74. Jahrgang. Ivo Baeriswyl

THADDÄUS THADDAUS BOTE Nr. 11 November 2010/74. Jahrgang monatsblatt der Oblaten des heiligen franz von sales zur Förderung Der verehrung des heilig...
Author: Emilia Peters
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THADDÄUS THADDAUS BOTE

Nr. 11 November 2010/74. Jahrgang

monatsblatt der Oblaten des heiligen franz von sales zur Förderung Der verehrung des heiligen judas THaddäus

zur verbreitung der salesianischen spiritualiät und zum mittragen der aufgaben der oblaten in der Schweiz

zum Geleit

Liebe Leserin Lieber Leser Die Tage werden nun merklich kürzer. So meinte unser Sohn an einem Morgen Anfangs Oktober wir hätten ihn sicher ein Stunde zu früh für den Kindergarten geweckt, weil es draussen noch finster war.

Die 7 Märtyrerinnen aus Madrid

Der Lauf der Jahreszeiten zeigt uns auf, dass zum Leben die sonnige Sommerzeit wie die neblige und dunkle Herbstzeit gehören. Auch Menschen die stark in Gott verwurzelt sind, sind nicht gefeit von Dunkelheiten im Leben. Dem hl. Franz von Sales war es in seiner seelsorgerlichen Arbeit wichtig, die Dunkelheiten des Lebens und des Glaubens wahr zu nehmen und nicht zu verneinen. Er wies aber auch immer auf die Dimension hin, dass Gott auch in tiefster Nacht und Verzweiflung mit seinem Licht und seiner Liebe anwesend ist. Diese Anwesenheit Gottes ist Tatsache, auch wenn wir uns von Gott verlassen fühlen wie Jesus am Kreuz, so ist Franz von Sales überzeugt. In dieser Ausgabe des «Thaddäus-Boten» richten wir den Blick auf sieben Ordensschwestern des Visitationsklosters in Madrid, die in den Wirren des Spanischen Bürgerkrieges dunkelste Nacht in Form von Verfolgung bis hin zur Exekutierung durchleiden mussten. Verfolgt als Ordensfrauen standen sie vor der schweren Entscheidung, ob sie treu zu ihrer Ordensberufung stehen und sich somit in Lebensgefahr bringen, oder ob sie die Ordenszugehörigkeit verheimlichen, um damit ihr Leben zu retten. Ich grüsse Sie mit dem Wunsch immer wieder Lichtblicke erfahren zu dürfen.

Ivo Baeriswyl

Bildnis der 7 Märtyrerinnen von Madrid

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Die 7 Märtyrerinnen aus Madrid «Als sie das hörten, waren sie aufs Äusserste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen. Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füssen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hiess. So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.»

wurden oder dafür sogar starben, werden im Neuen Testament noch nicht als Märtyrer bezeichnet. Aber auch das Alte Testament überliefert uns Geschichten von Glaubensverfolgungen. Das Buch Daniel erzählt die bekannte Geschichte der drei jungen Männer, die sich weigerten das Standbild des König Nebukadnezzar anzubeten und wegen des Festhaltens an ihren Glaubensüberzeugungen in den glühenden Feueroffen geworfen wurden. Die frühe Christenvefolgung

