Und ab durfte man das Brennholz nicht mehr selbst schlagen

Neujahrsempfang 2013 Das Jahr ist wieder wie im Flug vergangen. Wenn man allerdings in den Zeitungsausschnitten und den Sitzungsprotokollen blättert,...
Author: Ulrike Hoch
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Neujahrsempfang 2013

Das Jahr ist wieder wie im Flug vergangen. Wenn man allerdings in den Zeitungsausschnitten und den Sitzungsprotokollen blättert, merkt man, dass seit Jahresbeginn doch einiges passiert ist. Lassen Sie uns darauf zurückblicken und gleichzeitig einen Ausblick in das Jahr 2013 wagen Auch das Jahr 2012 begann mit dem Neujahrsempfang der Stadt Hallenberg. Der Schulchor der Grundschule Hallenberg unter Leitung von Alexandra Schnorbus stellte die Hallenberger Kinderhymne vor und die Kultgruppe „Wildes Holz“ aus Recklinghausen begeisterte mit Ausschnitten aus ihrem Programm „Freiheit für die Blockflöte“. Zum 1.1.2012 begann die touristische Zusammenarbeit mit Winterberg. Die Rückmeldungen unserer Hotels waren durchweg positiv. Besonders die professionelle Vermarktung, der Internetauftritt, die Möglichkeit der Onlinebuchung und die Werbung gefällt unseren Anbietern gut. Die deutliche Zunahme der Übernachtungszahlen spricht dafür, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Auch die Winterdienstgebühr trat in Kraft. Ein Projekt, das uns viel Arbeit gemacht hat und bei den Bürgern natürlich nicht nur auf Freude stieß. Aber der erste Winter mit Winterdienstgebühr war kein schwerer Winter, so dass die Kosten und die Arbeit für unseren Winterdienst, aber auch die Beschwerden und Anrufe im Rathaus überschaubar blieben. Anfang Januar 2012 war es für die Jahreszeit viel zu warm. Schnee fehlte. Gut für unseren Winterdienst aber schlecht für die Liftbetreiber und den Wintertourismus. Und ab 1.1.2012 durfte man das Brennholz nicht mehr selbst schlagen „Hallenberg macht mobil. Bürgerinitiative wird gegründet“ Wenn man als Außenstehender die Schlagzeilen und Berichte gelesen hat hatte man den Eindruck, ganz Hallenberg würde im Winter mangels Brennholz frierend in den unbeheizten Wohnungen sitzen. Wir haben entschieden, dass städtisches Brennholz nicht mehr selbst geschlagen werden darf. Dies haben wir nicht gemacht um die Bürger zu ärgern oder das Holz zu verteuern, sondern weil die Berufsgenossenschaft uns darauf hingewiesen hat, dass das Haftungsrisiko einfach zu hoch ist. Wenn Unfälle im Wald passieren sind diese meisten mit Personenschäden und hohen Kosten verbunden. Im Schadensfall wird immer ein Schuldiger gesucht und dann ist der Waldbesitzer immer dabei und die Verantwortlichen stehen immer mit einem Bein vor Gericht. Obwohl eigentlich nur 50 Selbstwerber betroffen waren, den nur diese haben von der Stadt Holz gekauft, hat die Bürgerinitiative 626 Unterschriften gesammelt. Respekt. Erfreulich war, dass die Bürgerinitiative letztendlich verstanden hat warum wir diese Entscheidung treffen mussten. Unser Kompromissvorschlag wurde angenommen und es ist nicht auf Konfrontation ausgegangen.

Künftig wird Holz nur noch von Fachleuten der Stadt oder von ihr Beauftragten geschlagen. Ich bin sehr froh dass die Angelegenheit damit erledigt war und dass auch in diesem Winter in Hallenberg die Öfen nicht ausgehen. Der Januar begann dann für uns mit einem sportlichen Paukenschlag. Christian Paffe wurde in Innsbruck erster Jugend - Olympia - Sieger im Rennrodel. Zwei Tage nach seinem Goldtriumph gewinnt er im Mannschaftswettbewerb eine weitere Silbermedaille. Natürlich große Freude in Hallenberg. Zum Empfang auf dem Marktplatz sind viele Menschen gekommen. Die Stadtkapelle hat gespielt und auch das Fernsehen war da. Werner Menzel wird vom Stadtrat für weitere 5 Jahre zum Schiedsmann gewählt. Sein Stellvertreter ist künftig Ulrich Cappel. Auch als Obermeister der Dachdeckerinnung wird Werner Menzel wiedergewählt. Unser Stadtarchivar Herr Georg Glade hat an zwei weiteren Buchwerken mitgewirkt „Ohne Rückkehr - Die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamosc im April 1942“. Aus unserem Stadtarchiv konnten sensationelle Unterlagen beigefügt werden. Auch an dem zweibändigen Werk „Das Herzogtum Westfalen“ hat Georg mitgewirkt und den Beitrag „Die Juden im ehemaligen Herzogtum Westfalen seit 1803“ beigesteuert. Hans Ulrich Meyring überreicht der Stadt Hallenberg ein wertvolles Bild vom Kump für den Kump. Der bekannte Maler und Bildhauer aus St. Augustin wurde selbst im Kump geboren und hatte zu seinem 60. Geburtstag eine Ausstellung seines Lebenswerkes im Kump durchgeführt. Das Bild „Der Brunnen, das Haus, das Zimmer“ hatte er damals in 4 Variationen gemalt. 9.800 € kostete jedes Bild. Alle Bilder wurden damals verkauft. Nun hat er uns ein weiteres Bild extra für den Kump gemalt und uns geschenkt. Ein anderer gebürtiger Hallenberger ist Adolf Winkelmann. Der Regisseur von so bekannten Filmen wie „Jede Menge Kohle“ oder „Contergan“ wurde 1946 in Hallenberg, auf der Aue, geboren. Vor einem Jahr hat er unsere Stadt und sein Geburtshaus besucht. Vor kurzem ist in einer Illustrierten ein Interview von ihm erschienen: Frage: Sie sind im Sauerland geboren. Was verbinden Sie mit dieser Region? Antwort: Der Bürgermeister von Hallenberg, der mich als prominenten Sohn der Stadt einmal eingeladen hatte, hat mir ein T-Shirt mit der Aufschrift „Ich bin ein Hallenberger“ geschenkt und das trage ich oft.“ Hallenberg scheint offenbar ein gutes Pflaster für Filmemacher zu sein, denn mit Lukas Tielke haben wir einen weiteren Jungregisseur in unserer Stadt, der im letzten Jahr für Furore gesorgt hat. Unter 550 Konkurrenten hat er mit seinem Filmbeitrag die „Nike Chosen Session“ gewonnen und damit ein Preisgeld von 40.000 $. Inzwischen produziert er Event filme, Musikvideos und Werbefilme für internationale Marken wie Intersport, Ytong, Amir Kabbani, Suzuki Knigt nigths und für Mammut.

