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Author: Monika Salzmann
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zwanzig13 Umweltberatung Unna

Umweltberatung Unna | Jahresbericht 2013 | Seite 1

Wir arbeiten für Sie Stellenplan Umweltberater/innen 0,70

Wir sind für Sie da: Verbraucherzentrale NRW Beratungsstelle Unna Umweltberatung Rathausplatz 21 59423 Unna Tel. (02303) 59 25 05 Fax (02303) 59 25 48 E-Mail [email protected] Öffnungszeiten

Mit Rat und Tat an Ihrer Seite:

Spezialberater/innen:

Karin Baumann, Umweltberaterin, Dipl. oec. troph. Diane Bruners, Umweltberaterin, Dipl. Ing. für Landeskultur und Umweltschutz

Astrid Stadtmüller, Architektin

Seite 2 | Umweltberatung Unna | Jahresbericht 2013

Dienstag 9.30–13.30 Uhr Donnerstag 9.30–13.30 und 15–18 Uhr Freitag 9.30–13.30 Uhr

Weitere Informationen:

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www.vz-nrw.de/unna

2013 im Überblick In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit einerseits ein zentrales nationales und internationales Leitbild zukunftsfähiger Politik ist, andererseits die für eine nachhaltige Entwicklung benannten Zielwerte bei weitem nicht erreicht werden, findet individueller nachhaltiger Konsum zunehmend Beachtung. So hat beispielsweise der Wissenschaftliche Beirat für Globale Umweltveränderungen in seinem Gutachten auf die Bedeutung des Konsums privater Haushalte für eine nachhaltige Entwicklung hingewiesen 1). Sowohl beim Einkauf als auch bei der Nutzung und der Entsorgung haben Konsumentinnen und Konsumenten zahlreiche Möglichkeiten, sich mehr oder weniger nachhaltig zu verhalten.

Hier setzt die Arbeit der Umweltberatung an: Sie zeigt zum Beispiel den Zusammenhang auf zwischen dem Raubbau an der Umwelt und den gesundheitsschädlichen Arbeitsbedingungen in Ländern des Südens und unserem Hunger nach immer mehr Elektronikgeräten. Sie deckt auf, dass nach wie vor Schadstoffe in Kinderspielzeug zu finden sind und berät zu den Alternativen. Sie erklärt, wie die Label aussehen, die zu umweltverträglichen Produkten führen. Dabei hilft die sehr gute Kooperation mit den Medien ebenso, die wichtigen Erkenntnisse und Empfehlungen zu verbreiten, wie die Bildungsangebote, mit denen die Umweltberatung in Schulen und Freizeitgruppen präsent ist.

Häufig aber sind ihnen die Auswirkungen des eigenen Konsums auf Umwelt, Klima, Ressourcen, die Menschen in anderen Ländern und die eigene Gesundheit nicht bekannt. Auch sind Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Auswahl vermeintlicher oder wirklicher Alternativen angesichts von immer neuen Labeln und Nachhaltigkeitsversprechen von Herstellern überfordert. Das zeigen nicht nur Reaktionen auf Medienberichte, z.B. über brennende Textilfabriken in Bangladesh, sondern auch Äußerungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern an Aktionen und Bildungsangeboten der Umweltberatung.

Die Verbraucherinnen und Verbraucher wissen das zu schätzen: Insgesamt 1.603 mal nahmen sie die persönliche Beratung im Umweltberatungszentrum in Anspruch, 2.197 große und kleine Verbraucher besuchten die Umweltberatung bei ihren Veranstaltungen, davon allein 345 Schülerinnen und Schüler.

1) Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU): Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation, Berlin 2011

Ihr Team der Verbraucherzentrale in Unna

Umweltberatung Unna : l kurz und knapp Nachfrageschwerpunkte in der Umweltberatung: Orientierungsberatung Energie 18 % Abfallthemen 17 % Klimaschutz/Mobilität 9% Abfallgebühren/-dienstleistungen 6% Umweltverträgliche Produkte / Label 5% Innenraumschadstoffe 4% Wasser 1% Haushaltschemikalien 1% Sonstiges 39 % Anfragen von Ratsuchenden Veranstaltungskontakte

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Internetzugriffe auf die Startseite der Beratungsstelle

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Ermöglicht wurde unsere Arbeit nicht zuletzt auch durch das Engagement unserer vielen Kooperationspartner vor Ort. Verbunden mit dem herzlichen Dank für deren Unterstützung in 2013 wünschen wir eine informative Lektüre!

