezeichnung Ophrys apifera ist als Orchidee pharmazeutisch obsolet. Abbildung 95: Ophrys apifera. 91

Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Ophrys insectifera Mücken-Ragwurz Orchidaceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale Ophrys insectifera hat schöne schwarzrote Orchideenblüten. Drogenbezeichnung Ophrys insectifera ist pharmazeutisch obsolet. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Abbildung 96: Ophrys insectifera.

Orchis mascula Männliches Knabenkraut Orchidaceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale Orchis mascula besitzt schöne violette Orchideenblüten. Drogenbezeichnung Orchis mascula ist pharmazeutisch obsolet. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Abbildung 97: Orchis mascula.

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Orchis purpurea Purpur-Knabenkraut Orchidaceae Standorte Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau Merkmale Orchis purpurea hat große, längliche Blätter und rosa-violette Blüten. Drogenbezeichnung Als Orchidee ist Orchis purpurea pharmazeutisch obsolet. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Abbildung 98: Orchis purpurea.

Orchis ustulata Brand-Knabenkraut Orchidaceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale Orchis ustulata besitzt schöne weiße, pinke und dunkelviolette Blüten. Drogenbezeichnung Orchis ustulata ist pharmazeutisch obsolet. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink. Abbildung 99: Orchis ustulata.

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Platanthera bifolia Kuckucksblume, Weiße Waldhyazinthe Orchidaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Kalktrockenrasen Alendorf, Trockenrasenstandort Merkmale Platanthera bifolia besitzt meist zwei grundständige Blätter. Ihre Blüten sind zygomorph und weiß. Drogenbezeichnung Platanthera bifolia ist pharmazeutisch obsolet. Anwendung Platanthera bifolia ist eine hübsche Pflanze. In man- Abbildung 100: Platanthera bifolia. chen Ländern wird dem Tee aus Platanthera bifolia eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Orchideae Listera cordata Kleines Zweiblatt Orchideae Standorte Großstandort Gerolstein, Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale Kleine Pflanze mit zwei gegenständigen, herzförmigen Blättern am Stängel. Der Blütenstand bildet eine Traube mit rötlichen Blättern. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Abbildung 101: Listera cordata. 94

Papaveraceae Chelidonium majus Schöllkraut Papaveraceae Standorte Burg Unterburg in Niedermanderscheid Merkmale Die Blätter von Chelidonium majus sind gefiedert und besitzen vier gelbe Blüten. Werden Pflanzenteile verletzt, so tritt ein charakteristischer, orangegelber Milchsaft aus Drogenbezeichnung Chelidonii herba Abbildung 102: Chelidonium majus. Inhaltsstoffe

Chelidonium majus hat einen sehr hohen Gehalt an 20 unterschiedlichen Protopin-, Protoberberin- und Benzophenanthridinalkaloiden mit den Hauptwirkstoffen Protopin, Berberin, Coptisin, Chelidonin, Sanguinarin und Chelerythrin, die mit Chelidonsäure komplexiert vorliegen. Wirkung Berberin wirkt stark cytotoxisch, gegen Mikroorganismen und Viren, weil es die DNA interkaliert. Alkaloide von Chelidonium majus interagieren mit Neurorezeptoren und Proteinen, sodass krampflösende, schmerzstillende und entzündungshemmende Effekte auftreten. Chelidonii herba regt die Gallenbildung an. Anwendung Schöllkrautextrate werden bei Krämpfen im Magen-Darm-Trakt und in der Galle angewandt. Sie werden deswegen bei Hepatitis, Gelbsucht und Gallensteinen indiziert. Traditionell wird 95

der Milchsaft direkt auf Warzen getröpfelt und auch bei Tinea, Ekzemen und Augenleiden verwendet. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 104

Papaver dubium Saatmohn Papaveraceae Standorte Burg Unterburg in Niedermanderscheid Merkmale Papaver dubium besitzt recht große, rote Blüten, die auch schwarzbefleckt sein können. Sie besitzt grüne Fiederblätter. Der Milchsaft ist weiß bis gelblich. Drogenbezeichnung Papaver dubium ist pharmazeutisch obsolet. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Abbildung 103: Papaver dubium.

Papaver bracteatum Arznei-Mohn (Devonkalkstandort) Quelle Spohn, M., Golte-Bechtle, M., Spohn, R., 2015. Was blüht denn da?(Deutschland, Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG). 59. Auflage, S. 18.

Papaver rhoeas Klatschmohn Papaveraceae

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Standorte Devonkalkstandort Merkmale Papaver rhoeas besitzt unscheinbare blassgrüne Blätter mit auffälligen roten Blüten. Seine Fruchtkapseln sind rund und haben schwarze Samen. Drogenbezeichnung Der Milchsaft und getrocknete Kronblätter von Papaver rhoeas werden verwendet. Inhaltsstoffe Im Milchsaft sind Isochinolide enthalten. Wirkung Isochinolide wirden krampflindernd.

Abbildung 104: Papaver rhoeas.

Anwendung Die getrockneten Blätter von Papaver rhoeas werden traditionell zur Beruhigung angewendet. Sie dienen auch zur optischen Attraktivität in Teemischungen. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 246.

Pinaceae Picea abies Fichte Pinaceae Standorte Moorstandort Bragphenn Merkmale Picea abies ist ein hoher Nadelbaum mit rötlich brauner Rinde und kleinen Zapfen. Drogenbezeichnung Pini turiones, Pini aetheroleum, Terebinthinae aethero- Abbildung 105: Picea abies. leum rectificatum, Piceae aetheroleum 97

Inhaltsstoffe Im Terpentinöl sind Pinene, Camphen, β-Phyllandren und Limonen enthalten. Das Kiefernnadelöl enthält ebenfalls Monoterpene, der Geruch wird von Bornylacetat überschattet. Wirkung Beide Ölarten wirken desinfizierend, durchblutungsstimulierend und sekretolytisch. Anwendung Beide Ölarten werden bei Atemwegskatarrhen, bei Rheuma, Muskel- und Nervenproblemen eingesetzt, wobei Terpentinöl besonders gut bei Bronchitis mit starker Schleimbildung wirkt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 265.

Plantaginaceae Digitalis purpurea Roter Fingerhut Plantaginaceae (früher Scrophulariaceae) Standorte Sumpfstandort Kratersee Merkmale Digitalis purpurea besitzt längliche, kelchförmige, rotviolette Blütenstände mit behaarten Tragblättern. Drogenbezeichnung Digitalis purpureae folium Abbildung 106: Digitalis Inhaltsstoffe purpurea. Digitalis purpurea enthält bis zu 80 verschiedene Cardenolide, von denen hauptsächlich Digitoxin und Purpureaglykoside vorliegen. Auffälig ist außerdem der hohe Saponinanteil. Wirkung Cardenolide inaktivieren spezifisch die Na+-K+-Pumpe und erhöhen dadurch über einen Umweg die Ca2+-Konzentration in Zellen des Herzmuskels. Dadurch kann das Herz sich kräftiger kontrahieren und stärker schlagen. Anwendung 98

Aus Digitalis-Arten gewinnt man das Präparat Digitalis, das Anwendung bei Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck findet.

Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 135, 425 f.

Plantago lanceolata Spitzwegerich Plantaginaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Totenmaar Merkmale Plantago lanceolata bildet Rosetten mit parallelnervigen Blättern aus. Die weißen Blüten bilden eine Ähre. Drogenbezeichnung Plantaginis lanceolotae folium, Plantaginis lanceolatae herba Abbildung 107: Plantago Inhaltsstoffe Plantago lanceolata enthält Iridoidglucoside, von denen lanceolata. Aucubin, Catalpol und Asperulosid die Hauptwirkstoffe bilden. Weitere Inhaltsstoffe sind Polysaccharide, Gerbstoffe, Phenolcarbonsäuren, Saponine und Flavonoide. Wirkung 99

Plantago lanceolata wirkt entzündungshemmend, hustenstillend und antimikrobiell. Die Hauptwirkung wird dem Aucubin zugeschrieben, wobei seine genaue Wirkungsweise noch nicht geklärt ist. Es hemmt die Cyclooxygenase, wodurch die Prostaglandinbildung gehemmt ist, daraus resultiert eine entzündungshemmende Wirkung. Des Weiteren werden die Bronchien erweitert, der Blutdruck gesenkt und die Leber geschützt.

Aucubin Anwendung Plantago lanceolata wird bei Atemwegskrankheiten und Entzündungen des Mund-Rachen Raums, zur Wundheilung, bei Blasenentzündung und Hämorrhoiden angewandt. In der traditionellen chinesischen Medizin findet sie ebenfalls bei Erkältungen und bei Grippe Anwendung. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation:

Plantago major Großer Wegerich (Totenmaar, Nohner Wasserfall) Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 269

Veronica officinalis Echter Ehrenpreis, Wald-Ehrenpreis Plantaginaceae (früher: Scrophulariaceae) Standorte Wiesenstandort Nerother Kopf Merkmale 100

Abbildung 108: Veronica officinalis.

Veronica officinalis ist eine kriechende Pflanze, dessen Blätter gegenständig stehen und behaart sind. Ihre Blüten sind blassblau und stehen in Trauben. Drogenbezeichnung Veronicae herba Inhaltsstoffe Es sind wenige Iridoidglucoside wie Aucubin und andere vorhanden, außerdem Flavonoide, organische Säuren wie Kaffeesäure, Gerbstoffe, Triterpene und β-Sitosterol.

Aucubin Wirkung Der Gehalt an Iridoidglucosiden könnte gegen Mikroorganismen, Entzündungen und sekretfördernd wirken, es fehlen allerdings klinische Studien. Anwendung Traditionell wird Veronica officinalis bei Katarrhen der Luftwege, bei Störungen des MagenDarm-Trakts und bei Gallenbeschwerden angewendet. Eine äußerliche Anwendung erfolgt als Gurgellösung bei Mund-Rachen-Raum Entzündungen und bei Haut-Jucken und Fuß-Schweiß. Volksmedizinisch angewandt soll Veronica officinalis bei Arthritis, zur Appetitanregung und als schweißtreibendes Mittel verwendet werden. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 368.