Schauen wir uns mal einen Querschnitt über seine Arbeiten des letzten Jahres an. Das war ein Zusammenschnitt von verschiedenen Arbeiten des letzten Jahres. Peoplegrapher hat Lukas Tielke seine Firma genannt. Der Begriff soll ausdrücken dass er als Filmemacher people, also Menschen aufnehmen und realitätsnah abbilden und zeigen möchte. Wenn sie mehr von ihm sehen wollen können Sie sich seine Filme auf seiner Homepage oder auf YouTube ansehen. Liebe Hallenberger Firmen, wenn sie einen action- und emotionsreichen, kreativen Werbefilm drehen wollen, sollten Sie sich mit Lukas in Verbindung setzen. Aber sie sollten schnell sein. Ich weiß nicht wie lange er noch zu bezahlen ist. In 41 Tagen von Hallenberg nach Rom. Am Ostermontag schnürt Michael Mause die Wanderschuhe und startet an der Unterkirche. Nach 41 Tagen kommt er am Petersdom an. 1500 km ist er gelaufen, 7 Kilo hat er abgenommen. Die durchschnittliche Tagesleistung betrug 40 km. Respekt. Heribert Knecht wurde zum Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Freilichtbühnen Region Nord gewählt und erhält die „Goldene Maske, die höchste Auszeichnung für Bundesdeutsche Amateurtheater. Damit werden die langjährigen Verdienste von Heribert gewürdigt, der seit 50 Jahren ununterbrochen auf der Hallenberger Bühne aktiv ist. Pastor Franz Ludwig Humpert feiert sein 40 jähriges Priesterjubiläum in Hallenberg. Dr. Uwe Buß bringt den ersten Band seiner Fantasie Trilogie „Das Amulett von Gan“ heraus. Kurz darauf gibt er bekannt, dass er Bromskirchen verlässt und in den Odenwald wechselt. Auch Pfarrer Mankel geht im März in Ruhestand. Hoffen wir, dass es gelingt einen neuen Pfarrer für unsere Gegend zu begeistern. Abschied Zu einem Jahresrückblick gehört es auch, an die Menschen zu denken, die uns im abgelaufenen Jahr verlassen haben. Viele Menschen haben uns durch ihre Persönlichkeit oder ihre berufliche und ehrenamtliche Lebensleistung beeindruckt und werden uns immer in Erinnerung bleiben. Lassen Sie uns stellvertretend für alle Toten des Jahres 2012 an drei Menschen erinnern, die in Hallenberg Spuren hinterlassen haben. Heinrich Groß stirbt im Alter von 84 Jahren. Über 30 Jahre war er Revierförster in Hallenberg. „Der Förster Groß“ das war in Hallenberg eine Institution. Leider war es ihm nicht vergönnt nach seiner Pensionierung im Jahr 1987 einen schönen Ruhestand zu genießen. Schwere Krankheiten, Blindheit und Demenz, begleiteten die letzten Jahre seines Lebens. Nach einer langen Leidenszeit ist er am 1.7.2012 verstorben. Im Alter von 83 Jahren verstarb Franziska Schäfer. Über 50 Jahre hatte sie ihren geistig schwerstbehinderten Schwager und über 20 Jahre ihren Mann gepflegt. Im

Jahr 2008 wurde ihr vom Bundesverdienstkreuz verliehen.

damaligen

Ministerpräsidenten

Rüttgers

das

Klaus Junge stirbt im Alter von 67 Jahren. Klaus Junge war viele Jahre Arzt in Hallenberg. Er war Landarzt mit Leib und Seele und Tag und Nacht für seine Patienten da. Auch für unsere Stadt hatte er immer ein offenes Ohr und hat uns vielfach unterstützt. Nach seinem Tod hat seine Frau Monika anstelle von Kränzen um eine Spende für den Friedhof Hallenberg gebeten. Über 7000 Euro sind dabei zusammengekommen die wir für zusätzliche Bänke und die Gestaltung unseres Friedhof verwenden werden. Vielen Dank Monika, vielen Dank Klaus. Medizinische Versorgung Bereits seit langem war uns bekannt, dass uns unsere Med. Versorgung irgendwann Probleme bereiten wird. Mit Klaus Junge und Dr. Wiegand hatten wir zwei Ärzte die über 60 Jahre alt waren. Die Stadt hat daher frühzeitig gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung versucht hier eine Nachfolgelösung quasi „einzustielen“. Leider erfolglos. Durch den Tod von Klaus Junge ist der Ärztenotstand für uns viel früher eingetreten. Alle unsere erneuten Versuche hier einen Nachfolger zu finden waren erfolglos. Es ist daher sehr erfreulich, dass die Ärzte Dr. Henning Förster und Tim Förster, Dr. Holzhausen und Andreas Müller-Reinhard aus Medebach die Betreuung der Patienten übernommen haben und in Hallenberg eine Zweitpraxis eröffnet haben. Im November meldete sich plötzlich eine Ärztin bei uns im Rathaus, die beabsichtigte in Hallenberg eine Praxis zu eröffnen. Gestern hat Frau Valentina Lorenz in den ehemaligen Räumen der Zahnarztpraxis von Dr. Useinovic eine Praxis für Allgemeinmedizin eröffnet. Auch für Herrn Dr. Wigand - der aus der Gemeinschaftspraxis ausscheidet und in das neueingerichtete Medizinische Versorgungszentrum des Krankenhauses Winterberg im Oversum wechselt – wurde mit Dr. Volker Impelmann ein Nachfolger gefunden, so dass wir ab Januar wieder eine sehr gute ärztliche Versorgungssituation haben. Herzlichen Dank an die Medebacher Ärzte für die Errichtung der Nebenpraxis in Hallenberg. Ein herzliches Willkommen an Frau Lorenz und an Herrn Dr. Impelmann. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und ich hoffe, dass Sie sich in Hallenberg wohlfühlen. Und ein ganz besonderes Dankeschön an Herrn Dr. Wigand für viele Jahre Betreuung der Hallenberger Patienten. Auch Ihnen an der neuen Wirkungsstätte alle Gute.

