Wahrscheinlichkeiten des Lebens

Wahrscheinlichkeiten Lebens des 18.01.11 Das Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten hat sich unlängst in der wirtschaftlichen, politischen und gesellsch...
Author: Klemens Gerber
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Wahrscheinlichkeiten Lebens

des

18.01.11 Das Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten hat sich unlängst in der wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Landschaft etabliert. Nicht verwunderlich, denn im Grunde basiert unser ganzes Leben auf Wahrscheinlichkeiten, schließlich ist die Zukunft nicht vorhersehbar, sind natürliche Faktoren nicht zu berechnen, auch wenn die Menschheit stets danach strebt. Deutlich wird das zum Beispiel bei der Landwirtschaft: Gehen wir davon aus, dass Experten ein gutes Erntejahr prognostizieren, die Kurse an der Börse sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt entsprechend stabil, doch völlig unvorhergesehen gibt es ein Unwetter, und der gesamte Markt bricht ein. Wirtschaftsweise sowie diverse andere Experten sind fein raus, denn sie benutzen stets den Satz „aller Wahrscheinlichkeit nach wird…“, womit sie sich also nicht festlegen. Betrachtet aus der menschlichen Logik, also vollkommen haltlos diese Analysen, die den menschlichen Alltag maßgeblich prägen.

Natürlich ist dies nicht nur in der Landwirtschaft so, denn nirgends treffen wir auf Perfektion. Jahrzehntelang versucht man ganz massiv durch den Einsatz von Maschinen sämtliche Lebensbereiche zu kontrollieren. Arbeitsausfälle will man verhindern, gleichbleibende Produktionen ermöglichen. Indes vergessen „Drahtzieher“ aber vollends, dass selbst Maschinen ausfallen können, diese meist fehlerhafter sind als der Mensch selbst. Ohne den Erdwanderer ist selbst die größte Maschine vollkommen wertlos, denn alles ist durch Menschenhand entstanden. Traurigerweise erschafft die Menschheit mit ihrem

Wissen immer wieder neue Dämonen, anstatt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, unseren Lebenskreislauf.

Egal was manche Weggefährten bis heute versuchten, den Wahrscheinlichkeitsfaktor konnte niemand umgehen. Jede Lebenssituation kann man als Wahrscheinlichkeit deklarieren, denn Lebewesen lassen sich nicht fixieren, verändern sich in ihrer charakterlichen Prägung täglich. Mit diesen Variablen kann der Mensch aber nicht umgehen, sondern nur mit festen Werten. Also wurde im Laufe der Jahre auch die Wahrscheinlichkeit zu einem festen Wert deklariert, dient bis Dato der gegenseitigen Manipulation. Huch, wieder mal ein ironischer Lebenspunkt. Seltsam, welche Gegensätze der Mensch erschaffen hat.

Grundsätzlich sind Wahrscheinlichkeiten nichts schlimmes, wenn man bewusst nach den Naturgesetzen lebt – genau das will unsere Art aber nicht begreifen. In der Wirtschaft nutzt man Wahrscheinlichkeiten, um Kapitalanleger zu begeistern, sich zeitgleich aber abzusichern im Alltag, um Bürger zur Konsumsucht zu geleiten und in der Politik, um viel zu sagen, niemals jedoch auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, denn „es könnte ja solche und solche“ Folgen haben. Natürlich alles nur rein theoretisch; das Leben aller fixiert auf einem Stück Papier. Wieso Konsumsucht, wollen Sie wissen? Denken Sie an Angebotsblätter, wo man Ihnen suggeriert, wie toll und gut das neuste Gerät doch ist, und das Sie dieses unbedingt benötigen. Sie fahren also hin und wollen dieses Angebot erwerben, bekommen dann aber gesagt, dass es leider schon ausverkauft ist. Hier greift dann der beliebte Satz „nur solange der Vorrat reicht“. Prompt empfiehlt man Ihnen ein Gerät aus dem Tagessortiment, welches zwar nicht im Angebot ist, dafür aber direkt daneben aufgebaut, denn die „Wahrscheinlichkeit“, dass

Sie auch dieses nehmen werden, da Sie sich so gefreut haben, ist sehr groß. Fällt Ihnen etwas auf? Aus dem Wahrscheinlichkeitsfaktor ist ein manipulierender Verkaufsfaktor geworden – tja, alles ist im Zweifelsfall relativ. Alltagsprobleme lassen sich daher niemals lösen über eine feste Norm, sondern dem bewussten Umgang mit der Wahrscheinlichkeit des Lebens.

Wahrscheinlichkeiten können hilfreich sein bei grundlegenden Analysen, wenn sich Menschen im Klaren darüber sind, dass es nur ein Faktor ist, der eintreten könnte, nicht aber zwingend muss. Das Leben als solches lässt sich nicht vorausplanen, in einen Käfig sperren, auch wenn es Menschen noch so oft versuchen. Viele Menschen sind auf ihren Vorteil bedacht, wollen jeden noch freien Faktor für sich missbrauchen, erkennen indes seit Jahrhunderten nicht, dass Lebensvorteile nur aus der Gesamtheit heraus entstehen können.

Ich schließe mit einem eigenen Zitat: Das Leben auf sich zukommen lassen, die Gegenwart so angenehm wie nur möglich zu gestalten, das Beste aus dem Moment zu machen, somit die Zukunft gewähren zu lassen, aus dem, was wir in der Gegenwart erschaffen, das ist der Sinn des Lebens – er nennt sich Vertrauen !

Ihr Joachim Sondern

Politik 2011 – Parteienpoker zum Jahresanfang 17.01.11 Kaum hat das neue Jahr begonnen, ändern sich auch wieder die politischen Schlagzeilen. Zum Jahresende hin war noch die Rede von wieder „blühenden Landschaften“; eine angebliche Arbeitslosenquote von unter 3 Millionen, Rückgang der Zeitarbeit, es wurde wieder fest eingestellt, die Wirtschaft „boomte“. Erstaunlich ist das Ganze schon lange nicht mehr, denn zum Jahresende kommen meist die frohen Botschaften, schließlich will man den Weihnachtskonsum genießen, also muss man den Menschen Hoffnung machen. Während der Faktor Mensch unlängst untergegangen ist in diesem System, sind sich Verantwortliche indes nicht im Klaren darüber, dass es ein Spiel mit dem Feuer ist, wenn man mit dem Emotionsfaktor Hoffnung pokert.

Kaum beginnt das neue Jahr, erscheinen prompt ganz andere Schlagzeilen. Plötzlich ist nicht mehr die Rede von einem Rückgang der Zeitarbeitsverträge, sondern von einem Zuwachs, einem Rekord von über 1 Million Menschen in Zeitarbeit, laut dem Bundesverband Zeitarbeit. Was kritische Stimmen unlängst ermahnt haben, das Statistik- Dumpinglohnspiel mit der Zeitarbeit, wird nun selbst in der FAZ erwähnt. Auch wenn man dort natürlich versucht, die Zeitarbeit in ein positives Licht zu rücken, so ist dennoch erkennbar, das gewisse Tatsachen bewusst hinausgezögert werden, bis zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt.

Wahljahre und die Parteistrategien Was wäre eine Wahl ohne plakatives Wahlkampfthema? Parteien müssten sich mit Kernthematiken auseinandersetzen, ihr tatsächliches „Können“ unter Beweis stellen, im Wahlkampf, würde es diese öffentlichkeitswirksamen Propagandathemen nicht geben. Zeitarbeit nimmt zu, HartzIV-Erhöhung fraglich, höhere Kostenbelastung für alle Bürger, weiterer Abbau unseres Gesundheitssystems – alles Rezepte, aus denen sich ein wunderbarer Parteienwettstreit formen lässt.

SPD

und

Grüne

werden

im

Wahlkampfjahr

2011

für

die

Landtagswahlen wieder bestens in Szene gesetzt, denn die CDU hat es sich, zumindest für den Moment, verspielt, das Volk ist unzufrieden. Leider bedenkt der Wähler nicht, dass es kein Unterschied macht, ob er SPD, Grüne oder CDU wählt, denn sie entspringen alle dem gleichen System. Deutschland hat kein parteipolitisches, sondern ein gesamtpolitisches Problem, welches zumindest in sozialen Fragen zu einer europapolitischen Angelegenheit geworden ist, da die Not, bzw. das Wohlergehen aller europäischen Länder unlängst miteinander verknüpft sind. Besonders deutlich wird dieses Konstrukt werden, wenn neben Griechenland, noch Portugal oder Irland den Staatsbankrott verkünden müssen.

Das Menschen Hoffnung haben, dass sich etwas verändert mit einem Parteienwechsel, ist verständlich, die daraus resultierende Euphorie aber keineswegs. Über 60 Jahre die gleiche etablierte Politik sollten deutlich gemacht haben, dass von den Altparteien nichts mehr zu erwarten ist. Will man wirklich etwas positiv beeinflussen, muss man als Gesellschaft bereit sein, ein neues Bewusstsein aufzubauen, um eine

Basisgrundlage zu schaffen, die es allen Bürgern dann wiederum ermöglichen würde, ein ganz neues Parteiensystem zu etablieren.

Armut darf nicht weiter zunehmen

Für eine Industrienation wie Deutschland ist die Armutsrate bereits viel zu hoch. Nach der letzten statistischen Erhebung im Jahr 2008 leben 13% unter und 13% an der Armutsgrenze. Weltweit müsste es keinen Hunger geben, keine Armut, denn sowohl Lebensmittel als auch Kapital sind genügend vorhanden. Was spielt es zudem für eine Rolle, denn Papiergeld hat sowieso keinen Wert. Kapital mit Wohlstand zu assoziieren ist nahezu fatal. Es kann und darf nicht sein, dass Menschen, die einmal wirtschaftlich gefallen sind, kaum noch eine Chance erhalten, sich mit ihren eigenen Ideen wieder zu empfehlen. Menschen mit Schulden werden zu Sklaven gemacht, man versucht ihnen die Lebensberechtigung abzusprechen, doch das sieht niemand. Vom Zinssystem, dass diese Armut größtenteils mit zu verantworten hat, oder den vielen Obdachlosen, die unverschuldet in diese Situation geraten sind, will im wohlerzogenen Staat auch kaum jemand sprechen.

Politik im Volksinteresse sieht anders aus, so dass auch 2011 ein Jahr wird wie jedes andere, wenn sich das Bewusstsein der Gesamtbevölkerung nicht schlagartig ändert, die Vorteile endlich erkannt werden, die in der solidarischen Gemeinschaftshaltung sich im Verborgenen hüllen.

Ich schließe mit einem eigenen Zitat:

Wer nicht erkennt den politischen Pfad nach über 60 Jahren, muss nehmen, was übrig bleibt und sich dem absoluten Ende geschlagen geben, dessen grausame Gestalt man schon jetzt erahnen kann.

Ihr Joachim Sondern

Game over …? 16.01.11 Man liest so viel über eine neue Welt, ein neues Zeitalter, welches bald anbrechen soll. Die Menschheit verknüpft Hoffnungen damit, aber auch gewisse Ängste sind damit verbunden, denn es kann immer erst etwas Neues entstehen, wenn etwas Altes geht.

Angenommen sie haben Recht und es kommt zum Äußersten, angenommen in wenigen Monaten kommt es zum großen Supergau, nicht in Form von Atombombenabwürfen, sondern zum totalen Zusammenbruch der Finanzmärkte. Rien ne vas plus, nichts geht mehr….und dennoch, es geht immer weiter. Unaufhaltsam geht alles weiter, denn die Zeit an sich gibt es nicht. Die Zeit ist eine Erfindung der Menschen, die schon immer alles irgendwie unter Kontrolle haben wollten….schon immer, bis zum bitteren Ende und selbst darüber hinaus.

Wir leben in einer mechanischen Welt, hier geschehen keine Zufälle und auch kein Schicksal, solches, gleich wie man es betitelt, geschieht nur im Zwischenmenschlichen oder in Verbindung mit der Natur, nicht jedoch in dieser maschinellen, technologisierten Welt, wo ganz andere „Werte“ gelten, als in der Welt, von welcher sich die Menschheit so extrem entfernt hat. Und genau dies ist es auch, was einen selbst so ohnmächtig werden lässt, im Angesicht der Planung, zu der nicht zuletzt die immer komplexer werdende Bürokratie eine große, erschaffene Rolle spielt.

Es werden die Finanzmärkte zusammenbrechen, der neue Feind ist längst ausgemacht, die gesamte Wut wird sich gegen diesen ausgemachten Feind richten. Es hat bereits begonnen. Kriege werden sich entfesseln, Bürgerkriege werden entbrennen, man wird seinem eigenen Nachbarn nicht mehr trauen, denn die Saat des Misstrauens wurde schon lange Zeit vorher gesät, nun geht sie auf. Endlich geht das auf, was da schon seit Jahrzehnten, wenn nicht gar seit wenigen Jahrhunderten vorgeplant wurde, von wenigen Machern, von wenigen Menschen, die sich für die Elite halten, wenige, die alles im Griff haben, selbst dieses Entladen und Entfesseln der Gewalt, denn dies hat auch seinen Zweck: Die Weltbevölkerung zu dezimieren. Wir stecken bereits mittendrin…

Denn unser Geldsystem baut auf Schulden auf. Ein vereinfachtes Beispiel, um dies zu veranschaulichen, was sich da mit Billionen abspielt. Angenommen ich habe die Lizenz zum Gelddrucken. Ich drucke 200 Euro. Ich gebe vier Personen je 50 Euro, verlange aber von jedem 60 Euro zurück. Das Spiel ist ganz einfach, es wird irgend einer vielleicht auch zwei oder gar drei in die Armut getrieben, denn ich fordere dieses Geld zurück, aber es fehlen, und man kann das nun wenden und drehen

wie man will, es fehlen am Ende 40 Euro.

