sumia Alterszentrum Sumiswald AG

sumia Alterszentrum Sumiswald AG Geschäftsbericht 2015 2 Rückblick Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Leserinnen und Leser «Wir se...
Author: Julius Giese
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sumia

Alterszentrum Sumiswald AG

Geschäftsbericht 2015

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Rückblick

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Leserinnen und Leser «Wir setzen uns engagiert und professionell für unsere Bewohnerinnen und Bewohner ein». So lautet ein Leitmotiv von sumia, der Alterszentrum Sumiswald AG. Alle unsere Tätigkeiten richten sich auf das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner aus. Dabei bewegen wir uns in einem engen wirtschaftlichen Rahmen, welcher Effizienz und langfristiges Denken erfordert. Damit wir zukünftig unseren Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Mitarbeitenden attraktive, zeitgemässe Bedingungen anbieten können, realisierte sumia in den vergangenen zwei Jahren einen Neubau, der mittlerweile fertiggestellt worden ist. Dabei handelte es sich um ein zukunftsgerichtetes Projekt, das Dank einer guten Zusammenarbeit mit den Trägergemeinden Affoltern, Dürrenroth, Lützelflüh, Sumiswald, Trachselwald und Walterswil umgesetzt werden konnte. Obwohl das Bauprojekt viel Aufmerksamkeit und Zeit beansprucht hat, standen die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner zu jeder Zeit im Zentrum. In regelmässigen Abständen haben wir sie und ihre Angehörigen über den Stand der Arbeiten informiert. In den vergangenen Monaten hatten die Bewohnerinnen und Bewohner zudem die Gelegenheit, den Neubau auch von innen zu besichtigen und sich ein Bild über die neuen Räumlichkeiten zu machen. Sie dürfen sich freuen auf helle, wohnliche Räume und eine komfortable, zeitgemässe Ausstattung.

Am 1. September 2015 übernahm Cécile Gut die Leitung Facility Management von Patricia Schilt, welche zuvor während knapp zehn Jahren in dieser Funktion für sumia gearbeitet hatte. Cécile Gut ist wie ihre Vorgängerin Mitglied der Geschäftsleitung. Innerhalb kurzer Zeit hat sie sich in die neue Tätigkeit eingearbeitet und auch Teile des Bauprojektes in ihren Verantwortungsbereich übernommen. Glücklicherweise können wir weiterhin auf die Unterstützung von Patricia Schilt zählen: Sie kümmert sich in einem Teilzeitpensum um die Organisation und Koordination des Umzuges. Bei der Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) musste eine neue Betriebsbewilligung für das Führen eines Betriebes ab 1. Januar 2016 beantragt werden. Zu diesem Zweck wurden zwei Bundesordner voll relevanter Dokumente aktualisiert und eingereicht. Die neue Betriebsbewilligung löst die drei bisherigen Bewilligungen vom Schloss, alten Spital und Alters- und Leichtpflegeheim ab, die bis Ende 2015 Gültigkeit hatten. Rasch hat die GEF die schriftliche Bewilligung erteilt, welche von nun an auch erlaubt, eine einheitliche Buchhaltung zu führen und somit den administrativen Aufwand zu reduzieren. Wie bereits im Vorjahr konnten auch im Jahr 2015 die frei gewordenen Stellen im Bereich Betreuung und Pflege ohne grössere Schwierigkeiten besetzt werden. Der Ausbildung wurde ein grosses Gewicht beigemessen. Insgesamt bildet sumia zurzeit 19 Lernende aus – 17 im Bereich Betreuung und Pflege. Die meisten von ihnen stammen

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aus der Region Sumiswald und kennen die Gewohnheiten unserer Bewohnerinnen und Bewohner gut. sumia bietet Ausbildungsplätze an für Pflegefachpersonen HF, Fachfrauen Gesundheit (FAGE) und Pflegefachpersonen mit einer Attestausbildung. Zudem werden auch in der Hauswirtschaft Praktika und Fachausbildungen angeboten. Unser Betrieb zeichnet sich durch eine lernfreudige Umgebung aus, die dazu beiträgt, dass Lernende auch nach ihrem Abschluss gerne eine Stelle bei sumia annehmen. Die Bettenbelegung unterlag im vergangenen Jahr überraschend grossen Schwankungen. Während die Belegung in den ersten sechs Monaten mit gegen 100 % hoch war, sank sie im Juli bis auf 94 %. An einigen Tagen waren von den 129 zur Verfügung stehenden Betten bloss deren 121 besetzt. Das gleiche Phänomen trat im September gleich nochmals auf. Ab Oktober war die Auslastung wieder sehr gut. Über das gesamte Jahr betrachtet liegt die durchschnittliche Bettenbelegung bei rund 98.5 % oder 127 Betten. Diese Schwankungen zeigten eindrücklich, wie dynamisch das Zusammenspiel von Auslastung, Pflegegrad und Stellenplan ist. Nur mit einer ständigen Abstimmung dieser drei wichtigsten Kenngrössen können die Jahresziele erreicht und der Betrieb auch betriebswirtschaftlich erfolgreich geführt werden. Die kantonalen Infrastrukturbeiträge, welche sich nach Bewohnertagen berechnen, wurden von 2012 bis 2016 um 11 % von CHF 34.30 auf CHF 30.65 gesenkt (s. Abbildung).

35 34 33 32 31 30 29 28 2012

2013

2014

2015

Entwicklung der Infrastrukturbeiträge.

