Vom Fussball zum Flugzeug

Vom Fussball zum Flugzeug Vom Abstoss eines Fussballs zur Flugbahn eines Flugzeugs unter Berücksichtigung von Windscherungen. KST Maturaarbeit 2011 P...
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Vom Fussball zum Flugzeug Vom Abstoss eines Fussballs zur Flugbahn eines Flugzeugs unter Berücksichtigung von Windscherungen.

KST Maturaarbeit 2011 Philipp Bischof

Betreuer: Herr Bertram Reichardt Hilfestellung: Prof. Werner Maurer

Vom Fussball zum Flugzeug

Philipp Bischof

Inhaltsverzeichnis 1.

EINLEITUNG ..................................................................................................................... 1

2.

SYSTEMPHYSIK ............................................................................................................... 2

3.

4.

2.1.

KARLSRUHER PHYSIKKURS ........................................................................................ 2

2.2.

SYSTEMDYNAMIK ...................................................................................................... 2

2.3.

BILANZ ..................................................................................................................... 3

2.4.

ROLLE DER ENERGIE ................................................................................................. 4

2.5.

KONSTITUTIVE GESETZE............................................................................................ 4

BERKELEY MADONNA ....................................................................................................... 5 3.1.

ELEMENTE ................................................................................................................ 5

3.2.

BEISPIEL .................................................................................................................. 7

3.2.1.

FLUSS UND MENGE ............................................................................................ 7

3.2.2.

KONSTRUKTION FLUSS UND MENGE? .................................................................. 9

ABSTOSS EINES FUSSBALLS ........................................................................................... 10 4.1.

TECHNISCHE DATEN:............................................................................................... 10

4.2.

MODELLIEREN DES ABSTOSSES ............................................................................... 11

4.2.1.

GRUNDLAGEN .................................................................................................. 11

4.2.2.

IMPULS ............................................................................................................ 12

4.2.3.

GESCHWINDIGKEIT ........................................................................................... 13

4.2.4.

WIDERSTANDSKRAFT ....................................................................................... 14

4.2.5.

GEWICHTSKRAFT ............................................................................................. 16

4.3. 5.

KOMPLETTER ABSTOSS ........................................................................................... 16

HINZUFÜGEN DER ROTATION .......................................................................................... 18 5.1.

TECHNISCHE DATEN................................................................................................ 20

5.2.

MAGNUS-EFFEKT .................................................................................................... 21

5.3.

MODELLIEREN DES ABSTOSSES MIT ROTATION ......................................................... 22

5.3.1. 5.4. 6.

MAGNUSKRAFT ................................................................................................ 22

KOMPLETTER ABSTOSS MIT ROTATION ..................................................................... 26

VOM FUSSBALL ZUM FLUGZEUG ...................................................................................... 27 6.1.

DATEN EINER CESSNA 172 ...................................................................................... 27

6.2.

DREI WICHTIGE W INKEL ........................................................................................... 28

6.3.

WIND ..................................................................................................................... 29

6.4.

AUFTRIEB UND W IDERSTAND ................................................................................... 30

6.5.

CW UND CA ..............................................................................................................

6.6.

HORIZONTALFLUG ................................................................................................... 35

6.7.

SCHUBKRAFT .......................................................................................................... 37

6.8.

LUFTDICHTE ........................................................................................................... 38

31

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7.

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VERSUCHE: W INDSCHERUNGEN ...................................................................................... 38 7.1.

DEFINITION W INDSCHERUNG ................................................................................... 38

7.2.

ABWIND .................................................................................................................. 39

7.3.

AUFWIND ................................................................................................................ 41

7.4.

GEWITTERWOLKE.................................................................................................... 42

8.

SCHLUSSWORT .............................................................................................................. 45

9.

LITERATURVERZEICHNIS ................................................................................................. 46 9.1.

BÜCHER ................................................................................................................. 46

9.2.

INTERNETARTIKEL ................................................................................................... 46

9.3.

MÜNDLICHE MITTEILUNGEN ......................................................................................

47

10.

ABBILDUNGSVERZEICHNIS ........................................................................................... 48

11.

ANHANG:.................................................................................................................... 49

11.1.

ZEICHENERKLÄRUNG ........................................................................................... 49

11.2.

FLOWCHART FLUGZEUG ....................................................................................... 50

11.3.

EQUATIONS ......................................................................................................... 54

11.3.1.

ABSTOSS OHNE ROTATION ............................................................................ 54

11.3.2.

ABSTOSS MIT ROTATION ............................................................................... 55

11.3.3.

FLUGZEUG ................................................................................................... 57

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Vorwort Mir war von Anfang an klar, dass meine Maturaarbeit etwas mit dem Fliegen zu tun haben sollte. Ich bin seit ein paar Jahren fasziniert vom Fliegen. In den Herbstferien des Jahres 2009 durfte ich einen zweiwöchigen SPHAIR-Kurs in Altenrhein besuchen. SPHAIR ist der militärische Vorunterricht für Piloten. Ich hatte eine solche Freude, dass ich dreiviertel Jahre später meine Privat-Piloten-Lizenz (PPL) erworben habe. Ebenfalls wichtig war mir, nicht einfach Stoff aus verschiedenen Quellen zusammenzufassen, sondern damit zu arbeiten. Viele Vorschläge, die ich meinem Physiklehrer, Herrn Bertram Reichardt unterbreitet habe, waren leider zu kompliziert oder gaben zu wenig zu schreiben. Herr Reichardt empfahl mir darum, mit Herrn Prof. Werner Maurer von der ZHAW in Winterthur Kontakt aufzunehmen. Herr Maurer bietet Hilfe für Maturaarbeiten im Bereich der Aerodynamik an. Er machte mir den Vorschlag, die Flugbahn eines Flugzeugs zu modellieren, vereinfacht auf die zweite Dimension und damit das Verhalten eines Flugzeugs in einer Windscherung zu untersuchen. Ich fand dies eine gute Idee und nahm den Vorschlag gerne an. An dieser Stelle möchte ich Herrn Bertram Reichardt für seine Unterstützung und Vermittlung danken. Ebenso Herrn Werner Maurer, der sich Zeit genommen hat und mir beim Modellieren wertvolle Tipps und Hinweise geben konnte.

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1. Einleitung In dieser Maturaarbeit geht es um die vereinfachte Modellbildung von einer Flugbahn eines Flugzeugs mit dem Programm Berkeley Madonna. Weiter werden mit dem Modell des Flugzeugs Versuche zu dessen Verhalten in Windscherungen durchgeführt. Um zum Modell vom Flugzeug zu gelangen, wird der Weg über die Modellierung eines Abstosses von einem Fussball beschrieben. Die Problemstellung beinhaltet, dass das Modell möglichst nahe an der Realität bleibt und trotzdem nicht zu kompliziert wird. Das Ziel dieser Arbeit ist, ein besseres Verständnis für das Verhalten eines Flugzeugs in verschiedenen Strömungsarten (Windscherungen) zu gewinnen, weil die Strömungslehre ein sehr komplexes Gebiet in der Physik darstellt. Die Ausführungen sollen auch zum besseren Verständnis von systemdynamischen Modellen führen. Das Modellieren baut auf der SystemPhysik auf. Bei der SystemPhysik sowie auch beim Programm Berkeley Madonna, werden die wichtigsten Zusammenhänge erklärt.

