2012. April zugestellt durch post.at. seniorenzeitung. Bruck an der Mur DIE STADT AN DER. Bruck verbindet Menschen

1/2012 April 2012 BRUCK A.D. MUR - Amtliche Nachricht zugestellt durch post.at seniorenzeitung Bruck an der Mur DIE STADT BRUCK MUR AN DER Bru...
Author: Judith Maier
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1/2012

April 2012

BRUCK A.D. MUR - Amtliche Nachricht zugestellt durch post.at

seniorenzeitung

Bruck an der Mur DIE STADT

BRUCK

MUR

AN DER

Bruck verbindet Menschen

www.bruckmur.at

INHALT

IM GIARDINO DELLA FONTANA

Zahlen und Daten ........................................................ 5 Ehrenamt ......................................................................... 6

Verstreutes Ginstergold in moosverwachsnen Winkeln, die grüne Stille lockt zu leisem Tritt. Ein Salamander sonnt sich am zerborst’nen Marmorsockel, verharrt gebannt – und flieht ins Blattgeschling.

Volkshilfe ......................................................................... 7

Am Brunnenrand vertropft die Zeit wie Pulsschlag längst vergang’ner Jahre. Die Bank, müd hingelehnt, als dächte sie der Abende von einst. Grau und verwittert ist ihr Holz, drin eingekerbt, kaum lesbar noch: „ti amo“.

Vorweihnachtsfeier des Sozialreferats....................18

Nur bruchstückweise hängt des Himmels Blau durch Pinienschirme her ins Dämmerlicht der Wege – beleuchtet mild die Zeiger meiner Uhr. Gerti Kornberger

Soziales ............................................................................ 8 SV-Tipp..............................................................................11 Pensionsverhandlungen .............................................12 Alleinverdiener-Absetzbetrag ...................................13 Kilimanjaro .....................................................................14 Steirerweihnacht............................................................16

Bildung im Alter ............................................................20 Kleine Tipps für Gartenfreunde . ..............................21 Tipps aus dem Notariat ...............................................22 Aktivitäten des PVÖ .....................................................24 Berndorfer Rückblick....................................................28 Steirischer Seniorenbund ...........................................30 Sicherheit..........................................................................32 Neuer Allergieauslöser ................................................34 Veranstaltungskalender ..............................................35 I M P r e s s u m Medieninhaber und Herausgeber: Stadt Bruck an der Mur, Koloman-Wallisch-Platz 1, 8600 Bruck an der Mur Für den Inhalt verantwortlich: Seniorenreferent GR Alfred Krenn Druck: Compact Druck, 8600 Bruck an der Mur Titelbild: Blick auf den Uhrturm am Brucker Schloßberg Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit beziehen sich geschlechtsspezifische Formulierungen stets in gleicher Weise auf Frauen und Männer.

DIE STADT

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Vorwort

Liebe Bruckerin! Lieber Brucker! Jung und Alt sollen sich in Bruck an der Mur wohlfühlen. Deshalb ist die Stadt Bruck stets bemüht, allen Bruckerinnen und Bruckern das ­Leben in unserer schönen Stadt so lebenswert wie nur möglich zu gestalten. Die soziale Sicherheit aller Bürger steht für die Stadtverantwortlichen seit jeher an erster Stelle. Mit enormen Aufwendungen im G ­ emeindebudget für diverse Sozialleistungen trägt die Stadt einen großen Teil zur sozialen Absicherung von bedürftigen und älteren Menschen bei. Ein wichtiges Thema für die Stadt ist Barrierefreiheit, z. B. Einbau von Liften in Gemeindewohnungen. 2012 ist das Europäische Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen. Es soll uns Gelegenheit geben, darüber nachzudenken, dass vor allem wir Europäer länger leben und länger gesund bleiben als je zuvor – und uns der Chancen bewusst zu werden, die darin stecken. Wenn wir derzeit die Berichte in den Medien verfolgen, wäre es auch an der Zeit, sich wieder einmal zu erinnern, was in der österreichischen Verfassung im Absatz 2 steht: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Alle Menschen sind gleich, unabhängig von Geschlecht, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung. (Absatz 2.1.): Dementsprechend sind alle Menschen gleich vor dem Gesetz. Und zum Abschluss noch ein Zitat des chinesischen Philosophen Konfuzius: „Von Natur aus sind die Menschen fast alle gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander.“

Ihr

Bürgermeister Bernd Rosenberger

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Vorwort

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SENIORENREFERAT

Liebe Seniorinnen, liebe Senioren! Nun liegt es also vor: Das Sparpaket oder das Stabilitätspaket (wie immer man es nennen mag). Lang wurde darüber diskutiert und paktiert. Viel wurde darüber geschrieben und vieles darüber im Fernsehen berichtet. Einiges blieb aber unerwähnt. Zum Beispiel, dass es in Österreich keine Erhöhungen der Massensteuern, keine Lohneinbußen, keine Pensionskürzungen, keine Leistungseinschränkungen im Gesundheitsbereich und keine Kahlschläge im Bildungsbereich gibt. Es wurde von der Regierung ein „Paket“ vorgelegt, das zwar nicht alle unterschiedlichen Erwartungen erfüllt haben mag. Auf dem Tisch lagen eine Nullrunde und weitere „Hämmer“. Herausgekommen ist ein vertretbarer Beitrag der Pensionisten, in Verantwortung für kommende Generationen. Österreich ist wahrscheinlich das einzige Land in Europa, wo es jedes Jahr eine Pensionsanpassung geben wird. Das Pensionsplus wird in den kommenden beiden Jahren nicht in vollem Ausmaß gewährt, aber es gibt ein Plus. Für 2015 und 2016 wird die Pensionsanpassung wieder in Höhe der Teuerung gewährt. Hervorzuheben ist auch die Verlängerung des Pflegefonds bis 2016. Wenn natürlich nicht alles meinen Vorstellungen entspricht, so ist Sprechtage des Seniorenreferenten: doch viel abgewendet worden. Zufriedenstellende Gesundheit und einen schönen Frühling und Sommer wünscht Ihnen Ihr Seniorenreferent GR Alfred Krenn

4. April 2012 2. Mai 2012 6. Juni 2012 4. Juli 2012 1. August 2012 5. September 2012

Jeweils von 9 bis 11 Uhr in den Räumlichkeiten des Sozialreferates im Rathaus (Eingang Kirchplatz, 2. Tür rechts).

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Information

zahlen und daten 2012 Die wichtigsten Informationen und neuerungen bei ­Pensionen, ­Ausgleichszulagen-richtsätzen, pflegegeld...  Pensionen 2012 Pensionen bis zu einer Höhe von € 3.300,– brutto (also alle ASVG-Pensionen) werden um 2,7 % angepasst. Dies entspricht der gesetzlich festgelegten Abgeltung der Teuerung nach dem Verbraucherpreisindex des Zeitraums August 2010 bis Juli 2011. Beispiel: Bruttopension € 1.500,–, Anpassung € 40,50. Übrigens: einzigartig in Europa! Bei Pensionen in Höhe von € 3.300,01 bis € 5.940,– monatlich brutto wird die Pensionsanpassung von 2,7 auf 1,5 Prozent abgeschliffen. Die Anpassung beträgt in diesem Bereich rund € 90,–. Pensionen über € 5.940,01 werden einheitlich mit 1,5 Prozent angepasst. Neupensionisten erhalten in dem auf das Jahr der Pensionierung folgenden Jahr keine Anpassung! Beispiel: Pensionsantritt Mai 2011, erste Anpassung Jänner 2013. Neupensionisten erhalten im ersten Pensionsjahr aliquotierte Sonderzahlungen! Sonderzahlungen allgemein: Die Pensionssonderzahlungen (13. und 14. Pension) kommen wie im Vorjahr im April und im Oktober (nicht mehr September) zur Auszahlung!  Alleinverdiener-Absetzbetrag Neu ab 2012: Es gibt den „erhöhten Pensionisten-Absetzbetrag“. Der erhöhte Pensionisten-Absetzbetrag 2012 steht zu, wenn die Pensionseinkünfte im Veranlagungsjahr 2012 € 19.930,– nicht übersteigen. Weitere Voraussetzungen: mindestens sechs Monate in einer Partnerschaft lebend und wenn der/die (Ehe-) Partner/-in Einkünfte von nicht mehr als € 2.200,– im Kalenderjahr bezieht. Der erhöhte PensionistenAbsetzbetrag muss mit dem Formular E 30 neu beantragt werden (für die laufende Berücksichtigung bei der pensionsauszahlenden Stelle bzw. im Zuge des Jahresausgleichs für 2012 im Jahr 2013 direkt im Finanzamt).  Ausgleichszulagenrichtsätze: Alleinstehende: Ehepaare: Erhöhung für jedes Kind

€ 814,82 € 1.221,68 € 122,41

 Geringfügigkeitsgrenze (ASVG) monatlich

€ 376,26

 Höchstbeitragsgrundlagen: ASVG: BSVG, GSVG:

€ 4.230,00 € 4.935,00

 Krankenversicherungsbeitrag für Pensionisten: 5,1 Prozent  Krankenversicherungsbeitrag für kinderlose Partner ohne Einkommen: 3,4 % vom Bruttoeinkommen des Partners  Pflegegeld: Stufe 1 (mehr als 60 Std. Pflegebedarf) Stufe 2 (mehr als 85 Std. Pflegebedarf) Stufe 3 (mehr als 120 Std. Pflegebedarf) Stufe 4 (mehr als 160 Std. Pflegebedarf) Stufe 5 (mehr als 180 Std. Pflegebedarf) Stufe 6 (mehr als 180 Std. + Betreuung) Stufe 7 (mehr als 180 Std., wenn keine zielgerichtete Bewegung der vier Extremitäten möglich ist)

€ 154,20 € 284,30 € 442,90 € 664,30 € 902,30 € 1.260,00 € 1.655,80

 Verpflegungskostenbeitrag im Krankenhaus pro Tag (Steiermark) ca. € 9.00 bis € 17.00  Heilbehelfe-Selbstkostenbeitrag: bei orthopädischen Schuheinlagen etc. mindestens bei Sehbehelfen mindestens

€ 28,20 € 84,60

 Rezeptgebühr pro Medikament



5,15

Ausgleichszulagenbezieher sind automatisch von der Rezeptgebühr befreit. Deckelung der Rezeptgebühren: Wer im laufenden Kalenderjahr bereits zwei Prozent des Jahresnetto­einkommens für Rezeptgebühren bezahlt hat, ist auto­matisch für den Rest des Jahres von der Rezeptgebühr befreit.

