TURN Magazin

Veranstaltungen

Ausgabe 2/2012 • November

Verbandsleben

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Wir bewegen

www.landesturnverband-sachsen-anhalt.de

SACHSEN-ANHALT

Fabian Hambüchen

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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. q4UFSOFEFT4QPSUTg ist eine Aktion der Volksbanken Raiffeisenbanken und des Deutschen Olympischen Sportbundes, die gesellschaftliches Engagement im Sportverein auszeichnet.

Weitere Informationen unter: XXXWCIBMMFEFoXXXTUFSOFEFTTQPSUTEF oder Telefon: 0345 2148-171

Sportarten EDITORIAL

Inhalt Verbandsleben Kommentar DTB-Präsident Brechtken Verbandsentwicklung im LTV/S-A

Liebe Turnfreundinnen und Turnfreunde, dieses Turnmagazin wird das bisher letzte in dieser Form sein, denn ab 2013 werden wir gemeinsam mit dem Deutschen Turner-Bund ein weitaus umfangreicheres Turnmagazin herausgeben, das alle zwei Monate erscheinen wird. Es versetzt uns in die Lage, Euch wesentlich aktueller über das Turnen in Sachsen-Anhalt zu informieren und darüber hinaus den Blick auf das gesamte Turnen in Deutschland zu richten. Im Februar erhaltet Ihr deshalb die erste Ausgabe des neuen Turnmagazins. Ihr könnt wirklich gespannt sein auf das, was Euch erwartet … Doch bevor es so weit ist, möchte ich mich in dieser letzten Ausgabe noch einmal bei allen bedanken, die in den letzten Jahren an unserem bisherigen Magazin mitgewirkt haben und alle Übungsleiter und Vereine aufrufen, uns weiterhin aktuelle Meldungen zu schicken, damit wir das neue Magazin aktuell und interessant gestalten können. Das Jahr 2012 war für unseren Verband sehr erfolgreich: • über 5000 neue Mitglieder fanden den Weg zu uns, • das 90. Jahnturnfest war ein würdiger Höhepunkt des Turnens in Sachsen-Anhalt, • die erste Kinderturn-Show wurde in Spergau zu einem großen Erfolg für die Teilnehmer und Zuschauer, • das Feuerwerk der Turnkunst und das Musical TABEA entwickelten sich zu echten Zuschauermagneten. Vieles ist noch zu tun – besonders im Spitzensport fehlten unseren hervorragenden Turnerinnen und Turnern 2012 die internationalen Erfolge. Aber wir werden als Verband alles dafür tun, um die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern, allen Übungsleitern, Trainern, allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern unseres Landesturnverbandes Gesundheit, Schaffenskraft und viel Erfolg im Jahr 2013. Mit großem Dank an alle für die geleistete Arbeit Eure Gudrun Steinbach

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Veranstaltungen 90. Friedrich-Ludwig-Jahn-Turnfest IDTF 2013

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Kinderturnen Bericht KiTu-Show

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Drums and Dance

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Joga für Kinder

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Aus- und Fortbildungen

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KinderTurnClubs stellen sich vor

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Verbandsleben Aktuelle Informationen

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Veranstaltungen Feuerwerk der Turnkunst

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Aus- und Fortbildung Übersicht – Angebote 2013

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Fotos Titelfotos: LTV-Archiv, NTB Innenteil: DTB-Archiv, LTV-Archiv, www.fig-photos.com, NTB, Steinbach, Herholz, Göbel, Pietzner, Steitz, Kleine, Saal, Geroldt, Wolf, Dietrich, SKC Tabea

Impressum Turnmagazin Sachsen-Anhalt Herausgeber: Landesturnverband Sachsen-Anhalt e. V. Manfred-Stern-Straße 7, 06128 Halle (Saale) Telefon: (0345) 1 20 02 16 Fax: (0345) 1 20 02 17 Redaktionskollegium: Gudrun Steinbach, Katja Graf, Kerstin Steitz, Bianka Hüller E-Mail: [email protected] Herstellung: MediaSoft GmbH Berlin Telefon: 030 /47 89 00-0 E-Mail: [email protected] Druck: print24 GmbH Anzeigen: LTV-Geschäftsstelle Das Turnmagazin Sachsen-Anhalt erscheint zweimal jährlich. Für unaufgefordert eingesandte Beiträge, Datenträger und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Namentlich gezeichnete Artikel drücken nicht unbedingt die Meinung der Redaktion aus.

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Verbandsleben

Olympische Spiele London 2012 – eine Bilanz DTB-Präsident Rainer Brechtken zur Diskussion um die Weiterentwicklung des deutschen Spitzensports nach London und über grundlegende Herausforderungen in der Struktur des Spitzensports (Auszug)

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ach dem unerwarteten Ausbleiben von Medaillenerfolgen in einigen Sportarten kam es im Verlauf der Olympischen Spiele 2012 in London zu Diskussionen, die Strukturen des Sports in Deutschland grundlegend auf den Prüfstand zu stellen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im NationenMedaillenspiegel zu erhöhen. Ich plädiere sehr entschieden für eine ruhige, überlegte und nicht in erster Linie von Einzelinteressen getragenen Analyse der Ergebnisse von London. Dabei muss auch sehr genau unterschieden werden, ob unzureichende sportliche Leistungen Ergebnisse von strukturellen Defiziten des Sports sind oder aber im Einzelfall auch auf individuelle Fehler auf der Ebene Team, Trainer/in und Athlet/-in zurückzuführen sind, etwa bei der optimalen Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt. Die saubere Trennung ist deshalb notwendig, weil sonst gegebenenfalls durch individuelle, trainingswissenschaftliche Fehlleistungen Strukturdiskussionen in Gang gesetzt werden, die zu Fehlschlüssen führen. Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich bin immer dafür zu haben, Entwicklungen und Strukturen hin und wieder zu überprüfen und grundlegend in Frage zu stellen. Nur sollte dies fundiert und nicht oberflächlich und schlagzeilenträchtig erfolgen. In diesem Zusammenhang sind die vom Bundesministerium des Innern (BMI) veröffentlichten Zielvereinbarungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) als „Instrument der Planwirtschaft“ in die Schlagzeilen geraten, weil dort als Ziel eine Vielzahl von Medaillen prognostiziert wurden, die bei den Olympischen Spielen nicht realisiert werden konnten. Ich bin damit einverstanden, dass man auch hier das eine oder andere Verfahren überprüft auf Optimierung, aber zunächst muss man sich der Mühe unterziehen, das System als Ganzes nachzuvollziehen.

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Der Deutsche Olympische Sportbund hat seine Förderstruktur durch Beschluss seiner Mitgliederversammlung – also aller Verbände – bereits vor dem letzten Olympiazyklus grundsätzlich geändert. Damit hat der organisierte Sport in Wahrung seiner Autonomie ein Instrumentarium entwickelt, das den Anforderungen der Leistungsentwicklung im Sport durch Förderung mit öffentlichen Mitteln gerecht werden sollte. Die Förderstruktur basiert auf dem Prinzip einer Grundförderung und Basis bisher erbrachter Leistungen sowie Förderung auf der Grundlage erkennbarer Leistungsentwicklung und konkreter Projekte für die Leistungsentwicklung. Die vieldiskutierten Zielvereinbarungen sind hier das Instrument, um eine Objektivierbarkeit des konkreten Handelns der einzelnen Verbände zu erreichen. Die Zielvereinbarungen sind eine Absprache zwischen dem DOSB, der die Gesamtkoordination der zur Verfügung gestellten Mittel innerhalb des Sportsystems garantiert, und den einzelnen Fachverbänden. Der Geldgeber Bund prüft seinerseits zu Recht die Plausibilität der prinzipiellen Fördergrundsätze. Und wenn er diese nachvollziehen kann, dann fördert er entsprechend den Vorschlägen der zwischen DOSB und den Fachverbänden vereinbarten Maßnahmen. Insofern ist die Zielvereinbarung eine im inneren Verhältnis liegende Absprache über die Arbeitsweise und ein notwendiges Instrument der Überprüfung der Professionalität der Arbeit der Verbände. Dass bei der Verabredung der Ziele auch Medaillenzahlen angegeben werden, halte ich dabei nicht für falsch. Man muss schon im internationalen Vergleich, natürlich ausgehend von einer realistischen Vergleichsbasis, derartige Ziele festlegen. Dabei darf man sie gleichzeitig nicht überbewerten. Gegebenenfalls muss festgehalten werden, dass der