Rettungswache

Viele Jahre haben wir dafür gekämpft. In Medelon wurde die neue Rettungswache eingeweiht. Neun Mitarbeiter sind dort künftig auch für die Stadt Hallenberg zuständig, die Baukosten betrugen 740.000 €. Seit Jahren hatten wir im Stadtrat

diese Regelung gefordert, damit auch unsere Bürger in Notfällen innerhalb der Hilfsfrist von 12 Minuten erreicht werden können. Ärztemangel - auch ein Problem der demographischen Entwicklung. Wir werden älter, wir werden bunter, wir werden weniger. Die Einwohnerzahlen in Hallenberg ist im Jahr 2011 gestiegen. Um 30 Einwohner haben wir zugenommen. Alle anderen Städte im Altkreis verlieren Einwohner. Das war eine tolle Meldung die da zu lesen war. Aber leider nur eine Momentaufnahme. Leider sah es in 2012 schon wieder anders aus. 2012 standen 57 Sterbefällen nur 36 Geburten gegenüber. 147 sind zugezogen, 213 weggezogen. Es ist traurig, aber leider ein Problem das alle Städte haben. Die 6 Städte des Altkreises Brilon verlieren in den nächsten 20 Jahren 14.000 Einwohner, das ist eine Stadt von der Größe Winterbergs. Dorfentwicklungsprogramm Wie geht man mit dieser Entwicklung um? Wie geht es weiter mit unseren Ortschaften? Gemeinsam mit Medebach und mit Unterstützung der Volksbank BiggeLenne haben wir das Dorfentwicklungsprogramm Medebach-Hallenberg gestartet. Med. Versorgung, Schule, öffentliche Verkehrsmittel, Gebäudeleerstand, Nahversorgung, Breitband- und Energieversorgung, Fachkräftegewinnung und vieles mehr. Die Liste der diskutierten Themen ist umfangreich. In allen vier Ortschaften wurden Workshops durchgeführt. Auch die Schülerinnen und Schüler haben wir im Rahmen eines sogenannten „World Cafes“ eingebunden. Über 100 Jugendliche haben mitgemacht und ihre Sicht der Zukunftsentwicklung für Hallenberg und Medebach eingebracht. Dorfentwicklung, ein ganz wichtiges Projekt für die Zukunft unserer Orte, das eigentlich, alle Bürger, alle Firmen, alle Vereine interessieren müsste. Es ist schade, dass so wenige mitgemacht und sich in diesem Projekt eingebracht haben. Ein Thema ist auch die Nutzung von leerstehenden Gebäuden. Ich bin sehr erfreut, das wir zur Zeit in Hallenberg kaum Leerstand an Wohnhäusern haben. In 2012 sind in Hallenberg 13 verkauft worden. Insgesamt sind in den letzten 3 Jahren über 40 Häuser verkauft worden. Allerdings gibt es viele Häuser die nur von einer oder zwei älteren Personen bewohnt werden, deshalb wird dies ein dauerhaftes Problem bleiben. Auch die Nachnutzung von städtischen Gebäuden ist ein Thema der Dorfentwicklung. In zwei Fällen sind uns sehr gute Lösungen gelungen. Die Fa. Borbet hat die alte Schule in Hesborn gekauft um sie für die Bürger und Vereine von Hesborn zu erhalten. Alle Vereine, die bisher in dem Gebäude untergebracht waren können das Haus weiter kostenlos nutzen. Auch die alte Schule und der ehemalige Kindergarten in Liesen sind verkauft. Das Ingenieurbüro Becker und Henze wird dort seine Büroräume unterbringen. Erfreulich

ist, dass auch hier bei den Kaufverhandlungen mit eingerechnet wurde, dass die Feuerwehr und die Liesetaler die Räume für die nächsten 10 Jahre weiterhin kostenlos nutzen können. Der Verkauf dieser Gebäude, die uns hohe Unterhaltungskosten verursacht haben, waren zwei unserer Sparmaßnahmen die wir im Zuge unserer Haushaltskonsolidierung beschlossen haben. Finanzen Damit sind wir bei unseren Finanzen. Als ich im Frühjahr unseren Haushalt eingebracht habe, fehlen „nur“ noch 690.000 €. Aber wir waren damit nicht mehr im Nothaushalt. Das macht uns die Arbeiten etwas einfacher. Im Laufe des Jahres hat sich unsere Gewerbesteuer sehr stark entwickelt. Statt 2,4 Mill. wie im Entwurf des Haushaltes, liegt unsere Gewerbesteuereinnahme bei 4,4 Mill. Euro. Das ist natürlich sehr erfreulich. Es entsteht dabei allerdings auch der Eindruck als würde es der Stadt finanziell nun wieder sehr gut gehen und alle Probleme mit unausgeglichenen Haushalten seien Schnee von gestern. Dem ist leider nicht so. Natürlich ist es sehr positiv, wenn wir hohe Gewerbesteuer erhalten, denn dies zeigt, dass unsere Firmen gute Geschäfte machen und eine gute Auftragslage haben. Natürlich ist eine hohe Gewerbesteuerzahlung auch für uns gut. So konnten wir den Haushalt 2012 ausgleichen und - was sehr wichtig war - im ganzen Jahr war unsere Liquidität gegeben. Wir brauchten keine Kassenkredite und haben eine Menge Zinsen gespart. Aber leider kommt das dicke Ende im nächsten und übernächsten Jahr. Die zusätzlichen Einnahmen von 2 Millionen werden uns voll auf die Schlüsselzuweisungen angerechnet. So erhalten wir in diesem Jahr bereits 450.000 € weniger als 2012 und in 2014 überhaupt keine Schlüsselzuweisungen. Gleichzeitig steigen die Kreisumlage, die Gewerbesteuerumlage und unser Anteil zum Fond Dt. Einheit, denn diese Umlagen werden nach der Finanzkraft berechnet und da gehört die Gewerbesteuer zu. Und damit sind die zusätzlichen Einnahmen bis 2014 zum größten Teil wieder weg. Auch 2012 konnten wir einige Investitionen Weg bringen, die Brücke Neuer Weg Liesen die Brücke Mühlenweg Hallenberg Fassadenelemente am Hallenbad Eingangssituation Hauptschule

