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Author: Cathrin Schmidt
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Wintersportler aus dem Erzgebirgskreis erkämpften bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi fünf Medaillen. Erik Frenzel holte Gold in der Nordischen Kombination. Foto: OSP Chemnitz/Dresden Sehr geehrte Damen und Herren, Sie erhalten den aktuellen Newsletter vom 28.02.2014

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Regionale Küche der Spitzenklasse Tourismusverband Erzgebirge e.V. begrüßt neue Mitglieder Kommunaltag in Lugau und Niederwürschnitz Auftakt zum Technikerpreis 2014 Von der Kita bis zum betreuten Wohnen Breiter Austausch zur 1. Fachkräftetagung „Willkommen im Erzgebirge“ Landrat begrüßt Sächsisches Kabinett zur Klausurtagung Erfolgsbilanz der Sportler aus dem Erzgebirgskreis bei der Winterolympiade in Sotschi Vorbereitung auf Einsätze unter Atemschutz Berufliche Integration und demografischer Wandel im Fokus Der „Stoneman“ kommt nach Deutschland: Roland Stauder bringt den internationalen Mountainbike-Trail ins Erzgebirge

Regionale Küche der Spitzenklasse Sachsens erste Hobby-Sterneköchin kommt aus dem Erzgebirgskreis Beim ersten Hobby-Sternekoch-Wettbewerb des Sächsischen Ministeriums für Umwelt und Landwirtschaft traten fünf ausgewählte Hobby-Köche aus verschiedenen Regionen Sachsens gegeneinander an. Für die Region Erzgebirge standen gleich zwei Kandidatinnen hinter dem

Herd: Annett Süß aus Aue und Waltraud Seidel aus Pobershau. Eine von ihnen hat sogar den Sieg geholt.

Anett Süß (links) und Waltraud Seidel sind für die Region Erzgebirge beim Kochwettbewerb angetreten.

Frage: Was hat Sie dazu bewogen, an dem Wettbewerb teilzunehmen? Annett Süß: Eine entscheidende Bedingung war es, möglichst viele regionale Produkte zu verwenden. Dadurch konnte ich zeigen, welche tollen Händler und Erzeugnisse es im Erzgebirge gibt. Zudem fand ich es sehr spannend, aus den einzelnen Bestandteilen am Ende ein wohlschmeckendes Essen zu kreieren.

Waltraud Seidel: Für mich war der Wettbewerb eine Herausforderung der besonderen Art. Als gebürtige Magdeburgerin hat es mich während des Studiums nach Karl-Marx-Stadt verschlagen, wo ich auch meinen Mann kennengelernt habe. Nach dem Studium sind wir in der Region geblieben und leben seit vielen Jahren in Pobershau. Das Erzgebirge ist heute unser zu Hause. Frage: Welches Gericht haben Sie der Jury präsentiert? Seidel: Als leidenschaftlicher Fischesser habe ich mich für die bekannte erzgebirgische Forelle entschieden. Das Forellenfilet mit Parmesankruste wurde gemeinsam mit Kartoffel-Sellerie-Püree und lauwarmem Rote Beete-Apfel-Salat serviert. Erworben habe ich den Fisch in der Fischmanufaktur Kaden – ein toller Laden in Marienberg, in dem ich bisher jeden noch so extravaganten Wunsch erfüllt bekam. Süß: Ich habe Hubertus‘ Gruß gewählt, ein Hirschkalbsrücken mit Wirsingröllchen, Waldpilzen und Kartoffelkloß in Heidelbeer-Schwarzbiersoße. Besonders stolz war ich auf die Qualität des Fleisches. Eigens für mich wurde in Pöhla ein Hirsch geschossen. Man hat es dem Gericht wirklich angemerkt, dass hier nur frischste Ware zum Einsatz kam.

Mit diesem Gericht hat Anett Süß die Jury überzeugt. Foto: SMUL Frage: Frau Süß, Sie sind die stolze Gewinnerin des Wettbewerbes. Worin liegt das Geheimnis ihres Erfolges? Süß: Ich vermute, es lag an der Auswahl und der Anzahl der verschiedenen Bestandteile des Gerichtes. Im Vorfeld war ich mir nicht sicher, ob ich es – wie vorgegeben – in einer Stunde schaffen würde. Schließlich mussten wir das Essen nicht nur zubereiten, sondern auch für vier Personen anrichten. Beim Üben in meiner Küche zu Hause lag ich gut in der Zeit. Allerdings ist es etwas anderes an einem fremden Herd zu stehen. Am Ende habe ich es doch geschafft und das Essen war einfach gut gelungen. Frage: Welche Erfahrung nehmen Sie aus dem Wettbewerb mit? Süß: Was mich sehr überrascht hat, war das gute Miteinander der Kandidaten während des Wettbewerbs. Es ging sehr fair und freundschaftlich zu. Außerdem war es für mich eine Ehre, einen Spitzenkoch wie André Thienelt bekochen zu dürfen und von ihm bewertet zu werden. Ich bin sehr stolz, dass es in Sachsen so tolle Köche wie ihn gibt und freue mich schon sehr darauf meinen Preis, den Kochkurs mit ihm, einzulösen. Noch dazu fand ich die Grüne Woche, die ich zum ersten Mal besucht habe, sehr beeindruckend.

