2 Alterszentrum Arosa

Jahresbericht 2015 Inhaltsverzeichnis Bericht des Präsidenten .........................................................................................
Author: Jesko Martin
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Jahresbericht 2015

Inhaltsverzeichnis Bericht des Präsidenten ......................................................................................... 3! Bericht der Betriebsleitung ..................................................................................... 6! Bericht der Leitung Pflege und Betreuung ................................................................. 8! Tag der offenen Tür .............................................................................................. 9! Radeln ohne Alter ............................................................................................... 10! Kennzahlen 2015 ................................................................................................ 11! Personelles ........................................................................................................ 11! Dienstjubiläen .................................................................................................... 12! Fortbildungen 2015 ............................................................................................. 13! Jahresrechnung .................................................................................................. 14! Revisorenbericht ................................................................................................. 24! Wer ist wer? ....................................................................................................... 26!

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Alterszentrum Arosa

Bericht des Präsidenten Jahresbericht des Stiftungsrates Das Jahr 2015 war das erste ganze Betriebsjahr im neuen Alterszentrum Arosa. Mit dem neuen Alterszentrum Arosa kann die Stiftung Surlej nun zu neuen Ufern aufbrechen. Wir freuen uns, unseren geschätzten Bewohnerinnen und Bewohnern eine neuzeitliche Infrastruktur anbieten zu können und wir werden alles daran setzen, ihnen kompetente Pflegedienstleistungen und ein behagliches Zuhause bieten zu können. Stiftungsrat Der Stiftungsrat tagte im vergangenen Jahr an insgesamt 5 Stiftungsratssitzungen. Die Jahresversammlung fand am 13. April 2015 statt. Neben den ordentlichen Sitzungen fanden Budgetberatungen, Beratungen über die Rechnung und den Zwischenabschluss sowie mehrere Besprechungen und Sitzungen im Zusammenhang mit dem Betriebsvertrag und der neuen Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde statt, welche zum Teil durch einzelne Mitglieder des Stiftungsrates und Betriebsleitung bestritten wurden. Anlässlich der Jahresversammlung durfte der Stiftungsrat den Präsidenten Peter Altmann nach 24 Jahren Mitgliedschaft im Stiftungsrat, wovon die letzten fünf Jahre als Präsident, mit grossem Dank verabschieden und ihn für langjähriges Wirken für unsere Stiftung und unser Pflegeheim würdigen. Die Suche nach einem neuen Präsidenten gestaltete sich sehr schwierig. Da an der Jahresversammlung aus dem Stiftungsrat direkt kein Nachfolger bestimmt werden konnte, wurde der Delegierte der Gemeinde, Peter Beeli, ad interim Stiftungspräsident. An der Stiftungsratssitzung vom 27. August konnte erfreulicherweise Alt-Gemeindepräsident Vincenz Vital als neuer Stiftungspräsident gewählt werden. Durch seine grosse Erfahrung und sein Beziehungsnetz erhofft man sich beim Aufbau des Alterszentrums grosse Akzeptanz in der Bevölkerung. Ebenfalls demissioniert haben der langjährige Kassier Alfred Eichenberger nach 34 Jahren Mitgliedschaft und Pia Giger nach 23 Jahren Mitgliedschaft. Auch ihnen gebührt ein grosses Dankeschön für die geleistete Arbeit. Als Nachfolger für Alfred Eichenberger konnte Fabian Kuppelwieser als Kassier gewonnen werden. Im Hinblick auf die Ueberführung der Spitex Schanfigg zu der Stiftung Surlej wurden der Präsident und die Vizepräsidentin der Spitex Schanfigg, Badrutt Jäger aus Molinis und Alice Mettier aus Langwies, neu in den Stiftungsrat gewählt. Die Neuen sind herzlich wollkommen und man freut sich auf gute Zusammenarbeit. Die Budgetplanung und die finanzielle Führung der Stiftung, die Investitionsplanung und die mit diesen Themen verbundenen Beratungen mit der Betriebsleitung, den involvierten Ämtern, den Vertretern in der Politik bilden einen wesentlichen Teil der Tätigkeit des Stiftungsrates. Die strategische Planung umfasst die künftige Ausrichtung, die Organisation und das Leistungsangebot, welches wir den Bewohnern der Gemeinde Arosa anbieten wollen. Wir streben dabei eine starke regionale Verankerung unseres neuen Alterszentrums an und wir richten uns konsequent auf die Bedürfnisse unser Bewohnerinnen und Bewohner aus. Wir wollen ein attraktiver Arbeitgeber sein und interessante Arbeitsplätze in modernen Räumlichkeiten anbieten. Betriebsleitung Seit Oktober 2012 wird unser Pflegeheim, neu das Alterszentrum Arosa, von Frau Brigitte Cadisch mit grossem Engagement und Weitsicht geführt. Sie darf dabei auf ihre langjährige Erfahrung im Gesundheitswesen zurückgreifen und liefert mit ihrem fundierten Fachwissen einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung unseres Alters- und Pflegeheimes. Der Stiftungsrat dankt Frau Cadisch an dieser Stelle für ihren wertvollen Einsatz und wünscht ihr weiterhin viel Erfolg bei der operativen Leitung unseres Pflegeheimes.