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Faire Information und Bildung Fairer Handel: Perfekter Schnitt für Produzenten und Kunden Mit bewusstem Einkauf die partnerschaftliche und ökologische Entwicklung in den Ländern der Dritten Welt fördern – das hat sich der faire Handel zum Ziel gesetzt. Denn er garantiert den Produzenten in den Erzeugerländern die Abnahme ihrer Produkte über dem Weltmarktpreis, was deren ökonomische Sicherheit stärkt. Außerdem wird in verbesserte Arbeitsbedingungen, medizinische Versorgung und Bildungsprojekte investiert. Die Kreisstadt Unna ist dank der tatkräftigen Kooperation verschiedener Initiativen unter Federführung des Umweltamtes im Juni 2013 zur »Fair Trade Town« ernannt worden. Als Mitglied der Lenkungsgruppe unterstützte

die Umweltberatung den Weg zur »Fair Trade Town« und informierte Unnaer Bürgerinnen und Bürger: So lud die Verbraucherzentrale während der bundesweiten »Fairen Woche« im September zur »Fairen Kaffeetafel« ein und zeigte alltagsnah, wie fair die Kaffeerunde sein kann

Shoppen mit gutem Gewissen – Kleidung aus Fairem Handel Die Umweltberaterinnen informierten während der einwöchigen Veranstaltung nicht nur über fair gehandelte Lebensmittel wie Kaffee, Bananen oder Schoko­ lade (Foto links), sondern auch darüber, was die Armut anderer mit unserer billigen Kleidung zu tun hat. Durchschnittliche 70 Kleidungsstücke kauft ein Deutscher jedes Jahr. Doch die Lust an schönen Klamotten hat ihre Schattenseiten. Damit wir günstig einkaufen können, arbeiten Menschen in den Textilfabriken Südostasiens oft unter menschenunwürdigen Bedingungen. Dabei gibt es Alternativen. Die Umweltberatung hat mit Informationen über anerkannte Labels, die faire Produktionsbedingungen und ökologische Standards garantieren sowie Tipps zum Kleidershopping mit gutem Gewissen den Verbraucherinnen und Verbrauchern den Weg zu fairem T-Shirt & Co. erleichtert. Als Bildungsangebot vermittelte der »Schokoworkshop« spielerisch interessierten Jugendgruppen spannende und leckere Eindrücke zur Fairen Schokolade.

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www.vz-nrw.de/fairer-handel

Elektroschrott: Zu wertvoll für die Tonne Ein Leben ohne Computer, Handy oder Digitalkamera? Kaum noch vorstellbar. Doch machen diese Geräte das Leben nicht nur einfacher, bunter und interessanter, sondern die digitale Revolution hat auch ihre Schattenseite: Weltweit türmen sich 50 Millionen Tonnen Elektroschrott zur Entsorgung auf – und das in nur einem Jahr! Dabei funktionieren viele der ausrangierten Geräte noch – und die meisten enthalten knappe Rohstoffe, die man recyceln kann und die nicht neu gewonnen werden müssen. So werden Umweltschäden vermindert und die gefährliche Arbeit in den Rohstoffminen in den Ländern des Südens wird durch Recycling ersetzt. In Kooperation mit dem NABU (Naturschutzbund) wurden im Umweltberatungszentrum 176 Handys gesammelt und dem sachgerechten Recycling zugeführt.

