Wie geht es weiter mit dem Gemeindeamt?

43. JAHRGANG INFORMATIONSBLATT DER SPÖ–GIESSHÜBL Wie geht es weiter mit dem Gemeindeamt? Die Volksbefragung am 20. August 2017 hat ein eindeutiges E...
Author: Dagmar Arnold
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43. JAHRGANG

INFORMATIONSBLATT DER SPÖ–GIESSHÜBL

Wie geht es weiter mit dem Gemeindeamt? Die Volksbefragung am 20. August 2017 hat ein eindeutiges Ergebnis gebracht. Bei einer sehr hohen Wahlbeteiligung von knapp unter 50 Prozent (bei den Gemeinderatswahlen 2015 waren es 58%) lehnten dreiviertel der BürgerInnen die Variante „A“, den großen Multifunktionsbau, ab. Am Tag danach hat der Gemeinderat – einstimmig – beschlossen, die Planungen zur Sanierung des Gemeindeamtes einzuleiten. E R G E B N I S S I M D E TA I L :

Sprengel 1

Sprengel 2

Gießhübl gesamt

Wahlberechtigte

1389

874

2263

gültige Stimmen

724

394

1118

Wahlbeteiligung

52,1 %

45,1 %

49,4 %

Variante A

178 (24,6 %)

101 (25,6 %)

279 (24,96 %)

Variante B

546 (75,4 %)

293 (74,4 %)

839 (75,04 %)

Wir danken allen Bürgern die zur Wahl gegangen sind für ihre Beteiligung.

Seither wurde in einigen turbulenten Sitzungen die weitere Vorgangsweise besprochen und mit einem ersten Gemeinderatsbeschluss die Firma PM2 mit der Formulierung eines Ausschreibungstextes zur Einholung von Angeboten verschiedener Architekten beauftragt. Alle Notwendigkeiten des Amtsbetriebes sollen berücksichtigt und dabei die Gestaltungsmöglichkeiten der Architekten nicht eingeschränkt werden. Neben der Sanierung, notwendigen Erweiterungen und absoluter Barrierefreiheit, soll auch die nähere Umgebung landschaftsplanerisch und verkehrstechnisch mitberücksichtigt werden. Unser Bestreben ist es, die notwendige Modernisierung des Gemeindeamtes mit dem Ortsbild verträglich, nachhaltig und vor allem kostengünstig zu realisieren.

GIESSHÜBL AKTIV NR. 05/2017

Liebe Gießhüblerinnen, liebe Gießhübler! Am kommenden Sonntag wird der Nationalrat neu gewählt und damit die politische Linie für die kommenden Jahre bestimmt. Dabei geht es auch darum, welche gesellschaftlichen Gruppen ihre Interessen in den nächsten Jahren besser durchsetzen können. Die SPÖ steht auf der Seite der Mittelschicht und derjenigen Menschen, die Hilfe benötigenden. Die SPÖ möchte vor allem die große Gruppe der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, kleinere Betriebe und Einpersonen-Unternehmen und Menschen mit geringeren Einkommen entlasten, so wie das mit der großen Steuerreform 2016 sehr gut funktioniert hat. Zukünftig sollen auch jene wohlhabenden Menschen und vor allem die großen Konzerne – die im Gegensatz zu uns allen bisher kaum Steuern zahlen – einen gerechten Beitrag leisten. Deren Geld fehlt im Staatshaushalt für die Aufgaben des Staates, wie Schulen, Spitäler, Straßen, Polizei, Pensionszuschüsse etc., obwohl sie diese Leistungen ebenso in Anspruch nehmen. Bei allen Problemen der Zuwanderung ist es doch billig und durchschaubar, dass Kurz, Strache & Co. bei jedem Thema sofort alle Schuld den Flüchtlingen zuschieben. Mit diesem Thema soll offensichtlich von den wirklichen politischen Zielen abgelenkt werden. Dabei hätte vor allem Sebastian Kurz als jahrelanger Außen- und Integrationsminister vieles von dem umsetzen können, was er jetzt als Missstand beklagt. Fortsetzung auf Seite 2

