Trinkwasserhygiene und Desinfektion

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Trinkwasserhygiene und Desinfektion

GENO®-UV-60 S

GENO®-Baktox MRX

GENO®-Ultrafil 450

eimschutz K r e t f a h r e Dau e durch m e t s y s s g n für Leitu tion e Desinfek t s s a p e g n a

www.gruenbeck.de

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Warum ist Hygiene gerade im Trinkwasser so wichtig?

Warum ist

Hygiene

gerade im Trinkwasser so wichtig?

Wasser – Hygiene – Mikroorganismen Mikrobiologisch einwandfreies Trinkwasser ist eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit des Menschen. Trinkwasser wird aus Grundwasser, Quellen, Brunnen und Uferfiltrat gewonnen und ist nicht steril, sondern kann mit Mikroorganismen belastet sein. Nicht nur in Entwicklungsländern, sondern auch in unseren hochentwickelten Ländern wurde Trinkwasser als Infektionsquelle bislang unterschätzt.

Trinkwasser wurde bisher als Infektionsquelle für Krankheiten unterschätzt.

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Warum ist Hygiene gerade im Trinkwasser so wichtig?

Warum treten immer noch häufig trinkwasserbedingte Infektionen auf?

Häufigste Ursachen für Hygieneprobleme vor Ort: Eintrag von Verunreinigungen in Rohrleitungen und Geräten der Wasserinstallation beim Ein- bzw. Umbau ● keine regelmäßige Wasserentnahme an allen Zapfeinrichtungen ● keine kontinuierliche Zirkulation im Warmwassersystem ● kein hydraulischer Abgleich des Rohrleitungssystems ● unregelmäßige Nutzung, z. B. von Wohnungen ● Ablagerungen im Warmwasserspeicher ● falsche Materialauswahl bei Warmwasserspeichern und Rohrleitungen ● zu groß dimensionierte Warmwasserspeicher ● Stagnation, Korrosionsschäden und Kalkablagerungen ● unzulässige Verbindungen mit Nichttrinkwassersystemen ●

Die Ursachen für das Auftreten von Organismen im Trinkwasser, die Krankheiten hervorrufen können, sind sehr vielschichtig und teilweise in Gebäuden bauhistorisch bedingt. Eine Ursache liegt in der inkonsequenten Umsetzung der umfangreichen Regelwerke; eine andere Ursache ist letztendlich der Faktor Mensch. In Trinkwasserinstallationen muss das Wasser fließen, es darf keine Stagnation auftreten. In bestehenden Gebäuden können die Änderungen aus der Überarbeitung vorhandener und

neu erstellter Regelwerke nicht immer konsequent umgesetzt werden. In Neubauten müssen die Forderungen aus den Regelwerken zur Trinkwasserhygiene künftig strenger ausgeführt werden. Alle Beteiligten – Installateure, Planer, Verbraucher, Betreiber und Inhaber von Gebäuden – müssen geschult und informiert werden. Erst dann bessert sich das Bewusstsein für die Bedeutung der Trinkwasserhygiene.

Desinfektionsstoffe und -verfahren im Trinkwasser Auch bei Einhaltung aller allgemein anerkannten Regeln der Technik können mikrobiologische Verunreinigungen im Trinkwasser auftreten. Die Luft-/Wasserspülung ist die wichtigste Voraussetzung für alle Verfahren, um die Schmutz- und Feststoffpartikel zu entfernen. Danach erst sollten bei Grenzwertüberschreitungen Desinfektionsverfahren eingesetzt werden. Die erlaubten Desinfektionsstoffe und Desinfektionsverfahren sind in der Liste der Aufbereitungsstoffe und -verfahren nach § 11 der Trinkwasserverordnung 2001 (2. Änderung 2012) aufgeführt.