1

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2. SystemPhysik Die Physik der dynamischen Systeme oder einfach die SystemPhysik bezieht sich auf den Karlsruher Physikkurs, benutzt die systemdynamische Modellierungstechnik und bedient sich der mathematischen Sprache der Kontinuumsphysik. Das Fundament bildet die Bilanz, die Rolle der Energie und die konstitutiven Gesetze.1

2.1.

Karlsruher Physikkurs

Der Karlsruher Physikkurs ist ein Vorschlag zur Neustrukturierung des Physikunterrichts. Als Ausgangspunkt werden mengenartige Grössen und die jeweiligen Potentiale, sowie die Aufstellung von Bilanzgleichungen gewählt.2

2.2.

Systemdynamik

Die Anfänge der Systemdynamik oder System Dynamics stammen aus Amerika. Entwickelt wurde die Methodik zur ganzheitlichen Modellbildung und Simulation komplexer dynamischer Systeme von Jay W. Forrester an der Solan School of Management des Massachusetts Institute of Technology. Bei der Systemdynamik ist die Identifikation und Untersuchung in geschlossenen Wirkungsketten massgebend. Diese werden im Englischen als Feedback Loops bezeichnet. Es gibt zwei Arten von Loops die einen mit positiver (reinforcing loops), die anderen mit negativer (balancing loops) Rückkopplung. Die Dynamik wird bei der positiven Rückkopplung verstärkt und bei der negativen Rückkopplung abgeschwächt. Zum besseren Verständnis werden die dynamischen Systeme als Modell in einem Systemdiagramm (Flowchart) dargestellt und anschliessend simuliert. Das Systemdiagramm ist eine grafische Oberfläche. Auf dieser Oberfläche werden die grundlegenden Systemzusammenhänge durch Speicher (Stocks, Reservoirs) und Ströme (Flows) dargestellt. Verbindungen oder Rückkopplungen zwischen den einzelnen Elementen werden mit Wirkpfeilen (Arrows, Arcs) geknüpft. Mit sogenannten Zusatzelementen (Auxilliaries, Formula) werden weitere Rückkopplungen gemacht. Mit Simulationsprogrammen wie STELLA, Berkeley Madonna, Vensim oder Powersim werden die modellierten, dynamischen Systeme mit numerischen Algoritmen simuliert. Mehrere Simulationen mit unterschiedlichen Parametern bezüglich der Anfangsbedingungen fördern das Verständnis des komplexen Systems sowie die Wirkung

1

Maurer, Werner, Physik der dynamischen Systeme,

http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Physik_der_dynamischen_Systeme, 12.12.10, 11:40. 2

Maurer, Werner, Karlsruher Physikkurs,

http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Physik_der_dynamischen_Systeme, 28.12.10, 11:15. 2

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einzelner Parameter und Anfangsbedingungen auf das ganze System. Verschiedene Simulationen werden auch als Runs bezeichnet.3

2.3.

Bilanz

Abb. 1: Bilanz: Beispiel in Berkeley Madonna In der klassischen Physik kennt man acht bilanzierbare Grössen: Energie, Masse, Volumen, Impuls, Drehimpuls, elektrische Ladung, Entropie und Stoffmenge. Diese acht Grössen werden als Reservoirs dargestellt. Die Masse, der Impuls, der Drehimpuls sowie die elektrische Ladung bleiben bei allen Prozessen erhalten. Die Bilanz in einem System besagt, dass die Summe aller Stromstärken zusammen mit der Quellenstärke und der Erzeugungsrate (Produktionsrate) gleich der Änderungsrate des Inhaltes ist.4

3

Maurer, Werner, http://www.systemdesign.ch/index.php?title=System_Dynamics, 12.12.10, 11:40.

4

Maurer, Werner, http://www.systemdesign.ch/index.php?title=System_Dynamics, 12.12.10, 11:40. 3

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2.4.

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Rolle der Energie

Die Energie hat in einem dynamischen System eine klar definierte Rolle. Gespeichert ist die Energie als innere Energie, Bewegungsenergie oder als potentielle Energie. Die Energie wird durch mindestens eine mengenartige Grösse ausgetauscht. Menge

Einheit

Potential

Einheit

Masse

kg

Gravitationspotential

Volumen

m3

Druck

Pa

Impuls

Ns

Geschwindigkeit

m/s

Nms

Winkelgeschwindigkeit

1/s

Ladung

C

Elektrisches Potential

J/C

Entropie

J/K

Temperatur

Stoffmenge

Mol

Chemisches Potential

Drehimpuls

2.5.

J/kg

K J/mol

Konstitutive Gesetze

Es gibt drei konstitutive Gesetze: Das kapazitive Gesetz ordnet der gespeicherten Menge ein Potenzial zu. Das resistive Gesetz stellt zwischen Stromstärke und Potenzialdifferenz einen Zusammenhang her. Das induktive Gesetz stellt zwischen der Änderungsrate der Stromstärke und Potenzialdifferenz einen Zusammenhang her.5

5

Maurer, Werner, http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Physik_der_dynamischen_Systeme,

12.12.10, 11:40. 4

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3. Berkeley Madonna Berkeley Madonna ist ein Programm mit dem man dynamische Systeme modellieren und berechnen kann. Entweder man modelliert ein dynamisches System auf einer grafischen Oberfläche, die sich Flowchart nennt, oder man gibt die Differentialgleichung direkt in das Berechnungsfenster ein. Die zweite Variante ist nur zu empfehlen wenn man die Beziehungen zwischen den einzelnen Komponenten schon kennt.6

Abb. 2: Flowchart

3.1.

Elemente

Die bilanzierbaren Grössen werden mit Reservoirs dargestellt. Die Reservoirs werden auch als Bestandesgrösse, Stock oder umgangssprachlich Topf bezeichnet. In die Reservoirs kann man eine Anfangsgrösse oder eine Formel eingeben. Abb. 3: Reservoir In die Reservoirs hinein oder hinaus werden sogenannte Flows (Flussgrössen) gezogen. In diese Flows kann man auch Formeln oder Werte eingeben. Ein Flow in ein Reservoir wird zum Wert im Reservoir addiert und ein Flow aus dem Reservoir wird subtra-

Abb. 4: Flow

hiert. Das Programm formuliert eine Bilanz. Die Vorzeichen werden automatisch gesetzt, das heisst, einem Flow in das Reservoir hinein wird ein 6

Stark, Ulrich, Simulation mit Madonna, http://www.ls-bw.de/beruf/projektg/hls/mitteil/05_4_10.pdf,

21.11.10, 12:17. 5

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positives Vorzeichen zugewiesen. Bei einem Flow aus dem Reservoir hinaus wird ein negatives Vorzeichen zugewiesen.