POLITIK Fortsetzung von Seite 1 Der Wahlkampf hat wie immer auch unschöne Seiten. Die sogenannte „Silberstein-Affäre“ mit 2 FacebookSeiten, deren Inhalt die wenigsten kennen, deren Geschichte bis heute nicht wirklich geklärt ist, bei der nicht sicher ist, wer sie zu verantworten hat und welche Personen von Mitbewerbern noch mitgemischt haben, wurde von fast allen Medien zum Mega Gau für die SPÖ hochgespielt. Die wenigen Bilder aus diesen FB-Seiten, die ich in der Presse gesehen habe könnten eine politische Karikatur auch aus einer beliebigen Tageszeitung sein. Ich verstehe daher die Aufregung nicht. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass Bundeskanzler Christian

Kern das Risiko einer Schmutzkübelkampagne wissentlich in Kauf genommen hat. Jede Risikoanalyse spricht dagegen. Sicher ist einzig allein, wem der ganze Fall nützt. Grundsätzlich ist festzustellen, dass in Zeiten von Facebook & Co. der Hass im Netz immer mehr zunimmt. Dies ist leider ein gesellschaftliches Phänomen, von der nicht nur die Politik, sondern auch immer mehr Privatpersonen – vor allem Kinder und Jugendliche – betroffen sind. Was früher als Tratsch oder Gerücht im kleinen Kreis verbreitet wurde, erreicht heute in sekundenschnelle ein breites

Publikum. Deshalb sollten wir nicht nur im Wahlkampf fair bleiben, sondern auch dreimal nachdenken, ob wir einen Kommentar im Facebook auch im persönlichen Gespräch so ausdrücken würden. Letztendlich sollte bei dieser Wahl nicht eine perfekte Wahlwerbung zählen, sondern die INHALTE der Programme, die die Bürger in den nächsten Jahren betreffen werden, und das spricht eindeutig für die SPÖ! Mit der Bitte zur Wahl zu gehen und freundlichen Grüßen, GGR Ing Leopold Buchner Vorsitzender von SPÖ-Gießhübl Aktiv

Sorgen wir dafür, dass Österreich auf Erfolgskurs bleibt! Sehr geehrte Bürger und Bürgerinnen! Österreich zählt mit seinen 2.100 Gemeinden zu einem der lebenswertesten und erfolgreichsten Länder der Welt. Wir verzeichnen erstmals seit der Finanz- und Wirtschaftskrise sinkende Arbeitslosigkeit, steigende Einkommen und ein Wirtschaftswachstum, um das uns viele Länder beneiden. Für diesen Erfolg wollen Bundeskanzler Christian Kern, die gesamte SPÖ und auch die Gemeinderäte von SPÖGießhübl Aktiv weiter arbeiten. Am 15. Oktober geht es um eine Richtungsentscheidung: Darum, ob der Erfolg, den wir gemeinsam erarbeitet haben, allen

2 Gießhübl | @ktiv 01/2016 05/2017

zugutekommt oder nur einigen wenigen. Ob wir unser Land sozial gerecht modernisieren oder sich nur die Starken und Privilegierten durchsetzen. Ob wir das Gemeinsame stärken oder das Trennende im Vordergrund steht. Darum, dass alle Menschen in unserer Gemeinde die Chance auf ein glückliches Leben haben. Und der Wert eines Menschen nicht vom Kontostand abhängt. Wir haben mit Schrecken gesehen, welch verheerende Folgen es hat, wenn eine schwarz-blaue Regierung ans Ruder kommt. Was wir sicher kein zweites Mal brauchen, sind ein Kahlschlag des ländlichen Raums, Sozialabbau, Pensionskürzungen und Ambulanzgebühren. Wir SozialdemokratInnen sehen es als unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Aufschwung bei allen ankommt und dass Sie – die Menschen, die hart arbeiten, Kinder großziehen, sich in unserer Gemeinschaft engagieren – Ihren ehrlichen Anteil am Erfolg unseres Landes bekommen und nicht nur ein paar wenige profitieren, die von Millionenerbschaften und Zinserträgen leben. Bundeskanzler Christian Kern hat mit seinem Plan A ein umfassendes Programm für Österreich vorgelegt – randvoll mit den richtigen Ideen, die