Seidel: Auch mir hat es unheimlich viel Spaß gemacht. Es war eine sehr lockere Atmosphäre und ein tolles Kandidatenteam. Wir haben eher mit- als gegeneinander gekocht. Aus dem Wettbewerb nehme ich mir jede Menge Inspirationen für meine eigene Küche mit. Durch den Präsentkorb mit den vielen verschiedenen sächsischen Produkten, den jeder Teilnehmer bekommen hat, habe ich gleich eine gute Grundlage, um neue Ideen auszuprobieren. Frage: Was tun Sie in Ihrer Freizeit, wenn Sie keine erstklassigen Menüs kochen? Süß: Mein liebstes Hobby ist und bleibt das Kochen. Wenn es mich packt, zaubere ich auch unter der Woche für mich und meinen Mann ein besonderes Essen – nicht nur zum Hochzeitstag. Ich mag aber auch die einfache rustikale Küche, wie Kartoffeln und Leberwurst. Seidel: Neben dem Kochen ist Laufen meine Leidenschaft. Momentan bereite ich mich auf einen Extremlauf über 104 Kilometer vor. Was mich an diesem Hobby reizt, ist die Objektivität. Während ich beim Kochen eher kreativ sein kann, geht es beim Laufen mehr um die harten Fakten wie Leistung und Zeit. Das ist mein Ausgleich. Gespräch: Stefanie John Offizielle Pressemitteilung des SMUL Verlinkung: www.ran-an-den-herd.de

Tourismusverband Erzgebirge e. V. begrüßt neue Mitglieder Der Tourismusverband Erzgebirge e. V. freut sich, weitere Mitglieder begrüßen zu dürfen, die damit die touristische Entwicklung des Erzgebirges fördern. Seit dem 01.01.2014 setzen die Gemeinden Mildenau, Stützengrün, Schönheide sowie der Radsporthändler Little John Bikes, das Jens Weißflog Appartementhotel , der Ferienpark Oberwiesenthal sowie das Hotel „Blaue Blume“ in Freiberg auf die gemeinsame Vermarktung unter dem Dach des Tourismusverbandes Erzgebirge e.V. „Dies ist ein positives Zeichen, die eingeschlagene Richtung hin zu einer starken Tourismusorganisation für das Erzgebirge mit zu unterstützen“, findet Veronika Hiebl (Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Erzgebirge e. V.) und freut sich über die positive Mitgliederentwicklung. Die Tourismusregion Erzgebirge befindet sich seit mehreren Jahren in einem Umstrukturierungsprozess, mit dem Ziel, eine effiziente und starke TourismusmanagementOrganisation aufzubauen und die verschiedenen Interessen zu bündeln. Weitere Ziele des Verbandes sind die Sicherung und Erhaltung der führenden Position der Reiseregion Erzgebirge innerhalb Sachsens sowie die Steigerung des Bekanntheitsgrades des Erzgebirges in den alten Bundesländern und in angrenzenden ausländischen Märkten zur Gewinnung neuer Gäste.

Kommunaltag in Lugau und Niederwürschnitz Ein besonderes Anliegen von Landrat Frank Vogel ist es, alle Städte und Gemeinden des Erzgebirgskreises zu besuchen, um sich einen Eindruck über das kommunale Leben und die Wirtschaft zu verschaffen, Problemlagen aufzunehmen und persönlich ins Gespräch zu kommen. Dafür wurde die Veranstaltungsreihe der Kommunaltage geschaffen, die nach längerer Pause ihre Fortsetzung findet. Am 4. Februar 2014 war der Landrat in der Stadt Lugau und der Gemeinde Niederwürschnitz unterwegs. Zwischen den Kommunen besteht seit 2000 eine Verwaltungsgemeinschaft. Den Auftakt bildete eine Gesprächsrunde im Rathaus der Stadt Lugau, an der Bürgermeister Thomas Weikert, die Ortsvorsteherin der zum 01.01.2013 eingegliederten Gemeinde Erlbach-Kirchberg,

Alexandra Lorenz-Kuniß sowie die drei stellvertretenden Bürgermeister teilnahmen. Auf der Agenda stand der Austausch über aktuelle kommunalpolitische Themen wie etwa die Haushaltssituation, Breitbandversorgung, Wirtschaftsentwicklung und der Hochwasserschutz. Bürgermeister Weikert nutzte die Gelegenheit, um auf ein besonders Jubiläum aufmerksam zu machen: Das Lugauer Rathaus wird 100 Jahre. Das soll im Rahmen einer Festwoche würdig begangen werden. Hierzu lud er den Landrat herzlich ein. Kulturzentrum „Villa-Facius“ Erste Station des Tages war das Kulturzentrum „Villa-Facius“. Das ehemalige Wohn- und Geschäftshaus der Firma „Rudolph Facius“ ist ein bedeutender Bestandteil des kulturellen Angebots in der lebendigen Kleinstadt. Es ist Kulturzentrum und beheimatet zugleich die städtische Bibliothek sowie Ausstellungsflächen. Nach dem Erwerb des Grundstücks hat die Stadt durch grundlegende Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes beste Bedingungen geschaffen. Für den Eingangsbereich, das neue Treppenhaus und den Aufzug wurde ein moderner Anbau errichtet. Im Innenhof des Gebäudekomplexes wurde 2012 der Kulturhof fertig gestellt. Bereits im September 2009 zog die Stadtbibliothek in das Erdgeschoss ein, die mit modernen und funktionellen Bibliotheksmöbeln ausgestattet ist. Das Obergeschoss wurde für Ausstellungen umgebaut und 2012 eröffnet. Die Ausstellungsräume sind vielseitig nutzbar: Beispielsweise als Galerie oder Ausstellung mit wechselnden Themen, wie z. B. die Ortsgeschichte unter Einbeziehung der Bergbautradition und dessen Auswirkung auf die Entwicklung der Stadt. „Mit diesem Konzept ergänzen sich beide Einrichtungen und sollen ein breites Publikum ansprechen.“, so Bürgermeister Weikert.