leben und begegnen

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Das Gesundheitswesen und im Speziellen auch der Pflegebereich unterliegen einem permanenten Wandel. Dies stellt für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine grosse Herausforderung dar. Wir verfügen über ein hervorragendes Team an gut qualifizierten Mitarbeitern, welche tagtäglich grossartige Arbeit zugunsten unserer Bewohnerinnen und Bewohner leisten. Das vergangene Jahr war das erste ganze Betriebsjahr im neuen Alterszentrum Arosa. Die Organisation und Abläufe konnten somit während dem Betrieb geprüft und allenfalls optimiert werden. Der Stiftungsrat dankt allen Mitarbeitern des Heims und der Spitexorganisation dafür herzlich. Spitex Seit der Gemeindefusion per 01. Januar 2013 hat es in der Gemeinde Arosa zwei SpitexOrganisationen. Die Spitex Arosa, die durch die Stiftung Surlej geführt wird und die Spitex Schanfigg, die als Verein mit Sitz in St.Peter geführt wird. Da es zwei kleine Spitexen sind, wurde von Seiten der Gemeinde Arosa angeregt, diese zwei Organisationen zusammen zuführen. In einem ersten Schritt wurde die Spitex Arosa aus der Stiftung Surlej ausgelöst und per 01. Juli 2015 in den Spitexverein Schanfigg überführt. In einem zweiten Schritt soll die ganze Spitex Region Schanfigg der Stiftung Surlej unterstellt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die ambulante Pflege (Spitex) und die stationäre Pflege (Alterszentrum) unter einem Dach geführt werden können, wodurch die Zusammenarbeit vereinfacht wird und allfällige Synergien genutzt werden können. Die umfassenden Spitexdienstleistungen werden durch die Bewohnerschaft von Arosa auch im vergangenen Jahr oft und gerne beansprucht. Alterszentrum Arosa Das neue Alterszentrum erlaubt es uns, auch in den nächsten Jahrzehnten der einheimischen Bevölkerung umfassende Pflegedienstleistungen anbieten zu können. Auf unsere Bewohner richten wir unsere ganze Tätigkeit aus. Mit den neuen, modernen Zimmern und Gemeinschaftsräumen verfügt unser Alterszentrum über ein attraktives Angebot. Jedoch erst unsere freundlichen, gut ausgebildeten und kompetenten Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen machen das Alterszentrum zu einem wirklich tollen Betrieb. Eine grosse Herausforderung für unseren Pflegebetrieb ist gut qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Speziell jüngere Leute stellen heute hohe Ansprüche an eine moderne Arbeitsumgebung. Der Arbeitsplatz im Neubau ist attraktiv und wir versprechen uns Chancen vor allem die guten, stark umworbenen Mitarbeiter besser ansprechen zu können. Das neue Alterszentrum liegt zentral in Nähe Obersee/Bahnhof und ist einfach erreichbar. Bewohner, Angehörige und Gäste können sich in den Aufenthaltsräumen, Cafeteria und Terrasse treffen. Das Haus soll mit Leben gefüllt werden, Jung und Alt sollen sich hier begegnen, nicht zuletzt deswegen haben wir den bewährten Mittagstisch für Schulkinder auch im Neubau weitergeführt. Die Architektur hat mit dem Neubau die Infrastruktur geschaffen, als Betreiberin sind wir jedoch dafür verantwortlich, dem Haus Leben zu geben. Wir wollen den Pflegebedürftigen und Bewohnern ein behagliches Daheim bieten. Ein wohnlicher, sicherer und schöner Ort mit optimaler Betreuung und Pflege. Ein Ort an dem Begegnungen stattfinden und wo sich Generationen treffen können.

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Alterszentrum Arosa

Ausblick 2016 Ziel wird auch im laufenden Jahr sein den Pflegebetrieb in den neuen Räumlichkeiten zu optimieren. Der Focus im 2016 liegt klar auf unseren Bewohnern. Für sie setzen wir uns ein und ihnen wollen wir ein schönes Zuhause bieten, ein Ort wo sie kompetent gepflegt und betreut werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Auslastung. Es ist anzustreben, dass die Auslastung gesteigert werden kann. Dafür sind diverse Aktivitäten geplant. Das bisherige Gebäude am Obersee ist seit dem Umzug nicht mehr genutzt. Über die Wintersaison 2015/16 konnte das ganze Gebäude wieder an die Schweizer Ski- und Snowboardschule Arosa als Mitarbeiterunterkunft vermietet werden. Die Gemeinde Arosa hat den Verkauf im Auftrag unserer Stiftung übernommen. Verschiedene Interessenten waren vorhanden und es wurde durch die Gemeinde empfohlen und durch den Stiftungsrat beschlossen, die Parzelle an den meist bietenden zu verkaufen. Es ist vorgesehen, Teile des Kauferlöses an die Gemeinde Arosa zur Mitfinanzierung des Neubaus zu überführen. Nach Abschluss des Verkaufs kann der Betriebsvertrag zwischen der Gemeinde Arosa und der Stiftung Surlej in Kraft gesetzt werden. Dank Im Namen des Stiftungsrates danken wir unserer Betriebsleitung Frau Brigitte Cadisch, dem Kader, dem gesamten Heimpersonal, den Mitarbeiterinnen der Spitexorganisation, den vielen Helferinnen und Helfern, den Ärzten, unseren Geschäftspartnern und Allen, die hier nicht speziell erwähnt sind, die jedoch unser Pflegeheim und die Spitex im vergangenen Jahr 2015 unterstützt haben. Ein spezieller Dank geht auch an die Kirchgemeinden von Arosa, die Standortgemeinde Arosa und die Talgemeinden und die vielen Spenderinnen und Spender, welche mit ihren Beiträgen wertvolle Unterstützung leisten. Einen grossen Dank möchte ich allen Mitgliedern des Stiftungsrates aussprechen. Sie waren auch im vergangenen Jahr stark gefordert, galt es doch in der Phase der Neuausrichtung unseres Betriebes viele strategische und zukunftsweisende Entscheide zu fällen. Danke für die wertvolle und immer gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Peter Beeli Stiftungspräsident ad interim

leben und begegnen

Vincenz Vital Stiftungspräsident

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Bericht der Betriebsleitung Jahresziele – Kunden und Mitarbeitende Das erste Betriebsjahr im Alterszentrum Arosa (AZA) war reich befrachtet mit Aufträgen und Herausforderungen. Ein wichtiges Jahresziel war eine fachgerechte, kompetente Dienstleistung sicher zu stellen. Den Bewohnenden des AZA und deren Angehörigen wollten wir die grösste Aufmerksamkeit zukommen lassen. Zum einen im laufenden Tagesgeschäft und zum anderen mit gezielten Gesprächen und Anlässen. Die verschiedenen neuen Anlässe fanden dann auch insgesamt eine gute Resonanz. Eine gute Dienstleistung kann jedoch nur mit motivierten und kompetenten Mitarbeitenden sichergestellt werden. Deshalb war ein weiteres Ziel, dass die Mitarbeitenden kompetenz- und kapazitätsgerecht eingesetzt werden. Die hohe Fluktuationsrate stand diesem Ziel gegenüber, so dass es teilweise/ phasenweise erreicht werden konnte. Die Suche von Fachpersonal gestaltete sich zusätzlich bis zum Jahresende hin als sehr aufwändig. Projekte – Prozessoptimierung Das Ferienangebot für pflegebedürftige Menschen war eines von vielen Projekten, das wir im 2015 bearbeiteten. Der Standort Arosa und die moderne Infrastruktur des Alterszentrums Arosa bieten sich für ein solches Angebot an. Der sehr heisse Sommer bescherte uns dann auch einige pflegebedürftige Gäste aus dem „Unterland“. Die positiven Rückmeldungen der Feriengäste haben uns darin bestärkt, dass wir mit diesem Angebot auf dem richtigen Weg sind, ein Bedarf besteht und das Angebot sehr geschätzt wird. Ein weiteres Projekt war die Erarbeitung von sinnvollen Werbemassnahmen für das AZA. Dank der fachkompetenten Beratung von Guido Brun (crearosa) entstand z.B. eine Informations-Broschüre und Nicole Manojlovic (Verantwortliche für das Marketing) gestaltete mit viel Engagement die neue Homepage. In Zusammenarbeit mit dem Verein Benevol 1 startete das AZA das Projekt Freiwilligenarbeit. Im Juni fand ein Informationsanlass statt, es wurden die frischpensionierten Einwohner von Arosa angeschrieben und auf der Homepage wurde ein Inserat aufgeschaltet. Fünf freiwillige Mitarbeitende konnten gewonnen werden und sie leisteten im 2015 regelmässig Einsätze für unsere Bewohnenden. Die Führungsverantwortlichen beschäftigten sich vertieft mit folgenden Fachthemen: • Richtlinien Datenschutz • Menschen im Heim mit Demenz • Patientenverfügung • Kennzahlen