unser Land, unsere Region und unsere Gemeinde vorwärts bringen, damit Sie alle – die Bürgerinnen und Bürger – den Aufschwung zu spüren bekommen. Mit Maßnahmen wie u.a. dem großen Kommunalinvestitionspaket, der Beschäftigungsaktion 20.000, dem Beschäftigungsbonus oder ganz aktuell den Regionalen Gesundheitszentren wurde durch die SPÖ bereits eine ganze Reihe von Verbesserungen umgesetzt, die die Gemeinden stärken, die regionale Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze vor Ort schaffen. Aber es ist auch klar: Auf diesen Erfolgen dürfen wir uns nicht ausruhen, denn es gibt noch viel zu tun – besonders in den Bereichen Beschäftigung, leistbares Wohnen und Kinderbetreuung. Auch in Sachen Bildung, Wirtschaft, Gesundheit und Sicherheit kämpfen wir für weitere Verbesserungen. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass unser Land mit Bundeskanzler Christian Kern weiter auf Erfolgskurs bleibt! Am 15. Oktober geht es ums Ganze! Mit freundlichen Grüßen, Die Gemeinderäte von SPÖ-Gießhübl Aktiv

POLITIK

AM 15. OKTOBER:

Stephan Schulmeister über die ÖVP-Steuerpläne Der unabhängige Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister hat sich die Programme der Parteien für Steuerreform, Lohnsteuer und Abgabenquote angesehen. Sein Befund: nirgends ist der Unterschied zwischen Verpackung und Inhalt so groß wie bei der ÖVP. Ich habe mir die Wahlprogramme der Parteien genau angesehen. Bei keinem ist der Gegensatz zwischen Verpackung und Inhalt so groß, wie bei jenem der neuen ÖVP. Versprochen wird neue Gerechtigkeit, aber die Maßnahmen sind ungerecht – das möchte ich auf diesem Weg näher erläutern. EINKOMMENSSCHWÄCHERE 50 PROZENT WERDEN BELASTET Das Grundproblem besteht darin, dass die 50 Prozent einkommensschwächeren Österreicher von den Steuersenkungen kaum etwas haben werden, dass sie aber durch Kürzungen im Sozialbereich belastet werden. Diese These lässt sich leicht belegen: 34 Prozent aller Erwerbstätigen zahlen in Österreich keine Steuer, weil sie so wenig verdienen. Bei den Pensionisten sind es 40 Prozent, bei den Frauen 45 Prozent und bei den Landwirten sogar 70 Prozent. Alle diese Menschen würden von den Steuersenkungen nichts haben. OBERE EINKOMMEN WERDEN ENTLASTET Schauen wir uns jetzt den Vorschlag von Sebastian Kurz im Detail an, so sehen wir, dass bis zu mittleren Einkommen von 1.700 Euro die Steuerentlastungen minimal sind. Dann beginnen sie zu steigen. Wenn jemand zum Beispiel 14 Mal 2.500 Euro verdient, bekommt er 700 Euro im Jahr, bei 6.000 Euro bekommt er 1.600 Euro im Jahr. KAPITALGESELLSCHAFTEN SOLLEN STEUERFREI AM FINANZMARKT INVESTIEREN Der zweite Vorschlag ist vielleicht noch folgenschwerer und er ist auch ungerecht. Sebastian Kurz möchte die Kapitalgesellschaften befreien von der Steuer auf nichtentnommene Gewinne. Was ist gemeint? Wenn die Unternehmen die Gewinne bei sich behalten, dann soll das steuerfrei sein und dadurch würden die Realinvestitionen gestärkt werden.

Tatsächlich haben aber die Unternehmen in den letzten Jahren immer mehr Finanzinvestitionen getätigt und das würde dann auch steuerfrei gestellt werden. Damit werden aber auch die anderen Unternehmer, aber auch die Arbeitnehmer diskriminiert. Wenn die Wertpapiere kaufen, müssen sie vorher ihre Einkommen versteuern, die Kapitalgesellschaften aber nicht – und das ganze würde dem Sozialstaat mindestens 4 Milliarden Euro kosten – viel mehr als die Österreichische Volkspartei schätzt. KINDER VON TOPVERDIENERN BEKOMMEN MEHR Der dritte Vorschlag klingt auch sehr sozial: Für jedes Kind soll man sich von der Steuer 1.500 Euro absetzen können. Aber wer verdient überhaupt so viel? Schauen wir einmal eine Person an, die zwei Kinder hat. Ja die muss dann schon 2.500 Euro pro Monat 14 Mal verdienen, damit sie überhaupt jene 3.000 Euro Steuern zahlt, die sie sich dann abschreiben kann. Das sind aber nur 25 Prozent der einkommensstärkeren Haushalte. Wenn dem Staat jedes Kind gleich viel wert ist, dann müsste man die Familienbeihilfe erhöhen das geht aber dann nicht, wenn man die Staatsausgaben unbedingt senken möchte.