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soziales

ehrenamt im mittelpunkt Die Stadt Bruck würdigte die Ehrenamtlichen mit einem Fest auf dem KolomanWallisch-Platz. Im Zuge des Adventmarktes wurden die unbezahlbaren Leistungen der Freiwilligen hervorgehoben. Die Europäische Union hat 2011 zum Jahr des freiwilligen Engagements erklärt. Es werden damit all die 100 Millionen Europäer geehrt, die sich ehrenamtlich für andere einbringen und unsere Welt dadurch ein Stück besser machen. Auch in Bruck an der Mur gibt es eine große Bandbreite ehrenamtlichen Engagements. Aus diesem Grund würdigte die Stadt Bruck ihre Ehrenamtlichen Anfang Dezember mit einem „Tag des Ehrenamts“ auf dem Koloman-WallischPlatz. Über 200 ehrenamtlich Tätige fanden sich dazu auf dem Adventmarkt im Herzen der Stadt ein. Für die Verköstigung der Freiwilligen zeichneten 1. Vzbgm. Hans Straßegger und GR Peter Schlagbauer verantwortlich, die Bewirtung übernahmen die Gemeinderäte der Stadt Bruck. Bürgermeister Bernd Rosenberger strich in seiner Festrede die enor-

me Bedeutung des Ehrenamts hervor, würden doch alle davon profitieren, dass sich die Bürgerinnen und Bürger für ihr Umfeld und ihre Stadt verantwortlich fühlen. „Eine Gesellschaft braucht das Miteinander. Menschen, die sich für andere oder das Gemeinwohl einsetzen, machen sie heller und freundlicher. Ehrenamtliches Engagement

macht unsere Gesellschaft nicht nur menschlicher, sondern auch leistungsfähiger“, so Rosenberger. Umrahmt wurde der Tag des Ehrenamts vom Bläserensemble der städtischen Musikschule, außerdem las Josef Pucher, der ehemalige Obmann des Männergesangvereins, Weihnachtsgedichte.

Unter den Ehrenamtlichen herrschte gute Stimmung.

stammtisch für pflegende angehörige Ab Jänner 2012 werden wieder die Pflegestammtische vom ISGSBruck an der Mur angeboten. Einmal im Monat treffen sich pflegende Angehörige und erhalten Infos bzw. können sich mit anderen Pflegenden austauschen. • Der Pflegestammtisch ist eine fortlaufende Gruppe, die sich monatlich für ca. 2 Stunden trifft.

• Allein ein gemeinsamer Erfahrungsaustausch mit gleichermaßen Betroffenen außerhalb der eigenen vier Wände bewirkt oft schon Veränderungen. • Für Fragen und Anliegen über die Pflege, über die Beschaffung von Heilbehelfen und andere diesen Bereich betreffende Themen gibt es Info-Schwerpunkte im Rahmen der Pflegestammtische.

Herzlich eingeladen sind alle, die bereits einen Angehörigen pflegen oder daran denken, die Pflege eines Angehörigen zukünftig zu übernehmen. Termine: 8. Mai, 5. Juni, 3. Juli. Nähere Informationen und Auskünfte erhalten Sie beim ISGSBruck/Mur, Ing. Michael Ritter, Tel. +43(0)3862/890-320.

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neuer partner für volkshilfe Die Volkshilfe hat mit der Firma Harger ab 1. März 2012 eine neue Partnerküche für die Dienstleistung „Essen zu Hause“ in Bruck an der Mur. Neben den mobilen Pflege- und Betreuungsdiensten bietet die Volkshilfe in Kooperation mit dem ISGS Bruck schon seit mehr als zehn Jahren mit „Essen zu Hause“ ein optimales Angebot vor allem für die ältere Brucker Bevölkerung an. Personen, die sich zuhause nicht mehr ausreichend versorgen können oder wollen, haben so trotzdem die Möglichkeit, jeden Tag eine warme Mahlzeit in ihrer eigenen Umgebung zu genießen. Der mobile Speisedienst ist auch für diejenigen eine Alternative, die durch Krankheit oder Unfall vorübergehend auf Versorgungshilfe angewiesen sind. Allein im vergangenen Jahr wurden rund 16.000 Mahlzeiten zugestellt. „Das beweist, wie wichtig dieses Angebot für unsere Stadt ist“, mei-

nen ISGS-Obmann Bürgermeister Bernd Rosenberger und Sozialreferatsleiter Ing. Michael Ritter. Mit der Firma Harger hat die Volkshilfe nunmehr einen neuen Partner. Der Name Harger steht seit 1919 im Bezirk für höchste Qualität. Aus einer kleinen Fleischerei wurde im Laufe der Jahre ein mittelständischer Betrieb mit 80 Mitarbeitern. Verpflegung und Catering zählen bereits seit langem zum Angebot des Multidienstleisters. „Wir werden auch die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen in unserem Speiseplan berücksichtigen und selbstverständlich auch fleischlose Gerichte im Sinne eines ausgewogenen Menüplanes höchster Qualität anbieten“, versichert Firmenchef Hans Harger.

„Essen zu Hause“ kann leicht für den nächsten Tag geordert oder abbestellt werden. Jedes ‚Essen‘ besteht aus Vor-, Haupt- und Nachspeise. Bestellt werden kann das täglich warme Mittagessen direkt bei der Volkshilfe“, erklärt Gabriela Stieninger, die VolkshilfeBezirksleiterin. „Geliefert wird 365 Tage im Jahr, neue Kunden können jederzeit angenommen werden.“ Täglich gibt es zwei Menüs zur Auswahl. Die Lieferung ist von Montag bis Sonntag möglich, die Zustellung erfolgt zwischen 10 und 13 Uhr. Menüpreis auf Anfrage. Die Bestellung ist unkompliziert. Ein Anruf im Volkshilfe-Sozialzentrum unter Tel. +43(0)3862/53503 genügt, nach Büroschluss können Interessierte einfach auf das Band sprechen.

VolkshilfeBezirksleiterin Gabriela Stie­ ninger (­ Mitte), ISGS-Geschäftsführer Ing. Michael Ritter (l.), Hans Harger (r.) mit Essenszustellern der Volkshilfe.

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Gemeinsam Gehen –

FuSSgängerfreundliche Lebenswelten für Menschen 65+ Es ginge alles viel besser, wenn man mehr ginge! - Diesen Ausspruch von Johann Gottfried Seu­ me (1763 bis 1810) könnte man als Motto für das von Styria vitalis neu konzipierte und vom Fonds Gesundes Österreich und dem Land Steiermark geförderte und nun in Bruck an der Mur geplante Projekt „Gemeinsam Gehen“ sehen. Was im 20. Jahrhundert eine Vision war, ist heute größtenteils Wirklichkeit: unbegrenzte Mobilität und Flexibilität. Angesichts

internationaler und nationaler Daten ist dies jedoch nicht nur ein Segen, denn die körperliche Aktivität nimmt generell immer mehr ab, insbesondere bei älteren und alten Menschen. Sind unsere Groß- und Urgroßeltern im Alltag viel zu Fuß gegangen, braucht es heute Anreize fürs Zu-Fuß-Gehen. Gerade ältere Menschen können durch einfaches Gehen ihre gesundheitliche Lebensqualität und die so wertvolle Selbstständigkeit im Alltag aufrechterhalten bzw. verbessern.

Gehen…  erfordert keine besondere Ausrüstung,  ist fast überall möglich,  ist umweltfreundlich,  ist stressbefreiend,  hat ein geringes Verletzungsrisiko,  eignet sich auch für untrainierte und übergewichtige Menschen,  fördert die Selbstständigkeit im Alltag  und es ist kostenlos!

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Projektzeitraum Im Zeitraum von Juli 2011 bis September 2013 werden in der Gesunden Gemeinde Bruck an der Mur Menschen im Alter von 65+ beteiligungsorientiert durch ein ganzes Paket an Maßnahmen dazu angeregt, verstärkt Wege im Alltag zu Fuß zurückzulegen. PROJEKTMASSNAHMEN Die Projektmaßnahmen umfassen eine Sozialraumanalyse inklusive Sozialraumbegehung, bei der gemeinsam mit der Zielgruppe die Fußgängerfreundlichkeit der Wege innerhalb der Gemeinde erhoben wird. Des Weiteren werden bei Bedarf die sozialen Begleitdienste erweitert, die ältere Menschen zu Hause abholen und auf Behördenwegen oder zum Einkaufen begleiten. Niederschwellige „GehenTreffen“ wiederum dienen neben

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der körperlichen Aktivierung und Sturzprophylaxe vor allem auch der Förderung des Soziallebens. Neben diesen Projektmaßnahmen steht es jeder teilnehmenden Gesunden Gemeinde frei, noch weitere gemeindespezifische Schwerpunktangebote in gewohnter Zusammenarbeit mit der Zielgruppe zu entwickeln und durchzuführen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Die Ergebnisse, die wir erwarten können, sind vielseitig und geben einen spannenden Einblick in die Lebenswelt der Zielgruppe. Einer­ seits können kleine räumliche Barrieren wie das Fehlen einer Sitzbank oder weite Wegstrecken zum nächsten Supermarkt sichtbar werden, anderseits werden vor allem die sozialen Bedingungen und Ressourcen erschlossen: Füh-

len sich die älteren Personen in ihrer Wohngegend wohl? Kennen sie ihre Nachbarn? Welche Möglichkeiten gibt es, auch Menschen anderer Generationen kennenzulernen? Wo sind ihre Begegnungsräume? Welche Angebote und sozialen Aktivitäten gibt es bereits und wie werden sie genutzt? Bei der Projektvorstellung in Bruck an der Mur wurde im Beisein von Vertretern aus dem Gesundheits- und Sozialbereich, Vereinsvertretern und politischen Verantwortlichen mit Bürgermeis­ ter Rosenberger an der Spitze interessiert diskutiert und erste Vorbereitungsschritte vereinbart. Informationen: Ing. Michael Rit­ter, Leiter Sozialreferat, Tel. +43(0)3862/890-320, E-Mail: [email protected]

HAK-SCHÜLERINNEN BESUCHEN SENIOREN Katalysator war das Generationentreffen, initiiert von der Leiterin des Stadtmuseums, Mag.a Irmengard Kainz, bei dem Schülerinnen und Schüler der HAK Bewohner der Pflegeheime Altersheimgasse und Grazer Straße ins Stadtmuseum begleiteten. Nach einem weiterem Museumsbesuch im Juni 2011 entstand die Idee eines neuen Schulprojekts: Renate Krammer als Verwaltungsleiterin des Seniorenheims Altersheimgasse, HAKDirektor Mag. Dr. Anton Zündel und HAKProfessorin Dipl.-Päd.in Christine Merl beschlossen, dass jeden Dienstagnachmittag künftig der Kontakt zwischen Jung und Alt gepflegt werden soll. Und seit Schulbeginn kommen nun allwöchentlich vier Schülerinnen in das Seniorenheim Altersheimgasse – um zu basteln, zu spielen, Ausflüge zu machen...

