Press Clippings from our 2011/2012 Season: MOON OVER THE BREWERY by Bruce Graham Hamburger Morgenpost 5.05.2012 Von den Problemen einer Single-Mutter Tolle Komödie: MOON OVER THE BREWERY am English Theatre Mutter hat eine neue Liebe—diese Entdeckung wirft Amanda völlig aus der Bahn. In ihrer emotionalen Not sucht das Mädchen Zuflucht bei ihrem treuen Freund Randolph (Richard Mark). Der verwegene Kerl existiert in der romantischen Liebeskomödie MOON OVER THE BREWERY (von Bruce Graham) zwar nur in der Fantasie des Teenagers—ist in der humorvoll—warmherzigen Inszenierung (Regie: Robert Rumpf) am English Theater aber der schillernde Mittelpunkt. Mit Vergnügen stachelt Randolph die unglückliche Amanda (Charlotte Croft) aus, Mama Miriams neuen Mann (Jonathan Magnanti) durch patziges Betragen zu verjagen und um die ungeteilte Liebe ihrer Mutter zu kämpfen. Feinfühlig loten die Schauspieler das Beziehungsgeflecht der berührenden Geschichte aus. Und ziehen hinein in die kleine Welt der alleinerziehenden Miriam (Paula Bacon), die sich aufreibt im Spagat zwischen Mutterliebe und Liebesglück. Bis es ihrem neuen Freunde schließlich gelingt, Amandas Zuneigung zu gewinnen und sie aus den Fängen des imaginären Randolph zu befreien. Gemütvolles Gegenwartstheater. BS Die Welt 5.05.2012 Was der hierzulande unbekannte amerikanische Autor im gesprächslästigen Austausch zu Beginn allzu betulich auseinanderfieselt, nimmt der Regisseur Robert Rumpf treulich auf, bevor uns der zweite Teil des Stücks als ein mit Tiefgang und Gefühl geschriebenes, psychologisch gewitztes Ping-Pong-Spiel und eine entsprechende Regie versöhnen. Im mit Mondbildern tapezierten Haus von Miriam (Bühne: Mathias Wardeck) – tagsüber ist sie Servierkraft, in ihrer Freizeit malt sie. Auch das Bild „Mond über der Brauerei“ – erleben wir voller Empathie, mit rollendeckend bestens ausgesuchten Schauspielern, eine Entwicklung, die nicht erstaunt, aber fesselt. MN

THE COMEDY OF ERRORS by William Shakespeare Die Welt, 5.05.2012 Graham-Schauspiel im English Theatre . . . ein mit Tiefgang und Gefühl geschriebenes, psychologisch gewitztes Ping-PongSpiel und eine entsprechende Regie . . . Auch das Bild „Mond über der Brauerei“ erleben wir voller Empathie, mit rollendeckend bestens ausgesuchten Schauspielern, eine Entwicklung, die . . . fesselt. MN Die Welt, 27. Februar 2012 Ein Zwilling kommt selten allein Zum ersten Mal erarbeitete der mit Shakespeares Werk bestens vertraute Regisseur—er hat allein fünf Jahre lang bei der Londoner Royal Shakespeare

Company inszeniert—ein Stück am English Theatre of Hamburg und ließ sich vollkommen auf die bescheideneren Verhältnisse dieser Bühne ein, ohne Einschränkungen spürbar werden zu lassen. Auch das Bühnenbild von Mathias Wardeck ist einfach, aber voll spielerischer Fantasie. Hamburger Abendblatt, 2. März 2012 Flotte Verwechslungsfarce mit Musik, Slapstick und Klopperei Feurig spielt das charmante Ensemble mit Fidel und Gitarre auf, singt einen Folksong und begrüßt Zuschauer mit Handschlag. Graham Watts inszeniert Shakespeares turbulentes Verwechslungsspiel „The Comedy of Errors“ straff gekürzt als frische, frivole Farce mit viel Musik und Slapstick. Die Schauspieler sprühen vor Spielfreude und liefern sich oft ins Handgreifliche ausartende Wortduelle.

Die Auswärtige Presse, 13. März 2012 Graham Watts, a real expert on Shakespearean plays, directed the hilarious comedy in which six wonderful actors—two women and four men—performed in a most impressive way, the more so as each of them played more than one role. A big hand for all six actors and their director. We are looking forward to seeing you again in Hamburg in the not too distant future. Hamburger Morgenpost am Sonntag, 11. März 2012 Dem bestens aufgelegten Ensemble bietet das Stück eine wunderbare Vorlage für ein amüsantes Spiel mit Musik, raschen Rollenwechseln und viel Action.