Dr. Stephan Schulmeister

die Staatsausgaben sollen nur mehr im Ausmaß der Inflation steigen. Das aber bedeutet, dass Leistungen im Gesundheitsbereich, Leistungen für die soziale Sicherheit, Leistungen im Pflegebereich real gekürzt werden müssen. Deshalb, weil in anderen Bereichen – etwa bei der inneren und äußeren Sicherheit, die neue ÖVP mit Sicherheit keine neuen Kürzungen vornehmen wird. Zum Schluss eine Bitte, und eine Aufforderung: Besorgen Sie sich dieses Wahlprogramm der neuen ÖVP. Vergleichen Sie die schönen Worte und Bilder mit den harten Fakten und überlegen Sie sich vielleicht, warum Industrielle Hunderttausende Euro aus ihrer Privatschatulle für diese neue ÖVP spenden.

STEUERSENKUNG KOSTET SOZIALSTAAT 15 MRD. EURO Insgesamt kosten diese Steuersenkungen unserem Sozialstaat in etwa 15 Milliarden Euro. Ein Drittel davon, glaubt die ÖVP, würde durch höheres Wirtschaftswachstum hereingespielt werden. Das ist aber eine Illusion, denn da diese Maßnahmen in erster Linie den Bestverdienern zugutekommen, werden die nicht ihre Nachfrage ausweiten, sondern ihre Finanzanlagen ausweiten. Wie also wird es dann in der Realität gegenfinanziert? Durch das, was die neue ÖVP die Ausgabenbremse nennt. Sie sagt zwar nicht, welche Staatsausgaben sie kürzen möchte, aber sie sagt, giesshuebl.aktiv.spoe.at 3

GIESSHÜBL AKTIV / WAS WAR LOS IN GIESSHÜBL

Veranstaltungen von Gießhübl Aktiv und den Kinderfreunden Fotos von Leo Buchner

DA S GEPL ANTE KINDERFEST AM 16. SEPT. MUSSTE WEGEN SCHLECHT WE T TER LEIDER ABGESAGT WERDEN. 1. HILFE FÜR BABIES UND KLEINKINDER

29. Sepember 2017 Zum neunten Mal seit 2010 luden die Kinderfreunde Gießhübl zu einer 3-Stunden-Information mit dem Roten Kreuz Brunn ein. Dabei konnten interessierte Eltern lernen, wie sie z. B. im Fall eines Unfalls im Urlaub Erste Hilfe leisten können. Im Vordergrund standen diesmal mögliche Probleme in der kalten Jahreszeit. An den mitgebrachte Puppen konnten die Eltern auch selber üben.

Was war los in Gießhübl ERNTEDANKFEST IN SLOPNICE

12. – 13. August 2017 Auch heuer statteten wir unserer polnischen Partnergemeinde Slopnice einen Besuch beim Erntedankfest ab. Heuer vertraten Bgm. Michaela Vogl, die GGR Ing. Leopold Buchner und Markus Vlasek, GR Brigitta Prochaska und ihr Gatte Michael die Gemeinde Gießhübl. Mit einem feierlichen Festzug wurden die Erntedank-Gaben zur neuen Kirche gebracht, wo eine feierliche Messe unter Mitwirkung unseres Pfarrers Mag. Edward Keska gefeiert wurde. Am Festplatz fand die offizielle Feier statt bei der die Delegationsleiter der Partnergemeinden ihre Glückwünsche zu diesem Fest vorbrachten.

Fotos von Leo Buchner

8. GIESSHÜBLER SEIFENKISTENRENNEN 2. Sepember 2017

Anfang September luden Bgm.a.D. Eugen Krammer und sein Team wieder zum Seifenkisten-Rennen (ZeroEmissionRace 2017) auf die Kuhheide. Fünf Fahrerinnen und achtzehn Fahrer, darunter Gemeinderat Alexander Pschikal und Bgm.a.D. Eugen Krammer bewältigten jeweils 2 Durchgänge auf der rund 500 Meter langen Rennstrecke auf der Straße über die Gießhübler Kuhheide und erreichten Geschwindigkeiten bis zu 55 km/h. Rund 300 Besucher und Wanderer verfolgten das Renngeschehen und feuerten die „downhillracer“ an. Sieger in der Kategorie der schnellsten Damen wurden Eva Trausmüller aus Retz, gefolgt von Daniela Wanka und Moni Kühnke. Schnellste Herren waren Gustav Lackner,

4 Gießhübl | @ktiv 01/2016 05/2017

WAS WAR LOS IN GIESSHÜBL

Karl-Heinz Hyden aus der Steiermark und Andreas Burghart aus Mödling. Beim Hauptbewerb der Gleichmässigkeit in zwei Durchgängen siegte ebenfalls der Steirer Gustav Lackner mit Zeitgleichheit (0,00 sec.), gefolgt von Bgm.a.D. Eugen Krammer und Radislav Jovanovic. Genaue Daten finden Sie auf unserer Homepage.