Daten löschen vorm Recycling Wer der Umwelt einen Dienst erweist und ausgediente Handys, PCs oder Tablets weiterverkauft oder zum Recycling bringt, sollte vorher persönliche Daten und Informationen von der Festplatte geputzt haben, damit diese nicht in falsche Hände geraten. Zum Tag der Umwelt am 5. Juni hat die Umweltberatung ein »Programm« zum Thema »Daten sicher löschen« und zur Wiederverwertung von Elektrogeräten geschrieben: Neben Beratungsangeboten wies ein Flyer zum richtigen Klick beim digitalen Kehraus von Festplatte und Speicherstick.

weltfreundliche Entsorgung der Altgeräte ist, damit sich Rohstoffe recyceln lassen. Auf einer Weltkarte wurden die am »Lebensweg« eines Produkts beteiligten Länder abgesteckt, um zu markieren, wo auf der Welt die Folgen des kurzlebigen Gerätekonsums auch für Umwelt und Menschenrechte zu spüren sind. Aus Bauteilen ausrangierter Elektrogeräte stellten die Jugendlichen dann selbst Schmuckstücke her – als dauerhaftes Zeichen, dass Elektroschrott Gold wert und fürs achtlose Entsorgen zu schade ist.

Übrigens: Der Workshop ist als offizielles Projekt der UNBildungsdekade und als »Werkstatt N-Projekt« des Rates für Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet worden.

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www.vz-nrw.de/elektroschrott

Klassenbeste aus Recyclingpapier: Einkaufsführer zu Heften mit Blauem Engel

Bildungsangebot: Elektroschrott ist Gold wert Einen Koffer mit wertvollem Inhalt stellten die Umweltberaterinnen der Verbraucherzentrale in der Peter-Weiss-Gesamtschule ab: Mit Hilfe des Arbeitsutensils zum Workshop »Elektroschrott ist Gold wert« öffneten sie Einsichten, dass in ausrangierten Elektrogeräten Gold, Silber sowie andere knappe und wertvolle Rohstoffe stecken. Während der Aktionstage lernten die Jugendlichen als »Heavy-User« von Handys, MP3-Playern und Spielkonsolen die Lebensphasen der Elektrogeräte von der Herstellung bis zur Entsorgung kennen. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, in welchen Ländern die Bodenschätze für die Produktion der schnelllebigen Elektronik gewonnen werden und wie wichtig die um-

Für die rund 150 Schülerinnen und Schüler gab es außerdem Tipps zum nachhaltigen Umgang mit Computer & Co. sowie zu deren sachgerechten Entsorgung.

Schülerinnen der Peter-Weiss-Gesamtschule erkunden wertvolle Bestandteile von Computer & Co.

Zum Schuljahrsbeginn 2013/14 hat die Umwelt­bera­ tung der Verbraucherzentrale in Unna Nachhilfe rund um den Kauf von Schulmaterialien aus Recyclingpapier gegeben. Weil für Hefte, Blöcken und Co. mit dem Blauen Engel keine Bäume gefällt und bei deren Herstellung Wasser und Energie viel sparsamer eingesetzt werden, zählen sie zu den Musterschülern in Sachen nachhaltiger Papiergebrauch. Allerdings: Wo die Klassenbesten vor Ort zu finden sind, ist oft ein unbeschriebenes Blatt: Die Umweltberaterin hatte deshalb in den Sommerferien das Angebot in Schreibwarenabteilungen und -läden in Unna inspiziert. Das Ergebnis ist enttäuschend: Nur zwei der besuchten Händler boten die ausgezeichneten Hefte an. Vor allem Discounter mussten noch lernen: Denn während der Aktionswochen zum Schulstart waren dort keine Blauen-Engel-Hefte im Angebot. Damit die Suche nach den Musterschülern nicht erfolglos blieb, hatte die Umweltberatung Unna | Jahresbericht 2013 | Seite 5

Bewußtsein geweckt Umweltberatung in einem Einkaufsführer das Angebot mit dem Blauen Engel in Unna zusammengestellt.

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www.vz-nrw.de/ schulheft

Außerdem waren interessierte Schüler, Eltern und Lehrer eingeladen, die verschiedenen Papiersorten in der Beratungsstelle selbst zu begutachten. Darüber hinaus gab es Tipps zum Papiersparen und ein Startpaket mit einem Hausaufgabenheft und einem Schuljahreskalender – natürlich aus Recyclingpapier. Das freute alte und frischgebackene Freunde des Blauen Engels. Auch hier ergänzte die Umweltberatung ihre Aktivitäten wieder mit einem Bildungsangebot: Um den Herstellungsprozess von Papier zu veranschaulichen, schöpfte die Umweltberaterin mit Schülern der Grilloschule aus Altpapier Papier, das nach der Trocknung zu schönen Grußkarten gestaltet wurde.