Die kugelförmigen Gebilde heissen in Berkeley Madonna Formula. In diese Formula gibt man Anfangswerte, Parameter oder eine Funktion ein. Abb. 5: Formula Mit den Arcs, kleinen schwarzen Pfeilen, kann man die Formulas, Reservoirs und Flows mit einander verbinden. Verbindet man eine Formula mit einem Reservoir so wird der Parameter oder Anfangswert, der in der Formula steht, auch im Reservoir angezeigt und man kann mit ihnen dort weiterrechnen. Darum heissen die Arcs auch Action Connector oder Information.7

Abb. 6: Arc

Weiter gibt es noch ein sogenanntes Submodell. Dieses dient der Übersicht. Wenn man ein Submodell erstellt, entsteht eine neue Flowchart in der man das Untermodel, wie das Wort schon sagt, erstellen kann. Diese neue Flowchart ist mit der ersten verbunden.

Abb. 7: Submodell

Für jedes Reservoir, Formula oder Flow kann man ein Double (alias) erstellen. Diese Doubles enthalten den gleichen Wert oder die gleiche Formel und haben auch die gleiche grafische Form wie die ursprünglichen Reservoirs, Formulas oder Flows. Sie haben lediglich eine etwas hellere Farbe. Diese Doubles verhelfen zu einer

Abb. 8: Double

besseren Übersicht, weil man kürzere Arcs machen kann und nicht von einem Ende der Flowchart zum anderen Arcs machen muss.8

7

Maurer, Werner, Einführung in die Systemphysik,

https://cast.switch.ch/vod/clips/15tc4ljkvb/flash.html, 12.12.10, 11:40. 8

Macey, Robert/Oster, George/Zahnley, Tim, Berkeley Madonna User’s Guide,

http://mcb.berkeley.edu/courses/mcb137/exercises/madonnamanual.pdf, 09.10.10, 14:26, S. 54-55. 6

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3.2.

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Beispiel

Ein Beispiel soll helfen zu verstehen was Berkeley Madonna mit einem Modell macht. 3.2.1. Fluss und Menge Als erstes Beispiel nehmen wir eine Menge dargestellt durch ein Reservoir. Dieses hat zwei Zuflüsse und einen Abfluss. Die Menge hat den Anfangswert 1000. Zum besseren Verständnis kann angenommen werden, dass diese Menge ein Stausee mit zwei Zuflüssen und einem Abfluss ist.

Abb. 9: Flowchart Stausee Der eine Zufluss ist zum Beispiel ein Gletscherbach, der momentan konstant 50 m3/s Wasser in den Stausee bringt. Der zweite Zufluss ist ein Bergbach, der schwankend Wasser bringt und durch eine Sinus-Funktion dargestellt wird. Dies ist nicht ganz korrekt, da eine SinusFunktion auch ins Negative gehen kann. Die Bezeichnung Bergbach ist nur zur besseren Vorstellung gedacht, eigentlich ist es ein Mengenstrom. Der Ausfluss aus dem Stausee wird als linear wachsende Funktion dargestellt. Momentan wird die Schleuse geöffnet. Modelliert man das Modell wie in Abb. 9, dann schreibt Berkeley Madonna folgende Gleichungen auf: {Top model} {Reservoirs} d/dt (Stausee) = + Gletscherbach + Bergbach - Ausfluss INIT Stausee = 1000 {Flows} Gletscherbach = 50{Zufluss pro Sekunde} Bergbach = 50*cos(0.5*time) Ausfluss = 0.05*time {Globals} {End Globals}

7

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Berkeley Madonna formuliert die Bilanz in den Reservoirs. Zu sehen unter {Reservoirs}. Änderungsrate der Menge ist gleich den Zuflüssen minus den Abflüssen. Unter dem Titel Flows sieht man die eingegebenen Gleichungen oder Mengen in den Flows.9

Abb. 10: Diagramm Inhalt Stausee in m3

9

Maurer, Werner, Einführung in die Systemphysik,

https://cast.switch.ch/vod/clips/15tc4ljkvb/flash.html, 30.12.10, 10:43. 8

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3.2.2. Konstruktion Fluss und Menge? Bei einer einfachen Konstruktion von einer Menge mit einem linearen Zufluss, wird der Zufluss über die Zeit integriert und ergibt die Menge.

Abb. 11: Menge mit Zufluss Dies sieht man sehr schön beim Diagramm. Eine lineare Funktion, die integriert wurde, ergibt eine Parabel. 10

Abb. 12: Diagramm Menge und Zufluss

10

Maurer, Werner, Einführung in die Systemphysik,

https://cast.switch.ch/vod/clips/15tc4ljkvb/flash.html, 30.12.10, 10:43. 9

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4. Abstoss eines Fussballs Bevor man das Flugzeug modelliert, kann man sich zuerst dem Abstoss eines Fussballs annehmen. Das Modell des Fussballs ist leichter zu verstehen und weniger komplex als das Modell des Flugzeugs. Dennoch ist das Modell vom Fussball sehr ähnlich aufgebaut wie dasjenige des Flugzeugs. Vom Modell des Fussballs zum Modell des Flugzeugs sind es nur noch ein paar wesentliche Änderungen.11

Abb. 13: Kompletter Abstoss des Fussballs

4.1.

Technische Daten:

Einheiten

Formelzeichen

Formelzeichen im

Wert

Programm Masse

m

m

0.44 kg

Oberfläche vom Ball

A

A

0.038 m2

dimensionsloser

cw

cW

0.2

Luftdichte

ρ

Rho

1.2 kg/m3

Anfangsgeschwindigkeit

v0

v0

30 m/s

γ0 (Grad)

Gamma Grad 0

45˚

Widerstandsbeiwert

Abschusswinkel

Bemerkung: Alle Werte immer in SI-Einheiten!12

11

Maurer, Werner, mündliche Mitteilung 21.06.10.

12

Maurer, Werner, Bild:Fussball SD.Jpg,

http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Bild:Fussball_SD.jpg, 03.12.10, 13:04. 10

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4.2.

Philipp Bischof

Modellieren des Abstosses

Der Fussball wird nur in der zweiten Dimension modelliert, wie auch später das Flugzeug. Das vereinfacht die Darstellung und kommt nahe an die Realität heran. Das heisst die xAchse ist als Horizontale definiert und die y-Achse als die Höhe. Die Kräfte, Geschwindigkeiten und Impulse des Balls werden in x- und y-Richtung aufgeteilt. Der Hauptteil des Programms besteht aus den x- und y-Impulsen (Px, Py), den Geschwindigkeiten in x- und y-Richtung (vx,vy) sowie den x- und y-Koordinaten (x,y), der Position des Balls. 13 4.2.1. Grundlagen Die x- und y-Impulse werden als zwei Reservoirs auf der Flowchart dargestellt. Beim xImpuls px wird die Widerstandskraft in x-Richtung FWx abgezogen. Das heisst, FWx wird als ein Flow aus dem Reservoir px hinaus dargestellt. Dasselbe wird beim y-Impuls py gemacht. Allerdings wird dort die Widerstandskraft in yRichtung FWy als Flow aus dem Reservoir py hinaus dargestellt wird. Beim y-Impuls wird noch die Gewichtskraft FG abgezogen, die nur in der y-Richtung wirkt. Dies ist die „Impulsebene“.14

Abb. 14: Impulsebene Abstoss

13

Maurer, Werner, mündliche Mitteilung, 21.06.10.