Desinfektionsstoffe: Calcium- und Natriumhypochlorit, Chlor, Chlordioxid und Ozon. Desinfektionsverfahren: UV, Dosierung von Chlorgaslösungen, Natrium- und CalciumhypochloritLösungen, elektrolytische Herstellung von Chlor, Dosierung von Chlordioxid und von Ozon bzw. Ozonlösungen. Grünbeck bietet neben einer Spülung mit Anlagendesinfektion UV-Geräte, die chemische Desinfektion mit Chlor und Chlordioxid und als Aufbereitungsverfahren die Mikro- und Ultrafiltration mit an. Der Einsatz der Verfahren ist von den zuständigen Behörden vorab zu genehmigen.

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Welche Mikroorganismen sind von Bedeutung?

Legionellen Die optimale Wachstumstemperatur für Legionellen beträgt 25 bis 50 °C. Es kann keine Immunität und Resistenz gebildet werden. Vor allem immungeschwächte Personen, aber auch Sportler können davon betroffen sein. Die sofortige Verabreichung von Antibiotika ist wichtig. Technischer Maßnahmewert laut Trinkwasserverordnung: 100 KBE/100 ml Pseudomonaden Anspruchslose und größtenteils antibiotika-resistente Bakterien, die stark in Kliniken verbreitet sind – auch Hospitalismuskeim genannt – und bei Patienten Infektionen im Augen- und Ohrenbereich hervorrufen können. Die Infektion kann durch Kontakt mit Wasser erfolgen. Grenzwert laut Trinkwasserverordnung 2001 (2. Änderung 2012) (Anlage 1, Mikrobiologische Parameter, Teil II, Anforderungen an Trinkwasser, das zur Abgabe in verschlossenen Behältnissen bestimmt ist): 0/250 ml. E. coli und EHEC

Bakterien, die Bestandteil der natürlichen Darmflora sind, jedoch Lokalinfektionen hervorrufen können, wenn sie in andere Körperregionen gelangen. Erhöhte E.-coliKonzentrationen im Trinkwasser deuten auf eine fäkale Kontamination hin. Grenzwert in der Trinkwasserverordnung 2001 (2. Änderung 2012): 0/100 ml

Welche Mikroorganismen sind von Bedeutung?

In öffentlichen Einrichtungen, vor allem in Kliniken, Senioren- und Pflegeheimen, in Hotels, Schulen und Vereinsheimen, werden wasserbedingte Krankheiten häufig durch Legionellen und Pseudomonas aeruginosa verursacht – diese beiden Bakterien sind derzeit die größten Problemkeime in der Trinkwasser-Installation und werden nach wie vor völlig unterschätzt. Auch pilzverursachende Krankheiten werden verstärkt bei Neuinstallationen und Sanierungsprojekten gefunden. Legionellen vermehren sich durch den Temperaturanstieg und

kommen in höheren Konzentrationen vor allem im Warmwassersystem vor; im Kaltwasser werden meist nur wenige Kolonien nachgewiesen. Pseudomonaden, hier vor allem die Bakterienart Pseudomonas aeruginosa als typische Feuchtund Krankenhauskeime, werden durch mangelnde Hygiene verbreitet. Pseudomonaden sind sehr anspruchslos, überleben mit wenigen Nährstoffen, sind gegen viele Antibiotika resistent und sind daher mit Desinfektionsmitteln und -verfahren nur schwer zu bekämpfen.

Technischer Maßnahmewert für Legionellen und Risikoanalyse In der Trinkwasserverordnung 2001 (2. Änderung 2012) ist festgelegt, dass bei Überschreiten des technischen Maßnahmewertes für Legionellen unverzüglich eine Ortsbesichtigung durch-

zuführen ist und eine Gefährdungsanalyse und Überprüfung zu veranlassen und zu dokumentieren ist. Entsprechende kurzfristige Desinfektionsmaßnahmen sind erforderlich.