59.377 € 39.082 € 49.181 € 31.499 €

ein neuer Traktor wurde gekauft, ein Paar Straßen neu überzogen und damit war das Geld alle. Wichtig ist, dass wir alle Investitionen ohne eine Neuverschuldung vorgenommen haben. So halten wir es seit 5 Jahren und so werden wir es weiterhin halten. Wir bauen kontinuierlich unsere Investitionskredite ab. Wir würden gerne

mehr gestalten, natürlich sehen auch wir den Bedarf bei Straßen und Wegen, aber wir können nur so viel Geld ausgeben wie wir haben. Und so werden wir es auch 2013 machen. Erfreulich ist, dass wir zum 1.1.2013 die Müllgebühren und die Trinkwassergebühren senken konnten. Müll um 8,88 € pro Einwohnergleichwert und Trinkwasser um 10 Cent pro Kubikmeter. Alle anderen Gebühren und Steuern (Abwasser, Grundsteuern und Gewerbesteuern) sind gleich geblieben, das sind gute Nachrichten für unsere Bürger. Bei den Abfallgebühren hat vor allem die Senkung der Deponiegebühren durch den HSK und die Überprüfung und der Umtausch unserer Müllgefäße auf die für jeden Haushalt richtige Größe dazu beigetragen. Aber auch die Aktion Saubere Landschaft die in jedem Ort durchgeführt wird hat hierbei mitgeholfen. Dies ist ein kleines Beispiel dafür, was man mit ehrenamtlicher Arbeit bewirken kann. Die insgesamt 4 großen Container Abfall die an einem Samstagvormittag in unseren Orten aufgelesen wurden braucht der Bauhof nicht aufzusammeln. Diese Kosten sparen wir. Ich würde mich freuen, wenn hierbei künftig noch mehr Bürger mitmachen würden. „Ich schmeiße nichts weg, brauch ich auch nichts aufheben“ höre ich oft und in manchen Vereinen wird gesagt „Wir machen schon so viel, wir brauchen dabei nicht auch noch mitmachen. Das trifft sicherlich alles zu, aber es bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone wenn er an einem Samstagvormittag mitmacht. Hinterher essen wir eine Erbsensumme oder Spagetti die seit Jahren vom Hotel Diedrich und vom Sauerländer hof gesponsert werden, trinken eine Flasche Bier und haben noch Spaß dabei. Und wie man sieht, profitieren wir selbst und alle anderen davon, auch die, die nie was wegschmeißen. Kommen wir zu den schönen Dingen des Lebens. Zu Kunst und Kultur. Kunst und Kultur Zum ersten Mal wurde im Hochsauerlandkreis die lange Nacht der Museen durchgeführt. Hallenberg war mit dem Kump und dem Eishäuschen vertreten. Der Förderverein mit seinem Vorsitzenden Michael Mause, die Stadt, die Touristik und Eiskünstler Joachim Knorra hatten ein rundes Programm ausgearbeitet. Mit Bussen wurden Interessierte durch den ganzen HSK gefahren. Über 500 Nachtschwärmer waren unterwegs um die Museen zu besichtigen. Unseren Eiskünstler Joachim Knorra können Sie nicht nur jeden zweiten Samstagnachmittag im Eishäuschen sehen. Sondern sie konnten seine Arbeit auch am Silvesterabend in der RTL-Chartshow bewundern. Schauen wir mal rein. Wir schalten nachher noch mal zu Joachim Knorra. Auf der Burg eröffnete Margret Jakobi ihre kleine Galerie. Ein neuer Farbtupfen in unserer Kunstlandschaft. Zusammen mit dem Scheunenatelier Braunshausen haben wir gleich zwei kleine aber feine Orte, in denen regelmäßig Kunstausstellungen zu sehen sind.

Zum ersten Mal heißt es „Kino Open Air“ am Eishäuschen. “Ziemlich beste Freunde“ wird gezeigt. Vorher singt Angelika Wolf, die bei „Deutschland sucht den Superstar“ den 8. Platz belegt hatte. Beim Sauerland Herbst spielten „Percussion Posaune Leipzig“ und die Sängerin Ulrike Michaelis und Cora Lang in der Werkhalle der Firma Siepe. Die „Criminale“ startete mit mehreren Lesungen von bekannten Autoren im Kump, im Scheuenatelier Braunshausen und im Hotel Diedrich, dort wird das Krimi-Dinner „Mord beim dritten Gang“ serviert. David Werker, gerade mit dem deutschen Comedypreis ausgezeichnet, kommt mir seiner Show „Morgens 15:30 Uhr in Deutschland“ nach Hallenberg. Im Rahmen unseres Festivals Stimmakrobaten stellten die Hannover Harmonists ihr Familienkonzert „In einem unbekannten Land“ vor, eingeleitet von dem Chor der Grundschule Hallenberg unter der Leitung von Alexandra Schnorbusch. Nächste Woche folgt übrigens der zweite Teil der Stimmakrobaten. Hier in der Halle gibt es am Donnerstag um 19.00 „Winterkuschelsongs“ mit der Gruppe Klangbezirk Karten gibt es bei der Touristik oder der Sparkasse. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie dabei sind, wenn diese tolle A-Capella Gruppe ins Sauerland kommt. Am nächsten Donnerstag Stimmakrobaten, am nächsten Freitag folgt die Premiere vom Winterstück der Freilichtbühne. „Kein Mann für eine Nacht“ . Vier Aufführungen gibt es hier in der Stadthalle. Sie sind herzlich eingeladen. Bevor wir uns bei der Freilichtbühne auf die diesjährigen Stücke „Wicke“ und „Anatevka“ freuen, wollen wir auf die Spielsaison 2012 zurückblicken. 22.333 Zuschauer kamen zu „Dschungelbuch“ und „Les Miserables“ und natürlich war auch das Fernsehen da. Im Kump fanden wieder viele Veranstaltungen und Ausstellungen statt „Stillleben“ hieß die Kunstausstellung der Korbacher Künstlergruppe Arthur, weiter ging es mit „Faszination Oldtimer“ Die Mille Miglia und Kunstwerke aus Chrom“. Elmar Welge stellte die Bilder von der berühmten Oldtimer-Rallye aus und Ruth Schumacher zeigte ihre Sammlung von über 600 Kühlerfiguren und Embleme namhafter und teilweise schon legendäre Automarken. Simone Rethel, der Witwe von Johannes Heesters stellte ihre Gemälde und Foto vor und last aus ihrem Buch: „Sag nie du bist zu alt.“ Dann heißt es „Man solle verbrennen sie zu Tode“ eine Ausstellung von Pfarrer Helmut Hegeler aus Unna über ein schlimmes und trauriges Kapitel unserer Geschichte. Auch in Hallenberg wurden 42 Menschen als Hexen verbrannt. Das Hallenberg Poster wurde vorgestellt. Marlitt Peikert hat die Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten aus Hallenberg, Hesborn, Liesen und Braunshausen zu einem 50 x 70 cm großen Gemälde zusammengefasst. Wir haben davon Poster anfertigen