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hilfe durch das m+h-service Der ISGS-Bruck an der Mur bietet ab sofort wieder das M+H-Service in den Mitgliedsgemeinden Bruck an der Mur, Oberaich, Pernegg, Breitenau, St. Katharein an der Laming und Tragöß an. Möglich wurde dies durch eine Kooperation mit dem ISGS–Kapfenberg. Immer mehr Haushalte erkennen, wie wichtig es ist, eine legale Hilfe zu bekommen. Privathaushalte können mit dem Dienstleistungsscheck Tätigkeiten wie Reinigungsarbeiten in Haus oder Wohnung, Botengänge, Gartenarbeit bis hin zum Einkaufen in

Anspruch nehmen. M+H-Service ist dabei behilflich, einen passenden Dienstleister zu finden, der durch die Bezahlung mit dem Dienstleistungsscheck unfallversichert ist. Dienstleistungen können einmalig oder regelmäßig in Anspruch genommen werden. Die Arbeitszeit kann individuell mit den Haushalten vereinbart werden. Für die Erweiterung in den Gemeinden des ISGS-Bruck werden aber auch Dienstleister gesucht, die gerne in privaten Haushalten legal und flexibel Geld verdienen möchten.

Wer Interesse an einem Zuverdienst mit flexibler Zeiteinteilung hat und Freude am Umgang mit anderen Menschen mitbringt oder das M+H-Service in seinem Privathaushalt in Anspruch nehmen möchte, kann sich an das M+H-Service – Dienstleistung für Mensch und Heim – unter Tel. +43(0)3862/21500-3 bzw. +43(0)664/3962026 (Fr. Mandl) wenden.

unterstützung für österreich-tafel Seit März 2009 gibt es auch in Bruck an der Mur die Team-Österreich-Tafel von Ö3 und dem Roten Kreuz. Dabei werden bedürftige Personen mit Lebensmitteln versorgt. Unterstützt wird diese Aktion von Eurospar, Harger, Penny, Billa und Corso. Was bisher im Geschäft in der Herzog-Ernst-Gasse fehlte, waren länger haltbare Lebensmittel. Die Stadt Bruck an der Mur stellte daher aus Mitteln der Weihnachtsspendenaktion solche Lebensmittel zur Verfügung. Die offizielle Übergabe der ersten Lebensmittel erfolgte durch Stadtrat Dipl.-Päd. Peter Koch und Sozialreferatsleiter Ing. Michael Ritter an die Ortsstellenleiterin Hilde Horvath, das Team des Roten Kreuzes Bruck und Stadträtin a. D. Brigitte Krainer mit der Zeit- und Hilfsbörse.

Stadtrat Dipl.-Päd. Peter Koch und Sozialreferatsleiter Ing. Michael Ritter übergaben die Lebensmittel an RK-Ortsstellenleiterin Hilde Horvath und ihr Team.

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information

neue sozialreferentin Stadträtin Andrea ­Winkelmeier übernahm in Nachfolge von Stadtrat Dipl.-Päd. Peter Koch, der zum Finanz­referenten gewählt wurde, die Agenden als Sozialreferentin der Stadt Bruck. Andrea Winkelmeier, langjährige Wohnungsreferentin der Stadt Bruck an der Mur, ist seit den Gemeinderatswahlen im Jahr 2010 als Stadträtin in der Kornmesserstadt aktiv. Vor Kurzem übernahm Winkelmeier nun die Agenden als Sozialreferentin, da Dipl.-Päd. Peter Koch, der diese Funktion zuletzt innehatte, zum Finanzreferenten gewählt wurde. Im Gegenzug dazu U N S E R

tauschte Winkelmeier ihre Funktion als Wohnungsreferentin mit Gemeinderat Peter Schlagbauer, dem sie künftig als Stellvertreterin zur Seite stehen wird. Ihren neuen Aufgabenbereich als Sozialreferentin nimmt Winkelmeier mit großem Tatendrang in Angriff: „Der Bereich Soziales ist seit vielen Jahren ein wichtiger Schwerpunkt der Stadt Bruck. Den hohen sozialen Standard in unserer Stadt aufrechtzuerhalten und darüber hinaus auszubauen, sehe ich als meine Hauptaufgabe als Sozialreferentin“, meint Winkelmeier.

Neue Sozialreferentin: Stadträtin Andrea Winkelmeier.

sv - T I P P

befreiung VON rezeptgebühr BEI ERREICHen DER PERSÖNLICHEN EINKOMMENSOBERGRENZE Die wichtigsten Fakten: Ab 1. 1. 2012 zahlt man für jedes Krankenkassenmedikament in der Apotheke eine Rezeptgebühr von 5,15 Euro. Seit 2008 jedoch muss jeder Versicherte nur so lange die Rezeptgebühr zahlen, bis er im laufenden Kalenderjahr mit diesen Zahlungen einen Beitrag von 2 % seines Jahrensnettoeinkommens erreicht. Danach ist er für den Rest des Kalenderjahres von der Rezeptgebühr befreit. Spe­ ziell Menschen mit hohem Medikamentenbedarf und geringem Einkommen bzw. geringer Pension werden damit spürbar entlastet. Die Sozialversicherung hat dazu

für jeden Versicherten ein eigenes Rezeptgebührenkonto angelegt. Auf der einen Seite wird das Jahresnettoeinkommen verbucht, auf der anderen Seite werden die im laufenden Jahr bezahlten Rezeptgebühren addiert. Sobald diese eine Summe von 2 % der Jahresnettopension erreichten, wird dieser Umstand dem Arzt bzw. der Ordinationshilfe beim Stechen der e-card angezeigt. In der Ordination sieht man nur, dass eine Befreiung vorliegt – nicht aber, aus welchem Grund! Wie bisher wird die Befreiung von der Rezeptgebühr auf dem Rezept vermerkt. In der Apotheke wird dem Versicherten diese Gebühr dann nicht mehr

in Rechnung gestellt. Die Ermittlung des Jahresnettoeinkommens für die Berechnung der Rezeptgebührenobergrenze erfolgt über die der Sozialversicherung bereits bekannten Daten. Die Mindestobergrenze liegt im Jahr 2012 bei rund 196 Euro bzw. 37 Rezeptgebühren. Dies bedeutet, dass jeder Versicherte, der nicht wegen sozialer Schutzbedürftigkeit gänzlich von der Rezeptgebühr befreit ist, zumindest 37 Rezeptgebühren bezahlen muss, bevor er wegen Erreichens der Rezeptgebührenobergrenze für das restliche Kalenderjahr von der Rezeptgebühr befreit ist.

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pensionsverhandlungen – verantwortungsvoll, erfolgreich Das gibt es in keinem Land in Europa: 2,7 Prozent plus für 99 Prozent der Pensionen. Ein Erfolg, den man nicht klein­ reden darf! Und vor allem: Der Alleinverdiener-Absetzbetrag konnte teilweise zurückerobert werden! Ungewöhnlich früh begannen heuer die Gespräche über die Anpassung der Pensionen für das Jahr 2012. Schon vor dem Sommer trafen Pensionistenvertreter die Regierungsspitze. Denn die Kampagne gegen die älteren Menschen lief auf Hochtouren. Der Rechnungshofpräsident, Medienleute und selbsternannte Pensionsexperten stellten Anpassungen in „Zeiten wie diesen“ in Frage. Unser Konter: „Die Pensionistinnen und Pen­sionisten sind nicht schuld an der Finanzkrise! Wir lassen nicht zu dass wir hingestellt werden als jene, die den Staat in den Ruin treiben. Die Wahrheit ist: Der Staatszuschuss zu den ­Pensio­nen

ist durch die gegenwärtigen Steuer- und früheren Beitragsleis­ tungen der Pensionistinnen und Pensionisten gegenfinanziert!“ Klar ist: Unser staatliches Pensionssystem ist sicher, wenn es Beschäftigung gibt, wenn es Wachstum gibt und ein höheres faktisches Pensionsantrittsalter ermöglicht wird. Das bedingt eine Politik, die Beschäftigung schafft und Arbeitsplätze sichert – und nicht eine Politik, in der Staaten zu Tode gespart werden! Einige EU-Staaten sind dadurch nachhaltig geschwächt worden und haben Massenarbeitslosigkeit und Armut. Das darf in Österreich nicht passieren, wir müssen die Schuldenkrise sozial gerecht bewältigen! Die Pensionsverhandlungen wurden mit Leidenschaft für die Sicherung der Pensionen, mit Augenmaß für das Machbare und mit großer Verantwortung für die

kommenden Generationen geführt. ERFOLGREICH So gesehen ist es ein großer Erfolg, dass fast 99 Prozent aller Pensionen um 2,7 Prozent angehoben werden. Das entspricht der rückwirkenden Teuerungsabgeltung und ist daher nicht vergleichbar mit der aktuellen Inflationsrate und den derzeitigen Gehaltsabschlüssen. Bei den ganz hohen Pensionen wurde der Prozentsatz reduziert. Die Pensionsanspassung ist sozial gerecht. Bei den Brutto-Anpassungsbeiträgen muss nämlich auch die unterschiedliche Steuerleistung berücksichtigt werden. Pensionen bis 1.068 Euro pro Monat brutto sind steuerfrei, die Anpassung bleibt (nach Abzug von 5,1 Prozent Krankenversicherung) netto, während bei höheren Pensionen entsprechende Steuern zu leisten sind.

