Wo der Geist der Herrn ist, da ist Freiheit

1 „Wo der Geist der Herrn ist, da ist Freiheit.“ Im Neuen Testament ist Freiheit ein wichtiges Thema. Lange vor Aufklärung und Entwicklung des modern...
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„Wo der Geist der Herrn ist, da ist Freiheit.“ Im Neuen Testament ist Freiheit ein wichtiges Thema. Lange vor Aufklärung und Entwicklung des modernen Menschenbildes finden sich in der Verkündigung Jesu und in den Briefen vor allem des Apostel Paulus zentrale Dimensionen menschlichen Freiheitsbewusstseins. Freilich in einer besonderen Betonung. Nicht das Bild des autonomen Menschen finden wir in den Schriften der Bibel, Selbstbestimmung und Individualität spielen keine große Rolle. Diese Aspekte treten erst später in die theologische Auseinandersetzung. Freiheit wird im Neuen Testament verstanden als Freiheit von menschenfeindlichen Bindungen und als die Freiheit zur Verantwortung für andere. Jesus misst in seiner Verkündigung des Reiches Gottes Gesetze, Regeln und Haltungen daran, ob sie Menschen nützen. Gesetze sind für die Menschen da, nicht umgekehrt. Die Jünger Jesu, und zu denen gehören auch wir heute noch, müssen sich an anderen Maßstäben messen lassen. Die Werte der Welt werden auf den Kopf gestellt, Schwaches wird stark und die Starken werden vom Thron gestoßen und aus diesem Perspektivwechsel erwächst das Reich der Freiheit für die Gemeinde und für die Welt. Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit - der Apostel Paulus macht den Geist Gottes zum Motor für die Freiheit. Christen in den ersten Gemeinden und Christen heute sind noch immer vor allem eine Freiheitsbewegung. Für Paulus hat das strukturelle und persönliche Konsequenzen. Er selbst ist ein angefochtener Mensch, von Krankheit und Verfolgung geplagt, in den persönlichen Begegnungen kein Sympathieträger, kein großer Redner, wie etwa seine Gegner in

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Korinth. Freiheit bedeutet dann auch, meine persönlichen Grenzen sind kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Gott wirkt auch durch meine Schwäche hindurch Gutes – Amt und Person, sein Wirken und seine Persönlichkeit sind nicht identisch. Für Gottes Wort steht nicht der Apostel ein, sondern Gott selbst. Freiheit, das ist dann aber auch die Freiheit zum Dienst an den Schwestern und Brüdern. Die Erfahrungen, dass die Gemeinde dem äußerlichen gesellschaftlichen Druck besser gewachsen ist, wenn Solidarität unter den Geschwistern herrscht, hat eine breite Wirkung entfaltet. Nicht zufällig ist das erste Amt der Gemeinde der Diakon – einer, der sich um Leib und Leben anderer kümmert. Freiheit zur Verantwortung für andere ist auch ein Ausdruck der Liebe Gottes. Leben lernen, aber wie – Der Jahresbericht der aej ist ein Ausdruck dieser Freiheit und der Liebe Gottes. Er rückt mit den Stichworten ‚Leben’ und ‚Lernen’ die beiden Dimensionen in den Mittelpunkt, um die es der christlichen Gemeinde und der Kirche der Reformation in der Verantwortung vor Gott und für andere schon immer ging. Wer heute Leben in den Mittelpunkt stellt, der muss in Verantwortung für die Freiheit der Menschen zunächst danach fragen, was Leben behindert und einschränkt. Mit Blick auf die Situation von Kindern und Jugendlichen halten wir auch in diesem Jahr fest: Ungleichheit ist weiter gewachsen. Die Teilhabechancen für junge Menschen am gesellschaftlichen Wohlstand, ihre Beteiligung an gesellschaftlichen Entwicklungen ist nur mangelhaft ausgeprägt. Die Schere zwischen armen und reichen Kindern geht weiter auseinander – ein Skandal in jeder Gesellschaft und ein Armutszeugnis besonders dann, wenn auf der anderen Seite großer Reichtum weiter wächst.

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Gleichzeitig wissen wir, dass Normalbiografien sich immer stärker differenzieren und die Lebenswelten junger Menschen immer weniger über einen Kamm zu scheren sind. Heterogenität, Individualisierung und Pluralität in den Lebenswelten junger Menschen nimmt zu. Was heißt unter diesen Umständen, vom Leben zu sprechen? Der Jahresbericht gibt darauf mehrere wichtige Antworten: Zunächst: Evangelische Jugend legt in ihrer Breite Widerspruch ein gegen die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft. In der Sorge um die Beschränkung von Freiheit, die Zerstörung unserer Welt und Umwelt, um den Frieden in unserer Welt macht sich die aej in ihren Handlungsfeldern und in der Breite des gesellschaftlichen und politischen Diskurses zum Anwalt von Kindern und Jugendlichen. Ihnen Gehör und Raum zu verschaffen, in Kirche, Gemeinde und Gemeinwesen die Einbindung junger Menschen, ihrer Perspektiven, Nöte und Anliegen zu fordern, ist ein wichtiges Querschnittsthema unserer Arbeit im vergangenen Jahr gewesen. Das ist nicht nur deutlich, wenn wir die Kooperation mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund weiter entwickeln, es ist auch Teil der politischen Debatte mit Verantwortlichen in der Politik – in den Debatten um eine eigenständige Jugendpolitik, von der Arbeit im Dt. Bundesjugendring über das jugendpolitische Hearing vor zwei Wochen bis in die täglichen Kontakte mit Verbänden und Ministerien. Die Freiheit im Geist des Herrn ist hier der Motor für die Kritik der Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen. Die Freiheit Gottes schließt alle Menschen mit ein. Deshalb bleibt es auch in diesem Jahresbericht und für den zurückliegenden Zeitraum

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ein zentrales Anliegen, junge Menschen selbst an den Prozessen in Kirche und Gesellschaft zu beteiligen. Dass junge Menschen Zukunft und Gegenwart der Kirche sind, wissen zwar alle, kaum jemand zieht aber die nötigen Konsequenzen. Die aej steht mit ihren Organen selbst für eine partizipative Grundausrichtung der Arbeit. Sie ist aber insbesondere durch und im Engagement der ehrenamtlich Mitarbeitenden aus Landeskirchen, Werken und Verbänden überall da, wo das jugendpolitische Mandat wahrgenommen wird, wo junge Leute geschult und gefördert werden, wo Jugend Politik macht ein wesentlicher Motor christlicher Freiheitsbewegungen in unserer Gesellschaft. Jugendliche sind so unterschiedlich wie Erwachsene, aber sie müssen sich selbst einbringen können und ihre Anliegen selbst vertreten. Es bleibt dabei eine jugendpolitische und eine kirchliche Notwendigkeit, über Formen, Inhalte und Perspektiven jugendverbandlicher Arbeit auf allen Ebenen zu informieren. Wir merken: das Wissen darum geht zunehmend insbesondere auf kirchenleitenden Ebenen zurück. Jugendverbandsarbeit aber ist selbstbestimmtes Engagement von Ehrenamtlichen in Kirche und Gesellschaft – ohne diese Lebensader werden der nächsten Generation die Lichter ausgehen. Leben lernen – Wir antworten auf die gesellschaftlichen Herausforderungen auch damit, dass wir das Lernen neu in den Mittelpunkt rücken. Jugendarbeit ist schon immer auch Bildungsarbeit gewesen: ohne Lehrpläne und Lehrer. In der Jugendarbeit wird Wissen um den evangelischen Glauben weitergeben, hier erleben wir die Begegnung mit Gott und die Feier unseres Glaubens. Mit und unter dieser Arbeit aber entwickeln sich

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hier Kinder und Jugendliche zu Persönlichkeiten. Die Freiheit Gottes spiegelt sich in der Vielfalt, in der evangelische Kinder- und Jugendarbeit für und mit jungen Menschen unterwegs ist. Wo immer Bildung und Lernen eingeschränkt und ökonomischen Imperativen unterworfen wird, müssen wir deshalb unsere Stimme erheben und Widerspruch markieren. Gott hat nicht einzelne Kompetenzen im Blick. Gott geht es um den ganzen Menschen. Als Jünger Gottes folgen wir diesem Weg. Was Jugendliche bei uns und mit uns lernen, ist mit Heterogenität und Pluralität selbst umzugehen. Die aej ist in ihrer Breite bestens dafür gerüstet, die zentralen Themen in Kirche und Gesellschaft exemplarisch zu bearbeiten. Mit Blick auf unsere Freunde im Bund und in der Kirche: die Unterstützung der aej ist ein Beitrag zur Zukunftssicherung in Kirche und Gesellschaft. Wie dies gelingen kann, ist unter den Stiwchworten Freiheit und Verantwortung sind zentrale Themen auch der Reformation gewesen. Die MV wird sich in ihrem Verlauf auch mit unserem Beitrag zum Reformationsjubiläum auseinandersetzen. Ich glaube, dass wir auch damit unseren Beitrag leisten werden zu unserem Verstehen von Leben und Lernen junger Menschen in unserer Zeit. Leben lernen, aber wie? Wir fragen das heute auch stellvertretend für die Kinder und Jugendlichen, die daran im Moment im Gazastreifen und in Israel keinen Gedanken verschwenden können. Wer von Leben und Lernen spricht, muss politisch und im Gebet dafür eintreten, dass Frieden herrscht und Krieg abgewendet wird. Es ist gut, dass Krieg und Frieden in der eine wichtige Rolle in dieser MV spielen werden.

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Für den Vorstand war die Arbeit des vergangenen Jahres davon geprägt, Einblick zu bekommen in die vielfältigen Arbeitszusammenhänge, in denen es um Leben und Lernen von jungen Menschen geht. Wir haben wesentliche Entwicklungen in den Handlungsfeldern beraten und nicht nur mit Blick auf unsere Präsenz in Brüssel manche gute Entscheidungen getroffen, wie ich finde. Ich danke an dieser Stelle vor allem allen ehrenamtlich Mitarbeitenden, die sich in Fachkreisen, Arbeitsgruppen, Beiräten und selbst Zugfahrten für die Zukunft von Kindern und Jugendlichen in unserer Kirche und in unserer Gesellschaft einsetzen. Ich danke meinen Vorstandskolleginnen und –kollegen für die konstruktive und kollegiale Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Zugleich und ebenso von Herzen gilt mein Dank der Geschäftsstelle der aej, ihren Verwaltungskräften, ihren Referentinnen und Referenten, unserem Generalsekreträr für die hervorragende Arbeit, die in diesem Bericht dokumentiert ist und die aber doch immer auch darüber hinaus geht, auch in diesen Tagen bis spät in die Nacht. Es ist nicht selbstverständlich, dass neben der vielen Arbeit auch der Geist der Freiheit des Herrn einen Ort hat – ich habe das in den vergangenen 12 Monaten an manchen und manchmal auch überraschenden Stellen erlebt – solche Lebendigkeit auch im Streiten und im Alltagsgeschäft finde ich ermutigend. Ich wünsche nun dem Jahresbericht ebensolche lebendige, streitbare und geistvollen Beratungen und einen lebendigen Gebrauch in euren Zusammenhängen.

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TOP 9 Anträge

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an die 123. Mitgliedenrersammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

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Antrag 1

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8 zu TOP 8 Schwerpunktthema 9 "Die derzeitige und zukünftige Rolle Deutschlands in und bei kriegerischen AuseinanI O d e r s e t z u n g e n und ilir die Stärkung des Friedens" 11 12

Friedensbildung in der Schule

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1. Gesellschaftlicher Kontext

In unserer Gesellschaft existiert kein friedensethischer und friedenspolitischer Konsens. Fragen der Kriegs- und Friedensethik und damit verbunden die konkreten Fragen der Außen­ und Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland sind umstritten. Eindeutige und einseitige Positionierungen auf den Denkwegen der Friedensbewegung in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts ("Frieden schaffen ohne Waffen") sind kaum noch plausibel darzustellen. Zumeist sind sie - auch in grundsätzlich friedensethisch und ge­ waltfrei positionierten Parteien realpolitischen und sicherheitspolitischen Perspektiven ge­ wichen, die eine friedensethische Rechtfertigung der Beteiligung Deutschlands an aktuellen kriegerischen Konflikten einschließen. Die Ausdifferenzierung friedensethischer Urteilsbildung, verbunden mit der Unübersichtlich­ keit der Argumentationsmuster, erschwert auch im Bereich der Evangelischen Jugend eine deutliche und begründete Positionsbildung, selbst angesichts des im Evangelium begründeten unbedingten Vorranges der Gewaltfreiheit und des Gewaltverzichtes.

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Friedensethische Urteilsbildung geschieht im Diskurs. Diskursive Urteilsbildung setzt die Gleichrangigkeit der Diskursteilnehmenden voraus.

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Militärische Interventionen gelten seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts als reale Opti­ on im Repertoire der politischen Mittel. Damit werden normative Fakten geschaffen. Die Bundeswehr will, vor allem nach der Aussetzung der Wehrpflicht, die Bereitschaft von Jugendlichen erhöhen, Soldat bzw. Soldatin zu werden. Zu diesem Zweck nutzt sie ihre medialen und diskursiven Mittel, um das ,sicherheitspolitische' Handeln der Bundesre­ publik zu legitimieren. Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und Werbung fließen so von Seiten der Bundeswehr zuneh­ mend ineinander. Dies gilt in hohem Maße für die Präsenz der Bundeswehr an Schulen: Ver­ schiedene Landesregierungen - insgesamt acht - haben Kooperationsvereinbarungen mit der Bundeswehr geschlossen. Diese haben das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Bildungs­ einrichtungen des Landes und den Jugendoffizieren der Bundeswehr zu unterstützen. Eine reflektierte und selbstbestimmte Urteilsbildung, wie sie Konzept in der Evangelischen Jugend ist, setzt jedoch die Kenntnis der unterschiedlichen Positionen und die Gleichrangig­ keit der Diskursteilnehmenden voraus. Dies ist im schulischen Kontext oft nicht der Fall, weil Vertreterinnen und Vertreter friedensethischer Initiativen nicht in gleichem Maße in schuH­ 1

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schen Einrichtungen präsent sind und von Landesregierungen und Geldgebern nicht in gl ei­ chem Maße unterstützt werden.

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2. Evangelische Jugend

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Der friedensethische Diskurs trifft sowohl in der Bevölkerung als auch insbesondere in Schulen auf eine intellektuelle wie emotionale Einstellung, die nach wie vor von einer ver­ breiteten Skepsis gegenüber dem Krieg als Mittel der Politik geprägt ist. Diese Einstellung hat sich noch vor dem Wandel der sicherheitspolitischen Positionierung der Bundesrepublik nach 1990 herausgebildet. Die friedensethische und friedenspädagogische Arbeit der Evange­ lischen Jugend hatte daran hohen Anteil. Auch gegenwärtig ist es Aufgabe der Evangelischen Jugend, die Interessen Jugendlicher

aus der Position einer dem Evangelium gemäßen vorrangigen Option gewaltlosen Han­ delns zu artikulieren und diese Position im Blick auf Fragen der Friedensbildung und in Auseinandersetzung mit den Diskursstrategien der Bundeswehr möglichst genau auszuformu­ lieren. Sie versteht sich somit als aktive Impulsgeberin bei der friedensethischen Bildung von Jugendlichen und der Entwicklung politischer Urteilsfähigkeit sowie als potenzielle Partnerin der Schulen für die Beteiligung an der politischen Bildung in friedenspolitischen Fragen.