Und dies läuft gerade hier in Deutschland, in Europa, um nicht zu sagen weltweit ab. Hartz IV zum Beispiel war der Anfang und andere europäische Länder sehen ganz offensichtlich darin den Vorreiter der Schuldenentlastung, was es aber hinterherzieht, ist die blanke Verarmung.

Die perverse Realität liegt in diesem Satz: Nicht der Reichtum, sondern der Anblick der Armen macht reich. Überprüfen Sie Ihr eigenes Verhalten, vielleicht finden auch Sie die Gesetze von HartzIV ungerecht, aber tun Sie etwas dagegen, oder schauen Sie einfach nur zu, weil Sie auch denken, dass man da nichts machen kann…?

Wir spielen alle mit, ob wir wollen oder nicht, jeder auf seine Art und Weise, denn das Leben findet immer irgendwie einen Weg. Europa gleicht einer Masse an Ertrinkenden, und wie verhalten sich Ertrinkende? Sie drücken sich gegenseitig unter Wasser, um selbst am Leben zu bleiben. Hier gibt es jedoch einen kleinen, feinen und sehr entscheidenden Unterschied: Die Schere zwischen arm und reich klafft unaufhaltsam weiter, weil keiner etwas abgeben möchte. Und hier spreche ich nicht von Menschen, die sich selbst kaum noch über Wasser halten können, sondern von denen, die da noch sehr gut in einem Boot sitzen und diesem Treiben der Überlebenden zuschauen, ohne auch nur einen Finger zu rühren, um etwas zu verbessern oder einfach Ringe auszuwerfen. Sie tun nichts, denn nur wer es vor Augen hat, das Leid und die Armut, kann sich selbst sicher und reich fühlen. Dass das Boot jedoch bereits leckt, sehen sie nicht.

Die Wirtschaft boomt in Deutschland, aber nur wenige haben etwas davon, sie bereichern sich daran, sie geben es nicht an die Arbeiter weiter. Deutschland hat das niedrigste Lohnniveau, dieses befindet sich im Jahr 2010 auf dem Stand von 1992. Sind in anderen Ländern die Löhne gestiegen, in manchen Ländern über 20%, so sind sie in Deutschland gesunken, nämlich bis zu 4% weniger.

Ein-Euro-Jobs werden zu teuer, denn diese Jobs werden durch den Staat subventioniert, selbst der TÜV hat sich nicht lumpen lassen und Menschen aus dem Hartz-IV-Bezug eine Maßnahme angeboten, für einen Euro, der TÜV selbst bekommt jedoch pro Person, welche an dieser (unsinnigen) Maßnahme teilnimmt, 800 Euro! Und der TÜV ist hier kein Einzelfall, Ein-Euro-Jobs werden durch den Steuerzahler bezahlt, aber nicht an diejenigen, welche hier arbeiten, sondern an diejenigen, die sich eine Maßnahme haben einfallen lassen, um sich selbst eine goldene Nase daran zu verdienen.

Warten wir auf den Mindestlohn, nehmen wir an, er kommt mit 7,50 Euro. Dann würden Menschen, die zu diesem Dumpinglohn, denn etwas anderes ist es nicht, arbeiten gehen, wohl auch keine Staatliche Aufstockung mehr benötigen, denn sie erhalten dann ihren Mindestlohn…dies sind lediglich Vermutungen meinerseits, den Betroffenen wäre hier in keinster Weise geholfen, aber der Staat würde sparen. Ich vermute stark, dass es genau darauf hinauslaufen wird. Denn der Staat rechnet nur noch in seine Tasche, die Schulden müssen ja abgebaut werden.

Staat, was ist das eigentlich? Eigentlich sind das wir alle, aber mir stellt sich hier ein ganz anderes Bild dar: Der

Staat, das sind nicht wir alle, der Staat setzt sich zusammen aus der Politik, aus den Lobbyisten und der breiten Bevölkerung, die sich hier unterzuordnen hat.

Und es gibt noch genügend, denen es gut geht, die satt sind, die noch am Leben teilnehmen, oder daran teilnehmen, was sie für Leben halten.

Am unteren Rand werden bereits ghettoähnliche Gebiete aufgebaut, denn Menschen mit einem geringen Einkommen können sich die teuren Wohnungen nicht mehr leisten. Sie werden dorthin verbannt, wo man sie haben will, wo man sie sehen will! Diese Mietwucherei begann in den 1980iger Jahren, als ein dementsprechendes Gesetz verabschiedet wurde. Und auch hier greift wieder der Satz: Nicht der Reichtum, sondern der Anblick der Armen macht reich.

Die einen werden diese Menschen unterstützen, durch weitere Tafeln, aber eine richtige Hilfe ist das nicht. Hilfe kann nur dann eine Hilfe sein, wenn sie zur Selbsthilfe animiert! Das Leben bahnt sich seinen Weg, und so entstehen eben neben dem Leben, welches fälschlicherweise als lebenswert gesehen wird, Lebensräume, in welchen sich die Menschen er-kennen und dasselbe Schicksal zu teilen haben. Wie bereits oben erwähnt, hier geht es bei näherer Betrachtung gar nicht um Schicksal oder Zufall, hier geht es um eine gemachte Armut!…und wo sollen diese Menschen dann noch hin, wenn immer alles teurer wird? Denn auch in den Armenvierteln wird Strom benötigt, und die Stromlobbyisten erhöhen munter ihre Preise weiter, ein Lohn oder eine soziale Hilfe wird jedoch nicht gegeben. Auch werden Arztbesuche immer unbezahlbarer, von wichtigen

Operationen ganz zu schweigen. Wer arm ist, der bleibt es auch, und wer arm ist, der wird früher sterben.

So kann sich Kriminalität entwickeln, um zu überleben, denn die eigentlichen Kriminellen sitzen „fettgefressen“ in ihren Polsterstühlen und schauen zu, wie einst Nero, als er die Christen den Löwen zum Fraß vorwarf.

Nun denn, schauen wir weiter zu, bei diesem perversen Spiel, welches hier gerade gespielt wird, und warten wir es ab. Und am Ende, wenn es endlich vorbei ist, und wenige noch überlebt haben, glauben Sie ernsthaft, dann wird neu aufgebaut und alles wäre besser? Gier, Macht und Neid, Missgunst und die Lust an perversen Spielen wird die Menschheit immer wieder an diesen Rand treiben, scheinbar können sie nicht anders, wie auch? Sie bekommen es ja bereits seit Jahrzehnten so gelehrt.

Die einen machen und die anderen lassen mit sich machen, da kann man nun mit Fakten Zahlen und Statistiken um sich werfen, wie man will, man kann es durch noch so viele Fremdwörter spicken, wie man will, unterm Strich bleibt dieser eine Satz: Nicht der Reichtum, sondern der Anblick der Armen macht reich.

Game over.

Ihre

Petra Hanse

Auf der Suche nach Neutralität und Wahrheit 15.01.11 Die Menschheit strebt seit jeher nach dem Neutralitätsideal, erkennt indes aber nicht, dass dazu ein humaner Umbruch nötig ist, will man dieses Ziel der wirtschaftlichen, politischen Neutralität annährend erreichen. Wobei absolute Neutralität selbst dann nicht möglich ist, denn der menschliche Lebenskreislauf baut nicht darauf auf, es ist kein nötiger Basiswert, vielmehr eine Phrase unserer Zeit.

Wahrheit zeichnet sich nicht durch Neutralität aus Wie tief sich die „Läufer“ im Irrgarten verlaufen haben, erkennt man daran, was diese mit der Wahrheit assoziieren: Aufrichtigkeit, Neutralität, Fairness und Menschlichkeit. Nun denn, wie so vieles im Leben ist auch die Wahrheit nur relativ. An sich kann diese keineswegs neutral sein, denn was der eine als wahr und richtig erachtet, kann für den anderen eine Lüge sein. Der Mensch deklariert stets das als „richtig“, was in seinem Interesse ist, das Leben für den Betreffenden erleichtert.

Somit kann Wahrheit auch niemals neutral sein. Selbst wenn

etwas aufgedeckt wird, wodurch der Gesamtheit etwas Gutes widerfährt, entspricht dies noch lange nicht einer neutralen Wahrheitshaltung. Durch diese „Wahrheit“ greifen wieder andere nach der Macht, besetzen die Posten, gegen welche sie sich bis Dato gestellt haben. Aufklärung im Sinne der Selbstverwirklichung nennt man das Ganze. Am besten zu erkennen bei kleinen Parteien; jede will scheinbar mehr „gerechte“ Wahrheit verbreiten wie die andere, gibt sich volks-„neutral“, doch intern streitet man sich über die Postenvergabe, noch bevor es überhaupt gilt, diese zu besetzen.

Wahrheit hat auch negative Seiten Wahrheit, sowie eine neutrale Haltung haben selten eine positive Auswirkung, da sich das Streben nach Macht stets dahinter verbirgt. Was bewirken unverfälschte Rohinformationen, wenn man jahrelang dem blendenden Worten ergeben war, dem fremden Dasein frönte? Eine „Hülle“ kann noch lange keinen humanen Mehrwert schaffen. Was ist die Wahrheit wert, wenn eine trügerische Absicht sich in dieser kleidet? Was bringt Neutralität, wenn die Not der Bevölkerung immer größer wird?

Durch Neutralitätsillusionen wurden der Abbau des Sozialstaates, der Hunger in der Welt, ja sogar ganze Kriege doch erst ausgelöst. Wie oft hört man den Satz: „Daran kann ich eh nichts ändern, darüber sollen sich andere einen Kopf machen?“ Keine Anteilnahme an der Entwicklung der Gesamtheit, des eigenen Daseins. Man folgt stets der Norm. Zwar mag manch ein Weggefährte denken, dass dies „neutral“ ist, tatsächlich haben sie sich aber zum Schatten ihrer Selbst formen lassen,

unterstützen indirekt einen antihumanen Kurs, was weit entfernt ist von Neutralität. Viele benutzen diesen Begriff auch einfach nur, um ihrer Verantwortung, welche sie zu tragen haben, zu entfliehen.

Egal wie man sich verhält, es ist niemals neutral, denn Menschen können die Verantwortung zwar für einen Augenblick von sich weisen – morgen schon holt sie einen wieder ein. Die Normneutralität, welche gelebt wird, das Streben nach der nützlichen „Wahrheit“, führt zu nichts, außer, dass Menschen, die diese Kälte nicht ertragen können, als Ausweg den Suizid wählen, und die Menschheit von einen gesellschaftlichen Krieg in den Nächsten rennt.

Loyalität statt Neutralität Warum Suizid? Nun, kein Mensch möchte wirklich immer allein gelassen werden. Regelmäßig hört man, wie Menschen sich in der Familie im Stich lassen, keine Wärme mehr an ihre Liebsten weitergeben, tiefsinnige Beziehungen kaum noch geführt werden. Neutral, objektiv verhält man sich, auch in der Familie, bzw. der Beziehung. Für die Seele des Menschen ist das Gift, denn gerade sensible Menschen, von denen es mehr gibt als manch einer wahrhaben will, tut es weh, wenn sie keine Loyalität entgegengebracht bekommen. Grundsätzlich steckt die Sehnsucht nach Loyalität, eine Art Sensibilität in einem jeden Erdwanderer.

Sprechen wir von Wahrheit, muss erkannt werden, dass es darum geht, sich offen zu begegnen, ohne eine Maske tragen zu

müssen, dass man durch sein Handeln dazu beiträgt, keine Kriege entstehen, andere Menschen nicht weinen müssen, sondern lachen können. Loyalität zeigen, zu sich, seiner Meinung und seinen Liebsten stehen, Achtung zu haben vor Mitmenschen, darum geht es. Sich einem staatlich vorgegebenen Meinungsbild anzupassen, kann niemals im Sinne der Wahrheit sein. Neutral zu leben ist nicht möglich in unserer Welt, also sollte man zu dem stehen, was die Gegenwart lebenswerter macht und die Zukunft humaner gestaltet.

Dies diem docet – der Tag lehrt den Tag Respektive kann der Erdwanderer nur nach einer einzigen Wahrheit greifen, die aus dem jeweiligen Tag heraus entsteht, zur neuen Erkenntnis am darauffolgenden Tag beiträgt, sich aber stets flexibel verhält im Sinne des menschlichen Wohlergehens. Keine leichte Prägung, die wir alle zu tragen haben, denn es erfordert, dass man keine Angst vor dem eigenen Spiegelbild hat, es gar lieben muss, ohne in eine egoistische Haltung der Selbstverliebtheit zu verfallen. Von Tag zu Tag prägt sich unser Leben neu, nichts existiert aus der Wahrscheinlichkeit des Seins, was wir daraus machen. Genau darin liegt aber die Wahrheit; wir wissen nicht, was uns erwartet, können nur das Beste aus unserer Zeit machen, wenn wir versuchen mit den Tag zu gehen, ohne ihm voraus sein zu wollen.

Ich schließe mit einem eigenen Zitat: Nur wer stets dazu bereit, die Wahrheit in jeder Sekunde seines Lebens, durch sein Handeln zu leben, wird dem

Götzenbild der Propagandawahrheit ausweichen und in der wahrhaftigen Freiheit verweilen können.

Ihr Joachim Sondern

Landtagswahlen 2011 – ein Geschacher um Modelle, die nichts bewegen 14.01.11 Und wieder mal dürfen die mündigen Wähler in der föderalen Republik Deutschland die Wahlurnen aufsuchen, und das gleich in sieben Bundesländern. Das Medienspektakel hat längst begonnen parallel zu den Wahlkampfstrategien, wobei schon mit der Landtagswahl vom Mai letzten Jahres in Nordrhein-Westfalen eine bestimmte Vorgabe entschieden wurde: die Mehrheit der Sozialdemokraten im Bundesrat. Die Koalitionspartei spielt dabei als Anhängsel eher eine untergeordnete Rolle oder doch nicht?