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2016

Trotz diesen erheblichen Einbussen konnte das budgetierte Betriebsresultat dank einer sorgfältigen Ausgabenpolitik übertroffen werden. Der betriebliche Aufwand belief sich auf insgesamt CHF 11 619 132.– Diesem Aufwand stehen Erträge in der Höhe von CHF 13 173 061.– gegenüber, was zu einem Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Steuern (EBITDA) von CHF 1 553 929.– führt. Unter Berücksichtigung der in den betrieblichen Aufwendungen enthaltenen Rückstellungsbildungen von CHF 232 075.– kann von einem effektiv erwirtschafteten cashflow von CHF 1 786 004.– gesprochen werden. Dieses Resultat ist erforderlich, um die künftig noch ansteigenden, aus Zinsen und Abschreibungen bestehenden Finanzfolgekosten der sumia-Investitionen zu verkraften. Neu werden die Infrastrukturbeiträge effektiv für die Begleichung der Hypothekarzinsen und die Darlehensamortisation eingesetzt und nicht mehr als Rückstellungen für zukünftige Amortisationen verbucht, wie dies in den Vorjahren der Fall war. Der Ausgabeüberhang beim Personal erklärt sich damit, dass während mehreren Monaten infolge Personalerkrankungen Doppelanstellungen nötig waren. Trotz einer sorgfältigen Personaleinsatzplanung konnte nicht vermieden werden, dass zeitweise zusätzliches Personal nötig war, um einen geordneten Betrieb aufrechtzuerhalten. Mittlerweile entspricht der Stellenplan wieder dem budgetierten Personaletat. Zudem sank im gleichen Zeitfenster der Pflegegrad der Bewohnerinnen und Bewohner infolge vieler Todesfälle und Neueintritten von weniger schwer pflegebedürftigen Menschen. Der Pflegegrad hat sich im Verlauf des Jahres wieder deutlich erhöht und liegt per November 2015 rund 0,5 Punkte oder 8 % über dem budgetierten Stand. Besorgniserregend waren die vielen Langzeiterkrankungen beim Personal, die zu herausfordernden Situationen bei der Einsatzplanung und zu sehr hohen Taggeldzahlungen führten. Durchschnittlich waren über das gesamte Jahr permanent drei Personen aufgrund von Langzeiterkrankungen abwesend. sumia misst diesem Zustand ein grosses Gewicht bei und befasst sich intensiv mit der Umsetzung des betrieblichen Gesundheits- und Absenzenmanagements. Kaum einer der Langzeitausfälle hatte jedoch einen kausalen Zusammenhang mit der beruflichen Belastung im

Betrieb. Praktisch in jedem Fall handelte es sich um unvermeidbare Erkrankungen oder Unfälle, die in der Freizeit erfolgten. Die regelmässigen Sitzungen von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung wurden ergänzt durch situative Absprachen und wo nötig Beschlüsse, die auf dem Zirkularweg gefasst worden sind. Der Verwaltungsrat wurde umfassend über den Geschäftsverlauf informiert. Mittels monatlicher Finanzreportings, ergänzt mit den nötigen Erläuterungen, hat der Verwaltungsrat regelmässig über die finanzielle Situation von sumia Kenntnis genommen. Die Geschäftsleitung traf sich jede zweite Woche zu einer Geschäftsleitungssitzung mit Traktandenliste und Protokollierung der gefassten Beschlüsse. Einmal pro Monat fand eine Kadersitzung mit allen Abteilungsleitungen statt, welche garantierte, dass die relevanten Informationen zeitnah bis an die Basis weitergeleitet wurden. Zudem erhielten alle Mitarbeitenden monatlich ein Informationsbulletin, in welchem wichtige Beschlüsse und Veränderungen dokumentiert und erklärt worden sind. Einmal pro Quartal erhielten alle Bewohnerinnen und Bewohner das Flugblatt «sumiaktuell». Darin wurden relevante Informationen für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige zusammengefasst. Der Verwaltungsrat hat sich nebst den aktuellen Geschäften im Jahr 2015 mit der Ausformulierung einer neuen Eigentümerstrategie befasst. Diese wurde den Trägergemeinden zur Vernehmlassung unterbreitet und wird anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 20. April 2016 verabschiedet. Die Eigentümerstrategie legt die von den Aktionärsgemeinden definierte Stossrichtung fest und bildet zusammen mit den Statuten das höchste Regulativ der Unternehmung. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsrat, Geschäftsleitung, Kader und Mitarbeitenden stellte eine wichtige Grundbedingung dar, um den Betrieb und das Bauprojekt erfolgreich zu leiten.

Unser Dank richtet sich an alle, die zur positiven Entwicklung von sumia beigetragen haben, insbesondere an alle Mitarbeitenden, die mit Herz, Kopf und Hand täglich Grosses leisten. Mit dem nötigen Respekt blicken wir mit Vorfreude auf den bevorstehenden Umzug und sind überzeugt, dass wir mit der Inbetriebnahme des Neubaus unserer Vision «Selbstbestimmtes, würdevolles Leben mit Herz im Emmental» einen weiteren Schritt näher kommen. Gleichzeitig schaffen wir mit dem Neubau Rahmenbedingungen, die eine noch effizientere und wirtschaftlichere Betriebsführung ermöglichen und somit dazu beitragen werden, dass sumia trotz zunehmendem Spardruck für die über 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Region ein guter Arbeitsplatz bleiben wird.

Enrico Casanovas Patrik Walther Verwaltungsratspräsident Geschäftsführer

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Bereich Betreuung und Pflege

Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen des Neubaus. Ein Wechsel von Teams, welche 40 bis 47 Bewohnerinnen und Bewohner betreuen, zu Teams, die nur noch für 22 Betten zuständig sind, stellte uns vor eine grosse Herausforderung. Die Standortleitungen haben zusätzlich zu ihrer Rolle als Führungspersonen sehr viele zeitliche Ressourcen benötigt, um bei der Umsetzung des Bauprojektes mitzuwirken. Verändern Veränderungen sind verbunden mit Freude, aber auch mit Ängsten gegenüber dem Neuen. Dies gilt sowohl für Bewohnerinnen und Bewohner wie auch für Mitarbeitende. In welches Zimmer werde ich kommen? Sind meine liebgewonnenen Mitbewohner auf der gleichen Wohngruppe? Schaffe ich nochmals einen Umzug in eine mir ungewohnte Umgebung? Werde ich von denselben Pflegenden betreut? Auch den Mitarbeitenden Betreuung und Pflege stehen Veränderungen bevor. Die Pflegeteams werden neu gebildet, die Tagesabläufe angepasst und die Eröffnung der Demenzwohngruppen stellt für alle Beteiligten Neuland dar. Um Sicherheit zu vermitteln und möglichst viel Klarheit und Vorfreude zu schaffen, wurden Bewohnerinnen und Bewohner, wie auch deren Angehörige und die Mitarbeitenden, fortlaufend mittels schriftlicher Bulletins und Veranstaltungen über den Stand der Arbeiten informiert. Entwickeln Im Rahmen der Eingabe einer neuen Betriebsbewilligung an die GEF hat der Bereich Betreuung und Pflege nebst den Leitlinien Palliative Care auch den Pflegeauftrag neu formuliert: Entstanden ist ein Dokument, in welchem der Bereich Betreuung und Pflege sein Kerngeschäft formuliert, Aufnahme und Abgrenzungskriterien unserer Klienten beschreibt und in welchem unsere Grundhaltung in der täglichen Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern beschrieben ist. Das Demenzkonzept wurde im Hinblick darauf erarbeitet, dass wir im Neubau zwei geschützte Demenzwohngruppen betreiben werden. Zusätzlich wurden alle internen Abläufe, Handlungsanweisungen, Arbeitsinstrumente und externen Dienstleistungen in Workshops, Sitzungen und Pflegekaderarbeitstagen hinterfragt und wo nötig angepasst. Im vergangenen Jahr übernahm sumia den Notruf für den Wohnpark Archgässli. Der Alarm geht neu direkt an die