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3. Friedensbildung

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Friedensbildung geschieht nicht nur in schulischen Kontexten. Die aej fordert darum, die Friedensbildung in der Evangelischen Jugend zu stärken mit den Zielen: );;>

die biblische friedensethische Option der Gewaltfreiheit als Grundlage in den Mittel­ punkt zu stellen;

);;>

die friedenspolitische Plausibilität nicht-militärischer und gewaltfreier Konfliktlösun­ gen in Fragen der Friedens- und Sicherheitspolitik zu entfalten;

);;>

sich kritisch mit militärpolitischen Positionen zu diesen Fragen auseinanderzusetzen;

);;>

dass Jugendliche die Kompetenzen erwerben, gegenwärtige sicherheitspolitische und friedensethische Positionen kritisch zu prüfen, eine eigene Position auf der Basis des Evangeliums zu gewinnen und sprachfähig im aktuellen friedensethischen Diskurs werden;

);;>

dass Jugendliche hinsichtlich ihrer Bereitschaft, Soldat oder Soldatin zu werden, eine begründete und auf dem Evangelium basierende Entscheidung treffen können.

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Die aej fordert im Einklang mit dem Deutschen Bundesjugendring (DBJRlHauptbeschluss am 5.16.09.2012) diejenigen Bundesländer auf, deren Bildungsministerien Kooperationsverträge mit der Bundeswehr geschlossen haben, diese grundlegend zu überarbeiten. Die aej bittet die Landeskirchen und die Freikirchen, sich an Neuverhandlungen zu beteiligen. Ziel soll es sein, dass in entsprechenden Vereinbarungen unterschiedliche Akteure und Positionen friedensethi­ scher und friedenspolitischer Bildung gleichrangig die Möglichkeit haben, ihre Konzepte zu erläutern; Jugendlichen soll ausreichend die Möglichkeit eigenständiger Urteilsbildung gege­ ben werden.

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Insbesondere sollen die gegenwärtigen Kooperationsvereinbarungen in folgenden Punkten geändert werden: }o-

Referent(inn)en ziviler und kirchlicher Friedensdienste werden als gleichrangige Ak­ teure der Friedensbildung an Schulen und in der Lehrer(innen)ausbildung, auch unter Einbeziehung außerschulischer Lemorte, anerkannt und unterstützt.

}o-

Aus den Kooperationsvereinbarungen muss hervorgehen, dass friedens- und sicher­ heitspolitische Fragen nur unter Berücksichtigung der Pluralität der Akteure in der po­ litischen Bildung differenziert erarbeitet werden können.

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Zu den notwendigen Informationen gehören auch diejenigen über Gefahren und Risi­ ken, die z. B. mit einem Auslandseinsatz verbunden sind.

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Antragsbegründung:

mündlich

Antragsteller(innen):

Vorstand der aej

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Adressat(inn)en:

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Abstimmungsergebnis:

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an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

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Antrag la zu TOP 8 Schwerpunktthema "Die derzeitige und zukünftige Rolle Deutschlands in und bei kriegerischen Auseinandersetzungen und für die Stärkung des Friedens"

Friedensbildung auch in der Schule "Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten." Friedensbildung ist ein selbstverständlicher Teil evangelischer Jugend und orientiert sich an folgenden Leitgedanken: );.>­ sie stellt die biblische friedensethische Option der Gewaltfreiheit als Grundlage in den Mittelpunkt; );.>­ sie entfaltet die friedenspolitische Plausibilität nicht-militärischer und gewaltfreier Konfliktlösungen in Fragen der Friedens- und Sicherheitspolitik; );.>­ sie setzt sich kritisch mit militärpolitischen Positionen zu diesen Fragen auseinander; );.>­ sie trägt dazu bei, dass Jugendliche Kompetenzen erwerben, um gegenwärtige sicherheitspolitische und friedensethische Positionen kritisch zu prüfen, eine eigene Position auf der Basis des Evangeliums zu gewinnen und sprachfahig im aktuellen friedensethischen Diskurs werden; );.>­ sie hilft Jugendlichen in ihrer Gewissensentscheidung, Wehrdienst oder zivilen Friedensdienst zu leisten, eine begründete und auf dem Evangelium beruhende Entscheidung zu treffen. Evangelische Jugend versteht sich als aktive Impulsgeberin in der friedensethischen Bildung von Jugendlichen und der Entwicklung ihrer politischen Urteilsfahigkeit. Die aej beobachtet deshalb mit Sorge die Gefahr der einseitigen Ausrichtung friedensethischer Diskussion an Schulen, die mit dem verstärkten Engagement der Bundeswehr an Schulen zusammenhängt. Die Bundeswehr hat mit einer Reihe von Bundesländern Kooperationsverträge abgeschlossen, die insbesondere ihre Präsenz in der Schule und in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern sicherstellt. Die aej fordert deshalb im Einklang mit dem Deutschen Bundesjugendring diese Bundesländer auf, ihre Kooperationsverträge mit der Bundeswehr grundlegend zu überarbeiten. Die aej bittet die Landeskirchen und die Freikirchen, sich an Neuverhandlungen zu beteiligen. Ziel soll es sein, dass in entsprechenden Vereinbarungen unterschiedliche Akteure und Positionen friedensethischer und friedenspolitischer Bildung gleichrangig die Möglichkeit haben, ihre Konzepte zu erläutern; Jugendlichen soll ausreichend die Möglichkeit eigenständiger Urteilsbildung gegeben werden. Die aej fordert ihre Mitglieder auf, diese Prozesse zu initiieren und zu begleiten.

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Insbesondere sollen die gegenwärtigen Kooperationsvereinbarungen in folgenden Punkten geändert werden:

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);>

Referent(inn)en ziviler und kirchlicher Friedensdienste werden als gleichrangige Akteure der Friedensbildung an Schulen und in der Lehrer(innen)ausbildung, auch unter Einbeziehung außerschulischer Lernorte, anerkannt und unterstützt.

);>

Aus den Kooperationsvereinbarungen muss hervorgehen, dass friedens- und sicherheitspolitische Fragen nur unter Berücksichtigung der Pluralität der Akteure in der politischen Bildung differenziert erarbeitet werden können.

);>

Zu den notwendigen Informationen gehören auch diejenigen über Gefahren und Risiken, die z. B. mit einem Auslandseinsatz verbunden sind.

Die aej ermutigt ihre Mitglieder, in den Bemühungen um die Friedensbildung die Interessen

Jugendlicher aus der Position einer dem Evangelium gemäßen vorrangigen Option

gewaltlosen Handeins auch im schulischen Bereich zu artikulieren. Diese Position soll in

Auseinandersetzung mit den Diskursstrategien der Bundeswehr möglichst genau

ausformuliert werden.

Begründung:

In unserer Gesellschaft existiert kein friedensethischer und friedenspolitischer Konsens.

Fragen der Kriegs- und Friedensethik und damit verbunden die konkreten Fragen der Außen-

und Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland sind umstritten. Gleichwohl gelten

militärische Interventionen als reale Option im Repertoire der politischen Mittel.

Die Bundeswehr will, vor allem nach der Aussetzung der Wehrpflicht, die Bereitschaft von

Jugendlichen erhöhen, Soldat bzw. Soldatin zu werden. Zu diesem Zweck nutzt sie

ihre medialen und diskursiven Mittel, um das ,sicherheitspolitische' Handeln der

Bundesrepublik zu legitimieren.

Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und Werbung fließen so von Seiten der Bundeswehr

zunehmend ineinander. Dies gilt in hohem Maße für die Präsenz der Bundeswehr an Schulen:

Verschiedene Landesregierungen - insgesamt acht haben Kooperationsvereinbarungen mit

der Bundeswehr geschlossen. Diese haben das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den

Bildungseinrichtungen des Landes und den Jugendoffizieren der Bundeswehr zu unterstützen.

Eine reflektierte und selbstbestimmte Urteilsbildung, wie sie Konzept in der Evangelischen

Jugend ist, setzt jedoch die Kenntnis der unterschiedlichen Positionen und die

Gleichrangigkeit der Diskursteilnehmenden voraus. Dies ist im schulischen Kontext oft nicht

der Fall, weil Vertreterinnen und Vertreter friedensethischer Initiativen nicht in gleichem

Maße in schulischen Einrichtungen präsent sind und von Landesregierungen und Geldgebern

nicht in gleichem Maße unterstützt werden.

Der friedensethische Diskurs trifft sowohl in der Bevölkerung als auch insbesondere

in Schulen auf eine intellektuelle wie emotionale Einstellung, die nach wie vor von einer

verbreiteten Skepsis gegenüber dem Krieg als Mittel der Politik geprägt ist. Diese Einstellung

hat sich noch vor dem Wande1 der sicherheitspolitischen Positionierung der Bundesrepublik

nach 1990 herausgebildet. Die friedensethische und friedenspädagogische Arbeit der

Evangelischen Jugend hatte daran hohen AnteiL

Aus diesem Grund und mit Blick auf die Bedeutung Evangelischer Jugend in der

Friedenserziehung macht die aej in der gegenwärtigen Debatte deutlich, dass sie potenzielle

Partnerin der Schulen für die Beteiligung an der politischen Bildung in friedenspolitischen

Fragen ist.

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Antragsbegründung:

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Antragsteller(innen):

Vorstand der aej

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Adressat(inn)en:

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Abstimmungsergebnis:

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TOP 9 Anträge

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an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

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Friedensbildung in der Schule

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Einfügen vor Zeile 15 Seite 1:

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,,Da Kriege in den Köpfen der Menschen beginnen, muss in den Köpfen der Menschen Vorsorge rur den Frieden getroffen werden." (UNESCO-Verfassung 1945). Friedensbildung gehört deshalb stärker als bisher quer durch alle Fächer und Jahrgangsstufen in den Schulalltag. Friedensbildung ist Kernauf­ trag aller pädagogischen Fachkräfte. Die zivile Friedensorientierung der schulischen Bildung, häuft­ ger Bestandteil in den Landesschulgesetzen, muss künftig fester Bestandteil von Unterricht, Studien­ seminaren, bei der Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern und von Lehrplanrevisionen sein.

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Zeile 16-17 ersetzen durch: "Für die Evangelische Jugend ist Friedensbildung eine Selbstverständlichkeit; dabei orientiert sie sich an folgenden Leitgedanken."

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Zeile 18 bis 44 mit folgenden Änderungen lassen: Nach Zeile 34: "Friedensbildung darf nicht allein auf Sicherheitspolitik reduziert werden. Diese Gefahr wird in der aktuellen Diskussion deutlich am Beispiel der Kooperationsvereinbarungen, die die Bundeswehr mit einer Reihe von Bundesländern abgeschlossen hat,"

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Zeile 35 streichen Zeile 44: "zu initiieren und" streichen

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Zeile 46: "Überall dort wo es nicht ohnehin selbstverständlich ist" einrugen statt "Insbesondere"

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Seite 2 Zeile 1: "Friedensarbeit" statt "Friedensdienste", "gleichrangig" streichen Zeile 3: "tatsächlich" vor "unterstützt"einrugen Zeile 9-10 ändern wie folgt: "Zu den notwendigen Infonnationen gehört auch die Klarstellung über Gefahren und Risiken, die so­ wohl rur die Gesellschaft als auch ftir den Einzelnen z.B. mit einem Auslandseinsatz verbunden sind."

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Antragsbegrundung: Antragsteller(innen): Abstimmungsergebnis:

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Tagungsausschuss Gerechtigkeit, Frieden •..

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TOP 9 Anträge

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an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

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Reformation 2017

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Was trägt mich? Bin ich geliebt und anerkannt? Worauf kann ich vertrauen? Wo finde ich Gott? - Jugendliche suchen Antworten. Die Reformation stellt Menschen mit ihren Fragen in den Fokus und bietet Gelegenheit, die Suchbewegungenjunger Menschen in Auseinanderset­ zung mit den biblischen Schriften zu begleiten Daher ruhlt sich die aej ermutigt und in der Verantwortung, im Prozess der Reformationsdekade die Perspektive junger Menschen in Kirehe und Gesellschaft zur Geltung zu bringen. Sie ist damit Teil der Kirche Jesu Christi, deren Gestalt nicht ohne den beständigen Wandel denkbar ist.

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Auf Grundlage der Empfehlungen der Projektgruppe Reformationsdekade und Reformations­ jubiläum 2017 wird die aej sich in folgender Weise mit den Inhalten der Reformation, der Reformationsdekade und dem Reformationsjubiläum beschäftigen: 1. Die aej beteiligt sich an der Reformationsdekade sowie dem Reformationsjubiläum und trägt die Botschaft der Reformation auch über das Jahr 2017 hinaus weiter. 2. Sie stellt 2017 die Präsenz der aej in Wittenberg sicher und ermöglicht ihren Mitglie­ dem so, sich dort einzubringen. Entscheidungen zu Inhalt und Format werden nach gründlicher Vorbereitung durch die Projektgruppe frühestens auf der Mitgliederver­ sammlung 2013 getroffen. 3. Die Projektgruppe Reformationsdekade und Reformationsjubiläum 2017 entwickelt zudem zusammen mit den Mitgliedern Formen dezentraler und abgestufter Beteili­ gung rur die kommenden Jahre und im Rahmen des Reformationsjubiläums. Dabei findet auch die Möglichkeit der Entwicklung neuer Beteiligungsformen unter Einbe­ ziehung Neuer Medien Betrachtung. 4. Die 124. aej-Mitgliederversammlung arbeitet 2013 am Schwerpunktthema "Reforma­ tion". Ziel der Beratungen ist die Erarbeitung einer Struktur dezentraler Beteiligungen der Mitglieder der aej an der Reformationsdekade und die inhaltliche.vergewisserung in zentralen reformatorischen Aspekten. Damit soll sichergestellt werden, dass die re­ formatorische Botschaftjugendgemäß und nahe an den Mitgliedern kommuniziert werden kann. Dazu gehören u. a. die Entwicklung einer "Dachmarke", mit der die verschiedenen Angebote unter Beibehalt ihres individuellen Charakters als Teil des großen Ganzen erkennbar bleiben, sowie eine Struktur, die eine Übersicht über die Vielfalt der Ange­ bote ermöglicht, etwa in Form einer zentralen Online-Plattform. Das Schwerpunktthema wird inhaltlich durch die Projektgruppe Reformationsdekade

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und Reformationsjubiläum 2017 vorbereitet. Die Bearbeitung der Themenfelder soll kreativ, informativ und jugendgemäß zugleich sein. 5. Sich mit der Vielfalt evangelischen Glaubenslebens und in der Breite der Mitglieder der aej mit der Reformation zu befassen, ist ein sehr spezifischer Beitrag zum Refor­ mationsjubiläum. Dieser besonderen Chance soll mit einer Fachtagung zur Reformati­ on Raum gegeben werden, bei welcher fiir alle interessierten Mitglieder Gelegenheit besteht, sich über die theologischen, historischen, soziologischen, politischen Bedin­ gungen der Reformation zu informieren. Die Fachtagung wird durch die Projektgruppe Reformationsdekade und Reformationsjubiläum 2017 vorbereitet. 6. Die Projektgruppe Reformationsdekade und Reformationsjubiläum 2017 koordiniert und steuert bis zum Ende der Legislaturperiode dieses Vorstandes die Beteiligung der aej an der Reformationsdekade und insbesondere am Reformationsjubiläum. Eine Weiterführung der Projektgruppe in der nächsten Legislaturperiode bis 2017 wird na­ hegelegt.

