Steuern Daten, Fakten und Abgaben Zahlen

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Author: Ulrike Küchler
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Invest in Bavaria

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Steuern Daten, Fakten und Abgaben Zahlen Bayern und Österreich im Vergleich Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Invest in Bavaria

Standortvorteil Österreich?

Ab 1. Januar 2005: Niedrigere Gewinnbesteuerung in Österreich: Senkung der Körperschaftsteuer von 34% auf 25% Keine Gewerbesteuer

Bayerische Unternehmer fragen sich: Sind die Abgaben in Österreich geringer als in Bayern? Ist der Standort Österreich attraktiver als Bayern?

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

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Standortwahl – Worauf eses ankommt Standortwahl – Worauf ankommt Markt:

Infrastruktur:

Absatzmarkt, Kunden

Verkehrsinfrastruktur

Lieferanten

Gewerbeflächen

Kooperationspartner

Erschließung

...

...

Qualifizierte Arbeitskräfte:

Innovatives Umfeld:

Größe und Struktur des Arbeitsmarktes

Forschungseinrichtungen

Schulen, Berufsschulen, Hochschulen

Innovative Unternehmen

Weiterbildungsangebote

Venture Capital

...

Technologietransfer, Netzwerke ...

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

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Standortwahl – Worauf es ankommt Wirtschaftspolitisches Umfeld : Arbeits- und Sozialrecht

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Umfeld für Unternehmer und Mitarbeiter:

Wirtschaftsfreundliche Verwaltung

Wohnraumangebot

Standortmarketing und Unternehmensbetreuung

Sport- und Freizeit

Investitionshilfen

...

Kulturelle Angebote

...

Kosten: Lohnkosten Steuern und Abgaben:

Gewinnbesteuerung Sozialabgaben

Gewerbemieten und Grundstückspreise Energiekosten, Ver- und Entsorgungskosten ...

Fazit: Gewinnbesteuerung nur ein Faktor unter vielen!

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Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Unternehmensabgaben imim Überblick Unternehmensabgaben Überblick Personenunternehmen: Abgabenart Gewerbesteuer Einkommensteuer

Deutschland

Österreich

ca. 14 % auf den Gewinn



max. 42 % auf den Gewinn

max. 50 % auf den Gewinn

mit pauschaler Anrechnung der Gewerbesteuer Solidaritätszuschlag ggfs. Kirchensteuer Arbeitgeberbeitrag zur Sozialversicherung Lohnsummenabgaben

5,5 % auf die Einkommensteuer



8 % auf die Einkommensteuer

1 % auf den Gewinn

ca. 21 %

ca. 21,85 %



zusammen 9,41 % der

darunter

Bruttolohnsumme

Kommunalsteuer



3 % der Bruttolohnsumme

Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfonds



4,5 % der Bruttolohnsumme

Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag



0,38 % der Bruttolohnsumme

Beiträge zur Mitarbeitervorsorgekasse



1,53 % der Bruttolohnsumme

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Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Unternehmensabgaben im Überblick Kapitalgesellschaft: Abgabenart

Deutschland

Österreich

25 % auf den Gewinn

25 % auf den Gewinn

5,5 % auf die Körperschaftsteuer



ca. 14 % auf den Gewinn



Halbeinkünfteverfahren: (+ SolZ und Kirchensteuer) max. 42 % auf die halbe Dividende

Halbsatzverfahren: max. 25 % auf die volle Dividende

ca. 21 %

ca. 21,85 %

Lohnsummenabgaben darunter



zusammen 9,41 % der Bruttolohnsumme

Kommunalsteuer



3% der Bruttolohnsumme

Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfonds



4,5 % der Bruttolohnsumme

Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag



0,38 % der Bruttolohnsumme

Beiträge zur Mitarbeitervorsorgekasse



1,53 % der Bruttolohnsumme

Körperschaftsteuer Solidaritätszuschlag Gewerbesteuer Einkommensteuer

Arbeitgeberbeitrag zur Sozialversicherung

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Steuern und Abgaben in Österreich – Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, nicht nur Vorteile Steuern und Abgaben in Österreich – nicht nur Vorteile Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Vergleich der lohn- und gewinnbezogenen Unternehmensabgaben zeigt:

Gewinnbesteuerung in Österreich nur bei Kapitalgesellschaften geringer als in Deutschland

Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung in etwa auf gleichem Niveau

In Österreich zusätzlich Lohnsummenabgaben in Höhe von 9,41 % auf die gezahlten Bruttolöhne

Invest in Bavaria

Österreichische Lohnsummenabgaben fallen ins Gewicht

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Steuereinnahmen in Deutschland und Österreich 2003 53,0 % 53,0 %

Indirekte Steuern

● Österreich

31,1 % 32,9 %

Lohn- und Einkommensteuer

Körperschaftsteuer

1,9 % 6,7 %

Gewerbesteuer

5,5 %

Lohnsummenabgaben*

● Deutschland



Die Lohnsummenabgaben gehören auf jeden Fall in einen Abgabenbelastungsvergleich: Die Lohnsummenabgaben tragen stärker zu den

— 8,3 %

österreichischen Steuereinnahmen bei als die Körperschaftsteuer!

* ohne Beiträge zur Mitarbeitervorsorgekasse Quellen: Statistisches Bundesamt 2004, Statistik Austria 2004

Die Lohnsummenabgaben haben ein größeres Gewicht für die öffentlichen Einnahmen in Österreich als die Gewerbesteuer in Deutschland!

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Lohnsummenabgaben – Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Kostenfaktor mit Wirkung Lohnsummenabgaben – Kostenfaktor mit Wirkung Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Zusätzliche Abgaben auf die Bruttolöhne: Bruttolohnbezogene Abgaben in Österreich (in % der Bruttolohnsumme) Kommunalsteuer auf den Arbeitnehmerlohn Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfond

3% 4,5 %

Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag

0,38 %

Beiträge zur Mitarbeitervorsorgekasse

1,53 %

Summe

9,41 %

Invest in Bavaria

Lohnsummenabgaben – Kostenfaktor mit Wirkung

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Österreichische Unternehmer zahlen neben Sozialversicherungsbeiträgen weitere 9,41% Abgaben auf die Bruttolöhne. Lohnsummenabgaben sind anders als Sozialversicherungsbeiträge durch keine Beitragsbemessungsgrenze gedeckelt.

Deutliche Wirkung: Gesetzliche Lohnnebenkosten liegen in Österreich bei über 30 % der Bruttolöhne. Gesetzliche Lohnnebenkosten sind in Österreich rund 45 % höher als in Deutschland. Lohnsummenabgaben werden unabhängig vom Gewinn erhoben, also auch dann, wenn ein Unternehmen Verluste macht („Substanzbesteuerung“).

Invest in Bavaria

Abgabenlast in Bayern und Österreich Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, imAbgabenlast Vergleich in Bayern und Österreich im Vergleich Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Ziel: Differenzierter Vergleich der Abgabenlast unter Einbeziehung aller lohn- und gewinnabhängigen Abgaben Wie wird die Abgabenlast berechnet?

● Bayern

● Österreich

Einkommen- / Körperschaftsteuer + Gewerbesteuer + Sozialversicherungsabgaben Abgabenlast = Betriebliche Wertschöpfung (Gewinn vor Steuern und Abgaben)

Einkommen- / Körperschaftsteuer + Lohnsummenabgaben + Sozialversicherungsabgaben Abgabenlast = Betriebliche Wertschöpfung (Gewinn vor Steuern und Abgaben)

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

Invest in Bavaria

Vereinfachtes* Rechenbeispiel: Besteuerung einer Kapitalgesellschaft

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Unternehmensdaten: 1.000.000 €