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Nachtwachen des Standortes altes Spital, welche in Notfallsituationen eine erste Triage vor Ort vornehmen können. Bewährtes sumia bietet 17 Lernenden und Studierenden im Bereich Betreuung und Pflege einen attraktiven Lern- und Praktikumsort an. Die Berufsbildungsverantwortliche und die Berufsbildnerinnen begleiten die Lernenden mit viel Engagement und Kompetenz in der Praxis. Auch im vergangenen Jahr wurde der Optimierung unserer Pflegequalität von allen Mitarbeitenden ein grosses Gewicht beigemessen. Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Fundament von sumia. Interne wie externe Fortbildungen, Fallbesprechungen wie auch die Zusammenarbeit mit Hausärzten, dem Apotheker, den Spitälern und den Rehabilitationskliniken dienen dazu, den Betrieb weiter zu entwickeln und den Wissenstransfer zu gewährleisten. sumia stellte wiederum ein Entlastungsangebot für Angehörige von Demenz betroffenen Personen zur Verfügung. Der Tagesträff, welcher an zwei Tagen in der Woche geöffnet ist, wird von den Mitarbeiterinnen der aktivierenden Alltagsgestaltung betreut. sumia strebt eine enge Zusammenarbeit mit den Angehörigen an. Sie stellen wichtige Ansprechpersonen für die Pflege wie auch für das Aktivierungsteam dar. Trotz den umfassenden Vorbereitungen, die im vergangenen Jahr getroffen worden sind, bleibt vieles ungewiss und kann erst bei Inbetriebnahme des Neubaus abschliessend überarbeitet und entwickelt werden. Die Vorfreude auf den Bezug des Neubaus ist über alle Bereiche hinweg spürbar und spornt uns an, die Pflegequalität zugunsten der Bewohnerinnen und Bewohner weiter zu optimieren und für die Mitarbeitenden im Bereich Betreuung und Pflege attraktive Arbeitsbedingungen beizubehalten.

Renate Pauli, Leitung Betreuung und Pflege

Facility Management

Im Bereich Facility Management stand im Jahr 2015 vieles unter dem Einfluss der letzten Bauphase sowie der Stabsübergabe in der Leitung Facility Management. Frau Patricia Schilt, langjährige Leiterin Facility Management, übergab nach knapp zehn Jahren ihre Aufgabe per Anfang September 2015 an ihre Nachfolgerin Cécile Gut. Patricia Schilt übernimmt bis zu ihrem Austritt Ende März 2016 die Gesamtverantwortung für die Zügelphase aus den verschiedenen Standorten in den Neubau. Der Führungswechsel verlief reibungslos und die Führungsqualität konnte beibehalten werden. Im Sommer 2015 organisierte der FM-Bereich das Personalfest unter dem Motto «Multikulti». Ein gelungener Anlass rund um das Schloss mit einem kulinarischen Angebot, geprägt durch die verschiedenen Herkunftsländer unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein Anlass, der mit Engagement und Herzblut organisiert wurde, viel Platz für Begegnung schaffte, und ein Fest, an das man sich gerne zurück erinnert. In allen Organisationseinheiten ging es in die Umsetzungsphase der Konzepte für den Neubau sumia.

Die interne und externe Kundschaft konnte im Jahr 2015 in gleichem Masse mit einer sehr guten Qualität in Bezug auf die Wäscheaufbereitung bedient werden. Es freut uns, dass wir den externen Kundenkreis um zwei weitere Aufträge erweitern konnten.

Haus- und Reinigungsdienst Im Haus- und Reinigungsdienst setzte man sich mit den neuen Materialien und Begebenheiten im Neubau auseinander. Wie kann was gereinigt werden? Welche Details müssen bauseitig noch optimiert werden, damit wir nach Inbetriebnahme eine reibungslose und so weit als möglich effiziente Reinigungsdienstleistung erbringen können? Es wurde viel Denkarbeit geleistet. Knifflige Fragen mussten gelöst und neue Arbeitspläne ausgearbeitet werden.

Küche Im letzten Quartal 2015 musste die erweiterte Küchencrew rekrutiert werden. Per Dezember 2015 wurde die neue Küche sumia vom Bau übernommen. Viele Detailfragen wurden beantwortet, organisatorische Aufgaben gelöst und die Kücheneinrichtung komplettiert, um die Aufnahme des eigentlichen Küchenbetriebes per Februar 2016 sicherzustellen.

Wäscheversorgung Im Zusammenhang mit dem Bauprojekt musste einzig die Wäscheversorgung keine neuen Konzepte ausarbeiten. Hier galt es vor allem, logistische Fragen zu beantworten: Zu welchem Zeitpunkt muss welche Wäsche am neuen Ort sein, wann muss die Bewohnerwäsche wo auf welcher neuen Abteilung sein und wie gestaltet sich die BerufskleiderVersorgung in der Zentralgarderobe im Neubau? Daraus resultierten diverse administrative Arbeiten, die mit viel Fleiss im Voraus erledigt wurden. Das Wäschekennzeichnungssystem HTI war dabei eine grosse Hilfe und wird die eigentliche Umstellung erleichtern.

Verpflegung Das Team der Verpflegung wurde auf Anfang August in zwei neue Teams aufgeteilt. Die Schlossküche wurde per 1. August 2015 von Guido Räss als neuem Küchenchef sumia übernommen. Das restliche Restaurationsteam an den Standorten altes Spital, Schloss und Alters- und Leichtpflegeheim blieb weiterhin unter der Leitung von Michael Gfeller, Leiter Restauration. Dieses Team wird im Neubau die Cafeteria betreiben und alle Essbereiche, mit Ausnahme der Demenzabteilung, auf den Wohngruppen betreuen. Daher galt es, sämtliche Abläufe und Arbeitszeiten neu auszuarbeiten und festzulegen. Es ging darum, stufengerecht die aktuellsten Erkenntnisse über die neuen Abläufe dem Team zu vermitteln, um allen einen reibungslosen Start im Neubau zu ermöglichen.