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Notwendige Maßnahmen

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Notwendige Maßnahmen vor dem Einbau von Desinfektionsgeräten

Eine Luft-/Wasserspülung der Trinkwasser-Installation ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Desinfektion

Vor der Anwendung von Desinfektionsverfahren müssen folgende bau- und betriebstechnische Maßnahmen umgesetzt werden:

entsprechend den Ergebnissen der Wasseranalyse angemessene Wasservorbehandlung (z. B. Enthärtung, Dosierung) ● vollständige Entfernung von Stichund Totleitungen ● Überdimensionierung von Warmwasserspeichern vermeiden ● regelmäßige Reinigung der Trinkwasser-Erwärmer ● Rohrleitungen (kalt und warm) isolieren

Desinfektionsmöglichkeiten:

Diese zu beachtenden Maßnahmen reichen in der Praxis meist nicht aus, um keimarmes Trinkwasser zur Verfügung zu haben. Daher ist der Einbau von Desinfektionsgeräten unerlässlich.



Spülung von Rohrleitungen zur Partikelentfernung ● hydraulischer Abgleich der Trinkwasser-Installation ● kontinuierlicher Einsatz von Zirkulations-Pumpen ● vollständige Wasseranalyse und Lokalisierung der Zapfstellen, an denen hygienisch belastetes Trinkwasser auftritt ●



Möglichkeiten der Trinkwasser-Desinfektion in Installationssystemen In Trinkwasser-Installationssystemen kann eine chemische, thermische oder eine Desinfektion mit UV-Licht durchgeführt werden. Die Spülung der Rohrleitungen ist die wichtigste Voraussetzung für alle Verfahren, um Schmutz- und Feststoffpartikel zu entfernen. Danach kommt die Desinfektion.

Grünbeck bietet neben einer Spülung mit Anlagendesinfektion die UV-Technik zur Legionellenbekämpfung sowie die Behandlung mit Chlordioxid und als Aufbereitungsverfahren die Membrantechnik mit an.

● ●



Thermisch nach DVGW-Arbeitsblatt W 551 Chemisch Desinfektionsmittel und -verfahren nach § 11 der TrinkwV 2001 (2. Änderung 2012) UV Bestrahlung bei einer Wellenlänge von 254 nm

Aufbereitungsverfahren: Membrantechnik (Mikro-/Ultrafiltration)

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Verfahren zur Desinfektion

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Verfahren zur Desinfektion im Überblick Vorteile der Rohrleitungsspülung und Anlagendesinfektion: ● ● ● ● ●

verstärkte Reinigungswirkung Vermeidung von Funktionsstörungen an Armaturen und Geräten Entfernung von Feststoffpartikeln Unterstützung der Spülmaßnahme bei hartnäckigen Verkeimungen Abbau von Biofilmen

Anwendungsgebiete: ●

in allen Trinkwasser-Installationen (sowohl in Ein- als auch in Mehrfamilienhäusern und öffentlichen Gebäuden)

Spülen von Rohrleitungen mit Luft-/Wassergemisch sowie Anlagendesinfektion gemäß DIN EN 806-4 bzw. DVGW-Arbeitsblatt W 557 Bei der Lagerung und Montage werden Rohrleitungen (unabhängig vom Material) meistens verunreinigt und müssen daher vor Inbetriebnahme der Trinkwasserinstallation gereinigt werden. Zum einen werden dadurch Schmutzpartikel entfernt, zum anderen auch Biofilme und damit Mikroorganismen, die das Wasser hygienisch belasten und eine ständige Keimquelle darstellen.

Bei Fällen, bei denen mit der Spülung nicht die notwendige Trinkwasserqualität für die Inbetriebnahme der Trinkwasser-Installation erreicht werden kann, müssen zusätzlich Desinfektionsverfahren eingesetzt werden. Eine Möglichkeit der Anlagendesinfektion ist der Einsatz von chemischen Desinfektionsmitteln wie Chlor, Chlordioxid oder Wasserstoffperoxid. Die Durchführung der Anlagendesinfektion erfolgt gemäß DVGWArbeitsblatt W 557.