14

Maurer, Werner, mündliche Mitteilung, 21.06.10. 11

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Die Geschwindigkeit wird über die Zeit integriert und daraus folgt jeweils die x- oder yKoordinate des Aufenthaltsortes des Balls (x, y Anfangswert = 0):

Abb. 15: Geschwindigkeit und Position des Balls

4.2.2. Impuls Für den Impuls braucht man die Masse m und die Anfangsgeschwindigkeit v0:

(Gl. 4.2.2.1) Um den Impuls in x- und y-Richtung zu zerlegen braucht man den Abschusswinkel Gamma Grad 0

. Dieser muss zuerst in das Bogenmass umgerechnet werde, weil das Pro-

gramm nur im Bogenmass rechnet. Es gilt:

(Gl. 4.2.2.2) Der Winkel Gamma

ist zwischen der Anströmung und der Horizontalen (x-Achse). Dieser

Winkel ist der gleiche wie der zwischen der Horizontalen und dem Impuls p.

Abb. 16: Impulsvektoren Die x-Komponente vom Impuls px errechnet sich aus:

(Gl. 4.2.2.3) Die y-Komponente vom Impuls py errechnet sich aus: 12

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(Gl. 4.2.2.4) Die oben stehenden zwei Gleichungen kommen in das jeweilige Reservoir px und py. 4.2.3. Geschwindigkeit Die Geschwindigkeit rechnet sich aus dem Impuls dividiert durch die Masse m (Vgl. Gl. 3.2.2.1):

(Gl. 4.2.3.1)

(Gl. 4.2.3.2) Hier werden die oben stehenden Gleichungen in die jeweiligen Flows vx und vy eingegeben.

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4.2.4. Widerstandskraft Die Widerstandskraft ist in Anströmungsrichtung und berechnet sich aus:

(Gl. 4.2.4.1)15 Die Widerstandskraft berechnet sich beim Fussball genauso wie beim Flugzeug.16 Auch die Widerstandskraft wird in x- und y-Komponenten zerlegt. Die Widerstandskraft wirkt in der Anströmrichtung auf den Fussball. Das heisst, dass die Widerstandskraft genau gegen die Flugrichtung des Balls wirkt, wenn man von einer windstillen Situation ausgeht. Gamma ist der Winkel zwischen der Anströmung und der Horizontalen.

Abb. 17: Widerstandskraftvektoren Aus der Abbildung 17 folgt, dass man die Widerstandskraft in x-Richtung FWx wie folgt berechnet:

(Gl. 4.2.4.2) Winkelfunktionen wie Sinus, Cosinus oder Tangens können im Programm zu Problemen führen. Deswegen bedient man sich eines Tricks. Es gilt, wenn man die Geschwindigkeit in x- und y-Richtung aufteilt:

(Gl. 4.2.4.3) 15

Maurer, Werner, Fussball, http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Fussball, 03.12.10, 12:55.

16

Bohl, Willi/Elmendorf, Wolfgang,Technische Strömungslehre, 14.Auflage,Würzburg 2008, S.294. 14

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Ersetzt man nun ein v vom v2 der Gleichung 4.2.4.2 durch die obenstehende Gleichung 4.2.4.3, so kürzt sich

weg und es ergibt sich:

(Gl. 4.2.4.4) Das Gleiche kann man für die Widerstandskraft in y-Richtung FWy machen. Dort ist es ein der sich weg kürzt:

(Gl. 4.2.4.5) Das einzige was FWx und FWy unterscheidet, ist jeweils die entsprechende Geschwindigkeit vx oder vy. Deswegen wird im Programm der Einfachheit halber zuerst der „Widerstandswert“ (willkürliche Bezeichnung) berechnet. Dieser setzt sich aus derselben Formel ohne die jeweiligen Komponenten vx oder vy zusammen.

(Gl. 4.2.4.6) Die Gleichung für den Widerstandswert wird in die Formula Widerstandswert eingegeben.

Abb. 18: Widerstandswert Erst nachher, bei den Flows FWx und FWy, wird der Widerstandswert mit der entsprechenden Geschwindigkeit vx oder vy multipliziert:

(Gl. 4.2.4.7)

(Gl. 4.2.4.8) 17

17

Maurer, Werner, Fussball, http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Fussball, 03.12.10, 12:55. 15

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4.2.5. Gewichtskraft Als Letztes wird noch die Gewichtskraft beigefügt. Sie wird als Flow hinaus aus dem yImpuls py dargestellt und berechnet sich aus:

(Gl. 4.2.5.1)

4.3.

Kompletter Abstoss

Abb. 19: Kompletter Abstoss des Fussballs Das ist die Flowchart des funktionierenden Programms. Den Quellcode findet man im Anhang unter Equations →Abstoss ohne Rotation. Es gilt zu beachten, dass der Aufschlag, das heisst, das Auftreffen des Fussballs auf dem Boden, nicht modelliert wurde. Der Fussball fällt nach Erreichen des Bodens (y = 0) weiter. Das hat für das Flugzeug keine weiteren Folgen, weil beim Flugzeug die Simulation in einer bestimmten Höhe beginnt.

16

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Abb. 20: Abschusskurve des Fussballs

17

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5. Hinzufügen der Rotation Meistens wird der Fussball beim Abstoss nicht zentral vom Fuss getroffen. Somit wird dem Fussball nicht nur ein Impuls sondern auch ein Drehimpuls zugeführt. Aus diesem Drehimpuls resultiert eine Magnuskraft, die für Auftrieb sowie auch für Abtrieb sorgen kann.18

Abb. 21: Kompletter Abstoss mit Rotation

18

Maurer, Werner, Fussball, http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Fussball, 03.12.10, 12:55. 18

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Abb. 22: Submodel: Widerstandswert und Magnuswert (Abb. 21 rot umkreist)

19

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5.1.

Philipp Bischof

Technische Daten

Die technischen Daten bleiben dieselben wie beim Abstoss ohne Rotation. Dazu kommt ein cM Wert, der Durchmesser des Balls d und eine Winkelgeschwindigkeit . Die Oberfläche des Balls wird neuerdings nicht als Wert eingegeben sondern rechnet sich aus dem Durchmesser. Es ergibt sich aber der gleiche Wert. Einheiten

Formelzeichen

Formelzeichen im

Wert

Programm Masse

m

m

0.44 kg

Oberfläche vom Ball

A

A

0.038 m2

dimensionsloser

cw

cW

0.2

Luftdichte

ρ

Rho

1.2 kg/m3

Anfangsgeschwindigkeit

v0

v0

30 m/s

γ0 (Grad)

Gamma Grad 0

45˚

Winkelges

60 1/s

Widerstandsbeiwert

Abschusswinkel Winkelgeschwindigkeit Durchmesser

d

d

0.22m

Dimensionsloser Mag-

cM

cM

0.15

nusbeiwert Bemerkung: Alle Werte immer in SI-Einheiten!19

19

Maurer, Werner, Bild:Fussball 2SD.jpg,

http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Bild:Fussball_2SD.jpg, 29.12.10, 14:00. 20

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5.2.