lassen. Zum Preis von 25,-- € können sie das Plakat beim Bücherwurm, bei der Touristik oder auch heute Abend an der Theke kaufen. Willi Reder und seine Band „acceptet“ begleiteten den Abend Im kulturellen Bereich war wieder eine ganze Menge los. Ich bleibe dabei, auch wenn einem die Besucherresonanz aus Hallenberg und den Ortsteilen doch manchmal ein bisschen mutlos macht. Kultur ist ein Standortfaktor. Wir haben hier eine klitzekleine Nische, in der wir uns von anderen Orten abheben können. Ich merke das immer wieder, wenn ich Künstler wegen einer Ausstellung im Kump anschreibe und meist sehr schnell eine positive Antwort bekomme. Auch in 2013 bieten wir mit Unterstützung der Sparkasse Hochsauerland wieder ein hochkarätiges Programm. Wir werden das komplette Programm in Kürze vorstellen, aber zwei besondere Höhepunkte möchte ich Ihnen vorab schon einmal nennen. Sie alle kennen Suzanne von Borsody, als eine der besten und beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands. Was viele nicht wissen: Seit ihrer Kindheit malt die Schauspielerin. Bisher hat sie ihre Werke erst einmal in einer Klinik in Leipzig mit einem Fotografen und einem Bildhauer ausgestellt. Nun gibt es die erste eigene Ausstellung mit Werken von Susanne von Borsody. Nicht in München wo sie lebt, nicht in Hamburg, wo sie Theaterspielt, nicht in Köln wo sie filmt, nein in Hallenberg in unserem Kump wird Frau von Borsody im März ausstellen und auch persönlich zur Vernissage kommen. Im Mai heißt es dann “Michael Jackson - Welcome to my World“ Die weltweit erste museale Fotoausstellung über den King of Pop hält über 70 teilweise rare und erstmals gezeigte Fotografien und viele Erinnerungsstücke aus seinem privaten Fundus bereit. Wir habe aber in Hallenberg nicht nur die Freilichtbühne, den Kump, wir haben nicht nur Malerinnen und Regisseure wir haben auch Sänger. Und einen von Ihnen hat der WDR vorgestellt. Ein Eckpunkt des städtischen Lebens sind unsere Vereine. Wir können stolz sein auf eine aktive Vereinslandschaft. Auch 2012 war viel lost bei den rund 80 Vereinen und Verbänden die wir in unserer Stadt haben. Vereine In der Hallenberger Schützenhalle fand die Kreisschützenversammlung statt. Es gab reichlich Politikerschelte zum geplanten Nichtraucherschutzgesetz und zur Waffensteuer. Über 650 Teilnehmer waren nach Hallenberg gekommen und wählten Dieter Braun weiterhin zum Schützenoberst im Sauerland. Beim Stadtschützenfest, das alle 3 Jahre stattfindet, wurde Rüdiger Eppner, Major des Hallenberger Schützenvereins, neuer Stadtschützenkönig und nahm seine Frau Ulrike zur Königin. Auch der neue Stadtjugendkönig kommt aus Hallenberg. Phillip Westermann hat die Krone geholt. Leonhard Schäfer wurde zum Ehrenhauptmann ernannt, als er nach 22 Jahren im Vorstand der Schützengesellschaft nicht mehr zur Widerwahl antrat.

Neuer Vorsitzender der St. Antonius-Schützen Braunshausen ist Raimund Knecht. Beim Kameradschaft- und Reservistenverein löst Heribert Pippel Michael Pöllmann ab, der nach 20 Jahren als Vorsitzender nicht mehr kandidierte. Julian Siepe ist als Nachfolger von David Mause neuer Burschenoberst des traditionellen Hallenberger Burschenvereins von 1746. Mit Sarah Dielenhein hat zum ersten Mal eine Frau den Vorsitz bei der Stadtkapelle Concordia Hallenberg übernommen. Günther Brieden aus Hesborn erhält die Kolping Ehrenplakette. Seit 32 Jahren ist er an der Vereinsspitze des Kolpingvereins Hesborn. Andreas Mause ist 25 Jahre Vorsitzender des Kirchenchors Hallenberg. Nach 1 ½ jähriger Schulung werden 16 neue Kräuterpädagogen ausgezeichnet. Und nach 8 Jahren im Vorstand gab Frau Dr. Machemer-Röhnsich, die den Verein Kräuterpädagogik in Westfalen e.V. gegründet hatte den 1. Vorsitz ab. Birgit GrebeFrese aus Medebach ist ihre Nachfolgerin. Mittlerweile gibt es in allen vier Ortsteilen Fördervereine die viel ehrenamtliche Arbeit übernehmen. Die Sparkasse Hochsauerland übergab Ihnen Spenden von jeweils 1.500 € für ihre Projekte. Der Förderverein Hesborn hat neue Schautafeln aufgestellt und den Spielplatz erweitert. Am Gemeindehaus in Braunshausen haben aktive Bürger einen neuen Anstrich angebracht. Rund 150 Stunden haben sie dafür gebraucht. Die Stadt Hallenberg hat die Farbe gestiftet. Die Himmelsleiter ist wieder frei. Der Förderverein und der SGV hatten gemeinsam „alte Pfade“ frei geräumt und wollen sie wieder ins Gedächtnis rufen. In Liesen hat der Skiklub die ehemalige Jakobshütte am Grillplatz Hilmesberg abgerissen und komplett neu gebaut. Alles wurde in Eigenleistung gemacht und durch Spenden finanziert. Für diese Arbeit gab es den Klimaschutzpreis 2012 der RWE. Die RWE hat uns in diesem Jahr außerdem einen Defibrillator zur Verfügung gestellt der im Natur- und im Hallenbad eingesetzt wird. Außerdem hat die Feuerwehr durch eine Spendenaktion dafür gesorgt, dass in allen Ortsteilen Defibrillatoren installiert wurden Wichtig ist, dass unsere Bürger im Notfall wissen wo die Geräte zu finden sind. In Hallenberg und Liesen hängen die Defibrillatoren in der Sparkasse, in Hesborn in der Volksbank und in Braunshausen im Gemeindehaus. Dort sind die Geräte für jeden zugänglich zu erreichen.