Die Apostelgeschichte schildert ausführlich wie die junge ChristusgeApostelgeschichte 7, 54-60 meinde in Jerusalem und Umgebung unter der Leitung des späteren AposStephanus gilt als erster christlicher tels Paulus verfolgt wurde. Öffentliche Versammlungen waren nicht möglich, Märtyrer. In den ersten Jahrhunderten wurden unzählige Menschen unzählige wurden verhaftet und hingewegen ihres öffentlichen Glaubens- richtet. Die Verfolgung dieser damals neuen Bewegung weitete sich auf das bekenntnises umgebracht. Durch die politische Umwälzung ganze Römische Reich aus, wie der Europas, begonnen durch die Fran- Bericht über den gewaltsamen Tod des zösischer Revolution, kam es auch hl. Petrus oder die bis heute noch erin der jüngsten Geschichte wieder haltenen Katakomben in Rom Zeugnis zu Christenverfolgungen. 1936 geben. wurden in den Wirren des Spanischen Bürgerkrieges sieben Ordensschwestern des Visitatonsklosters in Die Konstantische Wende Madrid umgebracht. Ihre GeschichDurch die im Jahre 313 n.Chr. vom te wollen wir Ihnen vorstellen. römischen Kaiser Konstantin I. erlasDer Begriff «Märtyrer» sene Mailänder Vereinbarung wurde Mätyrer, bzw. die weibliche Form Mär- die über 3 Jh. diskriminierte und phatyrerin, bezeichnet eine Person, die um senweise blutig verfolgete Kirche zudes öffentlichen Bekenntnisses ihres nächst gedultet, dann rechtlich priviGlaubens willen verfolgt wird und/ legiert und zuletzt unter Theodosius I. oder einen gewaltsamen Tod erduldet. 380 n. Chr. zur Staatsreligion erhoben. Erstamls begenet man in Schriftzeug- Schnell wuchs der Einfluss und die nissen Ende des 2. Jahrhunderts in Macht der Kirche, da die weltlichen Berichten zum gewaltsamen Tod des Machhaber von der Kirche ihre LePolykarp dem Begriff «Märtyrer». Be- gitimation erhielten im Gegenzug gereits in den Schriften des Neuen Testa- währten die weltlichen Machthaber der ments findet man das griechische Wort Kirche das «Monopol» über Wissen «martys» vor, welches Wort- bzw. und Bildung. Zudem begünstigte der Glaubenszeugen beschreibt, welche zölibatere Lebensstil der kirchilchen vom Glauben an Jesus Christus Zeug- Würdenträger, dass ihnen gerne Ländenis ablegen. Personen wie Stephanus, reien zur Verwaltung anvertraut wurde, die um ihres Glaubens willen verfolgt weil es nach ihrem Ableben zu keinen

Erbstreititgkeiten kam. Diese besondere Vormachtsstellung der Kirche hielt bis in die Zeit der Aufklärung an. Beginn der Säkularisierung Mit der Aufklärung und der beginenden Industralisierung setzte die Säkularisierung ein und ein neues Bewuststein wurde geweckt. Erste Kräfte richteten sich gegen die jahrhundertalte Ordnung einer priviligierten Elite von Adel und Klerus und einem grossen Rest von mehr oder weniger Mittellosen. Aus diesem neuen Bewusstsein ging 1789 die Französische Revolution hervor. Mit ihrer Parole «Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit» war sie in ihren Anfängen nicht ausdrücklich die Kirche gerichtet. Die Revolution beinhaltete aber, dass die Güter bzw. die Besitzverhältnisse neu geregelt wurden. In diesem Wandel wurden viele Klöster enteignet und aufgehoben. Durch die Machtergreiffung Napoleons wurde der Prozess der Säkularisierung etwas aufgehalten aber ab Mitte des 19. Jh. kamen immer stärker teils liberale, teils sozialistische Kräfte auf, die auf eine klare Trennung von Kirche und Staat drängten und in den sogenannten Kulturkämpfen in Frankreich wie auch in Deutschland mündeten. Während diesen Kulturkämpfen wurden viele krichliche Güter verstaatlicht, Klostergemeinschaften aufgehoben und teils sogar verboten. Die Kirche mit ihrer Sonderstellung innerhalb der westlichen Gesellschaft wurde immer stärker zurückgedrängt und in sozialistischen Systemen sogar aufs schärfste verfolgt. Das Spanien der 1930-er Jahre Im Jahre 1931 wurde die Monarchie, die der Kirche wohlgesonnen war, jedoch die Probleme der Landbevölkerung und der Arbeiterschaft nicht in den Geriff bekommen hat, von der Zweiten Republik abgelöst. Die neue Regierung verfolgte eine laizistische Orientierung und einen starken Anti-

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Die 7 Märtyrerinnen aus Madrid richteten die Truppen der kirchenfeindlich eingestellten Regierung ihre Agressionen erneut gegen die kirchlichen Instiutionen, unter denen nicht zuletzt das Visitationskloster in Madrid zu leiden hatte. Gabriela und ihre Gefährtinnen

Ernest Hemingway nahm für die republikanische Seite als Freiwilliger in der Internationalen Brigade am Spanischen Bürgerkrieg teil und verarbeitete seine Erlebnisse im bekannten Roman «Wem die Stunde schlägt», welcher mit Ingrid Bergmann und Cary Cooper verfilmt wurde.