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Magnus-Effekt

Wenn ein Fussball in der Luft rotiert nimmt er je nach Richtung der Drehachse eine andere Flugbahn ein. Entweder taucht er ab, bleibt länger als erwartet in der Luft oder bricht seitlich weg. Dies führt dazu, dass ein Fussballer seinen Eckball gleich direkt verwerten kann.

Um den Magnus-Effekt zu erklären, wird die reale Strömung durch eine Strömung ohne Reibung, und das den Körper umgebende Medium wird durch ein inkompressibles Fluid ersetzt. Die Strömung, die den rotierenden Körper umgibt, setzt sich aus einer Potenzialströmung (Abb. 23: oberstes Bild) und einem Potentialwirbel (Abb. 23: mittleres Bild) zusammen. Bei der Potentialströmung ist die Winkelgeschwindigkeit überall gleich Null. Auch beim Potentialwirbel gibt es keinen weiteren Wirbel. Vereinfacht gesagt fliesst durch die Rotation des Balls im Urzeigersinn die Strömung im untersten Bild der Abb. 23 oberhalb schneller als unterhalb. Durch diesen Effekt entsteht ein Unterdruck oberhalb des Balls und ein Überdruck unterhalb des Balls. Die zwei Drücke sorgen in diesem Fall für

Abb. 23: Strömung Magnus-Effekt

Auftrieb. Zu beachten ist, dass die reibungsbedingte Kraftwirkung parallel zur Anströmungsrichtung, sowie das Drehmoment, das durch die Reibung entsteht, ausser Acht gelassen wurden. Auch der statische Auftrieb ist nicht einbezogen.20 Die Magnuskraft berechnet sich wie folgt:

(Gl. 5.2.1)21

20

Maurer, Werner, Magnus-Effekt, http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Magnus-Effekt,

27.12.10, 15:20. 21

Maurer, Werner, Fussball, http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Fussball, 03.12.10, 12:55. 21

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5.3.

Philipp Bischof

Modellieren des Abstosses mit Rotation

Um vom Abstoss ohne Rotation zum Abstoss mit Rotation zu kommen, muss man drei Änderungen vornehmen. Zuerst wird ein „Magnuswert“ (willkürliche Bezeichnung) berechnet. Danach werden beim x- und y- Impuls die jeweiligen x- und y-Komponenten der Magnuskraft als Flows hinaus, beziehungsweise hinein, ergänzt. Die Magnuskraft rechnet sich dann, wie bei der Widerstandkraft, aus Magnuswert multipliziert mit der entsprechenden Geschwindigkeit. Achtung die Geschwindigkeit vx wird bei FMy mit dem Magnuswert multipliziert und bei FMx wird mit vy multipliziert. 5.3.1. Magnuskraft Zuerst muss man die Magnuskraft in die x- und y- Komponenten zerlegen. Man geht immer noch von einer windstillen Situation aus. Daraus folgt, dass die Anströmrichtung genau entgegengesetzt der Flugrichtung ist.

Abb. 24: Magnuskraftvektoren Aus der Abbildung 24 folgt:

(Gl. 5.3.1.1)

(Gl. 5.3.1.2)

22

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Einsetzen von FM (Gl. 5.2.1):

(Gl. 5.3.1.3)

(Gl. 5.3.1.4) Winkelfunktionen wie Sinus, Cosinus oder Tangens können im Programm Probleme verursachen. Darum wird auch bei der Magnuskraft ein Trick angewendet, wie schon bei der Widerstandskraft. Die Geschwindigkeit v rechnet sich aus:

(Gl. 5.3.1.5) oder aus:

(Gl. 5.3.1.6) Setzt man die obenstehenden zwei Gleichungen in die entsprechende Gleichung 5.3.1.3 oder 5.3.1.4 ein. So kann man die Winkelfunktionen hinauskürzen und es ergibt sich:

(Gl. 5.3.1.7)

(Gl. 5.3.1.8)

23

Vom Fussball zum Flugzeug

Philipp Bischof

Der einzige Unterschied in der Berechnung von FMx und FMy sind die Geschwindigkeiten. Also berechnet man im Modell zuerst den „Magnuswert“ (willkürliche Bezeichnung), wie auch schon beim Widerstand den „Widerstandswert“.

Abb. 25: Magnuswert In der Formula, die als Magnuswert bezeichnet wurde, steht die folgende Gleichung:

(Gl. 5.3.1.9) Die Gleichung, die in der Formula Volumen steht, ist die Formel für die Berechnung einer Kugel. Dies ist eine Näherung an den Fussball, weil kein Fussball eine perfekte Kugel ist.

(Gl. 5.3.1.10) Bei der Impulsebene wird nun die x-Komponente der Magnuskraft FMx am Reservoir Px als Flow hinausgezogen, weil die FMx nach hinten gerichtet ist. Das heisst die x- Komponente der Magnuskraft wirkt gegen die x-Richtung (Vgl. Abb. 24).

24

Vom Fussball zum Flugzeug

Philipp Bischof

Die y-Komponente der Magnuskraft FMy wirkt in der y-Richtung und wird als Flow in das Reservoir Py hinein dargestellt (Vgl. Abb. 24).

Abb. 26: Impulsebene Fussball mit Rotation Der Flow FMx berechnet sich aus:

(Gl. 5.3.1.11) Der Flow FMy berechnet sich aus:

(Gl. 5.3.1.12)

25

Vom Fussball zum Flugzeug

5.4.

Philipp Bischof

Kompletter Abstoss mit Rotation

Abb. 27: Kompletter Abstoss mit Rotation Das Submodel (rot umkreist) ist weiter oben abgebildet (Abb. 22). Den Quellcode zum Programm findet man im Anhang unter Equations (Kap. 11.3.) →Abstoss mit Rotation (Kap. 11.3.2.). Auch bei diesem Abstoss ist der Aufschlag nicht modelliert.

Abb. 28: Abschusskurve des Fussballs mit Rotation 26

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Philipp Bischof

6. Vom Fussball zum Flugzeug Vom Fussball zum Flugzeug sind einige Änderungen vorzunehmen. Wenn man die Schubkraft FS zerlegt, findet man drei Winkel. Diese Winkel braucht man zum Teil für weitere Berechnungen. Der Luftwiderstand berechnet sich gleich wie beim Fussball. Der Auftrieb muss aber geändert werden, weil beim Flugzeug keine Rotation und somit keine Magnuskraft vorhanden ist. Eine neue Komponente der Geschwindigkeit, der Wind (Luftgeschwindigkeit), kommt dazu. Weiter werden die cW und cA Werte in Abhängigkeit des Anstellwinkels (angle of attack) berechnet.22 Die gesamte Flowchart findet man im Anhang unter Flowchart Flugzeug (Kap. 11.2).