Cécile Gut, Leitung Facility Management

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Bauprojekt

Noch vor Weihnachten 2014 konnte die letzte Decke betoniert und somit der Bau wetterdicht abgeschlossen werden. Im rasch ausgetrockneten Rohbau arbeiteten zeitweise über 130 Handwerker verschiedenster Disziplinen und sorgten dafür, dass die Innenausbauarbeiten zügig voranschritten. Gleichzeitig wurde während den Wintermonaten hinter einer mit Heissluftventilatoren beheizten Plastikeinkleidung das rote und gelbe Sichtmauerwerk hochgezogen.

Eckdaten zum Bau:  117 WC-Anlagen  96 Duschen ■ 13 km Bodenheizungsrohre ■ 6710 m2 Unterlagsboden ■ 50 Tonnen Grundputz und Abrieb ■ 40 m3 oder 120 Tonnen Gneis ■ 135 km Elektrokabel ■ 660 Brandmelder ■ 4200 m2 Parkettboden mit 4,2 Tonnen Leim ■ 2,5 km Fussleisten ■ ■

Am 24. Februar 2015 konnte in der zukünftigen Cafeteria ein Rohbaufertigstellungsfest für alle am Werk beteiligten Handwerker durchgeführt werden. Bei einem vom Verwaltungsrat servierten Paella-Essen feierten weit über 100 zufriedene Menschen das Etappenziel.

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Die Architekten wie die Bauleitung waren sich einig, dass sie noch nie eine so intensive und doch friedliche Zusammenarbeit auf einer Baustelle erlebt hatten. Nur Dank grosser Verlässlichkeit und Professionalität aller beauftragten Handwerker war es möglich, dieses Zwischenziel in weniger als einem Jahr Bauzeit zu erreichen. Gleich anschliessend an das Rohbaufertigstellungsfest wurde der Bau für eine längere Zeit unbetretbar, da der Unterlagsboden eingebracht werden musste. In wochenlanger Handarbeit auf den Knien wurde im ganzen Gebäude ein Zementboden eingeführt, in welchen vorgängig kilometerlange Schläuche für die Bodenheizung eingelegt worden waren. Im Verlaufe des Frühlings und Sommers wurden in einer weiteren Etappe die Natursteinplattenböden in den öffentlichen Zonen sowie die Eichenparkettböden in den Bewohnerbereichen verlegt. Im Frühling konnte mit den Innenausbauarbeiten begonnen werden. Parallel zu den haustechnischen Anlagen wurden die Decken montiert und die Gipswände erstellt. Die Proportionen der Räume wurden nun ersichtlich und der Bau nahm auch im Innenbereich klare Konturen an. Erst nach der Fertigstellung der Gipser- und Malerarbeiten begannen die Schreiner und Parkettleger mit den Holzverkleidungen, die dem ganzen Gebäude Wohnlichkeit und Wärme vermitteln. Die vier beauftragten Schreinereien verstanden es, nahtlos ineinanderzuarbeiten, sodass heute im Endausbau keine Schnittstellen erkennbar sind. Solide Bauweise und die Verwendung natürlicher Materialien prägen den Neubau von sumia. Die Proportionen von Innenhöfen, Korridoren und Wohnbereichen stimmen und strahlen Behaglichkeit aus. Einen wichtigen Beitrag zur guten Wohnatmosphäre leistet auch die Beleuchtung. Mit den spielerisch angeordneten LED-Lichtquellen werden die Räume gut beleuchtet und strahlen Lebendigkeit aus.

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Es wurden solide, natürliche Materialien verwendet, die als Gesamtheit eine angenehme Ausstrahlungskraft entwickeln. So bestehen die Böden im Bereich Cafeteria und in den anliegenden Innenhöfen aus Gneisplatten, die unmittelbar an der schweiz-italienischen Grenze gewonnen werden. Die aus Holz bestehenden Innenverkleidungen wurden in lokalen Schreinereien angefertigt und bei den gepflanzten Sträuchern und Bäumen handelt es sich durchwegs um einheimische Gehölze.

Für die nächsten Generationen werden die neuen Räume die Lebensqualität in sumia entscheidend beeinflussen und positiv prägen. Geschickte Materialwahl, Liebe zum Detail und hohe Qualität in der Planung und Realisation prägen den Neubau von sumia. Sponsoring Mittlerweile hat sumia Spenden im Gesamtwert von mehr als CHF 150 000.– erhalten. Darin enthalten sind etliche Objektfinanzierungen wie beispielsweise Bäume, Sitzbänke, Aquarium, Pergola und ein Brunnen, der sich am Eingang des Alterszentrums befinden wird.  8 Obstbäume  7 Sitzbänke ■ Material für Pergola/Sitzbänke ■ Brunnen ■ Kunstobjekt im Garten ■ Stammtisch ■ 2 Hochbeet mit Kräutergarten ■ 1 Aquarium ■ CHF 2000.– für Klinkersteine ■ Werkbank ■ Zeitschriftenabonnement ■ Gymnastikbälle ■ 4 Uhren für Gemeinschaftsräume ■ Invalidentransporter ■ Benefizkonzert ■ Zeitschrift ■ ■

Zudem sind sämtliche Vorhänge aus edlem Stoff von Création Baumann von 30 freiwilligen Näherinnen unter der Leitung von Cornelia Reist und der Organisation von Patricia Schilt in monatelanger Arbeit angefertigt worden. Dieses einzigartige Projekt fand auch in den Medien ein grosses Echo und wurde mit verschiedenen Beiträgen in der Tagespresse dokumentiert. Und es geht weiter: Anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten und auch am «Tag der offenen Tür» werden wir zusätzliche Sponsoringanstrengungen unternehmen, denn noch immer ist der Bedarf an Unterstützungsbeiträgen hoch.