11. PFARRFEST

3. Sepember 2017 Nach einer Kindermesse lud die Pfarre zum 11. Pfarrfest das aufgrund des Schlechtwetters im Pfarrzentrum stattfand. Trotz des Regens waren eine Menge an Gästen gekommen und drängten sich in allen verfügbaren Räumen. Zwei Zelte von Gießhübl Aktiv dienten als Raucherbereich im Freien. Die Mitglieder der Pfarrgemeinde hatten wieder mit viel Engagement das Fest vorbereitet und Spenden für eine große Tombola gesammelt die Spannung und Einnahmen brachten. Für die Kinder gab es im Keller ein Theater und im Vorraum wurde geschminkt.

NATURBESTAT TUNG IN GIESSHÜBL

9. Sepember 2017

Am 9. September wurde die Naturbestattung der Firma „Naturbestattung GmbH“ von Elisabeth Zadrobilek in Gießhübl mit einem kleinen Fest auf der Kuhheide eröffnet und das Areal den interessierten Gästen gezeigt.

ERNTEDANK IN DER KIRCHE GIESSHÜBL MIT EHRUNGEN DER GEMEINDE

17. Sepember 2017 Mit der traditionellen Erntekrone und einer feierlichen Messe wurde das traditionelle Erntedankfest in der Gießhübler Pfarrkirche gefeiert. Die Mitglieder der WeinhauerFamilien Mayerhofer, Wasinger und Tuma brachten Fürbitten dar und Weinbauvereinsobmann Lukas Wasinger erzählte von den Problemen der Winzer in diesem Jahr.

Im Anschluss an das Erntedankfest fanden in der Kirche, wieder Ehrungen der Gemeinde statt. Danach lud die Pfarre zum Mittagessen in das Pfarrzentrum zu Schweinsbraten, Putenschnitzel, und Gulyas etc. Mit dem Silbernen Ehrenring der Gemeinde Gießhübl wurde Abg.z.NR Hannes Weninger ausgezeichnet. In ihrer Laudatio erwähnte Bürgermeisterin Michaela Vogl, dass er bereits als 24-Jähriger erstmals in den Gemeinderat gewählt wurde und dem Gremium nun seit 32 Jahren durchgehend angehört. „Für mich war immer klar, dass ich sowohl als Landtagsabgeordneter und als Nationalrat nie den politischen Kontakt zu meiner Heimatgemeinde abreißen lasse“, so Weninger. Dieses Engagement hat auch dazu geführt, dass Weninger seit 2011 als Delegierter des Österreichischen Gemeindebundes die Anliegen der Kommunen in der EU und im Europarat vertritt. Mit der „Goldenen Ehrenmedaille“ wurden Anna Knopf und Lukas Wasinger ausgezeichnet. Frau Knopf wurde für ihr lebenslanges gesellschaftliches Wirken in der Gemeinde und der Pfarre gedankt. Lukas Wasinger fungiert seit 10 Jahren als Obmann des Weinbauvereins. Bei der Feier urlaubsbeding nicht anwesend waren Andrea und Hari Ticic, die für die Bewirtschaftung der Kuhheide mit der „Silbernen Ehrenmedaille“ ausgezeichnet werden.

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WAS WAR LOS IN GIESSHÜBL

FLOHMARK T UNTERSTÜTZT KINDERGÄRTEN

18. Sepember 2017

Seit vielen Jahren schon verwenden die „Flohmarktdamen“ Maria Czapka und Resi Borsodi die Einnahmen ihrer Flohmärkte für gemeinnützige Zwecke. Immer wieder wurden auch die beiden Gießhübler Kindergärten bedacht. Am 18. Sept. waren sie nun im Kindergarten eingeladen, um bei einer gemütlichen Kaffeejause ein großes „Danke“ der Kindergartenkinder entgegen zu nehmen.