6.1.

Daten einer Cessna 172

Einheiten

Formelzeichen

Formelzeichen im

Wert

Programm Besatzung

-

-

1

Passagiere

-

-

3

Flügeloberfläche

A

A

16.16 m2

Nutzlast

m

m

591 kg

Leergewicht

m

m

815 kg

Max. Startgewicht

m

m

1406 kg

Reisegeschwindigkeit

vR

vR

≈89 m/s

Höchstgeschwindigkeit

vH

vH

≈96 m/s

Masse (Flugzeug+

m

m

975 kg

2 Pers. (80 kg)) 23

Die gelb hinterlegten Werte werden im Modell verwendet. Die anderen dienen als Reve-

renz.

22

Maurer, Werner, mündliche Mitteilung, 25.11.10

23

O.V. (=ohne Verfasser), Cessna 172, http://de.wikipedia.org/wiki/Cessna_172, 31.12.10, 17:40. 27

Vom Fussball zum Flugzeug

6.2.

Philipp Bischof

Drei wichtige Winkel

Bei einem Flugzeug gibt es drei Winkel die essentiell sind: 1. Winkel Alpha , auch als Angle of Attack bezeichnet. Dies ist der Winkel zwischen der Anströmung und der Flugzeugachse. 2. Winkel Beta , auch als Pitch oder als Lage des Flugzeugs bezeichnet. Dies ist der Winkel zwischen der Horizontalen und der Flugzeugachse. Diesen Winkel kann der Pilot mit Hilfe des Höhenruders selber bestimmen. 3. Winkel Gamma

ist der Winkel zwischen der Anströmung und der Horizontalen. Die-

ser Winkel war beim Fussball der Abschusswinkel.

Abb. 29: drei Winkel Alle Winkel wurden im ersten Quadranten des Koordinatensystems dargestellt. Damit werden Probleme mit Vorzeichen ausgeschlossen. Aus der Abbildung 29 folgt, dass der Winkel Beta der Summe vom Winkel Alpha und Gamma entspricht.

(Gl. 6.2.1) oder:

(Gl. 6.2.2)24

24

Maurer, Werner, mündliche Mitteilung, 25.11.10 28

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6.3.

Philipp Bischof

Wind

Bei einer windstillen Situation ist die Anströmungsgeschwindigkeit gleich der Fluggeschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung. Die Geschwindigkeit der Luft vLuft wird als x- und yKomponente in je einer Formula dargestellt. Somit kann man die x- und y-Komponenten der Luftgeschwindigkeit vLuftx, vLufty selber bestimmen. Die beiden Werte vLuftx und vLufty addiert ergeben vLuft.

(Gl. 6.3.1) Wenn man zu vLuft die Geschwindigkeit v des Flugzeugs addiert, erhält man die Anströmungsgeschwindigkeit vAN.

(Gl. 6.3.2) Die Anströmungsgeschwindigkeit wird mit Hilfe des Winkels Gamma

in ihre x- und y- Kom-

ponenten zerlegt (Vgl. Abb. 29).

(Gl. 6.3.3)

(Gl. 6.3.4)25

Abb. 30: Wind (Luftgeschwindigkeit)

25

Maurer, Werner, mündliche Mitteilung, 25.11.10 29

Vom Fussball zum Flugzeug

6.4.

Philipp Bischof

Auftrieb und Widerstand

Beim Flugzeug gibt es keine Magnuskraft, weil das Flugzeug nicht um die eigene Achse rotiert und kein Zylinder oder keine Kugel ist. Die Magnuskraft, die den Auftrieb beim Fussball generiert, wird durch die folgende Gleichung für die Auftriebskraft ersetzt. Die Richtung der Flows bleibt gleich.

(Gl. 6.4.1) Die Widerstandskraft bleibt die Gleiche:

(Gl. 6.4.2)26 Auch hier wird wieder in die x- und y- Komponente der Kraft zerlegt. Derselbe Trick wie zur Eliminierung der Winkelfunktionen wird angewendet. Die Widerstandskraft entspricht dem Kapitel 4.2.4.„Widerstandskraft“ mit den dazugehörigen Gleichungen 4.2.4.1-8. Die Auftriebskraft wird gleich wie die Magnuskraft (Vgl. 5.3.1 Magnuskraft) aufgeteilt. Auch der gleiche Trick um die Winkelfunktionen wegzubekommen wird angewendet. Daraus ergeben sich folgende Gleichungen für die Auftriebskraft:

(Gl. 6.4.3)

(Gl. 6.4.4) Es wird wieder zuerst der „Auftriebswert“ (willkürliche Bezeichnung) berechnet:

(Gl. 6.4.5) Die Fläche A ist die Flügelfläche. Die Fläche des Rumpfs und seine Form werden vernachlässigt. Bei der Widerstandskraft wie auch bei der Auftriebskraft ist es dieselbe Fläche, der Unterschied ist im cA- beziehungsweise im cW-Wert gegeben.

26

Bohl, Willi/Elmendorf, Wolfgang,Technische Strömungslehre, 14.Auflage,Würzburg 2008, S.294. 30

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Philipp Bischof

Abb. 31: Widerstandswert und Auftriebswert Bei der Impulsebene wird, wie auch schon beim Widerstand, der Auftriebswert mit der entsprechenden Geschwindigkeit multipliziert. Daraus erhält man die Kräfte für die Flows FAx und FAy: (Gl. 6.4.6) (Gl. 6.4.7) 27

6.5.

cW und cA

Der Widerstands- und der Auftriebsbeiwert ist abhängig vom Winkel Alpha

(Angle of At-

tack). Der Angle of Attack berechnet sich nach der Gleichung 6.3.2. Der Auftriebsbeiwert berechnet sich folgendermassen:

(Gl. 6.5.1) wobei: AR = wing aspect ratio cA0 = Auftriebsbeiwert bei Alpha gleich null (cA0 = 0.375)28 Die Gleichung 6.6.1 steht in der Formula cA (Abb. 34).

27

Maurer, Werner, mündliche Mitteilung, 25.11.10

28

Scott, Jeff, Drag Coefficient & Lifting Line Theory,

http://www.aerospaceweb.org/question/aerodynamics/q0184.shtml, 29.07.10, 18:06. 31

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Philipp Bischof

Der Wing Aspect Ratio berechnet sich aus dem Quadrat der Flügelspannweite, dividiert durch die Flügeloberfläche A:

(Gl. 6.5.2) Der Wing Aspect Ratio ist ein einheitsloser Wert zur Beschreibung der Flügelform.29 Bei der Cessna ergibt das einen Wert von etwa 7.37.