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Pensionen 2012 Alle Zahlen, Daten, Fakten zur Pensionsanpassung für das Jahr 2012. Pensionen bis 3.300 Euro brutto monatlich erhalten eine Anpassung in Höhe von 2,7 Prozent. Pensionen von 3.301 bis 5.940 Euro (Beamte) erhalten einen von 2,7 bis 1,5 Prozent abgeschliffenen Prozentsatz als Anpassung. Beispiel: 5.000 Euro: 1,9 Prozent; 5.940 Euro: 1,5 Prozent. Pensionen über 5.940 Euro (Beamte) erhalten 1,5 Prozent. Das bedeutet: Alle ASVGPensionisten (Ausnahme: Wartefrist bei Pensionseintritt) erhalten die vollen 2,7 Prozent Anpassung. 215.000 Beamte mit Ruhegenuss unter 3.300 Euro werden ebenfalls mit 2,7 Prozent angepasst. 30.900 Beamten-Pensionisten mit Ruhegenuss über 3.300 Euro brutto erhalten zwischen 2,7 und 1,5 Prozent, zumindest aber 1,5 Prozent. Somit: Für 2,485.000 von insgesamt 2,515.900 Pensionsleistungen, das sind 98,77 Prozent, gibt es 2,7 Prozent plus.

alleinverdienerabsetzbetrag zurückerobert! Die Streichung des Alleinverdiener-Absetzbetrags für Pensionisten-Ehepaare vor einem Jahr löste unglaublich heftige Kritik aus. Für fast drei Viertel konnte der AVAB zurückerobert werden. Klage beim Verfassungsgerichtshof. Die Kärntner Landesregierung beeinspruchte die unsoziale Streichung beim Verfassungsgerichtshof. (Bundesländer sind sofort berechtigt, gegen Gesetze zu klagen. Sonst hätte man erst mit Steuerbescheiden, die es 2012 gegeben hätte, klagen können.) Am 27. Oktober 2011 veröffentlichte der Verfassungsgerichtshof sein Urteil: Die Verfassungsrichter anerkennen die Streichung als rechtens. Für Pensionistenvertreter bleibt die Streichung trotzdem ein „soziales Unrecht“. Bei den Pensionsverhandlugen wird das Thema Alleinverdiener-Absetzbetrag immer wieder auf die Tages-

ordnung gesetzt. Rückeroberung. Ende Oktober, Anfang November wird gerechnet, verhandelt. Immer wieder. Täglich. Mit dem Sozial- und Finanzministerium, mit den Minis­ tern, am Schluss mit Kanzler und Vizekanzler. Die Pensionistenvertreter sind erfolgreich, der Alleinverdiener-Absetzbetrag wird zurückerobert! Für Pensionen bis 1.750 Euro brutto monatlich. Das bedeutet: 74 Prozent der von der Streichung betroffenen Pensionisten-Ehepaare mit einer Pension sind wieder berechtigt, den Alleinverdiener-Absetzbetrag geltend zu machen. Damit bekommen sie wieder monatlich 30 Euro mehr. Die mit der Streichung ebenfalls erfolgte Halbierung der steuerlichen Absetzbarkeit außergewöhnlicher Belastungen (z. B. für Heilbehelfe, Wohnungsadaptierungen), sogenannter Topfsonderausgaben, wurde wieder aufgehoben.

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reise

Der Uhuru war das Ziel Von Dr.in Elisabeth Knirsch Der Uhuru Peak als höchster Gipfel des Kilimanjaro mit 5895 Metern bedeutet Freiheit. Freiheit, welche eine Gruppe aus Bruck an der Mur im heurigen Jänner genießen durfte. Nachdem Andreas Pachner die Idee geboren und 14 begeisterte Mitstreiter gefunden hatte, dauerte es noch etwas mehr als ein Jahr, bis wir am 14.01.2012 nach etlichen Trainingsstunden und einem Wochenende am Kitzsteinhorn zum Höhentraining in Begleitung des Grazer Kilimanjaroexperten Rudi Stangl nach Tansania aufbrachen. Für unseren Aufstieg hatten wir die Mandararoute gewählt, eine Tour, bei der man in kleinen Hütten übernachtet.

Die erste Etappe führte uns durch die üppige Vegetation des Regenwaldes auf 2700 m zu den Mandarahütten, wo wir begleitet von den Geräuschen der Bewohner dieses Waldes eine erste, etwas unruhige Nacht verbrachten. Am nächsten Tag erfolgte der Aufstieg zu den Horombohütten auf 3800 m, wo einige Teilnehmer erstmals die Erfahrung machen mussten, dass sich Kilibier und Höhe nicht so gut vertragen. Manche hatten mit leichten Kopfschmerzen zu kämpfen, andere bemerkten etwas Luftnot im Liegen, auf jeden Fall waren wir dankbar für den folgenden Aklimatisierungstag, an dem eine „Wanderung“ zum Mawenzi Sat-

tel auf 4230 m und zurück auf dem Programm stand. Vom Mawenzi Sattel konnte man erstmals unser nächstes Etappenziel, die Kibo Hütte auf 4700 m sehen. Dorthin brachen wir am nächsten Tag durch eine immer karger werdende Vegetation auf. Bei manch einem haben sich auf den letzten 200 Höhenmetern vor der Hütte erstmals leichte Bedenken für das gewaltige Vorhaben des nächsten Tages gemeldet. Nach einer kurzen Ruhepause war um 23 Uhr schließlich „Tagwache“, um Mitternacht starteten wir unseren Gipfelgang. Ein langer und anstrengender Anstieg lag vor uns, wobei fast alle ihre persönlichen Grenzen erreich-

Hinter der Gruppe die üppige Vegetation des Regenwaldes auf 2700 Metern.

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information

ten. In dieser Höhe machte sich eine allgemeine Schwäche mit Schwindel und mehr oder weniger leichter Übelkeit bei fast allen Gruppenmitgliedern bemerkbar, von den extremen Auswirkungen der Höhenkrankheit, die bis zum Lungen- oder Hirnödem führen kann, blieben wir Gott sei Dank verschont. Nach ca. 7 Stunden erreichten wir Gilman`s Point am Kraterrand und nie hätte ich mir gedacht, dass die letzten 200 Höhenmeter bis zum Gipfel noch so viel Kraft kosten würden. Immer wieder mussten

wir uns gegenseitig motivieren, sogar Gedanken wie „nie mehr wieder Berg - ich verkaufe meine Ausrüstung - der nächste Urlaub ist sicher ein Badeurlaub“ wurden geäußert. Am 20.1.2012 um 8 Uhr 30 standen wir dann endlich alle 15 glücklich und stolz am Gipfel des Kilimanjaro, dem Uhuru Peak, und alle Mühen haben sich dort oben relativiert. Am selben Tag erfolgte noch der Abstieg zu den Horombohütten auf 3800 m, von wo wir am nächsten Tag weitere 6 Stunden bergab durch den Regenwald

an unseren Ausgangspunkt, das Nationalparkgate, zurückkehrten. Am Abend wurde im Hotel ausgiebig der Gipfelsieg gefeiert und wir konnten uns bei unseren Trägern Guides und Köchen bedanken, die uns während der sechs Tage so gut betreut und versorgt hatten. Auch die anschließende Safari im Tsavo West und Tsavo Ost Nationalpark in Kenia sowie die drei letzten Tage in Mombasa brachten viele neue Eindrücke. Am 28. Jänner kehrten wir an vielen Erfahrungen reicher, stolz und glücklich, unser großes Ziel erreicht zu haben, nach Bruck zurück.

Die glücklichen Brucker Gipfelstürmer am heiß ersehnten Ziel, dem Uhuru Peak.

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aktivitäten

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DIE STADT

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steirerweihnacht Unter Mithilfe sämtlicher Seniorenvertretungen fand Mitte Dezember des Vorjahres die vierte Steirerweihnacht im bis zum letzten Platz besetzten Brucker Kulturhaus statt. Die „Familie Brandl“ unterhielt die Seniorinnen und Senioren mit ihrem besinnlichen und urtypisch volkstümlichen Liedgut. Die Stimmung unter den Besuchern war auch diesmal ausgezeichnet.

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sozialreferat

vorweihnachtliche feier Bei der am 20. Dezember 2010 stattgefundenen vorweihnachtlichen Feier des Sozialreferates sorgte das „Lamingtal-Trio“ für eine stimmungsvolle und feierliche Umrahmung. Bürgermeister Rosenberger und Vertreter der Stadt Bruck an der Mur überreichten den Besuchern Weihnachtspackerl. Wie auch in den vergangenen Jahren stellte sich der Arbeiterfischereiverband Bruck an der Mur mit köstlich geräucherten Forellen ein. Ein herzliches Danke dafür.

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bildung im alter

leben ist lernen Viele ältere Menschen fragen sich dennoch: „Lernen – ist das in meinem Alter noch notwendig?“ Doch auch und gerade ältere Menschen lernen. Ältere Menschen planen eine Reise und informieren sich über Land und Leute. Sie lernen, mit Computer und Handy umzugehen. Sie sind ehrenamtlich tätig. Sie besuchen Sprachkurse, Tanzkurse etc. Auch ältere Menschen finden viele Gelegenheiten, sich weiterzubilden und sich dabei neue Horizonte zu eröffnen. In diesem Bereich setzt die neue Disziplin der Geragogik an, die sich als Pädagogik für den alternden und alten Menschen definieren lässt und sich mit den Methoden und Inhalten des Lernens bei älteren Menschen beschäftigt. Geragoginnen und Geragogen entwickeln Bildungs- und Lernkonzepte mit und für ältere Menschen, erforschen Bildungsprozesse in der zweiten Lebenshälfte und verstehen sich als fördernde Lebensbegleiter. Das Ziel ist es, die Potenziale, individuellen Ressourcen und Erfahrungen der älteren Generationen zu erschließen und für die Gesellschaft nutzbar zu machen. buntere welt des alterns Geragoginnen und Geragogen verstehen sich als Pioniere in einem neuen Berufsfeld. Sie konzipieren Bildungsveranstaltungen verschiedenster Art und führen diese durch. Dabei geht es nicht

um schulisches Lernen, sondern um die Ermöglichung eines Erfahrungsaustausches, die Förderung von Selbst- und Mitbestimmung, die Auseinandersetzung mit Wertvorstellungen und die Einbindung in Lebenszusammenhänge. Älteren Menschen sollen neue Perspektiven geboten werden und so zu einer bunteren Welt des Alters beigetragen werden. Die Gründe für Bildung im Alter sind vielfältig: l Geistige Herausforderungen fördern die Eigenständigkeit älterer Menschen. l Individualisierung, Pluralisierung und Globalisierung sind

heute Schlagworte, die für ältere Menschen schwer einzuordnen sind. Bildung dient zur Unterstützung in einer unübersichtlich gewordenen Welt. l Bildung schafft neue Erfahrungen und trägt zur Identitätsentwicklung bei. l Bildung ermöglicht aktive Beteiligung am gesellschaftlichen und politischen Leben. l Bildung fördert Selbstständigkeit und Selbstverantwortung und trägt so zu Lebenszufriedenheit und Gesunderhaltung bei. Informationen: Interessierte informieren sich im Internet unter www.geragogik.at.

„Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen. Jeder, der weiterlernt, ist jung, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen.“ Henry Ford

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TI P P S fü r a ll e g a r t e n f r e u n d e

richtiger pflanzschnitt für einen guten start Von Stadtgärtnerin Karin Krampl Bereits direkt nach dem Pflanzen einer Hecke müssen Sie in den sauren Apfel beißen und sie stark zurückschneiden, das ist unerlässlich und wichtig !!! Wenn Sie beim Schnitt zu zaghaft sind, werden Sie es später bedauern. Was erst einmal enttäuschend sein mag - schließlich sind die gekauften Pflanzen in der Regel meist noch nicht sehr groß, ist aber entscheidend für eine gute Verzweigung und buschigen Wuchs. Lässt man die Pflanzen ungeschnitten bis zur gewünschten Größe heranwachsen, bilden sie im unteren Bereich wenig Seitentriebe und die Hecke wird vor allem dort, wo man es vielleicht gerne hätte, schütter mit durchsichtigem Wuchs. Man unterscheidet beim Pflanzschnitt zwischen zwei Gruppen von Pflanzen: Heckenpflanzen mit Ballen (diese sind bereits relativ buschig und verzweigt), wo wir zwischen strauchartig wachsenden Arten (Liguster, Ilex, Kirschlorbeer oder Berberitze) und den baumartig wachsenden Arten (Hainbuche, Eibe) unterscheiden. Bei Ersteren kürzt man unverzweigte, lange Triebe um etwa ein Drittel ein, bei den Anderen sollten sowohl die Seitentriebe als auch der Haupttrieb um ein Drittel zurückgeschnitten werden. Sämlingspflanzen (aus Samen gezogen, preiswert, aber hier ist Ge-

duld gefragt) gibt es meist bündelweise in größerer Stückzahl zu kaufen. Sie haben meist nur einen schwachen Haupttrieb mit wenig Verzweigung und frei liegende Wurzeln. Damit sie sich ganz unten verzweigen, müssen Sie beim Pflanzen etwa zwei Drittel des Haupttriebes wegschneiden. Bis sich hier buschige Pflanzen entwickeln, vergeht einige Zeit, darüber hinaus muss man unter den gegebenen Umständen auch mit Ausfällen rechnen.

Weitere Infos Mindestens einmal im Jahr, am besten im Frühling, sollten Sie auch Ihre Hecke düngen. Für die meisten Pflanzen würde bereits Blaukorn mit Hornspänen vermischt den Pflanzen gut tun. Für Eiben und andere Koniferengewächse könnten Sie auch einen Spezialdünger für Nadelgehölze verwenden. Achten Sie beim Schneiden auf scharfes, sauberes Werkzeug. Als Schutz vor Unkraut und um den Boden vor dem Austrocknen zu schützen, sollte auch die Hecke eine Abdeckung (Rindenmulch, Abdeckfaser ) erhalten. Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Gartenjahr 2012! Ihre Stadtgärtnerin Karin Krampl

IM bus Eine Stimme, dunkel und weich wie das Fell junger Bären, motorgedämpft aus dem Rückspiegel fallend, lehnt sich an mich auf der Fahrt in das Nichts. Wärmt mich – ohne zu wollen, ohne zu wissen. Gerti Kornberger

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information

vorsorgevollmacht Die alten Römer sagten schon: „Wenn ich nicht mehr bestimmen kann, dann bestimme ich heute schon!“ Sie sprachen vom „testamentum“, denn schon damals stand die Wahrung der Privat­ autonomie im Vordergrund. Aber was ist, wenn man geistig nicht mehr in der Lage ist, notwendige Entscheidungen alleine zu treffen? Wer trifft in diesem Fall die Entscheidung? Wer bestimmt, was gut oder schlecht für Sie ist? In so einem Fall ist unter Umständen zu Ihrem eigenen Schutz ein Sachwalterschaftsverfahren einzuleiten. Dabei wird anhand eines ärztlichen Gutachtens festgestellt, für welche Bereiche Sie einen Sachwalter benötigen. Dies können alle Bereiche des Lebens, wie beispielsweise Vertretung vor Behörden, Banken und Gerichten oder nur eingeschränkte Bereiche, wie etwa die Vermögensverwaltung, sein.

Der Sachwalter, welcher vom Bezirksgericht bestellt wird, hat sämtliche notwendigen Maßnahmen zu Ihrem Wohle zu treffen. Auch Angehörige können sich bereit erklären, dieses „Amt“ zu übernehmen. Allerdings ist es nicht immer leicht, einen Sachwalter zu finden, der diese Aufgabe übernimmt. Sie stellen sich wahrscheinlich die Frage, ob man den Sachwalter selbst auswählen kann, solange man noch geschäftsfähig ist? Ja, seit Juli 2007 gibt es die im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch geregelte Vorsorgevollmacht. Mit dieser Vollmacht haben Sie die Möglichkeit, schon im Vorhinein eine Vertrauensperson zu bestimmen, wenn Sie die Geschäfts-, Einsichts-, Urteils- oder Äußerungsfähigkeit verlieren. Eine Vorsorgevollmacht schließt für den Bereich, für die durch Sie

So kann also einer späteren Sachwalterschaft vorgebeugt werden. Die Anwendungsbereiche dieser Vollmacht betreffen einerseits die Vertretung in allen Vermögensangelegenheiten, insbesondere Bankgeschäfte, und andererseits die Vertretung im Spital, gegenüber Ärzten, aber auch bei Unterbringung in einem Pflegeheim, sowie die Vertretung vor Behörden und Gerichten. Die Errichtung einer Vorsorgevollmacht unterliegt bestimmten Formerfordernissen. Sie kann in drei verschiedenen Formen errichtet werden: 1. eigenhändig geschrieben und unterschrieben, 2. fremdhändig geschrieben und unter Beiziehung dreier Zeugen eigenhändig unterschrieben, 3. als Notariatsakt, ohne Zeugen. Für nachstehende Angelegenheiten ist zusätzlich die Errichtung der Vollmacht vor einem Notar, Rechtsanwalt oder vor Gericht samt besonderer Belehrung und Bestätigung, dass die Belehrung erfolgt ist, erforderlich:

DR.IN HELGA KAISER Öffentliche Notarin

MAG. WOLFGANG STÜTZ Notarpartner

vorgesorgt ist, grundsätzlich die Bestellung eines Sachwalters aus.

MAG.A HANNELORE SCHOBER Notariatskandidatin

A-8600 Bruck an der Mur, Hoher Markt 3 Telefon +43(0)3862/51430 u Fax +43(0)3862/56059 E-Mail: [email protected] u www.notariat-bruck.at

l Einwilligung in medizinische Behandlungen, die gewöhnlich mit schweren oder nachhaltigen Beeinträchtigungen der körperlichen Unversehrtheit oder Persönlichkeit verbunden sind. l Entscheidungen über dauerhafte Änderung des Wohnorts.

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information l Besorgung von Vermögensangelegenheiten, die nicht zum ordentlichen Wirtschaftbetrieb gehören. Je nach Wunsch kann die Vorsorgevollmacht sofort wirksam werden, also mit Unterfertigung oder erst mit Eintritt des Vorsorgefalls. Zum Nachweis des Eintritts des Vorsorgefalls ist ein ärztliches Attest notwendig ÜBRIGENS: Die Vorsorgevollmacht kann jederzeit, bei entsprechender Geschäftsfähigkeit, sowohl vom Vollmachtsgeber als auch vom Vollmachtsnehmer widerrufen

werden. Sie sind also nicht lebenslang an diese Vollmacht geknebelt. Zum Nachweis der Gültigkeit der Vollmacht wird diese im Zentralen Vertretungsverzeichnis der Österreichischen Notariatskammer registriert. APROPOS: Die erste Rechtsauskunft ist immer kostenlos! Sollten Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, stehe ich Ihnen gerne mit Mag. Wolfgang Stütz und Mag. Hannelore Schober sowie meinem Team zur Verfügung oder unter www.notariat-bruck.at

zahnverlust - Muss das sein? Wer kennt sie nicht, die sich täglich wiederholenden Ermahnungen und Aufforderungen an Kinder oder Enkelkinder, sich doch die Zähne zu putzen, um den Kariesteufel zu vertreiben. Haben Sie sich selbst schon einmal gefragt, ob bei Ihnen das Ausmaß der Mund- und Zahnhygiene als ausreichend zu beurteilen ist? Mangelnde Mund- und Zahnhygiene, bereits beginnend beim Milchgebiss im Kleinkindesalter, verursachen durch bakterielle Keimbesiedelung in Zahn- und Zungenbelägen Schäden an der Zahnsubstanz, gut bekannt als Karies, sowie akute und auch in Folge chronische Entzündungen am Zahnhalteapparat, dem Zahnfleisch und dem Knochen. Werden diese Entzündungen

zwar häufig als Gingivitis, Parodontitis oder Parodontose in diversen Medien beschrieben, sind sie in unseren Köpfen dennoch nicht allgegenwärtig. Karies führt bei Nichtbehandlung durch den Zahnarzt zu bleibenden Defekten am Zahn, mit folgender Zerstörung der kompletten Zahnstruktur und in manchen Fällen zum Übergreifen der Entzündung auf den Knochen, bekannt als eitriger Zahnherd. Unbehandelte Parodontitis bewirkt durch die chronische Entzündung von Zahnfleisch und Knochen eine zunehmende Zahnlockerung bis zum Zahnverlust. Diese beiden Ursachen chronischer Entzündungen, Karies und Parodontitis, haben aber nicht nur negative Auswirkungen lokal im Mund,

sondern schädigen den gesamten Organismus durch Einschwemmung von Bakterien und bakterieller Giftstoffe über die Blutbahn. Besonders betroffen von derartigen Einschwemmungen sind das Herz, die Herzklappen und die Nieren. Die Gefährdung, an solchen Komplikationen zu erkranken, steigt natürlich mit herabgesetzter Immunabwehr infolge anderer Grunderkrankungen, wie z.B. Diabetes etc., sprunghaft an. Diese Zeilen sollen Ihnen wieder einmal vor Augen führen, wie wichtig das mehrmals tägliche Zähneputzen und der regelmäßige Kontrolltermin bei Ihrem Zahnarzt für Ihre allgemeine Gesundheit sind.