Rundgang durch das Heimatmuseum der Stadt Lugau: Landrat Vogel, Bürgermeister Weikert und der stellvertretende Bürgermeister Klaus Küttner (v. r.). Hochwasserschutzmaßnahmen in Erlbach-Kirchberg Welche Kräfte das Wasser eines kleinen Baches entwickeln kann, wurde bei der anschließenden Besichtigung von zwei Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Dorfstraße im Ortsteil ErlbachKirchberg deutlich. Hier wird innerhalb von 200 Metern der Bachlauf ertüchtigt sowie ein Löschwasserbehälter installiert.

Bachlauf an der Dorfstraße 118 im Ortsteil Erlbach-Krichberg SG SYSTEM GERÜSTBAU GmbH „Ein elementares Gewerk, das bei der Errichtung oder Sanierung eines Gebäudes oftmals nicht

bedacht wird, ist der Gerüstbau.“, berichtet Jörg Dietrich. Er ist Geschäftsführer der SG SYSTEM GERÜSTBAU GmbH, die ihren Sitz in Erlbach-Kirchberg hat und einen weiteren Stützpunkt in Dessau unterhält. Seit der Gründung im Jahr 2003 kann das Unternehmen auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken. Die Zahl der Mitarbeiter ist innerhalb von 10 Jahren von 5 auf 32 gestiegen. Seit 2013 erlernt auch ein Auszubildender den Beruf des Gerüstbauers, welcher vor allem im Bereich der Statik hohe Anforderungen stellt. Mit insgesamt neun LKW´s betreut das Unternehmen zahlreiche Baustellen, die überwiegend im Osten der Bundesrepublik liegen, etwa in Berlin, Erfurt oder Chemnitz. Der schnelle, flexible und zuverlässige Einsatz sowie die vielseitigen Anwendungsbereiche der Gerüstsysteme, z. B. im Ingenieurbau, Brückenbau, Eigenheimbau oder bei der Restaurierung denkmalgeschützter Gebäude, stehen für den Erfolg der Firma an einem hart umkämpften Markt.

Das Gruppenfoto um Geschäftsführer Dietrich und Landrat Vogel (4. und 5. von links) ist vor der firmeneigenen Station entstanden, an der zeitgleich zwei LKW´s mit den Einzelteilen für den Gerüstbau be- bzw. entlanden werden können. Geh- und Radweg auf der stillgelegten Bahnstrecke Lugau-Wüstenbrand Anschließend legten Landrat Vogel und Bürgermeister Weikert einen Zwischenstopp am Geh- und Radweg auf der stillgelegten Bahnstrecke Lugau-Wüstenbrand ein. Bereits zur feierlichen Freigabe im Oktober 2013 hob der Landrat die Bedeutung für die touristische Entwicklung der Region hervor. Der 6 km lange und 2,50 m breite asphaltierte Rad- und Gehweg verbindet die drei Ortsteile Lugau, Erlbach-Kirchberg und Ursprung miteinander. Auf dieses Projekt ist die Stadt besonders stolz, denn es steht symbolisch für das Zusammenwachsen der Ortsteile. Die Baukosten betrugen ca. 1,3 Mio. €. 90 % dieser Summe stellte der Freistaat Sachsen in Form von Fördermitteln bereit. Paletti-Park Der Paletti-Park bildete den Abschluss in Lugau. Das familienfreundliche Einkaufszentrum an der B 180 wurde 1996 auf dem Gelände einer ehemaligen Kammgarnspinnerei eröffnet. Seit der Erweiterung im Jahr 2009 machen über 30 Fachgeschäfte und Dienstleister den Einkauf zum Erlebnis. Neben diesen überwiegend familiengeführten Betrieben haben sich auch große Namen des Einzelhandels hier niedergelassen, wie etwa OBI, REWE, ALDI und dm. „Der Paletti-Park erfreut sich großer Beliebtheit. Besonders an den Wochenenden strömen die Kunden – auch aus umliegenden Orten – in das Center. Besonderen Wert legen wir auch auf Generationenfreundlichkeit. Durch barrierefreie und übersichtliche Bauweise sind wir für die Zukunft, welche demographiebedingt mehr ältere Menschen und Kunden bringen wird, gut aufgestellt. Die Zertifizierung durch die IHK Chemnitz als "Ausgezeichnet Generationenfreundlich" erfolgte bereits für die REWE und OBI und 2015 wird das gesamte Center dahingehend zertifiziert.“, berichtet die Centermanagerin, Frau Schalek-Richter. Nicht zuletzt wird das Einkaufszentrum einem sozialen Aspekt gerecht. Es ist Treff- und Austauschpunkt für die Bevölkerung. Unterstützung erfährt dies vor allem durch den innenliegenden „Marktplatz“, der regelmäßig und wetterunabhängig Schauplatz für verschiedene Veranstaltungen ist (z. B. Modenschauen, musikalische Darbietungen). Zudem findet auf dem äußeren Veranstaltungsplatz vor dem Centereingang jeden Dienstag der Lugauer Markttag statt.