Antragsbegründung:

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Antragsteller(innen):

Vorstand der aej

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Adressat(inn)en:

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Abstimmungsergebnis:

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TOP 9 Anträge an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

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Reformation 2017

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Was trägt mich? Bin ich geliebt und anerkannt? Woraufkann ich vertrauen? Wo finde ich Gott? Jugendliche suchen Antworten. Die Refornlation stellt Menschen mit ihren Fragen in den Fokus und bietet Gelegenheit, die Suchbewegungenjunger Menschen in Auseinanderset­ zung mit den biblischen Schriften zu begleiten Daher fühlt sich die aej ernlutigt und in der Verantwortung, im Prozess der Refornlationsdekade die Perspektive junger Menschen in Kirehe und Gesellschaft zur Geltung zu bringen. Sie ist damit Teil der Kirche Jesu Christi, deren Gestalt nicht ohne den beständigen Wandel denkbar ist. Auf Grundlage der Empfehlungen der Projektgruppe Refornlationsdekade und Refornlations­ jubiläum 2017 wird die aej sich in folgender Weise mit den Inhalten der Refornlation, der Refornlationsdekade und dem Refornlationsjubiläum beschäftigen: 1. Die aej beteiligt sich an der Refornlationsdekade sowie dem Refornlationsjubiläum und trägt die Botschaft der Refornlation auch über das Jahr 2017 hinaus weiter.

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2. Sie stellt 2017 die Präsenz der aej in Wittenberg sicher und ernlöglicht ihren Mitglie­ dem so, sich dort einzubringen. Entscheidungen zu Inhalt und FOrnlat werden nach gründlicher Vorbereitung durch die Projektgruppe frühestens auf der Mitgliederver­ sammlung 2013 getroffen. 3. Die Projektgruppe Refornlationsdekade und Refornlationsjubiläum 2017 entwickelt zudem zusammen mit den Mitgliedern FOrnlen dezentraler und abgestufter Beteili­ gung für die kommenden Jahre und im Rahmen des Refornlationsjubiläums. Die Mit­ gliederversammlung bekräftigt ihren Beschluss 2/2011 hinsichtlich der Einbindung in­ ternationaler und ökumenischer Partner in Planung und Durchführung der Aktivitäten der aeizum Refornlationsjubiläum 2017. Dabei findet auch die Möglichkeit der Ent­ wicklung neuer Beteiligungsfornlen unter Einbeziehung Neuer Medien Betrachtung. 4. Die 124. aej-Mitgliederversammlung arbeitet 2013 am Schwerpunktthema "Refornla.­ tion". Ziel der Beratungen ist die Erarbeitung einer Struktur dezentraler Beteiligungen der Mitglieder der aej an der Refornlationsdekade und die inhaltliche Vergewisserung in zentralen refornlatorischen Aspekten. Damit soll sichergestellt werden, dass die re­ fOrnlatorische Botschaft jugendgemäß und nahe an den Mitgliedern kommuniziert werden kann. Dazu gehören u. a. die Entwicklung einer "Dachmarke", mit der die verschiedenen Angebote unter Beibehalt ihres individuellen Charakters als Teil des großen Ganzen erkennbar bleiben, sowie eine Struktur, die eine Übersicht über die Vielfalt der Ange­ bote ernlöglicht, etwa in FOrnl einer zentralen Online-Plattfornl.

I

1

2 3 4 5

6 7

8 9 10

11 12 13 14

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22 23

Das Schwerpunktthema wird inhaltlich durch die Projektgruppe Reformationsdekade und Reformationsjubiläum 2017 vorbereitet. Die Bearbeitung der Themenfelder soll kreativ, informativ und jugendgemäß zugleich sein. 5. Sich mit mit der Reformation und der Vielfalt evangelischen Glaubenslebens im 1n­ und Ausland und in der Breite der Mitglieder der aej mit der RefBnnation zu befassen, ist ein sehr spezifischer Beitrag zum Reformationsjubiläum. Dieser besonderen Chan­ ce soll mit einer Fachtagung zur Reformation Raum gegeben werden, bei welcher für alle interessierten Mitglieder Gelegenheit besteht, sich über die theologischen, histori­ schen, soziologischen, politischen Bedingungen der Reformation zu informie­ ren.Darüber hinaus soll auf di~ser interdisziplinären Fachtagung die stellenweise leid­ volle Entfremdungsgeschichte der reformatorischen Kirchen von allgemein christli­ chen Wurzeln .kritisch thematisiert und auf ihre Entstehungsbedingungen reflektiert werden (z.B. Staatsprotestantismus. Verfolgung nichtstaatlicher Kirchen. Gemeinden und einzelner Christ( inn)en. Kriegstheologie. Kirche im Imperialismus. Rassismus und Nazismus). Die Fachtagung wird durch die Projektgruppe Reformationsdekade und Reformationsjubiläum 2017 vorbereitet. 6. Die Projektgruppe Reformationsdekade und Reformationsjubiläum 2017 koordiniert und steuert bis zum Ende der Legislaturperiode dieses Vorstandes die Beteiligung der aej an der Reformationsdekade und insbesondere am Reformationsjubiläum. Eine Weiterfiihrung der Projektgruppe in der nächsten Legislaturperiode bis 2017 wird na­ hegelegt.

24 25

26 Antragsbegründung:

mündlich

Antragsteller(innen): ternationale ArbeitV91'stand der aej

Tagungsausschuss für ökumenische und in­

34

35 36

Adressat(inn)en:

27

28

29 30

31 32 33

37 38

Abstimmungsergebnis:

2

1 2 3 4 5

6

TOP 9 Anträge an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

Antrag 2b

7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48

Reformation 2017

Was trägt mich? Bin ich geliebt und anerkannt? Worauf kann ich vertrauen? Wo finde ich Gott? - Jugendliche suchen Antworten. Bis heute stellen die Reformation und ihre Wirkungs­ geschichte Menschen mit ihren Fragen in den Fokus. Sie bieten Gelegenheit, die Suchbewe­ gungen junger Menschen in Auseinandersetzung mit den biblischen Schriften zu begleiten. Die aej übernimmt im Prozess der Reformationsdekade die Verantwortung, die Perspektive junger Menschen in Kirche und Gesellschaft zur Geltung zu bringen. Sie ist damit Teil der Kirche Jesu Christi, deren Gestalt nicht ohne den beständigen Wandel denkbar ist. Auf Grundlage der Empfehlungen der Projektgruppe wird die aej sich in folgender Weise mit den Inhalten der Reformation, der Reformationsdekade und dem Reformationsjubiläum 2017 beschäftigen: 1. Die aej beteiligt sich an der Reformationsdekade sowie dem Reformationsjubiläum. Ziel ist die Erarbeitung einer Struktur unterschiedlicher Beteiligungsformate der Mit­ glieder der aej und die inhaltliche Vergewisserung in zentralen reformatorischen As­ pekten. 2. Die Mitgliederversammlung beauftragt den Vorstand mit einem offenen Verhand­ lungsmandat bis zur 124. Mitgliederversammlung 2013 die organisatorischen und fi­ nanziellen Rahmenbedingungen zu klären, um die Präsenz der Evangelischen Jugend 2017 in Wittenberg sicherzustellen. Das betrifft insbesondere eine mögliche Beteili­ gung der aej an einem Jugendcamp. Die Projektgruppe koordiniert und steuert bis zum Ende der Legislaturperiode dieses Vorstandes die Beteiligung der aej an der Reforma­ tionsdekade und insbesondere am Reformationsjubiläum 2017. Sie legt der 124. Mit­ gliederversammlung 2013 Vorschlägefür Beteiligungsformate vor. 3. Die Mitgliederversammlung bekräftigt ihren Beschluss 2/2011 hinsichtlich der Ein­ bindung internationaler und ökumenischer Partner in Planung und Durchführung der Aktivitäten der aej zum Reformationsjubiläum 2017. 4. Die 124. aej-Mitgliederversammlung arbeitet 2013 am Schwerpunktthema "Reforma­ tion" und berät, wie die reformatorische Botschaft jugendgemäß und mitgliederorien­ tiert kommuniziert werden kann. Dazu gehören u. a. die Entwicklung einer Dachmarke, mit der die verschiedenen An­ gebote unter Beibehalt ihres individuellen Charakters als Teil des großen Ganzen er­ kennbar bleiben, sowie eine Struktur, die eine Übersicht über die Vielfalt der Angebo­ te ermöglicht, etwa in Form einer zentralen Online-Plattform.

1

I 2

Das Schwerpunktthema wird inhaltlich durch die Projektgruppe vorbereitet. Die Bear­

beitung der Themenfelder soll kreativ, informativ undjugendgemäß zugleich sein.

3

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5. Die aej kann mit der Breite ihrer Mitglieder einen spezifischen Beitrag zum Reforma­ tionsjubiläum leisten: Die Evangelische Jugend lebt ihren Glauben vielfaltig und in le­ bendiger Gemeinschaft im In- und Ausland. Um diese besondere Chance zu nutzen, entwickelt die aej eine Plattform für den Aus­ tausch und die Information über ihr Verständnis der Reformation. In zielgruppenorien­ tierten Angeboten tauschen sich die Mitglieder über ihre spezifischen Blickwinkel auf die Reformation und ihre Wirkungsgeschichte aus und verständigen sich auf gemein­ same Perspektiven. Dabei sollen auch ihre Schattenseiten Berücksichtigung finden. Die Projektgruppe Reformationsdekade und Reformationsjubiläum 2017 ist für die Vorbereitung verantwortlich.

Antragsbegründung:

mündlich

25 Antragsteller(innen): 26

Vorstand

27

Adressat(inn)en:

28

29

Abstimmungsergebnis:

2

TOP 9 Anträge

1

2 an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

3 4

5 6 7 8 9

Antrag 3 Jugendarbeit braucht Freiräume

10 11 12

13 14 15 16 17 18

19

Der Vorstand wird gebeten zu prüfen, inwieweit die aej tätig werden kann, um sich gemein­ sam mit anderen Jugendverbänden und/oder der EKD gegen die zunehmende Verzweckung von Bildung für die spätere berufliche Verwertbarkeit und die damit verbundene Überbelas­ tung von Schülerinnen und Schülern und deren gesellschaftlichen Folgen zu wenden. Dabei soll auch geprüft werden, inwieweit zusätzliche Daten erhoben werden müssen, um diese Entwicklung zu belegen.

20 21

22 23 24 25

26 27

Antragsbegründung: Wir beobachten mit großer Sorge, dass die Schule Schülerinnen und Schülern kaum noch Freiräume für individuelle Freizeitgestaltung, für Teilnahme an Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit und rur ehrenamtliches Engagement lässt.

28 29 30 31 32

33 34 35 36 37 38 39 40 41

Dies hat gravierende negative Auswirkungen sowohl auf die Gesundheit und Persönlichkeits­ entwicklung von jungen Menschen als auch auf die Zukunft der Zivilgesellschaft, die auf eh­ renamtliches Engagement angewiesen ist.

Antragsteller(innen):

CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V.

Adressat(inn)en: Abstimmungsergebnis:

1

TOP 9 Anträge an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

Antrag 3a Jugendarbeit braucht Freiräume

Der Vorstand wird gebeten zu prüfen, inwieweit die aej tätig werden kann, um sich gemein­ sam mit anderen Jugendverbänden auch auf Ebene der Länder und/oder der EKD und ihren Gliedkirchen gegen die zunehmende Verzweckung von Bildung für die spätere berufliche Verwertbarkeit und die damit verbundene Überbelastung von Schülerinnen und Schülern und deren gesellschaftlichen Folgen zu wenden. Dabei soll auch geprüft werden, inwieweit zusätzliche Daten erhoben werden müssen, um diese Entwicklung zu belegen.

Antragsbegründung: Wir beobachten mit großer Sorge, dass die Schule Schülerinnen und Schülern kaum noch Freiräume rur individuelle Freizeitgestaltung, rur Teilnahme an Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit und rur ehrenamtliches Engagement lässt. Dies hat gravierende negative Auswirkungen sowohl auf die Gesundheit und Persönlichkeits­ entwicklung von jungen Menschen als auch auf die Zukunft der Zivilgesellschaft, die auf eh­ renamtliches Engagement angewiesen ist.

Antragsteller(innen):

Tagungsausschuss Jugend- und Bildungspolitik

Adressat(inn)en: . Abstimmungsergebnis:

I

TOP 9 Anträge

1

2

3

an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

4

5

Antrag 4

6 7

Jugend(verbands )arbeit verstehen! Klare Schwerpunktsetzung in kirchlichen Ausbildungsstätten

8

9 10 11

12 13 14 15 16 17 18

19

20 21 22 23 24 25

26 27 28 29 30 31

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) nehmen mit Besorgnis wahr, dass das Wissen und die Kenntnisse um die Strukturen und Ar­ beitsformen der evangelischen Jugendarbeit bei den Absolventinnen und Absolventen der kirchlichen Ausbildungsstätten in den vergangenen Jahren tendenziell abnimmt. Evangelische Jugend(verbands)arbeit, im Folgenden evangelische Jugendarbeit genannt, ist ein wichtiger Teil des Wirkens der Evangelischen Kirche in Deutschland und ihrer Gliedkir­ ehen. Sie bietet Kindern und Jugendlichen einen Zugang zum Glauben und zu christlichen Werten. In der evangelischen Jugendarbeit werden Glauben und Kirche erlebbar. Aus diesem Grunde fordert die Evangelische Jugend die Evangelische Kirche und ihre Gliedkirchen auf: a)

Evangelische Jugendarbeit mit ihren unterschiedlichen Strukturen und Ausprägungen in den Lehr- und Ausbildungsplänen der kirchlichen Ausbildungsstätten und im Vika­ riat aufzuwerten und als inhaltlichen Schwerpunkt deutlicher herauszustellen.

b)

Sonder- oder Spezialvikariate in der Evangelischen Jugend oder den Verbänden eige­ ner Prägung zu ermöglichen und aktiv zu fordern.

32

33 34

35 36 37 38. 39

40 41 42 43 44 45 46

Durch diese Schritte soll das Verständnis und das Wissen über die Strukturen und Arbeitswei­ sen der evangelischen Jugendarbeit gefördert werden und bei der späteren Arbeit in den Kir­ chengemeinden helfen, bestehende Strukturen als Bereicherung anzuerkennen und nicht als Konkurrenz zu den eigenen Angeboten zu betrachten. Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) ist bereit, ange­ henden Pastorinnen und Pastoren, Diakoninnen und Diakonen Einblick in ein wichtiges Ar­ beitsfeld ihrer späteren Arbeit zu gewähren. Ebenso ist sie bereit, sich als Evangelische Ju­ gend durch die Sondervikariate inspirieren und die Praxis der evangelischer Jugendarbeit hin­ terfragen zu lassen. Vikarinnen und Vikare, Diakoninnen und Diakone in Ausbildung können einen wichtigen Beitrag zur spirituellen Weiterentwicklung der Evangelischen Jugend leisten.

47

1

1

2 3 4 5

6

Antragsbegründung: Immer wieder treffen wir in Gemeinden auf Pastorinnen und Pastoren sowie Diakoninnen und Diakone ohne eigene Erfahrung in und mit der evangelischen Jugendarbeit. Sie sind gut aus­ gebildet, haben ein fundiertes theologisches Wissen, sind oft: hoch motiviert und fiir die Ge­ meinde ein Gewinn.

