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asbrief ​07/2017 Und sie kommt doch! Es ist geschafft, die Privatkonkursreform ist fixiert. Am 28. Juni stimmten die Abgeordneten im Nationalrat mit breiter Mehrheit für das neue Privatkonkursgesetz und brachten damit langjährige intenisve Bemühungen seitens der Schuldenberatungen zu einem positiven Ausgang. Ab 1. November gilt der Privatkonkurs Neu und Österreich bewegt sich damit vom europäischen Schlusslicht hinein ins Mittelfeld. Mit diesem Meilenstein verabschiedet sich der asbrief in die Sommerpause. Die nächste Ausgabe erscheint im September. Wir wünschen allen LeserInnen einen wunderschönen Sommer! Zum Beitrag INHALT Recht-Politik-Daten Was wird neu beim Privatkonkurs Neu? Deutlich weniger Privatkonkurseröffnungen im ersten Halbjahr Fall der Roaminggebühren Aus den Schuldenberatungen Referenzbudgets für 2017 Neue Ausgabe "das budget" Schuldnerberatung Wien: Zuwachs fürs Betreute Konto Erste Finanzpässe im Burgenland ifs Vorarlberg: 11.000 Finanzführerscheine SCHULDNERHILFE OÖ: 10 Jahre Finanzführerschein Europa Verschuldung in Europa Medienüberblick Privatkonkurs Neu in den Medien asb know.how Seminarprogramm Herbst-Vorschau

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Recht - Politik - Daten

Was wird neu beim Privatkonkurs Neu?

Vor dem Justizausschuss am 21. Juni wurden einzelne Punkte der Privatkonkursreform noch geändert, am 28. Juni beschlossen die Abgeordneten im Parlament das neue Gesetz, am 6. Juli wurde es einstimmig im Bundesrat bestätigt und am 1. November tritt es in Kraft. (Ursprünglich war der 1. Juli geplant.) Die beiden wichtigsten Punkte: Die Mindestquote von zehn Prozent für eine Restschuldbefreiung fällt. Eine Schuldenregulierung ist damit künftig für alle möglich, auch für Menschen mit geringem Einkommen oder sehr hohen Schulden. Zudem dauert das Abschöpfungsverfahren nur noch fünf anstatt bisher sieben Jahre. (Ursprünglich war eine Reduktion auf drei Jahre geplant.) Das asb-Factsheet fasst alle Details zusammen. Zum Factsheet Privatkonkursreform Zur Parlamentskorrespondenz: Beschluss der Privatkonkursreform

Deutlich weniger Privatkonkurseröffnungen im ersten Halbjahr Im ersten Halbjahr 2017 wurden in Österreich 2.925 Schuldenregulierungsverfahren eröffnet, das sind um 1.225 Verfahren weniger als im Vergleichszeitraum 2016 und entspricht einem Rückgang von 29,5 Prozent. Die Zahl der Insolvenzanträge ist um 26,0 Prozent auf 3.498 Anträge gesunken. Alle Bundesländer weisen bei den eröffneten Schuldenregulierungsverfahren Rückgänge auf: die höchsten Rückgänge sind in Tirol (45,8 Prozent), Vorarlberg (45,4 Prozent) und dem Burgenland (41,8 Prozent) zu verzeichnen. Oberösterreich weist einen Rückgang von 34,1 Prozent auf, gefolgt von Kärnten (31,1 Prozent), Niederösterreich (27,1 Prozent) und Wien (26,1 Prozent). Die Steiermark und Salzburg haben die vergleichsweise geringsten Rückgänge mit 20,0 Prozent und 16,4 Prozent. Das zu Jahresbeginn präsentierte neue Regierungsprogramm verursachte durch den geplanten Umbau des Systems der Schuldenregulierung eine unklare Situation für SchuldnerInnen. Durch die Beschlussfassung des Insolvenzrechtsänderungsgesetz 2017 und das Inkrafttreten mit 1. November 2017 ist die künftige Rechtslage nun geklärt.