Die Resultate dieser Auseinandersetzung waren: • Die Einführung der Richtlinien Datenschutz (Spitexverband Graubünden). • Die Durchführung der internen Fortbildung für alle Mitarbeitenden zum Thema „Ausdrucksformen von Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind“. • Die Planung der internen Fortbildung für alle Mitarbeitenden zum Thema „Patientenverfügung“ im Januar 2016. • Die Planung der Fortbildung „Kostenrechnung“ bei Curaviva für die Betriebsleitung und Leitung Finanzen.

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Dachorganisation der regionalen Fachstellen für Freiwilligenarbeit.

Alterszentrum Arosa

Qualitätsmanagement – Qualitätssicherung Im Januar fand die Re-Zertifizierung durch die Firma SWISS TS statt. Sie ging erfolgreich, mit der Erneuerung des Zertifikates nach der Norm ISO 9001:2008, über die Bühne. Im Juli dann erfolgte das Überwachungsaudit durch das Gesundheitsamt Graubünden. Vorbereitend wurde das Betriebskonzept erstellt und eingereicht. Bis Ende 2016 wurden die Auflagen des Gesundheitsamtes bearbeitet und termingerecht eingereicht. Es mussten folgende Konzepte erstellt und die Einführung belegt werden. • Pflege- und Betreuungskonzept • Konzept Aggression, Macht, Gewalt

Um die Auflagen des Kantons zu erfüllen wurde zudem ein internes Fortbildungsprogramm für das 2016 erstellt. Dieses beinhaltet die obligatorischen Fortbildungen wie z.B. Brandschutz, Aggression, Macht und Gewalt und ein Angebot an monatlichen Kurzfortbildungen für alle Mitarbeitende des AZA. Neu wurde auch ein sogenannter „Impulstag“ geplant. Er richtet sich v.a. an das Kader und die Fachpersonen des AZA. Der Impulstag hat zum Ziel ein Fachthema, das von strategischer Bedeutung ist zu vertiefen.

Im Dezember wurde im Rahmen des internen Audits die Qualität der Mitarbeiter Beurteilung (MaBe) evaluiert. Die Auswertung des internen Audits zeigte, dass das Instrument MaBe von den Führungsfachpersonen unterschiedlich gehandhabt wird. Aus diesem Grund wurde für das Folgejahr eine Schulung des Kaders geplant. Mit dem internen Audit war der Qualitätszyklus 2015 abgeschlossen. Besonderes Ereignis – Abschluss Am 3. Oktober 2015 wurde der 1. Geburtstag des AZA mit über 100 Gästen am Tag der offenen Tür gefeiert. Das Motto lautete: „Jahrmarktsstimmung“. Es wurde ein fröhlicher, gelungener Tag mit Führungen, Gesprächen, Musik und Tanz, Speis und Trank. Das Alterszentrum Arosa ist in Betrieb! Die Auslastung für das erste Betriebsjahr war schwankend und zufriedenstellend. Die Betriebsabläufe wurden erprobt und stellten die Dienstleistungen sicher. Nun gilt es die Prozesse zu optimieren und mit den verschiedenen Anforderungen in Einklang zu bringen. Das Fundament dazu wurde gelegt! Das Umfeld, in welchem sich ein Alterszentrum befindet wird auch in Zukunft viele Herausforderungen stellen. Die Bedürfnisse/ Erwartungen der Gesellschaft an eine soziale Institution stehen den immer umfangreicheren Vorschriften/ Anforderungen von Seiten der Behörden gegenüber. Um diesen Spagat gut und locker ausführen zu können bedarf es einiges an Training und Durchhaltevermögen. Alle, die im 2015 an diesem „Training“ aktiv teilgenommen haben, ein herzliches Dankeschön! Zudem Erfolgreiches Altern ist mit einem steten und aktiven Training sicher gestellt!