7

8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

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26 27

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33 34 35 36 37

38 39 40 41 42 43

Treffen sie aber auf die bestehenden Strukturen der evangelischen Jugendarbeit, ist oftmals guter Rat teuer. Man fragt sich "Warum sind die so wie sie sind?", "Was hat das hier mit Ge­ meindejugend zu tun?", "Eine Konkurrenz zu MEINER Gemeindejugendarbeit kann ich hier nicht brauchen!". Warum ist das so? Warum wissen Absolventinnen und Absolventen kirchlicher Ausbildungs­ stätten am Ende ihrer langen Ausbildung so wenig über die Arbeit der eigenständigen evange­ lischen Jugendverbände und die Evangelische Jugend in ihrer Gesamtheit? Die Antwort ist einfach: Die evangelische Jugendarbeit und die evangelischen Jugendverbände eigener Prä­ gung stehen nicht im Fokus und sind nicht ausreichender Teil der Ausbildungsinhalte. Sie gehören aber mit dazu. Auch die Praxis der Jugendverbände eigener Prägung und der Evangelischen Jugend in Gänze müssen in das Blickfeld der angehenden Diakoninnen und Diakone, Pastorinnen und Pastoren gestellt werden, spielen sie doch in vielen Kirchengemeinden eine wichtige Rolle in der Ju­ gendarbeit. Sie sind im Rahmen ihres Amtes und ihrer Funktion in den Gemeinden die Perso­ nen, die letztendlich fiir die Entwicklung der evangelischen Jugendarbeit vor Ort Verantwor­ tung tragen. Sie müssen den notwenigen Freiraum und die notwendige Unterstützung gewäh­ ren. Wenn sie nicht anschlussfähig sind, dann wird sich auch keine erfolgreiche evangelische Jugendarbeit vor Ort entwickeln. Evangelische Jugendarbeit als eigenständiger Ausbildungsinhalt und dieflächendeckende Möglichkeit des Sonder- oder Spezialvikariats in evangelischen Jugendverbänden oder den Strukturen der Evangelischen Jugend sind zentrale Möglichkeiten, um die evangelische Ju­ gendarbeit zu stärken und angehenden Pastorinnen und Pastoren, Diakoninnen und Diakonen wichtige und elementare Einblicke in die Praxis zu ermöglichen. Bieten wir als Evangelische Jugend den angehenden Pastorinnen und Pastoren, Diakoninnen und Diakonen doch dieses spannende und wichtige Erfahrungsfeld fiir ihre spätere Arbeit. Lassen wir sie die Evangelische Jugend und die evangelischen Jugendverbände auf den ver­ schiedenen Ebenen kennenlemen und bereiten sie so auf die spätere Begegnung vor. Und ganz wichtig: Lassen wir uns als Evangelische Jugend auch durch die Sondervikariate inspi­ rieren und in unserer Praxis evangelischer Jugendarbeit hinterfragen. Vikarinnen und Vikare, Diakoninnen und Diakone in Ausbildung können einen wichtigen Beitrag zur spirituellen Weiterentwicklung der Jugendverbände leisten.

44 45 46

Antragsteller(innen):

47

Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP)

48

49

Adressat(inn)en:

50 51

Abstimmungsergebnis: 2

TOP 9 Anträge

I

2 3

4

an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

5 6

Antrag 4a

7

8

9

Jugend(verbands)arbeit verstehen! Aus- und Fortbildung für Kinder- und Jugendarbeit stärken

10 11 12 13 14

15 16 17 18 19 20 21

22 23 24 25

26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39

40 41 42 43

Evangelische Jugend(verbands)arbeit, ist ein wichtiger Teil des Wirkens der Evangelischen Kirche in Deutschland und ihrer Gliedkirchen. Sie bietet Kindern und Jugendlichen einen Zugang zum Glauben und zu christlichen Werten. Damit Jugendarbeit professionell begleitet werden und sie ihre zivilgesellschaftliche Funktion auch künftig erfiUlen kann, ist es notwendig, in der Aus- und Fortbildung der Mitarbeitenden dem Thema Evangelische Kinder- und Jugendarbeit eine größere Bedeutung beizumessen und umfangreiche Kenntnisse über das gesamte Spektrum dieses Arbeitsfelds zu vermitteln. Das bedeutet auch, dass die Jugendarbeit mit ihren unterschiedlichen Strukturen und Arbeitswei­ sen als ein eigenständiges Thema in die Aus- und Fortbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer aufgenommen werden muss. Deshalb bittet die aej die AG der Landesjugendpfarrerinnen und Landesjugendpfarrer auf landeskirchlicher Ebene in Verhandlungen mit den zuständigen Stellen daraufhinzuwirken, das Thema Evangelische Kinder- und Jugendarbeit in die zweite Ausbildungsphase der Pfar­ rerinnen und Pfarrer zu integrieren und auch dort, wo es bislang noch nicht vorgesehen ist, Sonder- oder Spezialvikariate in der evangelischen Jugendarbeit oder den Verbänden eigener Prägung zu ermöglichen. Weiterhin fordert die aej ihren Vorstand auf, in Verhandlungen mit den Konferenzen der kirchlichen und staatlichen Ausbildungsstätten dafür zu sorgen, dass das Thema Kinder- und Jugend(verbands)arbeit stärker in den Curricula berücksichtigt wird. Grundlage für diese Ver­ handlungen und Gespräche ist der Beschluss des Vorstands der aej "Kompentenzprofil für zukünftiges Handeln von Fachkräften in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit ... " vom 20. April 2010. Bei der nächsten aej-MV ist über den Stand der Gespräche zu berichten. Durch diese Schritte soll das Verständnis und das Wissen über die Strukturen und Arbeitswei­ sen der evangelischen Jugendarbeit gefördert und, bestehende Strukturen der Jugendarbeit als Bereicherung anerkannt werden. Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) ist bereit, ange­ henden Pastorinnen und Pastorensowie an der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit Inte­ ressierten Einblick in ein wichtiges Arbeitsfeld ihrer späteren Tätigkeit zu gewähren.

44

Antragsteller(innen):

45 46 47 48 49

Adressat(inn)en:

Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP)

Abstimmungsergebnis: 1

1

TOP 9 Anträge

2 3 4

an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

5

Antrag 5

6 7

Soziale Gerechtigkeit wieder herstellen und um-fair-teilen - Kindern und Jugendlichen die Zukunft sichern!

8

9 10 11 12 13

Schon vor 8 Jahren hat die aej auf das Annutsrisiko für Kinder und Jugendliche hingewiesen und dabei deutlich gemacht, dass" ... die materielle Armut als Hauptproblem im Mittelpunkt

14 15

der Betrachtung stehen {muss]. Da sie strukturelle Ursachen hat, ist sie durch politische Maßnahmen beeinflussbar. Diese Möglichkeiten werden derzeit nur unzureichend genutz/"l

16 17

Damals war von Finanzdebakel und Schuldenkrise noch nicht die Rede.

18 19

20 21 22 23 24 25 26

Heute leiden Kinder und Jugendliche nicht nur in Europa als erste unter den vermeintlich notwendigen Einsparungen, die unter dem Diktat des Schuldenabbaus vorgenommen werden. Morgen würden sie - als Erwachsene - unter den Lasten leiden, sollten die Schulden weiter wachsen. Wir fordern daher die angemessene Beteiligung der Besitzenden und Vermögenden an den Maßnahmen zur Krisenbewältigung!

27 28

Soziale Gerechtigkeit ist gelebte Nächstenliebe.

29 30 31

Die theologische Stellungnahme von 2004 gilt nach wie vor:

32 33 34 35 36

"An zentralen Stellen bezeugt die Bibel, dass Gott uns Menschen Gerechtigkeit zutraut und uns zu ihrer Verwirklichung auffordert. Propheten des Alten Testamentes erhoben ihre Stimme wegen realer, konkreter Wirtschaftsungerechtigkeit. Die Grundrichtung des Bundesbuches in Exodus 21-33 ist die Sicherung des Lebens des Nächsten (Zinsverbot, Rückgabe von Pfändern in wirtschaftlicher Not). Gipfel einer am Recht Gottes orientierten Gerechtigkeit bildet das Ziel" alle sollen leben können Gewährleistet wird dies auch durch einen Schuldenerlass und Freigabe der Sklaven im Sabbatjahr (Lev 25) und dem Jobeljahr mit einer umfassenden Besitzreform. Wir sind als soziale Wesen aufdie Gemeinschaft miteinander und aufdie Gemeinschaft des Volkes Gottes hin geschaffen und in dieser Gemeinschaft zur verantwortlichen Lebens- und Weltgestaltung berufen. Die Propheten reagierten mit schärfster Kritik aufBereicherungsmechanismen, in denen ein kleiner Teil der Gesellschaft "Feld an Feld und Haus an Haus reiht" (Jes 5, 8). "In euren Häusern liegt das geraubte Gut der Armen ", analysierte Jesaja (Jes 3, 14).

37

38 39 40 41 42 43 44

H.

45

46 47

Auch die Botschaft Jesu vom Kommen des Reiches Gottes beinhaltet die Einladung zum Glauben und den Rufzur Umkehr, d h. zu einem Leben, das ganz aufGott und seine

1

Beschluss 112004 der 114. Mv der aej, S2

1

1

2 3 4 5 6 7

8 9 10 11 12 13 14

Gerechtigkeit und Barmherzigkeit setzt und sich im mitmenschlichen Leben bewährt (Lk 19, 8-10). Ungerechte Verhältnisse zerstören nicht nur individuelle Menschenleben, sondern gefährden den sozialen Frieden und das Zusammenleben aller in unserem Land In der Bibel werden Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Unterdrückung, die das Leben in der Gemeinschaft vergiften, verurteilt. Als Christ(inn)en sind wir zum solidarisch-parteilichen Einsatz für und mit den Benachteiligten und Armen gehalten. Wir sind zum konkreten Arbeiten für die Verwirklichung von Recht und Gerechtigkeit nach den Maßstäben Gottes aufgefordert. ,,2 Die aej unterstützt daher den Aufruf des Bündnisses "Umfairteilen - Reichtum besteuern".

"Es gibt einen Ausweg aus der Wirtschafts- und Finanzkrise: Umverteilung! Wir wollen nicht, dass die öffintlichen und sozialen Leistungen verschlechtert und die große Mehrheit der Bevölkerung höher belastet wird Stattdessen müssen übergroßer Reichtum und Finanzspekulation endlich besteuert werden. Es geht nicht nur um Geld, sondern auch um gelebte Solidarität in unserer Gesellschaft. Wir fordern • eine Vermögensteuer und eine einmalige Vermögensabgabe, um die notwendigen öffentlichen und sozialen Ausgaben gerecht zu finanzieren und die Verschuldung abzubauen; • einen konsequenten Kampfgegen Steuerflucht und Steueroasen undfür eine Steuer auf Finanzmarktgeschäfte, gegen die Spekulation und gegen die Armut, weltweit. Wir fordern Landtage, Bundestag und Parteien auf sich unserer Forderung anzuschließen und sie in die Tat umzusetzen! ,,3

15 16 17 18 19

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37 38 39

Gemeinsam mit den Initiatoren freuen wir uns, dass rund 40.000 Menschen am Aktionstag

Ende September diese Forderungen lautstark unterstützt haben.

Die Forderungen des Bündnisses bleiben aktuell!

Die aej bittet ihre Mitglieder, sich mit dem Thema "soziale Gerechtigkeit" theologisch,

pädagogisch und politisch auseinanderzusetzen und Kinder und Jugendliche zu beflihigen,

kompetent an solchen Auseinandersetzungen teilzuhaben. Ausdrücklich bittet sie, sich dazu

mit lokalen und regionalen Bündnissen zu vernetzen.

Die aej fordert die Landeskirchen und Freikirchen dazu auf, im Sinne des Aufrufs

"umfairteilen" auf die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen einzuwirken und als

Lobby der Armen auf allen politischen Ebenen aktiv zu bleiben!

40 41 42

~ntragsbegründung:

mündlich

43

Antragsteller(innen):

Arbeitsgemeinschaft Evangelische Schülerinnen- und Schülerarbeit (AES)

44 45

46

Adressat(inn)en:

47 48

Abstimmungsergebnis: 2

3

Beschluss 1/2004 der 114. MV der aej, S. 4 Aufruf des Bündnisses "umfairteilen Reichtum besteuern" filr den Aktionstag am 29.9.2012

2

1

TOP 9 Anträge

2 3 4

an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

5

6 7

Antrag 5a

8

Soziale Gerechtigkeit wieder herstellen und um ..fair-teilen - Kindern und Jugendlichen die Zukunft sichern!

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

22 23

24 25

26 27 28

Seite 2 10

34 ersetzen durch folgenden Text:

In Anlehnung an den Aufruf des Bündnisses "umfairteilen Reichtum besteuern" für den Aktionstag 29.09.2012 fordert die aej-MV ihre Mitglieder auf, sich mit dem Thema "soziale Gerechtigkeit" theologisch, pädagogisch und politisch auseinanderzusetzen und Kinder und Jugendliche zu befahigen, kompetent an solchen gesellschafts-politischen Debatten teilzu­ nehmen. Dazu bedarf es einer intensiven Beschäftigung mit folgenden Teilaspekten: • Armut, insbesondere Kinder- und Familienarmut, in Deutschland und weltweit; • Umgang mit Schulden und Lastenausgleich; • Vermögensteuer und bzw. oder Vermögensabgaben, um die notwendigen öffentlichen und sozialen Ausgaben gerecht zu finanzieren und die Verschuldung abzubauen; • Steuerflucht und Steueroasen sowie eine Steuer auf Finanzmarktgeschäfte und Speku­ lationen. Es geht um gelebte Solidarität in unserer Gesellschaft! Deshalb bittet die aej-MV ihre Mit­ glieder, sich mit lokalen und regionalen Bündnissen zu vernetzen.

29

30 31 32

Antragsbegründung:

mündlich

33

Antragsteller(innen):

Tagungsausschuss ökumenische und internationale Arbeit

34

35 36

Adressat(inn)en:

37 38

Abstimmungsergebnis:

1

TOP 9 Anträge

1 2

3

an die 123. Mitgliederversammlung der aej

vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

4 5 6 7

Antrag 5b Soziale Gerechtigkeit wieder herstellen und um-fair-teilen

- Kindern und Jugendlichen die Zukunft sichern!

8

9 10 11 12 13 14 15 16

In Anlehnung an den Aufruf des Bündnisses "umfairteilen - Reichtum besteuern" für den Ak­ tionstag 29.09.2012 fordert die aej-MV ihre Mitglieder auf, sich mit dem Thema "soziale Ge­ rechtigkeit" theologisch, pädagogisch und politisch auseinanderzusetzen und Kinder und Ju­ gendliche zu befähigen, kompetent an solchen gesellschafts-politischen Debatten teilzuneh­ men. Dazu bedarf es einer intensiven Beschäftigung mit folgenden Teilaspekten: • Armut, insbesondere Kinder- und Familienarmut, in Deutschland und weltweit;

17



Umgang mit Schulden und Lastenausgleich;

18 19



Vermögensteuer und bzw. oder Vermögensabgaben, um die notwendigen öffentlichen und sozialen Ausgaben gerecht zu finanzieren und die Verschuldung abzubauen;

20 21



Steuerflucht und Steueroasen sowie eine Steuer auf Finanzmarktgeschäfte und Speku­ lationen.

22 23

24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42

43

Es geht um gelebte Solidarität in unserer Gesellschaft!