ERNTEDANKFEST A M PERLHOF

24. Sepember 2017

3. ROTE-NASEN-LAUF IN GIESSHÜBL

30. Sepember 2017 Der Arbeitskreis „Gesunde Gemeinde Gießhübl“ organisierte auch heuer wieder einen „RoteNasen“-Lauf ab der Kuhheide. Vizebgm. Dr. Martin Klicpera und GR a.D Christian Szirota registrierten und betreuten die Starter. Neben den zahlreichen TeilnehmerInnen kamen viele BürgerInnen vorbei und spendeten für die rührige Organisation deren Clowndoctors in Österreich seit 20 Jahren Lebensfreude ans Krankenbett bringen.

Aus dem Gemeinderat • Altbürgermeister Eugen Krammer wurde das Große Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich verliehen. • Die Gemeinde Gießhübl hat das Vollzertifikat „Familienfreundliche Gemeinde“ erreicht. • Das Ansuchen von Frau Fehle-Bobal um Pacht eines Gemeindegrundstücks für die Errichtung einer Buschenschank wurde auf Grund heftiger Anrainerbeschwerden zurückgezogen. Derzeit wird eine geeignete Liegenschaft für das Projekt gesucht. • Für den Betrieb von zwei Gruppen wird für das Schuljahr 2017/2018 eine Hortförderung von rund 20.000 Euro beschlossen.

Das traditionelle Erntedankfest in der Pfarrkirche Hochleiten begann mit einer ökumenischen Messe. Das Fest danach war heuer wegen unsicherem Wetter in den Veranstaltungssaal der Fa. Seeste verlegt worden. Der Obmann der „Freunde des Jungarbeiterdorfes“ Dipl.Ing.-HTL Dittmar Zoder konnte trotzdem zahlreiche Gäste und viele ehemalige Bewohner des JAD's begrüßen. Die Kirchengemeinschaft lud wie immer zu Spanferkel, Würstel und Bier vom Fass. Für Musik sorgte diesmal ein Werkelmann und für bewegungshungrige Kinder stand wieder die Schwabbelbühne von GGR Ing. Leopold Buchner zur Verfügung.

• Für Straßensanierungen und Parkplatzschaffung in der Hagenauertalstraße, Gutmanngasse und Perchtoldsdorferstaße werden Aufträge im Wert von knapp über 40.000 Euro vergeben. • Die seit 2008 bestehende Volksschulgemeinde Ma. Enzersdorf, Brunn und Gießhübl soll aufgrund der Bevölkerungsentwicklung und dem notwendigen Bau einer zusätzlichen Volksschule in Brunn, vorbehaltlich einer einvernehmlichen Lösung der erforderlichen finanziellen und organisatorischen Regelung zwischen den beteiligten Gemeinden, aufgelöst werden. Danach soll ein gemeinsamer Volksschul-Sprengel Ma. Enzersdorf-Gießhübl gebildet werden. • Auf Grund der Personalsituation (Einsparung der Stunden des ehemaligen Amtsleiters sowie Reduktion der Stunden im Bauamt) und immer größerem Arbeitsaufkommen wird ein zusätzlicher Dienstposten beschlossen. Der Tätigkeitsbereich soll die Buchhaltung und Lohnverrechnung sowie weitere Kanzleidienste umfassen. • Auf Grund einer Anweisung des Landes wurden in der vor dem Sommer beschlossenen Friedhofsgebührenordnung zum besseren Verständnis textliche Änderungen bei Grabstellen- und Verlängerungsgebühren vorgenommen. GR Hannes Weninger Abgeordneter zum Nationalrat

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PENSIONISTEN

Pensionisten-Veranstaltungen

Fotos von Leo Buchner, Fritz Weinbacher

AUSFLUG ZUM NEUSIEDLERSEE

29. August 2017 Der August-Ausflug des Pensionistenverbandes Gießhübl führte an den Neusiedlersee. Mit einer sehr kompetenten Führerin besichtigten wir die Bergkirche in Eisenstadt und die Basilika in Frauenkirchen. In Illmitz aßen wir zu Mittag Kesselgulyas und fuhren mit zwei Pferdekutschen durch idyllisches Schilfland. Mit dem Boot „Michael“ ging es entlang der ungarischen Grenze nach Mörbisch. An Rückweg stand noch eine Jause in „Traudls Heurigen“ in Trausdorf am Programm.