klerikalismus, dass es zu ersten Übergriffe auf kirchliche Institutionen kam. Als erste Regierung Spaniens nahm sie sich der Bildung an. Diese wollte den grossen Einfluss der Kirche im Bildungs- wie auch Gesundheitswesen schwächen. Als erster Schritt wurde die öffentliche Ausübung von Religion der staatlichen Kontrolle unterworfen und die Handlungsfreiheit der Ordensgemeinschaft eingeschränkt. 1932 wurde der Jesuiterorder verboten. Das «Gesetz der Konfessionen und der Ordenskongregation» von 1933 schränkte die Freiheit von Kirche und den Ordensgemeinschaften weiter ein. Die Ziele der neuen Regierung fanden jedoch weder bei den politischen Traditionalisten noch bei der linken Arbeiterschaft Unterstützung. 1936 gewann die linke Volksfront die Wahlen. Dieser Linksrutsch war für die Rechtsparteien nicht annehmbar. Mit Hilfe der Offiziere kam es im Sommer 1936 zum Aufstand gegen die Linksregierung. Dieser Aufstand konnte nicht beigelegt werden und weitete sich in den bis 1939 andauernde Spanische Bürgerkrieg aus. In diesen Kämpfen

In den anfänglichen Wirren des Spanischen Bürgerkrieges mussten viele Ordensleute die Klöster zur eigenen Sicherheit verlassen. Auch die Schwestern des Visitationsklosters in Madrid mussten ihr Kloster verlassen. Auf Wunsch der Oberin blieben die sieben Ordensschwestern Gabriela, Teresa, Josefa, Inés, Engracia, Angela und Cecilia zurück, um gemeinsam im Klosters zu bleiben und für den kirchlichen Kultus zu sorgen. Als die Situation noch heikler wurde, suchten sie Unterschlupf in einem Kellergeschoss in der Stadt. Eine Flucht zu Verwandten oder Bekannten schlossen alle sieben Schwestern aus, um diese nicht unnötiger Gefahr auszusetzen. In ihrem Versteckt versuchten sie so gut als möglich ihren klösterlichen Lebensstil mit Gebet und Gesang weiterzuführen. In der Nachbarschaft wurde man schnell auf das gemeinsame Singen und Beten hellhörig. Von angeblich zwei Frauen denunziert, kam es zu Verhören und Morddrohungen durch die regierungstreue Miliz. Am Abend des 18. Novembers 1936 wurden die sieben Schwestern von der Miliz abgeholt und in einen Lastwagen verfrachtet. Beim Besteigen des Lastwagens machten alle Schwestern mutig das Kreuzzeichen, was die Miliz als reine Provokation sah. Nach kurzer Fahrt hatten die Schwestern auszusteigen und wurden durch den Kugelhagel eines Erschiessungskomandos hingerichtet. Die jüngste Schwester, Sr. Cecilia, wurde durch die erste Salve nicht getroffen und konnte fliehen. Doch noch am gleichen Abend stellte sich Sr. Cecilia freiwillig der Miliz und wurde inhaftiert. Sie hätte eine Flucht als

Verrat an ihren getöteten Mitschwestern empfunden und hätte damit nicht leben können. Im Gefängnis begenete Sr. Cecilia der Mitgefangenen Maria Teresa A. Ossorio, der sie sich mit ihrer ganzen Geschichte anvertraute. Es scheint, dass Sr. Cecila im Erzählen ihrer Geschichte die Kraft fand, an ihrem Glaubenszeugnis treu festzuhalten. Als Maria Teresa zum Verhör geholt wird, will diese Sr. Cecilia zum Durchhalten ermutigen. Diese soll geantwortet haben: «Ich denke nicht daran, zu verheimlichen, dass ich Nonne bin, weil ich wie meine Mitschwestern sterben möchte.» In der Nacht vom 22. auf den 23. November 1936 folgt Sr. Cecilia ihren Mitschwestern und wir exekutiert. Maria Theresia A. Ossorio hat hingegen wieder ihre Freiheit erlangt. Am 10. Mai 1998 wurden Sr. Cecilia und ihre Mitschwestern auf dem Petersplatz in Rom von Papst Johannes Paul II. als Märtyrerinen der Kirche selig gesprochen. In dunklester Nacht Im Garten Gethsemane ringt sich Jesus durch dem Willen des Vaters zu folgen und den Tod auf sich zu nehmen.Er steht vor der Entscheidung: Leben oder sich, seiner Botschaft des Reich Gottes, seinem himmlichsen Vater gegenüber treu zu bleiben. Jesus ging in diesem Sinne allen voran, die wegen ihres Glaubens verfolgt und getötet wurden. In kann mir wohl kaum vorstellen, welche inneren Qualen, welche einsame Dunkelheit jemand durchlitten hat, der vor die Entscheidung gestellt wird: Wiederrufe deinen Glauben, deine Überzeugungen oder du bist des Todes. Wie nahe würde es mir wohl liegen, meine Überzeugungen zu wiederrufen nur um mein Leben zu retten. Aber wie stark würde mich wohl mein Gewissen quälen, wenn ich mein Leben zwar gerettet, dafür meine Überzeugungen und meinen Glauben verleugnet hätte. Ivo Baeriswyl