Umsatz Personalaufwand (ohne Lohnnebenabgaben)

400.000 €

sonstige Aufwendungen

500.000 €

Gewinn (vor Steuern und Lohnsummenabgaben)

100.000 €

* ohne Sozialversicherungsabgaben

Steuersätze

Besteuerung als Körperschaft: Körperschaftsteuer / Gewerbesteuer Lohnsummenabgaben

Steuerbelastung des Unternehmens

Besteuerung als Körperschaft: Körperschaftsteuer / Gewerbesteuer Lohnsummenabgaben Summe Abgabenlast in %

Österreich nur auf den ersten Blick günstiger: Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

Deutschland

Österreich

40 %

25 %



9,41%

Deutschland

Österreich

40.000 €

15.000 €



38.000 €

40.000 €

53.000 €

40 %

53 %

Reine Gewinnbesteuerung in Österreich günstiger ist als in Deutschland (keine Gewerbesteuer). Gewinnunabhängige Lohnsummenabgaben kompensieren diesen Vorteil vollständig und führen zu deutlich höherer Abgabenbelastung in Österreich.

Invest in Bavaria

Abgabenlast in Bayern und Österreich im Vergleich

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Unternehmensbeispiele Hersteller von Kfz-Teilen

Umsatz:

500.000 €

Personalkostenanteil: 30 %

Betriebsergebnis vor Steuern: 2,5 %

Dienstleistungsunternehmen

Umsatz:

2.000.000 €

Personalkostenanteil: 60 %

Betriebsergebnis vor Steuern: 10 %

Hochbauunternehmen

Umsatz:

3.000.000 €

Personalkostenanteil: 50 %

Betriebsergebnis vor Steuern: 5 %

Softwareunternehmen

Umsatz:

5.000.000 €

Personalkostenanteil: 70 %

Betriebsergebnis vor Steuern: 20 %

Nahrungsmittelherstellung

Umsatz: 31.000.000 €

Personalkostenanteil: 30 %

Betriebsergebnis vor Steuern: 5 %

Personaldienstleister

Umsatz: 35.000.000 €

Personalkostenanteil: 60 %

Betriebsergebnis vor Steuern: 10 %

Elektrotechnologie

Umsatz: 179.500.000 €

Personalkostenanteil: 26 %

Betriebsergebnis vor Steuern: 10 %

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

Invest in Bavaria

Abgabenlast in Bayern und Österreich im Vergleich

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Abgabenlast in Prozent der betrieblichen Wertschöpfung Personenunternehmen

● Bayern

Kapitalgesellschaften *

Hersteller von Kfz-Teilen

73,9%

71,7%

Dienstleistungsunternehmen Elektrotechnologie

Dienstleistungsunternehmen

78,8 %

59,1 %

65,0 %

68,4 %

60,8 %

* bei Vollausschüttung bis zum Gesellschafter

Hersteller von Kfz-Teilen

Elektrotechnologie

68,5 %

● Österreich

76,6 %

59,9 %

70,3 %

63,5 %

71,0 % 82,5 %

72,1 % 81,1 % Hochbauunternehmen

72,9 %

70,9 % 82,8 %

66,5 %

Personaldienstleister

73,4 %

76,3 %

81,0 %

69,3 % 73,0 %

Personaldienstleister

75,6 %

Softwareunternehmen

86,1 % Nahrungsmittelherstellung Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

84,2 % Nahrungsmittelherstellung

Softwareunternehmen

Hochbauunternehmen

Invest in Bavaria

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Was bleibt den Unternehmen unterm Strich? Was bleibt den Unternehmen unterm Strich? Ausgewählte Personenunternehmen in Bayern und Österreich Von der betrieblichen Wertschöpfung bleiben nach Steuern und Abgaben in