Polygalaceae

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Polygala amara Bittere Kreuzblume Polygalaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Kalvarienberg Merkmale Polygala amara besitzt wechselständige, am Stängel sitzende, längliche Blätter. Die Blüten besitzen die Form einer Traube. Drogenbezeichnung Polygalae radix Inhaltsstoffe Reich an Triterpensaponinen besitzt Polygala amara zusätzlich Presenegin, das als Aglykon fungiert. Sie Abbildung 109: Polygala amara. enthält außerdem organische Säuren wie Methylsalicylat. Wirkung Polygala amara wirkt entzündungshemmend, hustenstillend und Schleim verflüssigend, wahrscheinlich aufgrund der Kombination an Saponinen und Methylsalicylat. Anwendung Polygala amara wird bei akuten und chronischen Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Asthma, Reizhusten und Emphysen eingesetzt. Man findet sie auch als Zusatz in Gurgellösungen. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Polygala vulgaris Gewöhnliche Kreuzblume (Mangelstandort Herschweiler Plateau) Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 273

Polygonaceae 102

Persicaria bistorta (syn: Polygonum bistorta, Bistorta officinalis) Schlangen-Knöterich, Wiesen-Knöterich Polygonaceae Abbildung 110: Persicaria bistorta. Standorte Wiesenstandort Nerother Kopf, Moorstandort Bragphenn, Devonkalkstandort Merkmale Persicaria bistorta wird bis zu 1 m hoch und besitzt kriechende Rhizome, längliche Blätter und kleine rosa Blüten in Traubenstand. Sie wächst auf feuchten Wiesen. Drogenbezeichnung Bistortae rhizoma Inhaltsstoffe Persicaria bistorta ist reich an antioxidativen Gerbstoffen wie Proanthocyanidinen, Gallotanninen und Catechingerbstoffen. Desweiteren sind Kieselsäuren vorhanden. Für Polygonaceae typische Anthrachinone sind nicht vorhanden. Wirkung Die adstringierende Wirkung von Persicaria bistorta kann auf die Gerbstoffe zurückgeführt werden. Sie interagieren außerdem mit bakteriellen Proteinen und wirken so besonders im Magen-Darm-Trakt antimikrobiell. Anwendung Persicaria bistorta wird hauptsächlich bei Durchfall und Atemwegskatarrhen angewandt. Eine äußerliche Anwendung erfolgt in Form von Spülungen, Gurgellösungen, Bändern und Salben für (Schleim-)Häute. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 254.

103

Rumex obtusifolius Bitterampher Polygonaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Totenmaar Merkmale Rumex obtusifolius ist eine hohe Pflanze mit lanzettlichen, grundständig und wechselständigen Blättern. Der Blütenstand ist eine Traube mit gelblichen Blüten. Drogenbezeichnung Rumicis obtusifolii herba Inhaltsstoffe Abbildung 111: Rumex obtusifolius. Rumex obtusifolius enthält Anthrachinone und keine Oxalate. Wirkung Seine Anthrachinone wirken als Bitterstoffe. Anwendung Rumex obtusifolius wird teilweise als Nahrungsmittel verspeist. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation:

Rumex acetosa Wiesen-Sauerampfer (Totenmaar) Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Primulaceae

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Primula veris Wiesenschlüsselblume Primulaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale Primula veris ist eine mehrjährige Pflanze mit gelben, duftenden Blütendolden auf dünnen Stängeln. Drogenbezeichnung Primulae flos cum calcycibus, Primulae radix Inhaltsstoffe In den Wurzeln sind die Saponine Protoprimulagenin A und Priverogenin A, B gespeichert. Zu den enthaltenen Phenylglykosiden zählen etwa Pri- Abbildung 112: Primula veris. mulaverin und Primverin. Die Blüten von Primula veris zeigen kleine Kapazitäten an Saponinen und Flavonoiden. Wirkung Saponine stimulieren den Nervus vagus in der Magenschleimhaut, wodurch mehr Wasser aus den Bronchien gelassen wird. Dadurch werden Verschleimungen der Atemwege verflüssigt, sodass sie leichter abgehustet werden können. Anwendung Primula veris wird bei Verschleimungen der Atemwege, bei Erkältungen und Katarrhen eingesetzt. In der traditionellen Medizin kommt Primula veris bei Nervosität, Kopfschmerzen und als Herzstärkungsmittel zum Einsatz. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 278

Ranunculaceae

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Aconitum napellus Blauer Eisenhut Ranunculaceae Standorte Devonkalkstandort Merkmale Die Wurzel von Aconitum napellus ist knollenähnlich und dick, seine Blätter sind eingeschnitten und gezähnt, seine violetten Blüten stehen in Trauben und ähneln einem Hut. Drogenbezeichnung Aconitum napellus ist eine Giftpflanze und pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Aconitum napellus enthält Diterpengemische unter anderem aus Lycoctonin, Mesaconitin und Aconitin. Die Wurzeln sind besonders alkaloidhaltig.

Abbildung 113: Aconitum napellus.

Wirkung Aconitin ist ein Agonist der Na +-K+-Pumpe und hemmt so die Signaltransmission. Dadurch kommt es zu Lähmungserscheinungen. Sofortmaßnahmen Bei Aufnahme von Aconitum napellus sollte sofort Erbrechen ausgelöst werden, Natriumsulfat, Kaliumpermanganat und Medizinalkohle verabreicht werden. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Aconitum lycoctonum Wolfs-Eisenhut (Devonkalkstandort) Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 40.

106

Aquilegia vulgaris Akelei Ranunculaceae Standorte Devonkalkstandort, Mangelrasen- und Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau Merkmale Aquilegia vulgaris besitzt schöne, violette Blüten. Drogenbezeichnung Diese Pflanze ist giftig und somit pharmazeutisch obsolet.

Abbildung 114: Aquilegia vulgaris.

Inhaltsstoffe Aquilegia vulgaris enthält neben Cyanglucosiden Ranunculin, welches unter Anderem zu Protoanemonin verstoffwechselt wird.

Wirkung Der Verzehr von Aquilegia vulgaris sorgt für Schwindel, Ohnmacht, Atemprobleme und Pupillenerweiterung. Sofortmaßnahmen Eine Therapie bei einer Vergiftung mit Aquilegia vulgaris erfolgt durch Amygdalin. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 336, 344.

107

Caltha palustris Sumpfdotterblume Ranunculaceae Standorte Wiesenstandort Nerother Kopf Merkmale Caltha palustris wächst an feuchten Wiesen.

Abbildung 115: Caltha palustris.

Drogenbezeichnung Calthae herba Inhaltsstoffe Caltha palustris enthält Ranunculin und Protoanemonin.

Wirkung Ranunculin ist ein mutagener Stoff. Anwendung Aufgrund des Ranunculingehalts ist Caltha palustris eine Giftpflanze und sollte pharmazeutisch nicht angewendet werden. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 442.

Pulsatilla vulgaris Gemeine Küchenschelle Ranunculaceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf 108

Abbildung 116: Pulsatilla vulgaris.

Merkmale Der Stängel von Pulsatilla vulgaris ist behaart. An ihm sind gefiederte Blätter und eine große, glockenähnliche, violette Blüte befestigt. Drogenbezeichnung Pulsatillae herba Inhaltsstoffe Pulsatilla vulgaris enthält Ranunculin. Wirkung Ranunculin wird zu Protoanemonin verstoffwehcselt, wobei Protoanemonin sehr reaktiv ist und an Proteine und DNA binden kann. Dadurch kann es zu allergischen Reaktionen und einer Blockade des zentralen Nervensystems kommen.

Anwendung Traditionelle Anwendung findet Pulsatilla vulgaris bei Schmerzen im neuronalen Bereich, im Magen-Darm-Bereich, im Harntrakt sowie auf der Haut, bei Schmerzen während der Periode, bei Lungen- und Leberproblemen. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 286.

Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß Ranunculaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Totenmaar, Sumpfstandort Kratersee, Moorstandort Hohes Venn, Waldvulkan Arensberg Merkmale 109

Abbildung 117: Ranunculus acris.

Ranunculus acris ist mehrjährig und wird bis zu 50 cm hoch. Seine Blätter sind behaart und stark gesägt. Die Blüten haben eine gelbe Farbe, die sich zu Früchten mit freistehenden Blättern entwickeln. Drogenbezeichnung Ranunculi folium Inhaltsstoffe Ranunculus acris enthält Ranunculin, das im Körper zu Protoanemonin enzymatisch umgewandelt wird.

Wirkung Durch die Spaltung von Ranunculin zu Protoanemonin im Körper kommt es zu allergischen, juckenden Hautreaktionen. Eine innerliche Einnahme führt zu einer Lähmung des Zentralnervensystems, zu Magendarmbeschwerden und Nephritis. Anwendung Volksmedizinisch dienten Ranunculusblätter zur Behandlung von Wunden, Karzinomen und Rheuma. Ranunculus acris ist sehr giftig. Bei einer Vergiftung sollte Erbrechen ausgelöst werden sowie Medizinkohle gegeben werden. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Ranunculus repens Kriechender Hahnenfuß (Totenmaar, Waldvulkan Arensberg) Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 199, S. 336

Rhamnaceae

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Rhamnus frangula Faulbaum Rhamnaceae Standorte Moorstandort Bragphenn Merkmale Abbildung 118: Rhamnus frangula. Rhamnus frangula ist ein Strauch ohne Dornen, der brüchige Zweige besitzt und einen unangenehmen Geruch verbreitet. Sie besitzt breite Blätter, dessen Blattnerven charakteristisch bogenförmig geformt sind. Aus ihren grünen Blüten entwickeln sich schwarze Früchte. Drogenbezeichnung Frangulae cortex Inhaltsstoffe In frischer Frangulae cortex sind Anthron- und Dianthronglykoside enthalten. Da sie gelagert werden muss, werden dadurch die Glykoside zu den Anthrachinonglykosiden Glucofrangulin A und B, Frangulin A und B und Frangulaemodin-8-O-glucosid. Außerdem enthalten sind Emodin, Physcion und Chrysophanol. Wirkung Die Anthrachinonglykoside von Frangulae cortex wirken als Prodrugs: sie werden im Dickdarm in als laxantive Anthrone und Anthranole verstoffwechselt. Anwendung Frangulae cortex dient als stimulierendes Abführmittel, sie findet jedoch pulverisiert oder als Extrakt in Fertigarzneimitteln häufiger Anwendung, meist als Kombinationspräparat mit spasmolytischen und Quellstoffdrogen. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 293.

Rosaceae

Alchemilla xanthochlora Gewöhnlicher Frauenmantel Rosaceae 111

Abbildung 119: Alchemilla xanthochlora.

Standorte Totenmaar, Sumpfstandort Kratersee Merkmale Alchemilla xanthochlora bildet ihre Blätter rosettenförmig aus. Ihre Blüten sind gelb und stehen in Rispen. Drogenbezeichnung Alchemillae herba Inhaltsstoffe Alchemilla xanthochlora besitzt einen hohen Anteil von antioxidativen Ellagitanninen, sowie Flavonoide. Wirkung Alchemillae herba wirkt sehr adstringierend und venentonisierend. Anwendung Alchemillae herba wird bei Durchfall und Halsschmerzen angewandt. Traditionell wurde, wie der Name andeutet, als Mittel gegen Schmerzen bei Monatsblutung angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 41.

Crataegus monogyna Eingriffeliger Weißdorn Rosaceae Standorte Totenmaar, Nohner Wasserfall, Waldvulkan Arensberg, Mangelrasen- und Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau

Abbildung 120: Blühender Crataegus monogyna.