Verband seine Ziele und seine professionelle Arbeit nachweisen kann, auch wenn mal ein vierter Platz statt einer Medaille erreicht wird. Für völlig abwegig halte ich es, auf ein solches Instrument zu verzichten oder zu fordern, der Bund solle jeden einzelnen Verband direkt fördern. Wir müssen als organisierter Sport schon unsere Hausaufgaben machen. Die Autonomie des Sports muss sich hier bewähren. Deshalb brauchen wir jetzt einen offenen, transparenten Diskussionsprozess im Sport. Wir können durchaus auch innerhalb des Sports voneinander lernen. Für die Diskussion empfehle ich dringend, die einzelnen Sportarten sehr differenziert zu betrachten. Probleme im einen Bereich dürfen durch Erfolge im anderen Bereich nicht überdeckt werden. Turnen und Rhythmische Sportgymnastik sind völlig unterschiedliche Bereiche. Werfen, Mehrkampf und Lauf sind in der Leichtathletik unterschiedlich zu betrachten. Auch ein Blick auf die Zahl der Wettbewerbe in Relation zu der Zahl der Medaillen in den Sportarten ist aufschlussreich. Gefordert ist jetzt der kritische Blick auf den eigenen Bereich im Sport. Völlig unabhängig von einzelnen Ergebnissen im Spitzensport ist die Frage zu beantworten, warum wir uns im Spitzensport engagieren? Was ist die Grundausrichtung? Erster Aspekt: Spitzensport in unserer Gesellschaft ist ein Bekenntnis zur Leistung. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme sind nur mit Leistungsbereitschaft zu lösen. Allerdings Leistung mit Verantwortung und Regeln! Zweiter Aspekt: das Prinzip der Talentförderung. Jeder junge Mensch mit einem sportlichen Talent hat Anspruch auf Förderung. Maßstab ist die Weltspitzenleistung. In der Musik, der Kunst, der Wissenschaft ist dies selbstverständlich, und das muss auch für den Sport gelten. Deshalb ist eine Medaille das Ergebnis von Talentförderung und nicht Selbstzweck. Diese Kern-Aussage ist eine wichtige Richtschnur in der öffentlichen Diskussion für die Beantwortung der Grundfrage, die lautet: Sollen wir uns auf einige wenige Sportarten in der Förderung konzentrieren, in denen möglichst viele Medaillenerfolge kurzfristig zu erwarten sind? Andere Länder arbeiten nach diesem Prinzip. Wer nur auf den Medaillenspiegel schaut, wird möglicherweise zu dieser Antwort kommen.

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Wer den Ansatz der Talentförderung vertritt, kommt zu dem Ergebnis, dass eine breite, die gesamte Sportlandschaft umfassende Förderung der richtige Ansatz ist. Wenn man über den Tellerrand des Spitzensports hinaus auf das Gesamtsystem des Sports blickt, ist der Ansatz zur Förderung von Talenten in der Vielfalt des Sports richtig. Denn nur so lassen sich die gesellschaftlichen positiven Aspekte des Sports (soziale Bindewirkung, breiter gesundheitlicher Ansatz, vielfältige Ansprache Möglichkeit) in der Breite erhalten. Unser Sportsystem sollte als Einheit von Wettkampf- und Spitzensport, Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport erhalten bleiben. Es darf nicht zu einer Spaltung der verschiedenen Sportbereiche kommen.

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Verbandsleben

Verbandsentwicklung im LTV/S-A Vorhaben im neuen Olympiazyklus 2013–2016

2013–2016 Ausgehend von den zentralen Vorhaben und Vorgaben und nach Analyse der aktuellen Situation in der Sportlandschaft Sachsen-Anhalts hat auch unser Verband Schwerpunkte fixert, die er mit Beginn des neuen Jahres in der Zusammenarbeit mit allen haupt- und ehrenamtlichen Turnfreunden in die Tat umsetzen möchte. Zum einen gilt dabei das Augenmerk auf die Verbandsentwicklung im wettkampfungebundenen Bereich zu lenken. Mit der Umsetzung des LSB-Beschlusses von 2010 und der damit verbundenen Zuordnung der Mitglieder in den ehemaligen „Allgemeinen Sportgruppen“ ab 1. Januar 2013 zu den Landesfachverbänden ist auf Grund unserer fachlichen Angebotspalette mit einem weiteren Mitgliederzuwachs zu rechnen. Das heißt für unseren Verband, dass eine Vielzahl neuer Mitglieder in den verschiedensten Fachgebieten betreut werden möchte, der Beratungs- und Informationsbedarf steigt, die Angebotspalette im Aus- und Fortbildungsbereich muss unter Beibehaltung unserer Qualitätsstandards quantitativ erweitert werden.

Weiterhin möchte der Landesturnverband im Bereich Kinderturnen den eingeschlagenen Weg „Etablierung von altersgerechten und qualitativ guten Sportangeboten für Kinder in unseren Vereinen – von der Kinderturnabteilung bis hin zu bestätigten KinderTurnClubs“ weitergehen. Nicht zuletzt unterstützen die erfolgreich durchgeführten Großveranstaltungen der letzten 2 Jahre in diesem Bereich dieses Vorhaben. Zum anderen soll im Bereich der Wettkampf- und Leistungssportarten der Fokus unserer Verbandsarbeit auf die Erhaltung und Qualifizierung der Arbeit im Nachwuchsleistungssport verstärkt gerichtet werden. Auch hier muss es uns noch besser gelingen, mit haupt- und ehrenamtlichem Personal die Jüngsten so zu betreuen, dass berechtigte Hoffnung besteht, sie im Jugend-, Junioren- und natürlich dann im Erwachsenenbereich als Mitglieder einer deutschen Auswahlmannschaft zu sehen. Um diese Schwerpunktaufgaben lösen und in der Praxis umsetzen zu können, benötigt der Verband auch Hilfe von außen. Deshalb wurden u. a. fristgerecht Anträge auf Förderung von Projekten gestellt.

Projekt Entwicklung der Gymwelt im Landesturnverband Sachsen-Anhalt Anleitung und Betreuung der neuen Mitgliedsvereine im Landesturnverband bei der Umsetzung des LSB-Beschlusses vom November 2010 Hier gilt es vorrangig, die Merkmale, die Angebotspalette und das „Wie kommen wir dazu“ den Vereinen nahezubringen und zu vermitteln – alles zusammengefasst unter dem Titel „Gymwelt“. Gymwelt steht im Landesturnverband für „die ganze Welt der Gymnastik“. Auch wenn die GYMWELT zunächst ein künstlicher Begriff ist, passt er gut als übergreifendes und

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kommunikatives Dach für die vielfältigen wettkampfungebundenen Angebote aus Gymnastik und Turnen für den Verband und für die Vereine. Die Vereine und Abteilungen, die sich bisher nur dem „Allg. Sportgruppen“ zugehörig fühlten, sollen erkennen, dass es vielfältige Beispiele aus dem präventiven Gesundheitssport, der allgemeinen Gymnastik und dem Seniorensport gibt, im Verband fachlich betreut werden und durchaus ihrer Angebotspalette im Verein und ihrer bisherigen sportlichen Betätigung entsprechen.

Projekt „Der bewegte Kindergarten“ Kinderturnen … was sonst! – Beitrag des LTV/S-A zur gesunden Entwicklung von Kindern Über das Setting (Lebensraum) Kindergarten kann ein Großteil der Kinder im Vorschulalter erreicht werden. Er stellt deshalb als elementares Bildungs- und Betreuungssystem neben dem Elternhaus ein ideales Feld für frühzeitig ansetzende gesundheitsfördernde Maßnahmen dar. Als familienergänzende Einrichtung kann er in hohem Maße auf die Lebensgewohnheiten der Kinder einwirken. Es wird gelaufen, gesprungen, geworfen, geschwungen, gehangelt, gerollt, geklettert, gedreht und gelacht. Und mit der richtigen Anleitung werden alle entsprechenden motorische Grundlagen und Fähigkeiten erlernt. Gemeinsam wollen wir etwas für die Bewegung, gesunde Ernährung und ein stabiles integratives soziales Umfeld für unsere Kinder tun, indem wir die „Kinderstube des Sports“ unterstützen und fördern. Nachhaltigkeit über strukturelle Veränderungen in den teilnehmenden Kindergärten erzielen und Kindergartenkinder zur regelmäßigen sportlichen Betätigung in Kinderturnabteilungen unserer Sportvereine gewinnen – das ist die Zielstellung.