Fall der Roaminggebühren Seit dem 15. Juni und damit pünktlich zum Beginn der Feriensaison fallen keine Zusatzkosten mehr an, wenn im EU-Ausland telefoniert, geSMSt oder im Internet gesurft wird: Die Roaming Gebühren sind gefallen. Dennoch sind ein paar wichtige Details zu beachten – der folgende Link gibt eine Übersicht. Zum Bericht auf fututerzone.at mit Details zu den Mobilfunkbetreibern Zur RTR mit allen Infos über Roamingregeln in der EU

Aus den Schuldenberatungen Referenzbudgets für 2017 Die für 2017 aktualisierten Referenzbudgets sind seit Juni online abrufbar. Referenzbudgets liefern Referenzgrößen für einen angemessenen Lebensstandard in Österreich. Sie sind Ausgabenraster für verschiedene Haushaltstypen und stellen notwendige monatliche Haushaltsausgaben dar. Damit dienen sie als Orientierungshilfe etwa bei der Beratung. Gleichzeitig liefern sie aber auch wichtige Referenzwerte für die Überprüfung sozialpolitischer Maßnahmen. Nähere Informationen zu den Referenzbudgets bei Maria Kemmetmüller (asb). Zu den Referenzbudgets auf dem Webportal der Schuldenberatungen

Neue Ausgabe "das budget" Die Dokumentation der 7. Österreichischen Schuldenberatungstagung ist erschienen. Anlässlich von "25 Jahre koordinierte Schuldenberatung" wurde titelgebend auf Errungenschaften und Herausforderungen zurückgeblickt, um anschließend aktulle Fragen und Entwicklungen in der Schuldenberatung zu diskutieren. Zum Überblick über den Heftinhalt Zu Bestellinformationen "das budget"

Schuldnerberatung Wien: Zuwachs fürs Betreute Konto Im Zuge der „Aktion 20.000“ (20.000 neue Arbeitsplätze für qualifizierte Langzeitarbeitslose) hat die Schuldnerberatung Wien einen Bedarf von fünf Posten angemeldet. Damit soll das Betreute Konto zur Vermeidung von Sachwalterschaften weiterentwickelt werden. Ab 1. Juli konnten bereits zwei Bewerbungen berücksichtigt werden. Ziel der Erweiterung ist, das Betreute Konto weiter voranzubringen. Im Juli 2018 wird voraussichtlich das neue Erwachsenenschutzgesetzt in Kraft treten, damit könnte der Bedarf an Betreuten Konten deutlich ansteigen. Zum Betreuten Konto auf der Seite der SB Wien

Erste Finanzpässe im Burgenland Im Burgenland wurden am 19. Juni die ersten Finanzpässe an 196 Jugendliche verliehen. Die Schuldenberatung Burgenland hat in Kooperation mit dem Landesschulrat Burgenland das Projekt "Finanzpass Burgenland" an fünf Neuen Mittelschulen durchgeführt. Die Finanzpässe sind das Pendant zu den Finanzführerscheinen in anderen Bundesländern und schulen Jugendliche im verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Foto: Landesmedienservice Burgenland. SchülerInnen mit LRin Verena Dunst, Heinz Josef Zitz, Amtsführender Präsident des Landesschulrats Burgenland und Gabriela Perusich, Leiterin der SB Burgenland. Für vergrößerte Ansicht anklicken. Zu weiteren Infos auf burgenland.at

ifs Vorarlberg: 11.000 Finanzführerscheine Seit elf Jahren gibt es in Vorarlberg den Finanzführerschein für Kinder und Jugendliche, am 13. Juni wurde bei einer Feier mit Landesrat Erich Schwärzler in der Neuen Mittelschule Schwarzach der 11.000. Finanzführerschein verliehen. Peter Kopf, Geschäftsführer der ifs Schuldenberatung: „Wer frühzeitig Informationen und Erfahrungen sammelt, ist für die Zukunft gerüstet. So lässt es sich vermeiden, dass die Schuldenfalle im Erwachsenenalter zuschnappt.“ Foto: Land Vorarlberg, A. Serra. Landesrat Erich Schwärzler (links), Peter Kopf, ifs-Präventionsexpertinnen Sabine Schwendinger und Nadja Zagonel (von rechts) mit SchülerInnen. Bild für vergrößerte Ansicht anklicken.