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Nachrichten aus der Salesianischen Familie Anektote: Sacher Torte als vermeintliche Paket-Bombe gehalten Für den neuen Volksaltar unserer Kirche St. Anna in Wien sollten neben Reliquien des hl. Franz von Sales und der hl. Franziska Salesia (Leonie) Aviat auch eine Märtyrerreliquie «beigesetzt» werden. Ich fragte beim Kloster der Visitation in Madrid an, ob wir dafür eine Reliquie der erst kurz vorher als Märtyrerinnen selig gesprochenen Schwestern der Visitation in Madrid bekommen könnten. Sehr bereitwillig und grosszügig übergab uns die Mutter Oberin die gewünschte Reliquie, die im neuen Volksaltar in St. Anna in Wien «beigesetzt» wurde. Einige Monate danach kam ich zu einer Silberhochzeit von Freunden nach Madrid und wollte als kleines Dankeschön für die Reliquie eine Sacher-Torte übergeben. Mit Freunden fuhr ich zum Kloster der Visitation zur «Übergabe» in lockerer Freizeitkleidung, ohne als Geistlicher oder Ordensmann erkenntlich zu sein. Die junge Schwester an der Pforte, die mich freundlich ins Sprechzimmer führte, verstand kein Deutsch und ich kein Spanisch. Mit meinem defizitären Englisch erklärte ich ihr, dass ich ein Oblate des hl. Franz v. Sales aus Wien sei und mich für die Reliquie, die sie uns gegeben haben, mit einer kleinen Torte bedanken möchte. Die Schwester nahm das Paket und verschwand in der Klausur. Nach etwa zehn Minuten kam sie zurück, verlangte meinen Personalausweis und verschwand wieder. Ich war etwas irritiert und hoffte, dass die Schwestern erkennen würden, um was es geht. Meine Freunde, die im Auto vor dem Kloster im Parkverbot vergebens auf meine Rückkehr warteten, wurden inzwischen unruhig. Einer von ihnen fasste sich ein Herz, stürmte ins Kloster um der verdutzten Schwester auf Italienisch und ziemlich lautstark zu erklären, wer ich sei und um was es ginge. Es dauerte nicht lange, da kam die Mutter Oberin mit ihrer Assistentin,

entschuldigte sich vielmals und erklärte, dass man im Konvent das schön, original verpackte Paket mit der Sacher Torte für eine Paketbombe und mich für einen Schwindler oder einen Bombenleger gehalten hätte. Sie hätten auch bereits die Polizei, die gleich nebenan ihre Station hatte, verständigt. Es löste sich alles in Wohlgefallen auf; die Mutter Oberin schenkte mir sogar eine kleine Reliquie ihrer im Spanischen Bürgerkrieg um ihrer Ordenszugehörigkit und um ihres Glaubens willen getöteten und erst kurz vorher selig gesprochenen Vorgängerin. Was ich gelernt habe: Sieh zu, als Ordensmann in Spanien auch als solcher erkannt zu werden! P. Konrad Haussner, OSFS

Bericht zum Missionsprojekt in Namibia: Ohne Ihre Hilfe wäre das Baby verhungert Für das Missionsprojekt «Für Kinder AIDS-infizierter Mütter in Namibia» sind bisher schon knapp CHF 9000.– eingegangen. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe. Über eine bewegende Reaktion auf Ihre Hilfe berichtet Ottilie Kutenda im folgenden Bericht.