Brigitte Cadisch Betriebsleitung

leben und begegnen

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Bericht der Leitung Pflege und Betreuung Mit einem Bündner Röteli und Bündner Birabrot wurde der Jahreswechsel mit 22 Bewohnern und einem Feriengast in der Cafeteria gemütlich gestartet. Die Bewohner hielten sich bereits in drei von vier Wohngruppen auf. Bis Ende Jahr hat sich die Anzahl Bewohner zeitweise bis auf 33 erhöht. Einige Bewohner haben das Alterszentrum als Feriengäste mit vorübergehendem Aufenthalt bewohnt. Dank flexiblen Lösungen konnten innerhalb kurzer Zeit drei Ehepaare in Doppelzimmern untergebracht werden. Gemeinsame unbeschwerte Ferien trotz einzelnen Gebrechen konnten genossen werden. Rasch machten sich die Feriengäste mit unseren Bewohnern bekannt und es wurde viel Interessantes ausgetauscht. Eine Bewohnerin zog es nach vielen Jahren im Alters- und Pflegeheim Surlej und kurzem Aufenthalt im Alterszentrum Arosa Richtung Chur. Um laufend auf kontinuierliche Verbesserung zu achten wurde ein Formular Rückmeldungen für Bewohner, Angehörige und Besucher erstellt, welches öffentlich zugänglich ist. Es sind einige wenige Änderungsvorschläge eingetroffen. Diese im Zusammenhang mit Wünschen für spezielle Menüs oder auch für Änderungen bei der Tischdekoration in den Wohngruppen. Bei den Mitarbeitenden der Pflege + Betreuung war im Juni 2015 der erfolgreiche Abschluss von Vanessa d’Agostini zur Fachfrau Gesundheit EFZ zu verzeichnen. Martina Berther konnte Ende Jahr den berufsbegleitenden Nachdiplomkurs zur Stationsleitung beenden. Sie wird im März 2016 ihr Diplom entgegen nehmen. Externe Fortbildungen wurden im Bereich der Basalen Stimulation im Alters- und Pflegezentrum Glienda in Andeer durchgeführt. Weitere Fortbildungen für Kinaesthetics sind für das Jahr 2016 geplant. Interne Schulungen erfolgten zur Einstufung von den Pflegeleistungen für die Bewohner (BESA). Der Standard Bewohnereintritt konnte fertig gestellt werden. Das Führen der Pflegedokumentation (easyDOK) wurde nach dem notwendigen Update laufend an den Fachpersonen-Meetings geübt, kontrolliert und überprüft. Das Team der Pflege + Betreuung war nach wie vor von einer hohen Fluktuationsrate betroffen. Drei neue Mitarbeitende haben innerhalb kurzer Zeit gekündigt, mit der Begründung, dass sie sich auf die Dauer in Arosa nicht wohl fühlen würden. Eine standardisierte Mitarbeiterrekrutierung konnte eingeführt werden. Das Jahresziel für die fachgerechte und kompetente Dienstleistung konnte bis Ende Jahr erfüllt werden. Die Nutzung der Mitarbeiterbeurteilung (MaBe) als Führungsinstrument erwies sich als erfolgreich. Ein besonders wichtiger Meilenstein im 2015 war die Erstellung des Pflege- und Betreuungskonzeptes. Die Leitung Pflege + Betreuung hat dieses mit der Betriebsleitung ausgearbeitet. Das Konzept legt den Grundstein für die Verfolgung der fachgerechten und kompetenten Dienstleistungen für und mit unseren Bewohnern. Somit kann Anfang 2016 mit der internen Schulung für alle Mitarbeitenden gestartet werden. Die Aktivierung- und Alltagsgestaltung im Alterszentrum konnte sich im 2015 mit vielen neuen Aufgaben beschäftigen. Mit abwechslungsreichen internen Anlässen wie die Frühstücksbuffets zu den Feiertagen oder den Mittagsbuffets dazwischen konnte die Cafeteria auch von den Bewohnern genutzt werden. Die angenehm gestalteten reformierten Andachten fanden regelmässig mit Pfarrer Thomas Müller statt. Er hat regelmässig Gesprächsrunden durchgeführt und verschiedenste interessante Themen einbezogen. Pfarrer Andreas Ruf gestaltete die Heilige Messe im Alterszentrum. Dabei wurde er oftmals musikalisch am E-Piano von Elisabeth Schmid begleitet. Die Schule Arosa hat einen Spiele- sowie einen Lottonachmittag mit den Bewohnern durchgeführt. Die Kindergärtner haben tolle Gesangsvorträge für unsere Bewohner gehalten. Die Vorbereitungen mit den Bewohnern auf den Tag der offenen Türe im Oktober 2015 stand lange Zeit im Vordergrund. Es wurde mit verschiedenen Aktivitäten wie Malen, Basteln und Stricken viele schöne Gegenstände zum Verkauf erstellt. Es wurden Äpfel getrocknet, Mandeln gebrannt und Konfitüre gekocht. Einzelne Bewohnerinnen haben viel gestrickt und Karten, Tischsets und Dekoratione hergestellt. Die Freiwilligenarbeit konnte mit Hilfe des Vereins Benevol Schweiz bewusst und erfolgreich gestartet werden. Mit vier Personen konnten unsere Bewohner in der Gruppe begleitet werden. Es wurde in Beziehung zu einer Person wertvolle Zeit in Form eines Spaziergangs, mit Vorlesen oder einfach mit einem anregenden Gespräch geschenkt.

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Alterszentrum Arosa

Tag der offenen Tür Mit Sonne im Gepäck lud das Alterszentrum Arosa am 3. Oktober 2015 zum Tag der offenen Tür ein. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm erwartete die zahlreichen Besucher. Gleich zum Auftakt des Tages wurden Kafi und Gipfeli serviert. Nach der Willkommensrede von der Betriebsleitung Brigitte Cadisch liessen die Besucher einen Ballon-Gruss in den Himmel steigen.

Das Interesse am neuen Heim und den Entwicklungen im ersten Jahr war gross. Dementsprechend waren die geführten Besichtigungen, als auch die auf eigene Faust gemachten Streifzüge durchs Haus ein voller Erfolg. Im Foyer beim Empfang stellten sich die Alzheimervereinigung, das Rote Kreuz und die Benevol vor, versorgten die Besucher mit Informativen und beantworteten viele Fragen. Für ein kulinarisches Mittagessen traf man sich erneut in der Cafeteria oder auf der Terrasse. Die Familie Conrad unterhielt die Gäste musikalisch und sorgte für eine lüpfige Atmosphäre. Der Markt- und Maronistand im UG wurde ebenfalls rege besucht und bot Leckeres für den kleinen Appetit oder selbstgemachte Mitbringsel an. Ein Highlight war sicherlich die Vernissage der lokalen Künstlerin Evelyn Bierman. Ihre farbenfrohen Bilder schmücken die Wände des unteren Eingangs sowie das Treppenhaus.

Ein Bild wurde vom Frauenverein Arosa gesponsert und wir freuen uns sehr, über den fröhlichen Farbtupfer im Treppenhaus. Der Rotary Club Arosa ist ebenfalls im Auswahlverfahren eines Bildes und diese Art von Spende erfreut gleichwohl die Bewohner sowie die Besucher des Alterszentrums. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Besuchern und Interessenten für diesen tollen Anlass und freuen uns auf weitere schöne Events.