Die aej bittet ihre Mitglieder, sich mit dem Thema "soziale Gerechtigkeit" theologisch,

pädagogisch und politisch auseinanderzusetzen und Kinder und Jugendliche zu befähigen, kompetent an solchen Auseinandersetzungen teilzuhaben. Ausdrücklich bittet sie, sich dazu mit lokalen und regionalen Bündnissen zu vernetzen. Die aej fordert die Landeskirchen und Freikirchen und die Verbände dazu auf, im Sinne des Aufrufs "umfairteilen" auf die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen einzuwirken und als Lobby der Armen auf allen politischen Ebenen aktiv zu bleiben!

Antragsbegründung: Schon vor 8 Jahren hat die aej auf das Armutsrisiko für Kinder und Jugendliche hingewiesen und dabei deutlich gemacht, dass" ... die materielle Armut als Hauptproblem im Mittelpunkt

der Betrachtung stehen [muss]. Da sie strukturelle Ursachen hat, ist sie durch politische . Maßnahmen beeinflussbar. Diese Möglichkeiten werden derzeit nur unzureichend genutzt"! Damals war von Finanzdebakel und Schuldenkrise noch nicht die Rede. Heute leiden Kinder und Jugendliche nicht nur in Europa als erste unter den vermeintlich

notwendigen Einsparungen, die unter dem Diktat des Schuldenabbaus vorgenommen werden.

44 Beschluss 112004 der 114. Mv der aej, 82

1

1 2 3

Morgen würden sie wachsen.

4

5

Wir fordern daher die angemessene Beteiligung der Besitzenden und Vermögenden an den Maßnahmen zur Krisenbewältigung!

6 7

Soziale Gerechtigkeit ist gelebte Nächstenliebe.

als Erwachsene

unter den Lasten leiden, sollten die Schulden weiter

8 9

Die theologische Stellungnahme von 2004 gilt nach wie vor:

10 11 12 13 14

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24

25

"An zentralen Stellen bezeugt die Bibel, dass Gott uns Menschen Gerechtigkeit zutraut und uns zu ihrer Verwirklichung auffordert. Propheten des Alten Testamentes erhoben ihre Stimme wegen realer, konkreter Wirtschaftsungerechtigkeit. Die Grundrichtung des Bundesbuches in Exodus 21-33 ist die Sicherung des Lebens des Nächsten (Zinsverbot, Rückgabe von Pfändern in wirtschaftlicher Not). Gipfel einer am Recht Gottes orientierten Gerechtigkeit bildet das Ziel" alle sollen leben können Gewährleistet wird dies auch durch einen Schuldenerlass und Freigabe der Sklaven im Sabbatjahr (Lev 25) und dem Jobeljahr mit einer umfassenden Besitzreform. Wir sind als soziale Wesen aufdie Gemeinschaft miteinander und aufdie Gemeinschaft des Volkes Gottes hin geschaffen und in dieser Gemeinschaft zur verantwortlichen Lebens- und Weltgestaltung berufen. Die Propheten reagierten mit schärfster Kritik aufBereicherungsmechanismen, in denen ein kleiner Teil der Gesellschaft "Feld an Feld und Haus an Haus reiht" (Jes 5, 8). "In euren Häusern liegt das geraubte Gut der Armen ", analysierte Jesaja (Jes 3, 14). H.

31 32 33 34

Auch die Botschaft Jesu vom Kommen des Reiches Gottes beinhaltet die Einladung zum Glauben und den Rufzur Umkehr, d h. zu einem Leben, das ganz aufGott und seine Gerechtigkeit und Barmherzigkeit setzt und sich im mitmenschlichen Leben bewährt (Lk 19, 8-10). Ungerechte Verhältnisse zerstören nicht nur individuelle Menschenleben, sondern gefährden den sozialen Frieden und das Zusammenleben aller in unserem Land. In der Bibel werden Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Unterdrückung, die das Leben in der Gemeinschaft vergiften, verurteilt. Als Christ(inn)en sind wir zum solidarisch-parteilichen Einsatz für und mit den Benachteiligten und Armen gehalten. Wir sind zum konkreten Arbeiten für die Verwirklichung von Recht und Gerechtigkeit nach den Maßstäben Gottes aufgefordert. ,,2

35 36

Antragsteller(innen):

26 27 28

29 30

TA itir ökumenische und internationale Arbeit

37

38

Adressat(inn)en:

39 40

Abstimmungsergebnis:

2

Beschluss 112004 der 114. MV der aej, S. 4

2

1

TOP 9 Anträge

2 3 4

an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

5 6 7 8

Antrag 6 Dringlichkeitsantrag

9

10

11 12 13 14

Stimmrecht für die Delegierten der bisherigen aej-Mitglieder Evangelische Jugend der Landeskirche Mecklenburgs, Nordelbi­ sches Jugendwerk und Evangelische Jugend Pommern bei der 123. Mitgliederversammlung der aej

15 16 17

18 19 20 21

22 23 24

25

26 27

28 29 30 31 32

33

Für die 123. aej-Mitgliederversammlung erhalten die Delegierten der ehemaligen Mitglieder

"Evangelische Jugend der Landeskirche Mecklenburgs", "Nordelbisches Jugendwerk" und

"Evangelische Jugend Pommern" Rede- und Stimmrecht.

Antragsbegrundung:

Mit der Fusion der Pommerschen Evangelischen Kirche, der Evangelisch-Lutherischen Lan­

deskirche Mecklenburgs und der Nordelbischen Kirche auf dem Gebiet Hamburgs und

Schleswig-Holsteins zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (ELKN bzw.

Nordkirche) ist zum 1. Juni 2012 auch die Evangelische Jugend zusammengeführt worden.

Den Delegierten dieser ehemaligen Einzelmitglieder soll von Beginn der MV an Rede- und

Stimmrecht eingeräumt werden, um den Übergang beteiligungsorientiert zu gestalten.

Zur schrittweisen Anpassung auf zwei Delegierte pro landeskirchlichem Mitglied liegt der

123. Mitgliederversammlung ein gesonderter Dringlichkeitsantrag vor.

Antragsteller(innen):

Vorstand der aej

34

35

Adressat(inn)en:

36 37 38

Abstimmungsergebnis:

39 40 41 42 43

44 45 46 47

Auszug aus der Geschäftsordnung der aej-MY, Punkt 2.4 Dringlichkeitsanträge Ober Anträge, die nach Antragsschluss eingehen, kann verhandelt werden, wenn sie ein be­ sonders dringliches Anliegen zum Gegenstand haben und eine Beantragung nach Ziff 2.2 oder 2.3 nicht möglich war (Dringlichkeitsanträge). Sie müssen schriftlich der Sitzungsleitung vorgelegt werden. Die Dringlichkeit muss begründet werden. Ober die Aufnahme in die Be­ ratungen entscheidet die Mitgliederversammlung. Dabei ist die Zustimmung von einem Drittel der anwesenden Delegierten nötig. Ist bei Aufnahme in die Tagesordnung eine Vorberatung in Tagungsausschüssen nicht mehr möglich, erfolgt die Behandlung unmittelbar im Plenum. 1

TOP 9 Anträge

1 2

3 4

an die 123. Mitgliederversammlung der aej

vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

5 6 7

8 9

10 11 12

Antrag 7

Dringlichkeitsantrag

Evangelische Jugend in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland Entscheidung über die schrittweise Anpassung der Delegiertenplätze für die Übergangs­ zeit der aktuellen XXI. Legislaturperiode

13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36

Für die Übergangszeit der aktuellen XXI. Legislaturperiode beschließt die Mitgliederver­ sammlung für die Evangelische Jugend in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Nord­ deutschland die schrittweise Anpassung der Delegiertenzahl: 2012: 6 Delegierte 2013: 4 Delegierte 2014: 2 Delegierte (entsprechend der Regel: 2 Delegierte / Landeskirche). Um das Stirnrnenverhältnis zwischen den Säulen der Ordentlichen Mitglieder (§ 4 Ziff. 1, Buchstabe a-c, aej-Satzung) zu erhalten, ist eine Reduzierung der Delegiertenplätze im Be­ reich der Werke und Verbände und der Freikirchen notwendig. Da der MBK zum 31.12.2012 seine Arbeit als Bundesverband einstellt, reduzieren sich die Delegiertenzahlen in der "Säule Werke und Verbände" mit der 124. Mitgliederversammlung 2013 um 2 Plätze. Mit der 125. Mitgliederversarnmlung 2014 reduziert die "Säule Freikir­ ehen" ihre Delegiertenzahl um zwei Plätze Ge einen Delegiertenplatz bei GJW und EmK).

Übersicht: Stimmenverhältnis 123. aej-MV 2012 Keine Veränderung; MBK ist noch Mitglied, Übergangsfrist für Nordkirche Ist Summe Prozent

37 38 39 40 41 42

WerkeNerbände Freikirchen 29 14 33,3 16,1

Landeskirchen 44 50,6

i

I

Stimmenverhältnis 124. aej-MV 2013 Landeskirchliche Mitglieder: 2 Delegierte weniger (erste Reduzierung in der Übergangsfrist Nordkirche) Werke und Verbände: 2 Delegierte weniger (Beendigung MBK) 2013 Summe Prozent

WerkeNerbände Freikirchen 27 14 32,5 16,9

Landeskirchen 42 50,6

43

1

1

2 3 4 5 6

Stimmenverhältnis ab der 125. aej-MV 2014 Landeskirchliche Mitglieder: 2 Delegierte weniger (Ende der Übergangsfrist Nordkirche) Freikirehliehe Mitglieder: 2 Delegierte weniger EmK gibt 1 Platz ab, es verbleiben 3 Delegiertenplätze GJW gibt 1 Platz ab, es verbleiben 3 Delegiertenplätze

7 ab 2014 Summe Prozent

WerkeNerbände Freikirchen

Landeskirchen

27 34,2

40 50,6

12 15,2

8 9

10 11

12 13

14 15 16 17 18 19

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39

40 41 42 43 44 45 46 47 48

Antragsbegründung Mit der Fusion der Pommerschen Evangelischen Kirche, der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs und der Nordelbischen Kirche auf dem Gebiet Hamburgs und Schleswig-Holsteins zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (ELKN bzw. Nordkirche) ist zum 1. Juni 2012 auch die Evangelische Jugend zusammengeführt worden. Die Evangelische Jugend der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland ist damit die Rechtsnachfolgerin der bisher eigenständigen landeskirchlichen Organisationen der Evan­ gelischen Jugend in der aej. Nach Gesprächen mit den Verantwortlichen der Evangelischen Jugend in der Nordkirche und auf der Basis von Übergangsregelungen bei vergleichbaren Vorgängen hat die Evangelische Jugend in der Nordkirche eine Übergangsregelung fiir die laufende Legislatur der aej-MV/des aej-Vorstandes beantragt (Anlage). Der aej-Vorstand votiert:fiir diese Übergangslösung und sieht darin einen Beitrag, die Umset­ zung der komplexen Anforderungen, die diese Fusion an die Organisation und die Praxis der Evangelischen Jugend in der Nordkirche stellt, zu unterstützen. Die Abstimmungen über ein mögliches Verfahren waren zum Ende der Antragsfrist nach der Geschäftsordnung der aej-Mitgliederversammlung (Ziffer 2) noch nicht abgeschlossen. Des­ halb wird das Anliegen als Dringlichkeitsantrag (Ziff. 2.4.) vorgelegt. Antragsteller:

Vorstand der aej

Adressat(inn)en: Abstimmungse~ebnis:

Ja

Nein

_ _ Enthal~ngen

Auszug aus der Geschäftsordnung der aej-MV, Punkt 2.4 Dringlichkeitsanträge Über Anträge, die nach Antragsschluss eingehen. kann verhandelt werden, wenn sie ein be­ sonders dringliches Anliegen zum Gegenstand haben und eine Beantragung nach Ziff. 2.2 oder 2.3 nicht möglich war (Dringlichkeitsanträge). Sie müssen schriftlich der Sitzungsleitung vorgelegt werden. Die Dringlichkeit muss begründet werden. Über die Aufnahme in die Be­ ratungen entscheidet die Mitgliederversammlung. Dabei ist die Zustimmung von einem Drittel der anwesenden Delegierten nötig. Ist bei Aufnahme in die Tagesordnung eine Vorberatung in Tagungsausschüssen nicht mehr möglich, erfolgt die Behandlung unmittelbar im Plenum. 2

I

1 2 3 4 5

Anlage Landesjugendpastor in der Nordkirche Koppelsberg 5 24306 Plön

6 7 8

Plön, 11/11/2012 Mike Corsa Generalsekretär aej

9

10

Lieber Mike,

11 12 13 14

mit der Fusion der Pommerschen Evangelischen Kirche, der Evangelisch-Lutherischen Lan­ deskirche Mecklenburgs und der Nordelbischen Kirche auf dem Gebiet Hamburgs und Schleswig-Holsteins zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (ELKN bzw. Nordkirche) ist zum 1. Juni 2012 auch die Evangelische Jugend zusammengefiihrt worden.

15

Daraus folgt:

16 17

1. Die Evangelische Jugend in der Nordkirche ist Nachfolgerin der Ev. Jugend Nordel­ biens, Mecklenburgs und Pommerns und damit Mitglied in der aej.

18 19 20 21 22

2. Die Anschrift der Geschäftsstelle lautet: Evangelische Jugend in Norddeutschland Landesjugendpfarramt in der Nordkirche Koppelsberg 5 24306 Plön

23 24 25 26 27 28 29 30 31

3. Die Umsetzung der Fusion ist noch nicht abgeschlossen. Es wurde ein Beteiligungs­ prozess initiiert, der Haupt- und Ehrenamtlichen aus den Kirchenkreisen Partizipation ermöglicht. Dazu wurde eine Steuerungsgruppe mit externer Moderation eingesetzt. Derzeit gilt eine Übergangsordnung fiir die Evangelische Jugend, die von allen Gre­ mien ratifiziert wurde (Jugendausschuss, Jugendvollversammlung, Kirchenkreis­ Konferenz). Die Nordelbische Jugendordnung gilt weiter, bis eine neue Ordnung be­ schlossen wird (wahrscheinlich 2014). Die Eckpunkte fiir die Arbeit des Jugend­ pfarramts werden im Februar 2013 auf einer gemeinsamen Konferenz mit Haupt- und Ehrenamtlichen beschlossen.

32 33 34 35 36 37' 38 39

4. Antrag: Für den Übergang beantragen wir, dass die Zahl der Delegierten in der aej-Mitglieder­ versammlung (bisher 2 pro Landeskirche = 6 insgesamt) schrittweise angepasst wird: 2012: 6 Delegierte 2013: 4 Delegierte 2014: 2 Delegierte (entsprechend der Regel: 2 Delegierte I Landeskirche) Dieser Antrag wird vom Landesjugendausschuss unterstützt und wurde der Jugend­ vollversammlung vorgestellt.

40

41

Mit herzlichen Grüßen, Tilman Lautzas

42 43 44

Landesjugendpastor der Nordkirche 017057692 10 [email protected]

45 3

TOP 9 Anträge

1 2

3 4 5

an die 123. Mitgliederversammlung der aej

vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

6

Antrag 8

7

8 zu TOP 8 Schwerpunktthema 9 "Die derzeitige und zukünftige Rolle Deutschlands in und bei kriegerischen Auseinan­ l O d e r s e t z u n g e n und rtir die Stärkung des Friedens" 11

Friedenspolitik sieht anders aus!

12 13

14 15 16 17

Die 123. MV der aej ging in ihrem Schwerpunktthema der "derzeitigen und zukünftigen Rolle Deutschlands in und bei kriegerischen Auseinandersetzungen und für die Stärkung des welt­ weiten Friedens" nach.