Frau Schalek-Richter (Mitte) führt ihre Gäste durch das Einkaufscenter. Eine bewegte Bergbauvergangenheit prägt die Gemeinde Niederwürschnitz ebenso wie Lugau. Seit der politischen Wende entwickelte sich die 2.100 Einwohner zählende Kommune positiv. Straßen und Abwasserkanäle wurden erneuert, öffentliche Einrichtungen wie Schule, Rathaus, Feuerwehr oder Vereinsheim wurden neu gebaut oder saniert. Die ansässige Wirtschaft profitiert von der Nähe zur BAB 72. In den vergangenen Jahrzehnten entstanden hier über 1000 neue Arbeitsplätze. In einer Stippvisite bei Bürgermeister Rolf Höfer informierte sich der Landrat über aktuelle kommunalpolitische Themen. Anschließend stand der Besuch bei der Schreinerei & Metallbau Wagner GmbH, der MN Maschinenbau Niederwürschnitz GmbH & Co. KG und beim SV Fortuna Niederwürschnitz e. V. auf dem Programm. Schreinerei & Metallbau Wagner GmbH Das Familienunternehmen zählt in Sachsen zu den führenden Herstellern für Fenster und Haustüren aus Holz, Holz-Aluminium, Aluminium, Kunststoff und Kunststoff-Aluminium. Was 1990 vom Seniorchef Andreas Wagner mit einer kleinen Schreinerei begann, wuchs schnell zu einem hochmodernen Fertigungsbetrieb heran, der heute von den Söhnen Sören Wagner und Steve Wagner geleitet wird. Beim Rundgang durch die drei Fertigungsstrecken für Holz, Kunststoff und Aluminium machten die Geschäftsführer deutlich, dass sie auf Individualität und Flexibilität Wert legen: „Wir setzen bewusst nicht auf Massenfertigung, sondern kombinieren traditionelles Handwerk mit modernen Fertigungstechnologien. Auf diese Weise sind wir in der Lage, nahezu alle Wünsche unserer Kunden in Sachen Design und Funktionalität zu erfüllen. Unsere Mitarbeiter können z. B. auch die Erzeugnisse den Anforderungen im Bereich Brand-, Einbruch-, Sonnen- oder Insektenschutz individuell anpassen.“ Aktuell betreut das Unternehmen u. a. Objekte von Turck Beierfeld und der IAV Stollberg.

Sören Wagner (2. v. r.) erklärt in der Kunststoff-Fensterproduktion die einzelnen Fertigungsschritte. Um die Produktion zu gewährleisten und das Portfolio stetig weiterentwickeln zu können, ist das Know-How von qualifizierten Fachkräften unerlässlich. Hier stößt man heute bereits an Grenzen, entsprechendes Personal zu akquirieren bzw. auszubilden. Eine Möglichkeit zeigte der Landrat auf: Die Woche der offenen Unternehmen im Erzgebirgskreis, wo interessierte Schülerinnen und Schüler außerhalb des normalen Unterrichtsbetriebes einen Einblick in die Berufswelt erhalten und gezielt vermittelt werden. Damit war das Interesse der Unternehmer geweckt. MN Maschinenbau Niederwürschnitz GmbH & Co. KG Einer der größten Arbeitgeber in Niederwürschnitz ist die MN Maschinenbau GmbH & Co.KG. Das

mittelständische Familienunternehmen steht am heimischen Markt wie auch international für Qualität und Präzision im Bereich einbaufertiger Schweißbaugruppen. Rund 80 Mitarbeiter fertigen derzeit in Einzel- und Serienproduktion u. a. Teile und Systeme für den Werkzeug-, Druck-, Textil- und Verpackungsmaschinenbau, die zu 70 % regional und im Übrigen deutschland- und europaweit Absatz finden. Auch hier steht die individuelle und qualitativ hochwertige Produktfertigung an erster Stelle der Firmenphilosophie, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter Günther Bessinger. In den einzelnen Schritten des Herstellungsprozesses müssen nicht nur moderne Brennschneidemaschinen und CNC-Maschinen zur mechanischen Bearbeitung bedient, sondern auch Fertigkeiten wie das Schweißen beherrscht werden. „Darum sind insbesondere Zerspanungsmechaniker im Bereich Frästechnik und Konstruktionsmechaniker in der Fachrichtung Schweißtechnik gefragt“, so Bessinger.

Im Betriebsgebäude aus dem Jahr 1955 vermittelt Geschäftsführer Bessinger (Mitte) Bürgermeister Höfer (links) und Landrat Vogel den Fertigungsprozess an den modernen CNC-Maschinen. SV Fortuna Niederwürschnitz e. V. Zum Abschluss des Kommunaltages besichtigten Landrat Vogel und Bürgermeister Höfer die neuen Umkleideräume beim SV Fortuna Niederwürschnitz e. V. an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße. Diese wurden nach dem Hochwasser im August 2010 oberhalb des Sportplatzes neu errichtet. In zentraler Lage finden Sportler und Nachwuchs nun optimale Bedingungen vor. Gemeinsam mit dem Vereinsvorsitzenden Uwe Haustein und dem Abteilungsleiter im Bereich Fußball, Peter Kotzur, konnten die Gäste noch kurz dem Training der E-Jugend bewohnen.

Peter Kotzur und Uwe Haustein (von links) freuen sich über die neuen Trainingsbedingungen für den Nachwuchs. Landrat Vogel zog einmal mehr positive Bilanz über das kommunale Leben und die Wirtschaft im Erzgebirgskreis: „Wir sind mit einem breiten Spektrum – angefangen beim kleinen Familienbetrieb, bis hin zum hoch technisierten Unternehmen – sehr gut aufgestellt. Mit ihrem Ideenreichtum, Mut zur Innovation und technischem Know-How haben es die Menschen im Erzgebirgskreis geschafft, unserem Wirtschaftsstandort eine etablierte Position zu sichern.“

Auftakt zum Technikerpreis 2014

Im rustikalen Ambiente des Wernesgrüner Brauereigutshof fand am 5. Februar die Auftaktveranstaltung zum Technikerpreis 2014 statt. Mehr als 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Bildung waren angereist, um den Beginn eines kleinen Jubiläums zu erleben. Der Technikerpreis bereits zum 5. Mal ausgelobt. Schirmherr ist in diesem Jahr Dr. Tassilo Lenk, Sprecher des Regionalkonvents Chemnitz 2014 und Landrat des Vogtlandkreises. Nach interessanten Ausführungen zum Thema Fachkräfteentwicklung konnten die Gäste von einem Preisträger aus dem Jahr 2013, Herrn Erik Vogel, mehr über seinen beruflichen Werdegang und die praxisnahe Umsetzung der prämierten Projektarbeit erfahren. Mit Freude denkt er an die Preisverleihung im Verkehrslandeplatz Chemnitz /Jahnsdorf des vergangenen Jahres zurück.