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Dank

sumia befindet sich zurzeit in einer Ausnahmesituation. Nebst dem laufenden Betrieb muss sich ein Grossteil des Kaders intensiv mit dem Neubau und dem Umzug befassen. Dies bedeutet eine grosse Mehrbelastung. Im Bewusstsein, dass die Auflistung kaum vollständig sein kann, sollen viele engagierte Personengruppen namentlich verdankt werden, die zum guten Funktionieren unseres Betriebes beigetragen haben. Der Verwaltungsrat hat sich auch im vergangenen Jahr in einer der Sache verpflichtenden Weise mit der nötigen Kompetenz und grossem Engagement für die zukunftsgerichtete Entwicklung von sumia eingesetzt. Trotz teilweise schwierigen Rahmenbedingungen aufgrund einer hohen Bewohnerfluktuation, verbunden mit vielen Personalausfällen infolge Krankheit und Unfall, ist es den Mitarbeitenden aller Bereiche gelungen, die Weiterentwicklung von sumia zu ermöglichen. Stets stand das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner im Zentrum. Rund um die Uhr wurden sie von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut und umsorgt. Gleichzeitig mussten im Vorfeld bereits die Abläufe für den Neubau festgelegt und abgebildet werden. Diese vielschichtige und herausfordernde Arbeit war nur mit einer engagierten, gut ausgebildeten Crew möglich, die sich mit sumia identifiziert und bereit ist, weit mehr als das Normale zu leisten. Die freiwilligen IDEM-Mitarbeitenden (im Dienste eines Mitmenschen) halfen auch im vergangenen Jahr mit, den Alltag unserer Bewohnerinnen und Bewohner farbiger zu gestalten. Ihrer Umsicht und Ihrer Unterstützung verdanken wir es, dass auch gehbehinderte Bewohnerinnen und Bewohner auf Reisen gehen, sich aktiv am Dorfleben beteiligen und an Gottesdiensten teilnehmen konnten. IDEM-Mitarbeitende unterstützten unsere Bewohnerinnen und Bewohner zudem bei der Verrichtung von Einkäufen und waren für viele weitere Handreichungen zur Stelle. Ein Dank geht auch an die Partnerorganisation DLZ, die sumia in verschiedenen Teilen unterstützte. Seit vielen Jahren wird die Buchhaltung von sumia in einem treuhänderischen Mandat vom DLZ geführt. Die Baukommission hat sich im vergangenen Jahr an elf Sitzungen kritisch und zielgerichtet für das Bauprojekt eingesetzt. Die breit gefächerte Fachkompetenz der Mitglieder war ein wichtiger Garant für den Erfolg des Projektes.

Qualitätsaspekte wurden stets im Kontext mit den damit verbundenen Kosten betrachtet. Insbesondere wurde den Folgekosten im Betrieb hohe Aufmerksamkeit geschenkt. Die Botschafterinnen und Botschafter der Trägergemeinden halfen mit, finanzielle Mittel für nicht im Bauprojekt enthaltene Objekte zu finden. Sie sind massgeblich dafür verantwortlich, dass mittlerweile über 150 000 Franken an Sponsoringbeiträgen zusammengekommen sind. Im Weiteren geht ein Dank an folgende Institutionen und Organisationen: •V  ereine, Freiwillige, Spenderinnen und Spender, die sumia in irgendeiner Form unterstützt haben •A  lle Trägergemeinden und gleichzeitig Aktionäre von sumia •K  irchgemeinde Sumiswald • Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF/ALBA) des Kantons Bern Auch allen hier nicht aufgelisteten Personen und Organisationen, welche sumia in irgendeiner Form unterstützt haben, sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen. 

Patrik Walther

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Wir danken zudem allen am Bau beteiligten Firmen: Unternehmungen  KIBAG Bauleistungen AG, Langnau i. E.:  Baugrundverbesserungen, Baugrubenaushub ■ ARGE Baumeister AZ Sumiswald, p. A. Frutiger AG: ■ Thun, Baumeisterarbeiten ■ Schwarz Gerüstbau AG, Schüpbach: Gerüste ■ Kühni AG, Ramsei: Montagebau in Holz ■ Iseli und Trachsler AG, Grünen: Decke in Holzwerkstoff ■ Burgerhaus AG, Schreinerei/Innenausrichtungen, ■ Sumiswald: Fenster ■ Minder AG, Torbau, Wyssachen: Tore aus Metall ■ Stettler Polybau AG, Bedachungen und Spenglerei, ■ Eggiwil: Bedachungsarbeiten ■ LAMBDA Dämmtechnik AG, Bern: ■ Brandschutz, Dämmungen ■ Raffa Daniele Fugenabdichtungen GmbH, Trub: ■ Fugenabdichtungen Fassade ■ Storama AG, Sonnen- und Wetterschutztechnik, ■ Burgistein: Sonnenschutz ■ Schenker Storen AG, Herzogenbuchsee: Sonnenschutz ■ ARGE Elektro PLL, p. A. Pauli Elektro AG, Burgdorf: ■ Elektroanlagen ■ Schär + Leuenberger Schaltanlagen AG, Langenthal: ■ Schaltgerätekombination ■ Licht + Raum AG, Ittigen: Leuchten und Lampen ■ Regent Beleuchtungskörper AG, Bern: ■ Leuchten und Lampen ■ ALMAG AG, Tagelswangen: Sicherheitsbeleuchtung ■ Siemens Schweiz AG, Ostermundigen: ■ Brandmeldeanlage ■ ASCOM Schweiz AG, Mägenwil: Personensuchanlage ■ ParCom Systems AG, Emmen: Schwesternrufanlage ■ MEXSO GmbH, Kerzers: Audioanlage ■ Sunrise Communications AG, Bern: Telefonanlage ■ Swisscom AG, Langnau i. E./Bern: ■ Telekommunikation ■ Widmer Heiztechnik AG, Langnau i. E.: ■ Heizungsanlagen ■ pi-System GmbH, Sursee: Leitsystem ■ Luginbühl Planungen/Lufttechnische Anlagen, ■ Langnau i. E.: Lüftungsanlagen ■ Ramseier AG, Grünenmatt: Sanitäranlagen ■ MEIKO (Suisse) AG, Fällanden: Sanitärapparte

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 Loosli Küchen AG, Wyssachen:  Schreinerpaket 5, Kücheneinrichtungen ■ Lüthi Aufzüge AG, Lindenholz: Aufzüge ■ ARGE Bigler AG/Klossner AG, p. A. Bigler Maler & ■ Gipser AG, Langnau i. E.: Gipserarbeiten ■ Leuenberger Metallbau AG, Lützelflüh-Goldbach: ■ Metallbauarbeiten ■ Schreinerei Wälchli GmbH, Grünen: ■ Innentüren, Stahlzargen, Brandschutztore ■ schreinerei jürg rothenbühler GmbH, Zollbrück: ■ Schreinerpaket 1, 2 und 3, Deckenbekleidungen, ■ Wandelemente, Fensterfutter ■ Röthlisberger AG, Schüpbach: Schreinerpaket ■ 4 und 6, Schränke und Einbauten, Innentüren ■ BST Sicherheitstechnik AG, Bern: Schliessanlage ■ Rosconi Systems AG, Villmergen: Elementwände ■ Frutiger AG, Bodenbeläge, Bern: Unterlagsboden ■ Carlo Bernasconi AG, Natursteinarbeiten, Bern: ■ Bodenbeläge Naturstein ■ Kühni AG, Ramsei: Bodenbeläge Holz ■ Blatter AG, Keramische Wand- und Bodenbeläge, ■ Bern: Plattenarbeiten ■ Bründler + Partner AG, Keramik, Naturstein, ■ Ofenbau, Hasle-Rüegsau: Plattenarbeiten ■ Deckentechnik Bern GmbH, Bern: ■ Deckenbekleidungen Metall ■ Krüger + Co. AG, Münsingen: ■ Bauaustrocknung, Bauheizung ■ Honegger Reinigungen AG, Köniz: Baureinigung ■ Sommer AG, Carreisen, Reisebüro, Transporte, ■ Grünen: Entsorgung (Mulden) ■ Liechti Kälte AG, Langnau i. E.: Kälteanlagen ■ Rilling AG, Grossküchen, Staad SG: ■ Kücheneinrichtungen ■ Pfister Ladenbau AG, Worb: Buffetanlage ■ BioTrans AG, Rickenbach b. Wil: Bio Transanlage ■ Meyer Gärten AG, Belp: Gartenanlagen ■ Daniel Steffen, Lohnunternehmen, Weier i. E.: ■ Schneeräumung ■ Sicherheitsunternehmen night-guarding, Uetendorf: ■ Security