18 19

Aus der umfanglichen Befassung mit der Themenstellung und den vielen differenzierten Fra­ gestellungen und möglichen Positionierungen stellt die MV folgende zentralen Punkte heraus:

20 21 22 23 24 25

Unsere christliche Überzeugung sagt, dass jedem Menschen in der Zusage des Evangeliums und der Gottebenbildlichkeit jedes Menschen grundsätzlich eine eigene Würde, Lebensrecht sowie Selbstbestimmungsrecht zukommt. Unsere christliche Motivation begründet eine evan­ gelische Friedensethik, die zivilen Mitteln der Konfliktlösung grundsätzlich den Vorrang vor der Anwendung militärischer oder anderer gewaltbasierter Konfliktlösung gibt. Das führt uns unmittelbar zu folgenden friedenpolitischen Positionen und Forderungen:

26 27 28 29 30 31 32



33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43

44





Aus friedenspolitischer Überzeugung sieht die MV sehr wohl die Möglichkeit einer Mitwirkung der Bundeswehr an friedensschaffenden und friedensstärkenden Einsätzen im Ausland. Die MV lehnt jedoch ab, dass deutsche militärische Kräfte im Ausland für die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands und zur Sicherung von Ressourcen­ Zugängen eingesetzt werden, solange dies nicht den weltweit freien Zugang zum Ziel hat. Die MV wendet sich gegen die Stoßrichtung der Verteidigungspolitischen Richt­ linie (VPR) von 2011. Darin wird unter Punkt 5 der "freie Zugang zur Hohen See und zu natürlichen Ressourcen zu ermöglichen" als Grund militärischer Einsätze ange­ führt. Damit wäre eine Grundlage geschaffen, die eine Kriegsführung zur einseitigen Sicherung von wirtschaftlichen Interessen als möglich und legitim erscheinen ließe. Die MV sieht neben dem und über das militärische Engagement der Bundesrepublik Deutschland hinaus eine vorrangige Aufgabe im Ausbau und weiteren Aufbau von entwicklungspolitischen Initiativen und Projekten um in Krisengebeten nachhaltig den nicht-militärischen Aufbau ziviler Infrastruktur zu fördern. Dies muss sich nach Über­ zeugung der MV auch in einer gemessen am deutschen BIP deutlich höheren finanzi­ ellen Ausstattung des Haushaltes des Ministeriums für Entwicklungshilfe niederschla­ gen. Die MV ist empört über das seit Jahren ansteigende Volumen der Waffenexporte der deutschen Rüstungsindustrie auch in Krisengebiete oder in Länder und Staaten, die

1

I

1 2 3 4 5 6 7 8

mit den in Krisen verstrickten Akteuren und Gruppierungen enge wirtschaftliche Be­ ziehungen pflegen. Das führt zu einer Aushöhlung des deutschen Kriegswaffenkon­ trollgesetzes. Die MV ist überzeugt, dass auf diesem Weg unmittelbar die Gewalt durch Waffeneinsatz in Krisen und militärischen Auseinandersetzungen gefordert, ver­ längert und intensiviert wird. Zugleich werden Wege ziviler Konfliktlösung schwieri­ ger oder vollig unzugänglich gemacht. Die MV fordert

9 10 Il 12 13 14 15 16

0

0

0

eine grundsätzliche Veröffentlichung aller geplanten und tatsächlich durchgeführten Exporte von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern, sowie eine öffentliche Diskussion um solchen Exporthandel die Aufnahme eines grundsätzlichen Verbotes von Rüstungsexporten in das Grundgesetz durch eine Klarstellung des Artikel 26 (2) politische Impulse zum Umbau der Produktion militärischer Güter in altemati­ ve, sicherheits- und infrastrukturstärkende Güter und Dienstleistungen.

17 18

19

Antragsbegründung:

mündlich

Antragsteller(innen):

Evangelische Jugend in Bayern

20 21 22 23 24 25 26 27

Adressat(inn)en:

28 29

Abstimmungsergebnis:

2

1

TOP 9 Anträge

2 3 4 5

an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

6

Antrag 8a

7

8 9 10

zu TOP 8 Schwerpunktthema "Die derzeitige und zukünftige Rolle Deutschlands in und bei kriegerischen Auseinan­ dersetzungen und für die Stärkung des Friedens"

11

Friedenspolitik sieht anders aus!

12 13

14 15 16 17

Die 123. MV der evangelischen Jugend in Deutschland (aej) ging in ihrem Schwerpunktthema der "derzeitigen und zukünftigen Rolle Deutschlands in und bei kriegerischen Auseinander­ setzungen und für die Stärkung des weltweiten Friedens" nach und stellt fest:

18 19 20 21 22 23

Unsere christliche Überzeugung sagt, dass jedem Menschen in der Zusage des Evangeliums und der Gottebenbildlichkeit jedes Menschen grundsätzlich eine eigene Würde, Lebensrecht sowie Selbstbestimmungsrecht zukommt. Unsere christliche Motivation begründet eine evan­ gelische Friedensethik, die sich am Leitbild des gerechten Friedens orientiert und auf zivilen Mitteln der Konfliktlösung basiert. Das führt uns unmittelbar zu folgenden friedenspolitischen Positionen:

24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43







Die aej sieht die vorrangige Aufgabe Deutschlands bei der internationalen Friedenssi­ cherung im Ausbau und weiteren Aufbau von entwicklungspolitischen Initiativen und Projekten um in Krisengebieten nachhaltig den Aufbau ziviler Infrastruktur zu fordern. Dies muss sich nach Überzeugung der aej auch in einer deutlich höheren finanziellen Ausstattung, mindestens jedoch 0,7 % des deutschen Bruttoinlandproduktes 1, des Haushaltes des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick­ lung (BMZ) niederschlagen. Aus friedenspolitischer Überzeugung sieht die aej eine vorrangige Verantwortung der BRD die zivilen Möglichkeiten der friedensschaffenden und friedensstärkenden Mis­ sionen auf internationaler Ebene auszubauen und zu stärken. Die aej lehnt ab, dass deutsche militärische Kräfte im Ausland für die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands und zur Sicherung von Ressourcen-Zugängen eingesetzt wer­ den. Die aej wendet sich gegen die Stoßrichtung der Verteidigungspolitischen Richtli­ nie (VPR) von 201 L Darin wird unter Punkt 5 der "freie Zugang zur Hohen See und zu natürlichen Ressourcen zu ermöglichen" als Grund militärischer Einsätze ange­ führt. Damit wäre eine Grundlage geschaffen, die eine Kriegsführung zur einseitigen Sicherung von wirtschaftlichen Interessen als möglich und legitim erscheinen ließe. Die aej verurteilt das seit Jahren ansteigende Volumen der Waffenexporte der deut­ schen Rüstungsindustrie auch in Krisengebiete oder in Länder und Staaten, die mit den in Krisen verstrickten Akteuren und Gruppierungen enge wirtschaftliche Beziehungen

1 Selbstverpflichtung

der OECD-Staaten (1973).

1

I

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24

pflegen. Dies steht unserer Meinung nach im Widerspruch zu Artikel 26 (2) des Grundgesetzes. Die aej ist überzeugt, dass auf diesem Weg unmittelbar die Gewalt durch Waffeneinsatz in Krisen und militärischen Auseinandersetzungen gefordert, ver­ längert und intensiviert wird. Zugleich werden Wege ziviler Konfliktlösung schwieri­ ger oder völlig unzugänglich gemacht. Die aej fordert );>

>­ >­ >­ >­

die Schaffung von rechtlichen Rahmenbedingungen und einer entsprechenden finanzi­ ellen Ausstattung rur die Entsendung von zivilem Personal eine Aufstockung der finanziellen Ausstattung des Haushaltes des Bundesministeri­ ums fiir wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auf mindestens 0,7 % des Bruttoinlandsproduktes eine grundsätzliche Veröffentlichung aller geplanten und tatsächlich durchgefiihrten Exporte von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern, sowie eine öffentliche Dis­ kussion um solchen Exporthandel d.h. die Aufnahme eines grundsätzlichen Verbotes von Rüstungsexporten in das Grundgesetz durch eine Klarstellung des Artikel 26 (2), dies erfordert die Stärkung der Kontrolle durch das Parlament im Vorfeld von Rüstungsexporten politische Impulse zum Umbau der Produktion militärischer Güter in alternative, zivile Güter und Dienstleistungen

Antragsbegründung:

mündlich

Antragsteller(innen):

Evangelische Jugend in Bayern

25 26

27 28 29

30 31 32 33

Adressat(inn)en: Abstimmungsergebnis:

2

TOP 9 Anträge

1

2 3 4 5 6 7

an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

8

Dringlichkeitsantrag

9

Erhalt der Stiftung Demokratische Jugend

Antrag 9

10 11

12 13 14 15 16 17 18 19

20 21

22 23 24 25

26 27

28 29 30 31 32 33 34

Die aej spricht sich für den Erhalt der Stiftung Demokratische Jugend aus. Die Stiftung wurde vom Runden Tisch der Jugend 1990 gegründet, um mit Mitteln aus dem Altvermögen Junger Sozialisten (FDJ) eine pluralistische, demokratische und partizipierende Jugendarbeit in Berlin und den fünf ostdeutschen Bundesländern aufzubauen. Diese Aufgabe besteht weiterhin. In den gegenwärtigen Diskussionen um die Perspektive der Stiftung darf dies nicht vergessen werden. Im Gegenteil muss oberstes Ziel aller Überlegun­ gen sein, die Mittel der Stiftung im Sinne und Interesse partizipativer Jugendarbeit in den ost­ deutschen Bundesländern zu verwenden. Dazu gehört auch, Entscheidungen über die Stiftung unter Beteiligung der freien Träger zu treffen. In ihrer derzeitigen Form sind sie jedoch nicht formal an den Entscheidungen über die Zukunft der Stiftung und ihres Vermögens beteiligt. Die aej fordert deshalb die Landesregierungen der ostdeutschen Bundesländer sowie den Se­ nat von Berlin auf, sich zur Stiftung Demokratische Jugend zu bekennen. In die Überlegungen zur Zukunft der Stiftung - und ihre Zukunft selbst - müssen die Strukturen demokratischer und partizipativer Jugendarbeit (also die Jugendringe der betroffenen Länder und der DBJR) maßgeblich beteiligt sein. Nur so ist sicherzustellen, dass das Stiftungs vermögen seinem ur­ sprünglichen und immer noch aktuellen Zweck zu Gute kommt.

41

Antragsbegründung: Die Stiftung Demokratische Jugend wurde vom Runden Tisch der Jugend im Mai 1990 als öffentlich-rechtliche Stiftung gegründet und ist Bestandteil des Einigungsvertrages. Seit ihrer Gründung fordert sie aus dem Erlös des Stiftungsvermögens (10Mio. Euro aus dem Konto Junger Sozialisten (FDJ) Projekte und Jugendinitiativen in den neuen Bundesländern und Berlin. Gegenwärtig verdichten sich Hinweise, dass verschiedene Probleme in der Stiftung (z. B. der sehr hohe Verwaltungs-overhead) in der Diskussion dazu genutzt werden sollen, die Stiftung aufzulösen und ihr Vermögen an die Haushälter der fünf ostdeutschen Bundesländer auszu­ schütten.

42 43

Antragsteller(innen):

35 36 37 38 39

40

bejm

44

45 46

Adressat(inn)en:

47

Abstimmungsergebnis:

I

TOP 9 Anträge 2 3 4 5

an die 123. Mitgliederversammlung der aej

vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

6 7

Antrag 9a

8

Dringlichkeitsantrag

9

Erhalt der Stiftung Demokratische Jugend

10

11 12 13

14 15 16 17

Die aej spricht sich für den Erhalt der Stiftung Demokratische Jugend aus und unterstützt nachdrücklich den Beschluss der Vollversammlung des DBJR vom 26./27. Oktober 2012. Sie ist der Überzeugung, dass die Stiftung als Instrument der Förderung einer pluralistischen, demokratischen und partizipativen Jugendarbeit in Berlin und den fünf ost­ deutschen Bundesländern auch für die Zukunft gesichert werden muss.

18 19 20 21 22

Antragsteller(innen):

TA Jugend- und Bildungspolitik

23 24 25 26

Adressat(inn)en: Abstimmungsergebnis:

1

TOP 9 Anträge

1 2 3 4

an die 123. Mitgliederversammlung der aej vom 22. bis 25. November 2012 in Plön

5 6 7

8

Antrag 10 Diversität und Inklusion als Herausforderung

9

10 11 12 13 14 15 16

17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38

Die aej MV dankt der Geschäftsstelle für ihre Bemühungen den Beschluss der Mitgliederversammlung von 2004 umzusetzen und die unterschiedlichen Lebenssituationen von Männern und Frauen von vornherein und regelmäßig in allen ihren Vorhaben zu berücksichtigen. Insbesondere nimmt sie den Stand des Gender Mainstreamings in der aej im Jahresbericht dankend zur Kenntnis. Wir nehmen wahr, dass der Weg zur Geschlechtergerechtigkeit gegangen, das Ziel jedoch noch nicht vollständig erreicht wurde. Die aktuelle Beschlussfassung im Deutschen Bundesjugendring unter dem Stichwort "Geschlechterdemokratie"l, die Debatte um verbindliche Geschlechterquoten in Führungsämtern sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene und die Debatte um Inklusion und Diversität zeigen außerdem, dass sich die Bewegung in Richtung einer allen Gruppen gerecht werdenden Gesellschaft weiterentwickelt. Manche Fortschritte wurden gemacht, manche Hindernisse erwiesen sich als (bisher) zu groß, und der Diskurs hat entsprechend neue Formen angenommen und Konzepte hervorgebracht. Die evangelische Jugend hat die Bewegung zu einer inklusiven und gerechten Gesellschaft früh und energisch mitgetragen und bekennt sich auch weiterhin zu ihrem Ziel. Daher beauftragt die Mitgliederversammlung den Vorstand, den im Beschluss von 2004 letzten regelmäßigen Bericht zu Gender Mainstreaming in der aej zum Anlass zu nehmen, den Prozess im Kontext der aktuellen Diskussion um Diversität und Inklusion zu bilanzieren. Der Mitgliederversammlung soll abschließend ein Vorschlag unterbreitet werden, welche vorwärts gewandten Schlüsse die Evangelische Jugend aus den Erfahrungen der letzten Dekade für die intersektionale und inklusive Gesellschaft zieht und wie dieses Thema weiter bearbeitet werden soll.

39

Antragsbegrüngung:

40 41 42 43 44

Die aej MV stellt fest, dass entsprechend dem Beschluss 2004 der Jahresbericht kontinuierlich das Thema "Gender Mainstreaming" aufgreift. Die wenigen verfügbaren Daten legen jedoch keine substantielle Verbesserung der dahinterliegenden geschlechtsgeprägten Strukturen nahe. Gleichzeitig ist wahrzunehmen, dass sich die Debatte um Geschlechtergerechtigkeit weiterentwickelt hat. In 2013 wird der Mitgliederversammlung zum vorerst letzten Mal ein 1 "Auf dem Weg zur Geschlechterdemokratie gibt es noch viel zu tun!", Beschluss der 85. Vollversamm­ lun des DBJR

1

I 2 3 4 5 6 7

8

9

10 11 12 13 14 15

umfassender Bericht zum Stand des Gender Mainstreaming in der aej vorgelegt. Um aktuell und zeitgemäß der aej bei der eigenen Standortbestimmung und der Beteiligung am gesamtgesellschaftlichen Prozess hilfreich zu sein, sollte sie den Bericht am eigenen Beispiel, selbstkritisch und die nun aktuellen Debatten aufgreifend die Erfahrungen mit Gender Mainstreaming beleuchten und einen Ausblick auf die anstehenden Herausforderungen einer gerechteren Gesellschaft geben.