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Projekt Förderung der Sportart Gerätturnen weiblich zur Absicherung der Arbeitsaufgaben im Landesleistungszentrum Halle Zukünftig soll auf DTB-Ebene verstärkt Augenmerk auf den nahtlosen Übergang der Juniorinnen in den Hochleistungsbereich gerichtet werden. Nach einheitlichem Programm das Training gestalten, Trainingsmaßnahmen der Besten auf Bundesebene gemeinsam durchführen und die Heimtrainer/ innen in all diese Maßnahmen fest einbeziehen – das ist das Vorhaben. Der Leistungsstützpunkt Halle möchte sich in dieses Vorhaben konstruktiv einbringen, bringt dazu mit seinen sehr guten Nach-

wuchsturnerinnen und einer erfahrenen Trainerin auch sehr gute Voraussetzungen mit. Damit ergibt sich die Tatsache, dass im Leistungszentrum Halle eine 2. Trainerstelle dringend erforderlich ist und auch ehrenamtlich tätige, qualifizierte Übungsleiter/innen gewonnen werden müssen, damit eine personelle Absicherung des tagtäglichen Übungs- und Trainingsbetriebs sowie Trainingslager und Wettkampffahrten der Turnerinnen im Kinder- und Schülerinnenbereich gewährleistet werden können.

Projekt Förderung der Sportart Gerätturnen männlich zum Ausbau der Basis im Leistungszentrum Halle als notwendige Voraussetzung einer kontinuierlichen Ausbildung von (Nachwuchs-)Turnern mit internationalen Zielstellungen Der männliche Bereich Gerätturnen im DTB hat in den letzten Jahren auch durch Einführung des DTB-Spitzensportkonzeptes und die

Ergebnisse bei den Olympischen Spielen 2012 sowie den vorangegangenen Welt- und Europameisterschaften eine deutliche Leistungsentwicklung genommen. Der Leistungsstützpunkt in Halle hat kontinuierlich seinen Beitrag zu dieser Entwicklung geleistet. Es sind aber vermehrt Anstrengungen notwendig und neue Wege zu gehen, um mit geeigneten und gut ausgebildeten Turnern im Kinder- und Schülerbereich weiter eine durchgängige Kaderpyramide in Halle zu haben. Diese Turner bilden die Voraussetzung für den Erhalt der Gütesiegel des Spitzenverbandes DTB-Turn-zentrum bzw. TurnTalentSchule. Um diese Aufgabe komplex meistern zu können, ist ein gut ausgebildetes und qualifiziertes Trainerpersonal für diesen Altersbereich im Leistungszentrum unabdingbare Voraussetzung. Sicherung des landesweiten Sichtungs- und Aufnahmeprozesses zur Sportschule bzw. Sportklasse an der GS „U. v. Hutten” und Sicherung eines den Anforderungen des Rahmentrainingsplanes (RTP) entsprechenden Trainingsumfangs für die Altersklassen 7 bis 10 im Leistungszentrum heißen die Kernziele in diesem Projekt.

Homepage und Turnmagazin im neuen Style Im Zuge der Durchsetzung eines einheitlichen Erscheinungsbildes des Turnens in Deutschland einerseits und eines effektiveren Einsatzes finanzieller Ressourcen andererseits wollen sich der Deutsche Turner-Bund und seine Landesfachverbände in Sachen Homepagegestaltung und Erscheinungsweise des Turnmagazins auf eine engere Zusammenarbeit konzentrieren. Die ersten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit konnte man bereits beim Klick auf unsere neue LTV-Homepage erkennen. Sie ist neu gestaltet und zeigt in der Benutzeroberfläche die gleichen Details wie der zentrale Internetauftritt des Deutschen Turner-Bundes. Wir sind bestrebt, unseren Auftritt durch aktuelle Inhalte weiter zu profilieren. Das schaffen wir aber nicht allein, sondern benötigen dabei weiterhin Eure tatkräftige Unterstützung. Für alle die, die uns

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Beiträge und Infos schicken möchten, ändert sich nichts. Artikel können wie bisher an Barbara Stengl direkt oder auch an die LTVGeschäftsstelle geschickt werden. Mit Beginn des neuen Jahres erscheint auch unser Turnmagazin 2013 in neuer Form. Es wird in einer sinnvollen Verbindung zwischen ehemaligem „Deutschen Turnen“ – dem offiziellen DTB-Organ als Mantel –

und unserem Turnmagazin im Innenteil 6x im Jahr erscheinen. Somit erhalten unsere Turnfreunde in Sachsen-Anhalt sowohl die neusten Infos aus den Fachbereichen des Spitzenverbandes als auch die aktuellen Berichte aus unserem Landesturnverband. Hierbei wird aber Wert auf einen „Magazincharakter“ gelegt. Aktuelle Ergebnisberichte sind für die Infos auf der Homepage gedacht. Die Verantwortlichen im LTV/S-A bitten Euch aber auch hier um eine aktive Mitgestaltung. Abschließend möchte der Landesturnverband an dieser Stelle der Firma MediaSoft herzlich danken, die uns in den letzten Jahren sehr bei der Gestaltung unseres Internetauftritts und des Turnmagazins unterstützt hat. Ein großes Dankeschön geht dafür besonders an Frau Kohls und Herrn Gursch.

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Veranstaltungen

Jahnturnfest erfolgreich durchgeführt Über 1.200 aktive Teilnehmer feierten n mit vielen Gästen das 90. Jubiläum

Turnen und Spaß – das wird in Freyburg immer demonstriert

Klaus Köste, Johanna Quaas und Siegfried Bauer (v. l.) – drei der erfolgreichsten („Jahn“-)Turner unserer Zeit

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um nunmehr 90. Male sandten der Landesturnverband Sachsen-Anhalt und die Stadt Freyburg an interessierte Vereine und Turngruppen im In- und Ausland die Einladung zum diesjährigen Friedrich-Ludwig-Jahn-Turnfest, und viele waren dieser auch wieder gefolgt. Mehr noch: Auch viele „Neue“ hatten den Freyburg-Aufruf auf den verschiedenen Homepages gelesen, hatten die Ausschreibung im LTV Sachsen-Anhalt abgerufen und sich dann für eine Teilnahme angemeldet. Einstimmig war der Tenor: Sie haben ihr Kommen nicht bereut. Wieder war es den Organisatoren gelungen, das Traditionsfest so zu organisieren, dass alle Wettkämpfe und Wettbewerbe wie geplant durchgeführt werden konnten. Egal ob Gerätturnen – als das Herzstück des Festes – oder Jahn-Lauf, ob Jedermannturnen oder Turnfest-OL, ob Hans-FischerTest oder Gymwelt-Workshop – alles verlief dank der tatkräftigen Unterstützung vieler Turnfreunde und ehrenamtlicher Helfer reibungslos und für alle Teilnehmer sehr erfolgreich. Dafür sprechen nicht zuletzt die Teilnehmerzahlen, die erstmals seit 5 Jahren wieder die 1.200-Grenze übertrafen.