Der Preisträger des Technikerpreises 2013, Erik Vogel (rechts), im Gespräch mit dem Landrat des Vogtlandkreises, Dr. Tassilo Lenk (links) und der Hauptgeschäftsführerin der DPFA Akadmiegruppe, Catrin Liebold. Der Technikerpreis Der Technikerpreis 2014 ist eine Ausschreibung unter allen Fachschulen für Technik im Freistaat Sachsen, die Staatlich geprüfte Techniker ausbilden. Pro Fachrichtung (Fachrichtungen Informatik, Maschinentechnik, Bautechnik und Elektrotechnik) kann jede Fachschule eine Projektarbeit als Einzel- oder Gruppenarbeit einreichen. Eine Gruppe setzt sich in der Regel aus 2 – 3 Bearbeitern zusammen, die einen Projektleiter benennen. Sachsenweit werden sich 12 Fachschulen für Technik mit ihren sorgfältig vorausgewählten Projektarbeiten beteiligen. Die Fachjury und die Projektförderer ermitteln im Juli 2014 die Preisträger, die Preisverleihung findet am 18. Juli 2014 statt. Alle Nominierten erhalten eine Urkunde. Die Preisträger erhalten den Technikerpokal, eine Urkunde und ein Preisgeld in Höhe von 1.000 €. Der Technikerpreis ist eine Initiative der DPFA Akademiegruppe GmbH. Gemeinsam mit den Projektförderern, der Initiative Südwest Sachsen e. V., der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und dem Landesverband Sachsen des BVMW wurde die Arbeitsgemeinschaft „Technikerpreis“ gegründet, mit den Zielen: • • • • •

die Fortbildung zum Staatlich geprüften Techniker bekannter zu machen das Interesse von jungen Menschen für diese Fortbildung zu wecken den Mittelstand in diese Fortbildung mit einzubinden die Qualifikation des Staatlich geprüften Technikers zu würdigen einen Beitrag für die Fachkräfteentwicklung im Freistaat Sachsen zu leisten

Weitere Informationen unter www.technikerpreis.de

Von der Kita bis zum betreuten Wohnen Neue Internetplattform zeigt soziale Angebote im Erzgebirgskreis auf

Im Rahmen eines durch die Sächsische Staatskanzlei initiierten Förderprojektes zum Thema Begegnung des Demografischer Wandel im Erzgebirgskreis entstand unter der Leitung des ArbeiterSamariter- Bund KV Erzgebirge e. V. gemeinsam mit dem Erzgebirgskreis und der Berufsakademie Breitenbrunn ein Sozialnavigator. Dabei handelt es sich um ein umfassendes elektronisches Nachschlagewerk für die Bürger des Erzgebirgskreises, welches diesen bei Bedarf schnell und einfach einen Überblick über aktuelle soziale Angebote (von der Kita über Schulen, Wohnformen, Beratungsstellen, Freizeitangebote, Pflegeeinrichtungen bzw. Pflege- und Sozialdienste, Hospize, Selbsthilfegruppen etc.) in ihrer Region geben soll. Dieser soziale Wegweiser des Erzgebirgskreises ermöglicht allen, die davon Gebrauch machen möchten, eine komfortable Recherche nach der vielfältigsten sozialen Angebotsstruktur im gesamten Landkreis und explizit in der jeweiligen Region. Gesucht werden kann dabei sowohl nach verschiedenen Kriterien - wie z.B. nach der Stadt/Gemeinde – als auch nach Suchbegriffen, wie z.B. Senioren- oder Jugendclub). Damit erhält der Interessent Informationen über Angebote in seinem Wohnort oder auch in der Nachbargemeinde, in welchen er sich selbst engagiert einbringen kann bzw. die er gern in Anspruch nehmen möchte. Der Wegweiser gibt Auskunft über • • • • • •

Beratungsstellen, ambulante und stationäre Pflegedienste/-einrichtungen Kindertagesstätten, Bildungseinrichtungen (Grundschule bis BA), Vereinswesen etc.

Alle Angaben beruhen auf Zuarbeiten von den aufgeführten Einrichtungen oder deren Trägern. Die Akteure sind daran interessiert, die gesammelten Daten aktuell zu halten. Bei Fragen oder Korrekturen ist Frau Vogel Ansprechpartnerin im Landratsamt des Erzgebirgskreises.

Breiter Austausch zur 1. Fachkräftetagung „Willkommen im Erzgebirge“ Mit der 1. Fachkräftetagung „Willkommen im Erzgebirge“ widmen sich die Industrie- und Handelskammer Chemnitz Region Erzgebirge, die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und das Regionalmanagement Erzgebirge einem Thema, welches bisher auf breiter Basis in der Region noch selten diskutiert wurde. Welche Aspekte sind beim Thema Fachkräftesicherung im Erzgebirge besonders relevant, welche Rolle werden ausländische Fachkräfte zukünftig einnehmen und wie können Zuwanderer (ganz gleich ob Ausländer oder Deutsche) offen empfangen werden, um sie langfristig an die Region zu binden? Diese und ähnliche Fragen waren am 13. Februar Gesprächsgegenstand im Technologieorientierten Gründer- und Dienstleistungszentrum in Annaberg. Mehr als 80 Anmeldungen, darunter Unternehmer, Hochschulvertreter, Vertreter aus Politik und öffentlichen Institutionen zeugen vom Diskussionsbedarf. Die IHK Chemnitz Region Erzgebirge beauftragte zum Bedarf erzgebirgischer Unternehmen an ausländischen Fachkräften eine Studie, deren Vorstellung neben dem Landrat des Erzgebirgskreises, Frank Vogel, auch mehr als 50 Unternehmensvertreter verfolgten. Die vom Regionalmanagement Erzgebirge durchgeführte Studie setzt dabei den Ausgangspunkt, um die Thematik – unter Kenntnis des statistischen Datenmaterials und der Befragungsergebnisse – zu diskutieren. Ganz aktuell belegen Daten der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young, dass sich die Geschäftslage im deutschen Mittelstand verbessert. Unternehmer wollen investieren, aber bereits heute führt der Mangel an geeigneten Mitarbeitern zu nicht realisierten Umsätzen von jährlich 31 Milliarden Euro. [1] Welche Strategien lassen sich für kleine Betriebe aus den Befragungsergebnissen der aktuellen IHKStudie ableiten und wie müssen Mittelständler und Industriebetriebe des Erzgebirges aktiv werden, um auch zukünftig Facharbeiter zu finden? Welche Besonderheiten müssen für die kleingliedrige Wirtschaftsstruktur des Erzgebirges beachtet werden? Diesen Fragen stellten sich unter anderem die Referenten Matthias Lißke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge sowie Dr. Peggy Kreller, Projektmanagerin des Regionalmanagements Erzgebirge und Leiterin der Studie unter der