Antragsteller(innen):

Tagungsausschuss Jugend und Bildungspolitik

Adressat(inn)en: Abstimmungsergebnis:

2

   

aej-Mitgliederversammlung 2012 Beschluss Nr. 01/2012

Friedenspolitik sieht anders aus! Die 123. Mitgliederversammlung der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) ging in ihrem Schwerpunktthema der „derzeitigen und zukünftigen Rolle Deutschlands in und bei kriegerischen Auseinandersetzungen und für die Stärkung des weltweiten Friedens“ nach und stellt fest: Unsere christliche Überzeugung sagt, dass jedem Menschen in der Zusage des Evangeliums und der Gottebenbildlichkeit jedes Menschen grundsätzlich eine eigene Würde, Lebensrecht sowie Selbstbestimmungsrecht zukommt. Unsere christliche Motivation begründet eine evangelische Friedensethik, die sich am Leitbild des gerechten Friedens orientiert und auf zivilen Mitteln der Konfliktlösung basiert. Das führt uns unmittelbar zu folgenden friedenspolitischen Positionen: • Die aej sieht die vorrangige Aufgabe Deutschlands bei der internationalen Friedenssicherung im Ausbau und weiteren Aufbau von entwicklungspolitischen Initiativen und Projekten um in Krisengebieten nachhaltig den Aufbau ziviler Infrastruktur zu fördern. Dies muss sich nach Überzeugung der aej auch in einer deutlich höheren finanziellen Ausstattung, mindestens jedoch 0,7 % des deutschen Bruttoinlandproduktes (Selbstverpflichtung der OECD-Staaten [1973].), des Haushaltes des Bundesministeriums für

wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) niederschlagen.

aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 01/2012

1  

• Aus friedenspolitischer Überzeugung sieht die aej eine vorrangige Verantwortung der BRD die zivilen Möglichkeiten der friedensschaffenden und friedensstärkenden Missionen auf internationaler Ebene auszubauen und zu stärken. Die aej lehnt ab, dass deutsche militärische Kräfte im Ausland für die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands und zur Sicherung von Ressourcen-Zugängen eingesetzt werden. Die aej wendet sich gegen die Stoßrichtung der Verteidigungspolitischen Richtlinie (VPR) von 2011, die eine Kriegsführung zur einseitigen Sicherung von wirtschaftlichen Interessen als möglich und legitim erscheinen ließe. • Die aej verurteilt das seit Jahren ansteigende Volumen der Waffenexporte der deutschen Rüstungsindustrie auch in Krisengebiete oder in Ländern und Staaten, die mit den in Krisen verstrickten Akteuren und Gruppierungen enge wirtschaftliche Beziehungen pflegen. Dies steht unserer Meinung nach im Widerspruch zu Artikel 26 (2) des Grundgesetzes. Die aej ist überzeugt, dass auf diesem Weg unmittelbar die Gewalt durch Waffeneinsatz in Krisen und militärischen Auseinandersetzungen gefördert, verlängert und intensiviert wird. Zugleich werden Wege ziviler Konfliktlösung schwieriger oder völlig unzugänglich gemacht.

Die aej fordert • die Schaffung von nationalen und internationalen rechtlichen Rahmenbedingungen und einer entsprechenden finanziellen Ausstattung für die Entsendung von zivilem Personal zur Friedenssicherung in Regionen mit erhöhtem Konfliktpotential • eine Aufstockung der finanziellen Ausstattung des Haushaltes des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auf mindestens 0,7 % des Bruttoinlandsproduktes • eine Veröffentlichung aller geplanten und tatsächlich durchgeführten Exporte von Kriegswaffen und sonstigen

aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 01/2012

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Rüstungsgütern, sowie eine öffentliche Diskussion um solchen Exporthandel • d. h. die Aufnahme eines grundsätzlichen Verbotes von Rüstungsexporten in das Grundgesetz durch eine Klarstellung des Artikel 26 (2) und damit die Kontrolle durch das Parlament im Vorfeld von Rüstungsexporten • politische Impulse zum Umbau der Produktion militärischer Güter in alternative, zivile Güter und Dienstleistungen

Abstimmungsergebnis: mehrheitlich bei 1 Gegenstimme und einigen Enthaltungen

aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 01/2012

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aej-Mitgliederversammlung 2012 Beschluss Nr.02/2012

Friedensbildung auch in der Schule „Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten.“ „Da Kriege in den Köpfen der Menschen beginnen, muss in den Köpfen der Menschen Vorsorge für den Frieden getroffen werden.“ (UNESCO-Verfassung 1945). Friedensbildung gehört deshalb stärker als bisher quer durch alle Fächer und Jahrgangsstufen in den Schulalltag. Friedensbildung ist Kernauftrag aller pädagogischen Fachkräfte. Die zivile Friedensorientierung der schulischen Bildung, häufiger Bestandteil in den Landesschulgesetzen, muss künftig fester Bestandteil von Unterricht, Studienseminaren, bei der Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern und von Lehrplanrevisionen sein. Für die Evangelische Jugend ist Friedensbildung eine Selbstverständlichkeit; dabei orientiert sie sich an folgenden Leitgedanken:

• sie stellt die auf dem Evangelium beruhende Friedensethik der Gewaltfreiheit als Grundlage in den Mittelpunkt; • sie entfaltet die friedenspolitische Plausibilität nicht-militärischer und gewaltfreier Konfliktlösungen in Fragen der Friedens- und Sicherheitspolitik; • sie setzt sich kritisch mit militärpolitischen Positionen zu diesen Fragen auseinander; aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 02/2012

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• sie trägt dazu bei, dass Jugendliche Kompetenzen erwerben, um gegenwärtige sicherheitspolitische und friedensethische Positionen kritisch zu prüfen, eine eigene Position auf der Basis des Evangeliums zu gewinnen und sprachfähig im aktuellen friedensethischen Diskurs werden.

Evangelische Jugend versteht sich als aktive Impulsgeberin in der friedensethischen Bildung von Jugendlichen und der Entwicklung ihrer politischen Urteilsfähigkeit. Die aej beobachtet deshalb mit Sorge die Gefahr der einseitigen Ausrichtung friedensethischer Diskussion an Schulen auf die Sicherheitspolitik, die mit dem verstärkten Engagement der Bundeswehr an Schulen zusammenhängt. Diese Gefahr wird in der aktuellen Diskussion deutlich am Beispiel der Kooperationsvereinbarungen, die die Bundeswehr mit einer Reihe von Bundesländern abgeschlossen hat, die insbesondere ihre Präsenz in der Schule und in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern sicherstellt. Die aej fordert deshalb im Einklang mit dem Deutschen Bundesjugendring diese Bundesländer auf, ihre Kooperationsverträge mit der Bundeswehr grundlegend zu überarbeiten. Die aej bittet die Landeskirchen und die Freikirchen sich an Neuverhandlungen zu beteiligen. Ziel soll es sein, dass in entsprechenden Vereinbarungen unterschiedliche Akteure und Positionen friedensethischer und friedenspolitischer Bildung gleichrangig die Möglichkeit haben, ihre Konzepte zu erläutern; Jugendlichen soll ausreichend die Möglichkeit eigenständiger Urteilsbildung gegeben werden. Die aej fordert ihre Mitglieder auf, diese Prozesse in ihren Kirchen zu initiieren und sich daran zu beteiligen.

Überall dort, wo es nicht ohnehin selbstverständlich ist, sollen die gegenwärtigen Kooperationsvereinbarungen in folgenden Punkten geändert werden:

aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 02/2012

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• Referent(inn)en ziviler und kirchlicher Friedensarbeit werden als Akteure der Friedensbildung an Schulen und in der Lehrer(innen)ausbildung, auch unter Einbeziehung außerschulischer Lernorte, anerkannt und tatsächlich unterstützt.

• Aus den Kooperationsvereinbarungen muss hervorgehen, dass friedens- und sicherheitspolitische Fragen nur unter Berücksichtigung der Pluralität der Akteure in der politischen Bildung differenziert erarbeitet werden können. Eine finanzielle Ausstattung der Akteure muss dabei sichergestellt werden.

• Zu den notwendigen Informationen gehört auch die Klarstellung über Gefahren und Risiken, die sowohl für die Gesellschaft, als auch für den Einzelnen z. B. mit einem Auslandseinsatz verbunden sind.

Die aej ermutigt ihre Mitglieder, in den Bemühungen um die Friedensbildung die Interessen Jugendlicher aus der Position einer dem Evangelium gemäßen vorrangigen Option gewaltlosen Handelns auch im schulischen Bereich zu artikulieren. Diese Position soll in Auseinandersetzung mit den Diskursstrategien der Bundeswehr möglichst genau ausformuliert werden.

Abstimmungsergebnis: mehrheitlich bei einigen Enthaltungen

aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 02/2012

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aej-Mitgliederversammlung 2012 Beschluss Nr.03/2012

Reformation 2017 Was trägt mich? Bin ich geliebt und anerkannt? Worauf kann ich vertrauen? Wo finde ich Gott? – Jugendliche suchen Antworten. Bis heute stellen die Reformation und ihre Wirkungsgeschichte Menschen mit ihren Fragen in den Fokus. Sie bieten Gelegenheit, die Suchbewegungen junger Menschen in Auseinandersetzung mit den biblischen Schriften zu begleiten. Die aej übernimmt im Prozess der Reformationsdekade die Verantwortung, die Perspektive junger Menschen in Kirche und Gesellschaft zur Geltung zu bringen. Sie ist damit Teil der Kirche Jesu Christi, die sich immer wieder neu den Herausforderungen der Zeit stellt (ecclesia semper reformanda).

Auf Grundlage der Empfehlungen der Projektgruppe wird die aej sich in folgender Weise mit den Inhalten der Reformation, der Reformationsdekade und dem Reformationsjubiläum 2017 beschäftigen:

1. Die aej beteiligt sich an der Reformationsdekade sowie dem Reformationsjubiläum. Ziel ist die Erarbeitung einer Struktur unterschiedlicher Beteiligungsformate der Mitglieder der aej und die inhaltliche Vergewisserung in zentralen reformatorischen Aspekten.

2. Die Mitgliederversammlung beauftragt den Vorstand mit einem offenen Verhandlungsmandat bis zur 124. Mitgliederversammlung 2013 die organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 03/2012

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zu klären, um die Präsenz der Evangelischen Jugend 2017 in Wittenberg sicherzustellen. Das betrifft insbesondere eine mögliche Beteiligung der aej an einem Jugendcamp. Die Projektgruppe koordiniert und steuert bis zum Ende der Legislaturperiode dieses Vorstandes die Beteiligung der aej an der Reformationsdekade und insbesondere am Reformationsjubiläum 2017. Sie legt der 124. Mitgliederversammlung 2013 Vorschläge für Beteiligungsformate vor und informiert jährlich die Mitgliederversammlung über die finanziellen Aspekte der Vorschläge.

3. Die Mitgliederversammlung bekräftigt ihren Beschluss 2/2011 hinsichtlich der Einbindung internationaler und ökumenischer Partner in Planung und Durchführung der Aktivitäten der aej zum Reformationsjubiläum 2017.

4. Die 124. aej-Mitgliederversammlung arbeitet 2013 am Schwerpunktthema „Reformation“ und berät, wie die reformatorische Botschaft jugendgemäß und mitgliederorientiert kommuniziert werden kann. Dazu gehören u. a. die Entwicklung einer Dachmarke, mit der die verschiedenen Angebote unter Beibehalt ihres individuellen Charakters als Teil des großen Ganzen erkennbar bleiben, sowie eine Struktur, die eine Übersicht über die Vielfalt der Angebote ermöglicht, etwa in Form einer zentralen Online-Plattform. Das Schwerpunktthema wird inhaltlich durch die Projektgruppe vorbereitet. Die Bearbeitung der Themenfelder soll kreativ, informativ und jugendgemäß zugleich sein.

5. Die aej kann mit der Breite ihrer Mitglieder einen spezifischen Beitrag zum Reformationsjubiläum leisten: Die Evangelische Jugend lebt ihren Glauben vielfältig und in lebendiger Gemeinschaft im Inund Ausland. Um diese besondere Chance zu nutzen, entwickelt die aej eine Plattform für den Austausch und die Information über ihr Verständnis der Reformation. In zielgruppenorientierten Angeboten tauschen sich die Mitglieder über ihre spezifischen Blickwinkel auf aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 03/2012

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die Reformation und ihre Wirkungsgeschichte aus und verständigen sich auf gemeinsame Perspektiven. Dabei sollen auch ihre Schattenseiten Berücksichtigung finden. Die Projektgruppe Reformationsdekade und Reformationsjubiläum 2017 ist für die Vorbereitung verantwortlich.

Abstimmungsergebnis: mehrheitlich bei einigen Enthaltungen

aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 03/2012

3  

   

aej-Mitgliederversammlung 2012 Beschluss Nr.04/2012

Jugendarbeit braucht Freiräume Der Vorstand wird gebeten zu prüfen, inwieweit die aej tätig werden kann, um sich gemeinsam mit anderen Jugendverbänden auch auf Ebene der Länder und/oder der EKD und ihren Gliedkirchen gegen die zunehmende Verzweckung von Bildung für die spätere berufliche Verwertbarkeit und die damit verbundene Überbelastung von Schülerinnen und Schülern und deren gesellschaftlichen Folgen zu wenden.

Dabei soll auch geprüft werden, inwieweit zusätzliche Daten erhoben werden müssen, um diese Entwicklung zu belegen.

Abstimmungsergebnis: mehrheitlich bei 2 Enthaltungen

aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 04/2012

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aej-Mitgliederversammlung 2012 Beschluss Nr.05/2012

Jugend(verbands)arbeit verstehen! Aus- und Fortbildung für Kinder- und Jugendarbeit stärken Evangelische Jugend(verbands)arbeit ist ein wichtiger Teil des Wirkens der Evangelischen Kirchen in Deutschland. Sie bietet Kindern und Jugendlichen einen Zugang zum Glauben und zu christlichen Werten. Jugendarbeit hängt auch von der personellen Ausstattung und der Qualifizierung des Personals ab. Damit Jugendarbeit professionell begleitet werden und sie ihre zivilgesellschaftliche Funktion auch künftig erfüllen kann, ist es notwendig, in der Aus- und Fortbildung der Mitarbeitenden dem Thema Evangelische Kinder- und Jugendarbeit eine größere Bedeutung beizumessen und umfangreiche Kenntnisse über das gesamte Spektrum dieses Arbeitsfelds zu vermitteln. Das bedeutet auch, dass die Jugendarbeit mit ihren unterschiedlichen Strukturen und Arbeitsweisen als ein eigenständiger Inhalt in die Aus- und Fortbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer aufgenommen werden muss.

Deshalb bittet die aej die AG der Landesjugendpfarrerinnen und Landesjugendpfarrer auf landeskirchlicher Ebene in Verhandlungen mit den zuständigen Stellen darauf hinzuwirken, die Bedeutung der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit in der zweiten Ausbildungsphase der Pfarrerinnen und Pfarrer zu thematisieren aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 05/2012 1  

und auch dort, wo es bislang noch nicht vorgesehen ist, Sonderoder Spezialvikariate in der evangelischen Jugendarbeit oder den Verbänden eigener Prägung zu ermöglichen.