Woche der Abfallvermeidung: Mehrwegflaschen wählen

Mobil für zehn Euro: Preisvergleich von Mobilität

Rund die Hälfte der Käufer kann Einweg- nicht von Mehrwegflaschen unterscheiden: Denn eine große Palette an verschiedenen Flaschen und Dosen stapelt sich in Regalen und Kisten – und lässt mangels eindeutigem Kennzeichnungssystem die umweltfreundlichen Mehrwegvarianten ins Abseits geraten. Zehn Jahre nach Einführung des Dosenpfands wurden 2013 hierzulande wieder mehr Einweg- als Mehrwegflaschen verkauft. Zur Europäischen Woche zur Abfallvermeidung im November 2013 hat die Umweltberatung deshalb für den Kauf der umweltfreundlichen Verpackungen mit mehreren Leben geworben und vom Gesetzgeber eine deutlichere Kennzeichnung gefordert. Denn ob aus Kunststoff oder Glas: Mehrweg-Flaschen vermeiden Abfall, weil sie bis zu 50-mal wieder befüllt werden können.

Die Mischung macht´s – das gilt auch für die Wahl der Verkehrsmittel. Welches die richtigen Fortbewegungsmittel sind, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab – und die können von Weg zu Weg unterschiedlich sein. Nicht zuletzt spielt auch der Preis eine Rolle bei der Wahl zwischen Zweirad, Auto, Nahverkehr und mehr.

Um Mehrweg den Weg zu bahnen, gab die Umwelt­ beratung Tipps, wie Verbraucherinnen und Verbraucher trotz fehlender Kennzeichnung Mehrweg sicher erkennen können und welche Rechte sie bei der Pfanderstattung haben. Eine praktische Übersicht im Scheckkartenformat war dabei ein hilfreicher Wegweiser.

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Seite 6 | Umweltberatung Unna | Jahresbericht 2013

www.vz-nrw.de/mehrweg

Die Aktion, die im Rahmen der EU-Kampagne »Do the right mix« stattfand, zeigte Verbraucherinnen und Verbrauchern die Vorteile eines auf die individuellen Bedürfnisse passenden Mobilitäts-Mixes auf. Geld sparen ist nur einer von vielen Vorzügen einer gut gewählten Mischung aus individuellen, öffentlichen, motorisierten oder alternativen Fortbewegungsmöglichkeiten. Auch gesundheitliche Aspekte oder der Zeitfaktor spielen eine wichtige Rolle. Die Umweltberatung machte mit ihrer Aktion »Mobil für 10 €« den Preisvergleich: Sie informierte auf dem Drahteselmarkt und dem Dorffest in Unna-Lünern über tatsächliche und versteckte Kosten unterschiedlicher Verkehrsmittel und gab Hinweise zu mobilen und klimaschonende Alternativen.

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www.vz-nrw.de/Auto-und-Verkehr

Spielzeug schenken – einfach gut und sicher Spielzeug gehört zu den Verkaufsrennern im Weihnachtsgeschäft. Doch ob Holzeisenbahn, Plastikpuppe oder Puzzle – mit dem neuen Zeug zum Spielen halten vielfach auch Schadstoffe Einzug. Mängel wie verschluckbare Teile gefährden kleine Kinder sofort. Schadstoffe entfalten ihre Wirkung oft erst nach Jahren. Das Fatale: Ob ein Spielzeug kritische Stoffe enthält, kann man ihm nicht ansehen und nur selten riechen. Kinder atmen die gefährlichen Sub­ stanzen ein und nehmen sie über Mund und Haut auf, während sie am Spielzeug lutschen, knabbern oder es einfach nur anfassen. Die Schadstoffe stecken in Lacken, Nieten, Schnüren oder im Sperrholz — dazu gehören polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Nickel, nitrosierbare Stoffe, Organozinnverbindungen oder Formaldehyd. Sie können Krebs erzeugen, das Erbgut oder die Fortpflanzungsfähigkeit schädigen und sollten nicht in Spielzeug enthalten sein. Untersuchungen der Stiftung Warentest im November 2013 hatten gezeigt, dass viele der geprüften Spielzeuge mit gesundheitsgefährdenden Schadstoffen wie Weichmachern, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) oder auch Schwermetallen aus Farben und Lacken belastet waren.