Wichtig: ● ●



Spülung muss unmittelbar vor der Inbetriebnahme erfolgen Anlagendesinfektion nur nachhaltig bei vorhergehender Feststellung und Beseitigung der Verkeimungsursache Betreiber trägt die Verantwortung für den bestimmungsgemäßen Betrieb

Unsere Geräte für Sie: GENO®-Spülkompressor 1988 K und Dosieranlage MOBIdos GENO®-Spülkompressor 1988 K Anschlussnennweite [R] Durchfluss max. [m³/h] Netzanschluss [V/Hz] Bestell-Nr.

1" 5 230/50 151 200

Dosieranlage MOBIdos Anschlussnennweite 1" (optional mit Anschlussarmaturen-Koffer 3/4" - DN 80) Durchfluss Qmax [m³/h] 5 Netzanschluss [V/Hz] 230/50 Abmessungen (B x H x T) 600 x 340 x 400 mm Bestell-Nr. 160 150

GENO®-Spülkompressor 1988 K

Dosieranlage MOBIdos

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Verfahren zur Desinfektion

Organismenentfernung mit Membrantechnik/Ultrafiltration

Vorteile der Membrantechnik: ●

Eine gewisse Anzahl an Gebäuden und Haushalten ist auf eine Eigenwasserversorgung angewiesen, bei denen ebenfalls die Trinkwasserverordnung eingehalten werden muss. Größtenteils ist dies ohne entsprechende zusätzliche Aufbereitungstechnik nicht möglich. Das aus Brunnen geförderte Wasser kann durch Schwebstoffe getrübt und damit auch hygienisch belastet sein. Zukünftig wird versucht, eine verfahrenstechnische Barriere bei der Erstbefüllung von Trinkwasser-Installationen mit Kaltwasser zu verwenden, um eine Besiede-

lung mit Mikroorganismen und damit eine Biofilmbildung zu verhindern bzw. gering zu halten. Hier bietet sich die Wasseraufbereitung mittels Membrantechnik an. Bei der Ultrafiltration mit einer Porengröße von 0,01 µm werden Amöben und Bakterien durch die Membranen komplett zurückgehalten.

● ●

Anwendungsgebiete: ● ●

Ultrafiltration Der Membranfilter der Ultrafiltrationsanlage GENO®-Ultrafil besteht aus einer Vielzahl von Kapillarmembranen mit einer Trenngrenze von kleiner 0,01 µm.

gleichzeitige Trübungsreduzierung und Entfernung von Organismen (Viren, Bakterien) Einsatz im Ein- und Mehrfamilienhaus möglich chemiefreie Desinfektion

● ● ●

Eigenwasserversorger Ein- und Mehrfamilienhäuser Berghütten Aufbereitungverfahren Katastropheneinsätze

Unsere Geräte für Sie: GENO®-Ultrafil

GENO®-Ultrafil Leistung nominal [l/h] Leistung maximal [l/h] Tagesleistung [m3/d] Abmessungen (B x H x T) [mm] Betriebsdruck min./max. Netzanschluss [V/Hz] Anschlussnennweite [DN] Kanalanschluss [DN] Bestell-Nr.

450 450 2.000 9,0 570 x 1.315 x 205 2,5/5,0 bar (Ü) 230 /50 25 50 561 200

900 900 4.000 18,0 820 x 1.515 x 205 2,5/5,0 bar (Ü) 230 /50 25 50 561 230

Ultrafiltrationsanlage GENO®-Ultrafil

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Verfahren zur Desinfektion

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Vorteile der Desinfektion mit Chlordioxid: ● ● ● ● ●

stärkere und schnellere Desinfektionswirkung im Vergleich zum Chlor als Desinfektionsmittel zugelassen unabhängig von pH-Wert und vom Ammoniumgehalt keine Geruchsbildung bzw. Geschmacksveränderung keine Bildung von Trihalogenmethanen (THM), Bromat oder anderen Nebenprodukten

