Report: Riemenantrieb

Straffe Welle Die weite Verbreitung des Gates-Riemenantriebs war für Trekkingradler die wichtigste Trendmeldung der Herbstmessen. Riemen statt Kette, das versprach viele Vorteile. Jetzt zeigt sich: Die Sache hat ihre Tücken. JÖRG SPANIOL ❘ text

DANIEL SIMON ❘ fotos

Gerrit Gaastra, Chef der Radmarke Idworx, feuert auf seiner Internetseite eine Breitseite gegen die Riemen-Euphorie: „Offenbar ist nichts so geeignet, neue Kaufreize zu setzen, wie eine ‚revolutionäre‘ Technologie. Dabei gab es im Lauf der vergangenen Jahrzehnte schon einige Versuche, dem Zahnriemen (...) zum Durchbruch zu verhelfen. Doch bislang konnte keine dieser Lösungen überzeugen (...) “. Schlussfolgerung: Möglicherweise wird es niemals ein Idworx mit Riemenantrieb geben. Denkbar, dass sich Branchenkenner Gaastra hier am Gegner verhoben hat – denn der spielt umsatzmäßig in einer anderen Liga: Der GatesRiemenantrieb ist eine Entwicklung des angeblich weltgrößten Herstellers solcher Treibriemen im Auto- und Motorradbereich. Einer der bekannten Abnehmer von Gates-Riemenantrieben ist die Motorradmarke Harley-Davidson. Man kann also davon ausgehen, dass der Hersteller keine Bastelbude ist. Kinderkrankheiten wie eine nervende Elastizität oder rasanter Verschleiß, die bei früheren Versuchen anderer zu beklagen waren, sollten da nicht auftreten. Sechs Stränge aus extrem zugfesten Kohlefasern leiten die Kraft des Radlers fast unvermindert zum Hinterrad weiter. Doch welches Sex-Appeal hätte der Riemenantrieb, wenn er nur genauso gut wie eine Kette wäre? Reicht der Aufkleber „neu“? Bei kritischer Würdigung der Herstellerargumente spricht vor allem ein Kriterium für den Abschied von der Kette: die Wartungsfreiheit. Ein Riemenantrieb braucht kein Öl, und wenn ein dehnungsarmer Riemen wie der von Gates einmal richtig justiert wurde, kann man ihn nach 27

Riemen oder Kette – wer kann’s besser? So lange die Praxis nicht entschieden hat, hilft der Zahlenvergleich. Hier sind die bekannten Eckdaten der Konkurrenten. Ring frei!

Riemen

Kette

Gewicht:

270 Gramm für Riemenscheiben 50/20 Zähne plus Riemen

380 Gramm für Zahnräder 42/16 Zähne plus Kette

Lebensdauer:

Im Labor wurden 20.000 Kilometer ermittelt. Die Praxis dürfte darunter liegen.

Eine gut gewartete Nabenschaltungs-Kette kann über 10.000 Kilometer aushalten.

Preis:

Etwa 210 Euro (zwei Riemenscheiben, Riemen)

ca. 70 Euro (Kette, Ritzel, Kettenblatt mittlerer Qualität)

Wirkungsgrad:

98% (Angabe Gates)

97 bis 99% bei Nabenschaltung

Sicherheit:

Knickempfindlich, Vorschäden kaum sichtbar

Kettenriss bei Nabenschaltung äußerst selten

Wartung:

Kaum Justage nach Einfahrzeit

Nachspannen, Ölen und Putzen

Herstellerangaben Tausende von Kilometern vernachlässigen. In Kombination mit einer wartungsarmen Nabenschaltung – mit Kettenschaltungen ist er nicht kompatibel – wäre das ein Traum. Bei Kraftfahrzeugen hat sich die Wartungsarmut in millionenfacher Auflage erwiesen. Die Erfahrungen in diesem Bereich sind ein starkes Argument für den Hersteller – und gleichzeitig setzt genau da die Kritik an: Eigenheiten des Fahrrades, merken Kritiker an, wurden bislang nicht genügend berücksichtigt. Ein Fahrrad ist ein leichtes Fahrzeug, aus Rohren

geschweißt und immer ein wenig elastisch. Zudem kann ein geschweißter Fahrradrahmen nie die Präzision und Verwindungssteifigkeit eines gegossenen und überfrästen Motorblocks erreichen. Der Gates-Riemen ist seinen Vorgängern in Sachen Zugfestigkeit überlegen – um den Preis einer sehr geringen seitlichen Biegsamkeit. Diese setzt höchste Präzision voraus: Die beiden Antriebsscheiben, zwischen denen der Riemen läuft, müssen absolut plan und parallel zueinander sein. Sind sie das nicht, läuft der Riemen entweder von der Rolle, oder er schleift permanent an den seitlichen Begrenzungen der Scheiben. Selbst mangelnde Rahmensteifigkeit kann schon dazu führen, dass ein Riemen neben die Antriebsscheibe läuft. Eine Kette dagegen steckt seitliche Biegungen locker weg. Sonst

Für Singlespeed-, Shimanound Rohloff-Naben gibt es unterschiedliche „Ritzel“.

Die Täler zwischen den Wellen der vorderen Zahnscheibe sind offen. Diese „mudports“ sollen Schlamm und Schnee durchlassen. 28 TREKKINGBIKE 1/2010

Der perfekte Formschluss zwischen Scheibe und Riemen soll die Lebensdauer steigern.

Man merkt, dass man nichts merkt: Ein gut justierter Riemenantrieb läuft fast geräuschlos.

wäre eine Kettenschaltung undenkbar. Für die Rahmenbauer ist der Riemen damit schon eine Herausforderung. Karlheinz Nicolai, der den US-Riemen in Deutschland vertreibt, hat sich deshalb mit dem Riemenhersteller und den Antriebsexperten von Rohloff beraten. Es sieht so aus, als könne Gates den Radherstellern mit Jahresbeginn Messwerkzeuge für die notwendige Präzision und Steifigkeit liefern. Und er kündigt an: „Wir arbeiten daran, die Schräglauftoleranz zu verbessern.“ Schon jetzt bietet Nicolai den Radherstellern Konstruktionszeichnungen für eine ganze Handvoll spezieller GatesAusfallenden an. Ganz umsonst – Hauptsache, der Riemen findet ein geeignetes Umfeld vor. Ein Riemen-Rahmen ähnelt dabei weitgehend einem Rahmen, der für Nabenschaltungen vorbereitet ist: Ein Exzenter-Tretlager oder verschiebbare Ausfallenden halten Riemen oder Kette straff. Beim Riemen ist das eine anspruchsvollere Aufgabe, wie Karlheinz Nicolai zugibt: „Man kann einen Riemen nicht einfach so nach Gefühl spannen.“ Ist er zu straff, läuft er schwer und belastet die Lager in Nabe und Antrieb. Ist er zu locker, kann er überspringen und durchrutschen. Und das mag er gar nicht. Seine Carbonfäden könnten Schaden nehmen und irgendwann unvermittelt reißen. „Man muss immer daran denken, dass der Riemen ein Carbonteil ist, wie ein Lenker zum Beispiel auch. Das sind Sensibelchen,“ sagt Barbara Rohloff vom gleichnamigen Nabenschaltungs-Hersteller. Den Alltagseinsatz des Riemens auf größeren Riemenscheiben, wie sie zum Beispiel mit Shimanos

LEXIKON WARTUNGSFREIHEIT

Der Begriff „wartungsfrei“ ist definitorisch klar vom Begriff „wartungsarm“ abzugrenzen. Wartungsarm ist ein Produkt dann, wenn es im Vergleich zu anderen Lösungen desselben Problems weniger Wartungsaufwand erfordert. Dabei ist eine Wartung eine Handlung, die in wiederkehrenden Intervallen stattzufinden hat. Wartungsfrei ist ein Produkt dagegen dann, wenn es nach einmaliger Inbetriebnahme während der üblichen Lebensdauer keinen Service mehr braucht. Abgesehen von einer einmaligen Justage nach dem Einfahren soll das beim Riemenantrieb zutreffen. Wartungsfrei sind auch Wegwerfprodukte wie Papiertaschentücher oder Kondome.

