Windkraft in Hessen Klimaschutzziele

Windenergienutzung in Hessen

Im Klimaschutzkonzept vom November 2015 hat die Landesregierung festgelegt, die Treibhausgasemissionen

Der Hessische Energiegipfel am 5. April 2011 legte die Ziele der hessischen Energiepolitik fest.

bis 2025 um mindestens 40 Prozent und bis 2050 um mindestens 90 Prozent

Zwei Prozent der Landesfläche sollen für die Windenergienutzung zur Verfügung gestellt werden. Innerhalb eines Jahres könnten hessische Windkraftanlagen 28 Terrawattstunden Strom erzeugen.

gegenüber 1990 zu reduzieren. Um die Ziele zu erreichen, bräuchte das Land Hessen zwischen 2.100 und 2.600 Windkraftanlagen.

Quelle: http://www.energieland.hessen.de

Status Quo in Hessen

920

Windenergieanlagen

5.250 Arbeitsplätze f

1.477

installierte Leistung in MW

(Quelle: Deutsche WindGuard, Stand Juli 2016; GWS, Stand September 2014)

Rund 920 Windkraftanlagen mit insgesamt knapp 1.500 Megawatt Leistung sind bislang installiert. 2015 wurden 75 Anlagen mit insgesamt 207,70 Megawatt Leistung zugebaut. Damit liegt Hessen beim Zubau auf dem siebten Platz unter den deutschen Bundesländern.

(Quellen: Agentur für erneuerbare Energien 2015)

Weitere Infos unter www.windparkplanung-ranstadt.de

Windkraft im Wald Ausgereifte Technik macht Waldstandorte wirtschaftlich

Wald in Hessen

Der technische Fortschritt der Windkraft ermöglicht es erst seit einigen Jahren, in Wäldern klimaschonend und wirtschaftlich Strom zu erzeugen. Da die Bäume Windturbulenzen verursachen, benötigen die Rotoren im Wald hohe Türme. Sorgfältige und sensible Planung ermöglicht ein weitgehend konfliktfreies Nebeneinander von Flora, Fauna und Rotoren. Wildtiere gewöhnen sich schnell an den neuen Nachbarn. Schon wenige Wochen nach der Inbetriebnahme tummelt sich Wild unter den Windrädern.

Hessen besteht zu 42 Prozent (894.000 Hektar) aus Wald und ist damit neben Rheinland-Pfalz das waldreichste Bundesland. 38 Prozent der Waldfläche gehören dem Land Hessen. Der HessenForst führt regelmäßig Bieterverfahren zur Vergabe der für Windenergie geeigneten Standorte im Staatswald durch. Dabei werden sensible Wälder geschont. Auch im Nationalpark, in Naturschutzgebieten, bei Naturdenkmälern und in den Kernzonen der Biosphärenreservate werden keine Windkraftanlagen errichtet. (Quelle: www.hessen-forst.de)

Aufforstung im Windpark Weilrod

ABO Wind hat deutschlandweit bereits 121 Windenergieanlagen mit rund 310 Megawatt installierter Leistung im Wald realisiert.

Weitere Infos unter www.windparkplanung-ranstadt.de

Tourismus

Beispiele: Naturpark Nordeifel:

Immobilien

„KlimaTour Eifel“

Steigende Immobilienpreise in Ostfriesland trotz großer Anzahl an Windrädern

Ulrichstein: Mehr Windkraft und

steigende Übernachtungszahlen

Windkraftanlagen sind ein sichtbares Zeichen für Klimaschutz und ökologischen Fortschritt.

Thalfang: Windlehrpfad im

Premiumwanderweg integriert

Ursache dafür waren nicht die Windparks selbst, sondern die Warnungen der Gegner vor negativen Folgen, die sich als selbsterfüllende Prophezeiungen manifestierten.