Merkmale Crataegus monogyna ist ein Baum, der dornige Äste, gelappte Blätter und weiße Blüten besitzt. Drogenbezeichnung Crataegi folium cum flore Inhaltsstoffe 112

Crataegus monogyna enthält Procyanidine und Flavonoide mit Vitexinrhamnosid, Hyperosid und Rutin als Hauptbestandteile. Desweiteren enthält sie Chlorogensäure, Kaffeesäure und Triterpene. Wirkung Die Hydroxygruppen der Procyanidine und der Flavonoide wechselwirken mit der NatriumKalium Pumpe und dem Angiotensin-umwandelnden Enzym (ACE). Dadurch wird das Herz gestärkt, das sich in einer verstärkten Kontraktionskraft auswirkt. Dadurch wird eine bessere Herzdurchblutung erreicht. Anwendung Crataegus monogyna wird bei Behandlung von Herzinsuffizienz in den NYHA-Stadien I bis III (Herzerkrankung mit kaum Einschränkungen bis zu höhergradigen Einschränkungen) und bei erlahmender Herzaktivität eingesetzt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 125

Filipendula ulmaria Echtes Mädesüß Rosaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Wiesenstandort Nerother Kopf Merkmale Am schlanken, kantigen Stängel sind wechselständige Fiederblätter und weiße Doldenblüten in Trauben angeordnet. Drogenbezeichnung Filipendulae flos, Filipendulae herba Inhaltsstoffe Filipendula ulmaria ist reich an Flavonoid-Glykosiden, Gallo- und Ellagitanninen sowie MethylsaliAbbildung 121: Filipendula ulmaria. cylat- und Salicylaldehydglykoside. Wirkung Der hohe Gerbstoffanteil sorgt für eine adstringierende, antimikrobielle, entzündungshemmende und antioxidative Wirkung. Salicylglykoside hemmen kompetitiv die Cyclooxygenase und dadurch die Produktion von Prostaglandinen, wodurch ein schmerzstillender Effekt ein113

tritt. Anwendung Filipendula ulmaria wird bei Erkältungskrankheiten eingenommen. In der Volksmedizin wird sie traditionell gegen Arthritis und Rhema eingesetzt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 156

Fragaria vesca Walderdbeere Rosaceae Standorte Totenmaar Merkmale Kleine Pflanze mit Ausläufern oberhalb der Erde, die sich wiederum bewurzeln und so Tochterpflanzen ausbilden. Sie besitzt dreizählige, gezähnte Blätter, die auf der Unterseite behaart sind. Aus weißen Blüten entwickeln sich rote Früchte, sehr viel kleiner als die gezüchteten Erdbeeren aus dem Supermarkt sind. Abbildung 122: Fragaria vesca mit Drogenbezeichnung Früchten. Fragariae folium, seltener Fragariae fructus und Fragariae radix Inhaltsstoffe Fragariae folium besitzen einen hohen Gerbstoff- und Ellagitaninanteil, darunter Agrimoniin und Pendunculagin. Desweiteren enthält sie Proanthocyanine, Flavonoide (Quercetin) und Phenolcarbonsäuren (Salicylsäure, Kaffeesäure, Chlorogensäure). Fragariae radix hat einen hohen Gehalt an Gerbstoffen. Fragariae fructus enthält Säuren, Zucker und Pektine.

Wirkung 114

Gerbstoffe und Proanthocyanidine wechselwirken mit Proteinen unter Ausbildung von nichtkovalenten Bindungen und wirken so adstringierend, gegen Mikroorganismen, freie Radikale und Entzündungen.. Anwendung In der traditionellen Medizin als Mittel bei Durchfall und Entzündungen in der Mundhöhle. Fragariae folium und Fragariae fructus werden bei Beschwerden der Harnwege, bei Rheuma und als Kühlungs- und Beruhigungsmittel angewandt. Fragariae fructus findet außerdem Anwendung in Teemischungen und Likören als Geschmacksstoff. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 158

Geum urbanum Echte Nelkenwurz Rosaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Nohner Wasserfall Merkmale Geum urbanum hat gefiederte Blätter. Die Blüten haben fünf gelbe Blütenblätter. Zerreibt man die Wurzel, tritt ein Geruch nach Nelkenöl aus. Abbildung 123: Geum urbanum. Drogenbezeichnung Caryophyllatae rhizoma Inhaltsstoffe Geum urbanum enthält hauptsächlich antioxidative Gerbstoffe, außerdem Gallo- und Ellagitannine sowie kondensierte Catechingerbstoffe und Phenolcarbonsäuren. Im ätherischen Öl ist der Hauptwirkstoff Eugenol, ein weiterer Wirkstoff ist Myrtenal. Eugenol ist ein Prodrug und liegt eigentlich als Glykosid Gein vor, das durch Verletzung der Pflanze in Eugenol enzymatisch umgesetzt wird. Wirkung Der hohe Gerbstoffanteil sorgt für adstringierende, antiseptische und schmerzstillende Effekte. Eugenol wirkt antimikrobiell. Anwendung Geum urbanum wird bei Durchfall, Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit, bei Ent115

zündungen im Mund-Rachenraum als Gurgellösung, bei Frostbeulen und Hämorrhoiden äußerlich und schließlich als Zusatzstoff für alkoholische Getränke und Zahnpflegemittel verwendet. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Geum rivale Bach-Nelkenwurz (Devonkalkboden) Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 169

Potentilla erecta Blutwurz Rosaceae Standorte Moorstandort Bragphenn Merkmale Potentilla erecta besitzt viele Verzweigungen in ihren grünen Fiederblättern. Ihre vier gelben Einzelblüten sind charakteris- Abbildung 124: Potentilla erecta. tisch. Drogenbezeichnung Potentillae erectae rhizoma Inhaltsstoffe Potentillae erectae rhizoma enthalten einen sehr hohen Gerbstoffgehalt, hauptsächlich in Form von Catecholderivaten und Proanthocyanidinen. Wichtige Gerbstoffe, die hydrolysiert werden können, sind Agrimoniin, Ellagitannine, Catechingallate und Tormentosid. Wirkung Aufgrund der Gerbstoffe wirken Potentillae erectae rhizoma als Adstringens. Sie wechselwirken mit Proteinen, weswegen ihr eine antimikrobielle, antivirale und durchfalllindernde Wirkung nachgesagt wird. Tormentosid ist ein Triterpen und hat ähnliche Effekte wie Cortison, also entzündungshemmend. Weitere beobachtete Wirkungen sind die Senkung des Blutzuckerspiegels und des Blutdrucks, die Stimulation des Immunsystems und Allergie-min116

dernd. Anwendung Potentilla erecta wird bei Durchfall eingenommen und bei Entzündungen des Mund-Rachenraums, bei Hautverletzungen und -problemen äußerlich angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 277.

Potentilla palustris Sumpffingerkraut Rosaceae Standorte Sumpfstandort Kratersee Merkmale Blätter von Potentilla palustris sind fingerförmig gefiedert. Drogenbezeichnung Potentillae palustris rhizoma Abbildung 125: Potentilla palustris.

Inhaltsstoffe Potentilla palustris enthält Gerbstoffe..

Wirkung Gerbstoffe inaktivieren Enzyme und Rezeptoren. Sie wirken deswegen antimikrobiell, antiviral, anthelmintisch, entzündungshemmend und blutstillend. Anwendung Gerbstoffe wirken sehr gut gegen Durchfall. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink. Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 295f.

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Prunus spinosa Schlehe Rosaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Moorstandort Bragphenn Merkmale Prunus spinosa ist ein hoher Baum mit dunkler Rinde. Seine Blätter sind wechselständig. Seine Blüten sind weiß und zwittrig, die Früchte sind dunkelblau und eiförmig. Drogenbezeichnung Pruni semen

Abbildung 126: Prunus spinosa.

Inhaltsstoffe Cyanogene Glykoside werden als Prodrug bei Verletzung der Pflanze in Blausäure enzymatisch umgewandelt. Wirkung Cyanogene Glykoside werden durch Emulsin enzymatisch gespalten. Dadurch wird aus Amygdalin das Atemgift Blausäure freigesetzt. Blausäure wird durch Diffusion rasch in Körperzellen aufgenommen. Dort komplexiert es mit eisenhaltigen Enzymen, wie der Cytochromoxidase, welche für die Zellatmung essentiell ist. Durch eine Cytochromoxidase Hemmung stoppt die ATP-Produktion schlagartig, es kommt zur Atemlähmung. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Prunus avium Vogelkirsche (Sumpfstandort Kratersee)

Sofortmaßnahmen 118

Nach Verzehr von Amygdalin-haltigen Samen Erbrechen auslösen, bei schweren Vergiftungen eine Magenspülung mit Kaliumpermanganat (0,2 %)-, Thiosulfat (5 %)- und Wasserstoffperoxid (1 %)-Lösungen durchführen oder Thiosulfat-Lösung (10 %, 10-20 ml) injizieren. Bei Bewusstlosigkeit des Patienten 3,25 mg pro kg Körpergewicht 4-Dimethylaminophenol (DMAP) injizieren, anschließend Natriumsulfat (10 %, 100 ml) injizieren. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 192, 287f. Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 281.

Pyrus communis Wilde Birne Rosaceae Standorte Mangelrasen- und Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau Merkmale Pyrus communis besitzt kleine grüne Laubblätter und typische Früchte, die Birnen genannt werden. Drogenbezeichnung Pyrus communis wird eher als Lebensmittel, Pyri fructus, Abbildung 127: Pyrus communis als als Heilmittel verwendet. mit Früchten. Inhaltsstoffe Pyrus communis enthält Gerbstoffe. Wirkung Gerbstoffe wirken adstringierend. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink. Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 295.

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Rosa canina Hundsrose Rosaceae Standorte Waldvulkan Arensberg, Trockenrasenstandort Merkmale Rosa canina besitzt grüne, gefiederte Blätter und rosa Blüten, die zu roten Früchten, Hagebutten, werden Abbildung 128: Rosa canina. Drogenbezeichnung Rosae pseudofructus Inhaltsstoffe Rosae pseudofructus haben einen hohen Ascorbinsäuregehalt und enthalten desweiteren Pektine, Flavonoide, Carotinoide, Organosäuren, Gerbstoffe und Zucker. Wirkung Rosae pseudofructus wirkt harntreibend, blutzuckersenkend und antioxidativ. Anwendung Rosae pseudofructus werden bei Problemen des Magen-Darm-Trakts angewandt. In Teemischungen werden sie häufig zum Geschmack beigemengt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 300.