leben und begegnen

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Radeln ohne Alter

Das Recht auf Wind im Haar Radeln ohne Alter hat seinen Ursprung in Dänemark, wo mittlerweile in über fünfzig Gemeinden mehr als dreihundert Rikschas in Alters- und Pflegeheimen von über zweitausend Piloten regelmässig ausgefahren werden. Der Erfolg und das positive Feedback aus Dänemark hat Menschen aus der ganzen Welt inspiriert. Heute ist Radeln ohne Alter bereits in über 30 Städten ausserhalb von Dänemark - von Europa über Asien, Nord- und Südamerika bis nach Neuseeland und Australien - zu finden. Seit Frühling 2015 fasst das Projekt in der Schweiz Fuss und wir sind Stolz darauf, zu den ersten Schweizer Heimen zu gehören, und ab dem Juni 2016 Besitzer einer solchen Rikscha zu sein. Wir laden unsere Bewohner ein, die Umgebung, in welcher sie ihr Leben lang gelebt haben, hautnah neu zu entdecken, dabei ihre Lebensgeschichten mit uns zu teilen und sich wieder als Teil der Gesellschaft zu fühlen. Dadurch entstehen neue, wunderbare Freundschaften, Brücken zwischen den Generationen werden gebaut und eine aktive Mitbürgerschaft gefördert. Beim Design des Fahrrads wurde insbesondere auf den Fahrkomfort, die Stabilität und die Sicherheit geachtet, um dem Piloten und seinen ein bis zwei Passagieren ein optimales Fahrgefühl bieten zu können. Die Rikscha verfügt über einen elektronischen Motor und ist somit auch Arosatauglich. Eine Haube schützt die Passagiere vor Wind, Regen, Schnee und Sonne. Auch sind wir auf der Suche nach "Piloten", welche starke Beine haben und Lust, kräftig in die Pedalen zu treten. Wenn Sie sich vorstellen könnten, Pilot zu werden und mit den Bewohnern eine Spezialfahrt auf der E-Rikscha zu machen, dann melden Sie sich noch heute an. Weitere Infos finden Sie unter: www.radelnohnealter.ch

Nicole Manojlovic Verantwortliche Marketing

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Alterszentrum Arosa

Kennzahlen 2015 Bewohner Verfügbare Betten Durchschnittliche Bettenbelegung Eintritte (unbefristet) Austritte Feriengäste

40 70.8 13 11 14

Betten %

3 4 14 5 82.7

Bewohner Bewohner Bewohner Bewohner Jahre

Altersstruktur 56 – 69 70 - 79 80 – 89 90 und älter Durchschnittsalter

Personelles Mitarbeiterbestand und Dienstjahre Pflege und Betreuung Gastronomie Hauswirtschaft Administration Haustechnik Total 25 20 15 10 05 01

und mehr Jahre bis 24 Jahre bis 19 Jahre bis 14 Jahre bis 09 Jahre bis 04 Jahre

leben und begegnen

21.8 5.2 5.0 2.2 1.2 35.4 1 1 3 2 5 17

Person Person Personen Personen Personen Personen

11

Dienstjubiläen 25 Jahre Trailovic Silvana Mitarbeiterin Hauswirtschaft 01.08.1990

20 Jahre Diethelm Ursula Mitarbeiterin Hauswirtschaft 01.10.1995

15 Jahre Santor Biliana Mitarbeiterin Hauswirtschaft 01.12.2000

Regula Engel Pflegefachfrau DN1 01.12.2000

10 Jahre Manojlovic Nicole Marketing/Kommunikation 28.07.2005

12

Alterszentrum Arosa

Fortbildungen 2015

Interne Schulung Demenz:

Zeichensprachen

Kurse und Tagungen BESA Schulung

Besa-Care

Zürich

Basale Stimulation

Pflegezentrum Glienda

Andeer

Fachtagung Demenz

Curaviva

Luzern

Jäger Cindy

Aktivierungsfachfrau, LeA

Thun

Berther Martina

NDK Stationsleitung, Wittlin Stauffer

Zürich

Hartmann Desirée

Finanz-& Rechnungswesen, IBW

Chur

Gerber Tanja

MAS Geriatric Care, Careum

Zürich

D'Agostini Vanessa

Fachfrau Gesundheit EFZ

Cherupuzathu Regula

Fachfrau Gesundheit EFZ

Ausbildungen

Herzlichen Glückwunsch an Vanessa D'Agostini, Cindy Jäger und Martina Berther zur erfolgreich abgeschlossenen Aus-/Weiterbildung.

leben und begegnen

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Jahresrechnung

Bilanz per 31. Dezember 2015 (Gesamtstiftung) Ziffer im Anhang

31.12.2015 %

CHF

%

Flüssige Mittel

1

1'201'058

28%

1'460'217

33%

2

323'432

8%

379'204

9%

Andere kurzfristige Forderungen

3

93'698

2%

1'201

0%

Vorräte

4

44'038

1%

41'457

1%

Aktive Rechnungsabgrenzung (TA)

5

90'259

2%

62'535

1%

1'752'485

41%

1'944'615

44%

Sachanlagen

6

Anlagevermögen

AKTIVEN

2'510'602

59%

2'514'904

56%

2'510'602

59%

2'514'904

56%

4'263'087

100%

4'459'519

100%

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

7

83'015

2%

51'458

1%

Andere kurzfristige Verbindlichkeiten

8

104'631

2%

74'378

2%

Passive Rechnungsabgrenzung (TP)

9

60'649

1%

74'143

2%

248'295

6%

199'979

4%

500'000

12%

500'000

11%

Kurzfristiges Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten

10

Zweckgebundene Fonds (langfristig)

11

10'310

0%

264'908

6%

Langfristiges Fremdkapital

510'310

12%

764'908

17%

Fremdkapital

758'604

18%

964'886

22%

Stiftungskapital

*

10'000

0%

10'000

0%

Reserve für Instandsetzung- und Erneuerung

*

1'530'427

36%

1'303'429

29%

Fonds-/Vermächtnisse

*

55'571

1%

234'095

5%

Bewertungsreserve FER

*

2'317'450

54%

2'320'400

52%

Ergebnisvortrag

*

-408'965

-10%

-373'291

-8%

3'504'483

82%

3'494'633

78%

4'263'087

100%

4'459'519

100%

Organisationskapital

PASSIVEN

14

CHF

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Umlaufvermögen

*

31.12.2014

siehe Rechnung über die Veränderung des Organisationskapitals

Alterszentrum Arosa

Erfolgsrechnung vom 1. Januar 2015 - 31. Dezember 2015 (Gesamtstiftung)

Ziffer Erträge aus Lieferungen und Leistungen

12

Betriebsertrag

Jahr 2015 CHF

Jahr 2014 CHF

3'142'090.70

3'032'716.00

3'142'090.70

3'032'716.00

Personalaufwand

13

2'389'377.90

2'442'601.45

Sachaufwand

14

1'055'894.29

802'868.78

4'299.00

6'450.08

Betriebsaufwand

Abschreibungen auf Sachanlagen (ohne Wertberichtigung)

6

3'449'571.19

3'251'920.31

Betriebliches Ergebnis

-307'480.49

-219'204.31

9'590.10

Finanzertrag

15

69'748.55

Finanzaufwand

15

26'906.75

8'433.95

42'841.80

1'156.15

254'828.70

170'123.95

Finanzergebnis

Verwendung aus zweckgebundenen Fonds (kurz- u. langfristig)

11

Zuweisung an zweckgebundene Fonds (kurz- und langfristig)