In der Karnevalshochburg Liesen wird das Dreigestirn proklamiert. Neben der Kappensitzung gibt es in Liesen Frauenkarneval, Kinderkarneval, Seniorenkarneval, Karnevalsumzug und Schlachtefest. Viel Arbeit für die Narren. Aber auch in den anderen Ortschaften finden Karnevalsveranstaltungen statt. Zum Beispiel in Hallenberg Seniorenkarneval und Frauenkarneval. Leider kommen immer weniger Besucher und das macht die Veranstalter natürlich mutlos. Hier möchte ich einmal an alle Bürger appellieren diese Veranstaltungen doch zu besuchen und damit das Engagement zu unterstützen. Das gilt natürlich für alle Karnevalsveranstaltungen in allen Ortschaften. Die Vereine machen sich viel Arbeit, opfern Freizeit und proben wochenlang und sie haben es verdient, dass ihre Veranstaltungen gut besucht werden. Was einmal weg ist, ist weg. Wenn solche Veranstaltungen, die oft seit Jahrzehnten durchgeführt werden, mangels Resonanz einschlafen, ist schnell wieder ein Stück Tradition und ein Stück Identität der Orte verschwunden. Oft wird dann nachgetrauert, dann ist es aber zu spät. Die Radsportfreunde feiern sportliches Engagement gepaart mit bürgerschaftlichen Engagement und erstrampeln bei ihrer Benefizradtour insgesamt 1.684 €. Liesen feiert sein 50. Kirchweihfest. Weihbischof Grothe hielt die Festpredigt. Das nächste Fest steht vor der Tür. In Liesen bereitet man sich zur Zeit auf die 700 Jahrfeier vor. Das Festprogramm steht. Am 16 März geht es los. Das ganze Jahr über finden Veranstaltungen statt. Filmabend, Disko, Menschenkette, Open Air Konzert und Stehender Festzug. Sie sind alle herzlich eingeladen. Zum ersten Mal fand die DLRG - Bezirkstagung in Hallenberg statt. Dabei gab es viel Lob für den Neuaufbau der Ortsgruppe und ihren hohen Anteil an ausgebildeten Juniorretter und Rettungsschwimmern. Dem Oldtimerverein konnten wir helfen einen Platz für die Ausstellungshalle zu finden. Auf der städtischen Fläche neben der Schützenhalle – dort wo früher der Dreschschuppen stand - ist inzwischen eine schöne Ausstellungshalle errichtet worden. Am 4. Mai ist die Eröffnung. Über den Standort wurde in Hallenberg viel diskutiert. Wie man jetzt nach der Fertigstellung der Halle sieht hat der Kindergarten noch genügend Parkplätze, auf dem Weiferweg können sich auch weiterhin Autos begegnen, Fussgänger müssen nicht zur Seite springen und sogar der Vogel beim Schützenfest ist runtergekommen. Alles wird gut. Am 01.04. fand in der Stadthalle Hallenberg der erste Kinderkleiderbasar statt. Die Halle platze aus allen Nähten. Der Erlös der Veranstaltung in Höhe von 900,- € kam dem Familienzentrum Hallenberg zugute. Bei den Feuerwehren gibt es eine Kooperation zwischen Medebach und Hallenberg. Dadurch ist es für beide Löschzüge leichter jährlich einen Truppmannlehrgang durchzuführen. Dieser TM1 Lehrgang ist Basis für alle weiterführenden Lehrgänge. Künftig werden die Lehrgänge gemeinsam organisiert, das macht es für beide Städte und für beide Löschzüge einfacher.

Für die Löschgruppe Hesborn konnte ein gut gebrauchtes Löschfahrzeug LFF angeschafft werden dank einer großzügigen Spende der Fa. Borbet. Die Feuerwehr Hesborn feierte ihr 100 jähriges Jubiläum und die Stadtkapelle Concordia Hallenberg wurde 110 Jahre alt. Beides wurde mit einem großen Festprogramm gefeiert. Musik und Feuerwehr, seinen wir froh, dass wir in allen Ortsteilen in diesen Bereichen viele engagierte Menschen haben, die sich hier einbringen. Vor allem wird dort eine hervorragende Jugendarbeit geleistet. Vorne im Foyer haben wir eine Spendenurne aufgestellt und wenn es Ihnen heute abend gefallen hat würden wir uns freuen, wenn Sie dort eine kleine Spende einschmeißen würden. Das Geld werde ich für die Jugendarbeit an die Stadtkapelle Hallenberg, die Jägerkapelle Hesborn und die Liesetaler weiterleiten. Der FC Nuhnetal geht neue Wege. Der Zusammenschluss des SuS Hallenberg und des SSV Liesen wurde zum 1.1.2013 endgültig beschossen. Ich bin sehr froh darüber, denn dies ist der einzig richtige Weg. Ein Fußballverein der in unseren kleinen Ortschaften und bei den vorhandenen Geburtenzahlen noch glaubt allein weiterzubestehen, begeht sportlichen Selbstmord. Handel und Gewerbe Zwei unserer „Großen“ konnten Geburtstag feiern. Die Firma Kleinwächter wurde 50 Jahre. Aus einem kleinen Transportunternehmen das Willi Kleinwächter 1962 gründete hat Armin Kleinwächter eine Firma mit 120 Fahrzeugen und 170 Mitarbeitern gemacht. Auch die Firma Borbet wurde 50 Jahre. 1962 kam der junge Peter Wilhelm Borbet nach Hesborn um ein Jagdrevier zu pachten. „Wenn Du 5 Arbeitsplätze schaffst bekommst Du das Revier“ sagte damals der Hesborner Bürgermeister Guntermann. Bei der Feier zum 50. Firmenjubiläum konnte ich Peter Wilhelm Borbet bestätigen dass er diesen Vertrag eingehalten hat. Die 5 Arbeitsplätze wurden geschaffen. Inzwischen besteht die Borbet-Gruppe weltweit aus 8 Firmenstandorten mit 3.500 Arbeitsplätzen, die alle von Hesborn aus gesteuert werden. Beiden Unternehmern möchte ich nochmals herzlichen gratulieren und Danke sagen, dass sie immer am Standort Hallenberg festgehalten haben. Die Firma Borbet wurde außerdem als Marke des Jahrhunderts ausgezeichnet. Dr. Florian Langenscheidt überreichte im Rahmen der großen Markengala in Berlin den Preis. Auch ein Problem des demografischen Wandels. Vielen unserer Firmen fehlt es inzwischen an Facharbeitern und an Führungskräften. TOP Nachwuchs für TOP Firmen. Dieses Leader Projekt zur frühzeitigen Bindung von zukünftigen Führungskräften an die heimischen Unternehmen haben wir