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aktivitäten

schlittenfahrt in die ramsau Die Ortsgruppe des PVÖ Bruck an der Mur führte am Dienstag, dem 7. Februar, eine Fahrt in die Ramsau durch, bei der Reiseleiter Toni Koren u.a. auch Bürgermeister a.D. Gottfried Grandl mit seiner Gattin recht herzlich begrüßen durfte. In Rössing besuchten wir vorher die Lodenwalkerei Steiner. Weiter ging die Fahrt dann zum Kaminstüberl in die Ramsau, wo die Familie Royer vom Schlapferhof schon mit den Pferdeschlitten auf uns warteten. Mit diesen ging es dann rund um den Kulmberg, wo wir nach über einer Stunde Fahrt beim Ederhof zum Mittagessen einkehrten. Nach ca. 40 Minuten Schlittenfahrt gelangten wir wieder zu unserer Einstiegstelle beim Kaminstüberl, wo uns unser Chauffeur von der MVG, Rolf Baumann, schon erwartete. Alle Teilnehmer waren nicht nur

Die Familie Royer vom Schlapferhof (Vater, Tochter und Sohn) wartete schon mit Pferdeschlitten. von der Schlittenfahrt, dem guten Essen, sondern auch vom vielen Schnee hellauf begeistert. Bei der Heimfahrt kehrten wir noch beim

Zeiringerhof in Stainach-Irdning zu einem Kaffe ein, fuhren dann weiter nach Bruck, wo wir am Abend wohlbehalten ankamen.

mit dem rad nach mürzhofen Eine der letzten Ausfahrten der Neigungsgruppe Radfahren des PVÖ, Ortsgruppe Bruck an der Mur, fand unter der kundigen Führung des Kollegen Wilhelm Sachs im Oktober 2011 mit reger Beteiligung statt. Die Fahrtstrecke führte von Bruck nach Mürzhofen (Rast beim Turmwirt) und zurück und wurde unfallfrei beendet. Für das Jahr 2012 sind weitere Ausfahrten geplant.

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aktivitäten

der fasching war los Unbeschwertes, kunterbuntes Treiben herrschte beim Pensionistenverband der Ortsgruppe Bruck an der Mur. Die Gefolgschaft von Ritter Bernd dem XIV. gab sich traditionsgemäß am Rosenmontag im Eduard-Schwarz-Haus wieder die Ehre. Fred der Ältere begrüß-

te mit Burgfrau Gitti die edlen Gäste. An die 100 Burgfräuleins, Ritter, Minnesänger und das Volk schwangen zu fröhlicher Musik bis zur mitternächtlichen Stunde das Tanzbein. Als besondere Gäste der Tafel-

AUSFLUG AUF DEN FRAUENBERG Die Turnergruppe des Pensio­ nistenverbandes, Ortsgruppe Bruck an der Mur, erklomm unter der Leitung von Frau Hasenburger bei der vorjährigen Wanderung den Ort Frauenberg. 30 Teilnehmer nahmen bei guter Laune und schönem Wetter an diesem Tagesausflug teil. Auch im heurigen Jahr steht wieder ein Tagesausflug auf dem Programm.

runde erschienen der holde Ritter Bernd der XIV. mit seinem Jungfräulein Gaby. Ebenso im Gefolge Finanzritter Peter der I. und Breitenauerbahn-Ritter Peter der II., die sich am rauschenden Fest beglückt beteiligten.

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A K TI V ITÄTEN

ehrenamtsspiele Die ersten Ehrenamtsspiele der Zeit- und Hilfsbörse hatten den Sinn, dass sich ehrenamtliche Bruckerinnen und Brucker aus zehn Vereinen zu einem unterhaltsamen und lustigen Spielenachmittag getroffen haben. Bei dieser Veranstaltung standen das gegenseitige Kennenlernen, der Erfahrungsaustausch und die Vernetzung im Vordergrund.

wurde Brigitte Krainer für die Brucker Freiwilligenbörse von den BürgermeisterInnen der Gemeinden Bruck, Pernegg und Oberaich ein Computer überreicht, mit dem die Arbeit des aktiven Vorstandes erleichtert wird. Erfinderin der Spiele war Evi Scheriau und die ausführende schöpferische Hand aller Spiele hatte Viktor Scheriau!

Schöne Gewinne beim Ladenspiel und Glücksrad, köstliche Spezialitäten und Getränke sorgten nicht nur für zufriedene Akteure und Gäste, sondern auch fürs Klingeln in der Kasse. Brigitte Krainer dankte allen Spendern, Förderern, dem Mema-TV-Team, der Presse und besonders Fritz Linner für die tolle Moderation der Veranstaltung.

Zehn Teams mit je drei Akteuren waren als Regenschirm-Weitwerfer, Wasserbomben-und Eier-Zielwerfer bzw. Schokolinsentrans­ porteure unterwegs. Auf Platz eins kam das Team des Langsamlauftreffs, gefolgt vom Team der Volkshilfe und dem Promiteam der Stadtgemeinde Bruck. Im Rahmen dieses Nachmittags

KEGELMEISTERSCHAFT 2012 Die Meisterschaft der Ortsgruppe Bruck, die gleichzeitig als Qualifikation für die Bezirksmeisterschaft des Pensionistenverbandes zählt, wurde an vier Nachmittagen auf der ESV-Bruck-Kegelbahn in Kapfenberg durchgeführt. 15 Damen und 15 Herren spielten um den Meistertitel. Die Siegerehrung wurde vom Leiter der Neigungsgruppe Kegeln August Waxenegger und dem Vorsitzenden der PVÖ-OG Bruck GR Alfred Krenn durchgeführt. Als Ehrengäste nahmen der Landeskegelreferent des PVÖ. Michael Krammer und die Vizepräsidentin

des OESKB Steiermark, Bettina Krammer, an der Veranstaltung teil. An der Bezirkskegelmeisterschaft des PVÖ am 27. und 28. März 2012 nehmen von der Ortsgruppe Bruck zehn Damen und zehn Herren teil.

Damen: 1. Novotny Elli (909 Kegel) 2. Gaugl Gudrun (906 Kegel) 3. Zeidler Anni (871 Kegel) Herren: 1. Waxenegger August (1027 K.) 2. Fink Johann (988 Kegel) 3. Hössl Johann (918 Kegel)

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A K TI V ITÄTEN

reiseprogramm 2012 17. bis 24. April

Frühjahrstreffen in den Abruzzen

Samstag, 28. April Abf. 9.00 Uhr

175 Jahre Eisenbahn: Fahrt mit der Mixnitzbahn nach Breitenau, zurück zur Festhalle, Mittagessen inkl., MVG-Bus

Dienstag, 8. Mai Muttertagsfahrt zum Lipizzaner Franzl) Abf. 9.00 Uhr Inkl. Mittagessen und Nachspeise

Preise laut PVÖ € 25,–

€ 22,– Männer € 35,–

Mittwoch, 13. Juni Grillnachmittag bei PVÖ-Freunden in Judendorf- Abf. 13.15 Uhr Straßengel mit Besuch der bedeutendsten Sakralbaukirche der Hochgotik sowie dem Musikorchester Gratwein Gratkorn (Preis inkl. Essen und 1 Getränk)

€ 25,–

So., 24., bis Sa., 30. Juni Badeurlaub in RABAC – 3* Hotel MIMOSA (HP) Abf. 8.00 Uhr 1 Tischgetränk (Limo, Wein, Bier, Mineralwasser) frei! EZZ € 60,– (Reiseversicherung empfohlen).

€ 395,–

Dienstag, 18. September WACHAU-SCHIFFFAHRT (Tulln–Krems–Weißenkirchen) Abf. 6.30 Uhr Zubringerbusse, kontinentales Frühstück an Bord, Mittagsteller inkl. 1 Getränk, Stadtrundgang, Kaffee und Kuchen (nur 50 Plätze)!

€ 58,–

Di, 9. Oktober (Abf. 8.00 Uhr)

€ 25,–

Eiermuseum Winden/S. + Einkaufszentrum Parndorf

Dienstag, 13. November ABSCHLUSSFAHRT, Buschenschank Fleck Abf. 13.00 Uhr Brettljause und 1 Getränk inkludiert sowie Musik

€ 25,–

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aktivitäten

berndorfer rückblick Von Leopold Lanzer Wenn ich mich in meinen letzten Beiträgen für die Brucker Seniorenzeitung nicht mit dem Geschehen in Berndorf befasst habe, so hat sich doch wie immer in den Jahren zuvor das rege Leben innerhalb des Pensionsverbandes fortgesetzt. Unsere starke Turner­ riege hat unentwegt versucht, einmal pro Woche nach den Anleitungen der Vorturner ihre körperliche Verfassung zu verbessern. Dass diese Übungen auf fruchtbaren Boden fallen, beweisen einige TurnerInnen, welche von Beginn an dabei sind, mit ihrer hervorragenden Beweglichkeit und Ausdauer – und dies selbst im vorgerückten Alter. Unsere Kartenspieler bereiten uns permanent große Sorgen, der Nachwuchs bleibt aus. Es ist völlig unverständlich, dass diese alten Bräuche mit dem Zusammensein in geselliger Runde bei guten

Spielen, welche auch so nebenbei den Geist fordern, immer weniger gefragt sind. Die Turner haben ihrer Grundeinstellung entsprechend auch im vergangenen Jahr nicht auf das Vergnügen vergessen. Denn der Rosenmontagstanz im Brucker Eduard-Schwarz-Haus wurde gewissermaßen zur Plicht, wobei bei guter Musik, Tanz und Laune der Fasching verabschiedet wird. Der alljährliche gemeinsame Ausflug der Berndorfer hatte diesmal ein altbekanntes Reiseziel, nämlich das Glasbläsermuseum in Bärnbach. Dieses wurde wegen seines hohen Bekanntheitsgrades weniger stark angenommen, aber die 40 Teilnehmer der Gruppe waren begeistert davon, wie diese Schau, beginnend von der Antike bis zu den Anfängen der Glasindustrie unserer engeren Heimat, erläutert wurde. Natürlich endet so eine

Fahrt in einer urigen steirischen Buschenschänke. Zum guten Essen und Trinken spielte Musik zum Tanz, die Stimmung war gehoben, als es zur Heimfahrt ging. Dieser gelungene Ausflug wird uns lange in Erinnerung bleiben. Im Sommer hatten wir mangels eines Turnsaals eine Zwangspause, aber danach ging es mit frischem Elan Mitte September wieder an unsere Herbstarbeit. Der Wunsch nach einem Werksbesuch bestand seit längerem, aber Ende Oktober war es dann soweit: Nachdem wir die Besuchsbewilligung der Direktion von Norske Skog erlangt hatten, konnten wir eine Führung durch den größten Brucker Leitbetrieb erleben. Ein Gang durch Werksanlagen hat wirklich nur einen Sinn, wenn ein umfassender Einführungsvortrag vorangestellt wird. Diesen hielt unser Turnerkollege Franz Gruber, ein ehemaliger langjähriger Mitarbeiter der Papierfabrik. Er erläuterte uns den historischen Werdegang des Werkes, von der Gründung im Jahre 1881 bis in die Jetztzeit. Nunmehr ist die Papierfabrik Norske Skog Bruck seit dem Jahre 1996 Teil eines weltweiten Unternehmens, welches mit seinen Produktionsstätten auf allen Erdteilen präsent ist.

Die "Berndorfer" statten der Norske Skog einen Besuch ab.