Riemenantrieb: Pro + Contra Riemen nachrüsten – geht das? Grundsätzlich nicht. Selbst wenn der Rahmen steif und präzise genug gebaut ist, und zudem verschiebbare Ausfallenden zum Spannen des Riemens hat: Der Riemen ist ein EndlosBand. Trotzdem muss er irgendwie ins hintere Rahmendreieck kommen. Eine Kette wird als langer Strang durch den Rahmen geführt und dann vernietet, der Riemen dagegen ist nicht teilbar. Gates-Rahmen lösen dieses Problem durch Ausfallenden oder Rahmenrohre, die sich teilen lassen und dann die Riemenmontage erlauben. Auch wenn verwegene Bastler auf der Videoplattform Youtube den Rahmen-Umbau demonstrieren – sicherheitshalber sollte man diese Option vergessen.

Gerrit Gaastra, Fahrradhersteller (Idworx):

Butch Gaudy, Fahrradhersteller (Velo.com)

„Nach allem, was man heute weiß, sind weder Lebensdauer noch Gewicht oder Wirkungsgrad des Gates-Riemens wirklich besser als bei einer gut gewarteten Kette. Sein einziger realer Vorteil ist, dass man ihn nicht schmieren muss. Dem stehen einige Nachteile gegenüber. Gefährlich finden wir, dass dieser Carbon-Riemen durch äußere Einwirkungen so beschädigt werden kann, dass er später unvermittelt reißt. Angesichts dieses einzigen Vorteils ‚Wartungsarmut‘ missfällt uns auch der enorm gestiegene Aufwand bei der Produktion, der sich auch deutlich beim Preis eines Rades mit Riemen niederschlagen würde.“

„Der Riemenantrieb macht das Fahrrad zum wirklich lautlosen Fortbewegungsmittel. Das merkt man gleich. Doch noch wichtiger ist: Man hat keine Arbeit damit, wenn er einmal justiert ist! Ich habe mehrere alte Harley-Motorräder. Mit den Modelljahren, seit Harley den Riemenantrieb verwendet, habe ich diese lästige Bastelei mit verschlissenen Ketten und Zahnrädern nicht mehr. Der Riemen längt sich einfach nicht. Natürlich ist er am Rad nicht einfach ein Ersatz für die Kette – wir mussten alle Rahmen dieser Baureihe neu konstruieren.“

Nabenschaltungen zum Einsatz kommen, hält sie für weitgehend unbedenklich. Auch für RohloffNaben gilt ihr Befund: „Hohe Drehzahl und mäßiger Krafteinsatz sind nicht das Problem. Das kann prima laufen.“ Doch für den sportlichen Einsatz sehen die Rohloff-Techniker eine Sicherheitsrolle vor, die

berührungslos über dem Riemen schwebt und ihn im Ernstfall am Durchrutschen hindert. Weil Rohloff-Nabe und Riemen in ihrer Ausrichtung auf Wartungsarmut ein Traumpaar wären, sind die Testfahrer bei Rohloff und den interessierten Fahrradmarken jetzt besonders gespannt, ob festfrierender Schneematsch oder zäher Dreck den Riemen im harten Geländeeinsatz killen. Importeur Nicolai sieht die Zielgruppe ohnehin etwas ziviler: „Unser idealer Nutzer ist ein Vielfahrer, der in normaler bis

Spannend: Wenn der Rahmen absolut gerade gebaut ist, reicht ein Tretlager-Exzenter für die korrekte Riemenspannung und -ausrichtung. Erst jetzt entwickelt Gates präzise Vorgaben. 30 TREKKINGBIKE 1/2010

Kompliziert: Riemen-Ausfallenden müssen teilbar und exakt zu justieren sein. Oft ist eine neue Rahmenkonstruktion nötig.