Anwendungsgebiet: ●

Dosierung im Kaltwasserzulauf oder in der Warmwassernachspeisung von Trinkwasser-Installationen im privaten und öffentlichen Bereich bei Neuinstallationen und zur Sanierung

Chlordioxid – Dosierung mit sanfter Chemie Chlordioxid (ClO2) wird verstärkt zur Trinkwasserdesinfektion eingesetzt und ist auch in der Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren (§ 11 TrinkwV 2001, 2. Änderung 2012) aufgeführt. Die Herstellung muss vor Ort erfolgen, da Chlordioxid nicht transportiert werden darf. Es wird meist nach dem Natriumchlorit-/Säureverfahren erzeugt. Als Säure wird Salzsäure verwendet. Die Reaktion verläuft schnell, von daher kann Chlordioxid auch als Sofortmaßnahme eingesetzt werden. Chlordioxid ist im Wasser sehr beständig und hat daher eine entsprechende Depotwirkung. Die Reaktionsnebenprodukte sind unbedenklich, sofern die maximale Dosiermenge eingehalten wird.

Grünbeck bietet die Chlordioxid-Dosierung in verschiedenen Baureihen an: Für Kleinanlagen empfehlen wir die Dosieranlagen GENODOS® DM-B/BO mit 0,2 mg/l (entspricht dem Grenzwert der TrinkwV). Bei vorgenannten Dosieranlagen wird das Chlordioxid diskontinuierlich vor Ort hergestellt. Für die Anlagendesinfektion mit 2,0 mg/l kann die Dosieranlage MOBIdos eingesetzt werden. Für Großanlagen kann die GENO®-Baktox MRX mit kontinuierlicher Vor-Ort-Erzeugung von Chlordioxid eingesetzt werden. Zur Ermittlung der Konzentration bieten wir auch passend dazu einen Chlordioxid-Test an. Vor der Anwendung von Chlordioxid sind die Rohrleitungsmaterialien zu berücksichtigen.

Unsere Geräte für Sie: Dosieranlagen GENODOS® Dosieranlage GENODOS® DM-B/BO Dosierpumpe GP Größe (Baktox) Anschlussnennweite [R] Nenndurchfluss Qn [m³/h] Durchfluss Qmax [m³/h] Nenndruck [bar] Bestell-Nr. DM-B Bestell-Nr. DM-BO Dosieranlage GENODOS® DM-B

Dosieranlage GENODOS® DM-BO

6 6/40 1" 3 6 8 163 820 163 865

10 6/40 1 1/4" 5 10 8 163 825 163 875

20 6/40 1 1/2" 10 20 8 163 830 163 885

30 6/40 2" 15 30 8 163 835 163 895

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Verfahren zur Desinfektion

Chlordioxiderzeugungsanlagen GENO®-Baktox – geballte Innovation im Bereich Desinfektionstechnik Das in einer speziellen Erzeugungseinheit über die beiden Grundchemikalien GENO®-Baktox weiß und GENO®-Baktox blau produzierte Chlordioxid wird zur Desinfektion dem zu behandelnden Wasser exakt zugegeben. Die Zugabe des Chlordioxids erfolgt über elektronisch gesteuerte Dosierpumpen. Eine einmalig niedrige Chlordioxidstammkonzentration von 0,9 g/l schont die verbauten Anlagenkomponenten.

Außerdem wird das Korrosionsrisiko auf ein absolutes Minimum reduziert. Über die beim Typ MRX enthaltene Online-Messung kann das dem Wasser zugegebene Chlordioxid kontinuierlich überwacht werden. Durch die automatische Sensorreinigung entfällt sowohl die manuelle Säuberung als auch die Nachkalibrierung. Die fertig montierte Kompaktanlage reduziert den Installationsaufwand auf ein Minimum.