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Neben den sportlichen Bereichen waren zwei weitere Programmpunkte Highlights der Veranstaltung, die speziell dem 90. Jubiläumsturnfest gewidmet waren. Dem Aufruf von Sportreporter Eckardt Herholz waren auch viele „Ehemalige“ gefolgt und nach Freyburg gekommen. In einer abwechslungsreichen Stunde zwischen zwei Wettkampfeinheiten standen ihm solche erfolgreichen Turnerinnen und Turner wie z. B. Erika Zuchold und Christel Wunder (geb. Felgner) sowie Wolfgang Thüne und Willi Jaschek Rede und Antwort; Klaus Köste zeigte sein Können in einer kurzen Bodenübung und wurde mit stehenden Ovationen der Zuschauer belohnt – genau wie unsere erfolgreichsten aktiven Altersturner Johanna Quaas und Siegfried Bauer, die übrigens beide den Jahnturn-Wettkampf ihrer Altersklasse eine Stunde vorher mit großartigen Leistungen an allen Geräten gewannen. Für Siggi Bauer gab’s noch ein persönliches Jubiläum – es war sein 600. Wettkampf! Der Festakt, der am Abend im Freyburger Schützenhaus durchgeführt wurde, rundete als feierlicher Höhepunkt die Gesamtveranstaltung ab. Viele Gäste waren gekommen, um den Organisatoren zum Jubiläum zu

Hochkonzentriert in seiner Barrenübung – Ludolf Müller (SG 67 Halle-Neustadt)

Unter freiem Himmel eine exakte Schwebebalkenübung turnen – das ist eine erhöhte Schwierigkeit für jede Turnerin

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Übersicht

Das 90. FriedrichLudwig-Jahn-Turnfest 2012 in Zahlen 115 16 2 1

teilnehmende Turnvereine vertretene Landesturnverbände des Deutschen Turner-Bundes Vereine aus Österreich Verein aus der Schweiz

aktive Teilnehmer: Start zum Jubiläums-Jahn-Gedenklauf

gratulieren und begaben sich mit ihnen gemeinsam u. a. auf eine Reise per Bild und Ton vom 1. Jahnturnen 1901 bis in die heutigen Festtage. Dabei wurde ein großes Dankeschön vor allem an die ausgesprochen, die über Jahrzehnte das Jahnturnfest begleiten, den Ausrichtern vielfältige Unterstützung gaben und geben und die durch ihre sportlichen Leistungen, ihre Arbeit und ihr ehrenamtliches Engagement die Jahnturnfeste erfolgreich durchführen ließen und die Ideen dieser Veranstaltung ins In- und Ausland trugen und tragen. Ziel ist es, diesen Personenkreis in einer „Ehrentafel Jahnturnfest Freyburg“ zusammenzufassen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Liste (siehe Kasten) soll mit verdienstvollen Jahnturnfest-Teilnehmern jährlich fortgeschrieben werden.

Das Präsidium des Landesturnverbandes dankt allen Förderern, ohne die diese Veranstaltung nicht durchzuführen wäre. Stellvertretend für viele sollen an dieser Stelle der Burgenlandkreis und die Stadt Freyburg mit ihren Schulen, dem Bauhof, der Rotkäppchen Sektkellerei, den Hotels sowie dem Freyburger Fußballverein genannt werden. Ein großes Dankeschön geht an die Fa. Spieth und die Gemeinde Spergau mit ihrer Sportgemeinschaft für die Bereitstellung der Geräte in diesem Jahr. Dank sagen wir natürlich auch der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt für die finanzielle Förderung. In der Hoffnung, dass auch im nächsten Jahr wieder mit viel Hilfe und Unterstützung gerechnet werden kann, planen die Organisatoren die Durchführung des 91. FriedrichLudwig-Jahn-Turnfestes am 17./18. August 2013.

405 213 114 81 61 22 64

Gerätturnen Jahn-Gedenklauf Jedermannturnen „Hans-Fischer-Test” Turnfest-Orientierungslauf Turnfest-Workshop Turnfest-Staffel

Gesamt 960 Darüber hinaus trugen zum Gelingen des Festes bei: 94 68 37

Trainer/Übungsleiter/Betreuer Kampfrichterinnen/ Kampfrichter Gerätekommando/Org.-Büro

Dabei waren auch noch über 27 Gerätturner/innen, die sich aber nicht aktiv an den Wettbewerben beteiligten.

Ehrentafel Jahnturnfest Freyburg Johanna Quaas

(SV Halle)

Siegfried Bauer

(TV Markkleeberg)

Horst Fache

(TGV Lauchhammer)

Thurid Kestel (Leitern des Freyburger Jedermannturnens) Günter Bärwald (Leiter des Gerätekommandos/Hauptkampfrichter männlich) Klaus Stöhr

(Fa. Mitufa)

Martin Bertling (ehem. Freyburger Bürgermeister) Wolfgang Wiegandt (ehem. Leiter des Freyburger Fremdenverkehrsvereins) Hanni Strübe (ehem. Vizepäsidentin des Niedersächsischen Turner-Bundes)

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Veranstaltungen

Liebe Turnfestfreundinnen und -freunde, in exakt 200 Tagen wird die Metropolregion Rhein-Neckar, rund um die Zentren Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen, zum Mekka der Turnfest-Fans aus aller Welt. Die Vorfreude ist inzwischen deutlich spürbar und es gibt viel zu berichten!

HIGHLIGHTS Jetzt Tickets sichern! Im Online-Meldeportal GymNet können unter „Veranstaltungen“ ab sofort Tickets für die kartenpflichtigen Veranstaltungen bestellt werden. Zu den Highlights beim Turnfest 2013 zählen unter anderem die Stadiongala, die Finals der Deutschen Meisterschaften, die Gala „Rendezvous der Besten“, die professionellen internationalen Shows und die hochklassig besetzte Turnfestgala.

WETTKÄMPFE Neu beim Turnfest: „Fit im Team 40 Plus“

PRESSEINFORMATION

Sie gehören zur Generation 40 Plus? Auch wenn Sie schon deutlich älter sind, sich fit und leistungsfähig fühlen und Lust haben, dies auch zu zeigen, dann machen Sie mit

beim neuen Wettbewerb „Fit im Team 40 Plus“. Trommeln Sie ein paar Leute zusammen und wählen drei aus fünf attraktiven Disziplinen. Von der Gruppengymnastik mit Handgerät bis zum Bewegungsparcours ist alles dabei. Los geht’s!

JUGEND Auf ins internationale Tuju-Camp! 400 Jugendliche aus aller Welt werden die Turnfest-Woche 2013 gemeinsam mit einem vielfältigen, sportlich-kulturellen Programm erleben. Gesucht werden noch deutsche Gruppen, die teilnehmen und „Pate“ für eine ausländische Gruppe werden wollen.

TURNFEST-AKADEMIE Gelungener Meldestart der Turnfest-Akademie Seit vier Wochen können die rund 500 Workshops der Turnfest-Akademie, Europas größtem Fortbildungskongress im Sport, gebucht werden. Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich bereits über 1.000 Plätze in ihren Wunsch-Workshops gesichert. Wer noch freie Wahl haben möchte, sollte sich ebenfalls schnell anmelden!

Turnfest Inside Volunteers: So nah dran ist niemand sonst Das Turnfest als Volunteer zu erleben, das ist eine unvergessliche Erfahrung. Ob „Hinter den Kulissen“ im Geräteteam, in der Logistik oder Presse, ob bei einem Mitmachangebot, Wettkampf oder der Turnfestgala, ob als „gute Seele“ in einer Schulunterkunft, in der VIP-Betreuung oder, oder, oder. Jeder Volunteer kann sich gezielt für passende Aufgaben anmelden.

Luftsprünge machen mit der AirTrack-Bahn AirTrack Europe® ist offizieller Ausrüster des Internationalen Deutschen Turnfestes 2013. Beim größten Breitensport- und Wettkampfevent der Welt, das vom 18. bis 25. Mai 2013 in der Metropolregion RheinNeckar stattfindet, stattet das Unternehmen aus dem Taunus ein komplettes Zelt der TurnArea auf dem zentralen Turnfestplatz in Mannheim mit seinen AirTrack-Bahnen und weiteren luftgefüllten Sportgeräten aus. Mit einem attraktiven Mitmachangebot wird das Unternehmen darüber hinaus selbst beim Turnfest präsent sein und Besucher des Festes in Bewegung bringen. Der Deutsche Turner-Bund bietet solch ein Angebot erstmals bei einem Deutschen Turnfest.

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„Wo wir mit dem AirTrack auftauchen, möchte jeder mitmachen und ausprobieren, was möglich ist“, sagt Bernd Grigat, Vertriebschef des Unternehmens. Ein AirTrack ist eine luftgefüllte Bahn mit elastischer Oberfläche und individuell regulierbarem Härtegrad.