% ● Bayern

40,9

● Österreich

39,2 33,5

31,6

31,5

29,1

29,0 26,6

26,1 23,7

21,2

17,2

17,5 13,9

en ilen hm -Te e z n f r K nte von gsu er l n l u e t st leis Her nst e i D

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

en hm e n r nte auu b h Hoc

en ng hm ellu e t n s r r lhe nte itte reu a m s w t g Sof run Nah

ter leis t s n die nal o s Per

gie olo n h c ote ktr Ele

Invest in Bavaria

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Was bleibt den Unternehmen unterm Strich? Ausgewählte Kapitalgesellschaften in Bayern und Österreich Von der betrieblichen Wertschöpfung bleiben nach Steuern und Abgaben in

% ● Bayern

● Österreich

40,1 36,5 28,3

30,7

29,7

35,0

27,9

27,1

24,4

23,4

27,0 18,9

19,0 15,8

en ilen hm -Te e z n f r K nte von gsu er l n l u e t st leis Her nst e i D

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

en hm e n r nte auu b h Hoc

en ng hm ellu e t n s r r lhe nte itte reu a m s w t g Sof run Nah

ter leis t s n die nal o s Per

gie olo n h c ote ktr Ele

Invest in Bavaria

Wie wirkt sich die Thesaurierung Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, von Gewinnen Wie wirkt sichaus? die Thesaurierung von Gewinnen aus? Infrastruktur, Verkehr und Technologie Thesaurierung Gewinne verbleiben im Unternehmen und werden dort für Investitionen genutzt. Kapitalgesellschaften begünstigt Im Falle der Thesaurierung werden systembedingt – wegen der Trennung zwischen Gesellschaft und Gesellschafter – die Kapitalgesellschaften sowohl in Deutschland wie auch in Österreich gegenüber den Personenunternehmen begünstigt.

Keine signifikanten Vorteile Im Rahmen der Steuerreform in Österreich hat man versucht, die Personenfür Personenunternehmen in unternehmen den Kapitalgesellschaften anzunähern. Eine genauere Analyse zeigt Österreich jedoch, dass dadurch die relative Vorteilhaftigkeit der Personenunternehmen nicht signifikant gesteigert wird.

Vorteile Deutschlands bleiben Im Fall der Kapitalgesellschaft führt die Thesaurierung von Gewinnen in Deutschland wie in Österreich zu Steuervorteilen. Der Steuerlast-Vorteil von Deutschland bleibt jedoch erhalten. Für Personenunternehmen ist diese Frage nur von geringer Relevanz.

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

Invest in Bavaria

Wie wirkt sich die Thesaurierung von Gewinnen aus?

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Ausgewählte Kapitalgesellschaften in Bayern und Österreich Bei voller Thesaurierung bleiben von der betrieblichen Wertschöpfung nach Steuern und Abgaben in

%

● Bayern

● Österreich

45,2

42,5

38,4 35,6

34,6

32,0 28,8

31,3

19,9

n en eile ehm n fz-T r K nte von gsu er l n l u e t st leis Her nst Die

33,5

27,1

en ehm n r nte auu b h Hoc

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

en ung ehm tell n s r r lhe nte itte reu a m s w t g Sof run Nah

19,8

ter leis t s n ldie ona s r Pe

22,9

gie olo n h c ote ktr Ele

43,8

Invest in Bavaria

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Gewinnzone Bayern Gewinnzone Bayern Vergleich der Gewinne ausgewählter Personenunternehmen

Verhältnis Gewinn in Bayern zu Gewinn in Österreich (mit Österreich = Basis 1,0 ) Personenunternehmen

Kapitalgesellschaft ohne Thesauierung

1,65

1,66 1,50

1,40

1,28

Kapitalgesellschaft bei voller Thesauierung

Hersteller von Kfz-Teilen

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

1,48

1,50

1,60

1,32

Dienstleistungsunternehmen

Hochbauunternehmen

Invest in Bavaria

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Gewinnzone Bayern Vergleich der Gewinne ausgewählter Personenunternehmen