Erfolgsrechnung 2015

Ziffer Anhang

Rechnung 2014

Budget 2015

Rechnung 2015

2014

aus Fonds 2015

2015

1.1. 2015 bis 31.12. 2015 Betriebserträge Ertrag aus Pflege und Betreuung

11 042 831.00

Ertrag Infrastrukturleistungen Übrige Erträge Total Betriebserträge

11 070 000.00 11 242 102.00

1 507 814.00

1 440 000.00

1 463 396.00

479 740.00

464 400.00

467 563.00

5 299.65

0.00

8 168.90

2 792.10

0.00

7 016.90

2 507.55

0.00

1 152.00

13 030 384.00 12 974 400.00 13 173 061.00

Betriebsaufwand Personalaufwand Übriger betrieblicher Aufwand Total Betriebsaufwand

-8 134 563.00

-8 301 000.00 -8 439 248.00

-3 177 698.00

-3 203 400.00

-3 179 884.00

-11 312 261.00 -11 504 400.00 -11 619 132.00

Betriebsergebnis 1 (EBITDA) Abschreibungen Bildung Rückstellungen für zukünftige Abschreibungen

4b

Auflösung von Rückstellungen aus Betriebsmitteln

4a

Betriebsergebnis 2 (EBIT)

1 718 123.00

1 470 000.00

1 553 929.00

-1 944.00

-960 000.00

-1 234 394.00

-1 355 870.00

-330 000.00

-262 523.00 183 521.00

360 309.00

180 000.00

240 533

4 793.00

9 000.00

658.00

Finanzaufwand

-4 105.00

-6 000.00

-1 340.00

Finanzergebnis

688.00

3 000.00

-682.00

360 998.00

183 000.00

239 851.00

928 753.00

0

3 338.00

1 289 751.00

183 000.00

243 188.00

-2 508.00

0

-1 152.00

1 287 243.00

183 000.00

242 036.00

Finanzertrag

Betriebsergebnis 3 (EBT) Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand oder Ertrag

3

Unternehmensergebnis vor Veränderungen Fonds Veränderungen Fonds Unternehmensergebnis nach Veränderungen Fonds

5

13

Schlussbilanz per 31.12.2015

Bilanz

Schlussbilanz per 31.12.2014

Aktiven Umlaufvermögen 1 868 930.00

Flüssige Mittel

5 694 268.00

Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Delkredere

1 518 070.00 -65 591.00

1 452 480.00

1 720 975.00

Forderungen aus Kantonsbeiträgen

18 160.00

78 584.00

Übrige kurzfristige Forderungen

17 410.00

Aktive Rechnungsabgrenzungen Total Umlaufvermögen

1 488 050.00

976 012.00

2 775 571.00

41 219.00

27 256.00

3 398 199.00

8 497 095.00

10 950.00

10 950.00

Anlagevermögen Finanzanlagen Mobile Sachanlagen

88 284.00

Immobile Sachanlagen

30 953 911.00

76 268.00 31 042 195.00

16 103 993.00

16 180 262.00

Total Anlagevermögen

31 053 145.00

16 191 212.00

Total Aktiven

34 451 343.00

24 688 306.00

Passiven Fremdkapital Kurzfristige unverzinsliche Verbindlichkeiten 1 440 907.00

3 342 702.00

5 142.00

88 102.00

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

124 247.00

122 140.00

Passive Rechnungsabgrenzungen

164 742.00

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären

1 735 038.00

123 323.00

3 676 266.00

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 21 000 000.00

Darlehen von übrigen Dritten

10 000 000.00

Langfristige unverzinsliche Verbindlichkeiten 600 000.00

450 000.00

5 731 777.00

5 420 700.00

29 066 814.00

19 546 966.00

Aktienkapital

240 000.00

240 000.00

Gesetzliche Gewinnreserven

130 000.00

130 000.00

Darlehen von Aktionären Rückstellungen Erneuerungen Mobiliar / Gebäude

4

Total Fremdkapital Eigenkapital

Bilanzgewinn Gewinnvortrag

4 578 358.00

Jahresergebnis

242 036.00

Fondskapitalien (inkl. Spenden) Total Eigenkapital Total Passiven

14

5

3 291 115.00 4 820 394.00

1 287 243.00

4 578 358.00

194 134.00

192 983.00

5 384 529.00

5 141 341.00

34 451 343.00

24 688 306.00

Anhang zur Jahresrechnung 31.12.15 Fr.

Vorjahr Fr.

1. Bewertungsgrundsätze Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vorschriften des Schweizer Gesetzes, insbesondere der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des Obligationsrechts (Art. 957 bis 962 OR) erstellt. 2. U  mstellung Gliederung Bilanz und Erfolgsrechnung Aufgrund der neuen Rechnungslegungsvorschriften haben sich bei der Bilanz und der Erfolgsrechnung Änderungen bei der Gliederung ergeben. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. 3. Erläuterungen zu ausserordentlichem, einmaligem oder periodenfremden Aufwand oder Ertrag Schenkung des Vermögens der liquidierten Stiftung Alters- und Leichtpflegeheim Sumiswald. • Übernahme hochgerechnete Vermögenswerte • Übernahme Restbetrag aus endgültigem Vollzug der Stiftungsliquidation

928  753.20 3 337.80

4. Entwicklung der Rückstellungen für Erneuerungen Mobiliar und Gebäude 4a R  ückstellungen aus Betriebsmitteln • Stand Jahresanfang • Einlage in Rückstellung (Übriger betrieblicher Aufwand) • Bezug aus Rückstellung (Direktabschreibungen) • Stand am Jahresende