Vorteile der Desinfektion mit GENO®-Baktox MRX/RX/X: ●



● ● ● ●

schonender Anlagenbetrieb bzw. minimales Korrosionsrisiko durch niedrige Chlordioxiderzeugungskonzentration Chlordioxid-Online-Messung ohne Messwasserverlust inkl. automatischer Sensorreinigung (MRX) minimaler Installationsaufwand Anlage komplett auf Rahmengestell montiert (MRX/RX) selbstentlüftende Dosierpumpe(n) eindeutiger Farbcode der Chemikalien und Anlagenkomponenten

Unsere Geräte für Sie: GENO®-Baktox MRX/RX/X Chlordioxiderzeugungsanlagen GENO®-Baktox MRX Erzeugungsanlage auf Alu-Rahmengestell zusätzlich mit Mischmodul und Chlordioxid-Online-Messung GENO®-Baktox MRX Erzeugungsleistung [g/h] Anzahl Abdosierpumpen Anschlussnennweite WZ Durchfluss Qmax [m³/h] Druckverlust bei Qmax [bar] Bestell-Nr.

10 10 1 R 1 ¼" 10 0,5 569 310

20 10 1 R 1 ½" 20 0,5 569 325

25 10 1 R 2" 25 0,7 569 340

GENO®-Baktox MRX Erzeugungsleistung [g/h] Anzahl Abdosierpumpen Anschlussnennweite WZ Durchfluss Qmax [ m³/h] Druckverlust bei Qmax [bar] Bestell-Nr.

30 10 2 R 2" 30 0,8 569 355

50/1 10 2 DN 80 50 0,5 569 370

50/2 10 2 DN 100 50 0,5 569 385

Chlordioxiderzeugungsanlagen GENO®-Baktox RX ebenfalls auf Alu-Rahmengestell montiert, jedoch ohne Mischmodul und Chlordioxid-Online-Messung – technische Daten wie bei der Variante MRX Chlordioxiderzeugungsanlagen GENO®-Baktox X zur Wandmontage, jedoch ohne Mischmodul und Chlordioxid-Online-Messung – technische Daten wie bei der Variante MRX

Chlordioxiderzeugungsanlage GENO®-Baktox MRX

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Verfahren zur Desinfektion

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Vorteile der UV-Desinfektion:

sichere Abtötung ● problemlose Installation und Bedienung ● hohe Wirtschaftlichkeit ● keine Änderung der chemischen Zusammensetzung des Wassers ● keine Bildung von gesundheitsgefährdenden Nebenprodukten ● umweltfreundlich

UV-Technologie – ganz einfach



Anwendungsgebiete: Desinfektion von Trinkwasser in privaten und öffentlichen Gebäuden, Eigenwasserversorgungen aus Quellen, Brunnen (im Kalt- und Warmwasserbereich einsetzbar) Einsatz von UV-Geräten (nur mit DVGW-Zertifikat) im Trinkwasserbereich

Die keimabtötende Wirkung von UVStrahlen ist seit langer Zeit bekannt. Die Wirksamkeit der heutigen UV-Technik ist vergleichbar mit einer chemischen Desinfektion. Dabei wird das Wasser über eine spezielle UV-Lampe mit Licht bei einer Wellenlänge von 254 nm bestrahlt. Durch die Absorption der energiereichen Strahlung wird das Erbgut (DNA bzw. RNA) der Mikroorganismen verändert, so dass sich diese nicht mehr vermehren können. Die Inaktivierung ist u. a. von der Organismenart abhängig.

bestrahlung von 400 J/m2 wird eine Reduktionsrate von 99,99 % bei Viren und Bakterien erreicht. UV-Geräte wirken am Ort des Einbaus und haben keine Depotwirkung. Sie können im Kalt- und Warmwasserbereich eingesetzt werden. Weiterhin muss das Wasser annähernd partikelfrei sein. Seit Juli 2007 sind laut Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren (§ 11 der TrinkwV 2001, 2. Änderung 2012) zur Trinkwasserdesinfektion nur noch zertifizierte UVGeräte nach DVGW-Arbeitsblatt W 294 zulässig.