Um Schadstoffe im Spielzeug vom Wunschzettel zu streichen, hat die Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Unna in der Vorweihnachtszeit vielfältige Aktivitäten zum sicheren Schenken von Spielzeug initiiert. Neben der Beratung im Umweltberatungszentrum bot sie direkt auf dem Weihnachtsmarkt verbrauchernah einen Wunschzettelcheck an: Bürgerinnen und Bürger konnten dort umfangreiche Informationen zum sicheren Spielzeugkauf erhalten.

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www.vz-nrw.de/spielzeug

Umweltberatung Unna | Jahresbericht 2013 | Seite 7

Durchblick im Energiemarkt Licht ins Dunkel des Lampenkaufs Jeder Zweite ist unsicher, welche Beleuchtung am meisten Energie spart. Und zumeist verstehen Verbraucher weder die Angaben auf den Leuchtmittelverpackungen noch können sie sich vorstellen, wie die jeweilige Lichtquelle in den eigenen vier Wänden wirkt. Nach dem EU-weiten Aus für die Glühlampe war Licht im Dunkel des Lampenkaufs gefragt. Auf der jährlichen Energiemesse im Rathaus Unna gab die Umweltberatung unter dem Motto »Licht richtig auswählen« deshalb Informationen rund um den Kauf von Halogen-, Energiespar- und LED-Lampen. Die Vorund Nachteile der verschiedenen Lichtquellen wurden dabei ebenso beleuchtet wie die umweltverträgliche Entsorgung ausgedienter Lampen. In der Beratungsstelle stand dazu ein Lichtkoffer parat, der für ein Musterhaus anschaulich zeigte, wo welcher Lampentyp in den vier Wänden gutes Licht oder Schatten wirft. Eine kostenlose Einkaufshilfe in Scheckkartenformat bot darüber hinaus Informationen kompakt für die richtige Lampenwahl im Baumarktregal oder Fachgeschäft.

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www.vz-nrw.de/ beleuchtung

Energierecht: Pleiten, Pannen, Preiserhöhungen Sind Strom- und Gaspreiserhöhungen ausreichend begründet? Darf der Anbieter die Anhebung der EEGUmlage auch bei einer Preisgarantie weitergeben? Bis wann muss der Versorger Guthaben ausgezahlt haben und darf er diese mit künftigen Abschlägen verrechnen? Was tun, wenn es beim Stromanbieterwechsel hakt? Die Energierechtsberatung der Verbraucherzentrale war 2013 wieder Anlaufstelle für alle Fragen rund um Stromund Gaslieferverträge. Insbesondere war rechtlicher Rat gefragt, nachdem der Bundesgerichtshof Ende Juli auf Klage der Verbraucherzentrale NRW hin intransparente Klauseln in den RWE-Gassonderkundenverträgen für unwirksam erklärt hatte und Verbraucher mit gleichlautenden Vertragsgestaltungen ebenfalls Geld von ihren Versorgern zurückfordern konnten. Große Nachfrage bilanzierte die Verbraucherzentrale auch angesichts der Insolvenz von FlexStrom und deren Tochterunternehmen FlexGas, Löwenzahn Energie und OptimalGrün: Ratsuchende wollten rechtlichen Rat, wie sie Forderungen anmelden und Ansprüche geltend machen können. Ein weiterer Dauerbrenner: Wechselprobleme, wenn dem alten Anbieter der Rücken gekehrt wird. Um Tücken bei der Suche nach einem günstigeren Versorger bis hin zu Stolperfallen bei der Verrechnung von Bonuszahlungen drehten sich dabei die energierechtlichen Fragen.

@ Seite 8 | Umweltberatung Unna | Jahresbericht 2013

www.vz-nrw.de/gaskunden www.vz-nrw.de/anbieterwechsel

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