gemeinsam mit den Wirtschaftsförderungen aus Brilon, Marsberg, Medebach, Olsberg und Winterberg erarbeitet. Die erste gemeinsame Messe, mit der die 6 Städte künftig Führungspersonal für die heimischen Firmen rekrutieren wollen, wurde in Brilon durchgeführt und war ein großer Erfolg. Über 500 junge Menschen hatten sich für unsere Firmen und Berufe interessiert. Künftig soll die Messe reih um durchgeführt werden. Im nächsten Jahr findet sie in Medebach statt. Gemeinsam mit Medebach, Winterberg und Bromskirchen haben wir einen Ausbildungskompass erstellt. Dieser Orientierungsleitfaden soll den Abschlusslehrgängen der heimischen Schulen einen Überblick über die verschiedenen Ausbildungsberufe und ausbildenden Betrieben geben. Viele Hallenberger Firmen haben mitgemacht, viele haben aber auch gefehlt. Einige wurden wohl auch nicht angesprochen. Ich würde mich freuen, wenn bei der nächsten Auflage alle Firmen die ausbilden dabei sind. Seit Jahren versuchen wir eine Erweiterung unseres Einkaufszentrums am Bahnhof hinzukriegen, denn auch Aldi und KiK wünschen sich dort einen Vollsortimenter. Das ist leider nicht so einfach. Wir sind auch ständig in Gesprächen mit den DrogerieKetten, ob dm oder Rossmann und nicht erst seit der Schlecker Pleite, sondern bereits seit Jahren. Aber leider ist Hallenberg sehr klein. Wir blieben dran. Nach unserem letzten Gespräch sehe ich einen kleinen Silberstreif am Horizont. Drücken Sie die Daumen. . Daumen drücken heisst es auch bei unserem Projekt Sacht-er-leben. Als ich Ihnen vor 2 Jahren beim Neujahrsempfang diese Projektidee vorgestellt habe, sind wir davon ausgegangen das wir mit einer 80 % igen Landesförderung rechnen können. Leider gilt dies nicht mehr. Zwar haben wir schon Förderzusagen für verschiedene Projektbausteine, wie Kinderwald, Zukunftswald und die Ausstellung, aber der eigentliche Baumkronenweg wird nicht mehr gefördert. U.a. weil das Land bereits ein ähnliches Projekt im Raum Gummersbach fördert und weil der Weg nach den voraussichtlichen Besucherzahlen, die durch ein externes Fachbüro errechneten wurden, wirtschaftlich zu betreiben ist. Deshalb suchen wir weiter einen Investor. Auf der EXPO REAL in München, einer Fachmesse für Investoren und Immobilienprojekte habe ich das Projekt vorgestellt. Viele interessante Kontakte konnten dabei geknüpft werden. Ob dabei tatsächlich eine Lösung für den Baumkronenweg dabei ist kann ich noch nicht sagen. Wir werden dieses Projekt weiterverfolgen, auch wenn wir wissen, dass wir es ohne Investor nicht umsetzen können. Am Stand der Südwestfalenagentur habe ich mich gleich heimisch gefühlt, den die gesamte Messebestuhlung hat die Firma Kusch gesponsert. Der Raiffeisenmarkt wurde vergrößert und eine Orientteppichklinik hatten wir auch allerdings nur für kurze Zeit. Es fehlte an Patienten. Dafür ist die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln wieder gesichert. Wir haben wieder Imbissstuben. Der Hallenberger Grill wurde eröffnet, Robby grillte nur kurz, aber dafür gibt es jetzt die Pommesbude von Brigitte und Günni. Viel Erfolg

Hallenberg kann stolz sein auf hervorragende Hotels in allen Ortsteilen. Zu den 30 Touristik-Betrieben die in NRW wurden ausgezeichnet wurden für die Zertifizierung der Initiative Service Qualität Deutschland“ gehört auch das Haus Wiesengrund in Braunshausen. Auch der WDR hat sich in unsere Hotels umgesehen. Aus Rat und Rathaus AWS Unser Betriebsführer von Wasserwerk und Abwasserwerk, die AWS hat das Zertifikat für „Technisches Sicherheitsmanagement“ erhalten. Wir freuen uns über die Auszeichnung der AWS, die uns erneut bestätigt, dass wir mit der Vergabe der Betriebsführung die richtige Wahl getroffen haben. Wildes plakatieren in Hallenberg ist bald zu Ende. Die Firma SWS Städtewerbung Schnelle aus Büren hat an unseren Laternen 14 Rahmen im Format DIN A 1 aufgehängt. 14 Rahmen bedeutet 28 Werbeflächen. Die Hälfte davon dürfen unsere Vereine kostenlos nutzen. Die Vereine brauchen die Plakate nur noch im Rathaus abzugeben. Wir haben den Vertrag vorerst für ein Jahr probeweise abgeschlossen. In Winterberg und Medebach hat man gute Erfahrungen gemacht und den Vertrag inzwischen verlängert. Auch für unsere Firmen dürfte der Vertrag vielleicht interessant sein, denn sie können nicht nur in Hallenberg, sondern auch in 116 Städten weiteren Städten werben mit denen die SWS Verträge hat. Natürlich gegen Bezahlung. Aber man muss sich andererseits auch um nichts kümmern. Auch nicht um die Plakatierungsgenehmigung. Selbstverständlich dürfen Plakate in Schaufenstern und Geschäften wie bisher aufgehängt werden. Friedhof Auf unserem Friedhof wollen wir Veränderungen durchführen, unter anderem sollen Rasengräber eingeführt werden. In Liesen und Hallenberg wurden Kühlzellen angeschafft und in Hallenberg wollen wir ein Team bilden, das künftig die Gestaltung und die Pflege des Hallenberger Friedhofs übernimmt. Künftig sind auch Verlängerungen der Ruhezeiten möglich Es kommt immer öfters vor, dass Angehörigen darum bitten, das Grab vorzeitig einzuebnen, weil keine Angehörigen vor Ort sind oder aus Alters - und Gesundheitsgründen die Pflege nicht mehr möglich ist. Wir haben in diesen Fällen auch zugestimmt. Dann wird das Grab abgeräumt und ab da wird die Fläche natürlich nicht mehr gepflegt. Anderseits darf die Stadt den Platz aber auch nicht neu belegen, da der Verstorbene Anspruch auf seine gesetzmäßige Totenruhe hat. Nach