FUNNY ABOUT LOVE by Terence Frisby Hamburger Abendblatt, 26.11.2011 Tausche meine Ehefrau gegen Sekretärin Vieles am seltsamen Spiel der Liebe ist ja längst Kulturgut gewordenes Klischee. Zum Beispiel die Konstellation Mann jenseits der Lebensmitte verlässt Ehefrau für jugendliche Sekretärin. Mit diesem erwartbaren Ehedrama beginnt Terence Frisbys Komödie "Funny About Love", die in der Regie von Robert Rumpf im English Theatre Premiere feierte, um dann doch zum Glück ganz schnell ausgetretenes Terrain zu verlassen. Denn in die schicke Wohnung der verlassenen Rosie (Debbie Radcliffe) stolpert der Ex der Sekretärin, der Gelegenheitskriminelle Darren (Chris Casey). Schon bald sinnt das in der Not vereinte Duo auf Rache und erweckt im untreuen Gatten Piers (James Walmsley) den Glauben, seine beiden kostbaren Turner-Bilder seien zerstört. Die Rache des Autors reicht aber noch viel weiter und entwickelt sich für den Zuschauer dank der vier zu Hochform auflaufenden Darsteller umso genussvoller. Darren und Rosie liefern sich wundervolle Verbalscharmützel, der aus der Wohnungsnot geborene Verbleib des jungen Mannes bei der Lady mündet gar in

eine aufrechte Liebe. Den Mythos der Toy-Boy-Liebe, diesen beiden kauft man ihn ab. Vor allem Debbie Radcliffe glänzt als Rosie mit wundervoller Ironie und Cleverness. Daneben gibt James Walmsley als untreuer Gatte einen erbärmlich unbedarften Hanswurst ab, den nach dem beruflichen auch der private Erfolg verlässt. Seine quietschige Sekretärin Larissa (Emily Eaves) ist zwar schwanger, aber da hört der Spaß mit der Liebe noch lange nicht auf. Hamburger Wochenblatt, 30. November 2011 Die Liebe ist ein seltsames Spiel (Theater Tipp) Wer zur Weihnachtszeit das English Theatre besucht, der erwartet zu Recht britischamüsante Komödienunterhaltung. Auch mit der diesjährigen Dezemberpremiere setzt das Traditionstheater, das seine 35. Spielzeit begeht, auf bewährt leichte Kost -allerdings mit Tiefgang: Das Stück „Funny about Love“ von Terence Frisby überzeugt mit seinen vielschichtigen, differenzierten Charakteren, denen man die ein oder andere Slapstick-Einlage gern verzeiht. Komisch, manchmal bewegend, aber immer erstklassig gespielt von einem bestens aufgelegten Ensemble. Ein sehenswertes Stück. (leu)

Hamburger Morgenpost, 14.12.11 Betrügen, lügen, Rache üben “Funny About Love“ am English Theatre Spaßig und komisch bringen die Darsteller das unberechenbare Spiel mit großen Gefühlen (Regie: Robert Rumpf) über die Rampe. Schön abgedreht: der herrlich verwirrte Liebeskasper Piers (James Walmsley) und Larissa (Emily Eaves) – die wohl schrillste schwangere Geliebte, die derzeit auf einer Hamburger Bühne zu finden ist. Die Auswärtige Presse, 16.12.11 von Uta Buhr Ist dies nicht ein Novum in der Welt der Komödie? In dem turbulenten Stück geht es nicht um die berühmt-berüchtigte „ménage à trois“, sondern um die Quadratur einer Beziehung. Einer Beziehung aus vier Personen, die in Bildung und Charakter nicht unterschiedlicher sein könnten. Da ist zunächst die von ihrem in der Midlife Crisis befindlichen Gatten Piers gehörnte Ehefrau Rosie, eine Dame von Welt und bester Erziehung, geistreich und ironisch, die selbst die delikatesten Situationen mit der legendären „stiff upper lip“ meistert. Eine Meisterleistung von Debbie Radcliffe, der gestandenen britischen Aktrice, die dem Publikum des English Theatre bereits aus verschiedenen anderen Rollen bekannt ist. Neben Debbie agiert ein nicht minder begabter Schauspieler. Der elegante, wandlungsfähige Mime James Walmsley ist ein ebenfalls bekannter, stets gern gesehener Gast auf der Bühne an der Mundsburg. Die Rolle des Piers Boston, der den zweiten Frühling seines Lebens mit seiner flatterhaften Sekretärin Larissa genießen möchte, ist ihm auf den Leib geschrieben. Tja, diese Larissa ist ein gerissenes hübsches Dummchen, das sich mit schriller Stimme und echt „blonden“Kommentaren durch das Stück schwadroniert. Darstellerin Emily Eaves wirkt mit ihrem Lockenkopf wie ein Rauschgoldengel und ist einfach entzückend! Bleibt noch Darren Tucker, ihr naiver, betrogener Ehemann, der sich für die ihm zugefügte Schmach rächen will. In der Rolle brilliert Chris Casey, der mit schnodderigem Cockneyakzent und liebenswerter Unverfrorenheit die Lacher stets auf seiner Seite hat. Auch er ein Schauspieler, der mühelos in jede Rolle