93 Prozent der Deutschen unterstützen die Erneuerbaren.

Touristen kommen wieder

Mörsdorf: Tourismus-Konzept mit

Ergebnis der „Reiseanalyse“:

Windkraft und Hängeseilbrücke

Standortmarketing kann Windkraft nutzen, um ökologisch orientierte Gäste anzusprechen. Quellen: neue energie Nr. 09/20014, Bundesverband WindEnergie e.V., www.fur.de; Umfrange TNS Infratest 2012, 3.798 Befragte im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien, 10/2012

Weitere Infos unter www.windparkplanung-ranstadt.de

Immobilienpreise steigen auch im Umfeld von Windparks Untersuchungen belegen, dass sich Windparks nicht negativ auf Grundstückspreise auswirken. Lediglich vereinzelt wurden kurzfristige Preisschwankungen in der Planungsphase festgestellt.

Regionen mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien sind zukunftsorientiert.

99 Prozent bereisen Regionen mit Windkraft wieder.

In Südniedersachsen rückläufige Preisentwicklung bei geringer WEA-Dichte

Auch das sind aber nur kurzzeitige Effekte. Nach einigen Betriebsmonaten lagen die Immobilienpreise stets wieder auf dem Niveau anderer Regionen mit ansonsten vergleichbaren Verhältnissen.

Quellen: Grundstücksmarktberichte aus Göttingen und Aurich 2013; Dr. Günter Vornholz, Prof. für Immobilienökonomie EBZ Business School u.a.

Infraschall Frequenz(Hz)

100.000 20.000 10.000

Ultraschall > 20.000 Hz

Wo kommt Infraschall vor? Infraschall ist ein alltäglicher Bestandteil unserer Umwelt. Na-

Hohe Töne

türliche Quellen sind beispielsweise Wind, Wasserfälle, Blätterrauschen oder die Meeresbrandung. Zu den technischen Quellen zählen unter anderem Heizungs- und Klimaanlagen, Sraßen- und Schienenverkehr, Flugzeuge, Lautsprecher und Pumpen.

1000

100 20 10

Windenergieanlagen erzeugen je nach Windstärke Geräusche im

Hörschall 20 - 20.000 Hz

gesamten Frequenzbereich, also auch tieffrequenten Schall und Infraschall.

Tiefe Töne Infraschall < 20 Hz

1

Wie werden tieffrequente Geräusche bewertet? Die Messung und Beurteilung sind in der Technischen Anleitung

Das Bild zeigt die spektrale Verteilung des Schalls zwischen acht Hertz

zum Schutz vor Lärm (TA-Lärm) sowie in der Norm DIN 45 680

(Hz) und 100 Hz für zwei Situationen im Inneren eines schnell fah-

geregelt.

renden Pkw: Oben bei geöffneten hinteren Seitenfenstern (hellblau), darunter bei geschlossenen Fenstern (dunkelblau). Die grüne Kurve

Was ist Infraschall?

Gefährdet Infraschall die Gesundheit?

zeigt die Einwirkungen durch eine Windenergieanlage der Zwei-Me-

Der Hörsinn des Menschen kann Frequenzen zwischen rund 20

Hohe Intensitäten oberhalb der Wahrnehmungsschwelle können

Abstand, der Wind wehte mit 6,8 Metern pro Sekunde. Die rote Linie

Hertz (Hz = Einheit der Frequenz, Schwingungen pro Sekunde)

Ermüdung, Konzentrationsschwäche, verminderte Leistungsfähig-

markiert die Wahrnehmbarkeit nach DIN 45 680. Der Infraschall der

und 20.000 Hz erfassen. Niedrige Frequenzen entsprechen tiefen

keit und anderes Unwohlsein verursachen.

untersuchten Anlage liegt am Messort weit unterhalb der Wahrneh-

Tönen. Als tieffrequent bezeichnet man Geräusche unter 100 Hz.

Bei Windenergieanlagen wird die Hörschwelle deutlich unter-

mungsschwelle.

Schall unterhalb des Hörbereichs, also weniger als 20 Hz, nennt

schritten, Belästigungseffekte sind nicht zu erwarten. Für sonstige

man Infraschall.

häufig erwähnte Effekte gibt es keine wissenschaftlich belegten Hinweise.

Fazit: Es gibt keine wissenschaftlichen Hinweise auf gesundheitliche Auswirkungen von Infraschall im Alltag. Und: Windenergieanlagen tragen nur in geringem Maße zur Entstehung von Infraschall bei.