1,93 1,69 1,56

1,42 1,14

1,55

1,43

1,45 1,25

1,14

Softwareunternehmen

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

1,04

Nahrungsmittelherstellung

Personaldienstleister

1,05

Elektrotechnologie

Invest in Bavaria

Fazit: Fazit:

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Kleine und mittlere Unternehmen werden in Österreich stärker mit Steuern und Abgaben belastet als in Deutschland. Die österreichischen Lohnsummenabgaben führen meist zu einer höheren Belastung als die deutsche Gewerbesteuer. Die Lohnsummenabgaben in Österreich fallen unabhängig vom Gewinn an („Substanzbesteuerung“), weil sie ausschließlich an den Bruttolöhnen anknüpfen. Dieses Ergebnis gilt auch für deutsche Unternehmen, die sich in Österreich engagieren, da die Unternehmensbesteuerung in dem Land erfolgt, in dem die unternehmerische Tätigkeit entfaltet wird. Gewinntransfers über die Grenze verändern diese Grundaussage nicht. Grenzüberschreitende Holding-Strukturen entziehen sich einem allgemeingültigen Belastungsvergleich, da es hier immer auf die konkreten Umstände im Einzelfall ankommt.

Invest in Bavaria

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Unternehmensbeispiele im Detail: Hersteller von Kfz-Teilen Dienstleistungsunternehmen Hochbauunternehmen Softwareunternehmen Nahrungsmittelherstellung Personaldienstleister Elektrotechnologie

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Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Hersteller von Kfz-Teilen Hersteller von Kfz-Teilen Umsatz

500.000 €

Personalkostenanteil:

30 %

Umsatzrendite:

2,5 %

Unternehmerlohn

50.000 €

Was bleibt von der betrieblichen Wertschöpfung nach Steuern und Abgaben (in Euro)? Personenunternehmen

Kapitalgesellschaft

Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

Betriebliche Wertschöpfung

80.000

80.000

80.000

80.000

– Einkommen- / Körperschaftsteuer

28.000

22.000

28.000

20.000

– Gewerbesteuer

2.000



2.000





8.000



8.000

– Sozialversicherungsabgaben *

17.000

30.000

17.000

30.000

= Gewinn nach Steuern und Abgaben

33.000

20.000

33.000

22.000

– Lohnsummenabgaben

Wie viel von der betrieblichen Wertschöpfung geht an den Staat (Abgabenlast in %)? Personenunternehmen Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

Einkommen- / Körperschaftsteuer

34,5 %

27,1 %

35,6 %

24,9 %

Gewerbesteuer

2,9 %



2,6%





9,7 %



9,7 %

Sozialversicherungsabgaben *

21,7 %

37,1 %

21,7%

37,1 %

Abgabenlast insgesamt

59,1 %

73,9 %

59,9 %

71,7 %

Lohnsummenabgaben

* Sozialversicherungsfreiheit des Unternehmerlohns in Deutschland Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

Kapitalgesellschaft

Invest in Bavaria

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Dienstleistungsunternehmen Umsatz

2.000.000 €

Personalkostenanteil:

60 %

Umsatzrendite:

10 %

Unternehmerlohn

100.000 €

Was bleibt von der betrieblichen Wertschöpfung nach Steuern und Abgaben (in Euro)? Personenunternehmen

Kapitalgesellschaft

Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

Betriebliche Wertschöpfung

491.000

491.000

491.000

491.000

– Einkommen- / Körperschaftsteuer

103.000

91.000

121.000

81.000

– Gewerbesteuer

42.000



33.000





86.000



86.000

– Sozialversicherungsabgaben

191.000

210.000

191.000

210.000

= Gewinn nach Steuern und Abgaben

155.000

104.000

146.000

114.000

– Lohnsummenabgaben

Wie viel von der betrieblichen Wertschöpfung geht an den Staat (Abgabenlast in %)? Personenunternehmen Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