Rubus idaeus Himbeere Rosaceae Standorte Moorstandort Bragphenn, Moorstandort Hohes Venn Merkmale

Abbildung 129: Rubus idaeus mit Früchten. 120

Rubus idaeus ist ein leicht bedornter und kriechender Strauch mit gefiederten Blätter, die auf der Unterseite stark weißlich behaart sind. Die reifen Früchte sind rot. Drogenbezeichnung Rubi idaei folium Inhaltsstoffe Rubi idaei folium enthalten die Gerbstoffgruppen Gallotannine und Ellagitannine, außerdem Flavonoide. Wirkung Gerbstoffe wirken adstringierend und schützen vor freien Radikalen. Rubi idaei folium sind außerdem im Verdacht, uterustonisierend zu sein. Anwendung Rubi idaei folium werden traditionell bei Durchfall und als Gurgellösungen bei Entzündungen im Mund-Rachen-Raum angewandt, außerdem zur Erleichterung von Wehenleiden. Desweiteren sind sie in Kräuterteemischungen enthalten. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 302.

Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf Rosaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Nohner Wasserfall Merkmale Sanguisorba minor besitzt Fiederblätter mit gezahnten Blättern. Die Blüten entsprechen Köpfchen mit kleinen, roten Blüten. Drogenbezeichnung Sanguisorbae rhizoma et radix, Sanguisorba herba Inhaltsstoffe Sanguisorba minor ist reich an Katechingerbstoffen. Außerdem enthält sie Flavonoide, Proanthocyanide und Triterpens121

Abbildung 130: Sanguisorba minor.

aponine. Wirkung Aufgrund der Gerbstoffe ist eine adstringierende, antimikrobielle, antivirale und entzündungshemmende Wirkung beobachtbar. Anwendung Sanguisorba minor wurde früher bei Durchfall und gegen Hämorrhoiden angewendet, ist heute allerdings pharmazeutisch obsolet. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Sanguisorba officinalis Großer Wiesenknopf (Waldvulkan Arensberg) Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 312.

Sorbus aucuparia Eberesche, Vogelbeerbaum Rosaceae Standorte Totenmaar, Moorstandort Hohes Venn Merkmale Sorbus aucuparia ist ein circa 10 m hoher Baum mit gefiederten Blättern, weißen Doldenblüten und runden, orangeroten Früchten. Abbildung 131: Blühender Sorbus aucuparia. Drogenbezeichnung Sorbi aucupariae fructus Inhaltsstoffe Als Hauptwirkstoff gilt Sorbitol, das in Sorbi aucupariae fructus sehr konzentriert vorkommt. Desweiteren kommen Ascorbinsäure und Parasorbinsäure vor. Sorbi aucupariae semen enthalten Cyanglucoside.

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Wirkung Sorbitol wird in der Leber zu Fructose umgesetzt, sodass es ein sehr gutes Zuckerersatzmittel für Diabetiker ist. Es wirkt außerdem als osmotisches Abführmittel. Anwendung Eine traditionelle Anwendung von Sorbi aucupariae fructus findet sich bei Diabetes, Skorbut, Nierenleiden, Arthritis, Durchfall, Hämorrhoiden und zur Reinigung des Bluts. Der Inhaltsstoff Sorbitol dient als Süßstoff, wird allerdings synthetisch produziert. Es wird ebenfalls zur Anregung der Galle und als leichtes Abführmittel angewandt. Sorbitol ist desweiteren ein wichtiger Bestandteil in der Galenik. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 333

Rubiaceae Cruciata laevipes Kreuzlabkraut Rubiaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Nohner Wasserfall Merkmale Cruciata laevipes besitzt vier charakteristische, gelbgrüne, wirtelige Blätter an einem behaarten Stängel. Die gelben Blüten sind kelchlos und ebenfalls behaart. Drogenbezeichnung Cruciata laevipes ist heute pharmazeutisch obsolet.

Abbildung 132: Cruciata laevipes.

Anwendung In der Volksmedizin wurde Cruciata laevipes bei Rheuma angewendet. Quelle Spohn, M., Golte-Bechtle, M., Spohn, R., 2015. Was blüht denn da?(Deutschland, Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG). 59. Auflage, S. 264.

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Galium aparine Klebendes Labkraut Rubiaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Totenmaar Merkmale Galium aparine besitzt einen viereckigen Stängel mit wirteligen Blättern und weißen Blüten. Seine nach unten gerichteten Stacheln haken sich überall fest. Drogenbezeichnung Galii aparinis herba Abbildung 133: Galium aparine. Inhaltsstoffe Galium aparine enthält Gerbstoffe, Phenolcarbonsäuren, Flavonoide und die Iridoidglucoside Asperulosid und Monotropein. In den Wurzeln sind Anthrachinone und Naphthochinone enthalten. Wirkung Die Gerbstoffe wirken adstringierend. Für eine entzündungshemmende Wirkung sind Iridoidglucoside verantwortlich. Einen abführenden und harntreibenden Effekt erzeugen Anthrachinone. Anwendung Galium aparine wird bei vergrößerten Lymphknoten eingesetzt und äußerlich bei schlecht heilenden Wunden und Schuppenflechte angewandt. Galium Arten werden allgemein zur Stimulierung des Hanrtrakts angewandt. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Galium mollugo Wiesen-Labkraut (Burg Unterburg in Niedermanderscheid, Mangelrasen- und Mangelrasen- und Orchideenstandort Herschweiler Plateau)

Galium uliginosum Moor-Labkraut (Moorstandort Bragphenn) 124

Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 164.

Galium odoratum Waldmeister Rubiaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Sumpfstandort Kratersee Abbildung 134: Galium odoratum. Merkmale Der Waldmeister besitzt Blätter in Wirtelstellung an einem vierkantigen Stängel mit weißen Blüten. Er wird bis zu 50 cm hoch. Drogenbezeichnung Galii odorati herba Inhaltsstoffe Mit Monotropein und Asperulosid als vorwiegende Iridoidglucoside, Gerbstoffen, Phenolsäuren, Flavonoiden, Anthra- und Naphthochinonen zeichnet sich die Gattung Galium aus. Besonders für Galium odoratum sind einfache Cumarine. Ein solcher Vertreter ist Umbelliferon:

Wirkung Die Kombination von Gerbstoffen und Anthrachinonen erzeugt einen harntreibenden Effekt. Enthaltene Iridoidglucoside wirken entzündungshemmend. Cumarin wirkt beruhigend, bei Überdosierung treten Kopfschmerzen auf (vgl. Waldmeister-Bowle). Anwendung Der Waldmeister hat zahlreiche Anwendungen in der traditionellen Medizin, unter anderem bei Beschwerden im Atemraum, bei Magenbeschwerden, bei Schlafproblemen und zur Wundbehandlung. Außerdem wird sein typisches Geschmacksaroma lebensmitteltechnologisch verwendet.

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Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 164, S. 428.

Salicaceae Salix alba Silberweide Salicaceae Standorte Moorstandort Bragphenn, Moorstandort Hohes Venn Merkmale Salix alba wird hoch und besitzt längliche, silber-farbene Blätter. Die Blüten weibliche Blätter besitzen grüne Griffel, die männlicher Blüten gelbe Staubblätter. Drogenbezeichnung Salicis cortex Inhaltsstoffe Für die Wirkung hauptsächlich verantwortlich sind die Phenolglykoside Salicortin, Salicin, Termulacin, Syringin und Triandrin. Außerdem von Bedeutung sind Phenolcarbonsäuren sowie oligomere Proanthocyanidine. Im Verdauungssystem werden die Phenolglykoside zu Saligenin verstoffwechselt, das in der Leber zu Salicylsäure abgebaut wird. Abbildung 135: Salix alba. Wirkung Cyclooxygenasen I und II werden von Salicylsäure gehemmt. Dadurch wird die Prostaglandinsynthese unterbrochen. Dies erklärt den schmerzlindernden, entzündungshemmenden und antirheumatischen Effekt von Salicylsäure. Anwendung Traditionell wird Salicis cortex bei Fieber, Grippe, Rheuma und Schmerzen angewandt. Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

126

Salix caprea Salweide (Waldvulkan Arensberg) Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 306.

Sapindaceae Acer campestris Feldahorn Standorte Totenmaar, Waldvulkan Arensberg Merkmale Acer campestris besitzt kleine Blätter und ist kleinwüchsig. Anwendung Acer campestris ist pharmazeutisch obsolet. Quelle http://www.baumkunde.de/Acer_campestre/ [11.10.15, 20:24]

Abbildung 136: Blühender Acer campestris.

Acer platanoides Spitzahorn Standorte Sumpfstandort Kratersee Merkmale 127 Abbildung 137: Blühender Acer platanoides.

Im Vergleich zu anderen Acer-Arten sind die Blätter von Acer platanoides spitz. Anwendung Acer platanoides ist pharmazeutisch obsolet. Quelle http://www.baumkunde.de/Acer_platanoides/ [11.10.15, 20:25]

Acer pseudoplatanus Bergahorn Standorte Totenmaar, Waldvulkan Arensberg Abbildung 138: Blühender Acer pseudoplatanus.

Merkmale Große, nicht sehr spitze, fingrige Blätter. Diese Pflanze ist pharmazeutisch obsolet.

Anwendung Sein Ahornsirup wird als Lebensmittel verwendet. Die Herstellung erfolgt durch ritzen der Rinde und das Abfüllen des Safts. Quelle http://www.baumkunde.de/Acer_pseudoplatanus/ [11.10.15, 20:34]

Aesculus hippocastanum Gewöhnliche Rosskastanie Sapindaceae (früher: Hippocastanaceae) Standorte Devonkalkstandort Merkmale Die Blätter von Aesculus hippocastanum sind Abbildung 139: Aesculus hippocastanum. groß und handförmig gefingert. Die Blüten sind 128

auffällig weiß-rot gefleckt. Drogenbezeichnung Hippocastani semen, Hippocastani folium, Hippocastani cortex Inhaltsstoffe Hippocastani semen enthalten ein Triterpensaponingemisch (= Aescin), von denen Protoaescigenin und Barringtogenol C die Hauptbestandteile sind. Wirkung Aescin wirkt ödemhemmend und venentonisierend. Zusammen mit den Gerbstoffen wirkt Aescin antioxidativ und entzündungshemmend sowie Gefäßspannungs-erhöhend und Kapillargefäß-verdichtend. Anwendung Äußerlich wird Aesculus hippocastanum bei Geschwüren, Krampfadern und Hämorrhoiden angewandt; innderlich wird sie bei Ödemen, Wadenkrämpfen, schweren Beinen und chronischer und schmerzlicher Veneninsuffizienz verwendet. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 38.

Saxifragaceae

Saxifraga granulata Körner-Steinbrech Saxifragaceae Standorte Waldvulkan Arensberg Merkmale Saxifraga granulata besitzt fünf weiße Blüten. Drogenbezeichnung Saxifraga granulata ist pharmazeutisch nicht relevant. Quelle 129

Abbildung 140: Saxifraga granulata.

Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Scrophulariaceae Rhinanthus minor Kleiner Klappertopf Scrophulariaceae Standorte Kalktrockenrasen Alendorf Merkmale Rhinanthus minor besitzt grüne, gezähnte Blätter und gelbe RaAbbildung 141: chenblüten. Rhinanthus minor. Drogenbezeichnung Rhinanthus minor ist pharmazeutisch obsolet. Inhaltsstoffe Rhinanthus minor enthält das Iridoidglykosid Aucubin.