Weitere Infos unter www.windparkplanung-ranstadt.de

gawatt-Klasse. Die Messung erfolgte im Außenbereich in 150 Metern

(Quelle: Landesumweltamt Baden-Württemberg LUBW, 2015)

Schattenwurf

Hinweise zur Beurteilung der optischen Emission von Windkraftanlagen

Schall

des Länderausschusses für Immissionsschutz (LAI) vom Mai 2002 • Einhaltung der empfohlenen Richtwerte der Länderarbeitsgemeinschaft (Schattenwurf-Richtlinie LAI) • Die Gutachten legen die astronomisch maximal mögliche Beschattungsdauer zugrunde.

• In den Windenergieanlagen installierte Schattenabschaltmodule verhindern Überschreitungen der Richtwerte. Die Abschaltautomatik erfasst mittels Strahlungssensoren den konkreten Schattenwurf.

Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) Immissionsrichtwerte

tagsüber

nachts

in Industriegebieten

70 dB

70 dB

in Gewerbegebieten

65 dB

50 dB

in Kerngebieten, Dorf-und Mischgebieten

60 dB

45 dB

in allgemeinen Wohngebieten

55 dB

40 dB

in reinen Wohngebieten

50 dB

35 dB

in Kurgebieten, für Krankenhäuser u. Pflegeanstalten

45 dB

35 dB dB = Dezibel

Wie laut sind 50 Dezibel? Windkraftanlagen sind in 200 Metern Entfernung leiser als eine ruhige Unterhaltung. 150 140

Eintreten akuter nicht reversibler Schäden / Flughafen

130

Richtwert nach Schattenwurf-Richtlinie pro Jahr

Schmerzschwelle / Rockkonzert

110

Presslufthammer

100 90 80 70

Mittlerer Straßenverkehr

60

Ruhige Unterhaltung

Richtwert nach Schattenwurf-Richtlinie

50

Windenergieanlage unter Volllast im Abstand von 200 m

pro Tag

30

30 Stunden

30 Minuten Weitere Infos unter www.windparkplanung-ranstadt.de

120

Gefährdung des Gehörs Büro

40 Bibliothek

20 10

Blätterrauschen

Vorteile für die Region „Wir haben etwa fünf Jahre gebraucht, um das Projekt der Hängeseilbrücke Geierlay umzusetzen. Entscheidend war, dass die Gemeinde das Projekt mit den Einnahmen aus der Windkraft dauerhaft tragen kann. Kurz gesagt: Ohne Windkraft keine Brücke.“

„ABO Wind haben wir als kompetenten und vertrauenswürdigen Auftraggeber erlebt, der bevorzugt mit lokalen Unternehmen zusammenarbeitet. Das gefällt mir gut.“ Frank Leinweber, Transport- und Bauunternehmer aus Künzell bei Fulda

Marcus Kirchhoff (vorne), Bürgermeister der Gemeinde Mörsdorf im Hunsrück über den Bau der Geierlay, Deutschlands längster Hängeseilbrücke

Für die Gemeinde

Für regionale Unternehmen

Ein Windpark sichert der öffentlichen Hand langfristig erhebliche Einnahmen aus Steuern. Aus dem Betrieb eines Windparks ergeben sich weitere positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft.

Die Infrastruktur eines Windparks mit vier Anlagen kostet rund eine Million Euro. ABO Wind vergibt Aufträge nach Möglichkeit an Unternehmen vor Ort. Die Hersteller beschäftigen zudem Servicetechniker in den Regionen, um die Anlagen zu warten.

• Jährliches Gewerbesteueraufkommen

• Vermessung

• Anteil der Windparkeinnahmen für soziale Projekte vor Ort

• Rodung

• Aufträge an Unternehmen vor Ort • Nutzung der lokalen Infrastruktur während der Bau- und Betriebsphase





• Verlegung von Kabeltrassen • Bauarbeiten • Elektroarbeiten

Weitere Infos unter www.windparkplanung-ranstadt.de