schlüpft –ob Boulevard oder Shakespeare. Soviel zum Bühnenpersonal dieses hinreißenden, vom britischen Autor Terence Frisby ersonnenen Lustspiels, das als Ensemble unschlagbar ist. Die Spielfreude des Quartetts reißt jeden Zuschauer zu Beifallsstürmen hin. Empfehlung: „Funny about Love“ ist ein jedes Herz erwärmender Knaller für Weihnachten, Silvester und all die trüben Wintertage im Januar und Februar nächsten Jahres. Buchen Sie am besten gleich. Die Karten werden knapp.

THE FOX by D.H. Lawrence, adapted for the stage by Allan Miller Hamburger Abendblatt, 10.09.2011 Sympathischer Junge im Fuchspelz Das English Theatre eröffnet die neue Saison mit dem spannungsvollen Liebesdreieck in "The Fox" 1976 startete The English Theatre of Hamburg, und es bietet heute noch Theater wie vor 35 Jahren. Die künstlerischen Leiter Clifford Dean und Robert Rumpf setzen auf die amerikanische Tradition des psychologischen Realismus, entwickeln einfühlsam und liebevoll die Figuren und inszenieren sie in äußerst naturalistischen Bühnenräumen. Ein spannendes und spannungsvolles Beispiel präziser Charakterstudien gibt Dean mit dem Liebesdreieck in "The Fox" ("Der Fuchs"). Allan Miller hat die gefühls- wie symbolgeladene Novelle von D.H. Lawrence für die Bühne bearbeitet. Ein junger Mann zwischen zwei Frauen. Der Soldat Henry bringt die beiden Freundinnen (oder doch Liebenden?) Nellie und Jill auseinander. Sie leben abseits auf einer Farm, die Henrys Großvater gehörte, und kämpfen mit der Unbill des Landlebens: Die Hennen wollen nicht legen, die Scheune verfällt, und ein Fuchs schnappt sich das Federvieh. Der sympathische, doch undurchsichtige Naturbursche verspricht Hilfe - und weckt die Sinnlichkeit in Nellie. Beim ersten Blickwechsel und mit skeptischer Abwehr zeigt Suzy Bastone, dass der "Mann im Haus" dem echten Kerl, dem Fuchsjäger und Waldläufer verfallen ist. Lawrence spielt mit ambivalenter Erotik, setzt den Mann mit dem Tier gleich, dessen Instinkt, Kreatürlichkeit und zupackende Direktheit die Emotionen hochkochen lassen. Die arglose Gastfreundlichkeit Jills (sonnig und weibchenhaft: Kate Middleton) schlägt um in Eifersucht, Feindseligkeit und Verlustangst. Ihr Widersacher Adam Reeves verfügt über genau die richtige Mischung aus nettem Jungen und brutalem Mann, der seinen Trieben folgt und nicht nur beim Jagen, sondern auch im Krieg das Töten gelernt hat. Hamburg Express, 11 September, 2011 The acting, the directing by Clifford Dean, the set, the tenebrous music, all add up to a spectacular production by the English Theatre. die auswaertige presse, September 13, 2011, by Uta Buhr THE ENGLISH THEATRE OF HAMBURG CELEBRATES ITS 35TH ANNIVERSARY BEWARE OF FOXES, LADIES – “THE FOX”, THE NEW PLAY BASED ON A NOVELLA BY D. H. LAWRENCE As usual, the furnishing of the stage is completely in line with the period of the play. The living-room of the cottage is cosy and warmly lit, whereas the landscape with its

bare trees shaken by a strong wind forebodes trouble. As usual, Geoff Humphrys’ lighting design is atmospheric and deserves praise. The Actors These three young imports from England are amazingly mature and highly professional actors. Suzy Baston portrays Nellie March, the cool emancipated woman, with great intensity, and Kate Middleton (not to be confused with the Duchess of Cambridge) is convincing in the part of her vulnerable friend Jill Banford. Adam Reeves as Henry strikes as the ideal “cock of the walk” in this disturbing ménage à trois – cunning, inscrutable und seductive. Hamburger Wochenblatt, September, 2011 Glänzende Premiere im English Theatre mit THE FOX Das Bühnenbild von Mathias Wardeck schafft eine intime Kammerspiel-Atmosphäre, in der der Wald als bedrohliche, geheimnisvolle und anziehende Kraft trotzdem stets present bleibt. Ein perfekter Rahmen für das genaue, nuancierte Spiel der drei jungen Darsteller, die der Geschichte um Gewalt und sexuelle Attraktion, um Abhängigkeit und Rollenmodelle interessante Facetten geben. Insgesamt ein sehr gelungener Auftakt in die Jubiläums-Spielzeit!