Etwa 500 hochqualifizierte Mitarbeiter erzeugen mit zwei Papiermaschinen jährlich 380.000 Tonnen Zeitungs- und Magazin-

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aktivitäten druckpapier, wovon der überwiegende Teil in den Export geht. Der Vortragende vermittelte uns sehr ausführlich die Erzeugung von den Grundstoffen, hauptsächlich Holz aus steirischen Wäldern und Altpapier auf dem Weg von der Aufbereitung bis zur Maschine, wo die nunmehrige Papiermasse aufgebracht wird. Die Maschinen mit etwa 150 Meter Länge verarbeiten den anfangs wässrigen Brei in etwa 15–20 Sekunden mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h zu einem über sechs Meter breiten und nur 0,07 mm dicken Endprodukt. Beim Rundgang durch die Produktionshallen sah man neben den gewaltigen Maschinen nur

ganz wenige Menschen, welche von Steuerständen aus den Produktionsablauf überwachten. Mit Stolz wurde uns berichtet, welches Augenmerk die Eigner nicht nur auf die fachliche Ausbildung der Belegschaft Wert legen – die Gesundheit und Sicherheit der Leute nicht nur am Arbeitsplatz, sondern im gesamten Leben hat höchste Priorität. Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen bekunden den Erfolg, hat es doch schon über drei Jahre lang keinen einzigen Unfall mit nachfolgender Ausfallzeit gegeben. Wir als Laien haben überwältigt den Rundgang durch das Werk abgeschlossen, wir können nur all jenen danke sagen, welche uns

diese Besichtigung ermöglicht haben, es war einfach großartig, zu sehen, welchen Betrieb wir innerhalb unserer Stadt beherbergen. Alles geht einmal zu Ende. Auch unser Turnerjahr klang im Advent mit einer würdigen vorweihnachtlichen Feier aus. Mit Vortragenden aus den eigenen Reihen und gemeinsamem Gesang wurde das abgelaufene Jahr verabschiedet. Fast alle Turnerinnen und Turner, 34 an der Zahl, nahmen mit allen guten Wünschen für die Festtage und ein unfallfreies Turnerjahr Abschied voneinander.

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aktivitäten

ausflugsprogramm Obmann Sepp Reithofer und sein Team haben für die SeniorenbundMitglieder auch heuer wieder ein umfangreiches und interessantes Ausflugsprogramm vorbereitet (im Detail siehe Programmübersicht). Höhepunkt ist zweifellos im April der Besuch von Schloss Hof in Niederösterreich, mit einem Areal von 50 Hektar Österreichs größte Schlossanlage auf dem Lande. Die Anlage wurde als Land- und Jagdschloss für Prinz Eugen errichtet. Im Mai steht ein Besuch der Schallaburg am Programm. Das bedeutende Renaissanceschloss ist Standort der Landesausstellung „Das Goldene Byzanz und der Orient“, die ebenfalls besucht wird. Sie spannt einen Bogen von der Gründung Konstantinopels im Jahr 330 bis zur Eroberung durch die Osmanen 1453 und zeigt Glanzstücke byzantinischer Kunst und Kultur. Der Juli – Ausflug führt nach Klagenfurt mit Besichtigung von Minimundus, der “kleinen Welt am Wörthersee“. Im August geht es nach Slowenien, eine Stadtbesichtigung von Pettau und der Besuch des Weinbaugebietes von Ljutomer/ Jeruzalem sind vorgesehen. Fahrten zu beliebten steirischen Ausflugszielen wie dem Holzmuseum St. Ruprecht/Murau und zum Luftfahrtsmuseum in Zeltweg sowie eine Opernfahrt zu „Carmen“ in Graz und eine Fahrt zur Operette „Die Zirkusprinzessin“ am Stuben-

Die Wandergruppe macht auch im Winter keine Pause. Die Winterwanderung führte bei herrlichem Wetter zum Keimelbauer auf den Mitterriegel bei Thörl

bergsee runden das vielfältige Programm ab. Neue Radsaison Neben den Tagestouren in die nähere Umgebung sind heuer zwei jeweils einwöchige RadReisen geplant. Im Frühjahr geht es an den Drauradweg (von Toblach nach Villach), im Herbst entweder an den Donau- (Ulm – Passau) oder zum Tauernradweg. Die Anreise erfolgt individuell; es werden angemessene Tagesabschnitte geplant, die viel Zeit für kulturelle und kulinarische Erlebnisse lassen. Drei Obleute – 225 Lebensjahre Unlängst feierte Paula Lingl, Obfrau des Brucker Seniorenbundes von 1984 bis 1997, ihren 85. Geburtstag. Ihre Nachfolger in dieser Funktion, Friedl Plassnig und Sepp Reithofer, beide

jeweils um zehn Jahre jünger, stellten sich neben einer Reihe von Mitgliedern als Gratulanten ein. (Foto unten)

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aktivitäten

termine & veranstaltungen ã Damenrunde: Café Leiner, 4. Stock, ab 15.00 Uhr ã Männerrunde: Jahnhaus, ab 15.00 Uhr jeden ersten Montag im Monat (ausgenommen Ferienwochen/Feiertage) ã Kegeln: im GH Unterberger in Oberaich, 15:00 Uhr, 21. April, 05. Mai, 04. Oktober ã Wandertage: Treffpunkt beim Harger, Oberdorfer Straße Ab 18. April 14-tägig

ã Rad-Ausflüge: 05. April, 03. Mai, 05. Juni, 05. Juli, 02. August, 06. September, 04. Oktober ã 10.-17. Juni: Radreise: Toblach-Villach (Drauradweg) ã 23.–30.September: Radreise: Ulm-Passau (Donauradweg) oder SalzburgZell am See-Krimml (Tauernradweg) ã Seniorennachmittage: im

GH Riegler, 15:00 Uhr 17. April, 15. Mai, 29. Juni, 18. September ã Flohmarkt: am Hauptplatz, 09:00 – 12:30 Uhr Samstag, 30.Juni ã Sommerfest: GH Kuhness in Oberdorf, 14:30 Uhr Dienstag, 21. August

Ausflüge und Kulturfahrten: Donnerstag, 26. April Tagesausflug: Deutsch-Altenburg, Schloß Hof (Besichtigung) Parndorf - Eisenstadt Abfahrt: 07.15 Rathaus Bruck

Donnerstag, 26. Juli Tagesausflug: Wolfsberg - Klagenfurt (Minimundus) - Pörtschach St.Veit/Glan - Neumarkt Abfahrt: 07.15 Rathaus Bruck

Donnerstag, 24. Mai Tagesausflug: Mürzzuschlag – Lilienfeld - Schallaburg (Das Goldene Byzanz und der Orient) - Mariazell Abfahrt: 07.15 Rathaus Bruck

Donnerstag, 20. September Tagesausflug: Zeltweg (Luftfahrtmuseum) – Judenburg - Seetaleralpe (Almspaziergang) Abfahrt: 08.00 Rathaus Bruck

Sonntag, 3. Juni Opernfahrt nach Graz „Carmen“ Donnerstag, 21. Juni Operettenfahrt: Stubenbergsee „Die Zirkusprinzessin“ Donnerstag, 28. Juni Tagesausflug: Murau - St. Ruprecht (Holzmuseum) - Sölkpass Moosheim (Michaelerberg) Schoberpass Abfahrt: 07.15 Rathaus Bruck

Donnerstag, 18. Oktober Tagesausflug: Spielfeld - Ptuj/Pettau (Stadtführung )- Ljutomer/Luttenberg Jeruzalem (Wallfahrtskirche/Weinkeller) Abfahrt : 07.00 Uhr Rathaus Bruck Kontakt/Anmeldungen:

Josef Reithofer 0699-81209841

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s i ch e r h e i t

schutz vor fahrraddiebstahl Von Klaus TRAXLER, Kontroll-Inspektor, Stadtpolizei Bruck Seit Jahren steigt das Fahrrad in der Skala der beliebtesten Fortbewegungsmittel unaufhaltsam nach oben. Egal ob es als Sportgerät, als Transportmittel, um Einkäufe zu erledigen, oder lediglich als Fortbewegungsmittel für erholsame Spazierfahrten genutzt wird, das Fahrrad wird immer beliebter.

Die Codierung ist kostenlos. Es ist lediglich ein Lichtbildausweis und, falls vorhanden, eine Rechnung über den Fahrradkauf mitzubringen. Aber auch eine kostenlose Codierung ist kein Allheilmittel gegen Fahrraddiebstähle. Beachten Sie bitte daher folgende Tipps:

Die Zeit der „Billigfahrräder" ist schon längst vorbei. Viele dieser Drahtesel sind mittlerweile „Hightech“-Geräte mit hohem Wert und schaffen deswegen alleine schon einen Anreiz zum Diebstahl. Nicht nur Einzeltätern sondern auch organisierte Banden haben sich bereits auf diesen einträglichen „Wirtschaftszweig“ spezialisiert.

• Fahrräder sollten immer versperrt abgestellt werden. Optimalen Schutz bieten nur massive FaltBügel- oder Panzerkabelschlösser.

Häufig werden Fahrräder zwar nicht gestohlen, sondern lediglich unbefugt benutzt und dann irgendwo abgestellt. Die Zuordnung solcher Fahrräder ist jedoch oft sehr schwierig oder gar nicht möglich. Die rechtmäßigen Eigentümer wissen oft die wichtigsten Daten ihrer Fahrräder nicht. Fahrradbesitzer, die diese Daten jedoch vorrätig haben, bzw. ihr Fahrrad codieren lassen, haben gute Chancen, ihr Fahrrad wieder zurückzubekommen. Fahrradcodierungen werden in der Regel zumindest einmal im Jahr durch Beamte der Bundespolizei durchgeführt. Ein derartiger Termin wird rechtzeitig veröffentlicht bzw. in div. Medien angekündigt.

• Fahrräder, wenn möglich, in versperrten Räumen abstellen. • Im Freien sollten Fahrräder an einem fix verankerten Gegenstand (wenn vorhanden und erlaubt) mit Rahmen und Hinterrad befestigt werden. • Fahrräder auf stark frequentierten Plätzen, bei Dunkelheit, auf hell beleuchteten Plätzen abstellen. • Teure Komponenten, wie Fahrradcomputer oder Beleuchtungseinrichtungen, abnehmen. • Keine wertvollen Gegenstände in einer Gepäcktasche oder am Gepäckträger zurücklassen. • Bei Elektrofahrrädern sollte der Akku und wenn vorhanden die elektronische Steuerungseinheit (meist am Lenker montiert) bei Nichtgebrauch abgenommen werden.