Moderation von Almut Beck, Geschäftsführerin der IHK Chemnitz Region Erzgebirge. Willkommenskultur im Erzgebirge Im Anschluss an die Diskussion und im unmittelbaren Kontext schloss sich die Vorstellung einer FRRegio Studie zur Initiierung regionaler Netzwerke für eine Willkommenskultur an. Denn eine gelebte Willkommenskultur wird hinsichtlich des wachsenden Fachkräftebedarfes für das Erzgebirge zu einer wichtigen Zukunftsaufgabe werden. Einerseits wird unter Willkommenskultur die Unterstützung von Neuankommenden bei der Eingliederung in die Gesellschaft verstanden, andererseits aber auch der Umgang mit Vielfalt in der Gesellschaft generell. Um eine Bestandsanalyse der Willkommenskultur im Erzgebirge vornehmen zu können, wurden in einem ersten Schritt Experteninterviews mit Schlüsselpersonen des öffentlichen Lebens geführt. In einem zweiten Schritt wurde in einer Onlineumfrage der Ist-Stand und die Bedarfseinschätzung relevanter Institutionen aus den Bereichen Bildung, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und von freien Trägern erfasst. Diese Machbarkeitsuntersuchung zielt darauf ab, unter den speziellen Bedingungen des Erzgebirges regionale Netzwerke zu definieren, die den Aufbau einer Willkommenskultur für Zuwanderung im Erzgebirge ermöglichen. Johannes Groß vom imap Institut für interkulturelles Management- und Politikberatung aus Düsseldorf stellte die Ergebnisse der im Dezember 2013 und Januar 2014 erhobenen Daten vor. [1] Quelle: Ernest & Young Mittelstandbarometer 2014; www.ey.com/Publication/vwLUAssets/EY_Mittelstandsbarometer_fuer_Januar_2014/$FILE/EYMittelstandsbarometer-2014.pdf

Landrat begrüßt Sächsisches Kabinett zur Klausurtagung Sachsens Regierung beginnt am 17. Februar ihre zweitägige Haushaltsklausur. Tagungsort ist Annaberg-Buchholz. Ministerpräsident Tillich und seine Kabinettsmitglieder wurden von Landrat Frank Vogel und Oberbürgermeisterin Barbara Klepsch begrüßt. Bei dem Treffen geht es um den Doppelhaushalt 2015/2016. Das Kabinett möchte den Entwurf des Haushaltsplanes noch vor der Sommerpause vorlegen.

Sachsens Ministerpräsident Tillich mit Landrat Vogel und Oberbürgermeisterin Klepsch. Rechts im Bild: Sven Morlok, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.

Erfolgsbilanz der Sportler aus dem Erzgebirgskreis bei der Winterolympiade in Sotschi Insgesamt 5 x Edelmetall sowie sehr gute und anerkennenswerte Platzierungen bringen die insgesamt sechs Teilnehmer aus dem Erzgebirgskreis von den Olympischen Winterspielen aus Sotschi mit ins Erzgebirge. Ob im Langlauf mit Denise Herrmann (Bronze-Medaille) und Claudia Nystad (Bronze-Medaille), in der Nordischen Kombination mit Olympiasieger Eric Frenzel (Gold- und Silber-Medaille) und Björn Kircheisen (Silber-Medaille), im Rennrodeln mit Anke Wischnewski sowie

im Skispringen mit Richard Freitag waren unsere Spitzensportler aus dem Erzgebirgskreis in der Weltelite immer vorn dabei. Nicht zuletzt für diesen Erfolg sorgten vor Ort Trainer, Mechaniker und Techniker aus dem Erzgebirge wie Torsten Görlitzer (Trainer Rennschlitten), Wolfgang Scholz (Mechaniker Rennschlitten), Volkmar Philipp (Skitechniker Langlauf), Tino Haase (Trainer Skisprung), Rene Sommerfeldt (Cheftechniker Langlauf), Erik Simon (Skitechniker Skisprung) und Guntram Kraus (FIS Equipment Controller Nord. Kombination).