SCHULDNERHILFE OÖ: 10 Jahre Finanzführerschein Anlässlich der traditionellen Zertifikatsverleihung, bei der 600 Jugendliche Ende Juni den Finanzführerschein der SCHULDNERHILFE OÖ erhielten, wurde das zehnjährige Jubiläum des OÖ Finanzführerscheins gefeiert. 23.000 AbsolventInnen haben bisher an diesem Programm zur finanziellen Allgemeinbildung teilgenommen. Jährlich hatten bisher 2.700 Jugendliche die Möglichkeit, den OÖ Finanzführerschein zu absolvieren. Da die Nachfrage nach wie vor größer ist als die Zahl der angebotenen Plätze, wurde das Angebot ab dem nächsten Schuljahr auf 2.800 Plätze erhöht. Foto: Land OÖ/Stinglmayr. v.l.: Ulrike Weiß (Leiterin Konsumentenschutz der AK OÖ), Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer, Absolventinnen und Lehrerin mit SCHULDNERHILFE-Geschäftsführer Ferdinand Herndler. Für vergrößerte Ansicht Bild anklicken.

Europa Verschuldung in Europa Erstmals hat eine Studie der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) die Verschuldung privater Haushalte in ausgewählten Ländern Europas sowie deren Auswirkungen auf das Kreditrisiko österreichischer Banken untersucht. Die Studie wurde in der aktuellen Ausgabe der Forschungs-Reihe "Focus on European Economic Integration" veröffentlicht. Zur OeNB mit Beschreibung und Link zur Studie

Medienüberblick

Privatkonkursreform in den Medien Rund um den Nationalratsbeschluss zur Privatkonkursreform berichteten zahlreiche Medien in Print, Online, Fernsehen und Radio zum Thema und näherten sich Hintergründen und Auswirkungen von verschiedenen Seiten. Beispielgebend dafür zwei Online-Beiträge. Zum ORF-Beitrag: Es wird keinen Gratiskonkurs geben Zum FM4-Beitrag: Junge SchuldnerInnen und Privatkonkurs Neu

asb know.how Die asb organisiert Aus- und Fortbildungen für SchuldenberaterInnen, die auch für weitere Interessierte, insbesondere MitarbeiterInnen in der Sozialberatung und anderen beratenden gemeinnützigen Einrichtungen, offen sind.

Seminarprogramm Herbst-Vorschau Nächste Veranstaltungen: 18. bis 19. September in Bregenz: FinanzCoaching – Erste Schritte aus der Schuldenfalle 25. bis 26. September in Salzburg: MigrantInnen: Hintergrundwissen und interkulturelle Kompetenz 2. bis 5. Oktober in Wien: Basics – Konstruktiv & kompetent beraten Abgeschlossene Veranstaltungen: Basics- Reflektiert & systemisch beraten (19. bis 22. Juni in Salzburg): 11 TeilnehmerInnen Zum Seminarangebot sowie zur Online-Anmeldung bzw. Warteliste

About/Impressum Der asbrief erscheint als monatlicher Newsletter der Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen asb mit aktuellen Informationen rund um Schuldenprobleme, Schuldenberatung und -regulierung. Sie haben den asbrief weitergeleitet bekommen und wollen ihn nun regelmäßig bekommen? Hier können Sie ihn sofort bestellen Sie wollen den Newsletter nicht mehr bekommen? Hier abbestellen

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