Betrachten wir uns jetzt mal die Wahlentscheidungen in der chronologischen Reihenfolge. Am 20. Februar findet die vorzeitige Neuwahl in Hamburg statt, da die Grünen die Koalition mit der CDU beendet hatte. Dem war im letzten Jahr

ein sechsfacher Wechsel innerhalb der Regierung vorausgegangen, im November hatte zuletzt Finanzsenator Carsten Frigge (CDU) seinen Rücktritt erklären müssen, weil gegen ihn die Staatsanwaltschaft Mainz aufgrund unzulässiger Verwendung von Mitteln der rheinland-pfälzischen CDULandtagsfraktion ermittelt. Noch im Sommer hatte die GAL (Grüne Alternative Liste) dem neuen Bürgermeister Christoph Ahlhaus ihre Unterstützung zugesagt, doch war damals schon der Ausstieg mancher GAL-Mitglieder aus dem Bündnis selbst zu beobachten. Und erneut greift dieses 60-Jährige-Politspiel zwischen den möglichen Koalitionen, wobei stets die sogenannten großen Volksparteien sich händereibend ihrer Wählerschaft gewiß sein können. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, daß Olaf Scholz (SPD), der frühere Bundesarbeitsminister, einer sich anbahnenden rot-grünen Koalition den Chefsessel als zukünftiger Bürgermeister für Hamburg zurechtrückt.

Exakt einen Monat später wird in Sachsen-Anhalt das regulär fällige Landtagsparlament neu gewählt. Der derzeitig regierende Landesvater Wolfgang Böhmer (CDU) wird nicht mehr bei der Neuwahl zur Verfügung stehen, die große Koalition ist ohnehin nicht unbedingt erneut eine Option bei dieser Neuwahl. Sein Nachfolgekandidat ist der derzeitige Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU), für die SPD bewirbt sich Finanzminister Jens Bullerjahn. Und hier im Osten ist selbstverständlich auch mit der LINKEN zu rechnen, wobei diese bei einer Koalition mit der SPD ihren Spitzenkandidaten Wulf Gallert ins Rennen schickt, der ebenso auf den Posten des Ministerpräsidenten pocht.

Am 27. März folgen die Landtagswahlen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Im Schwaben- und Badenreich ist wohl die

derzeitige Koalition höchst fragwürdig, weil die FDP nach derzeitigem Stand größte Schwierigkeiten haben wird, die 5 Prozent-Hürde zu meistern. Und selbst die sonst immer ihrer Wählergunst übervorteilte CDU hat diesmal nach dem Stuttgart 21 Debakel zum ersten mal damit zu rechnen, nicht mehr die politische Macht sein zu dürfen. Bei einer möglichen rotgrünen Koalition ist längst nicht klar, ob der Spitzenkandidat der SPD, Landeschef Nils Schmid oder der GrünenSpitzenkandidat Winfried Kretschmann letztlich die Mehrheit erhalten, konnte doch die Partei der Grünen das Stuttgarter Desaster für sich vorzüglich ausschlachten. Im Zusammenhang möglicher Koalitionsspielchen gerade mit den Grünen erinnere ich gern an diesen Artikel. http://www.buergerstimme.com/Design2/2010-11/die-parteien-dere n-faehnchen-nach-dem-wind-drehen/

So darf es uns auch nicht verwundern, daß im Machtgerangel selbst eine große Koalition in Baden-Württemberg durchaus denkbar ist.

In Rheinland-Pfalz wird der langjährige Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) seine absolute Mehrheit wohl nicht mehr halten werden können. Zwar sah es anfangs noch danach aus, als ob erneut ein Wechsel der sogenannten großen Volksparteien bevorstünde, aber nach der Finanzaffäre der CDU wird ihre Spitzenkandidatin, Julia Klöckner, keinen leichten Start hinliegen können. Und erneut muß ein Koalitionspartner gefunden werden, entweder die FDP oder die Grünen, wobei die LINKEN überhaupt keine Option zu sein scheinen.

Im kleinsten Bundesland Bremen wird am 22.Mai neu gewählt. Die

dortige rot-grüne Koalition mit ihrem Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) an der Spitze hat sich der Herausforderin der CDU, der Gesundheitspolitikerin Tita Mohr-Lüllmann zu stellen.

Na, haben Sie mitgezählt? Die sechste Landtagswahl findet in Mecklenburg-Vorpommern eventuell am 4. September statt, weil der Termin noch nicht endgültig feststeht. Die dortige große Koalition unter Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) wird wohl nicht mehr angestrebt, so daß der derzeitige Innenminister Lorenz Caffier ( CDU) als Herausforderer antreten wird. Selbstverständlich rechnet sich auch die LINKE gute Chancen aus, diese hat den früheren Arbeitsminister Helmut Holter zu ihrem Spitzenkandidat nominiert. Eine Woche später, am 11. September steht keine Landtagswahl an, aber es finden die Kommunalwahlen in Niedersachsen statt.

Schon letztes Jahr hatte sie es medienwirksam und sehr forsch angekündigt: Renate Künast möchte bei der Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) enttrohnen. Dabei tritt sie am 18.September mit ihrer Partei gegen das rot-rote Regierungsbündnis an. Und nicht zu vergessen wäre da noch Landesparteichef Frank Henkel.

die

CDU

mit

ihrem

Nach dieser kleinen Schilderung über die bevorstehenden Landtagswahlen seien noch ein paar wichtige Bemerkungen unbedingt hier anzufügen. Merken Sie, was da mal wieder im Lande geschieht? Eine Wahl zugunsten der Bürger? Oder doch ein Spectaculum für die Medienindustrie, für ganze Wirtschaftsbereiche, während dem Souverän nur mal soeben die Hand gereicht wird, damit der Urnengang nicht schwerfällt? Und

anschließend wird sowieso eine Politik am Bürger vorbei gestaltet, Hauptsache die eigenen Vorteile werden abgegolten. Im übrigen sei an dieser Stelle ganz besonders deutlich die gängige Spendenpraxis in Frage gestellt. Wie kann es sein, daß Großkonzerne insbesondere den C-Parteien sehr große Spendensummen zukommen lassen dürfen, während die kleinen Parteien gänzlich leer ausgehen? Das ganze hat etwas von Manipulation, eben von Bevorteilung und Benachteiligung. Wesentlich gerechter wäre es, wenn Firmen entweder gar nicht spenden dürften oder eben diese Gelder an alle Parteien gleichmäßig gerecht verteilt werden würden. Schauen Sie sich die Wahlprogramme der Parteien sehr genau an, wählen Sie nicht nach den Eingebungen einer Medienlandschaft, sondern versuchen Sie so objektiv wie nur irgend möglich zu sein. Ein Kreuzchen ist schnell gemacht, die Folgen sehen wir seit Jahrzehnten, insbesondere was die gängige Ignoranz der Politik gegenüber ihren Bürgern anbelangt: Sie orientieren sich viel zu stark an der Hochfinanz, am Großkapital der Konzernwirtschaft, und gerade im regionalen Bereich ist ein Massen-Firmen-Sterben der kleineren Firmen weiterhin auf dem Vormarsch, weil oftmals die gänzlich verkehrt politischen Weichen gestellt werden.

Ihr Lotar Martin Kamm

Geld

ohne

Wert



die

Wirtschaftsblase 13.01.11 Haben Sie sich eigentlich schon mal überlegt, was die Banknoten wert sind, die Sie in ihrer Geldbörse haben? Weshalb auf den heutigen US-Dollar-Noten nur noch der Satz „In God we trust“ steht? Menschen benutzen „Geld“ im täglichen Leben, machen sich aber kaum Gedanken darüber, was genau sich eigentlich dahinter verbirgt. Geld hat einen so hohen Stellenwert im alltäglichen Leben erlangt, dass es unumgänglich ist, sich einmal näher damit auseinanderzusetzen.

Normalerweise war es mal so gedacht, dass für jede Banknote die gedruckt wurde, ein physischer Wert wie Gold hinterlegt ist. Im Jahr 1792 bestimmte zum Beispiel der Kongress der USA, dass eine Münze mit einem Silbergehalt von 24,05 Gramm einen Dollar entspricht. Ein fester Wert also und bis zum heutigen Tage sind diese Münzen auch gleichzeitig das einzigste Geld, welches von der Verfassung der Vereinigten Staaten anerkannt wurde. Für das Drucken sogenannter Banknoten, griff von 1815 bis 1914 die Golddeckung. Zwar gab es diese auch schon vor 1815, doch entstand im genannten Zeitraum durch England eine weltweit gültige und stabile Währung: Eine Unze Gold entsprach genau 3 Pfund, 17 Schilling und 9 Pence. Dieser Wert war über fast 100 Jahre konstant. Heute wäre das nahezu undenkbar, bei diesem unübersichtlichen, schnellen Finanzmarkt.

Gedrucktes Geld als Kriegswerkzeug und Illusion Plötzlich brauchten die Staaten aber Geld für zwei Weltkriege. Mit dem vorhandenen Kapital hätte man die Kriege nämlich ganz

schnell beenden müssen. Also kamen die Kriegsfürsten auf die Idee, die Golddeckung aufzuweichen, womit fortan nur noch für 30% des neuen Geldes Gold hinterlegt werden musste. Die Geburtsstunde des „Leerwertes“, wenn man so will. Es wurden Geldwerte gedruckt, die gar nicht vorhanden waren. Mathematisch gesehen waren zu diesem Zeitpunkt also 70 Prozent aller Banknoten vollkommen wertlos, nur ein Stück Papier mit etwas Tinte drauf. Blickend aus dem humanen Winkel, hüllt sich die Ironie bereits im Verborgenen der eigentlichen Handlung: Man entfernt sich von einem sicheren, funktionierenden Kreislauf, um eine Zerstörung zu ermöglichen. Wieder einmal wird deutlich, dass der Mensch sich aufgrund seiner Boshaftigkeit nicht weiterentwickelt hat.

Aus der menschlichen Logik heraus ergibt sich also die Konsequenz, dass man als Besitzer des Papiergeldes tatsächlich nur noch „auf Gott“ vertrauen kann, darauf, dass jemand anderes dieses wertlose Papier für seine Dienstleistung oder Ware akzeptiert. Haben Sie sich schon mal überlegt was wäre, wenn erste große Weltkonzerne sagen würden, dass sie dieses „Geld“ nicht mehr nehmen? Klar, die Abhängigkeit, der Käfig, in welchem die Menschheit lebt, die Form der Selbstversklavung verhindert dies. Wie lange geht das aber noch gut? Menschen mögen sich gegenseitig etwas vormachen können, doch das wirtschaftliche Handeln des Menschen bleibt leider auch für die Natur nicht ohne Folgen. Bei der gelebten Welle der Zerstörung wird diese uns ganz gewiss keine Ewigkeit mehr am Leben erhalten, zerstören Erdwanderer durch die Gier doch selber ihren Lebensraum. Ob es Weggefährten gefällt oder nicht, jeder hat ein Stück unausweichliche Verantwortung im Sinne der Gemeinschaft zu tragen.

Was kommt noch auf uns zu?

Zwar assoziiert der Mensch mit Geld nur zu gerne Lebenssicherheit, doch ist dies nichts weiteres als ein Wunschdenken, eine Art Märchen. Die gesamte Wirtschaft, der Tagesablauf der Menschen, sogar teilweise die Glücksgefühle des Homo sapiens bauen auf diesen nicht vorhandenen Wert auf. Unlängst ist eine Abhängigkeit entstanden – der Mensch ist zum Sklaven seiner selbst geworden. Wenn wir schon auf einem Phantom aufbauen, dann könnten auch gleich alle Menschen im Wohlstand leben, Millionäre sein! Spielt es jetzt noch eine Rolle, ob da mal paar Millionen mehr gedruckt werden oder nicht? So oder so ist kein realer Wert mehr gegeben. Sie sagen, dass sei Utopie? Zugegeben, Sie haben recht, doch sollten Sie sich damit anfreunden: Willkommen in der Realität!

Vollkommen gleich, wie viel Leistung die Gesamtheit auch erbringt, der Finanzmarkt kann all das in sekundenschnelle endgültig zerstören. Mit Dämonen zu pokern, kann nicht gut gehen, denn im Gegensatz zum Fantasiespiel mit leeren Werten hat die menschliche Leistung ihre Grenzen. Dass diese unlängst von vielen bereits überschritten wurde, im Wahn, man „gesellschaftlich“ gesehen nicht genug Leistung erbringen würde, macht die Erkrankung in Form von Modekrankheiten nur allzu deutlich.

Ich schließe mit einem eigenen Zitat: Werte aus dem Nichts zu erschaffen macht dann Sinn, wenn sie dem Wohlstand aller Menschen auf Erden dienlich sind und zum Lebenserhalt aller Wesen beitragen.

Ihr Joachim Sondern

Bienensterben: was nützt ein europäischer Aktionismus ? 12.01.11 Das in vielen europäischen Ländern so auch hierzulande zu beobachtende Bienensterben ist schon lange keine Neuigkeit mehr, allerdings sollte es uns alle nicht nur nachdenklich machen, sondern auffordern, mit Nachdruck die Ursachen zu ergründen.

Bienen sind im natürlichen Vegetationsgefüge die Schlüsselrolle und tragen somit erheblich zum generellen pflanzlichen Leben bei. Dabei sollte nicht vergessen werden, daß ca. 80 Prozent sämtlicher landwirtschaftlicher Nutzpflanzen auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen sind, die Erträge würden daher ohne Bienen dramatisch sinken. Und dennoch ist es in erster Linie der Mensch selbst, der den Lebensraum der Bienen erheblich belastet hat.

Was sind die Ursachen, die zum Bienensterben führen? Naturschützer und natürlich auch Imker sind davon überzeugt,

daß hauptsächlich Pflanzenschutzmittel die Bienenvölker gefährden. Insbesondere das Nervengift Clothianidin, welches im gebeizten Saatgut als Mittel gegen den Maiswurzelbohrer enthalten war, scheint das Bienensterben hervorzurufen zu haben. Im Jahr 2005 belief sich der Einsatz der Pflanzenschutzmittel noch auf ca. 35.000 Tonnen, aber nur zwei Jahre später waren es schon 5.000 Tonnen mehr.