Abb. 32: Auftriebsbeiwert in Abhängigkeit des Angle of Attack bei einer Cessna Die Gleichung 6.5.1 beschreibt die grüne Linie in der Abbildung 32. Die roten Punkte sind Werte einer Cessna 172, gemessen in einem Windkanal. Man sieht, dass die ganze Berechnung nur eine Näherung an die Realität ist. Das modellierte Flugzeug wird mit dieser Gleichung nie einen Strömungsabriss haben. 30

29

O.V., Aspect ratio (wing), http://en.wikipedia.org/wiki/Aspect_ratio_(wing), 31.12.10, 18:00.

30

Scott, Jeff, Drag Coefficient & Lifting Line Theory,

http://www.aerospaceweb.org/question/aerodynamics/q0184.shtml, 29.07.10, 18:06. 32

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Der Widerstandsbeiwert cW berechnet sich folgendermassen:

(Gl. 6.5.3) wobei: e = Oswald’s efficiency factor (e = 0.7) (Korrektur Konstante) cW0 = Widerstandsbeiwert bei Alpha gleich null (cW0 = 0.025)31 Die Gleichung 6.5.3 steht in der Formula cW (Abb. 34).

Abb. 33: Widerstandsbeiwert in Abhängigkeit des Angle of Attack bei einer Cessna Die Gleichung 6.5.3 beschreibt die schwarze Kurve in der Abbildung 33. Die roten Punkte sind wieder die gemessenen Werte im Windkanal. Es ist wieder eine Näherung, aber eine weitaus bessere als beim Auftriebsbeiwert. 32

31

Scott, Jeff, Drag Coefficient & Lifting Line Theory,

http://www.aerospaceweb.org/question/aerodynamics/q0184.shtml, 29.07.10, 18:06. 32

Scott, Jeff, Drag Coefficient & Lifting Line Theory,

http://www.aerospaceweb.org/question/aerodynamics/q0184.shtml, 29.07.10, 18:06. 33

Vom Fussball zum Flugzeug

Philipp Bischof

Abb. 34: Abhängigkeit der cA bzw. der cw Werte vom Angle of Attack

34

Vom Fussball zum Flugzeug

6.6.

Philipp Bischof

Horizontalflug

Die Schubkraft FS und die Anfangsgeschwindigkeit v0 werden als Werte berechnet, weil ein Modell von einem Propeller oder von einem Triebwerk zu komplex ist. Die Ausgangslage bei den Versuchen ist ein Horizontalflug. Daraus folgt, dass der Auftrieb genauso gross wie die Gewichtskraft FG ist und die Schubkraft gleich gross wie die Widerstandskraft:

(Gl. 6.6.1)

(Gl. 6.6.2) daraus folgt:

(Gl. 6.6.3)

(Gl. 6.6.4) Dividiert man die Gleichung 6.6.3 durch die Gleichung 6.6.4 erhält man:

(Gl. 6.6.5) daraus folgt:

(Gl. 6.6.6)

(Gl. 6.6.7) Achtung: Die c-Werte müssen im Programm abgelesen werden, weil man sie im Modell abhängig von Angle of Attack berechnet hat!

35

Vom Fussball zum Flugzeug

Philipp Bischof

Um die Anfangsgeschwindigkeit v0 zu berechnen löst man die Gleichung 6.6.4 nach v auf.

(Gl. 6.6.8)

(Gl. 6.6.9) Es gilt zu beachten, dass die Geschwindigkeit abhängig ist von der Luftdichte, das heisst, wenn man die Starthöhe im Programm ändert, muss man die Geschwindigkeit noch einmal berechnen!

Abb. 35: Horizontalflug

36

Vom Fussball zum Flugzeug

6.7.

Philipp Bischof

Schubkraft

Die Schubkraft FS wird in ihre x- und y-Komponenten zerlegt und als Flows zu dem jeweiligen Impuls hinein dargestellt.

Abb. 36: Schubkraftvektoren Aus der Abbildung 36 ergeben sich folgende Gleichungen:

(Gl. 6.7.1)

(Gl. 6.7.2) Leider lassen sich bei der Schubkraft die Winkelfunktionen nicht vermeiden.

33

Maurer, Werner, mündliche Mitteilung, 25.11.10 37

33

Vom Fussball zum Flugzeug

6.8.

Philipp Bischof

Luftdichte

Die Luftdichte nimmt mit der Höhe immer mehr ab. Dies geschieht nicht regelmässig. Für die Luftdichte im Programm wurde eine Tabelle im txt Format importiert und abhängig von der Höhe (y-Achse) gemacht. Dazu ist folgender Befehl nötig: #„Name der importierten Datei“(y). Dieser Befehl steht in der Formula Rho. y

Rho 0 2000 4000 6000 8000 10000 12000

1.24 1 0.82 0.66 0.52 0.42 0.32 34

7. Versuche: Windscherungen Die Versuche sollen zum besseren Verständnis des Verhaltens eines Flugzeugs in einer Windscherung führen.

7.1.

Definition Windscherung

Windscherungen sind plötzliche, markante Änderungen in der Windrichtung und/oder der Windgeschwindigkeit vom einen Punkt im Raum zum anderen. Hat es zum Beispiel auf einem Flugplatz zwei Windmesser, die nicht die gleiche Windgeschwindigkeit und/oder Windrichtung anzeigen, spricht man von einer Windscherung. Windscherungen können immer und überall in der Atmosphäre auftreten, meist erzeugt durch Wetterlagen wie zum Beispiel Föhn und Inversionslage. Stärkere Windscherungen treten in der Nähe von Gewitterwolken auf. Es darf auch nicht ausser Acht gelassen werden, dass die Geländestrukturen einen grossen Einfluss darauf haben. Windscherungen im Reiseflug sind meist ungefährlich für die Luftfahrt. Doch im An- und Abflug können sie ein Problem darstellen.35

34

Leiter, Ernst / Finckh, Uli / Fritsche, Frank, Heliumballon,

http://www.leifiphysik.de/web_ph09/musteraufgaben/02gasgesetz/heliumballon/helium.htm, 01.12.10 18:03. 35

Hack, Karl Heinz, Flugwetter 2, 2. Auflage, Gossau SG 2004, S. 142-143. 38

Vom Fussball zum Flugzeug

7.2.

Philipp Bischof

Abwind

Abwinde können vor allem in den Alpen bei Passüberquerungen zu Problemen führen. Wenn ein Flugzeug zu tief über einen Pass fliegt und schliesslich über der Kante ist, besteht die Gefahr des Absinkens. Im schlimmsten Fall ist der Abwind so gross, dass der Pilot nicht mehr korrigieren kann. 36 Bei dem folgenden Diagramm wurden beim Modell für die Simulation vier verschiedene Werte für die y-Komponente der Luftgeschwindigkeit eingegeben: 0, -20, -40, -60 m/s. Diese Werte entsprechen etwa 0, 39, 78 und 116 Knoten Abwind. Der letzte Wert ist etwas extrem. Simuliert werden 180 Sekunden, weil sich nach dieser Zeit das Flugzeug auf einer Höhe stabilisiert hat. Noch eine zusätzliche Anmerkung: Die Mindestflughöhe bei einem Sichtflug ist 150m über Grund.37

Abb. 37: Abwind: Höhe und Distanz

36

Hack, Karl Heinz, Flugwetter 2, 2. Auflage, Gossau SG 2004, S. 47.