Breiten- bzw. Profisportler können auf dem Luftkissen bei geringer Verletzungsgefahr Sprünge üben oder anspruchsvolle Techniken erlernen. Beim Turnfest haben die Aktiven und Besucher die Gelegenheit, diese Neuentwicklung unter fachlicher Anleitung mit den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten kennenzulernen. „Wir freuen uns schon jetzt darauf, Jung und Alt für unser Allroundgerät im Freizeit-, Seniorenund Profisport zu begeistern.“ Mehr Infos zu AirTrack Europe® unter www.AirTrack-Europe.de.

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Kinderturnen

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Kinderturn-Show

es Themas Kinderturnen flächendeckend im Verband hat sich der LTV/S-A vor reichlich sechs Jahren angenommen. So entstanden verstärkt die Kontakte zu den Grundschulen in Sachsen-Anhalt, und es wurden Kooperationen zwischen Schulen und Turnvereinen/-abteilungen geschlossen. Die Ausbildung qualifizierter Kinderturn-Übungsleiter/innen erfuhr ein breites Interesse und schnell etablierten sich die ersten KinderTurnClubs. Die Zeit zeigte aber, dass nicht nur die Gründung von Abteilungen Kinderturnen in unseren Vereinen vieler Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit bedarf (Kinderturnen ist nicht Gerätturnen!). Sondern: diese über einen längeren Zeitraum aktiv zu halten, das ist das Schwierige. Heute existieren aktuell 36 KinderTurnClubs im LTV/S-A, die im Verein ein qualifiziertes und abwechslungsreiches Angebot für unsere Jüngsten gestalten und sich darüber hinaus an zentralen Veranstaltungen unseres Verbandes beteiligen.

gau, Weißenschirmbach, Eisleben und Gatersleben die Jahrhunderthalle in Spergau mit ihrer Kinderturn–Show „Affen stark & Löwen schlau“ in Bewegung gebracht. In einer liebevoll inszenierten und zauberhaft aufgeführten Geschichte rund um das Thema Umwelt haben die kleinen Akteure sich gemeinsam mit Taffi und seinem Freund Paul auf den Weg in das Graslöwenland gemacht, um den Graslöwen zu besuchen. Eindrucksvoll zeigten die Kinder aus unterschiedlichen Einrichtungen die Vielfalt von Sport und Bewegung, wie wichtig Bewegung überhaupt ist und wie unkompliziert ein Miteinander sein kann. Fast 500 Gäste und Zuschauer haben an diesem Nachmittag außerdem unterhaltsam umweltbewusstes Verhalten und gesunde Lebensweise von unseren Jüngsten vermittelt bekommen. Und sie wurden zum Mitmachen aufgefordert. Ob durch mitgebrachte Taschenlampen, Teilnahme an den Kinder-

„Affen stark & Löwen schlau“

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Höhepunkt im Kinderturnen 2012

Zwei Highlights gab es im LTV/S-A auf diesem Weg. 2011 fand das 1. Landeskinderturnfest Sachsen-Anhalts in Zeitz statt und am 20. Oktober 2012 hieß es in Spergau:

Vorhang auf! – für die Kinderturn-Show „Affen stark & Löwen schlau“ Ganz im Sinne „Wer sich bewegt, kann etwas bewegen …“ haben ca. 160 Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren aus Halle, Magdeburg, Wittenberg, Trebitz, Zeitz, Merseburg, Sper-

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turntänzen oder bis hin zur Polonaise durch die Jahrhunderthalle wurden die Besucher aktiv in die Show mit einbezogen. Und sie machten toll mit. Kerstin Steitz (Projektleiterin im Kinderturnen in Sachsen-Anhalt) übernahm Anfang des Jahres die Regieleitung für die Kinderturn-Show in Spergau. Sie hauchte mit ihrem Engagement und ihrer Begeisterung den zehn Bewegungsbildern und der Geschichte gemeinsam mit den verantwortlichen Übungsleitern und kleinen Darstellern aus SachsenAnhalt Leben ein. Wochenlang wurde geprobt, geübt und geturnt, bis alles passte. Die Kinderturngruppen übernahmen in selbst hergestellten bunten Kostümen ein Szenenbild der Turnshow. Auch an der Gestaltung der einzelnen Bühnenbilder arbeiteten sie aktiv. Somit trugen alle dazu bei, dass die Sporthalle sich in eine bunte Kulisse verwandelte.

Teilnehmer und Zuschauer – unter ihnen Staatssekretär Prof. Dr. Ulf Gundlach, Kreissportbund-Saalekreis-Präsidentin Angela Heimbach; Ortsbürgermeister Thomas Scholz – waren sich am Ende einig: Es war eine „Riesensache! Sie sollte wiederholt werden. Vor allem die Kinder hatten viel Spaß. Der Samstag war für unsere Jüngsten anstrengend, aber auch ein unvergessenes Erlebnis.“ Der Erfolg der Veranstaltung wäre nicht gewesen, wenn der Landesturnverband nicht die Unterstützung der SG Spergau (vertreten durch Dieter Becherer), so viele engagierte Übungsleiter/innen, ehrenamtliche Helfer, Ton- und Licht-Techniker Jens Gratzke und Matthias Pfitzner und Moderator Thomas Hassel gehabt hätte. Ihnen und noch vielen anderen Unterstützern und Förderern – hier sei stellvertretend dem Land Sachsen-Anhalt und der Stiftung Spergau gedankt – gilt unser großes Dankeschön!

Aufruf für eine zweite Kinderturn-Show in Sachsen-Anhalt 2013! Welcher KinderTurnClub, welcher Verein möchte mit Unterstützung seiner Stadt, seiner Kommune eine Kinderturn-Show im neuen Jahr durchführen. Die Veranstaltung in Spergau hat gezeigt, dass viele am Thema interessiert sind und mitgestalten würden. Auch der Unterstützung der Verantwortlichen im Landesturnverband könnt Ihr gewiss sein. Bitte richtet Eure Bewerbungen bis zum 31.12. 2012 an:

Landesturnverband Sachsen-Anhalt Turnerjugend, Kerstin Steitz Tel.: 0345/1207677, Fax: 0354/1207678 Mobil: 0174-1608517, E-Mail: [email protected]

Drums and Dance für Kids – Das ganzheitliche Training für Kinder im Kindergarten, in der Schule und in Sportgruppen der Vereine. Wichtig ist eine frühkindliche Förderung, die dem Alter und den Bedürfnissen der Kinder entspricht, ihre Talente und Interessen frühzeitig erkennt und intensiv fördert. Dieses Programm unterstützt den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder mit Freude an der Bewegung. Es bietet sowohl eine Plattform, um überschüssige Energien abzubauen, Stress zu reduzieren, als auch Entspannungsphasen zu ermöglichen. Es ist Spiel und Spaß mit anderen Kindern und lässt alle gemeinsam auf eine spannende Entdeckungsreise gehen. Kinder brauchen für ihre ganzheitliche Entwicklung Bewegung. Dieses Bewegungsund Förderprogramm schult und stärkt die Kinder in Konzentration und Merkfähigkeit,

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Diesen Lehrgang in Dessau, geleitet durch Referentin Jeannette Wolf, besuchten viele Übungsleiterinnen und Erzieher aus Sachsen-Anhalt und erfuhren viel Wissenswertes.

Rhythmus, Musik und neuer Freude an der Bewegung. Reime, Klatsch-Verse, Singspiele prägen sich in Verbindung mit rhythmischen Bewegungsabläufen sehr gut ein.

Inhalte und Themen dieses Lehrgangs waren: 1. Motorische Fähigkeiten, konditionell und koordinativ 2. Sensomotorik 3. Konzentrationsfähigkeit 4. Sinneswahrnehmung 5. Kreative Prozesse 6. Körperwahrnehmung 7. Sozialverhalten 8. Entspannung

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Kinderturnen

Yoga – für die Bewegungsförderung ab dem Kindergartenalter bis zur Grundschule

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inderyoga bringt Spaß, fördert die Konzentration, die körperliche Fitness und das Selbstbewusstsein. Diese Fortbildungen wurden am 20.9.2012 in Schönebeck und am 10.11.2012 in Halle durchgeführt.