Es wurde zwar nach den nachweislichen Vorfällen über das Nervengift Clothianidin dieses gebeizte Maissaatgut nicht mehr eingesetzt, dennoch wird weiterhin dieses tödlich-schädliche Gift in anderen Pflanzenschutzmitteln verwendet. Hinzu kommen die unvermeidbaren Wechselwirkungen durch gleichzeitigen Einsatz unterschiedlicher Pflanzenschutzmittel, welche eine schleichende Vergiftung hervorrufen, die letztlich zum Bienensterben führen.

Eine weitere Ursache, die zu diesem fortschreitenden Bienensterben beiträgt, sind die aus dem Jahre 1977 aus Asien eingeschleppten Varroa-Milben. Diese haben die tückische Eigenschaft, sich an den Beinen der Bienen festzubeißen, um deren Blut zu saugen. Eine Schwächung der Brut der Bienen hat dies ebenso zur Folge. Auch haben durch die Milbenstiche Viren eine erhöhte Chance, die Bienen zu befallen. So entwickeln sich daher sogar manche Larven in den Waben zu flügellosen Bienen. Ohne den Milbenbefall würden die Viren keine Chance erhalten, die Bienen zu schädigen. In diesem Fall helfen sich die Imker allerdings mit der mühsamen Verwendung von Ameisensäure, um die Milben zu töten. Allerdings ist dabei äußerste Vorsicht geboten, da kleinste Fehldosierungen schwerwiegende Folgen für die Bienen bedeuten können.

Aber hierbei sollte auch mal auf die weiterhin stattfindende Monokultur der Landwirtschaft hingewiesen werden, weil sie eine Mitschuld trägt, was den daraus resultierenden Nahrungsmangel für die Bienen anbelangt, da ihnen genügend Blüten zum Pollensammeln somit fehlen.

Ein erfreuliches Gegenmittel ist das Bienenweidepflanzen am Feldesrand, also auf Flächen oder Saumbereichen, die nicht explizit für Kulturpflanzen erforderlich sind, die seitens mancher Landwirte zur Verfügung gestellt werden. Vergessen wir nicht, daß diese eigentlich im eigenen Interesse ein Bienenfreund sind.

Diese dramatischen Ereignisse haben den Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments auf den Plan gerufen, der in einem Entschließungsantrag die Europäische Kommission aufgefordert hat, sich aktiv für den Bienensektor einzusetzen. Dies setze effektivere statistische Daten voraus, insbesondere was die Ein- und Ausfuhren anbelange. Bienenkrankheiten mögen dann auch in die Veterinärpolitik der EU aufgeführt werden, ein Aktionsplan zur Bekämpfung des Bienensterbens sei zu verabschieden. Dabei müsse man der Forschung mehr Geldmittel zur Verfügung stellen, um die Bienensterblichkeit besser untersuchen zu können. Wirksamere Behandlungsmethoden zur Bekämpfung des Varroamilbenbefalles sollen erforscht werden. Dennoch sind die Forderungen, was die Pestizid-Belastung anbelangt seitens dieses Landwirtschaftsausschusses, nicht vordringlich und vor allem kritisch genug angemahnt worden! Es verbleibt der Verdacht, daß die verursachenden Pharmakonzerne weiterhin ungestraft ihre üble Saat produzieren und vor allem auf die Natur loslassen dürfen.

Es wird seitens dieser Kommission mit der halbherzigen Formulierung, die Ursachen seien komplex und noch nicht vollständig geklärt, viel zu vorsichtig agiert, wo doch das dramatische Bienensterben Anlaß genug wäre, wesentlich deutlicher im Sinne der Bienen zu handeln.

In diesem Zusammenhang weise ich auf folgenden Link seitens der Organisation Avaaz, wo völlig zurecht über eine Unterschriftenaktion gegen das weltweite Bienensterben aufgerufen wird: https://secure.avaaz.org/de/save_the_bees/?cl=903707989&v=8140

Mögen möglichst schnell viele Menschen erkennen, wie wichtig unsere Helfer, die Bienen sind, damit wir morgen uns nicht vorwerfen lassen müssen, wir hätten nichts unversucht gelassen.

Ihr Lotar Martin Kamm

Mysteriöses Vogelsterben 11.01.11 Anfang des Jahres machte es Schlagzeilen, das mysteriöse Vogel- und Fischsterben im Bundesstaat Arkansas. Aus nicht erklärlichen Gründen fielen ca. 5000 Vögel vom Himmel. In einem 200 km entfernten Fluss, einem 30 km langen Teilstück des Arkansas River, wurden ungefähr 100.000 tote Fische entdeckt. Wissenschaftler merken an, dass dies jedes Jahr passiere, jedoch nicht in einem solchen Ausmaß.

Vermutet wird, dass die Tiere einer Krankheit zum Opfer fielen. Schwer nachvollziehbar, denn die Tiere starben alle zum selben Zeitpunkt. Mir ist nicht bekannt, dass Vögel zur selben Uhrzeit eben mal so vom Himmel fallen, auf Grund einer Krankheit. Es wurde ebenfalls angemerkt, dass die Tiere alle erhebliche Verletzungen aufwiesen. Ich denke jedoch, dass das normal ist, in Anbetracht der Höhe, aus welcher die Tiere abstürzten. Das würde wohl kein Lebewesen unbeschadet überstehen, ebenso darf der kollektive Selbstmord der Tiere ausgeschlossen werden. Blitz und Hagelschlag kann ebenso ausgeschlossen werden, denn die Tiere verfügen über ein ihnen angeborenes, inneres Warnsystem – oder haben Sie schon einmal einen Vogel bei Hagel oder Gewitter fliegen sehen? Eine weitere Vermutung wäre hier noch der Schock. Nun, wild lebende Tiere sind permanent Stresssituationen ausgesetzt, diese Vermutung kommt auch nicht in Betracht, ebenso wenig die Vermutung der Silvesterböller, Stresstheorie beruhen würde.

was

wiederum

auf

der

Viel Stoff, um zu vermuten und noch mehr Stoff, um diverse

Vorhersagen aus esoterischen Kreisen anzufachen. Auch die Verschwörungstheoretiker brachte diese Meldung wieder auf den Plan in Zusammenhang mit Chemtrails. Zu den Chemtrails sei jedoch angemerkt, dass diese wirklich geflogen werden, in welchem Ausmaß diese tatsächlich geflogen werden, und ob sie mit dem plötzlichen Sterben der Tiere in Verbindung zu bringen sind, bleibt ebenfalls erst einmal pure Spekulation.

Alles, was es an Fakten zum „Vogelsterben“ gibt, ist die Tatsache des ungeklärten Phänomens von herabstürzenden Vögeln sowie unzähligen Fischen mit einer geplatzten Schwimmblase. Mehr nicht. Es regt zu Spekulationen an, mich hat es mehr zum Hinterfragen und Recherchieren angeregt.

So kam ich bei meinen Recherchen über eventuelle Luftlöcher auf weitere mögliche Thesen. Da es an verschiedenen Stellen zu solchen Phänomen kam und alle mit den gleichen Symptomen behaftet sind, nämlich dass keine Vergiftungen an den Tieren festzustellen war, jedoch alle erhebliche Verletzungen aufwiesen. Eine Erklärung könnte sich im Bermuda Dreieck Symptom wiederfinden. So fanden Wissenschaftler in nachgestellten Versuchen heraus, dass es zu dem mysteriösen Verschwinden von Schiffen um das Bermuda Dreieck mit Methangasblasen zu erklären sei, welche durch den Meeresboden entweichen. Diese zerstören durch das Aufsteigen von aber Abermilliarden Bläschen den natürlichen Auftrieb im Wasser, ebenso in der Luft.

Bei Versuchen mit Schiffen, aber auch im Labor mit Flugzeugen,

wurde dieses Bermuda Dreieck Phänomen sichtbar. Durch die Blasenwand sackten sowohl die Schiffe als auch die Flugzeuge einfach ab.

USA, Russland und Australien, hier wurden die abstürzenden Vögel registriert, verfügen über enorme Methangasvorkommen. Diese werden zeitweise durch Arbeiten am Boden freigesetzt. In Russland beispielsweise gibt es diese Vorkommen besonders stark im Bereich der Permafrostgrenze, welche, lange Beobachtungen haben dies bestätigt, bedingt durch den Klimawandel am Auftauen sind und somit auch Vorkommen darunter liegend freigeben. Es wird versucht, diese Vorräte an Gasen abzufangen, um sie als Energiequellen zu nutzen. Die USA verfahren so mit Baggern am Meeresgrund. Und im Umfeld solcher Versuchsfelder kommt es immer wieder zu abstürzenden Vögeln.

Wenn man nun beachtet, dass die USA sich in tektonischem (die Lehre vom Aufbau der Erdkruste in ihrer Struktur und großräumigen Bewegung. Auch Bewegungen und Strukturen des oberen Teils des Erdmantels (Lithosphäre) sind Betrachtungsfeld der Tektonik. Wikipedia) Gebiet befindet, kann es durchaus zu einem plötzlichen Fischsterben kommen. Der Schwarm schwimmt in die Gasblase rein, hier sinken die Fische sofort ab, durch die Strömung werden die Fische weitergetrieben und steigen, sobald sie aus der Gasblase wieder heraus sind, sofort und ganz schnell wieder auf, hierbei platzt die Schwimmblase. Gleiches passiert in der Luft, wenn eine solche Blase über Land treibt. Fliegen die Vögel hinein, sinken sie sofort durch den fehlenden Auftrieb ab und fallen wie Steine vom Himmel.

Ob dies nun mit Vorhersagen aus einer alten Welt übereinstimmt, oder ob nicht, ist hier nicht die Frage. Inwieweit der Mensch hier seine Hand – mal mehr mal weniger – mit im Spiel hat, schon eher. Egal aus welchen Gründen die Tiere auch ihr Leben lassen mussten, meiner Meinung nach gibt es immer eine Erklärung, egal wie sich ein Phänomen auch darstellen mag. Ob es nun so ist, wie es hier beschrieben steht, bleibt ebenfalls nur eine Theorie, eine weitere These im spektakulären Vogel- und Fischsterben.

Vielen Dank für Ihr Interesse Ihre Petra Hanse

Wirtschaft 2011: Wert des Geldes – die reale Inflation 10.01.11 Kennen Sie das Gefühl? Sie erbringen immer mehr Arbeitsleistung, gehen bis ans körperliche, bzw. geistige Limit, können sich aber dennoch immer weniger leisten, die finanziellen Sorgen liegen geradezu wie eine Last auf ihrer Seele. Blickend auf ihre Umwelt lässt sich schnell erkennen, dass es sehr vielen Menschen ebenfalls so ergeht. Warum fragen Sie sich? Wie kann das sein, wo wir doch so viel produzieren, Exportweltmeister waren und vom großen Wirtschaftsaufschwung die Rede ist? Nun, unlängst werden einige erkannt haben, dass

ihre Arbeitskraft in keiner Relation mehr steht zum Lebensstandard. Doch warum ist das so? Es gab Zeiten, da hatte der Verlauf der Realwirtschaft Einfluss auf den Finanzmarkt, auch bekannt als Anlegermarkt. Sie konnten also durch ihre erbrachte Leistung diesen Markt mit beeinflussen: Menschen hatten Ideen, gewisse Impulse, der Finanzmarkt das Investitionskapital. Der Gewinn für die Anleger entstand aus dem täglichen Handel, aus der optimalen Umsetzung der Ideen. Damit war immer ein gewisses Gleichgewicht gegeben, eins ging ins andere über, man war ein Stück weit aufeinander angewiesen.

Im Laufe der Zeit veränderte sich der Finanzmarkt, und die Bürger fragen sich bis heute, warum trotz optimierter Arbeitsabläufe die Wirtschaft so sehr geschwächt wurde. Sicherlich nicht leicht nachvollziehbar, gehen viele mittelständische Unternehmen wie auch Arbeitnehmer doch an ihre humanen Leistungsgrenzen, um dem Wirtschaftsgeist unserer Zeit gerecht zu werden. Körper sowie Seele werden oft ignoriert, man rennt der sicheren Existenz hinterher, muss dann im Alter jedoch einsehen, dass es nur eine Fata Morgana war, nichts real Greifbares.

Keine Angst, es hat nichts mit Zauberei zu tun, was in unserer Wirtschaft derzeit passiert. Warum es für gute Ideen keine Finanzierungen mehr gibt, dass Recht auf Umsetzung eines neuen Geschäftskonzeptes nur noch dem vorbehalten ist, der bereits Kapital besitzt? Aufgrund der „Kapitalgier“ hat sich der Finanzmarkt von der Realwirtschaft unauffällig gelöst. Fonds und diverse andere Kapitalgesellschaften legten keinen Wert mehr darauf, konstant einen Wirtschaftskreislauf aufzubauen, der langfristig von Bestand ist. Heute geht es nur noch darum, Zitronen zu finden, sie auszupressen und dann zu entsorgen.

Das schnelle Geld zählt: Pokern mit Werten, die gar nicht existieren, alles nur noch simuliert, doch die Verluste müssen weiterhin von der Realwirtschaft, also vom Volk getragen werden, wie uns die „Bankenkrise“ verdeutlichte.

Irgendwann existieren aber keine „Zitronen“ mehr, alle Bürger sind geschwächt – das nächste große „Elend“ rollt schon längst auf uns alle zu. Verantwortliche am Finanzmarkt unterscheiden nicht, ob Sie höherer Angestellter sind oder einfacher Handwerker. Konsequent betrachtet sind wir alle gleichermaßen arm, denn an der Börse wird mit Billionen gepokert, weshalb jede sichere Bürgerexistenz zu Schall und Rauch wird. Erkennen Sie, wie unsinnig, gar primitiv es ist, sich gegenseitig im gelebten Statusgedanken zu diskriminieren? Von diesem Finanzmarktpokerspiel sind wir alle gleichermaßen betroffen, von der Armut gefährdet, weshalb es unabkömmlich ist, dass endlich der Zusammenhalt gefestigt wird. Außer die Gesellschaft möchte einem nächsten Krieg entgegensteuern, dann natürlich nicht.