JAUSE MIT K ATHARINA GR ABNER-HAYDEN

26. Sepember 2017 Zur ersten Jause des Pensionistenverbandes Gießhübl nach der Sommerpause begrüßte Obmann GGR Ing. Leopold Buchner etwa 80 Pensionisten und Pensionistinnen im Restaurant Bärenhütte. Die zu einer Lesung eingeladene Autorin Katharina Grabner-Hayden begeisterte mit ihren humoristische Kurzgeschichten.

IM STIFT HERZOGENBURG UND DUNKELSTEINERWALD

12. Sepember 2017 Der erste September-Ausflug führte zuerst in das Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg, das 1112 gegründet wurde. Zu Mittag aßen wir im „Hirschenwirt“ in Nölling im Dunkelsteinerwald. Dabei wurden uns auch Spezialitäten der Region, diverse Produkte aus Hagebutten präsentiert. Zum Abschluss des Tages besuchten wir dann noch das „Geroldinger Bierbrauhaus“, eine Kleinbrauerei in der Ortschaft Gerolding.

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Redaktionsschluss: 5.10.2017

VORSCHAU

KOMMENTAR DER ANDEREN Kurz’sche Diskrepanzen Sebastian Kurz hat – so sagen es alle Umfragen – die besten Chancen, bei der Nationalratswahl als Sieger hervorzugehen und anschließend Bundeskanzler der Republik Österreich zu werden. Nun sollte ein Bundeskanzler das Land einen und alles tun, um eine friedliche und prosperierende Gesellschaft in Freiheit zu ermöglichen. Das findet sich auch in seinem türkisen Wahlprogramm. Doch etliche seiner Äußerungen gehen in eine ganz andere Richtung – und diese Diskrepanz macht stutzig.

giesshuebl.aktiv.spoe.at Hier finden Sie aktuelle Informationen aus der Gemeinde. Unter dem verlinkten Fotoportal Flickr finden Sie über 50.000 Fotos von Veranstaltungen in Gießhübl.

Beispiel Wien: Er lässt kaum eine Gelegenheit aus, die Bundeshauptstadt schlechtzureden. Dass er damit die in der Stadt regierende SPÖ treffen will, mag parteipolitisch verständlich sein. Die Wahl seiner Mittel ist es nicht. Österreicher würden Wien verlassen, dafür würden sehr viele „Ausländer“ zuziehen, sagte er jüngst. Nun ist es für einen Kanzlerkandidaten grundsätzlich keine gute Idee, das Volk in „die“ und „wir“ einzuteilen. So wird ausschließlich gesellschaftliche Spaltung vorangetrieben. Dass die meisten „Österreicher“, die Wien verlassen, ins niederösterreichische Umland ziehen, um im Grünen oder auch nur billiger zu wohnen, ließ Kurz unerwähnt. Sein ständiger Hinweis auf die Gefahren des „politischen Islam“ gibt ihm zwar eine „Law and Order“-Aura – eine gewollte Taktik, ohne Zweifel. Aber dies birgt die Gefahr einer gesellschaftlichen Spaltung. Kurz macht damit als ÖVP-Obmann das Einfallstor für eine undifferenzierte Diffamierung aller Muslimen weit auf. Angesichts des sensiblen Themas sollte ein Kanzlerkandidat hier sorgfältig auf seine Worte achten, denn die überwältigende Mehrheit dieser Mitbürger steht radikalen Gruppen und Terror genauso fassungslos gegenüber wie der „autochthone“ (eingeborene) Österreicher. Kurz’ europapolitische Ansichten konzentrieren sich stark auf Sicherheit (Schutz der EU-Außengrenzen). Das ist richtig, aber auch nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was Europa in Zukunft leisten muss, um Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstand und Freiheit (auch in Österreich) zu sichern. Kurzum, die vom ÖVP-Obmann geäußerten Ansichten stehen oftmals im Gegensatz zu den erhofften Zielen, die in ÖVP-Programmen mit „Aufbruch und Wohlstand“ oder neue „Gerechtigkeit und Verantwortung“ beschrieben werden. Es bleiben 14 Tage, diese Diskrepanz aufzuklären.

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: SPÖ Gießhübl, Ing. Leopold Buchner, Hauptstraße 86, 2372 Gießhübl

Wiener Zeitung, 29. Sept. 2017, Chefredakteur Reinhard Göweil