11

Fondsergebnis zweckgebundene Fonds

Ordentliches Ergebnis

Ausserordentlicher Ertrag

16

Ausserordentlicher Aufwand

16

Ausserordentliches Ergebnis

Jahresergebnis vor Entnahme/Zuweisung Organisationskapital

-10'040.49

-48'623.51

19'890.49

114.60

-

878.00

19'890.49

-763.40

9'850.00

-49'386.91

Entnahme Organisationskapital

*

213'776.00

28'156.95

*

452'831.00

228'429.50

-239'055.00

-200'272.55

-229'205.00

-249'659.46

Jahresergebnis nach Entnahme/Zuweisung Organisationskapital

leben und begegnen

699.30

169'424.65

Zuweisung Organisationskapital

Total Veränderung Organisationskapital

*

230.50

254'598.20

siehe Rechnung über die Veränderung des Organisati onskapitals

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Geldflussrechnung vom 1. Januar 2015 - 31. Dezember 2015 (Gesamtstiftung)

Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cash Flow)

Ziffer im Anhang

Jahr 2015

Jahr 2014

CHF

CHF

Jahresverlust (-)

*

-229'205

-249'659

+/- Abnahme / Zunahme Organisationskapital

*

239'055

200'273

9'850

-49'386

4'299

6'450

2/3

-36'725

126'523

4

-2'581

-4'233

5

-27'724

-40'825

7/8/9

48'316

22'775

-4'565

61'304

-

-

Jahresergebnis vor Entnahme/Zuweisung Organisationskapital

+ Abschreibungen +/- Abnahme / Zunahme Forderungen +/- Abnahme / Zunahme Vorräte +/- Abnahme / Zunahme Aktive Rechnungsabgrenzungen -/+ Abnahme / Zunahme Kurzfristiges Fremdkapital

6

Geldfluss aus Betriebstätigkeit

- Investitionen Sachanlagen (Zugänge)

6

+ Desinvestitionen Sachanlagen (Abgänge)

6

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

Veränderung langfristige Finanzverbindlichkeiten

10

Veränderung Zweckgebundene Fonds (kurz- und langfristig)

11

-

3

-

-

-

-254'598

-169'425

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

-254'598

-169'425

Total Geldfluss

-259'160

-108'121

Bestand Flüssige Mittel zu Jahresbeginn

1

1'460'217

1'568'339

Bestand Flüssige Mittel zu Jahresende

1

1'201'058

1'460'217

-259'159

-108'122

Veränderung Flüssige Mittel

*

16

3

siehe Rechnung über die Veränderung des Organisationskapitals

Alterszentrum Arosa

leben und begegnen

17

Organisationskapital per 31.12.2014

Verwendungen

Jahresgewinn/-verlust

Zuweisungen

Organisationskapital per 1.1.2014

CHF

2014

Organisationskapital per 31.12.2015

Verwendungen

Jahresgewinn/-verlust

Zuweisungen

Organisationskapital per 1.1.2015

CHF

2015

(Gesamtstiftung)

1'530'427

7'190

234'188

1'303'429

-

203'636

112

203'524

55'571

25'000

30'571

10'000

10'000

1'303'429

7'646

218'300

1'092'775

203'524

6'082

339

209'267

30'571

14'429

45'000

Vermächtnis Reserve für Instandsetzung Bertha Albrecht- Vermächtnisse Diverse Stiftungskapital und Erneuerung Gollrad

10'000

-

10'000

Vermächtnis Reserve für Instandsetzung Bertha Albrecht- Vermächtnisse Diverse Stiftungskapital und Erneuerung Gollrad

Rechnung über die Veränderung des Kapitals

2'320'400

2'320'400

Bewertungsreserve FER

2'317'450

2'950

2'320'400

Bewertungsreserve FER

-373'291

-

-249'659

9'790

-133'422

Ergebnisvortrag Total

-408'965

-

-229'205

193'531

-373'291

Ergebnisvortrag Total

3'494'633

28'157

-249'659

228'429

3'544'020

3'504'483

213'776

-229'205

452'831

3'494'633

Anhang zur Jahresrechnung per 31. Dezember 2015 (Gesamtstiftung)

Grundlagen der Rechnungslegung Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinstimmung mit den bestehenden Richtlinien der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechnedes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view) der Organisation. Zusätzlich werden die Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechts (32. Titel des Obligationenrechts) angewendet.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Für die Jahresrechnung gilt grundsätzlich das Anschaffungs- bzw. Herstellkostenprinzip. Die Buchhaltung wird in Schweizer Franken geführt. Die wichtigsten Bilanzierungsgrundsätze sind nachfolgend dargestellt.

Flüssige Mittel und Wertschriften Diese Position umfasst Kasse, Postkonten, Geldkonten bei der Bank, Festgelder und Geldmarktpapiere mit einer Laufzeit unter 3 Monaten. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert bzw. zum Marktwert am Bilanzstichtag.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Bewertung erfolgt zu Nominalwerten abzüglich der notwendigen Wertberichtigungen. Es gelangen die folgenden pauschalen Wertberichtigungen zur Anwendung: - 0% für nicht verfallene Forderungen - 0% für 1 bis 90 Tage verfallene Forderungen - 25% für 91 bis 180 Tage verfallene Forderungen - 50% für 181 bis 360 Tage verfallene Forderungen - 100% für über 361 Tage verfallene Forderungen

Vorräte Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den Anschaffungs- oder Herstellkosten oder zum tieferen realisierbaren Marktwert.

Aktive Rechnungsabgrenzung Diese Position umfasst die aus den sachlichen und zeitlichen Abgrenzungen der einzelnen Aufwand- und Ertragspositionen resultierenden Aktivposten. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen.

Sachanlagen Die Sachanlagen sind zu Anschaffungswerten unter Abzug kumulierter Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Anlageguts vorgenommen. Diese wurden wie folgt festgelegt:

Anlageklassen Bebautes und unbebautes Land, Baurechte Gebäude Allgemeine Betriebsinstallationen Mobiliar und Einrichtungen Büromaschinen und Kommunikationssysteme Informatik Hardware Informatik Software

Nutzungsdauer unbeschränkt 33 1/3 Jahre 20 Jahre 10 Jahre 5 Jahre 4 Jahre 4 Jahre

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden in der Bilanz zum Nominalwert erfasst.

Rückstellungen Eine Rückstellung ist eine auf einem Ereignis der Vergangenheit begründete wahrscheinliche Verpflichtung, deren Höhe und / oder Fälligkeit ungewiss aber schätzbar ist. Die Höhe der Rückstellungen basiert auf der Einschätzung der Organisation und widerspiegelt die per Bilanzstichtag zu erwartenden zukünftigen Mittelabflüsse. Aufgrund von Neubeurteilungen werden Rückstellungen erhöht, beibehalten oder aufgelöst.