Umso wichtiger, dass vorher gehandelt wird, der Sinn und Zweck von „Unabhängigkeit durch Gemeinschaft“ sich jedem Erdwanderer erschließt, der auf diesem Planeten verweilt. Siehe auch hier: http://www.buergerstimme.com/Design2/2010-09/unabhaengigkeit-d urch-gemeinschaft/

Auf Forderungen zu beharren, führt weiter ins Tal, selten nur bergauf. Wenn Anlegermärkte sich von der Realwirtschaft lösen, wie es gegenwärtig der Fall ist, dann muss diese sich auch vom

Finanzmarkt trennen können, denn niemals kann die humane Arbeitskraft ein solches Pokerspiel immer wieder auffangen. Unser Menschenverstand sollte uns eigentlich schon mitteilen, dass dies nicht möglich ist. Banken und private Investoren fördern kaum noch gute Ideen, es geht um schnelle Beute. Wer hindert uns aber daran, uns untereinander zu helfen? Wie das funktionieren kann, wird Ihnen durch den oben genannten Artikel „Unabhängigkeit durch Gemeinschaft“ verdeutlicht.

Lebensmittel werden zum Luxusgut – die tatsächliche Inflation Sie behaupten, ein Umdenken sei nicht nötig, alles spielt sich schon wieder ein, denn auch die Inflationsrate ist ja nicht hoch? Vielleicht sollten sie einmal in die Tiefen eines Kaninchenbaus sich hineinführen lassen. Auf jeder Universität wird folgende Formel gelehrt: Geldmengenwachstum – Wirtschaftswachstum = Inflation Fangen wir also mal an mit dieser Formel zu rechnen: Geldmengenwachstum 2010 13,9 Prozent – Wirtschaftswachstum 2010 ca. 3,5 Prozent = 10,4 Prozent Inflationsrate.

Durch die Presse ging im Dezember aber nur eine Inflationsrate von 1,7 Prozent, was schon als drastischer Unterschied bezeichnet werden kann. Rechenfehler oder Versehen? Keiner hindert Sie daran zu glauben, was Sie glauben möchten.

Ausgeglichen wäre das Verhältnis, wenn zum Beispiel Benzin

teurer wird, Lebensmittel aber günstiger. Momentan steigen alle Preise an. Wollen wir auf diesen Preisanstieg auch einmal näher eingehen. Angenommen es gibt 10 Euromünzen und 10 Kartoffeln; die Kartoffel kostet 1 Euromünze, nach einiger Zeit kommt ein Münzmeister auf die Idee, weitere 10 Euromünzen zu produzieren für die Wirtschaft. Folglich denkt sich der Kartoffelhändler, „oh, wie schön, mein Produkt gibt es weniger als Geld“, also werden die Preise umgehend angehoben. Der Münzmeister hat also entgegen des Wirtschaftswachstums agiert, was zur Geldentwertung führt. Würde man sich hingegen am Wirtschaftswachstum orientieren, wäre eine dauerhaft stabile Preisstruktur kein Wunschtraum mehr. Eigentlich vollkommen simpel, wäre da nicht die Tatsache, dass unser Konsumverhalten auf dem beliebten Kreditsystem basiert, Menschen etwas in Anspruch nehmen, bevor die eigene Leistung erbracht wurde.

Vermögensaufbau für Normalbürger gar nicht möglich Ganz abgesehen davon, dass man sich als normaler Bürger kaum noch etwas leisten kann, ist es fast gänzlich unmöglich, sich heute noch Sparkapital aufzubauen, mit kleinen Kapitalbeträgen. Unser Geld wird durch den hohen Inflationswert verschlungen, jetzt gehen wir davon aus, dass man als durchschnittlicher Angestellter etwa 5.000 Euro als Sparanlage pro Kalenderjahr auf der Bank liegen hat, erhält dafür 5 Prozent Jahreszins, auf der anderen Seite haben wir aber einen Inflationswert von 10 Prozent. Hier wird ersichtlich, dass die Zinsen nicht einmal den Inflationswert kompensieren können, geschweige denn an Gewinne zu denken ist. Kapitalgeschäfte mit einer Rendite von über 10 Prozent sind nur noch der wohlhabenden Schicht vorbehalten, von denen es immer weniger gibt. Dezimierung des humanen Faktors, durch diese Kapitalstrategie? Ganz abwegig ist der Gedanke nicht, wird doch nur all zu deutlich, dass in diesem

Wirtschaftskonstrukt, in welchem wir gegenwärtig verweilen, die Leistung der Gesamtheit bedeutungslos geworden ist, denn sie verändert nichts. Ändern kann man das nur, wenn Bürger endlich wieder dazu bereit sind, sich offen zu begegnen, ihre Leistung ohne Zwischenstationen umzusetzen. Energieverluste wären dann drastisch reduziert, quasi über Nacht.

Luftschloss Finanzmarkt

Wirtschaftswachstum



Realwirtschaft

vs.

Manch ein Weggefährte jubelt ja noch immer über das Wirtschaftswachstum. Leider handelt es sich dabei bestenfalls um „heiße“ Luft. Im Jahr 2010 hatten wir ein Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent zu verzeichnen, aber auch ein Geldwachstum von + 1,9 Prozent. Aus der Geschichte bestens bekannt, spielt man mit dem Feuer, nimmt für ein viel zu geringes Wirtschaftswachstum hohe Inflationswerte in Kauf. Vielleicht sollte man endlich loslassen, denn an einem Niedergang festzuhalten, ist nicht ökonomisch. Warum geringes Wirtschaftswachstum? Gegenfrage: Können Sie mit Ihrer strebsamen Arbeitsleistung, langfristig Existenzsicherheit assoziieren? Bei einem normalen Beschäftigungsverhältnis undenkbar, durch diesen hohen Inflationswert wird alles Geld zum Überleben benötigt – Zukunftsplanung Fehlanzeige. Die Leistung des Volkes ist hoch, doch die erhalten nicht ein Zehntel dessen als Entlohnung. Somit ist der Wirtschaftskreislauf unterbrochen. Irgendwann müssen selbst Lobbyisten merken, dass dadurch auch ihr Kapital einst vollkommen wertlos wird – die Wirtschaftskraft liegt seit jeher in der realen Leistung auf einem gesunden Niveau. Bedeutet: Sie müssen leben können ohne Sorgen, jeder Mensch müsste nur 6 Stunden am Tag arbeiten bei hoher Bezahlung. Sie arbeiten für eine Not, die es gar nicht geben dürfte, überholen sich selbst, riskieren ihre Gesundheit.

Ich schließe mit einem eigenen Zitat: Niemals darf man verfallen der Illusion, sich einer Angst hingeben, obwohl man lebt in einer Zeit die vom Kern her leicht zu leben wäre, wenn man mit Bedacht erkennt, dass in der Masse das positive Wirkungspotenzial der Welt liegen kann.

Ihr Joachim Sondern

Hartz IV: Mehr Sozialarbeiter an Schulen 09.01.11 Na liebe Leserinnen und Leser, nervt Sie dieses Thema auch schon…? Ich versichere Ihnen, mich nervt es bis zum Zerspringen, nämlich immer dann, wie auf dem Rücken der Schwächsten ein Muskelspielchen ausgetragen wird. Es ist nicht zu fassen, welche Diskussionen hier nun wieder zwischen der Regierung und der Opposition entbrennen, wenn es um das Thema Hilfe für bedürftige Kinder, besonders Kinder, deren Eltern durch Hartz IV betroffen sind.

Alleine die Tatsache, dass unsere Arbeitsministerin Frau Ursula von der Leyen sich für ganze und sagenhafte 5 Euro

Erhöhung des Regelsatzes ausspricht, empfiehlt sie ebenfalls ein Förderprogramm für hilfebedürftige Kinder (ohne zu wissen, wie das jetzt eigentlich aussehen soll), deren Eltern in Leistungsbezug leben. Hier sind die Kinder aus einkommensschwachen Familien nicht einmal mit inbegriffen, oder doch? Man blickt diesen ganzen Hickhack einfach nicht mehr. Um es noch mal deutlich zu formulieren: Es gibt keine armen Kinder, es gibt nur arme Eltern, und diese sind das Ergebnis einer immer kälter werdenden Sozialpolitik…falls man das überhaupt noch „sozial“ nennen kann. Und sind die Eltern arm, haben die Kinder zwangsläufig darunter zu leiden. Ein gefundenes Fressen für alle. Politiker, auf der einen Seite, die unbedingt etwas durchsetzen wollen, und auf der anderen Seite diejenigen, welche es unbedingt verhindern wollen und somit ebenfalls ein Weiterkommen blockieren. Ist das eigentlich so abgesprochen?

Was ist eigentlich Schulsozialarbeit, welche die Opposition fordert, jedoch von Frau von der Leyen so strikt abgelehnt wird? Ihren Ursprung hat die Schulsozialarbeit in den 1920iger und 1930iger Jahren in den USA. Hier engagierten sich Frauen für das Wohl der Kinder, welche aus ärmlichen Verhältnissen kamen, um diese zu unterstützen. Sie sorgten für eine Hausaufgabenbetreuung, für Essen und für Spiele außerhalb des Unterrichts. Ende der 1960iger Jahre wurde dieser lobenswerte Einsatz und Vorreiter in Deutschland durch die Einführung der Gesamtschulen nun zur professionellen, sozialpädagogischen Schule umgesetzt und in den 1970er Jahren gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft zum Modellversuch. Diese Arbeit wurde jedoch bald wieder eingestellt. Nachdem sich jedoch die Schulproblematik in den 1990iger Jahren wieder begann zu verschärfen, gerade in den neuen Bundesländern, wurde im Jahr 1990 das KJHG („Gesetz zur Neuordnung des Kinder- und Jugendhilferechts“ ) eingeführt. Lesen Sie hierzu bitte:

http://de.wikipedia.org/wiki/KJHG

Aber erschrecken Sie bitte nicht angesichts der vielen Gesetze, welche dieses Gesetz nach sich zog. Warum einfach, wenn es auch umständlich geht… Wenn man hier einmal bedenkt, warum dieses Gesetz überhaupt erlassen wurde, dann kommen wir ganz schnell wieder auf den selben Punkt, an einen Punkt, an welchem unsere Politik bis heute scheitert! Nämlich Arbeitsplätze zu schaffen und zwar so zu schaffen, dass die Menschen von ihrem Lohn auch leben können, sich finanzieren können! Dies ist bestenfalls mit einem Mindestlohn von 10 Euro möglich, wenn das überhaupt reicht in Anbetracht der ständigen Preiserhöhungen, vielleicht könnte man hier auch einmal dem unsinnigen Wachstum auf die Finger klopfen, wäre ja mal eine Idee, oder?

Lange

Rede

kurzer

Sinn:

Es

geht

noch

immer

um

die

Unterstützung von Kindern, welche (nicht nur) in verarmten Haushalten leben, weil es unsere Politik einfach nicht schafft, ihren Eltern vernünftige Arbeitsplätze zu schaffen. Finanziell schwach Gestellte gab es schon immer, aber so wie sich das heute darstellt, so war es noch nie in der Bundesrepublik Deutschland, welch Armutszeugnis für die Verantwortlichen.

Da wird herumgestritten, wer welche Kosten zu übernehmen hat, wer was zu zahlen hat, wo was eingeführt werden soll und vor allem darüber, dass noch gar nicht klar ist, was eigentlich gemacht werden soll. Denn um eine Hilfestellung geht es hier

nicht. Hier geht es lediglich darum, wer sich jetzt in der Politik durchsetzen wird und auf der anderen Seite, wo und wie man am besten sparen kann.

Die SPD schlägt eine Ausweitung der Schulsozialarbeit vor. Das würde im gesamten, legt man es auf alle Schulen um und bekommt jede Schule auf 300 Schüler einen Schulsozialarbeiter gestellt, satte 2,4 Milliarden kosten. Rechnen wir hier einmal das Gehalt eines solchen Schulsozialarbeiters aus, kommen wir auf gerundete 5233 Euro (bei einer 40 Stunden Woche macht das einen Stundenlohn von gut abgerundeten 30 Euro – noch Fragen?). Ein ansehnliches Gehalt, bleibt die Frage was soll eine solche Rechnung, und wem soll das nun nutzen? Als Mindestlohn-Berechnung vielleicht? Dass Frau von der Leyen dies ablehnt, empfinde ich als nachvollziehbar. Was Frau von der Leyen jedoch bisher im Angebot hat, ist ebenso kontraproduktiv. Außerdem stellt sich mir hier noch die Frage an die SPD, woher sie auf die Schnelle, nämlich innerhalb von 4 Wochen, 43346 Schulsozialarbeiter zaubern will, wenn wir mal pro Schule bei einem Schulsozialarbeiter bleiben?

Hilfe und Unterstützung sieht anders aus. Und ich möchte mich hiermit auch gar nicht weiter damit auseinandersetzen , denn mir kommen die Tränen bei diesem ganzen Hickhack, der ganz offensichtlich nur mal wieder dahingeht, kräftig auf Stimmenfang zu gehen, aber um das eigentliche Thema, nämlich um die Kinder, geht es nicht.

Liebe Politiker, liebe Regierende, liebe Opposition mal

ehrlich, das, was Sie da alle gerade verzapfen, das blickt doch kein Mensch mehr, blicken Sie das eigentlich noch? Mal abgesehen davon, dass Deutschland in Schulden versinkt, die auch eine andere Partei vor sich hätte, egal welche an die Regierung käme, ist das wichtig? Ist das eigentlich die Hauptsorge? Meine Sorge gilt den Kindern, besonders denjenigen, bei welchen Sie alle es geschafft haben, diese in der Armut versinken zu lassen. Das ist ein Trauerspiel, was hier geliefert wird, Hilfe sieht anders aus.