Karlheinz Nicolai, Gates-Importeur

Barbara Rohloff, Rohloff-Antriebstechnik

„Man kann nicht einfach so den Kettenantrieb durch einen Riemen ersetzen. Auf der Eurobike hatten 20 Hersteller den Riemenantrieb spezifiziert. Bei manchen davon hätte ich ihn lieber nicht gesehen – die hatten nicht lange genug darüber nachgedacht. Wir hatten schon einmal eine an sich gute Entwicklung im Trekkingbereich, das war die Vollfederung. Da haben viele irgendeinen Schnellschuss fabriziert. Jetzt ist die Vollfederung am Ende, weil sie unter diesen Voraussetzungen nicht funktioniert hat. Das möchte ich beim Riemen nicht erleben.“

„Gates arbeitet überwiegend für die Autoindustrie. Dort ist man es gewohnt, dass der Autohersteller genaue Vorgaben macht und alle Prüfmaschinen hat. Die Fahrradindustrie funktioniert anders. Hier nimmt man traditionell eine vom Zulieferer vorgegebene Technologie und konstruiert das Fahrrad drumherum. Für die Radhersteller müsste also Gates alle Toleranzen, Steifigkeiten und sogar Geometrien vorgeben. Das ist alles noch nicht geschehen.“

sehr nasser Umgebung fährt und keine Lust auf Fahrradpflege hat.“ Und so scheint sich – etliche Monate nach der Markteinführung – eine Nische auszuformen, die der Riemenantrieb ausfüllt. Noch ist sie eng: Auf der einen Seite stehen die hohen, noch nicht komplett ausformulierten technischen Anforderungen an die Riemen-Peripherie, sowie die Kosten für Riemen und Scheiben. Sie machen funktionierende Riemen-Räder teuer. Auf der anderen Seite sind gerade im Alltagseinsatz eher preiswerte und robuste Räder gefragt. Hier hat die Technik noch Schwächen. Für ein abschließendes Urteil zur Leistungsfähigkeit des wartungsfreien Antriebs ist es viel zu früh. Der Gates-Riemen hat mit seinem Versprechen eines Sorglos-Antriebs viele Hoffnungen geweckt, doch seine Kritiker üben sich in Skepsis: Offenbar läuft die Verfeinerung der im geschlossenen System bewährten Kraftfahrzeugtechnik für den „unordentlichen“ Alltag eines Fahrrades erst jetzt auf Hochtouren. Hinter aller Kritik klingt jedoch immer wieder eine Einschätzung durch: Wenn je ein Riemenantrieb der Kette Konkurrenz macht, dann am ehesten dieser.

JÖRG SPANIOL, TREKKINGBIKEREDAKTEUR

KOMMENTAR Meine eigenen Erfahrungen mit dem Riemenantrieb sind bislang gering und eher positiv. Die Antriebsriemen der Testräder liefen geräuschlos und butterweich, ohne sich spürbar zu dehnen. Trotzdem sind die Einwände der Kritiker sehr ernst zu nehmen – auch, wenn es um die Sicherheit geht. Mit einem meiner Testräder machte der nächste Fahrer sehr schmerzhafte Erfahrungen, als der Riemen riss. Nachträglich stellte sich heraus, dass es eine kaum sichtbare Vorschädigung gab. Woher die stammte, ließ sich nicht nachvollziehen. An Rädern, die unbeaufsichtigt geparkt oder in der Bahn transportiert werden, würde ich daher aus Sicherheitsgründen die Kette vorziehen.

© Foto: Daniel Simon

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