sechs Monate alten Jungen. Sie verlor ihre Tochter, die HIV-positiv war, nur einen Monat nach der Geburt ihres Babys. Das Baby ist HIV-negativ Sie fragte die Ministerin, warum HIV-infizierte Menschen diskriminiert werden, wenn es um Arbeitsplätze geht. Es hat mich sehr berührt, als sie sagte: «Meine Tochter konnte keinen Job bekommen, selbst wenn sie gesünder gewesen wäre.» Und wenn es nicht unser Krankenhaus und die «Catholic Health Services (CHS)» gegeben hätte, die den Babys mit Nahrungsmitteln helfen, hätte das kleine Kind mit der Mutter sterben können. Das Baby wäre allerdings nicht an AIDS gestorben, es wäre verhungert. Weiter sagte die Frau: «Wir haben erfahren, dass es in der Schweiz Menschen gibt, die unsere Kinder retten. Von ihnen erhalten wir das notwendige Geld, um Baby-Milch und Lebensmittel zu kaufen. Wie danken wir diesen Menschen, die wirklich helfen, während wir von unserer Regierung keinerlei Hilfe erhalten? Mein Enkel ist gesund und hat genug zu essen – dank der Hilfe aus der Schweiz.» Es war wirklich rührend für mich, das zu hören und konnte meine Tränen nicht zurückhalten – Tränen der Dankbarkeit und Freude. Auch die Ministerin war berührt. Sie sagte: «Wenn Sie Kontakt zu diesen guten Menschen haben, die Ihnen helfen, richten Sie bitte unseren Dank aus. Schweiz hat Namibia eine Menge Geld für Entwicklungszwecke zur Verfügung gestellt, und es ist rührend zu sehen, dass sie sogar uns auf der kirchlichen Ebene unterstützen». Als ich dort sass, bedauerte ich, dass ich keine Kamera oder ein Handy dabei hatte, um ein Foto zu machen. Ich war so betroffen, dass ich nicht den Mut hatte, dieser tapferen Frau ins Gesicht zu sehen und ihr zu sagen, wie ergreifend ihre Wertschätzung war. Ihr Mut, dies der Ministerin mitzuteilen, bedeutet für mich, dass sie wirklich Ihre Hilfe schätzt.

Ich grüsse Sie herzlich und darf Ihnen einige Neuigkeiten aus Namibia berichten. Das Wochenende vom 8. auf den 9. Mai war ein grosser Segen für unsere Kirche in Namibia. Aus allen drei Diözesen kamen Delegierte der Katholischen Frauenbewegung nach Doebra, einer der ältesten Missionstationen Die Finanzministerin der Republik Namibia war die Gastrednerin bei diesem Treffen. Sie ermutigte die Frauen vor allem dazu, Befähigungen zur Selbsthilfe zu erlangen. Nach ihrer Rede lud sie die Frauen ein, Fragen zu stellen und ihr Hausaufgaben für das Parlament mitzugeben. Die erste Frau, die aufstand und eine Frage an die Minis- Ottilie Kutenda terin stellte war die Grossmutter eines

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meditation

Wie gross die Finsternis auch sei, wir sind immer dem Licht nahe. Franz von Sales

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Leserinnen und Leser melden uns In Verschiedenen Schweren Anliegen:

FSA GPW GWZ HCH NMM RBG SOC TJB BSS AMR ERH ITW ISV

Besondere Gebetsempfehlung:

AZ B CH - 3186 Düdingen PP / Journal

RKS bittet um guten und unfallfreien Umbau der Küche. WKV bittet für WKV, dessen Gesundheitszustand sich weiter verschlechtert hat. HBB in ihren vielen schweren Anliegen. MGO bittet um guten Verlauf der Entfernung der Schraube aus ihrem Knochen. AGW bittet für die bevorstehende ärztliche Untersuchung. AGW bittet ums Gebet für die Mutter. ODE bittet, dass die Untersuchung und die vorgesehene Operation eines Knotens an der Schilddrüse einen guten Ausgang nehmen werden. SR bittet ums Gebet für einen ihr nahe stehenden Menschen. FBA bittet für ihren drogenabhängigen Sohn. JGA MHF bittet für die Mutter, die mit einem Oberschenkelbruch operiert werden musste und unter sehr starken Schmerzen zu leiden hat. AKS bittet um Heilung für das rechte Auge und um Beruhigung der Herz-RhythmusStörungen. EZO bittet um Frieden auf den Arbeitsplätzen aller Schwiegersöhne und Enkelkinder. MMM bittet um eine erfolg-