Beim Recherchieren kam mir ein ganz anderer Gedanke, nämlich der, inwieweit wir Bürger, und hier im besonderen diejenigen, welche noch gut leben können, dies ist noch immer die breite Mehrheit, sich vorstellen könnten, für das Allgemeinwohl, und zwar hier im speziellen Fall die Schulen zu verbessern, und somit für ALLE Kinder etwas zu tun, etwas abzugeben. Ich bin nämlich der Meinung, dass es in diesem Fall nicht mehr so weitergehen kann. Man kann nicht nur immer nach mehr fordern, wenn ein mehr schon lange nicht mehr drin ist.

So kam ich zu folgenden Überlegungen und Rechnungen. Ich erlaube mir Ihnen hier eine andere Rechnung aufzumachen, vielleicht wäre das ein Denkanstoß.

Im Jahr 2005 lebten laut Statistik 16.486 Millionen Kinder unter 20 Jahren in der Bundesrepublik. Rechnen wir ins Jahr 2010, nach Abzug der Geburtenrückgänge stellen wir einmal die Zahl von 14,9 Millionen unter 20ig Jährige in den Raum. Jetzt ziehen wir von dieser Anzahl, die bereits gut nach unten

gerundet ist, noch einmal gut gerundete 2 Millionen ab, welche durch ihre Eltern in Hartz IV-Bezug stehen und/oder aufstocken müssen. Bleiben 12,9 Millionen. Um eine satte runde Zahl zu bekommen, rechnen wir noch einmal auf 12 Millionen runter. Diese 12 Millionen beziehen Kindergeld. Und von diesen 12 Millionen starte ich nun eine andere Rechnung, eine Rechnung, die Bestand hat, vorausgesetzt die Gelder werden durch die Verantwortlichen nicht zweckentfremdet. Denn das ist das Hauptproblem in diesem Staat, dass (Steuer-)Gelder zweckentfremdet werden, um irgendwelche dubiosen Schuldenlöcher zu stopfen, welche an der anderen Stelle wieder groß aufplatzen. Hier soll es nicht um das Schuldenlöcherstopfen gehen, sondern im Miteinander zum Wohle unserer Kinder (!) für eine umsetzbare und finanzierbare Lösung gesucht werden.

Nachdem ich Kinder aus finanziell schwachgestellten Familien bereits herausgerechnet habe, bleiben 12 Millionen übrig. 12 Millionen, die Kindergeld beziehen. Ich möchte hier noch einmal betonen dass Hartz IV-Empfängern das Kindergeld auf den Regelsatz angerechnet bekommen, also bevor jetzt rumgestöhnt wird, bitte bis zum Ende lesen. Ziehen wir vom bisherigen Kindergeld 30 Euro ab, das Kindergeld beläuft sich derzeit auf 184 Euro für das erste und zweite Kind. 30 Euro mal 12 Millionen ergibt eine Summe von 36 Millionen im Monat (!) in einem Jahr kämen wir hier locker auf das 12-fache, also 4,32 Milliarden Euro. Das ist eine Summe, welche fast an das Rechenbeispiel der Schulsozialarbeiter heranreicht, womit allerdings nicht wirklich etwas bewirkt werden kann.

Wie gesagt, es ist lediglich eine Überlegung meinerseits, wie man dieses Dilemma finanzieren könnte, und es bedarf dem

Weitblick aller, in Hinsicht auf eine verbesserte Schulform. Wenn ich nun auch noch Kinderlose mit einrechne, und man bei denjenigen, welche in Lohn und Brot stehen, von diesen Mitbürgern 30 Euro von der Lohnsteuer noch mit einbezieht, ich spreche hier nicht von einer Erhöhung, sondern von einer Umschichtung, die bei den Menschen nicht zu spüren wäre, dann kämen Gelder für unsere Zukunft, unsere Kinder zusammen, die es wirklich an nichts fehlen lassen würde.

Vergessen Sie die Einstellungen von Sozialarbeitern, und machen Sie Ganztagsschulen für alle. Verwenden Sie das Geld aus den Kindergeldleistungen dafür, die Schulen zu unterstützen. Eine warme Mahlzeit für jedes Kind, egal aus welchem Umfeld es kommt, ganz unbürokratisch – ohne Essensmarken oder unnützen bürokratischen Aufwand-, Schulen in Frankreich machen es vor (auch wie gesund gekocht werden kann, denn das ist sehr wichtig!), Schulen in Spanien machen es vor, außerdem wäre dies eine enorme Einsparung für die Eltern; denn es würden teure Nachhilfestunden wegfallen, ebenso das oftmals nervenzerfetzende Spiel mit den Sprößlingen wenn es darum geht, die Hausaufgaben zu machen, bis hin zu denjenigen Eltern, die sich gar nicht darum kümmern. Lassen Sie die Eltern noch 20 Euro zusätzlich im Monat für Essen und Betreuung zahlen, denen es finanziell besonders gut geht, auch diejenigen werden hier zur Kasse gebeten, deren Kinder auf einer Privatschule sind, denn dies bleibt nun mal jedem selbst überlassen, schauen wir, dass wir aus unseren staatlichen Schulen Privat- Schulen-Standard erreichen, gemeinsam ist das zu schaffen!

Eltern mit geringem Einkommen und Eltern, die Hartz IV beziehen sind hiervon ausgenommen und zwar absolut unbürokratisch für die Hartz IV-Bezieher und durch einen

einfachen Einkommensnachweis für Geringverdiener, welche so ganz nebenbei bemerkt noch immer durch diese menschenunwürdige Politik da stehen. Die Politiker hätten längst den Dumpinglöhnen einen Riegel vorschieben können, es ist noch nicht zu spät! Ein Fehler ist nur dann einer, wenn er nicht korrigiert wird.

Es gibt genügend Platz an den Schulen, um dieses Projekt umzusetzen, sichergestellt sein muss lediglich, dass Sie liebe Politiker dieses Geld auch genau dahin fließen lassen, wo es hin soll, das ist eine Grundvoraussetzung!

Nach dem gemeinsamen Mittagessen gehen die Kinder ihre Hausaufgaben machen, hier können Lehrkräfte eingesetzt werden, abwechselnd, das geht ebenfalls, denn zu meiner Schulzeit wurde Nachhilfeunterricht in der Schule angeboten – unentgeltlich, die Lehrer machten das freiwillig. Wenn hier abgewechselt wird, kommen die Lehrkräfte auch mit ihren Vorbereitungen für den Unterricht hin. Außerdem sollten sich aktive Eltern mit einbinden lassen. Zur Unterstützung der Lehrkräfte, so wie es mit der Schulsozialarbeit einst praktiziert und gedacht war.

Für Problemfälle gibt es die Vertrauenslehrer, die auch bereit sind, mit den Eltern Gespräche zu führen, aber in erster Linie für die Schüler da sind. Ich denke, dass die Ausbildung zum Pädagogen hier ausreichend sein sollte, ohne zusätzliche Kräfte einzustellen. Härte Fälle werden an die richtigen, professionellen Stellen außerhalb der Schule weitervermittelt.

Es müsste doch möglich sein, mit diesen Geldern für eine warme Mahlzeit am Tag sorgen zu können, vielleicht finden sich hier auch Supermarktketten, welche Lebensmittel spenden an Großküchen, welche die Kinder mit Essen versorgen (so etwas macht sich doch immer gut als Werbung, hier wäre es zum Besten der Kinder), vielleicht ist es sogar möglich, an den Schulen selbst zu kochen, zumindest wäre das Geld dann sinnvoller angelegt, als es pro Schule an einen Schulsozialarbeiter zu zahlen, außerdem könnte man so noch Arbeitsplätze schaffen.

Die Kinderbeaufsichtigung, auch für die älteren Schüler, kann ebenfalls gewährleistet werden. Spiel- und Freizeitangebote können wiederum mit den Eltern ausgearbeitet und angeboten werden, zum Beispiel in Form von Workshops. Und ältere Schüler könnten auch auf jüngere Schüler aufpassen, eventuell noch bei den Hausaufgaben helfen, mit ihnen etwas ausarbeiten und selbst sich einbringen, zum Beispiel beim Erlernen eines Instrumentes, oder wie nutzt man den PC richtig, das gibt den älteren Schülern mehr Selbstvertrauen und den jüngeren das Gefühl, aufgehoben zu sein. Eben ganz nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark.

Leider konnte ich bei meinen Recherchen nichts zum Thema, wie viele Gelder der Staat als Lehrmittelförderung zur Verfügung stellt, finden, das wäre vielleicht auch einmal interessant zu wissen. Denn diese Gelder fließen natürlich weiter. Hier geht es nämlich nicht darum, am falschen Ende zu sparen, sondern für unsere Kinder das Beste heraus zu holen und zwar so, wie sich das für einen Sozialstaat gehört.

Wer bei dieser Rechnung das Stöhnen anfangen sollte, weil ich 30 Euro vom Kindergeld fordere, der sollte sich daran erinnern, dass ein Sozialstaat sich im gegenseitigen Helfen und Unterstützen aufrecht hält. Ich denke, um gemeinsam wieder etwas auf die Beine zu stellen und zum Wohle und Förderung unserer Kinder, sollten 30 Euro von 184 Euro wohl angemessen und gut angelegt sein. Allerdings, und das möchte ich hier noch einmal betonen: Die Verantwortlichen müssen diese Gelder auch dahin weiterleiten, wo sie zum Einsatz kommen müssen, wo sie gebraucht werden. Hier dürfte jedoch der Knackpunkt liegen, denn das Vertrauen in unsere Politik ist längst einem berechtigtem Mißtrauen gewichen.

Vielen Dank für Ihr Interesse Ihre Petra Hanse

Tuberkulose Vormarsch?

auf

dem

Der nachfolgend beschriebene Leidensweg hat sich genauso zugetragen, lediglich der Name der Patientin wird selbstverständlich durch ein Pseudonym ersetzt. Es muß schon zu Beginn der 1960iger Jahre geschehen sein, daß sich Paola mit dem Mycobakterium tuberculasis angesteckt hat, wie dies erst nach fast fünfzig Jahren endgültig gesichert diagnostiziert werden konnte. Zunächst verlief ihr Leben

bereits in Kindertagen alles andere als glücklich, traten damals schon Infekte wesentlich häufiger auf, als üblich. Allerdings verwunderte dies die Ärzte und die Familie nicht sonderlich, da Paola eben eher mager war als vollschlank, so daß ihre Konstitution dafür verantwortlich gemacht wurde. Als erwachsene Frau durchlebte sie denselben Weg wie viele andere auch, gründete eine Familie, wurde Mutter und hatte vorläufig keinerlei Beschwerden. Dies änderte sich allerdings Mitte 1990iger Jahre schlagartig ohne jedwede Vorwarnung. Und im Gegensatz zu vielen anderen Betroffenen, fand sie zusammen mit ihrem behandelnden Hausarzt eine schlüssige Erklärung. Der damalige Job verursachte zusammen mit einhergehenden Bossing eben diese Schwächeanfälle. Ursache erkannt, Job beendet, die Gesundheit machte sich wieder breit und alles schien auf bestem Wege zu sein. Nur ein paar Jahre später, bei einem sommerlichen Spaziergang mit Hund und Ehemann ereilte sie erneut ein Schwächeanfall, wobei aufgrund starker Herzschmerzen dieser sie sofort ins Krankenhaus fuhr. Dort stand für die behandelnden Ärzte die Diagnose erstaunlich schnell fest: Angina pectoris oder auch direkter Herzinfarkt. Und diesmal konnte noch wesentlich schlimmeres verhindert werden, denn eine dauerhafte Behandlung bei dieser Diagnose ist ebenso nicht gerade gesundheitsfördernd, sondern kann unter Umständen sogar lebensbedrohlich werden. Ihr Hausarzt hatte während seines Medizinstudiums das große Glück bei einem Praktikum Patienten zu behandeln, die am sogenannten Roemheld Syndrom zu leiden hatten. Die Allopathie oder auch Schulmedizin genannt, lehnt dieses Krankheitsbild kurzerhand ab, so daß die meisten Medizinstudenten eben nicht erfahren, wie sich dessen Verlauf gestaltet. Roemheld-Syndrom-Patienten haben fast exakt dieselben Symptome wie bei einem Herzinfarkt, nur daß dieser nicht vorliegt. Als Ursache hatte damals ihr Entdecker, der Internist Ludwig von Roemheld, blähende Speisen und übermäßiges Essen ausgemacht, die wiederum im Magen und Darm Gase bilden, welche auf das Zwerchfell drücken, um diesen

Druck an die Lunge und ans Herz weiterzuleiten. Auch können diese benannten durch irgendwelche Darmerkrankungen hervorgerufen werden, denn Paola selbst zeichnete sich eben nicht durch übermäßiges Essen aus und nahm auch keine blähenden Speisen zu sich. Als trotz der geklärten Diagnose ihre Beschwerden kein Ende nehmen wollten, insbesondere beklagte sie ich über mangelnde Energieverluste, fühlte sie sich zusehends geschwächter, wechselte den Arzt. Der neue Hausarzt fand schnell eine schlüssige Diagnose: psychosomatische Erkrankung. Selbstverständlich beteiligte sich Paola zunächst bei der folgenden Indikation, versuchte alles, um ihre Beschwerden einzudämmen. Dennoch folgten in den nächsten zwei Jahren noch zwei Notfalleinweisungen ins Krankenhaus, und jedes Mal standen die behandelnden Ärzte vor einem Rätsel, akzeptierten teilweise sogar den Befund des Roemheld-Syndroms, was aber nicht mehr der Auslöser ihrer Beschwerden sein konnte. Erneut wechselte sie den Arzt, auch weil ihr Hausarzt mal nicht erreichbar war. Die neue Ärztin hörte sich ihren Fall sehr aufmerksam an und hegte einen Verdacht, eben weil sie selbst auch mit einem Lungenfacharzt befreundet war. Paola befolgte ihren Rat und unterzog sich erneut ausführlichen Untersuchungen in der zuständigen Klinik. Zunächst waren diese ergebnislos, aber bei der letzten Visite war eine russische Ärztin zugegen, die zum aller ersten mal den Verdacht äußerte, es könne sich um eine Tuberkulose (TBC) handeln. Es wurde schließlich eine Bronchioskopie (Spiegelung der Bronchien) durchgeführt. Und einige Tage später stand der Befund fest: geschlossene TBC! Paola hatte endlich die Ursache für ihr jahrzehntelanges Leiden durch diese Ärztin finden können; es folgte eine halbjährige, spezielle Antibiotika-Behandlung, wobei sie das Glück hatte, daß diese für sie sehr gut verträglich war, so daß sie danach als vollständig geheilt galt.