18

Alterszentrum Arosa

Zweckgebundene Fonds Fonds sind zweckgebundene Mittel zur Sicherstellung der Finanzierung bestimmter Aufgaben, über welche separat Rechnung geführt wird. Fonds werden über zweckgebundene Spenden oder Legate von Dritten geäufnet. Unter den zweckgebundenen Fonds werden auch die Subventionsbeiträge der öffentlichen Hand ausgewiesen, welche einer Rückzahlungsverpflichtung unterstehen. - Investitionsfonds: Verwendung für Einrichtung Cafeteria - Fonds Teamco Foundation: Verwendung von CHF 36'397.84 für Einrichtung Cafeteria

Organisationskapital Stiftungskaptial - Reserven für Instandsetzung und Erneuerung: pro Bewohner bezahlte Pauschale (CHF 25.00/Tag und Bewohner) Die Reserve für IE kann ausschliesslich für die folgenden Positionen verwendet werden: - Abschreibungen auf Investitionen - Fremdkapitalzinsen, welche den Investitionen zugeordnet werden können - Vermächtnis Bertha Albrecht-Gollrad: Verwendung für Einrichtung Cafeteria - Vermächtnisse Diverse: Verwendungs je nach Bedarf durch Beschluss des Stiftungsrates - Bewertungsreserve FER: Wird als Anteil der Finanzierung des Neubaus an die Gemeinde Arosa überwiesen sobald die Liegenschafts Surlej verkauft ist.

leben und begegnen

19

Erläuterungen zur Jahresrechnung - Bilanz per 31. Dezember 2015 (Gesamtstiftung)

1 Flüssige Mittel Kassa Bankguthaben Total Flüssige Mittel

31.12.2015 8'181.00 1'192'877.16 1'201'058.16

2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Dritte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen öffentliche Hand Wertberichtigungen

31.12.2015 327'916.45 65'115.90 -69'600.00 323'432.35

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

3 Andere kurzfristige Forderungen Andere kurzfristige Forderungen Dritte Andere kurzfristige Forderungen öffentliche Hand Wertberichtigungen Total Andere kurzfristige Forderungen

4 Vorräte Medikamente, Pflege- und medizinischer Bedarf Lebensmittel Treibstoff, Energie Total Vorräte

5 Aktive Rechnungsabgrenzungen g g Spitex p Kanton Graubünden Leistungsabrechnung 4. Quartal Guthaben Sozialversicherungen Mietguthaben Surlej inkl. Nebenkosten Diverse Abgrenzungen Total Aktive Rechnungsabgrenzung

6 Sachanlagen

Nettobuchwerte 31.12.2014 Anschaffungs- / Herstellkosten Stand 31.12.2014 Zugänge Veränderung von aktuellen Werten Abgänge Reklassifikationen Stand 31.12.2015 Kumulierte Wertberichtigungen Stand 31.12.2014 Planmässige Abschreibungen Wertbeeinträchtigungen Abgänge Reklassifikationen Stand 31.12.2015 Nettobuchwerte 31.12.2015 Weitere Angaben zu den Sachanlagen: Verpfändete Sachanlagen Brandversicherungswert der Sachanlagen

20

Immobile Sachanlagen

3.00

4'001'513.40

362'940.75

14'900.00 51'376.68

31.12.2014

93'695.20 2.40 93'697.60

700.00 501.25 1'201.25

31.12.2015

31.12.2014

17'240.27 11'966.92 14'831.20 44'038.39

14'864.54 10'283.78 16'309.00 41'457.32

31.12.2015

31.12.2014

46'044.50 22'718.70 21'495.65 90'258.85

17'969.00 19'169.55 10'100.00 15'296.25 62'534.80

Total

1.00

2'514'904.00

1.00

4'415'831.83 3.00 -

1.00

2.00

31.12.2014 355'050.55 77'053.60 -52'900.00 379'204.15

31.12.2015

Mobile Medizintech- InformatikSachanlagen nische anlagen Anlagen

2'500'000.00

31.12.2014 1'024.45 1'459'192.65 1'460'217.10

4'001'513.40

362'938.75

51'376.68

-

4'415'828.83

1'501'513.40

362'937.75

36'476.68 4'299.00

-

1'900'927.83 4'299.00 -

1'501'513.40 2'500'000.00

362'937.75 1.00

40'775.68 10'601.00

-

1'905'226.83 2'510'602.00

31.12.2015

31.12.2014

2'500'000 7'292'200

2'500'000 7'266'200

Alterszentrum Arosa

7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Dritte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen der öff. Hand Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

8 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten Depotzahlungen/Vorauszahlungen Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen, Vorsorgeeinrichtungen weitere kurzfristige Verbindlichkeiten Dritte Total andere Verbindlichkeiten

Total Passive Rechnungsabgrenzung

10 Langfristige Finanzverbindlichkeiten GKB FV AV 302.815.100

leben und begegnen

51'457.87 51'457.87

31.12.2015

31.12.2014 2'660.00 70'710.40 1'007.25 74'377.65

31.12.2015

31.12.2014

35'086.00 25'562.65 60'648.65

57'843.00 16'300.00 74'143.00

31.12.2015 500'000.00 500'000.00

Total langfristige Finanzverbindlichkeiten

Anfangsbestand per 1.1.2014 Zuweisungen interne Fondstransfers Verwendung Endbestand per 31.12.2014

31.12.2014

29'087.60 53'927.00 83'014.60

2'380.00 98'937.40 3'314.00 104'631.40

9 Passive Rechnungsabgrenzungen Ferien/Überzeitguthaben Personal Diverse Abgrenzungen

11 Zweckgebundene Fonds (langfristig) Anfangsbestand per 1.1.2015 Erträge (intern) Zuweisungen interne Fondstransfers Verwendung Endbestand per 31.12.2015

31.12.2015

31.12.2014 500'000.00 500'000.00

Total Investitions- Teamco fonds Foundation 218'280.21 46'627.65 264'907.86 150.65 79.85 230.50 218'430.86 36'397.84 254'828.70 10'309.66 10'309.66 283'682.51 456.45 65'858.75 218'280.21

150'650.00 242.85 104'265.20 46'627.65

434'332.51 699.30 170'123.95 264'907.86

21

Erläuterungen zur Jahresrechnung - Erfolgsrechnung 1. Januar - 31. Dezember 2015 (Gesamtstiftung)