1 176 568.76 232 075.00 -183 520.85 1 225 122.91

1 176 568.76

4. 4b Rückstellungen aus Infrastrukturbeiträgen • Stand Jahresanfang • Einlage in Rückstellung • Stand am Jahresende

4 244 131.35 262 522.60 4 506 653.95

2 888 261.45 1 355 869.90 4 244 131.35

Total Rückstellungen Mobiliar und Gebäude

5 731 776.86

5 420 700.11

192 982.59 8 168.90 -7 017.00 194 134.49

190 475.04 5 299.65 -2 792.10 192 982.59

6. B  randversicherungswert der Anlagen Brandversicherungswert der Sachanlagen (ausschliesslich Mobiliar und Einrichtungen) • Gebäudeversicherung ehemaliges ALP • Bauversicherung Neubau SumiA

14 000 000.00 29 295 000.00

5 000 000.00 29 295 000.00

7. Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendeten Aktiven Buchwert der immobilen Sachanlagen

30 953 910.50

16 103 993.35

105 103

103 107

5. Entwicklung der Fondskapitalien (inkl. Spenden) • Stand Jahresanfang • Fondseinnahmen • Fondsausgaben • Stand am Jahresende

8. Vollzeitstellen Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt Anzahl Vollzeitstellen per Stichtag 31.12.2015

945 018.76 231 550.00

15

Bericht der Revisionsstelle

16

Verwendung des Bilanzgewinns per 31. Dezember 2015 Antrag des Verwaltungsrates 31.12.15 Fr.

Vorjahr Fr.

4 578 358.00

3 291 115.00

Jahresergebnis

242 036.00

1 287 243.00

Bilanzgewinn

4 820 394.00

4 578 358.00

0.00

0.00

Vortrag auf neue Rechnung

4 820 394.00

4 578 358.00

Total

4 820 394.00

4 578 358.00

Vortrag vom Vorjahr

Zuweisung an gesetzliche Reserve

Die wichtigsten Kennzahlen: Personelles Stand 31.12.

2014

2015

Mitarbeitende Total

173 Personen

170 Personen

100 %-Stellen

106,59

103,06

Betreuung / Pflege

101 Personen

99 Personen

Hotellerie

62 Personen

60 Personen

Technischer Dienst

3 Personen

3 Personen

Verwaltung

3 Personen

3 Personen

Bildung

1 Person

1 Person

Aktivierung

3 Personen

4 Personen

Austritte

24 Personen

Eintritte

21 Personen

Jubiläen Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten im vergangenen Jahr ein Jubiläum feiern, zu welchem ihnen sumia herzlich gratuliert: 40 Jahre: Christine Fankhauser (Pflege ALP)

15 Jahre: Eva Aeschlimann-Rüegsegger (Aktivierungsteam) Margaretha Blaser-Läderach (Wäscherei) Elisabeth Egli-Blaser (Pflege Spital) Elsbeth Eichenberger (Aktivierungsteam) Irene Fankhauser (Hausdienst Schloss) Christine Roth-Kobel (Pflege ALP) Magdalena Rothenbühler-Liechti (Pflege ALP) Marianne Schüpbach (Pflege ALP) 10 Jahre: Christine Aeschbacher-Fahrni (Hotellerieleitung) 5 Jahre: Jeannine Castelberg-Zellweger (Pflege ALP) Louise Jakob (Verpflegung aSpi) Anita Oberli-Bernhard (Pflege Schloss) Lirigone Ramadani-Bucolli (Verpflegung Schloss) Katharina Rentsch (Verpflegung aSpi) Manuela Schneider (Plfege ALP) Rosmarie Schütz (Pflege Schloss) Damaris Sommer (Pflege Schloss) Katharina Steffen (Hausdienst ALP)

25 Jahre: Monika Bärtschi-Aebi (Pflege Spital) Lydia Lanz-Maurer (Pflege Schloss) Marianne Schwarz-Stalder (Pflege Schloss)

17

Die wichtigsten Kennzahlen: Bewohner

Statistik

2014

2015

ALP

aSpi

Schloss

ALP

aSpi

Schloss

46

42

42

46

42

42

7

12

7

4

16

20

Total Pflegetage

15814

14715

14416

16904

15099

13952

Total Belegungstage

16859

14962

14489

17003

15311

14101

Durchschnittsbelegung in %

100 %

97,6 %

96,8 %

99,11 %

99,88 %

91,98 %

4,58

7,11

5,83

4,97

6,53

6,34

Frauen

39

28

28

40

30

28

Männer

7

11

12

7

12

12

46

39

40

47

42

40

Frauen

21

28

15

12

21

29

Männer

3

20

7

1

26

10

24

48

22

13

47

39

Frauen

20

26

15

12

13

18

Männer

3

19

7

1

17

4

23

45

22

13

30

22

Frauen

9

8

6

6

9

13

Männer

2

6

1

0

9

6

11

14

7

6

18

19

Frauen

40

30

28

40

29

26

Männer

7

12

12

7

12

12

47

42

40

47

41

38

Frauen

85,46

85,41

86,05

86,89

85,47

87,82

Männer

85,92

79,94

80,90

86,46

83,30

83,97

Durchschnitt

85,85

83,84

84,51

86,83

84,84

86,60

Verfügbare Betten Kurzzeitaufenthalte (Gäste)

Durchschnittliche Pflegestufen nach RAI Anzahl Bewohner Stand 1.1.

Total Eintritte

Total Austritte (inkl. Todesfälle)

Total Todesfälle

Total Anzahl Bewohner Stand 31.12.

Total Durchschnittsalter Stand 31.12.