Warum wurde dieser Fall hier so ausführlich geschildert? Nun, was die wenigsten Leser wohl wissen werden, ist, daß die Tuberkulose die weltweite Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten anführt. Immerhin starben 2008 noch weltweit 1,8 Millionen Menschen lt. der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an dieser tückischen Krankheit. Paolo hatte zwar keine offene TBC, dennoch verursachte selbst die geschlossene ihr diese langjährigen Beschwerden, sie schwand dahin, was auch im Sinne dieser Krankheit wohl zu sein scheint, heißt sie doch auch Schwindsucht. Inzwischen ist ebenso die Gefahr durch die ehemaligen Ostblock-Staaten gegeben, und die WHO selbst warnt davor. Der Tropenmediziner, Kai Braker von der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“, warnte kürzlich vor der ziemlich hohen Zahl multiresistenter TB-Fälle (Multridrug-resistant tuberculosis: MDR-TB), weil die gängigen Medikamente nicht mehr anschlagen würden. Er gehe davon aus, daß im Verlauf der nächsten Jahre die alten Medikamente zu einem höheren Grade nicht mehr wirksam sein werden. Übrigens hat die WHO den 24. März als den Welttuberkulosetag bestimmt. Seien Sie wachsam und lassen Sie sich, wenn es sich einrichten lässt, sehr umfassend untersuchen, auch kann das Urteil eines anderen Arztes durchaus hilfreich sein, damit Sie keine langen Leidenswege zu durchleben haben. Ihr Lotar Martin Kamm

Warum gibt Lebensmittelbetrug

es

Wissen Sie immer so genau, was Sie essen? Glauben Sie den Aufschriften der Verpackungen Inhaltsdeklarationen?

und

lesen

die

Wo Schinken drauf steht, muss noch lange kein Schinken drin sein, ein Schinkenbrot muss ebenfalls keinen Schinken enthalten. Ebenso wenig befindet sich in so manch einem Schokoladenpudding auch tatsächlich so viel Schokoladenpulver, dass man überhaupt von einem Schokoladenpudding sprechen könnte. Es gibt bereits Schokokekse auf dem Markt, die überhaupt keine Schokolade enthalten! Wie ist das möglich? Haben Sie schon einmal etwas von der Lebensmittelbuchkommission gehört? Diese Kommission ist beim Bundesernährungs- und Verbraucherschutzministerium angesiedelt und zuständig für das Lebensmittelbuch. Gibt es nicht? Doch das gibt es. Und in diesem Buch wird dann festgehalten, wie viel wo drin sein sollte, um sich eben mal gerade noch Schokoladenpudding oder Kartoffelsalat nennen zu dürfen. Hier steht zum Beispiel geschrieben, dass Fruchtcremefüllungen nicht aus Früchten bestehen muss, und dass in Heringssalat auch Rindfleisch mit verarbeitet werden darf. Weite, dass Schokoladendesserts und Co sich auch noch mit dem Wort Schokolade schmücken dürfen, wenn lediglich 5g Kakaopulver auf 500g gerechnet enthalten sind. Das heißt also, es reicht 1 Prozent an Kakaopulver aus, um das Produkt als Schokoladenpudding deklarieren zu dürfen, bei Kartoffelsalat reichen 20 Prozent an Kartoffeln, um einen Kartoffelsalat als solchen verkaufen zu dürfen. Schon fast eklig wird es bei dem

Satz, dass Muskeln und Muskelgruppen, die aus dem Zusammenhang gelöst worden sind, ohne besonderen Hinweis darauf zu größeren Schinken zusammengefügt werden dürfen. Es ist also erlaubt, zusammengeklebte Fleischstücke als Schinken verkaufen zu dürfen. Es gibt noch unzählige weitere Beispiele, diese sollten aber erst einmal genügen, um so richtig Appetit auf Fertigprodukte zu machen. Wobei ein Stück zusammengeklebter Schinken nicht wirklich von einem Stück Schinken zu unterscheiden sein dürfte, es sei denn Sie entschließen sich bei einem Metzger Ihres Vertrauens zu kaufen. Das sollte Ihnen Ihre Gesundheit wert sein. Einen Schokoladenpudding hat man übrigens ganz schnell selbst gekocht, und Kartoffelsalat ist auch kein Hexenwerk. Im Übrigen werden diese „hergestellten“ Lebensmittel mit reichlich Füll- und Ersatzstoffen sowie Aromastoffen angereichert, über Konservierungsstoffe muss man gar nicht mehr diskutieren, die sind ohnehin so sicher wie das Amen in der Kirche darin enthalten und meist auch Farbstoffe, denn das Auge isst ja bekanntlich mit. Lügerei ohne Ende und kein Ende in Sicht. So aufgepeppt werden sie dann dem Verbraucher schmackhaft gemacht. Lebensmittel in Scheinqualität und das alles ganz legal. Die günstigeren Füllmaterialien lassen sich durch eine aufwändig betriebene Werbekampagne schnell an den Kunden bringen, denn der Kunde muss nur oft genug mit einer Werbung berieselt werden, und schon glaubt er es und greift zu dem super toll aussehenden und best vermarkteten Produkt. Denn wer sich so viel Werbung leisten kann, der hat auch ein gutes Produkt anzubieten, oder? Aber die Werbung ist hier nicht weniger geschickt in der Manipulation als der Inhalt der Fertigprodukte selbst. Und der Verbraucher fällt drauf rein. Nun mag es jedem immer noch frei gestellt sein, ob er zu Fertigprodukten greift oder lieber doch selbst kocht. Eine Rechtfertigung für diesen ganz offensichtlichen Betrug, hier am Verbraucher, welcher sich dann auch noch absichern lässt

über Stellen, wo man eigentlich vertrauen sollte, dass man eben auch das bekommt, was da drauf steht drin zu sein, ist schon gelinde ausgedrückt eine Frechheit und mit nichts zu entschuldigen. Bei dieser ganzen Betrügerei, etwas anderes ist es nicht, Augenauswischerei, wo bleibt hier der Verbraucherschutz? Im Lebensmittelrecht ist ganz klar verankert, dass Täuschungen und Irreführungen am Verbraucher verboten sind! Durch die Lebensmittelbuchkommission ist hier jedoch jeglicher Nepp, insofern er hier verankert ist, legalisiert. Da darf man doch zu recht mal nachfragen, für was es eigentlich Gesetze zum Schutze des Verbrauchers gibt, wenn an einer anderen Stelle diese Gesetze eben mal so ausgehebelt werden? Die Kehrseite dieser Medaille ist die Lebensmittelindustrie selbst. Die Verbraucher haben längst auf die vielen Lebensmittelskandale reagiert, das Vertrauen ist stark gesunken. Hersteller, welche dieses Misstrauen längst wahrgenommen haben, können dennoch nicht einfach umschwenken, denn sie sind gewinnorientiert und sitzen so in der Wachstumsfalle. Denn die Aktionäre erwarten Rendite! Dies ist der Fluch, der auf der wachstumsorientierten Wirtschaft liegt. Man kann nun mal nicht mehr essen, wie essen, ist man satt, isst man in der Regel nicht weiter. So drifteten nun viele ins Kriminelle ab, es bilden sich so genannte Preiskartelle. Solche Preisabsprachen sind illegal und werden immer nur auf dem Rücken des Verbrauchers ausgehandelt. Werden solche Machenschaffen entdeckt und aufgedeckt, drohen hohe Geldbußen, das Problem des Wachstums ist hiermit jedoch längst noch nicht gelöst. So werden immer mehr kleinere Unternehmen von den größeren „geschluckt“, sprich aufgekauft, um sich so einen weiteren höheren Gewinn zu sichern. Bei jeder Übernahme jedoch gehen wieder Arbeitsplätze verloren, es wird eben eingespart, um Gewinne erzielen zu können, so ist unsere

wachstumsorientierte Wirtschaft nun einmal ausgelegt. Es ist eine Spirale, die sich dreht. Bis es irgendwann einmal so aussehen wird, dass wenige große Lebensmittelkonzerne die weltweiten Preise bestimmen werden. Und was ist, wenn der Mensch satt ist, die Lebensmittelindustrie jedoch für immer mehr Gewinne sorgen muss? Dann müssen eben neue Lebensmittelerfindungen her und diese dem Verbraucher bestens schmackhaft gemacht werden, damit sich der Gewinn erhöht. Wer nicht mithalten kann, wird von einem größeren Lebensmittelkonzern aufgekauft, und so läuft das Spiel weiter, weil es so programmiert ist. Dieses System geht nicht nur zu Lasten des Verbrauchers, sondern zieht auch soziale Unausgewogenheit und Ungerechtigkeiten mit sich. Dem entgegensteuern kann man im Grunde nur, wenn man sich wieder auf heimische Produkte besinnt und wieder anfängt selbst zu kochen. Eine Nation sollte sich selbst ernähren können und hier gehört eine intakte Struktur dazu. Wer genug zu Essen hat, der wird am Ende auch überleben. Dies funktioniert natürlich nicht in Anbetracht eines immer weiter, besser höher und noch mehr Geld, sondern im Verständnis darüber, dass wir zum einen nur unsere eine Gesundheit haben, zum anderen unser Planet, Mutter Erde für die nötige Nahrung sorgt, und daran darf man sich nicht bereichern. Lebensmittel sind Naturprodukte und so ausgelegt, dass unser Körper hier alles Wertvolle und Nahrhafte zu sich nimmt, Sie müssen nur noch auf die Ausgewogenheit achten, denn darauf achtet die Lebensmittelindustrie mit ihrer Augenauswischerei nicht, wenn sie behauptet, nur Ihr bestes zu wollen. Vielen Dank für Ihr Interesse, Guten Appetit und vor allem: Bleiben Sie gesund! Ihre Petra Hanse

Neuer Dioxin-Skandal Gifte im Essen und kein Ende in Sicht. Betrachtet man sich einmal die Skandale aus der Vergangenheit, könnte einem schlecht werden. Östrogen (1980), Glykol (im Wein 1985), Antibiotika (in Geflügel 2002), krebserzeugende Stoffe in Gewürzen (2004), Gammelfleisch (wegen Umdeklarieren des Haltbarkeitsdatums 2006), und dies sind nur wenige Beispiele von vielen. In allen Fällen wurde fahrlässig gehandelt, es „passierte“ einfach so. Aber nichts passiert eben mal einfach so, darüber sind sich auch die Verbraucher im Klaren und sie erwarten eine umfassende Aufklärung. Im Jahr 1976 machte der Pflanzenschutzhersteller Icmesa im italienischen Meda Schlagzeilen, bekannt dürfte es uns noch als Seveso-Unglück in Erinnerung geblieben sein, hier kam Dioxin zum ersten mal in die Schlagzeilen. Dioxine werden nicht hergestellt, sie entstehen während Verbrennungsvorgängen bei einer Hitze zwischen 300 und 600 Grad Celsius; Dioxine sind ein Abfallprodukt der Herstellung mancher Chemikalien, darunter auch Unkrautvernichtungsmittel, aber auch während bestimmter Verbrennungsprozesse wie sie bei Müllverbrennungsanlagen entstehen. Es gibt insgesamt 75 Dioxinarten und 135 der mit dem Dioxin eng verwandten Furane. 17 dieser Verbindungen sind toxisch. In der Natur können solche Dioxine bei Waldbränden oder Vulkanausbrüchen entstehen. Die hoch giftigen Dioxine sind krebserzeugend und können zu Organmissbildungen führen. Wie bereits oben erwähnt, sind nicht alle Dioxine toxisch, hier gilt es zu unterscheiden. Um welche Gifte es sich nun bei diesem neuen Skandal handelt, konnte ich bei meinen Recherchen

nicht herausfinden. Näheres zu Dioxinen lesen Sie bitte hier: http://www.bernd-leitenberger.de/dioxine.shtml