• Werkzeuge aus der Satteltasche nehmen (Werkzeug könnte von Gelegenheitsdieben verwendet werden). • Legen Sie sich einen Fahrradpass zu, in welchen Sie alle Daten ihres Fahrrades (Marke, Type, Fahrradnummer, Rahmenart-farbe, Ausstattung Besonderheiten, event. Rechnung, Kaufdatum, wo gekauft, etc….) eintragen. Oder notieren Sie diese Daten zuhause und legen dies zu Ihren Dokumenten. So ist die Chance um ein Vielfaches höher, dass Sie Ihr Fahrrad bei einer allfälligen Sicherstellung durch die Polizei wiederbekommen. Ich hoffe, Ihnen wieder ein paar Tipps zum Schutz vor der Kriminalität gegeben zu haben. Ich stehe Ihnen selbstverständlich für Anliegen aller Art zur Verfügung. Rufen Sie mich an (03862/890/270) oder kommen Sie einfach zu mir (während der Amtsstunden).

Ihr Stadtpolizeileiter Kontrollinspektor Klaus Traxler

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information

MOBILE SENIORENANIMATION Die Pflege eines Angehörigen erfordert viel Kraft und Verzicht auf seine eigenen Bedürfnisse im Leben. Animation kommt aus dem Lateinischen animatio und bedeutet „das Beleben". Bei der Seniorenanimation geht es darum, ältere Menschen, egal ob gesund, krank oder dement, zu verschiedenen Aktivitäten zu motivieren und sie dabei zu unterstützen. Es sollen dabei die geistigen, physischen, psychischen, sozialen sowie auch die körperlichen Fähigkeiten aktiviert und aufgebaut werden. Das Wichtigste bei dieser schönen Arbeit ist es, dem Menschen Respekt, Vertrauen, Wertschätzung, Einfühlungsvermögen und Geduld entgegenzubringen. Besonders bei der Arbeit mit dementen Menschen ist es sehr wichtig, seine Gefühle so anzunehmen, wie er sie empfindet, um ihm nicht seine Würde als erwach-

senem Menschen zu nehmen. Damit ich der Seniorenanimation gerecht werden kann, stelle ich individuell nach Absprache mit den Angehörigen den Gesundheitszustand des betreuenden Menschen fest, um die Aktivitäten anpassen zu können. Margit Lenes bietet die mobile Seniorenanimation an und kommt direkt ins Haus. Seniorenanimation für: Pflegebedürftige Menschen jeder Pflegestufe Demenzerkrankte Menschen Menschen, die alleine leben sowie Hilfe und Beistand bei der Sterbebegleitung und Trauerbegleitung Aktivitäten: Gedächtnistraining Gymnastik Motorik Lesen Singen, einfach nur plaudern, auch Spaziergänge, Einkäufe, Arztbesuche und andere Wege.

Margit Lenes Material und Unterlagen für die jeweiligen Stunden werden beigestellt. Einzelgespräche: Für alle Personen, die in schwierigen Lebenssituationen sind. Die über ihre Sorgen und Ängste sprechen wollen, um eine gemeinsame Problemlösung zu finden (Trauer, Partnerschaft, Job, Kinder). Informationen: Margit Lenes Mobil: +43 (0)699/11 88 31 47 E-Mail: [email protected]

trauerkreis Für jeden Menschen, der mit dem Tod konfrontiert wird, ist es wichtig, seine Trauer aufarbeiten zu können. Mit seinen Ängsten und Sorgen nicht alleine zu sein, ist eine wichtige Erfahrung für die Trauernden. Deshalb sollte man diesen Menschen die Möglichkeit geben, sich in einer Runde zu treffen und unter fachkundiger Leitung ihre Probleme austauschen zu können. Daher bietet der ISGS-Bruck jetzt monatlich Trauerkreisrunden im Frauen-und Fa-

milien-Gesundheitszentrum an. In diesen Gesprächsrunden können Probleme besprochen werden und Lösungen, an denen man arbeiten kann, werden versucht herbeizuführen. Termin: 17. April, 18.30 Uhr im Frauen und Familiengesundheitszentrum des ISGS Bruck Erzherzog-Johann-Gasse 1 1. Stock 8600 Bruck an der Mur

Anmeldung unbedingt erforderlich bis 13. April 2012 ISGS-Geschäftsstelle Rathaus Bruck an der Mur Koloman-Wallisch-Platz 1 8600 Bruck an der Mur Tel: +43 (0)3862-890-320 [email protected]

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gesundheit

neuer allergieauslöser Mit dem Winterfutter für unsere Singvögel wurde auch im Raum Bruck das in südlicheren Gebieten stark vorkommende Unkraut AMBROSIA eingeschleppt. Die deutsche Bezeichnung für die schwere Allergien auslösende Pflanze ist Traubenkraut oder Beifußblättrige Ambrosia. Wenn Sie bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt die ausgehängte Allergien-Tafel studieren, wird dort das Unkraut als RAGWEED bezeichnet. Die Ambrosia ist eine einjährige krautige Sommerpflanze und keimt im Frühjahr bis Juni. Sie erreicht je nach Bodenqualität, Feuchtigkeit und Licht eine Wuchshöhe von 30 bis 150 Zentimetern. Bei idealen

Bedingungen wird sie auch über zwei Meter hoch.

mark auf über acht Millionen Euro geschätzt.

Ambrosia hat eine gedrungene, kugelige Wuchsform und ihre Blätter sind doppelt bis dreifach gefiedert und gestielt. Ihr robuster Stängel ist meist rötlich. Die einjährige Pflanze blüht von Juni bis Oktober mit fingerförmigen, grün-gelblichen Blütenständen, die kleine, unscheinbare gelbe Blütenköpfchen tragen und bis zu einer Milliarde Pollen pro Pflanze produzieren. Außerdem entstehen bis zu 60.000 Samen, welche dann jahrelang im Boden keimfähig bleiben können.

Die weitere Ausbreitung der Ambrosia zu verhindern, ist für Landwirtschaft, Gemeinden, Straßenmeistereien und Gartenbesitzer eine riesige Herausforderung. Es ist aber die einzige Möglichkeit, noch größeren Schaden einzudämmen. Wenn jeder seinen Beitrag zur Bekämpfung leistet, kann es gelingen, die gesundheitlichen Probleme von Allergikern zu senken.

Ambrosia-Samen sind oft im Vogelfutter enthalten.

Ambrosiapollen gehören zu den stärksten Allergieauslösern und verursachen Schnupfen, Bindehautentzündungen, Bronchitis mit Husten, Atemnot und allergisches Asthma. Aufgrund des späten Blühbeginns Ende Juli, Anfang August verlängert sich die Pollensaison. Die Zahl der Allergiker steigt kontinuierlich. Bereits 35 Prozent der Allergiker reagieren auf Am­brosiapollen. Die volkswirtschaftlichen Kosten durch Behandlungen werden in der Steier-

Sämling der Beifußblättrigen Ambrosia.

Ambrosia-Pflanzen gibt es an Straßenrändern.

Bei Erstauftreten oder Einzelbeständen kann die Ambrosia vielfach nur mechanisch durch Ausreißen beseitigt werden. Es ist dringend anzuraten, die Pflanzen nur mit Handschuhen zu berühren. Mähen vor der Blütezeit schützt nicht zur Gänze, da die abgeschnittenen Pflanzen rasch neue blütentragende Seitenäste bilden können. Ein wiederholtes Mulchen von Wegrändern, aber auch von Rainen ist deshalb wichtig, um an diesen Stellen eine weitere Vermehrung zu verhindern.

Ambrosia-Pflanzen beim Vogelfutterhäuschen.

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Veranstaltungen

Veranstaltungskalender april–juni Mo 23. April 10.00 Eröffnung der Foto-Ausstellung der AHS Bruck Stadtmuseum Fr Sa 28. April 18.00 Frühjahrskonzert des Eisenbahner-Musikvereins Eduard-Schwarz-Haus Mi 2. Mai 19.00 The Art of Duo – Jazz Do 3. Mai 20.00 Harald Prünster und das Almbluesprojekt

Musikschule Fr Kulturhaus – Stadtsaal

Fr 4. Mai 19.00 „100 Jahre evangelische Pfarrgemeinde“ Stadtmuseum Sa 5. Mai 19.00 „Frühling ist im Land“ Evangelische Kirche Sa 5. Mai 20.00 Kabarett: „Unschuldig“ mit Pepi Hopf Dachbodentheater So Di 8. Mai 19.30 3. Abo-Konzert Kulturhaus – Stadtsaal Do 10. Mai 19.30 „Rozznjogd“ von Peter Turrini Kulturhaus – Kleiner Saal Musikschule Sa 12. Mai ganztags 1st Brucker DJ Academy – Workshop Fr 18. Mai 20.15 Mit der Nachtwächterin unterwegs Pestsäule am Koloman-Wallisch-Platz Di 22. Mai 20.00 Kabarett mit Günther „Gunkl“ Paal Forstschule Do 24. Mai 19.30 11. Brucker Businesslauf Koloman-Wallisch-Platz Sa 26. Mai ab 16.00 Museumsfest Stadtmuseum Sa 26. Mai 20.00 Lesung mit Peter Simonischek & Brigitte K­ arner Kulturhaus – Stadtsaal Fr 1. Juni 19.00 Die Mosehammers Brucker Schloßbergplateau Mi 6. Juni 19.00 Musik in historischen Höfen Innenstadt-Hinterhöfe Veranstaltungsmeldungen: Fax: +43(0)3862/890 Dw 401; E-Mail: [email protected] Angaben ohne Gewähr! Terminänderungen und Ergänzungen sind möglich!

DIE STADT

BRUCK

MUR

AN DER

Gruppenreisen 2012 Faszinierendes Montenegro Busreise ab/bis Bruck

Samstag, 12. Mai - Samstag, 19. Mai 2012 EUR 799,--

Bus, Hotels DZ/HP, diverse Ausflüge

Die Perlen Skandinaviens Flug-, Bus- & Schiffkombination: Nordkap, Fjorde und nordische Metropolen

Mittwoch, 11. Juli - Donnerstag, 26. Juli 2012 EUR 3.150,--

Flug, Bus, Schiff, Hotels DZ/HP, diverse Ausflüge

Östliches Mittelmeer Italien, Griechenland, Türkei und Kroatien mit der Costa Favolosa

Sonntag, 4. November - Sonntag, 11. November 2012 Schiffspassage in der gewünschten Kategorie

ab EUR 499,--

Musical „Elisabeth“ Busreise Wien mit Besuch des Christkindlmarktes am Spittelberg

Freitag, 30. November 2012 Karte und Bus ab/bis Bruck an der Mur

EUR 115,-oder EUR 125,--

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