Vorbereitung auf Einsätze unter Atemschutz Ausbildungseinrichtung in Marienberg bietet nach Sanierung optimale Bedingungen Nach grundlegender Sanierung hat Landrat Frank Vogel am 24. Februar die Atemschutz-Übungsanlage (ASÜ) am Standort Marienberg des Feuerwehrtechnischen Zentrums (FTZ) zur Nutzung übergeben. Er wertet die Sanierung als ein Bekenntnis von Kommunen und Landkreis für das Feuerwehrtechnische Zentrum. Dies sei ein bedeutender Beitrag, um den Ausbildungsbedarf an Atemschutzgeräteträgern in den Feuerwehren des Landkreises zum Großteil abzudecken. Diese Anlage wurde 1993 in Betrieb genommen und war bis 2012 die einzige ihrer Art in der Region. Nach der 20-jährigen Nutzung war sie in großen Teilen Auf dem Laufband verschlissen. Im letzten Jahr wurde sie nun saniert. Die bisherigen Teile der Lauf- und Kriechstrecke wurden in die neue Anlage integriert. Alle Arbeitsgeräte (Laufband, Stepper, Endlosleiter, Fahrradergometer) wurden erneuert. Jetzt ist auch eine neue telemetrische Herzfrequenzüberwachung möglich. Durch eine neue Raumaufteilung ist ein separater Raum für weibliche Einsatzkräfte geschaffen worden. Die Gesamtkosten betrugen ca. 142.700,- Euro. 75 Prozent davon (ca. 107.000,- Euro) waren Fördermittel des Freistaates Sachsen. Die etwa 700 Atemschutzgeräteträger aus dem östlichen Kreisgebiet haben jetzt ebenfalls optimale Bedingungen für ihre Ausbildung. Die Ausbildungseinrichtung am Standort Jahnsdorf OT Pfaffenhain des FTZ, die im März 2012 eingeweiht wurde, wird von den Freiwilligen Feuerwehren aus dem westlichen Kreisgebiet genutzt. Insgesamt gibt es im Erzgebirgskreis 2.138 Atemschutzgeräteträger aus 182 Freiwilligen Feuerwehren. Ihre Ausbildung ist für die Arbeit der Feuerwehren und zur Vorbereitung auf bevorstehende Einsätze von elementarer Bedeutung. Gerade die Einsätze unter Atemschutz stellen höchste Anforderungen an die Kameradinnen und Kameraden. Eine umfassende theoretische und praktische Ausbildung ist somit unerlässlich. Das Feuerwehrtechnische Zentrum Erzgebirge (FTZ ERZ) Die Landkreisverwaltung unterhält in Abstimmung mit den örtlichen Brandschutzbehörden ein Feuerwehrtechnisches Zentrum an den Standorten der Altlandkreise Annaberg, Aue-Schwarzenberg, Mittlerer Erzgebirgskreis und Stollberg (Fusionierung zum 01.01.2011 aus den vier Regionalbereichen der Altlandkreise). Alle Kommunen des Erzgebirgskreises haben sich im Rahmen eines öffentlich-rechtlichen Vertrages zum FTZ bekannt. Finanziert werden die Aufgaben aus einer Umlage der beteiligten Städte und Gemeinden. Der Landkreis ist in Höhe von 10 % an den Gesamtaufwendungen des FTZ beteiligt. Das Zentrum ist Dienstleister, der im Auftrag der Städte und Gemeinden umfangreiche Leistungen für die Feuerwehren erbringt. Dazu gehören u. a. die Unterstützung bei der Sicherung der technischen Einsatzbereitschaft sowie bei der Ausbildung, Pflege und Prüfung von Schlauch- und Atemschutzgeräten, Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen und Ersatzteilen. Außerdem wird hier die Ausbildung der Feuerwehrleute geplant und durchgeführt.

Die Endlosleiter

Auf dem Stepper

Auf dem Fahrradergometer

Die Kameradinnen und Kameraden werden auf der Orientierungsstrecke per Monitor überwacht.

Berufliche Integration und demografischer Wandel im Fokus Pressekonferenz zu zwei Jahren kommunales Jobcenter und neuer Internetplattform „Sozialnavigator“ Im Rahmen einer Pressekonferenz am 24. Februar zogen Landrat Frank Vogel und der Leiter der Abteilung 2 "Arbeit, Jugend, Soziales und Gesundheit ", Frank Reißmann, eine Bilanz nach zwei Jahren Jobcenter in kommunaler Trägerschaft. „Das Ziel war und ist es weiterhin, die Hilfebedürftigkeit von besonders Jugendlichen, Alleinerziehenden, Menschen mit Behinderung und Menschen mit schwerwiegendem sozialen Hintergrund möglichst zu vermeiden und zu überwinden, in dem sie erfolgreich und vor allem nachhalten in eine Erwerbstätigkeit integriert werden“, führte der Landrat aus. Ganzheitliche Betreuung verbessert Chancen für berufliche Integration Eigens dafür wurde ein behördeninternes Netzwerk aus Vertretern des Jobcenters, dem Referat Jugendhilfe, dem Referat Soziale Hilfen sowie des öffentlichen Gesundheitsdienstes etabliert. Mittels einer ganzheitlichen Betreuung sowie die referatsübergreifende Zusammenarbeit erhalten insbesondere Familien im SGB II-Bezug mit mehrfachem Hilfebedarf eine umfassende Hilfestellung, mittels derer sie diesen überwinden können. Besonders schwierig gestalte sich die immer häufigere Vielschichtigkeit der Problemlagen, wodurch die Vermittlung erschwert werde, so Reißmann. „Deshalb wird in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Erzgebirge angestrebt, verschiedene Praktika den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten zu vermitteln, bei denen sie sich ausprobieren können – natürlich immer in Abhängigkeit ihrer beruflichen Erfahrung und Qualifikation“, erläutert Reißmann weiter. Zur Erstellung eben solcher individueller Betreuungskonzepte werden die Mitarbeiter des Jobcenters regelmäßig geschult. „Im Mittelpunkt steht jedoch die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen unseren Mitarbeitern und den Arbeitssuchenden – von dem ersten Gespräch bis zur Integration in ein Arbeitsverhältnis“, so Matthias Schröter, Leiter des Fachbereiches Ganzheitliche Betreuung. Auch seitens der Arbeitgeber bietet das Jobcenter Unterstützungs- und