Weiterhin fordert die aej ihren Vorstand auf, in Verhandlungen mit den Konferenzen der kirchlichen und staatlichen Ausbildungsstätten dafür zu sorgen, dass das Thema Kinder- und Jugend(verbands)arbeit stärker in den Curricula berücksichtigt wird. Grundlage für diese Verhandlungen und Gespräche ist der Beschluss des Vorstands der aej „Kompetenzprofil für zukünftiges Handeln von Fachkräften in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit …“ vom 20. April 2010. Bei der nächsten aej-MV ist über den Stand der Gespräche zu berichten.

Durch diese Schritte soll das Verständnis und das Wissen über die Strukturen und Arbeitsweisen der evangelischen Jugendarbeit gefördert und bestehende Strukturen der Jugendarbeit als Bereicherung anerkannt werden. Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) ist bereit, angehenden Pastorinnen und Pastoren sowie an der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit Interessierten Einblick in ein wichtiges Arbeitsfeld ihrer späteren Tätigkeit zu gewähren.

Abstimmungsergebnis: einstimmig

aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 05/2012

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aej-Mitgliederversammlung 2012 Beschluss Nr.06/2012

Evangelische Jugend in der EvangelischLutherischen Kirche in Norddeutschland Entscheidung über die schrittweise Anpassung der Delegiertenplätze für die Übergangszeit der aktuellen XXI. Legislaturperiode Für die Übergangszeit der aktuellen XXI. Legislaturperiode beschließt die Mitgliederversammlung für die Evangelische Jugend in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland die schrittweise Anpassung der Delegiertenzahl: 2012: 6 Delegierte 2013: 4 Delegierte 2014: 2 Delegierte (entsprechend der Regel: 2 Delegierte / Landeskirche). Um das Stimmenverhältnis zwischen den Säulen der ordentlichen Mitglieder (§ 4 Ziff. 1, Buchstabe a-c, aej-Satzung) zu erhalten, ist eine Reduzierung der Delegiertenplätze im Bereich der Werke und Verbände und der Freikirchen notwendig. Da der MBK zum 31.12.2012 seine Arbeit als Bundesverband einstellt, reduzieren sich die Delegiertenzahlen in der „Säule Werke und Verbände“ mit der 124. Mitgliederversammlung 2013 um 2 Plätze. Mit der 125. Mitgliederversammlung 2014 reduziert die aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 06/2012 1  

„Säule Freikirchen“ ihre Delegiertenzahl um zwei Plätze (je einen Delegiertenplatz bei GJW und EmK).

Übersicht: Stimmenverhältnis 123. aej-MV 2012 Keine Veränderung; MBK ist noch Mitglied, Übergangsfrist für Nordkirche

Ist

Werke/Verbände

Freikirchen

Landeskirchen

Summe 29

14

44

Prozent 33,3

16,1

50,6

Stimmenverhältnis 124. aej-MV 2013 Landeskirchliche Mitglieder: 2 Delegierte weniger (erste Reduzierung in der Übergangsfrist Nordkirche) Werke und Verbände: 2 Delegierte weniger (Beendigung MBK)

2013

Werke/Verbände

Freikirchen

Landeskirchen

Summe 27

14

42

Prozent 32,5

16,9

50,6

Stimmenverhältnis ab der 125. aej-MV 2014 Landeskirchliche Mitglieder: 2 Delegierte weniger (Ende der Übergangsfrist Nordkirche) Freikirchliche Mitglieder: 2 Delegierte weniger EmK gibt 1 Platz ab, es verbleiben 3 Delegiertenplätze GJW gibt 1 Platz ab, es verbleiben 3 Delegiertenplätze

ab 2014 Werke/Verbände

Freikirchen

Landeskirchen

Summe 27

12

40

Prozent 34,2

15,2

50,6

Abstimmungsergebnis: einstimmig

aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 06/2012

2  

   

aej-Mitgliederversammlung 2012 Beschluss Nr.07/2012

Erhalt der Stiftung Demokratische Jugend Die aej spricht sich für den Erhalt der Stiftung Demokratische Jugend aus und unterstützt nachdrücklich den Beschluss der Vollversammlung des DBJR vom 26./27. Oktober 2012. Sie ist der Überzeugung, dass die Stiftung als Instrument der Förderung einer pluralistischen, demokratischen und partizipativen Jugendarbeit in Berlin und den fünf ost-deutschen Bundesländern auch für die Zukunft gesichert werden muss.

Abstimmungsergebnis: mehrheitlich, einige Enthaltungen

aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 07/2012

1  

   

aej-Mitgliederversammlung 2012 Beschluss Nr.08/2012

Diversität und Inklusion als Herausforderung Die aej MV dankt der Geschäftsstelle für ihre Bemühungen den Beschluss der Mitgliederversammlung von 2004 umzusetzen und die unterschiedlichen Lebenssituationen von Männern und Frauen von vornherein und regelmäßig in allen ihren Vorhaben zu berücksichtigen. Insbesondere nimmt sie den Stand des Gender Mainstreamings in der aej im Jahresbericht dankend zur Kenntnis.

Wir nehmen wahr, dass der Weg zur Geschlechtergerechtigkeit gegangen, das Ziel jedoch noch nicht vollständig erreicht wurde. Die aktuelle Beschlussfassung im Deutschen Bundesjugendring unter dem Stichwort „Geschlechterdemokratie“ , die Debatte um verbindliche Geschlechterquoten in Führungsämtern sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene und die Debatte um Inklusion und Diversität zeigen außerdem, dass sich die Bewegung in Richtung einer allen Gruppen gerecht werdenden Gesellschaft weiterentwickelt. Manche Fortschritte wurden gemacht, manche Hindernisse erwiesen sich als (bisher) zu groß, und der Diskurs hat entsprechend neue Formen angenommen und Konzepte hervorgebracht. Die Evangelische Jugend hat die Bewegung zu einer inklusiven und gerechten Gesellschaft früh und energisch mitgetragen und bekennt sich auch weiterhin zu ihrem Ziel.

aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 08/2012

1  

Daher beauftragt die Mitgliederversammlung den Vorstand, den im Beschluss von 2004 letzten regelmäßigen Bericht zu Gender Mainstreaming in der aej zum Anlass zu nehmen, den Prozess im Kontext der aktuellen Diskussion um Diversität und Inklusion zu bilanzieren.

Der Mitgliederversammlung soll abschließend ein Vorschlag unterbreitet werden, welche vorwärts gewandten Schlüsse die Evangelische Jugend aus den Erfahrungen der letzten Dekade für die intersektionale und inklusive Gesellschaft zieht und wie dieses Thema weiter bearbeitet werden soll.

Abstimmungsergebnis: mehrheitlich, 11 Gegenstimmen, 10 Enthaltungen

aej-Mitgliederversammlung 2012 · Beschluss 08/2012

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Liste der Tagungsauschüsse

aej-Mitgliederversammlung 2012 21.11.2012 - 25.11.2012

TA für Finanzen und Rechtsfragen

Vorsitz: Matthias Ruf, CVJM-Gesamtverband

Stv. Vorsitz: Gerrit Brehm, Ev. Jugend in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg

Mitglieder:

Adigüzel, Yasin (CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V.) Bild, Benjamin (Evangelische Jugend in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche

Hannovers)

Duckstein, Wilfried (Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP))

Enthöfer, Simone (Evangelische Jugend im Rheinland)

Fenko, Ruth (Landesjugendpfarrerin Evangelische Jugend Bremen)

Fröhlen, Dennis (Evangelische Jugend im Rheinland)

Gaumann, Dieter (Bund Freier Evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR)

Herz, Simona (Evangelische Jugend Bremen)

Hirsch, David (CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V.)

Kreutz, Anke (Evangelische Landjugendakademie Altenkirchen)

Potempa, Matthias (Evangelische Jugend in der Evangelisch-lutherischen

Landeskirche Hannovers)

Schlaadt, Sebastian (Evangelische Jugend in der Evangelisch-Lutherischen Kirche

in Norddeutschland )

Schmidt, Silvia (Evangelische Jugend in der Evangelischen Landeskirche Anhalts)

Schuh, Simon (Deutscher Jugendverband "Entschieden für Christus" (EC) e. V.)

Siemen, Henning (Bund Evangelischer Jugend in Mitteldeutschland (bejm»

Ulbricht, Johannes (Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP»

Weinknecht, Lars (Jugendwerk der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK»

Will, JOrgen (Jugendwerk der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK»

Vorstandsmitglieder:

Bußmann, Udo von Winning, Michael

aej-Geschäftsstelle:

Schulz, Ottokar

TA für ökumenische und internationale Arbeit

Vorsitz: Julia Grün, Jugendkammer in der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck

Stv. Vorsitz: Jakob N. Lehmann, Ev. Jugend in der EV.-Luth. Landeskirche Sachsens

Mitglieder:

Becker, Marten (Gemeindejugendwerk des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland KdöR (GJW») Birkeneder, Martin (Evangelische Jugend in Bayern) Dedekind, Lars (Evangelische Jugend in der Evangelisch-lutherischen

Landeskirche in Braunschweig)

Eilert, Prof. Dr. Jürgen (CVJM-Kolleg Fachschule für Theologie & Sozialpädagogik)

Grimmell, Andreas (Gemeindejugendwerk des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher

Gemeinden in Deutschland KdöR (GJW»)

Holmer, Samuel (Gemeindejugendwerk des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher

Gemeinden in Deutschland KdöR (GJW)

Israel, Peter (Jugendarbeit der Evangelischen Brüder-Unität)

Kakuschke, Guido (Evangelische Jugend in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in

Norddeutschland)

Ossig, Mathis (Evangelische Jugend in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche

Hannovers)

Rück, Claudius (Arbeitsgemeinschaft Evangelische Schülerinnen-und

SchOierarbeit (AES))

Teixeira, Luisa (Evangelische Jugend in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in

Oldenburg)

Thiele, Mirko (Gemeindejugendwerk des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher

Gemeinden in Deutschland KdöR (GJW»)

Walther, Jörg (Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau

(EKHN))

Vorstandsmitglieder:

Beck, Felix

Labsch, Henriette

aej-Geschäftsstelle:

Glatz, Michael

Jahn, Gabriele

Thesenvitz, Dirk

Mitarbeitende Gäste:

Bahne, Mirjam

Becker, Andrea

Niewiadomski, Jakub

Rapp, Simon

Tyvi, Sini

TA für Jugend-und Bildungspolitik

Vorsitz: Usa Schneider, Ev. Jugend in der Ev. Landeskirche in Baden

Stv. Vorsitz: Chris Patricia Hänsel, Ev. Jugend Berlin - Brandenburg - schlesische Oberlausitz

Mitglieder:

Bauer, Dr. Hans-Gerd (Evangelische Jugend in Bayern)

Bild, Benjamin (Evangelische Jugend in der evangelisch-lutherischen Landeskirche

Hannovers)

Brachmann, Jascha (Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche in Hessen und

Nassau (EKHN))

Burger, Martin (Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Württemberg)

Bär, Sören (Jugendwerk der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK»

Czubaj, Andreas (Evangelische Jugend von Westfalen)

Dembo, Marc (Deutscher Jugendverband .Entschieden für Christus" (EC) e. V.)

Fröndt, Daniela (CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V.)

Hellwig, Wolfgang (Evangelische Jugend in der Evangelisch-lutherischen

Landeskirche Hannovers)

Hofmann, Micha (Bund Evangelischer Jugend in Mitteldeutschland (bejm))

Israel, Kristin (CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V.)

Jüngst, Dorothea (Arbeitsgemeinschaft Evangelische Schülerinnen-und

Schüierarbeit (AES»

Kienle, Karin (Arbeitsgemeinschaft Evangelische Schülerinnen-und Schülerarbeit

(AES»

Mecklenburg, Roland (Evangelische Jugend im Rheinland)

Peters, Michael (Evangelische Jugend in der Evangelisch-lutherischen

Landeskirche Hannovers)

Schimmel, Christian {Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche in Hessen und

Nassau (EKHN»

Steinberg, Volker (Evangelische Jugend der Pfalz)

Weil, Johannes (CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V.)

Wilinski, Immanuel (Jugendarbeit der Evangelischen Brüder-Unität)

Wuwer, Marcel (Johanniter-Jugend in der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.)

Zwick, Julia (Evangelische Jugend in Bayern)

Vorstandsmitglieder:

Dachwitz, Ingo

Dassler, Comelia

Müller, Sigrid

aei-Geschäftsstelle:

Christanseen, Björn

Groschwitz. Stephan

Klingenhagen, Doris

Pleyer, Simone

Mitarbeitende Gäste:

Fähndrich. Michael

Hauschild, SiMa Waldmann. Klaus

TA für Theologie und Pädagogik

Vorsitz: Felix Schnor, Arbeitsgemeinschaft Ev. Schülerinnen- u. Schülerarbeit (AES)

Stv. Vorsitz: Antje Bockhacker, Bund Freier Evangelischer Gemeinden

Mitglieder:

Bergemann, Marius (Evangelische Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische

Oberlausitz)

Brandl, Rainer (Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in Josefstal e. V.)

Eisenblätter. Sebastian (CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V.)

Evers. Dr. Sven (Evangelische Jugend in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in

Oldenburg)

Hammer, Jörg (Jugendwerk der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK)

Hartmann, Elke (Jugendkammer in der Evangelischen Kirche von Kurhessen­

Waldeck)

Janotta, Simon (CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V.)

Kirchner, Ekkehard (Evangelische Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische

Oberlausitz)

Koch, Esther (Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP})

Moritz, Kay (Jugendseminar Fort-und Weiterbildungsstätte des

Gemeindejugendwerkes (GJW»

Paul, Mareike (Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands e. V. (CPD»

Scharff, Henning (Jugendwerk der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche

(SELK»

Schmeing, Bernhard (Evangelische Jugend in der Evangelisch-reformierten Kirche)

Schröder, Peter (Jugendkammer der Lippischen Landeskirche)

von Engelhardt, Roland (Evangelische Jugend in der Evangelisch-Lutherischen

Kirche in Norddeutschland)

Wemer, Dr. Roland (CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V.)

Wildermuth, Bernd (Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in

Württemberg)

Vorstandsmitglieder:

Bethke. Mieke

Sommerfeld, Ann-Kathrin

aej-Geschäftsstelle:

Freitag, Michael

Hisleiter, Dagmar

Mitarbeitende Gäste:

Henkel. Steve Kennedy

TA für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung

Vorsitz: Bjöm Köhler, Bund Feier Evangelischer Gemeinden

Stv. Vorsitz: Viktoria Zettel, Ev. Jugend in der Ev. Landeskirche in Baden

Mitglieder:

Bahlmann, Martin (Evangelische Jugend in der Evangelischen Landeskirche

Anhalts)

Buff, Wolfgang (Beauftragter für Friedensbildung der EKHN)

Gabler, Anna (Evangelische Jugend der Pfalz)

Husemann, Felix (Arbeitsgemeinschaft Evangelische Schülerinnen-und

Schülerarbeit (AES)

Lehmann, Jule (Evangelische Jugend in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in

Oldenburg)

Rau, Andreas (Evangelische Jugend in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche

Sachsens)

Trumann, Eike (Evangelische Jugend Bremen)

Vorstandsmitglieder:

Gelhaar. Dr. Tim

aej-Geschäftsstelle:

Laser, Dr. Veit

Schulz. Dr. Karsten

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