37

Müller, Roland, BAK Aviatisches Grundwissen, Recht der Luftfahrt, 8.Auflage, Alpnach Dorf 2007,

4-7/S.5. 39

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Abb. 38: Abwind: Höhe und Zeit Eine der Gefahren besteht darin, dass der Pass zu tief überflogen wird. Aus der Abbildung 38 ist ersichtlich, dass das Flugzeug nach etwa 10 Sekunden 150 Meter an Höhe verloren hat. In der Realität wird der Pilot sofort Korrekturen einleiten, was nicht simuliert wurde. Abbildung 39 zeigt, dass die Geschwindigkeit des Flugzeugs rapide ansteigt, wenn nicht sofort reagiert wird. Dies kann zu grossen Kräften führen, die Beschädigungen am Flugzeug hervorrufen.

Abb. 39: Abwind: Geschwindigkeit und Zeit

40

Vom Fussball zum Flugzeug

7.3.

Philipp Bischof

Aufwind

Der Aufwind ist normalerweise nicht gefährlich. Er wird meistens hervorgerufen durch Thermik, Wettererscheinungen, oder geografische Gegebenheiten. Die Gefahr des Strömungsabrisses (Stalls) besteht, weil sich die Fluggeschwindigkeit verlangsamt. Meist stellt dies keine Gefahr in einer gewissen Höhe über Grund dar, weil diese Aufwinde, wenn sie stark sind plötzlich und nur kurz auftreten (Böen), kurzes „Stallen“ ist die Folge. Doch im An- oder Abflug ist dies wegen der reduzierten Geschwindigkeit sehr gefährlich. Bei dieser Simulation wurden Werte mit der gleichen Differenz zueinander, wie auch schon beim Abwind, verwendet. Diesmal sind es positive Werte: 0, 20, 40, 60 m/s.

Abb. 40: Aufwind: Höhe und Distanz

Abb. 41: Aufwind: Höhe und Zeit

41

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Abb. 42: Aufwind: Geschwindigkeit und Zeit In der Abbildung 42 ist ersichtlich, dass die Fluggeschwindigkeit extrem schnell abnimmt. Dies erklärt auch weshalb die blaue Kurve in der Abbildung 40, die einer Luftgeschwindigkeit von 60 m/s entspricht annähernd linear steigt und fast keine Distanz zurücklegt. Die Fluggeschwindigkeit sinkt bis auf null (Abb. 42). Auch schon bei einer Luftgeschwindigkeit von 40 m/s fällt die Fluggeschwindigkeit auf etwa 16 m/s (31 Knoten) ab. Bei einer Cessna 172 liegt die Stallgeschwindigkeit etwa bei 47 Knoten.38 Es kann zusätzlich festgestellt werden dass man beim Aufwind viel weniger Höhe gewinnt als beim gleichen Abwind verloren gegangen ist.

7.4.

Gewitterwolke

Betrachtet wird eine Gewitterwolke im Reife-Stadium. Im diesem Stadium herrschen Aufund Abwinde bis zu 30 m/s. Im Aussenbereich gibt es vor allem Aufwinde und im inneren der Wolke vor allem Abwinde.39 In der Simulation für den Durchflug einer Gewitterwolke wird folgende Winkelfunktion für die Luftgeschwindigkeit vLuft eingegeben: if TIME>32 and TIME=0 v0 = 30{m/s} Gamma_Grad_0 = 25 Gamma_0 = Gamma_Grad_0*2*pi/360 Gamma = arctan(vy/vx)

{Submodel "Widerstandswert u. Magnuswert"}

{Functions} cW = 0.2 A = pi*d**2/4 Widerstandswert = 0.5*Rho*cW*A*v Volumen = 4/3*pi*((d/2)**3) 55

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Magnuswert = 2*Rho*cM*Volumen*Winkelgeschwindigkeit cM = 0.15 Winkelgeschwindigkeit = 60{s^-1} d = 0.22{m} Rho = 1.2{kg/m3} {Globals} g=9.81{N/kg} {End Globals}

56

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11.3.3. Flugzeug {Top model}

{Reservoirs} d/dt (px) = - FWx - FAx + FSx INIT px = v0*m*cos(Gamma_0) d/dt (py) = - FG - FWy + FAy + FSy INIT py = m*v0*sin(Gamma_0) d/dt (x) = + vx INIT x = 0 d/dt (y) = + vy INIT y = 2000{m}

{Flows} FWx = Widerstandswert*vANx FG = m*g FWy = Widerstandswert*vANy vx = px/m vy = py/m FAy = Auftriebswert*vANx FAx = Auftriebswert*vANy FSx = FS*cos(Pitch_Beta) FSy = FS*sin(Pitch_Beta)

{Functions} m = 975{kg (Cessna 172 RG Turbo u. 2 Pers.)} v = sqrt(vx**2+vy**2) v0 = 56.1843676508{m/s} Gamma_Grad_0 = 0 Gamma_0 = Gamma_Grad_0*2*pi/360 Widerstandswert = 0.5*Rho*cW*A*vAN Auftriebswert = 0.5*Rho*cA*A*vAN FS = 858.0575{N} Pitch_Beta = Pitch_Beta_Grad*2*pi/360 A = 16.16{m^2} Pitch_Beta_Grad = 0{Grad} vAN = v+vLuft 57

Vom Fussball zum Flugzeug

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vLuft = vLuftx+vLufty Gamma = arctan(vy/vx) vANx = cos(Gamma)*vAN vANy = sin(Gamma)*vAN vLuftx = 0 vLufty = 0 Angle_of_Attack = Pitch_Beta-Gamma cA = 2*pi*(AR/(2+AR))*Angle_of_Attack+cA0 AR = 7.4 cA0 = 0.375 cW = cW0+(cA**2)/(pi*AR*e) e = 0.7 cW0 = 0.025 Rho = #hRho(y) {Globals} g=9.81{N/kg} {End Globals}

58

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Selbständigkeitserklärung Ich erkläre hiermit, •

dass ich die vorliegende Arbeit ohne fremde Hilfe und ohne Benützung anderer als

der angegebenen Hilfsmittel verfasst habe; •

dass ich ohne schriftliche Zustimmung der Schulleitung die Arbeit nicht veröffentli-

chen werde und keine Kopien dieser Arbeit an dritte aushändigen werde, ausgenommen nach Abschluss des Verfahrens an Schulkolleginnen/Schulkollegen oder an Personen, die mir wesentliche Informationen für die Maturaarbeit zur Verfügung gestellt haben.

Ort, Datum

Unterschrift: Philipp Bischof

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