Wie kommt nun das Dioxin in den Supermarkt? Hier muss man bei den Futtermittelherstellern anfangen. Um die Kosten zu senken, wurden den Futtermitteln Mischfettsäuren beigemischt, welche jedoch für technische Zwecke bestimmt waren. Die Futtermittelfirma Harles & Jentzsch aus Uetersen in Schleswig-Holstein verwendet diese Mischfettsäuren, welche sie von dem Lieferanten Petrotec, ein Biodieselhersteller mit Sitz in Nordrheinwestfalen, bezogen hat. Bereits Ende Dezember informierte Harles & Jentzsch die Behörden in Kiel und Hannover über zu hohe Dioxinwerte. Im November/Dezember gingen 2700 Tonnen Milchfettsäuren, welche zur Papierherstellung gedacht waren, an 25 Futtermittelhersteller in vier Bundesländern. Hier darf man sich schon die Frage stellen, warum ein Futtermittelhersteller überhaupt seinem Futter solch fragwürdige Substanzen beimischt. Denn gesenkte Kosten ziehen im Regelfall Skandale auf Kosten der Gesundheit der Bevölkerung nach sich, die hier ganz offensichtlich auf Grund von Profit mal eben so in Mitleidenschaft gezogen wird. Nun werden mal wieder Stimmen laut, um die Verbraucher besser schützen zu wollen, sollen mehr Kontrollen durchgeführt werden. Proben dieser Kontrollen bewegen sich zwischen 500 Euro und 1000 Euro, und hier wird es schon wieder spannend. Auf der einen Seite die Stimmen derer, die sich mehr Schutz wünschen, auf der anderen die Stimmen, die sich fragen, wer das denn bezahlen soll? Und wenn diese Kontrollen auf den Verbraucher umgelegt werden sollen, denn irgendwoher muss das Geld ja kommen, wenn schon nach mehr Kontrolle geschrieen wird, und zwar zu Recht danach geschrieen wird (!), müssten sich die Verbraucher auf höhere Kosten einstellen. Es ist mal

wieder das typische Spiel: Verantwortung auf andere abzuwälzen und die Kosten selbstverständlich auch. Die Grünen-Abgeordnete für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ulrike Höfgen, forderte heute im Deutschlandfunk mehr Kontrollen. Sie sagte, dass die Eigenverantwortung der Futtermittelhersteller den Staat nicht von seiner Pflicht enthebe, besser zu kontrollieren. Hier frage ich mich jedoch allen Ernstes, in Anbetracht der langen Liste der Skandale in der Vergangenheit, warum wird jetzt (mal wieder) nach besserer Kontrolle gerufen? Hätte die Politik hier nicht längst reagieren können? Nun, uns steht ein Wahljahr bevor, da darf man dem Bürger mal wieder nach dem Mund reden. Auch wenn ich Frau Höfgen hier unterstütze, bleibt doch ein sehr bitterer Nachgeschmack. Denn, so Frau Höfgen, es wird wieder darüber diskutiert, ob man Tiermehl wieder erneut als Futtermittel zulassen soll, und das nach Futtermittelskandal, welcher einst BSE auf den Plan rief!

dem

Die Kontrollen müssten hier ganz klar bei den Öllieferanten beginnen, um weiteren Schaden abzuwenden, wobei sich hier erneut die Frage stellt, ob solche Futtermittelstreckungen überhaupt notwendig sind!? Mal abgesehen von der günstigeren Herstellung, ist denn das Geld wirklich wichtiger als der Verbraucherschutz…? Ganz offensichtlich „Ja“, denn wenn die Futtermittel den Tieren angepasst werden, und somit der Gesunderhaltung für Mensch und Tier dienlich wäre, würden auch automatisch die Kosten des Endprodukts sich erhöhen, sprich der Verbraucher würde den Mehrpreis zahlen. Fragt man die Verbraucher, so sind sie sich alle einig, und es kommt fast aus jedem Munde, dass man bereit wäre, einen höheren Preis für Fleisch zu bezahlen. Sobald jedoch das nächste Sonderangebot lockt, greift der Verbraucher hier wieder bedenkenlos und ungeniert zu. Es liegt eben doch auch eine gewisse Verantwortung bei jedem

selbst, aber das will man noch immer nicht wirklich begreifen, da schiebt man doch mal wieder lieber die (eigene) Verantwortung anderen in die Schuhe. Ist ja auch bequemer. Die Fragen, welche sich noch aufdrängen, inwieweit wurden Fleisch belasteter Tiere weiterverarbeitet in Form von Tiefkühlfertiggerichten, und wo wurden Eier eingearbeitet? Gibt es hier eine Garantie, nicht bald wieder vergiftetes Essen auf dem Teller zu haben? Denn weiter verarbeitete Lebensmittel haben die Angewohnheit lange haltbar zu sein…. Und wer zahlt hier wieder die Zeche? Wer bleibt hier wieder auf der Strecke? Die Bauern, welche das Futter eingekauft haben; inwieweit man hier nach einer Schuld suchen muss, bleibt jedem selbst überlassen. Denn der Verbraucher wünscht günstiges Fleisch, günstige Produkte, ist jedoch kaum bereit, auch mehr Geld dafür zu zahlen. Unsere Gesellschaft ist in allen Punkten auf Wachstum ausgerichtet, hiernach orientiert sich auch die Lebensmittelindustrie, das darf nicht vergessen werden. Etwas mehr Maß halten würde wohl allen gut stehen, aber das würde ja dem Kreislauf des Wachstums widersprechen,….und dennoch hat es der Verbraucher selbst in der Hand. Vielen Dank für Ihr Interesse Ihre Petra Hanse

Politik 2011 – Sozialstaat

wird weiter abgebaut 05.01.11 Das Jahr 2010 zog unauffällig an die Bürger des Landes vorbei. Beobachter am Wegesrand spürten deutlich, dass ein Großteil der Bevölkerung wieder einmal so sehr an der Oberfläche lebte, dass kein intensiver Lebensfluss erkennbar war. Eine Gesellschaft lebend in Trance. Verwunderlich ist es daher auch nicht, dass sich politisch nichts bewegte, denn die Menschheit ist an einem Punkt angelangt, wo es nichts Neues mehr geben kann, sondern erstmal das Vorhandene verstanden werden muss. Der Umgang mit der Erkenntnis ist zwingend notwendig, will man den Staat nicht endgültig gegen eine Wand fahren. Während es in Europa unruhiger wurde, der soziale Widerstand Gestalt annahm, gab es in Deutschland zwischen Stuttgart 21 und Castor-Transport nicht wirklich nennenswerte Aktionen. Immer wieder verbreiteten Denunzianten die altbewährte Saat, genannt Misstrauen, so dass kein zwischenmenschliches Vertrauen aufgebaut werden konnte, was aber dringend erforderlich wäre, wenn man im sozialen Sinne etwas bewegen möchte. Sozialsysteme fallen oder stehen durch das Handeln der Gesamtheit.

Zwischen 3-Klassen-Medizin, Hartz IV und Obdachlosen Fakt ist, dass 2010 das Jahr der politischen Verzögerungstaktik war. Erst war es die ersten Monate ganz still, dann begann mit Herrn Westerwelle die Hatz auf arme Menschen, die erfolgreich, im neoliberalen Sinne, fortgesetzt wurde zum Ende des Jahres durch Herrn Sarrazin, der zudem das Ganze noch mit der Würzung „Integration“ verschärfte. Auch ein Herrn Philipp Rösler, Bundesgesundheitsminister musste natürlich noch seinen „Senf“ dazugeben, forderte ein Vorkassensystem in der gesetzlichen Krankenversicherung. Was

früher hinter dem Vorhang der Humanität indirekt praktiziert wurde, machen Politiker heute in aller Öffentlichkeit, gänzlich ungeniert.

Im Jahr 2011 steigen nicht nur die Krankenkassenbeiträge von 14,9 auf 15,5 Prozent, sondern auch die Arbeitslosenversicherung von 2,8 auf 3,0 Prozent. Außerdem wird das Wohngeld gekürzt und die ALG-II-Zeiten zählen im Bezug auf die spätere Rente nun gar nicht mehr. Selbst die Strompreise steigen aufgrund der Ökostromumlage um bis zu 14,8 Prozent an. Öl- und Gaspreise werden da natürlich keine Ausnahme machen und ebenfalls ansteigen.

Sie glauben mehr geht nicht? Zum Jahresende 2010 plädierte DIW-Chef Zimmermann bereits dafür, dass man die Mehrwertsteuer nochmals „schnellstens“ erhöht. Gegen die Überalterung der Gesellschaft sei das der einzig sinnvolle Weg – zumindest, wenn man auf die Worte des DIW-Chefs Zimmermann vertraut. Versucht man hier schon die Türen zu öffnen, um die Bürger auf 25 Prozent Mehrwertsteuer vorzubereiten? An die Geburtenrate zu denken, wieder ein System zu ermöglichen, wo eine Familiengründung möglich ist, wo sich um den Nachwuchs gekümmert wird, das kommt DIW-Chef Zimmermann und anderen Verantwortlichen gar nicht erst in den Sinn. Eine nochmalige Mehrwertsteuererhöhung wäre für die Bürger nicht mehr tragbar, die totale Armut somit vorprogrammiert. Den Altersdurchschnitt kompensieren zu wollen über die Mehrwertsteuer, macht einmal mehr deutlich, dass es einer revolutionären Wirtschaftsreform bedarf, will man die Talfahrt noch aufhalten.

Längst 5 nach 12

Was muss noch passieren, bevor man gemeinschaftlich sich ein Sozialsystem fern der Politik aufbaut? Im Artikel „Unabhängigkeit durch Gemeinschaft“ wird darauf eingegangen, wie ein solches System aussehen kann. Dass Kassenpatienten auf dringende Untersuchungen oft Monate warten müssen, kein Geld mehr investiert wird für die Gesundheitsvorbeugung, macht deutlich, dass wir unlängst in einem 3-Klassen-System uns bewegen. Ganz arm dran sind die Kassenpatienten, etwas besser geht es den Privatpatienten, vorbildlich behandelt wird, wer in bar jede Behandlung zahlen kann. Was für viele Bürger vor einigen Jahren noch undenkbar war, ist inzwischen traurige Realität geworden. Immer mehr Menschen müssen auf der Straße schlafen oder in der Wohnung frieren, es geht nur noch ums nackte Überleben, ein jeden Tag baut der Körper und die Seele so weiter ab. Wir sind schon lange meilenweit von einem wirklichen Sozialsystem entfernt.

Ich schließe mit einem eigenen Zitat: Wer die Armut nicht erkennen will, nimmt bewusst Kriege in Kauf und unterstützt die Zerstörung unseres Daseins in Form der Gesamtheit.

Ihr Joachim Sondern

Zwangsarbeit Unwilligen

für

alle

04.01.11 Schon sehr bald werden 140 Jahre politische Sozialarbeit endgültig der Vergangenheit angehören, die ausgerechnet von der Partei initiiert wurde, die unter ihrem letzten Bundeskanzler diese selbst wieder zu stoppen begann: die SPD.

Die „Drecksarbeit“ vollführt halt jetzt die derzeitige Regierung in Deutschland und das selbstverständlich im Stile des neoliberalen Gewandes, welches ganz besonders die kleine FDP gern sich überstreift, wenn wir die Hetztiraden ihres Parteivorsitzenden uns vergegenwärtigen.

Hatten schon so manche Kritiker eine Fußfessel für Gefangene in den USA als Menschenrechtsverletzung völlig berechtigt angemahnt, scheint nunmehr vom BA-Vorstand Heinrich Alt dies überhaupt keine Kopfschmerzen zu bereiten: Es wird sich kurzerhand am niederländischen Vorbild orientiert. Dort haben Langzeitarbeitslose sich täglich einzufinden, um ihre Unterstützung abzuholen, was Bewerbungen anbelangt. Auch Weiterbildung und Arbeitsgelegenheiten im öffentlichen Bereich werden ihnen angeboten. Besser und folgerichtiger trifft die Formulierung der Zwangsarbeit diese Bevormundung. Wer sich nämlich nicht morgens einfindet, erhält kein Geld. Auch meint Herr Alt, daß dadurch die Schwarzarbeit unter Hartz IVEmpfängern erfolgreicher zu bekämpfen sei.

Damit aber noch nicht genug. Auch schlägt er allen ernstes vor, daß Langzeitarbeitslose, die keine Chance mehr auf einen regulären Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt haben, sich einem zweiten „sozialen“ Arbeitsmarkt zu verpflichten haben. Dabei scheut er nicht den äußerst fragwürdigen Vergleich mit unseren behinderten Menschen, die in entsprechenden Behindertenwerkstätten ohnehin ziemlich zweifelhafte Tätigkeiten auszuüben haben. Jetzt entdeckt er das neue Klientel der Langzeitarbeitslosen eben für diese staatlich geförderte Integrationsbetriebe und nimmt sogar vorweg, daß viele Menschen glücklich seien über eine einfache Tätigkeit. Zwar spricht er von nur 200.000 bis 300.000 Arbeitslosen, die in den „Genuß“ auch dieser neuartigen Zwangsverpflichtung kämen, allerdings sollte inzwischen längst bekannt sein, daß einmal ins Leben gerufen noch etliche mehr sich unterzuordnen haben. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Ein-EuroJobs.

Das Übel nimmt kein Ende, und wieder mal werden diese schleichenden Menschenrechtsverletzungen unter dem Deckmäntelchen der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen gerechtfertigt, ohne daß ein Aufschrei der Entrüstung hör- und sichtbar durchs Land weht.

In großen Teilen Europas haben die dortigen Menschen wenigstens den Anstand, den Mut der Selbstverständlichkeit, sich mittels organisierter Proteste zur Wehr zu setzen, den Regierenden aufzuzeigen, wo die Grenzen der Zumutung sich befinden. In Deutschland dagegen wird eisern der eigenen Tradition entsprechend geschwiegen, weggeschaut. Dies wiederum ist die Einladung und Bestätigung für die regierenden Volksvertreter, ihren Kurs des sozialen Abbaus fortzusetzen. Einen ganz besonders faden Beigeschmack erhält diese Politik, wenn dabei noch die Medien selbst fast kritiklos nüchtern

berichten. Fast könnte man meinen, es sei ein gewisses Einverständnis vorhanden oder aber die Angst selbst verhindere mehr Weitsicht.

Was anfangs noch für undenkbar gehalten wurde, die Zwangsarbeit, die obendrein im Grundgesetz verankert nicht stattfinden darf, ist heute bereits längst nüchterner Alltag geworden, sie trägt nur einen anderen Namen: Arbeitsbeschaffung.

Wir dürfen uns nicht wundern, wenn diejenigen, die heute sich noch sicher fühlend auf die angeblichen Schmarotzer und Unwilligen zeigen, morgen bereits selbst Opfer einer Politik des Sozialabbaus um jeden Preis werden. Diese gehorcht lediglich der Vorgabe einer Wirtschaft, die nur noch Gewinnmaximierung im Sinn hat ohne auch nur ansatzweise Bürger- oder Menschenrechte zu berücksichtigen. Das Volk selbst hat es in der Hand, entweder sich dem weiterhin unterzuordnen oder endlich aufzuwachen, sich zu erheben und entsprechend zu handeln.

Ihr Lotar Martin Kamm