Beratungsleistungen insbesondere auch zu den verschiedenen Förderinstrumenten im Rahmen des SGB II. Zahlenentwicklung 2013 Ein Blick auf aktuelle Zahlen zeigt, dass gerade die individuelle Betreuung im Jahr 2013 für einen Rückgang der Bedarfsgemeinschaften im Landkreis von ca. 18.500 auf ca. 17.570 sorgte. Ebenso konnte die Anzahl der Erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Jahr 2013 um mehr als 6 Prozent (etwa 1600 Personen) verringert werden. Im Jahr 2013 konnten zudem mehr als 600 Personen in eine Erwerbstätigkeit integriert werden. Mehr als 1380 Bürger konnten mittels Förderung weiter beruflich qualifiziert werden oder erhielten den Einstieg in die Erwerbstätigkeit durch Lohnkostenzuschüsse. Die Arbeitslosenquote von Jugendlichen unter 25 Jahren lag mit 3,6 Prozent und damit rund 570 Personen im Jahr 2013 deutlich unter dem sächsischen Durchschnitt (4,6 Prozent). Im Rahmen des Bundesprogrammes „Perspektive 50plus“ wurden im Erzgebirgskreis 426 Personen in ein Beschäftigungsverhältnis integriert. Zum offiziellen Pressematerial. Begegnung des demografischen Wandels – Sozialnavigator Bis 2030 wird die Anzahl der Bevölkerung im Erzgebirgskreis um etwa ein Fünftel (74.700 Bürger) auf etwa 285.000 Einwohner zurückgehen. „Diese Entwicklung stellt den Landkreis vor neue Herausforderungen, denen es strategisch zu begegnen gilt“, sagte Landrat Vogel. Neues und wichtiges Instrument dafür ist der Sozialnavigator – ein elektronisches Nachschlagewerk für den Erzgebirgskreis, das Angebote aus allen sozialen Bereichen erfasst und seit Januar 2014 auf der Internetseite des Landratsamtes abrufbar ist. Die Internetplattform entstand im Rahmen eines durch die Sächsische Staatskanzlei initiierten Förderprojektes zum Thema Begegnung des Demografischen Wandels im ländlichen Raum. Unter der Leitung des Arbeiter-Samariter-Bund KV Erzgebirge e.V. gemeinsam mit dem Erzgebirgskreis und der Berufsakademie Breitenbrunn wurden unter Mitwirkung aller Akteure (Verbände/vereine, Selbsthilfegruppen, wohlfahrtsverbände, kirchliche Einrichtungen, Kommunen, Wohnungsunternehmen, Landkreisverwaltung, u. a.) die Angebote des Landkreises zusammengetragen. Mittels dieser Datensammlung erhalten Bürgerinnen und Bürger aber auch Fachleute schnell und einfach einen Überblick über aktuelle soziale Angebote (von der Kita über Schulen, Wohnformen, Beratungsstellen, Freizeitangebote, Pflegeeinrichtungen bzw. Pflege- und Sozialdienste, Hospize, Selbsthilfegruppen etc.) in ihrer Region. Der Wegweiser enthält aktuell mehr als 2000 Einträge und gibt u. a. Auskunft über • • • • • • • • • • • • •

Freizeitangebote (780), Sportvereine (609) Kunst- und Kulturvereine (401) Beratungsstellen für Menschen mit Behinderung (27) Beratungsstellen für Menschen mit Behinderung Beratungsstellen für Sprachstörungen (6) Beratungsstellen für Menschen in besonderen Lebenslagen (17) Angebote der Familienförderung (17) Angebote der Jugendarbeit (68) Einrichtungen für Jugendsozialarbeit (32) Einrichtungen für Jugendverbandsarbeit (11) Betreuungsvereine (4) Angebote für ambulant betreutes Wohnen (36)

Alle Angaben beruhen auf Zuarbeiten von den aufgeführten Einrichtungen oder deren Trägern. „Deshalb sind wir darauf angewiesen, dass uns Änderungen bezüglich der Ansprechpartner oder Angebote mitgeteilt werden“, appelliert Reißmann. Ines Schürer, Sozialplanerin und Referentin des Abteilungsleiters Reißmann, stellte im Rahmen der Pressekonferenz den Sozialnavigator der Öffentlichkeit vor. Sie betonte in diesem Zusammenhang: „Nur, wenn die Daten gepflegt werden, kann der Sozialnavigator ein wirksames Hilfsmittel sein.“ Nach der Erfassung der Angebotsstruktur erfolgt Ende des Jahres 2014 eine Bedarfsanalyse mit dem Schwerpunkt auf der Seniorenarbeit. Die daraus gewonnenen Ergebnisse werden die Leitlinien für die Seniorenpolitik im Erzgebirgskreis und den gezielten Einsatz finanzieller Mittel prägen.

Der „Stoneman“ kommt nach Deutschland: Roland Stauder bringt den internationalen Mountainbike-Trail ins Erzgebirge

Roland Stauder mit „Stoneman- Trophäe“; Foto: Tourismusverband Erzgebirge e. V. / U. Meinhold

Zum Start in die neue Radsaison wird das Erzgebirge deutschlandweit zu einer der Top- Regionen für Mountainbiker gehören: „Stoneman Miriquidi“ heißt die sportliche Herausforderung. Roland Stauder (ehemaliger Profi- Mountainbiker sowie Erfinder & Rechteinhaber des Trails) bringt den „Stoneman“, nach gleichnamig erfolgreicher Strecke in den Sextner Dolomiten, nun ins Erzgebirge. Damit steigt die Region in die Liga der weltbesten Mountainbike-Gegenden auf. Die Eröffnung des „Stoneman-Miriquidi wird am 24. und 25. Mai 2014 in Oberwiesenthal gefeiert. Weitere Informationen: Pressemitteilung des TVE und

Karte zum Rundkurs

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