reiche Operation und um Gottes Segen für die beiden pubertierenden Enkelinnen, die beide eine Lehrstelle suchen. ASZ bittet für ihren unter einem Burn-Out leidenden Mann und für die an Depressionen erkrankte Tochter. HSW bittet für ihren Sohn. HWA bittet für sich und ihre Schwester um Gesundheit und um ein besseres Zusammenleben. TVZ bittet um Heilung für ihr Knie. JGA bittet für ihren Enkel, der nach abgebrochener Lehre in schlechte Gesellschaft geraten ist, dass die jüngere Tochter wieder zu den Sakramenten geht und für alle Verwandten der Familie. EGS bittet für ihren Neffen der nach einem Alkoholentzug ein geeignetes Heim finden muss, wo er sich wohl fühlt. GBO bittet für die in Bolivien verheiratete Tochter und deren Mann, dass die Ausreise in die Schweiz möglich wird. HHS bittet für die ganze Familie. PBV bittet für die ganze Familie, für ihren Mann, der nach einem Schlaganfall wieder zu Hause leben kann und für sich in ihren Altersbeschwerden mit dem Augenlicht und dem Gehör. GSS bittet für das Patenkind, dass es seine Alkoholprobleme in den Griff bekommt und sich aufraffen kann, wieder einer regelmässigen Arbeit nachzugehen. HKE bittet für das Geschäft des Sohnes und für den geplanten Umbau, der ihr Sorgen bereitet. HLR bitten für ihre seit 10 Jahren an Parkinson erkrankte Tochter. RRN bittet, dass K sein Büro gut übergeben und ruhig in Pension gehen kann, dass S und A Frauen finden, die bereit sind mit ihnen eine Familie zu gründen und dass alle gesund bleiben. TAA bittet, dass der Sohn die BMS gut abschliessen wird, dass die Tochter eine gute Stelle finden wird, dass die Söhne zum Glauben finden und um Gesundheit für die ganze Familie. MVW leidet unter dem Verhalten der beiden Nichten und bittet um Linderung der Entzündung im Unterleib. HAS bittet für ihre Tochter, die an einer Depression und den Folgen eines Unfalles leidet. HFL bittet für 2 Enkel, dass sie wieder zum Glauben finden, für den Sohn der an Depressionen leidet und für eine junge Mutter, die an Krebs erkrankt ist.

Gebetserhörung melden:

NNN ASS ITW MMB FBZ dankt, dass der Enkel dem Verkauf des Ferienhauses mit seiner

Unterschrift zugestimmt hat. EZO dankt für die Lehrstelle eines Enkels und für die lehrreiche Arbeitsstelle eines anderen Enkels.

Im Gedenken Unserer Verstorbenen Herr Hans Arnet-Huwyler, Entlebuch Frau Margrit Blaser-Schmid, Henggart

Gebetsmeinungen im Monat November Gebetsmeinungen unseres Papstes Für die suchtkranken Menschen: Das Angebot christlicher Gemeinschaft verhelfe ihnen zu radikaler Änderung ihres Lebens. Für die Kirchen Lateinamerikas: Um das Gelingen ihrer missionarischen Initiative für den ganzen Kontinen. Gebetsmeinung der Schweizer Bischöfe Für die Christen und Christinnen in der Schweiz: Sie mögen den ersten Schritt zum Fremden machen und ihm in Liebe, Geduld und Ausdauer begegne.

Redaktion: Ivo Baeriswyl Adressänderungen, Anfragen, Bestellungen, Gebetsempfehlungen und Gebetserhörungen sind zu richten an: Oblaten des hl. Franz von Sales Thaddäus-Heim Postfach 300 3186 Düdingen Telefon 026 492 50 90 PC-Konto 17-1472-2 [email protected] schweiz.osfs.ch Jahresbeitrag: CHF 20.– Auflage: 3700 Satz: Tri-Tii AG, Düdingen Druck: Jordi AG, Belp