Was bewirkt Kinderyoga? Kinderyoga bringt viele Vorteile für die körperliche und geistige Entwicklung. Grundsätzlich kann Kinderyoga bereits mit drei bis

vier Jahren begonnen werden, insbesondere bei Schulkindern, die sehr viel sitzen und unter Lernstress leiden, kann Kinderyoga einen Ausgleich schaffen. Der bei der YogaPraxis übliche Wechsel von Anspannung und Entspannung fördert die Durchblutung und steigert die körperlichen Abwehrkräfte. Die Muskeln werden stärker und elastischer. Kinderyoga fördert Haltung und Motorik. Muskeln und Gelenke werden gedehnt und entspannt. Darüber hinaus bekommt das Kind

mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, wenn es eine Asana (Yogastellung) meistert. Kinderyoga macht mutig, stark und sicher. Die Asanas steigern Koordination und räumliche Orientierung, sowie die Konzentration. Entspannungsübungen und Fantasiereisen regen Kreativität und freie geistige Entfaltung an. Für Kinder ist Yoga kein bewusstes Training, denn sie sind geborene Yogis. Beim Kinderyoga fällt auf, dass die kleinen Schüler die verschiedenen Stellungen sehr schnell und leicht erlernen können. Dafür förderlich sind ihr natürlicher Bewegungsdrang und die kindliche Neugierde. Außerdem haben Kinder einen hohen emotionalen Zugang zum Yoga. Alleine die Namen der diversen Asanas im Kinderyoga wecken die kindliche Phantasie. Der Hund, die Katze, der Baum oder der Krieger wecken Assoziationen, die zur Nachahmung und zum Spiel beim Kinderyoga anregen. Diese Art der Fortbildung wurde in diesem Jahr zweimal im Bereich Kinderturnen angeboten, welche von vielen Erziehern, Lehrern und Übungsleiter/innen zahlreich angenommen wurden. Auch in 2013 planen wir spezielle Kurse für die Kindereinrichtungen/ Grundschulen. Wer dies bei sich vor Ort ausrichten möchte, meldet sich bitte direkt beim Landesturnverband Sachsen- Anhalt e.V., Abt. Kinderturnen, Manferd-Stern-Str. 7, 06128 Halle – Tel. 0345-1207677, E-Mail: kinderturnen@ltv-sachsen- anhalt.de.

Aus- und Fortbildungen, Veranstaltungen und Projekte 2012 Der Landesturnverband führte 2012 eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekten im Kinderturnen in Sachsen-Anhalt durch. So wurden in diesem Jahr eine C- LizenzAusbildung im Kinderturnen mit 10 Teilnehmer/innen und eine B-Lizenz-Quali-

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fizierung „Gesundheitsförderung im Kinderturnen“ mit 8 Teilnehmer/innen erfolgreich absolviert. Hier konnten die Teilnehmer gleich theoretisch Gelerntes mit der Praxis verbinden, da die Übungsleiter/innen viele neue interessante Praxisbeispiele von unseren Referenten Carmen Frisch, Jeannette Wolf, Constanze Grüger und Peter Weigel vermittelt bekommen haben. Bei ihnen möchten wir uns für die gute Zusammenarbeit in Vorbereitung und Durchführung der Lehrgänge an dieser Stelle herzlich bedanken.

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KinderTurnClubs … … was sonst S

eit einem Jahr zeigt uns die Statistik 36 KinderTurnClubs in Sachsen-Anhalt, die sehr aktiv in ihren Vereinen mit unseren Jüngsten üben und im Verband mitwirken. Die Bedeutung der Bewegung für die kindliche Entwicklung wird in unseren KinderTurnClubs ganz groß geschrieben. Bewegung ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gesunde körperliche, geistige, seelische und soziale Entwicklung. Zu keiner Zeit war Bewegung aufgrund der Veränderungen in der kindlichen Lebenswelt so wichtig wie heute. Darum wird in den KinderTurnClubs nicht nur geturnt. Es werden nicht nur motorische Fähigkeiten wie Kraft, Koordination, Ausdauer und Geschicklichkeit verbessert. Auch die sprachliche Entwicklung, die Ausprägung von

Selbstvertrauen und der Umgang mit Gefühlen spielen beim Kinderturnen eine bedeutende Rolle. Es werden Grundlagen für alle möglichen sportlichen Betätigungen, wie die Ballspiele, die leichtathletischen Sportarten, das Schwimmen oder auch der Fitness- und Gesundheitssport im Kindesalter gelegt. Veranstaltungen wie z. B. Kinder- und Vereinsfeste, Stadtfeste und auch die gemeinsamen Aktionen mit dem Landesturnverband wie das 1. Landeskinderturnfest 2011 und unsere diesjährige Kinderturn-Show zeigen, wie sich die Kinder in unseren KinderTurnClubs entwickeln und wieviel Spaß sie dabei haben. All diese Aktionen leiten und betreuen unsere Clubleiter und ihre Übungsleiter. Dafür geht auf diesem Weg ein großes Dankeschön an sie für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten im KinderTurnClub und in den Vereinen.

KTC-SSV Rabe e.V., Clubleiterin Gisa Bradler

KTC-Sport plus Gesundheit e.V. – Wittenberg, Clubleiterin Uta Lubitzsch

KTC-SV Grün-Weiß Langendorf e.V., Clubleiter Frank Anacker

KTC-SV Kickers Rasberg- Zeitz e.V., Clubleiterin Kerstin Steitz

KTC-SV Germania Gernrode e.V., Clubleiterin Sandra Fuchs

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Verbandsleben

Nachwuchsakrobaten in Puerto Rico – ein Traum geht in Erfüllung Für die Sportakrobaten in Sachsen-Anhalt gab es dieses Wettkampfjahr allen Grund zum Feiern. Denn am 25. Juli, mitten in den Sommerferien, machte sich eine achtköpfige Gruppe, darunter fünf Sportler (Charlotte Dreilich (9), Antonia Heise (11), Juliane Heise (14), Franziska Pietzner (14), Rico Pietzner (17)), ein Kampfrichter (Kristin Pietzner), ein Trainer (Benjamin Pietzner) und eine Mutti (Marina Dreilich) auf den Weg nach Puerto Rico, um dort beim 17. Internationalen Sportakrobatikmeeting in der Nachwuchsklasse anzutreten. Die große Reise begann an einem Mittwoch um drei Uhr morgens, denn da war für alle aufstehen angesagt. Kaum eine halbe Stunde später stand die gesamte Mannschaft am vereinbarten Treffpunkt. Alle schauten wir sehr verschlafen, aber glücklich drein. Nach einer knappen halben Stunde Fahrt mit dem Auto in Richtung Leipzig stiegen wir in einen ICE, der uns bis zum Frankfurter Flughafen brachte. Wie geplant stiegen wir dort pünktlich aus und passierten sämtliche Sicherheitskontrollen und den Zoll. Als wir endlich im Flugzeug saßen und gestartet waren, übermannte uns der Schlaf und uns fielen, nach und nach, die Augen zu. Nach einem fast zehnstündigen Flug landeten wir schließlich um ca. 15 Uhr auf dem Flughafen von San Juan, wo wir von einem Empfangskomitee, bestehend aus den einheimischen Turnern und Funktionären, begrüßt wurden. Mit kleinen Präsenten in den Händen und einem Mannschaftsfoto im Kasten ging es in alten Schulbussen zum Hotel. Dort angekommen, hieß es nur noch: Umziehen und ab ins Meer oder in den Pool. Selbst der Pool war sehr warm und kaum eine Abkühlung. Hier stieß unser Kampfrichterobmann Kerstin Hoffmann vom MSV 90 zu uns. Am nächsten Tag stand ein Salsa-Kurs auf dem Plan. Das hieß schnell Sachen packen und in unseren alten Schulbussen ins Sportzentrum in San Juan fahren. Dort angekommen, lernten wir unseren Tanzlehrer kennen. Über diese zwei Stunden verlieren wir besser keine weiteren Worte, da uns der typische Hüftschwung doch etwas schwerfiel. Nach dem Salsa-Kurs folgte unsere erste Trainings-