Aucubin Wirkung Aucubin kann zu seinem reaktiven Aldehyd verstoffwechselt werden und so Proteine und DNA alkylieren. Anwendung Aucubin gilt als mutagen und cancerogen. Rhinanthus minor sollte deswegen pharmazeutisch nicht angewendet werden. Quelle Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 315. 130

Scrophularia nodosa Knotige Braunwurz Scrophulariaceae Standorte Sumpfstandort Kratersee Merkmale Scrophularia nodosa besitzt ein Rhizom unter derAbbildung 142: Scrophularia nodosa. Erde und aufrechte, gezahnte Blätter mit braunroten Blüten. Drogenbezeichnung Scrophulariae herba Inhaltsstoffe Scrophularia nodosa enthält verschiedene Iridoidglucoside, beispielsweise Harpagosid, Harpagid, Procumbid, Aucubin. Desweiterin enthält sie Catalpolglykosid, Saponine und Flavonoide.

Aucubin Wirkung Eine entzündungshemmende Wirkung erzielen Iridoidglucoside aufgrund ihrer Hemmung der Prostaglandinbildung. Anwendung Hauptsächliches Anwendungsgebiet sind chronische Hautprobleme wie Ekzeme und Psoriasis, desweiteren auch bei Verletzungen, Verbrennungen und Sonnenbrand. Bei innerlicher Anwendung wird eine Wirkung auf den Harntrakt erzielt; es wirkt außerdem antirheumatisch. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 320, 420. 131

Verbascum phlomoides Filz-Königskerze Scrophulariaceae Standorte Burg Unterburg in Niedermanderscheid Merkmale Die Blätter von Verbascum phlomoides sind so behaart, dass sie sich wie Wolle anfühlen. Sie stehen grundständig in einer Rosettenanordnung. Ihre gelblichen Blütenstände sind länglich nach oben gerichtet und können sehr hoch werden. Drogenbezeichnung Verbasci flos, Verbasci folium

Abbildung 143: Verbascum phlomoides.

Inhaltsstoffe Verbascum phlomoides ist reich an Triterpensaponinen wie Verbascosaponin. Außerdem enthält sie einen hohen Schleimstoff- und Flavonoidgehalt, zusätzlich Iridoidclucoside wie Aucubin und Phenolcarbonsäuren.

Aucubin Wirkung Saponine fördern die Schleimabsonderung, Schleimstoffe beruhigen Reizungen. Flavonoide wirken anregend auf den Nierentrakt, Iridoidglucoside hemmen Entzündungen. Anwendung Verbasci flos werden aufgrund der schleimfördernden und beruhigenden Wirkung schwerpunktmäßig bei Katarrhen der oberen Atemwege, aber auch bei Husten, Grippe und Bronchitis angewandt. Äußerlich angewendet wirken Verbasci flos auch bei Wunden und Hautleiden. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 366. 132

Veronica chamaedrys Gamander Ehrenpreis Scrophulariaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Totenmaar Merkmale Veronica chamaedrys ist eine kleine Pflanze und besitzt einen für Scrophulariaceen typischen behaarten Stängel. Daran liegen die gekerbten Blätter sitzend an. Der Blütenstand ist eine Traube mit vier blauen Blüten. Drogenbezeichnung Abbildung 144: Veronica Aufgrund der mutagenen Wirkung wird Veronica chamachamaedrys. edrys nicht pharmazeutisch verwendet und gilt als Giftpflanze. Inhaltsstoffe Veronica chamaedrys enthält die Iridoidglykoside Aucubin und Catalpol. Wirkung Catalpol besitzt in seiner chemischen Struktur ein Epoxid, das sehr schnell mit Proteinen und DNA reagiert. Dadurch zeigt es eine antimikrobielle, entzündungshemmende und mutagene Wirkung. Sofortmaßnahmen Verdünnte Ammoniaklösung hilft bei Kontakt mit der Haut. Bei innerer Aufnahme Ausspülen mit Wasser und Medizinalkohle.

Catalpol Quelle 133

Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 315f.

Sphagnaceae

Sphagnum Torfmoose Sphagnaceae Standorte Moorstandort Bragphenn Merkmale Torfmoose wachsen in feuchtem Klima. Quelle Mündliche Überlieferung nach Prof. Wink.

Taxaceae

Taxus baccata Eibe Taxaceae Standorte Großstandort Gerolstein Merkmale Taxus baccata ist ein immergrüner Nadelbaum, der bis zu 20 m Höhe erreicht. Seine Rinde ist rotbraun und die Nadelblätter grün und zweizei134 Abbildung 145: Taxus baccata mit roter Frucht.

lig. Weibliche Samen erkennt man an ihrem roten Mantel. Drogenbezeichnung Taxi baccatae folia Inhaltsstoffe Paclitaxel, bekannt unter dem Namen Taxol, ist pharmazeutisch besonders relevant. Taxus baccata enthält weitere Diterpene, die extrahiert und zu Paclitaxel Strukturanaloga, wie Docetaxel, weiterentwickelt werden. Wirkung Paclitaxel und Docetaxel greifen die Mikrotubuli während der Zellteilung an und verhindern so das Zellwachstum. Besonders nützlich ist diese Eigenschaft bei der Behandlung von schnellwachsenden Zellen in Tumoren. Anwendung Unter kontrollierter ärztlicher Aufsicht wird Taxol bei fortgeschrittenen Tumoren eingePaclitaxel setzt. Es weist starke Nebenwirkungen auf. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 346, S. 416.

Urticaceae Urtica dioica Große Brennnessel Urticaceae Standorte Großstandort Gerolstein, Sumpfstandort Kratersee Merkmale Urtica dioica wird bis zu 150 cm hoch und besitzt graugrüne, spitze, eiförmige Blätter. Sie bildet Blütenstände aus, die sehr dünn und länger als bei Blattstielen sind. Drogenbezeichnung Urticae herba, Urticae folium, Urticae radix Inhaltsstoffe 135 Abbildung 146: Urtica dioica.

In den Blättern sind verschiedene Mineralien mit einem hohen Kieselsäureanteil vorhanden, außerdem wichtige Amine wie Histamin, Acetylcholin und Serotonin, außerdem Flavonolglykoside, Phenolcarbonsäuren, darunter Chlorogensäure, Kaffeesäure, Kaffeoyläpfelsäure, des Weiterren Scopoletin, β-Sitosterol und schließlich auch Gerbstoffe. In den Wurzeln sind Polysaccharide, das Lektin UDA, Lignane, Cumarine und die Sterole βSitosterol 7α- und 7β-Hydroxysitosterol sowie deren Glykoside vorhanden. Wirkung Die Phenole in der Blattdroge wirken harnanregend, schmerzlindernd und entzündungshemmend. Die in den Wurzeln enthaltenen Phytosterole reagieren mit Androgen-Rezeptoren, 5Reductase und Aromatase, die Lektine stimulieren das Immunsystem. Anwendung Als unterstützende Therapie bei Arthritis wird durch Urtica dioica die Dosis von nichtsteroidalen Entzündungs-Hemmern erniedrigt. Urtica dioica wird außerdem als Blattdroge bei Rheumaleiden, bei Harnwegsbeschwerden und bei Nierengrieß angewandt. Die Inhaltsstoffe der Wurzeldroge werden bei der Behandlung des bösartigen Prostatasyndroms (BPH: übermäßiges Wachstum von Epithelgewebe der Prostata um die Harnröhre, die eine Verengung der Harnröhre bewirkt) angewandt. Quelle Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 361, 394f.

Violaceae Viola palustris Sumpfveilchen Violaceae Standorte Moorstandort Bragphenn, Moorstandort Hohes Venn Merkmale Viola palustris besitzt kahle, rundliche, grund- Abbildung 147: Viola palustris. ständige Blätter. Die violetten Blüten verströmen keinen Duft. Drogenbezeichnung Viola palustris ist pharmazeutisch obsolet.

136

Arzneipflanze der gleichen Familie mit ähnlicher Indikation

Viola riviniana Hain-Veilchen (Devonkalkstandort) Quelle Spohn, M., Golte-Bechtle, M., Spohn, R., 2015. Was blüht denn da?(Deutschland, Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG). 59. Auflage, S. 230.

137

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http://www.bluehende-landschaft.de/fix/docs/files/NBL_10_Gruenland_0607.pdf

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Abbildungsverzeichnis Abbildungen 1 – 11: Eigene Aufnahmen, entstanden während der Arzneipflanzenexkursion. Abbildung 12:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Holunder#/media/File: Sam-

bucus_nigra-Busch.jpg [22.09.13:39] Abbildung 13:

«Fluitenkruid (Anthriscus sylvestris)» участника Dominicus Johannes

Bergsma - собственная работа. Под лицензией CC BY-SA 3.0 с сайта Викисклада – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fluitenkruid_ (Anthriscus_sylvestris).JPG#/media/File:Fluitenkruid_(Anthriscus_sylvestris).JPG [11.10.15, 20:38] Abbildung 14:

„HeracleumSphondylium1“ von Christian Fischer. Lizenziert unter CC

BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:HeracleumSphondylium1.jpg#/media/File:Heracleu mSphondylium1.jpg [11.10.15, 20:41] Abbildung 15:

„2 blaue Blüten Immergrün“ von 4028mdk09 - Eigenes Werk. Lizen-

ziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2_blaue_Bl%C3%BCten_Immergr %C3%BCn.JPG#/media/File:2_blaue_Bl%C3%BCten_Immergr%C3%BCn.JPG [11.10.15, 21:19] Abbildung 16:

„Vincetoxicum hirudinaria1“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wi-

kimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vincetoxicum_hirudinaria1.jpg#/media/File:Vincetoxicum_hirudinaria1.jpg Abbildung 17:

„Arum maculatum 0 700“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wiki-

media Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Arum_maculatum_0_700.jpg#/media/File:Arum_m aculatum_0_700.jpg Abbildung 18:

„Ivy uf1“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons –

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ivy_uf1.jpg#/media/File:Ivy_uf1.jpg [11.10.15, 21:26] Abbildung 19:

http://www.frauerlei.de/uploads/maiglöckchen.jpg [11.10.15, 21:27]

Abbildung 20:

„Asplenium ruta muraria1“. Lizenziert unter Copyrighted free use über

Wikimedia Commons – 139

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Asplenium_ruta_muraria1.jpg#/media/File:Asplenium_ruta_muraria1.jpg [11.10.15, 21:31] Abbildung 21:

„Achillea millefolium“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wiki-

media Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Achillea_millefolium.jpeg#/media/File:Achillea_mi llefolium.jpeg [11.10.15, 21:33] Abbildung 22:

„Antennaria dioica 210506“ von Bernd Haynold - selbst fotografiert -

own picture. Lizenziert unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Antennaria_dioica_210506.jpg#/media/File:Antennaria_dioica_210506.j pg [11.10.15, 21:34] Abbildung 23:

"Arctium lappa" av Bouba at franska Wikipedia - photo by Bouba. Li-

censierad under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Arctium_lappa.jpg#/media/File:Arctium_lappa.jpg [11.10.15, 21:35] Abbildung 24:

„ArtemisiaVulgaris“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia

Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:ArtemisiaVulgaris.jpg#/media/File:ArtemisiaVulgaris.jpg [11.10.15, 21:42] Abbildung 25:

„Bellis perennis full plant“ von Grand-Duc - Eigenes Werk. Lizenziert

unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bellis_perennis_full_plant.jpg#/media/File:Bellis_p erennis_full_plant.jpg Abbildung 26:

"Centaurea nigra-floro" by Mikrolit' - own work. Licensed under FAL

via Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Centaurea_nigra-floro.jpg#/media/File:Centaurea_nigra-floro.jpg [11.10.15, 21:44] Abbildung 27:

„Cirsium arvense - põldohakas“ von Ivar Leidus - Eigenes Werk. Li-

zenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cirsium_arvense_-_p %C3%B5ldohakas.jpg#/media/File:Cirsium_arvense_-_p%C3%B5ldohakas.jpg [11.10.15, 21:45] Abbildung 28:

„Hieracium aurantiacum LC0106“ von Jörg Hempel. Lizenziert unter

CC BY-SA 3.0 de über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hieracium_aurantiacum_LC0106.jpg#/media/File:

140

Hieracium_aurantiacum_LC0106.jpg [11.10.15, 21:52] Abbildung 29:

„Knautia arvensis 004“ von H. Zell - Eigenes Werk. Lizenziert unter

CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Knautia_arvensis_004.JPG#/media/File:Knautia_arvensis_004.JPG [11.10.15, 21:54] Abbildung 30:

"Leucanthemum-vulgare01". Licensierad under CC BY-SA 3.0 via Wi-

kimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Leucanthemumvulgare01.jpg#/media/File:Leucanthemum-vulgare01.jpg [11.10.15, 21:57] Abbildung 31:

„Gewoehnliche Pestwurz Common Butterbur (Petasites hybridus)“ von

Richard Bartz, Munich aka Makro Freak - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 2.5 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gewoehnliche_Pestwurz_Common_Butterbur_(Petasites_hybridus).jpg#/media/File:Gewoehnliche_Pestwurz_Co mmon_Butterbur_(Petasites_hybridus).jpg [11.10.15, 21:58] Abbildung 32:

„Senecio ovatus (1)“ von Philipp Weigell - picture taken by Philipp

Weigell. Lizenziert unter CC BY-SA 2.5 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Senecio_ovatus_(1).jpg#/media/File:Senecio_ovatus_(1).jpg [11.10.15, 22:00] Abbildung 33:

„Tanacetum vulgare - harilik soolikarohi Keilas2“ von Ivar Leidus - Ei-

genes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tanacetum_vulgare__harilik_soolikarohi_Keilas2.jpg#/media/File:Tanacetum_vulgare_-_harilik_soolikarohi_Keilas2.jpg [11.10.15, 22:02] Abbildung 34:

„Taraxacum-officinalis-plant“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über

Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Taraxacum-officinalisplant.jpg#/media/File:Taraxacum-officinalis-plant.jpg [11.10.15, 22:03] Abbildung 35:

„TragopogonPratensisFlowers“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über

Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:TragopogonPratensisFlowers.jpg#/media/File:TragopogonPratensisFlowers.jpg [11.10.15, 22:05] Abbildung 36:

„Coltsfoot“ von Andreas Trepte - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC

BY-SA 2.5 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Coltsfoot.jpg#/media/File:Coltsfoot.jpg [11.10.15, 22:06] Abbildung 37:

"Mahonia aquifolium" by The original uploader was Meggar at English

Wikipedia - Transferred from en.wikipedia to Commons.. Licensed under CC BY-SA 3.0 via

141

Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mahonia_aquifolium.jpg#/media/File:Mahonia_aqu ifolium.jpg [11.10.15, 22:07] Abbildung 38:

„Schwarzerle mit unreifen Fruchtständen“ von 4028mdk09 - Eigenes

Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schwarzerle_mit_unreifen_Fruchtst %C3%A4nden.JPG#/media/File:Schwarzerle_mit_unreifen_Fruchtst%C3%A4nden.JPG [11.10.15, 22:11] Abbildung 39:

„Birken im Herbst“ von Darkone, de:21. Oktober 2004 - Übertragen

aus de.wikipedia nach Commons durch Multichill.. Lizenziert unter CC BY-SA 2.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Birken_im_Herbst.jpg#/media/File:Birken_im_Her bst.jpg [11.10.15, 22:13] Abbildung 40:

"Carpinus fruit". Licensed under CC BY-SA 3.0 via Commons –

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Carpinus_fruit.jpg#/media/File:Carpinus_fruit.jpg [11.10.15, 22:14] Abbildung 41:

http://www.uni-saarland.de/fileadmin/_processed_/csm_Corylus_avel-

lana_48391ce13d.jpg [11.10.15, 22:16] Abbildung 42:

„Alliaria petiolata 230405“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wiki-

media Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Alliaria_petiolata_230405.jpg#/media/File:Alliaria_ petiolata_230405.jpg [11.10.15, 22:29] Abbildung 43:

„Cardamine bulbifera 030505“ von Bernd Haynold - Eigenes Werk. Li-

zenziert unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cardamine_bulbifera_030505.jpg#/media/File:Cardamine_bulbifera_030505.jpg [11.10.15, 22:21] Abbildung 44:

„Dame's Rocket“ von Jason Pratt aus Pittsburgh, PA (FishSpeaker) -

Flickr. Lizenziert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dame%27s_Rocket.jpg#/media/File:Dame%27s_Rocket.jpg [11.10.15, 22:21] Abbildung 45:

„Echium vulgare helgoland01“ von Quellenangabe und Beleg an

kulacgmx.at erbeten. - Self-published work by Kulac. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über

142

Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Echium_vulgare_helgoland01.jpg#/media/File:Echium_vulgare_helgoland01.jpg [11.10.15, 22:23] Abbildung 46:

„MyosotisScorpioides“ von Christian Fischer. Lizenziert unter CC BY-

SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:MyosotisScorpioides.jpg#/media/File:MyosotisScorpioides.jpg [11.10.15, 22:25] Abbildung 47:

„Gemeiner Beinwell01“ von Tigerente in der Wikipedia auf Deutsch.

Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gemeiner_Beinwell01.jpg#/media/File:Gemeiner_ Beinwell01.jpg [11.10.15, 22:26] Abbildung 48: „Campanula persicifolia 002“. Lizenziert unter FAL über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Campanula_persicifolia_002.JPG#/media/File:Cam panula_persicifolia_002.JPG [11.10.15, 22:27] Abbildung 49:

„Phyteuma x adulterinum2 W“ von Fornax - Eigenes Werk. Lizenziert

unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Phyteuma_x_adulterinum2_W.jpg#/media/File:Phy teuma_x_adulterinum2_W.jpg [12.10.15, 9:22] Abbildung 50:

„Silene latifolia 2(loz)“ von Loz (L. B. Tettenborn) - Eigenes Werk. Li-

zenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Silene_latifolia_2(loz).JPG#/media/File:Silene_latifolia_2(loz).JPG [12.10.15, 9:28] Abbildung 51:

„Harilik tõrvalill Lychnis viscaria“ von Ivar Leidus - Eigenes Werk. Li-

zenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Harilik_t %C3%B5rvalill_Lychnis_viscaria.jpg#/media/File:Harilik_t%C3%B5rvalill_Lychnis_viscaria.jpg [12.10.15, 9:29] Abbildung 52:

"Euonymus europaeus2" by Kurt Stüber [1] - caliban.mpiz-koeln.mpg.-

de/mavica/index.html part of www.biolib.de. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Euonymus_europaeus2.jpg#/media/File:Euonymus _europaeus2.jpg [12.10.15, 9:36] Abbildung 53:

„Sonnenröschen“ von Tigerente - first upload de.wikipedia 10:52, 22.

Aug 2004 as de:Bild:Sonnenröschen.jpg by Tigerente (153995 bytes). Lizenziert unter CC

143

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„Herbstzeitlose“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia

Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Herbstzeitlose.jpg#/media/File:Herbstzeitlose.jpg [12.10.15, 9:39] Abbildung 55:

„Cornus sanguinea3“ von Kurt Stüber [1] - caliban.mpiz-

koeln.mpg.de/mavica/index.html part of www.biolib.de. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cornus_sanguinea3.jpg#/media/File:Cornus_sanguinea3.jpg [12.10.15, 9:40] Abbildung 56:

„Sedum rupestre“ von Kristian Peters -- Fabelfroh 14:18, 1 November

2006 (UTC) - photographed by myself. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sedum_rupestre.jpeg#/media/File:Sedum_rupestre.jpeg [12.10.15, 9:43] Abbildung 57:

„Bryonia full“ von Denis Barthel in der Wikipedia auf Deutsch - own

work, transferred from de.wikipedia. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bryonia_full.jpg#/media/File:Bryonia_full.jpg [12.10.15, 9:49] Abbildung 58:

"Juniperus communis5". Licencja: CC BY-SA 3.0 na podstawie Wiki-

media Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Juniperus_communis5.jpg#/media/File:Juniperus_c ommunis5.jpg [12.10.15, 9:51] Abbildung 59:

„Pteridium aquilinum (front)“ von © Hans Hillewaert. Lizenziert unter

CC-BY-SA 4.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pteridium_aquilinum_(front).jpg#/media/File:Pteridium_aquilinum_(front).jpg [12.10.15, 9:52] Abbildung 60:

„Drosera rotundifolia 130405“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über

Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Drosera_rotundifolia_130405.jpg#/media/File:Drosera_rotundifolia_130405.jpg [12.10.15, 9:54] Abbildung 61:

„Unknown 004“ von Willow - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY

2.5 über Wikimedia Commons –

144

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Unknown_004.jpg#/media/File:Unknown_004.jpg [12.10.15, 9:55] Abbildung 62:

„Equisetum arvense 9462“ von Walter Siegmund (talk) - Eigenes Werk.

Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Equisetum_arvense_9462.JPG#/media/File:Equisetum_arvense_9462.JPG [12.10.15, 9:56] Abbildung 63:

„Blåbær 2“ von Banangraut - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-

SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bl%C3%A5b %C3%A6r_2.jpg#/media/File:Bl%C3%A5b%C3%A6r_2.jpg [12.10.15, 9:57] Abbildung 64:

"Euphorbia cyparissias-02 (xndr)". Licensierad under CC BY 2.5 via

Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Euphorbia_cyparissias02_(xndr).jpg#/media/File:Euphorbia_cyparissias-02_(xndr).jpg [12.10.15, 9:59] Abbildung 65:

„Mercuralis perennis“. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia

Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mercuralis_perennis.jpg#/media/File:Mercuralis_pe rennis.jpg [12.10.15, 10:00] Abbildung 66:

„Astragalus glycyphyllos W“ von Fornax - Eigenes Werk. Lizenziert

unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Astragalus_glycyphyllos_W.jpg#/media/File:Astragalus_glycyphyllos_W.jpg [12.10.15, 10:08] Abbildung 67:

„Cytisus scoparius1“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia

Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cytisus_scoparius1.jpg#/media/File:Cytisus_scoparius1.jpg [12.10.15, 10:10] Abbildung 68:

„Genista tinctoria jfg“ von Jeffdelonge. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0

über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Genista_tinctoria_jfg.jpg#/media/File:Genista_tinctoria_jfg.jpg [12.10.15, 10:12] Abbildung 69:

„Hippocrepis comosa“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wiki-

media Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hippocrepis_comosa.jpg#/media/File:Hippocrepis_ comosa.jpg [12.10.15, 10:13] Abbildung 70:

"Laburnum anagyroides" by J.F. Gaffard, licence GFDL - http://fr.wiki-

145

pedia.org/wiki/Image:Laburnum_anagyroides.jpg. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Laburnum_anagyroides.jpg#/media/File:Laburnum _anagyroides.jpg [12.10.15, 10:14] Abbildung 71:

„Hornklee“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons

– https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hornklee.jpg#/media/File:Hornklee.jpg [12.10.15, 10:15] Abbildung 72:

"Onobrychis viciifolia jfg" av Jeffdelonge. Licensierad under CC BY-

SA 3.0 via Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Onobrychis_viciifolia_jfg.jpg#/media/File:Onobrychis_viciifolia_jfg.jpg [12.10.15, 10:16] Abbildung 73:

„Trifolium pratense 0522“ von 池田正樹 (talk)masaki ikeda - Eigenes

Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Trifolium_pratense_0522.jpg#/media/File:Trifolium_pratense_0522.jpg [12.10.15, 10:18] Abbildung 74:

„Vicia sepium - aed-hiirehernes“ von Ivar Leidus - Eigenes Werk. Li-

zenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vicia_sepium_-_aedhiirehernes.jpg#/media/File:Vicia_sepium_-_aed-hiirehernes.jpg [12.10.15, 10:21] Abbildung 75:

„Fagus sylvatica leaf 002“ von Willow - Eigenes Werk. Lizenziert unter

CC BY 2.5 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fagus_sylvatica_leaf_002.jpg#/media/File:Fagus_s ylvatica_leaf_002.jpg [12.10.15, 10:23] Abbildung 76:

„Quercus robur early flowers“ von Simon Eugster --– Simon / ?! 18:28,

30 September 2007 (UTC) - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Quercus_robur_early_flowers.jpg#/media/File:Quer cus_robur_early_flowers.jpg [12.10.15, 10:24] Abbildung 77:

"Fumaria officinalis 001" by H. Zell - Own work. Licensed under CC

BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fumaria_officinalis_001.JPG#/media/File:Fumaria _officinalis_001.JPG [12.10.15, 10:25] Abbildung 78:

http://www.badvoeslau.eu/cms/upload/pflanzenwelt/downloads/Gerani146

um_robertianum_02.jpg [13.10.12, 20:53] Abbildung 79: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/95/Blackcurrant_1.jpg [22.09.15,12:57] Abbildung 80:

„Hypericum perforatum 09“ von Bjoertvedt - Eigenes Werk. Lizenziert

unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hypericum_perforatum_09.jpg#/media/File:Hypericum_perforatum_09.jpg [13.10.15, 20:59] Abbildung 81:

„Juglans regia Echte Walnussfrucht 3“ von Böhringer Friedrich - Eige-

nes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 2.5 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Juglans_regia_Echte_Walnussfrucht_3.jpg#/media/File:Juglans_regia_ Echte_Walnussfrucht_3.jpg [13.10.15, 21:02] Abbildung 82:

„Ajuga reptans LC0138“ von I, Jörg Hempel. Lizenziert unter CC BY-

SA 2.0 de über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ajuga_reptans_LC0138.jpg#/media/File:Ajuga_reptans_LC0138.jpg [13.10.15, 21:06] Abbildung 83:

„Oregano 1“ von Thomas Then - selber fotografiert - own work. Lizen-

ziert unter CC BY 3.0 über Wikimedia Commons https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oregano_1.jpg#/media/File:Oregano_1.jpg [13.10.15, 21:13] Abbildung 84:

„Salvia pratensis LC0340“ von Jörg Hempel. Lizenziert unter CC BY-

SA 3.0 de über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Salvia_pratensis_LC0340.jpg#/media/File:Salvia_pratensis_LC0340.jpg [13.10.15, 21:19] Abbildung 85:

„Thymus serp 1“ von Bernd Gliwa - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC

BY-SA 2.5 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Thymus_serp_1.jpg#/media/File:Thymus_serp_1.jp g [13.10.15, 21:20] Abbildung 86: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/44/Polygonatum_odoratum.jpg [23.09.15, 10:22] Abbildung 87:

„Becklinger MoorPurgier-Lein” autorstwa Hajotthu - Praca własna. Li-

cencja CC BY 3.0 na podstawie Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Becklinger_MoorPurgier-

147

Lein.jpg#/media/File:Becklinger_MoorPurgier-Lein.jpg [13.10.15, 21:32] Abbildung 88:

„Lime tree“ von N p holmes - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-

SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lime_tree.jpg#/media/File:Lime_tree.jpg [13.10.15, 21:33] Abbildung 89:

„MenyanthesTrifoliata6“ von Christian Fischer. Lizenziert unter CC

BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:MenyanthesTrifoliata6.jpg#/media/File:MenyanthesTrifoliata6.jpg [13.10.15, 21:38] Abbildung 90:

"Fraxinus excelsior" by No machine readable author provided. MPF as-

sumed (based on copyright claims). - No machine readable source provided. Own work assumed (based on copyright claims).. Licensed under CC BY 2.5 via Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fraxinus_excelsior.jpg#/media/File:Fraxinus_excelsior.jpg [13.10.15, 21:39] Abbildung 91:

„Epilobium palustre“ von Kristian Peters -- Fabelfroh 08:57, 17 August

2007 (UTC) - photographed by Kristian Peters. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Epilobium_palustre.jpeg#/media/File:Epilobium_pa lustre.jpeg Abbildung 92:

"Cephalanthera damasonium 280504". Licensed under CC BY-SA 3.0

via Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cephalanthera_damasonium_280504.jpg#/media/File:Cephalanthera_damasonium_280504.jpg [13.10.15, 21:48] Abbildung 93:

„Dactylorhiza maculata LC0233“ von Jörg Hempel. Lizenziert unter

CC BY-SA 3.0 de über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dactylorhiza_maculata_LC0233.jpg#/media/File:D actylorhiza_maculata_LC0233.jpg [13.10.15, 21:57] Abbildung 94:

„Gymnadenia conopsea (plant)“ von © Hans Hillewaert /. Lizenziert

unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gymnadenia_conopsea_(plant).jpg#/media/File:Gy mnadenia_conopsea_(plant).jpg Abbildung 95:

„Ophrys apifera Bienen-Ragwurz 2014“ von Tuxyso / Wikimedia Com-

mons / CC-BY-SA-3.0. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ophrys_apifera_Bienen-

148

Ragwurz_2014.jpg#/media/File:Ophrys_apifera_Bienen-Ragwurz_2014.jpg [13.10.15, 21:59] Abbildung 96:

„Ophrys insectifera - Kärbesõis Niitvälja 1“ von Ivar Leidus - Eigenes

Werk. Lizenziert unter CC-BY-SA 4.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ophrys_insectifera_-_K%C3%A4rbes%C3%B5is_Niitv %C3%A4lja_1.jpg#/media/File:Ophrys_insectifera_-_K%C3%A4rbes%C3%B5is_Niitv %C3%A4lja_1.jpg [13.10.15, 22:00] Abbildung 97:

„Orchismascula1“ von BerndH - Fotografiert am 19. April 2003. Lizen-

ziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikipedia – https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Orchismascula1.jpg#/media/File:Orchismascula1.jpg [13.10.15, 22:01] Abbildung 98:

„Orchis purpurea plant“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wiki-

media Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Orchis_purpurea_plant.jpg#/media/File:Orchis_pur purea_plant.jpg [13.10.15, 22:01] Abbildung 99:

„Orchis ustulata 05 Saarland“ von Orchi - Selbst fotografiert. Lizenziert

unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Orchis_ustulata_05_Saarland.jpg#/media/File:Orchis_ustulata_05_Saarland.jpg [13.10.15, 22:02] Abbildung 100:

https://it.wikipedia.org/wiki/File:Platanthera_bifolia_(plant).jpg

[04.08.15, 22:27] Abbildung 101:

„Heartleaf Twayblade (3816689446)“ von Jason Hollinger - Heartleaf

TwaybladeUploaded by Amada44. Lizenziert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Heartleaf_Twayblade_(3816689446).jpg#/media/Fi le:Heartleaf_Twayblade_(3816689446).jpg [13.10.15, 22:06] Abbildung 102:

„Schoellkraut01“ von Anke Hüper, Karlsruhe - German Wikipedia. Li-

zenziert unter Copyrighted free use über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schoellkraut01.jpg#/media/File:Schoellkraut01.jpg [13.10.15, 22:07] Abbildung 103:

„Papaver dubium4“ von I, Griensteidl. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0

über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Papaver_dubium4.jpg#/media/File:Papaver_dubium4.jpg [13.10.15, 22:08] Abbildung 104:

"Klaproos bloem Papaver rhoeas" av Rasbak - Eget arbete. Licensierad

under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons –

149

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Klaproos_bloem_Papaver_rhoeas.jpg#/media/File: Klaproos_bloem_Papaver_rhoeas.jpg [13.10.15, 22:15] Abbildung 105:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Fichte#/media/File:Gemeine-

Fichte.jpg [25.09.15, 20:01] Abbildung 106:

„Digitalis purpurea LC0101“ von I, Jörg Hempel. Lizenziert unter CC

BY-SA 3.0 de über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Digitalis_purpurea_LC0101.jpg#/media/File:Digitalis_purpurea_LC0101.jpg [13.10.15, 22:21] Abbildung 107:

„Plantago lanceolata (inflorescense)“ von © Hans Hillewaert /. Lizen-

ziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – [13.10.15, 22:22] Abbildung 108:

„Veronica officinalis0“ von Kurt Stüber [1] - caliban.mpiz-koeln.mpg.-

de/mavica/index.html part of www.biolib.de. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Veronica_officinalis0.jpg#/media/File:Veronica_officinalis0.jpg [13.10.15, 22:24] Abbildung 109:

„Polygala amara“ von User:Tigerente - Eigenes Werk. Lizenziert unter

CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Polygala_amara.jpg#/media/File:Polygala_amara.jpg [13.10.15, 22:25] Abbildung 110:

"PolygonumBistortaBulgaria" by I, Neva Micheva. Licensed under CC

BY 2.5 via Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:PolygonumBistortaBulgaria.jpg#/media/File:PolygonumBistortaBulgaria.jpg [13.10.15, 22:27] Abbildung 111:

„Rumex obtusifolius 001“ von H. Zell - Eigenes Werk. Lizenziert unter

CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rumex_obtusifolius_001.JPG#/media/File:Rumex_obtusifolius_001.JPG [13.10.15, 22:31] Abbildung 112:

„Primula veris 230405“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wiki-

media Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Primula_veris_230405.jpg#/media/File:Primula_ve ris_230405.jpg [13.10.15, 22:33] Abbildung 113:

„Blauer Eisenhut Dolomiten“ von Axel Mauruszat - Eigenes Werk. Li-

zenziert unter Attribution über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Blauer_Eisenhut_Dolomiten.jpg#/media/File:Blauer_Eisenhut_Dolomiten.jpg [13.10.15, 22:35] Abbildung 114:

„AquilegiaVulgaris-closeup-hr“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über

150

Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AquilegiaVulgaris-closeup-hr.jpg#/media/File:AquilegiaVulgaris-closeup-hr.jpg [13.10.15, 22:36] Abbildung 115:

„2007-03-27Caltha palustris01“ von Wildfeuer - Eigenes Werk (own

photo). Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2007-03-27Caltha_palustris01.jpg#/media/File:2007-03-27Caltha_palustris01.jpg [13.10.15, 22:37] Abbildung 116:

„Pulsatilla vulgaris MS 0164“ von Marco Schmidt [1] - Eigenes Werk.

Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pulsatilla_vulgaris_MS_0164.jpg#/media/File:Pulsatilla_vulgaris_MS_0164.jpg [14.10.15, 8:52] Abbildung 117:

"Ranunculus acris niittyleinikki" by Alinja - Own work. Licensed under

GFDL via Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ranunculus_acris_niittyleinikki.jpg#/media/File:Ra nunculus_acris_niittyleinikki.jpg [14.10.15, 8:53] Abbildung 118:

"Frangula OM11" av OldMuzzle - Eget arbete. Licensierad under CC

BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Frangula_OM11.JPG#/media/File:Frangula_OM11. JPG [14.10.15, 8:54] Abbildung 119:

„Alchemilla xanthochlora 001“ von H. Zell - Eigenes Werk. Lizenziert

unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Alchemilla_xanthochlora_001.JPG#/media/File:Alchemilla_xanthochlora_001.JPG [14.10.15, 8:55] Abbildung 120:

„Crataegus monogyna(01)“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wiki-

media Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Crataegus_monogyna(01).jpg#/media/File:Crataegus_monogyna(01).jpg [14.10.15, 8:56] Abbildung 121:

„FilipendulaUlmaria“ von Christian Fischer. Lizenziert unter CC BY-

SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:FilipendulaUlmaria.jpg#/media/File:FilipendulaUlmaria.jpg [14.10.15, 8:57] Abbildung 122:

„Fragaria vesca LC0389“ von Jörg Hempel. Lizenziert unter CC BY-

SA 3.0 de über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fragaria_vesca_LC0389.jpg#/media/File:Fragaria_

151

vesca_LC0389.jpg [14.10.15, 8:59] Abbildung 123:

„Geum urbanum“ von Badlydrawnboy22 - Eigenes Werk. Lizenziert

unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Geum_urbanum.jpg#/media/File:Geum_urbanum.jpg [14.10.15, 9:00] Abbildung 124:

„Potentilla erecta01“ von User:Tigerente - Eigenes Werk. Lizenziert

unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Potentilla_erecta01.jpg#/media/File:Potentilla_erecta01.jpg [14.10.15, 9:01] Abbildung 125:

„PotentillaPalustris“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia

Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:PotentillaPalustris.jpg#/media/File:PotentillaPalustris.jpg [14.10.15, 9:03] Abbildung 126:

„Prunus spinosa001“ von Christof Bobzin - Eigenes Werk. Lizenziert

unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Prunus_spinosa001.jpg#/media/File:Prunus_spinosa001.jpg [14.10.15, 9:08] Abbildung 127:

"Pears" by Keith Weller - USDA, Image Number K5299-1.. Licensed

under Public Domain via Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pears.jpg#/media/File:Pears.jpg [14.10.15, 9:09] Abbildung 128:

„Hundsrose“ von W.J.Pilsak aus der deutschsprachigen Wikipedia. Li-

zenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hundsrose.jpg#/media/File:Hundsrose.jpg [14.10.15, 9:11] Abbildung 129:

„Himbeeren am Strauch“ von GTaliska - Eigenes Werk. Lizenziert un-

ter CC-BY-SA 4.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Himbeeren_am_Strauch.JPG#/media/File:Himbeeren_am_Strauch.JPG [14.10.15, 9:12] Abbildung 130:

„Sanguisorba minor sl5“ von Stefan.lefnaer - Eigenes Werk. Lizenziert

unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sanguisorba_minor_sl5.jpg#/media/File:Sanguisorba_minor_sl5.jpg [14.10.15, 9:14] Abbildung 131:

https://de.wikipedia.org/wiki/Vogelbeere#/media/File:Sorbus_aucupa-

ria_Wilde_lijsterbes_bloeiwijze.jpg [22.09.15, 13:57]

152

Abbildung 132:

„CruciataLaevipes“ von Fice aus der deutschsprachigen Wikipedia. Li-

zenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:CruciataLaevipes.jpg#/media/File:CruciataLaevipes.jpg [14.10.15, 9:15] Abbildung 133:

„Galium aparine01“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia

Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Galium_aparine01.jpg#/media/File:Galium_aparine01.jpg [14.10.15, 9:20] Abbildung 134:

„Waldmeister(Mai)“ von Hajotthu aus der deutschsprachigen Wikipe-

dia. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Waldmeister(Mai).JPG#/media/File:Waldmeister(Mai).JPG [14.10.15, 9:24] Abbildung 135:

„Salix alba 022“ von Willow - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY

2.5 über Wikimedia Commons https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Salix_alba_022.jpg#/media/File:Salix_alba_022.jpg [14.10.15, 9:26] Abbildung 136:

„FeldahornBlatt“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia

Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:FeldahornBlatt.jpg#/media/File:FeldahornBlatt.jpg [14.10.15, 9:28] Abbildung 137:

„Ahornbluete“ von Rabensteiner - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC

BY 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ahornbluete.jpg#/media/File:Ahornbluete.jpg [14.10.15, 9:29] Abbildung 138:

„Acer pseudoplatanus 001“ von Willow - Eigenes Werk. Lizenziert un-

ter CC BY-SA 2.5 über Wikimedia Commons https://commons.wikimedia.org/wiki/File: Acer_pseudoplatanus_001.jpg#/media/File:Acer_pseudoplatanus_001.jpg [14.10.15, 9:29] Abbildung 139:

"Hastkastanje". Licensierad under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Com-

mons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hastkastanje.jpg#/media/File:Hastkastanje.jpg [14.10.15, 9:32] Abbildung 140:

"Saxifraga granulata 140505" by Bernd Haynold - Own work. Licensed

under CC BY-SA 3.0 via Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Saxifraga_granulata_140505.jpg#/media/File:Saxifraga_granulata_140505.jpg [14.10.15, 9:33]

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Abbildung 141:

„Yellow-rattle close 700“ von Sannse - en.wikipedia.org: 19:07, 5. Jun

2004 . . Sannse (Talk) . . 700x925 (197710 Byte) (Yellow-rattle ). Lizenziert unter CC BYSA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Yellowrattle_close_700.jpg#/media/File:Yellow-rattle_close_700.jpg [14.10.15, 9:34] Abbildung 142:

„Scrophularia nodosa8“ von Kurt Stüber [1] - caliban.mpiz-koeln.mpg.-

de/mavica/index.html part of www.biolib.de. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Scrophularia_nodosa8.jpg#/media/File:Scrophularia_nodosa8.jpg [14.10.15, 9:35] Abbildung 143:

„Verbascum phlomoides sl 1“ von Stefan.lefnaer - Eigenes Werk. Li-

zenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Verbascum_phlomoides_sl_1.jpg#/media/File:Verbascum_phlomoides_sl_1.jpg [14.10.15, 9:36] Abbildung 144:

„Veronica chamaedrys rozrazil rezevítek 1“ von Karelj - Eigenes Werk.

Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Veronica_chamaedrys_rozrazil_rezev%C3%ADtek_1.jpg#/media/File:Veronica_chamaedrys_rozrazil_rezev%C3%ADtek_1.jpg [14.10.15, 9:38] Abbildung 145:

„Taxus baccata MHNT“ von Didier Descouens - Eigenes Werk. Lizen-

ziert unter CC-BY-SA 4.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Taxus_baccata_MHNT.jpg#/media/File:Taxus_baccata_MHNT.jpg [14.10.15, 9:40] Abbildung 146:

„Urtica dioica pokrój2 23.06.2012 p” autorstwa Przykuta - Praca włas-

na. Licencja CC BY-SA 3.0 na podstawie Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Urtica_dioica_pokr %C3%B3j2_23.06.2012_p.jpg#/media/File:Urtica_dioica_pokr%C3%B3j2_23.06.2012_p.jpg [14.10.15, 9:42] Abbildung 147:

„Sumpfveilchen 13“ von Hajotthu - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC

BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sumpfveilchen_13.JPG#/media/File:Sumpfveilchen_13.JPG [14.10.15, 9:44]

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Strukturformelverzeichnis α-Pinen: Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 421. Amygdalin: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 287. Aucubin: Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 420. Berberin: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 272. Catalpol: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 315. Catechin: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 98. Colchicin: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 260. Cucurbitacin B: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 327. Cytisin: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 258f. Digitoxin: Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 426. Flavonol Grundstruktur: Wagner, Hildebert, 1999. Arzneidrogen und ihre Inhaltsstoffe (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 6. Auflage, S. 311f. Geraniol: Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 421. Heliotrin: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 283. Hypericin: Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 431. Isoflavon Grundstruktur: Wagner, Hildebert, 1999. Arzneidrogen und ihre Inhaltsstoffe (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 6. Auflage, S. 311f. 155

Kaffeesäure: Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 427. Paclitaxel: Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 416. ρ-Cymen: Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 431. Plumbagin: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 306. Protoanemonin: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 336. Quercetin: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 297. Ranunculin: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 336. Salicylsäure: Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 427. Sedamin: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 279. Senecionin: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 283. Sinigrin: Van Wyk, B./Wink, M./Wink, C., 2015. Handbuch der Arzneipflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart). 3. Auflage, S. 419. Spartein: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 258. Thujon: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 313. Umbelliferon: Wink, M./Van Wyk, B./Wink, C., 2008. Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen (Deutschland, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH). S. 301.

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