Sowohl Bakterien als auch Viren lassen sich mit UV abtöten. Durch die – entsprechend in der technischen Regel W 294 des DVGW – festgelegte Mindestraum-

Unsere Anlagen für Sie: GENO®-UV-Geräte GENO®-UV-

CERT

Anschlussnennweite [R] Einbaulage SSK254 nm max. [m-1] max. Durchfluss [m3/h] Wassertemperatur Zulauf [°C] Umgebungstemperatur [°C] elektrische Anschlussleistung [VA] Strahler (Anzahl) max. Nutzungsdauer Strahler [h] Gesamtlänge m. Verschraubung [mm] Bestell-Nr.

60 S

120 S

200 S*

1" 1 1/2" 2" horizontal, Auslauf oben, selbstentlüftend 2,7 2,7 2,7 3,3 8,0 12,0 5 - 30 5 - 30 5 - 30 5 - 40 5 - 40 5 - 40 75 135 215 1 1 1 18.000 18.000 18.000 795 1.185 1.430 523 110

523 120

523 130

*Einsatz von GENO®-UV-200 S für den Warmwasserbereich bzw. andere SSK254-Werte möglich.

GENO®-UV-60 S

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Verfahren zur Desinfektion

Hygiene in Luftwäscheranlagen In offenen Kreisläufen von Luftwäschern kommt es infolge der Wasserverdunstung zur Salzanreicherung im Umlaufwasser. Diese Salzkonzentration darf bestimmte Werte nicht überschreiten und muss deshalb durch eine Absalzautomatik und Zusatzwassernachspeisung geregelt werden. Auch bei hohen Salzkonzentrationen können sich im Luftwäscherwasser Mikroorganismen ansiedeln und über die Klimaanlage verbreiten. Diese Verkeimung im Umlaufwasser muss vermieden werden.

Vorteile der UV-Desinfektion in Luftwäschern:

Als Grundlage zur Einhaltung der Werte sind die Abwasserverordnungen, die VDI-Richtlinie 6022, Teil 1, „Hygienische Anforderungen an raumlufttechnische Anlagen – Büro- und Versammlungsräume“ und die VDI-Richtlinie 3803 „Raumlufttechnische Anlagen – Bauliche und technische Anforderungen“ einzuhalten.

● ● ●

weitgehend chemiefreies Verfahren Inaktivierung von Bakterien und Viren kompakte Bauweise

Unser Gerät für Sie: GENO®-LUWADES2 Luftwäscherkompaktanlage GENO®-LUWADES2 Anschlussnennweite Zulauf/Ablauf [DN] Netzanschluss [V/Hz] Abmessungen (B x H x T) [mm] Umgebungs-/Wassertemperatur [°C] Bestell-Nr.

32/ 25 230 /50 700 x 1.200 x 400 0 - 40 / 5 - 35 521 200

Luftwäscherkompaktanlage GENO®-LUWADES2

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Haustechnik Schwimmbadtechnik Hygiene/Gesundheitswirtschaft Getränke-/Lebensmittelindustrie Energiezentralen

Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Josef-Grünbeck-Straße 1 · 89420 Höchstädt/Do Telefon 09074 41-0 · Telefax 09074 41-100 www.gruenbeck.de · [email protected] TÜV SÜD-zertifiziertes Unternehmen nach DIN EN ISO 9001, DIN EN ISO 14001, DIN EN ISO 13485 und SCCP

© Bestell-Nr. 825 16 020 · Printed in Germany · ME 10.03.13 Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

Wasserversorgung

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