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einheit mit anschließender Freizeit in diesem schönen Sportkomplex. Nach dem Abendessen fuhren wir wieder ins Hotel. Der nächste Tag ging früh los. Da wir nicht mehr schlafen konnten ging ein Teil von uns schon vor dem Frühstück ins Meer baden. Nach dem Frühstück ging es das erste Mal mit den Bussen zu der Wettkampfhalle. Wir konnten dort die Matte testen und uns daran gewöhnen, dass wir am nächsten Tag auf Sprungfedern turnen durften. Am selben Abend war die Eröffnungsfeier am Strand des Hotels, wo die Starterliste ausgelost wurde. Dann war es endlich so weit. Der Wettkampftag brach an, und das in aller Ruhe. Da das Kräftemessen erst am Nachmittag stattfand, traf sich das halbe Hotel im Pool. Da die sächsische Mannschaft mit Trainern und Betreuern aus ca. 50 Mann bestand, wurde es schnell voll und eng. Durch den entspannten Tagesbeginn wurde uns erst im Bus klar, dass wir in wenigen Stunden einen Wettkampf bestreiten sollten. Nach Einmarsch und den ersten gezeigten Übungen musste auch unser erster Starter zeigen, was er konnte. Das Paar mit Franziska Pietzner und Antonia

Heise hatte diese Ehre. Nach einer guten Leistung mit nur einem kleinen Patzer verließen wir die Matte und warteten auf die Wertung. Als diese in Höhe von 23,100 Punkten erschien, waren wir glücklich, da wir eine Chance hatten, am folgenden Tag im Finale zu turnen. Der zweite Starter aus Sachsen-Anhalt waren Juliane Heise und Charlotte Dreilich. Mit einer Wertung von 21,100 Punkten gingen sie von der Matte, und wir mussten uns schnell umziehen, da wir nur kurz danach mit unserem dritten Starter, einem Trio, dran waren. Dieses bestand aus Juliane Heise, Franziska Pietzner und Antonia Heise. Da diese Übung nur für diesen einen Wettkampf zusammengestellt war, hatten wir ziemlich Lampenfieber. Dennoch zeigten wir eine gute Leistung und waren glücklich und zufrieden, als wir erfuhren, dass wir Finale turnen durften. Wir erzielten eine Wertung von 23,450 Punkten. Der letzte Starter der Mannschaft war ein Mix Paar und bestand aus Rico Pietzner und Charlotte Dreilich. Auch sie erreichten mit dem Tageshöchstwert von 23,850 Punkten für unsere Mannschaft das Finale. Nach diesem aufregenden Tag kam die Siegerehrung der Mannschaften. Auf dem ersten Platz war Puerto Rico, gefolgt von Hessen und Sachsen. Wir reihten uns hinter Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 5 ein. Doch wir waren mehr als zufrieden, denn wir hatten unser Ziel zu 100 % übertroffen. Dieses bestand darin, dass zwei Starter unserer Mannschaft ins Finale einziehen, doch als wir erfuhren, dass wir alle ins Finale kamen, waren wir völlig von der Rolle. Am nächsten Morgen ging alles sehr schnell, denn wir freuten uns auf das Finale. Dieses Mal ging der Wettkampf am Vormit-

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tag los. Diese Aufregung den gesamten Tag über hatte sich bezahlt gemacht, denn unsere Erwartungen wurden von dem Paar mit Franziska Pietzner und Antonia Heise noch ein weiteres Mal übertroffen. Wir holten die Bronzemedaille. Nur ein Paar aus Mecklenburg-Vorpommern und ein Paar aus Hessen waren besser als wir. Auch der Rest der Mannschaft hatte saubere Leistungen gezeigt. Rico Pietzner und Charlotte Dreilich erreichten den fünften Platz, Juliane Heise und Charlotte Dreilich ebenfalls und das einzige Trio der Mannschaft belegte den sechsten Platz. Die Spannung des Tages riss auch am Abend nicht ab, weil gefeiert wurde. Bei der Farewell-Party musste Sachsen-Anhalts Mannschaft ihr Showprogramm vorführen. Dieses bestand aus der Musik von Pink Panther, rosa Tops, rosa Ohren, rosa Schwänzen und viel guter Laune und Applaus. Der darauffolgende Tag war schon fast langweilig im Gegensatz zu dem Wettkampftag davor, da wir jetzt als Touristen die Insel erkunden wollten. Wir schauten uns die Barcadi-Destillerie an, und die Erwachsenen durften auch kosten. Nach einer informativen Führung und ein wenig Freizeit mussten wir

leider weiterfahren. Wir wurden zu einem Hafen gebracht von dem aus wir mit der Fähre über die Bucht übersetzten. Nach dem Mittagessen und einem kurzen Fußmarsch kamen wir in Old San Juan an. Unser erstes Ziel war die Festung Castillo San Felipe del Morro. Nach der Ankunft und einer kurzen Belehrung konnten wir uns frei auf dem Gelände der Festung bewegen. Nach einem ausgiebigen Rundgang und viel Spaß mit alten Kanonen, Schießscharten, Kellergewölben und super Aussichten auf den Strand verließen wir die Festung und gingen ein wenig in der Altstadt einkaufen. Dann mussten wir leider auch schon zurück zu den Bussen, die uns zurück ins Hotel brachten. Am nächsten Tag war eine Regenwaldbesichtigung geplant. Doch schon beim Frühstück wurde klar, dass diese buchstäblich ins Wasser fallen wird, da es wie aus Eimern schüttete. Stattdessen haben uns die Busse quer über die Insel gefahren, wo wir auch ein wenig Regenwald sahen. Nach einer etwa zweistündigen Inselrundfahrt sind wir ein weiteres Mal im Sportzentrum in San Juan gelandet, wo es Mittagessen gab. Danach ging es in den Bussen weiter zum Einkaufszentrum,

wo wir uns in kleine Gruppen teilten und die Läden erkundeten. Als wir wieder im Hotel waren, konnten wir endlich den Mannschaftspokal in den Händen halten, der uns versprochen wurde. Der nächste Tag war leider nicht so fröhlich wie die letzten davor, weil es der Tag der Abreise war. Es wollte irgendwie keiner so richtig nach Hause. Nach einem letzten sehr schönen Tag an Pool und Meer mussten wir uns letztmalig mit gepackten Koffern in die alten Schulbusse setzen und zum Flughafen fahren. Als wir ein weiteres Mal sämtliche Kontrollen hinter uns hatten und im Flugzeug saßen, vermissten wir Puerto Rico bereits. Am nächsten Morgen landeten wir in Frankfurt und waren alle extrem müde, weil wir über Nacht geflogen sind und nur wenig bis gar nicht geschlafen haben. Demzufolge verschliefen wir alle die Zugfahrt und kamen nicht mehr ganz so müde in Halle am Hauptbahnhof an. Dort begrüßten uns Freunde und Verwandte. Nach einem Eisbecher und einer langen Nacht im heimischen Bett kamen wir zu dem Schluss, dass das ein riesiges Erlebnis war, wo wir neue Freundschaften und Kontakte schließen konnten. Und wir freuen uns aufs nächste Mal.

Jungen und Mädchen und in der Jugendund Erwachsenenklasse aus dem Wettkampfgeschehen hervor. Damit blieben alle Siegerpokale beim SCM in Magdeburg und qualifizierten sie sich damit für das Landesfinale in Halle. Die Turnerinnen und Turner des Nachwuchsleistungsstützpunktes ermittelten zeitgleich ihre besten Mehrkämpfer. In der Altersklasse 6 gewannen Loredana D’Onofrio

und Lucas Elvers, in der Altersklasse 7 Nelli Maltritz und Luca Fynn Hell und in der Altersklasse 8 Jana Elvers und Jan Patrick Westermann. Auf alle kommt nun eine Doppelbelastung zu, denn neben dem Training für den Landespokal am 1. Dezember wird jede freie Minute zur Vorbereitung des Programms für das Weihnachtsschauturnens am 16. Dezember genutzt. Ines Helmeke