12 Erträge aus Lieferungen und Leistungen Erträge aus Lieferungen und Leistungen für Bewohner Erträge aus Lieferungen und Leistungen an Personal und Dritte Öffentliche Beiträge Spitex Beiträge und Spenden Total Erträge aus Lieferungen und Leistungen

31.12.2014 2'591'818.30 286'307.35 126'098.00 28'492.35 3'032'716.00

31.12.2015

31.12.2014

1'206'509.05 579'236.75 86'630.90 220'320.20 2'890.00 265'967.30 27'823.70 2'389'377.90

1'096'576.40 504'329.80 83'185.20 213'416.75 193'829.65 266'558.15 84'705.50 2'442'601.45

31.12.2015

31.12.2014

36'940.20 147'263.36 44'086.17 57'152.56 467'655.10 57'333.10 80'806.90 136'567.60 28'089.30 1'055'894.29

29'741.55 141'809.83 70'144.44 45'425.86 145'376.10 38'224.30 70'925.75 101'597.35 44'404.10 115'219.50 802'868.78

15 Finanzergebnis Kapitalzinsertrag Mietzinsertrag Vermietungsertrag Liegenschaft Surlej Total Finanzertrag Kapitalzinsen und Bankspesen Liegenschaftsaufwand Surlej Total Finanzaufwand

31.12.2015

31.12.2014

365.60 760.00 68'622.95 69'748.55 782.10 26'124.65 26'906.75

1'470.10 8'120.00 9'590.10 8'433.95 8'433.95

16 Ausserordentliches Ergebnis Ausserordentlicher Ertrag Total ausserordentlicher Ertrag Ausserordentlicher Aufwand

31.12.2015

31.12.2014

19'890.49 19'890.49 -

114.60 114.60 878.00 878.00

13 Personalaufwand Besoldung Pflege Besoldung Ökonomie + Besoldung Technische Dienste Besoldung Verwaltung Besoldung Spitex Honorare Leistungen Dritter Sozialleistungen übriger Personalaufwand Total Personalaufwand

14 Sachaufwand Medizinischer- / Pflegebedarf Lebensmittelaufwand Haushaltsaufwand Unterhalt und Reparaturen Nicht aktivierbare Anlagen Mietzinsaufwand Personalunterkünfte Aufwand für Energie und Wasser Verwaltungs- und Informatikaufwand Übriger Sachaufwand Sachaufwand Spitex Total Sachaufwand

Total ausserordentlicher Aufwand

22

31.12.2015 2'778'102.80 152'433.05 211'554.85 3'142'090.70

Alterszentrum Arosa

17 Weitere Angaben

2015 CHF

2014 CHF

2'500'000

2'500'000

6'387'200

6'361'200

905'000

905'000

Grundpfandverschreibung nominell

500'000

500'000

davon beansprucht

500'000

500'000

Verpfändete Aktiven Per Bilanzstichtag bestehen folgende verpfändeten Aktiven: Liegenschaft Nr.229 (Buchwert)

Brandversicherungswert der Sachanlagen Gebäude-Nr. 833 (GVG), Neuwert Mobiliar und Einrichtungen (Zürich), Neuwert

Gesamtbetrag der Pfandbestellungen zugunsten Dritter

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Keine

Eventualverbindlichkeiten Per Bilanzstichtag bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten bzw. -forderungen: - Verpflichtung von CHF 2'000'000.00 gegenüber der Gemeinde Arosa aus einem möglichen Verkauf der Liegenschaft "Surlej"

Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die Anzahl Vollzeitstellen liegt im Jahresdurchschnitt nicht über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Veränderung Konsolidierungskreis Die Spitex Arosa wurde per 1. Juli 2015 vom Verein Spitex Schanfigg mit sämtlichen Aktiven und Passiven übernommen. Da die operative Führung der Spitex Arosa bereits per 1. April 2015 auf den Verein Spitex Schanfigg übergangen ist und die Buchhaltung durch den Verein erstellt wird, wurde auf eine Konsolidierung der Erfolgsrechnung 01.01. - 30.06.2015 verzichtet. Das anteilige Organisationskapital von CHF -19'891.29 der Spitex Arosa wurde per 01.01.2015 über das Konto Ausserordentlicher Ertrag ausgebucht. Zudem wurden Bewertungsreserven FER von CHF 2'950.00 entnommen.

Allgemeine Angaben Zweck der Organisation Die Stiftung bezweckt die Errichtung und den Betrieb eines Alters- und Pflegeheims für die Region Schanfigg sowie die Erbringung von externen, ambulanten Pflegeleistungen (Spitexleistungen). Organe Der Stiftungsrat besteht aus höchstens 21 Mitgliedern. Die Amtsdauer beträgt 4 Jahre. Amtsperiode 2015 - 2018 Vital Vincenz Kuppelwieser Fabian Beeli Peter Meyer Verena Dr. med. Herwig Marie-Therese Jäger Badrutt Mettier Alice Pfister Armin Schauer Christina

Präsident ab 01.11.2015 Kassier ab 13.04.2015 Vertreter Gemeindevorstand Arosa (ab 2013) Vertreterin Ärzteverein Arosa

Altmann Peter Eichenberger Alfred Giger Pia

Präsident Kassier

leben und begegnen

ab 13.04.2015 ab 13.04.2015

Rücktritt per 13.04.2015 Rücktritt per 13.04.2015 Rücktritt per 13.04.2015

23

24

Alterszentrum Arosa

leben und begegnen

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Wer ist wer?

Stiftungsrat Peter Beeli Vincenz Vital Fabian Kuppelwieser Marie-Therese Herwig Dr. med. Verena Meyer Armin Pfister Christa Schauer Armin Pfister Alice Mettier

Präsident ad interim bis 31.8.2015 Präsident ab 1.9.2015 Stiftungskassier

Führung und Entscheidung Brigitte Cadisch Tanja Gerber Martina Berther Jonny Trauffer Ursi Giordanetto Corinne Marty

Betriebsleitung Leitung Pflege und Betreuung und Stv. Betriebsleitung Stationsleitung Leitung Gastronomie Leitung Hauswirtschaft bis 30.9.2015 Leitung Hauswirtschaft ab 1.10.2015

Support und Beratung

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Desirée Hartmann Nicole Manojlovic

Administration/ Finanzen Administration/ Marketing

Paul Acklin Michi Gerber Jörg Zoller

Haustechnik bis 30.9.2015 Haustechnik im Mandatsverhältnis mit Firma Bassi

Alterszentrum Arosa

leben und begegnen

Alterszentrum Arosa Alteinstrasse CH-7050 Arosa +41 81 378 85 85 www.alterszentrum-arosa.ch [email protected]