einiger Zeit wächst Unkraut, der Platz wird unsauber. Künftig wird die Stadt diese Stellen pflegen, ab und zu Harken, oder mit Kies abgedecken, damit sie ordentlich aussehen. Dafür wird künftig eine Gebühr von 40,- Euro für jedes Jahr der vorzeitigen Einebnung fällig. Wir werden einer Einebnung aber höchstens 5 Jahre vorher zustimmen. Immer mehr nehmen auch die Samstagsbeerdigungen zu. Die Verwandtschaft braucht dann keinen Urlaub nehmen. Aber es müssen immer zwei städtische Mitarbeiter dabei sein. Wir werden künftig bei Samstagsbeerdigungen einen Zuschlag von 15 % auf die Kosten des Grabaushubs erheben. Bei einer Erdbestattung sind das 100 Euro. Ich bitte um Verständnis das wir die Mehrkosten die uns bei einer Bestattung an Wochenenden oder Feiertagen entstehen verursachergerecht umlegen müssen. Gemeinsam mit Medebach lassen wir im Januar eine Hundebestandsaufnahme durch ein externes Unternehmen durchführen. Viele Städte haben diese Aktion bereits durchgeführt und sich dabei sogenannter Verwaltungshelfer bedient. So wurden in Winterberg im letzen Jahr 100 Hunde festgestellt, die nicht angemeldet waren und damit auch keine Hundesteuer gezahlt haben. Aus Erfahrungen anderer Städte spricht von 15% -25 % nicht angemeldeter Hunde. Es kann nicht sein, dass diejenigen, die ihren Hund ordnungsgemäß anmelden die Dummen sind. Die Aktion wird auf Erfolgsbasis durchgeführt, d.h. das Unternehmen bekommt für jeden Hund der neu angemeldet wird einen festen Betrag. Den Bebauungsplan Sonnenhang haben wir geändert. Bei den bisherigen Bauanträgen mussten wir feststellen, dass wir die Gestaltungsvorschriften und das Baufenster zu eng gefasst hatten. Nun ist es möglich die gesamte Fläche der Bauplätze für die Bebauung zu nutzen. Derzeit entstehen 3 neue Häuser. Einige Plätze wurden reserviert, so dass auch im nächsten Jahr hoffentlich weiter gebaut wird. Kommen wir zum Schluss zur großen Politik Bei der Landtagswahl erlebt die CDU ein Debakel, Rot-Grün triumphiert und Hannelore Kraft bleibt nun mit größerer Mehrheit Ministerpräsidentin. Für den Hochsauerlandkreis zog Matthias Kerkhoff in den Landtag ein. Er wird Nachfolger von Hubert Kleff. Der Landtag hat dann auch gleich mit der Arbeit angefangen. Die Dichtigkeitsprüfung der privaten Abwasserleitungen, die uns seit langem beschäftigt hat und deren Sinn von uns stark kritisiert wurde, weil sie für unsere Hausbesitzer hohe Kosten gebracht hätte wurde zu den Akten gelegt. Zumindest vorerst. Dafür wurde das Nichtraucherschutzgesetz erneut aufgegriffen. Ab 1. Mai 2013 ist Schluss mit dem Rauchen in Eckkneipen, beim Karneval und auf den Schützenfesten. Gut das wir keine anderen Probleme haben. Diese Wahl hatte aber auch Auswirkungen auf viele unserer Projekte. Die Umsetzung einiger Projekte z.B. in Braunshausen und auch in Hesborn in der Dorfmitte haben sich leider verzögert.

Hier in Hesborn bauen Stadt und Wasserverband gemeinsam einen Dorfmittelpunkt der Feuerlöschteich wurde integriert, Retentionsraum für die Ölfe wurde geschaffen und alles wird als Erholungszone gestaltet Bedingt durch die Neuwahlen hat das Land NRW erst im November seinen diesjährigen Haushalt verabschiedet. Förderbescheide konnten deshalb nicht erteilt werden und vorher darf man nun mal mit der Arbeit nicht anfangen. Viele Projekte mussten deshalb auf 2013 verschoben werden. Auch den Förderbescheid für unsere Altstadt über 140.000 € haben wir erst kürzlich erhalten. Unser Fassadenprogramm kann daher weitergeführt werden. Windkraft Vor allem das Thema Windkraft hat uns das ganze allerdings ohne dass wir einen wesentlichen Schritt merkt, dass die Energiewende übereilt und planlos Windkraft, aber nicht vor der eigenen Haustür und welchen Kriterien wir die Flächen ausweisen können

Jahr regelmäßig beschäftigt weitergekommen sind. Man eingeführt wurde. Jeder will keiner weiß so richtig nach

Tiefflugzone, Radereinstrahlung, Abstandsflächen zur Bebauung, Naturschutz, Artenschutz, Vogelschutz, FFH, Landschaftsschutz, Touristische Belange, alles soll berücksichtigt werden. Umweltminister Remmel meint, das in ganz Nordrhein Westfalen Platz für Tausende neue Windräder ist. Nach der Potentialstudie Windenergie NRW die im Oktober vorgestellt wurde, könnten im Hochsauerlandkreis 1135 neue 3 MW-Anlagen entstehen. 12 davon in Hallenberg. 3 Megawatt-Anlagen, das sind Anlagen mit bis zu 200 m Höhe. Der Kölner Dom ist 157 Meter hoch. Die Untere Landschaftsbehörde hat völlig andere Vorstellungen und meint, dass in Hallenberg überhaupt keine Anlage möglich ist, da diese wegen der Landschaftsschutzkategorien nur auf den Kämmen des Rothaargebirges errichtet werden könnten. Das sind nach der ULG aber Tabuzonen, denn dort würden Windkraftanlagen das Landschaftsbild zu stark verändern und könnten deshalb nicht genehmigt werden. Wir werden weiter daran arbeiten und falls überhaupt möglich, eine Auswahl der Vorrangzonen für Windkraftanlagen mit Bedacht und Augenmaß treffen. Dies sollten Flächen sein auf denen Bürgerwindanlagen entstehen können, damit die Rendite nicht an Investoren in Hamburg, Berlin oder München geht, sondern in der Region bleibt. Wir werden dabei auch berücksichtigen, dass die Besucher und Gäste nach Hallenberg und ins Sauerland kommen um sich in unserer schönen unberührten Landschaft zu erholen und nicht um Windräder zu bestaunen. Ich kann Ihnen noch keine zeitliche Prognose sagen. Schauen wir mal wie wir weiterkommen.

Im nächsten Jahr stehen wir wieder vor schwierigen Aufgaben. Die städtischen Finanzen werden uns weiter zu schaffen machen. Unsere Gestaltungsmöglichkeiten bleiben weiter sehr gering. Themen wie Demografische Entwicklung, Windkraft und Dorferneuerungsprogramm werden zu Dauerbrennern werden. Voraussichtlich am 22. September steht die Bundestagswahl an und 2014 sind schon wieder Kommunalwahlen und unser Stadtrat wird neu gewählt. Das war ein Blick in das Album der Stadt Hallenberg. Viel ist 2012 passiert, viel ist 2013 zu tun. Nach soviel Daten, Fakten und Bildern haben Sie sich zum Schluss noch einmal Unterhaltung verdient. Carsten Hesse ist nicht nur Freddy Albers. Carsten Hesse ist auch Elvis Presley, Dean Martin und Frank Sinatra, deshalb jetzt zum Abschluss des offiziellen Programms die Las Vegas Revue von Carsten Hesse. Viel Vergnügen.