Gerätturnen Regionalmannschaftspokal – SCM-Turnerinnen und -Turner gewannen alle Pokale Am Sonntag, dem 20. Oktober 2012 turnten in der GETEC Arena (Bördelandhalle) in einer ruhigen, aber angespannten Atmosphäre über 150 Mädchen und Jungen in fünf Durchgängen um die begehrten Pokale des Regionalbereiches Nord und die Qualifikation zum Landespokal. Die Höchstwertungen von 12.90 Punkten erturnten Jasmin Röhner und Angelique Flohr mit schwierigen, aber zugleich eleganten Bodenübungen im Jugend- und Erwachsenenbereich. Mit 12.70 und 12.60 Punkten zeigten ebenfalls Turnerinnen des SCM in der Kinderklasse, mit Paula Renauld, Carla Eckert und Svenja Lampe am Gerät Boden, dass auch sie schon mit sehr viel Ausdruck ihre Choreografien vortragen können. Bei den Jungen erturnte sich Alexej Winter mit einer kraftvollen Ringeübung die Höchstwertung von 10,70 Punkten. Siegreich gingen die Mannschaften vom SCM in den Kinderklassen bei den

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Verbandsleben

In Frankleben wurde gefeiert – 125 Jahre Friesen Frankleben Als unser jetziger Sportverein  „Friesen“  vor 125 Jahren als „Turnverein Friesen“ gegründet wurde, hat wohl niemand daran gedacht, dass sich in unserem Verein, in unserer Gemeinde und in unserem Land in der folgenden Zeit eine solch bemerkenswerte Entwicklung vollziehen würde. Waren es anfangs nur wenige begeisterungsfähige Menschen, die sich aus Freude und Spaß am Turnen, Handball- und Kegelspiel zu einer Gemeinschaft fanden, so entstand aus dieser Initiative im Lauf der Zeit unser heutiger Sportverein mit zum gegenwärtigen Zeitpunkt 357 Mitgliedern, wovon 205 männlich und 152 weiblich sind. Der Kinder- und Jugendanteil beträgt dabei 145. Organisiert wird der Sport in den Abteilungen Handball, Gymnastik, Kegeln und Fußball betrieben. Erfreulich ist auch, dass es vier Frauengruppen in der Gymnastik gibt und auch die Kindergymnastikgruppe sich weiter großer Beliebtheit erfreut. Positiv begann das Jahr 2010. Dank einer Initiative unserer Frauenwartin Erika Häntze und ihren Keglerinnen wurde eine neue Gymnastikgruppe gegründet, denn es kam der

Junge Spielleute erlebten – gelungene Ferienfreizeit im Harz Vom 27. bis 30. Oktober trafen sich in Güntersberge (Harz) mehr als 130 Kinder und Jugendliche zur diesjährigen Ferienfreizeit des Landesvorstandes Spielleute Sachsen-Anhalt. Nach der Ankunft im KIEZ gab es die obligatorischen Nudeln mit Tomatensoße. Ein Traditionsgericht am Anreisetag. Nach dem Essen wurde noch einige Stunden musiziert. Dann klang der Tag mit der Kinovorstellung aus. Der Sonntag begann mit einem herrlichen Sonnenaufgang, es sollte „Kaiserwetter“ werden. Tagsüber beschäftigten sich die Vereine

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Wunsch auf, sich neben dem Kegeln mehr und flotter zu bewegen. Stepgymnastik sollte es sein, und seit dem 8. Februar 2010 üben nun 30 Frauen im Alter zwischen 25 und 60 Jahren unter fachkundiger Anleitung der Übungsleiterin Antje Feierabend mittlerweile  in der Harry-Kaßler-Sporthalle.  Der Ursprung des Sporttreibens in Frankleben war bekanntlich das Turnen mit all seinen verschiedenen Facetten. Wurde noch bis 1990 Gerätturnen in Frankleben angeboten, so dominiert jetzt die Gymnastik und das Angebot kleiner Turnübungen für den Altersbereich 3 bis 7 Jahre. Besonders stolz sind wir über unsere 4 Kinder-Gruppen unter der bewährten Leitung von Christine Fiedler, die montags und mittwochs in der Schulturnhalle üben. Weiter großen Zuspruch haben die 4 Frauen-Gymnastikgruppen. Neben den regelmäßigen Übungsstunden kommt bei allen natürlich auch das gemüt-

aus Aschersleben, Bernburg, Hasselfelde, Hettstedt, Neuwerk, Stapelburg und Ziegelrode mit dem Einstudieren neuer Musik, mit kleinen Wanderungen in die nähere Umgebung oder nutzten die Möglichkeiten für Sport, Spiel und Freizeit im KIEZ Güntersberge. Am Abend war dann in der Hexenstube Disco. Am Montag wieder herrlicher Sonnenschein, nur etwas windig und kalt. Mit dem Bus ging es zur „Bodetal-Therme“ nach Thale. Dort konnte nach Lust und Laune gebadet werden. Anschließend ging es mit der Seilbahn auf den Hexentanzplatz. Vor dem „Berghotel Hexentanzplatz“ nahmen die jungen Musiker Aufstellung und überraschten die reichlich anwesenden Gäste mit einem kleinen Konzert. Als Höhepunkt musizierten die Nachwuchsspielleute den im Lager innerhalb von zwei Tagen einstudierten Titel „The Final Countdown“ der schwedischen Gruppe „Europe“. Nach einigen Fahrten mit dem „Harzbob“ waren die meisten der jungen Musiker froh, als es gegen 16.30 Uhr zurück nach Güntersberge

liche und gruppenfördernde gesellige Beisammensein nicht zu kurz. Zum Bild bei der Überreichung der Plakette durch Gudrun an Christine Fiedler: Wir sind mit allen unseren Übungsleitern und Funktionären auf dem richtigen Weg, Sport im Verein und Ort Frankleben am Leben zu erhalten. Und eine Frau, die dafür steht, ist Christine Fiedler (63). Als Dreijährige begann sie bei den Turnerinnen, ist seit ihrem 14. Lebensjahr bis heute Übungsleiterin, hat also schon Generationen von Jungen und jetzt Älteren betreut. Vor drei Wochen wurde sie am Meniskus operiert, aber in Vorbereitung und Durchführung des Friesen-Jubiläums ließ sie sich nicht bremsen. Die Gehhilfe war ihr fast lästig. „Wir alle wissen, was sie für das Gemeinwohl geleistet hat. Deshalb hat der Stadtrat von Braunsbedra beschlossen, sie mit der Ehrenurkunde auszuzeichnen“, hob Bürgermeister Steffen Schmitz (CDU) in seinem Grußwort hervor. Fiedler stand für viele andere Ehrenamtliche.

ging, denn es war inzwischen empfindlich kalt geworden. Am Abend waren alle Spielleute Gast einer zünftigen Abschluss-Disco im „Club der Nationen“. Am Abreisetag war das Wetter schlecht, es regnete. Trotzdem wurde den Mitarbeitern des KIEZ Güntersberge nach dem Frühstück ein kleines Ständchen als Dankeschön für die gute Unterbringung, tolle Verpflegung und große Hilfe bei der Organisation der Ferienfreizeit gebracht. Der Landesvorstand des Fachgebiets Spielleute Sachsen-Anhalt bedankt sich bei allen Betreuern und Übungsleitern, die ihren Urlaub „opferten“ und dieses Trainingslager möglich machten.  Ein besonderer Dank geht an „LOTTO Sachsen-Anhalt“, ohne die eine Finanzierung der Ferienfreizeit nicht machbar gewesen wäre.  Informationen unter www.spielleute-sachsen-anhalt.de Andreas Werner Landesjugendwart

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GYMCARD

GYMCARD – Die Karte der Turnverbände

A K T U E L L

Fitnesstipps für jedermann 6WHLJHUQ6LH,KUH)LWQHVVXQG,KU:RKOEH¿QGHQPLW,KUHPLQGLYLGXHOOHQ)LW QHVVSURJUDPP(JDORE6LHVLFKVFKRQLPPHUJHUQHVSRUWOLFKEHWlWLJHQ RGHUMHW]WPLWPRGHUDWHP7UDLQLQJDQIDQJHQP|FKWHQZLUKDOWHQIUMHGHQ HWZDV3DVVHQGHVEHUHLW/DVVHQ6LHVLFKYRQYLHOIlOWLJHQSUDNWLVFKHQ hEXQJVEHLVSLHOHQLQVSLULHUHQ Lernen Sie mit speziell ausgewählten Yoga-Übungen die positive Wirkung auf Körper und Geist kennen. Auch wenn Sie den ganzen Tag im Büro sitzen und sich abends nicht mehr motivieren können, ein wenig Sport zu treiben: Schauen Sie sich die Übungen und Tipps an unter www.gymcard.de in der Rubrik Meine *