18

Verwaltung und Geschäftsleitung

Verwaltungsrat Name

Funktion

Amtsaufnahme

Bemerkungen

Enrico Casanovas

Verwaltungsratspräsident

24.6.2009

Jährliche Wiederwahl

Katrin Loosli

Stv. VR-Präsidentin

24.6.2009

Jährliche Wiederwahl

Daniel Krebser

Verwaltungsrat

24.6.2009

Jährliche Wiederwahl

André Streit

Verwaltungsrat

24.6.2009

Jährliche Wiederwahl

Geschäftsleitung Name

Jahrgang

Funktion

Amtsaufnahme

Patrik Walther

1966

Geschäftsführer

1.8.2012

Renate Pauli

1960

Leitung Betreuung und Plfege

1.5.2014

Cécile Gut

1972

Leitung Facility Management

1.9.2015

19

20 Aktivierung Magdalena Bärtschi Tagesträff

Haus D Sonja Lappas

Demenz Luzia Bader

Haus C Sonja Lappas

Hausdienst AZS Christine Aeschbacher

Verpflegung AZS Michael Gfeller Stv. Susanna Brönnimann

Wäscheversorgung Ruth Oberli Stv. Renate Müller

Küche Guido Räss Salome Schütz

Cécile Gut* Stv. Michael Gfeller

Andrea Joss Beatrice Krebs Ursula Wymann

Sarah Gellert

Dr. Uehlinger/Dr. Eichenberger Q-Sys IT-Zentrum Emmental AG Concret AG Pharmaassistentin

Renate Pauli* Stv. Sonja Lappas

Bewohner Berufsbildungsverantw. ICT/Datenmanagement

Personal

Heimärzte RAI-HN IT-Support QM Pflege Apotheke Sumiswald

Partner

Facility Management

Patrik Walther Sarah Gellert Patrik Walther Michael Gfeller Paul Haussener

Patrik Walther* Stv. GL-Mitglieder

Geschäftsführung

Betreuung und Pflege

Patrik Walther

Marketing Administration Prozessmanagement Sicherheitsbeauftragter Infrastruktur

Haus A Michael Ettel

Pflegeexpertin Christine Müller

Verwaltungsrat Präsident: Enrico Casanovas Vice-Präsidentin: Katrin Loosli

Finanzen + Controlling

* Mitglied der Geschäftsleitung

Organigramm

21

Ausblick

Der auf Anfang März geplante erste Umzug in die neuen Räumlichkeiten wird sumia vor eine grosse Herausforderung stellen. Damit die Verlegung reibungslos verlaufen kann, ist sumia auf die Mithilfe vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer angewiesen, die sowohl beim Ein- und Auspacken als auch beim Transportieren und bei der Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner mithelfen. Drei bisherige Standorte verschmelzen im Verlaufe des Jahres zu einem einzigen Betrieb. Mit der Reduktion der Abteilungsgrösse von heute über 40 auf zukünftig ca. 22 Bewohnerinnen und Bewohner müssen sämtliche Abläufe neu überdacht und festgelegt werden. Die neuen Teamzusammensetzungen sind zwar definiert, trotzdem werden die Mitarbeitenden eine Angewöhnungszeit benötigen, bis die neuen Prozesse eingeschliffen sind und eine neue Unternehmenskultur entstanden sein wird. Die theoretische Arbeit ist bereits vollbracht, nun gilt es, diese in der Praxis umzusetzen und wo nötig Justierungen vorzunehmen. Das Schloss wird per Mitte Jahr an die Gemeinde Sumiswald übergeben. Vorher müssen sämtliche Gebäudeteile geräumt und gereinigt werden. Zwischen April und August 2016 wird das Alters- und Leichtpflegeheim (ALP) einer Sanierung unterzogen. Diese beschränkt sich auf die Boden- und Wandauffrischung sowie auf die gesetzlich vorgegebene Erdbebenertüchtigung. Zudem wird im Erdgeschoss der neue Zugang von Süden her erstellt. Erst im September, wenn das ALP wieder bezogen werden kann, wird es möglich sein, die Bewohnerinnen und Bewohner des alten Spitals (aSpi) in den neuen Gebäudekomplex zu zügeln. Somit wird der Umzug von sumia erst im September 2016 definitiv abgeschlossen sein. Ab März 2016 wird sumia die neue Küche hochfahren. Rund zehn Mitarbeitende werden für alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie für die Mitarbeitenden kochen. Gleichzeitig wird sumia ab diesem Zeitpunkt den Spitexmahlzeitendienst vom DLZ übernehmen und ab Mitte Jahr – während der Umbauphase der Küche DLZ – für die Verpflegung des Militärs zuständig sein. Die offizielle Eröffnungszeremonie von sumia wird am 26. Februar 2016 stattfinden. Mit einem schlichten Anlass, an welchem Behörden, Geschäftsführer der umliegenden Langzeitinstitutionen und Nachbarinnen und Nachbarn von

22

sumia teilnehmen, wird das Zentrum der Öffentlichkeit und den Medien vorgestellt. Am 26. und 27. Februar führt sumia einen Unternehmeranlass durch. Unter dem Motto «Sie laden ein – wir organisieren» haben am Bau beteiligte Unternehmer die Gelegenheit, ihre Kader und Kunden in den Räumlichkeiten von sumia zu einem Festessen einzuladen und gleichzeitig die von ihnen durchgeführten Arbeiten vorzustellen. Wir sind überzeugt, damit allen Unternehmern eine interessante Plattform zu schaffen, um anhand eines gelungenen Projektes die Qualitäten ihres Betriebes vorzustellen. Am 17. März findet die Vernissage einer bedeutenden Fotoausstellung in den Räumen von sumia statt. Unter dem Titel «Sumiswald in den 1960er-Jahren», werden Schwarz-weissPorträts der beiden Fotografen Walter Studer und Fredo Meyer-Henn ausgestellt. Die beiden Fotografen haben 1962 /1963 während zwei Jahren eine fotografische Dokumentation der Gemeinde Sumiswald erstellt. Die durch eine Leihgabe des Staatsarchives Bern ermöglichte Ausstellung dauert bis Ende Mai und wird anschliessend im Kornhausforum Bern in ähnlichem Rahmen fortgeführt. Der «Tag der offenen Tür» wird ein bleibendes Ereignis für alle Besucherinnen und Besucher sein. Am 21. und 22. Mai 2016 öffnet sumia die Türen für alle Interessierten. Mit einer Vielzahl an Marktständen wird dieser Anlass einen Publikumsmagnet darstellen. Die bereits im Vorfeld festgelegten Budgets für die Jahre 2016 und 2017 können mit der Betriebsaufnahme und den damit verbundenen finanziellen Erkenntnissen ergänzt und angepasst werden. Wir freuen uns – haben aber auch den nötigen Respekt –, zusammen mit einem starken Team die anstehenden Herausforderungen anzugehen und unser Handeln fortlaufend kritisch zu reflektieren. Auf diese Weise wird es uns gelingen, innerhalb der gegebenen Rahmenbedingungen unser Engagement auch in Zukunft auf das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner auszurichten.

Enrico Casanovas, Verwaltungsratspräsident Patrik Walther, Geschäftsführer

23

Alterszentrum Sumiswald AG Spitalstrasse 21 3454 Sumiswald T 034 432 59 89 F 034 432 59 88 www.az-sumiswald.ch