Einkommen- / Körperschaftsteuer

21,0 %

18,6%

24,6 %

16,4 %

Gewerbesteuer

8,5 %



6,8 %





17,4%



17,4%

Sozialversicherungsabgaben

38,9 %

42,8 %

38,9 %

42,8 %

Abgabenlast insgesamt

68,4 %

78,8 %

70,3 %

76,6 %

Lohnsummenabgaben

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

Kapitalgesellschaft

Invest in Bavaria

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Hochbauunternehmen Hochbauunternehmen Umsatz Personalkostenanteil: Umsatzrendite: Unternehmerlohn

3.000.000 € 50 % 5% 150.000 €

Was bleibt von der betrieblichen Wertschöpfung nach Steuern und Abgaben (in Euro)? Personenunternehmen

Kapitalgesellschaft

Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

Betriebliche Wertschöpfung

534.000

534.000

534.000

534.000

– Einkommen- / Körperschaftsteuer

103.000

81.000

126.000

73.000

– Gewerbesteuer

42.000



25.000





105.000



105.000

– Sozialversicherungsabgaben

234.000

255.000

234.000

255.000

= Gewinn nach Steuern und Abgaben

155.000

93.000

149.000

101.000

– Lohnsummenabgaben

Wie viel von der betrieblichen Wertschöpfung geht an den Staat (Abgabenlast in %)? Personenunternehmen Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

Einkommen- / Körperschaftsteuer

19,3 %

15,1%

23,6%

13,7%

Gewerbesteuer

7,9 %



4,7%





19,6%



19,6%

Sozialversicherungsabgaben

43,8 %

47,8 %

43,8%

47,8%

Abgabenlast insgesamt

71,0 %

82,5 %

72,1%

81,1%

Lohnsummenabgaben

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

Kapitalgesellschaft

Invest in Bavaria

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Softwareunternehmen Umsatz

5.000.000 €

Personalkostenanteil:

70 %

Umsatzrendite:

20 %

Unternehmerlohn

100.000 €

Was bleibt von der betrieblichen Wertschöpfung nach Steuern und Abgaben (in Euro)? Personenunternehmen

Kapitalgesellschaft

Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

1.690.000

1.690.000

1.690.000

1.690.000

– Einkommen- / Körperschaftsteuer

358.000

401.000

414.000

345.000

– Gewerbesteuer

175.000



167.000





264.000



264.000

– Sozialversicherungsabgaben

590.000

626.000

590.000

626.000

= Gewinn nach Steuern und Abgaben

567.000

399.000

519.000

455.000

Betriebliche Wertschöpfung

– Lohnsummenabgaben

Wie viel von der betrieblichen Wertschöpfung geht an den Staat (Abgabenlast in %)? Personenunternehmen Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

Einkommen- / Körperschaftsteuer

21,2 %

23,7 %

24,5 %

20,4 %

Gewerbesteuer

10,4 %



9,9 %





15,6 %



15,6 %

Sozialversicherungsabgaben

34,9 %

37,0 %

34,9 %

37,0 %

Abgabenlast insgesamt

66,5 %

76,3 %

69,3 %

73,0 %

Lohnsummenabgaben

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

Kapitalgesellschaft

Invest in Bavaria

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Nahrungsmittelherstellung Nahrungsmittelherstellung Umsatz Personalkostenanteil: Umsatzrendite: Unternehmerlohn

31.000.000 € 30 % 5% 150.000 €

Was bleibt von der betrieblichen Wertschöpfung nach Steuern und Abgaben (in Euro)? Personenunternehmen

Kapitalgesellschaft

Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

3.288.000

3.288.000

3.288.000

3.288.000

– Einkommen- / Körperschaftsteuer

549.000

458.000

639.000

397.000

– Gewerbesteuer

275.000



258.000





712.000



712.000

– Sozialversicherungsabgaben

1.588.000

1.664.000

1.588.000

1.664.000

= Gewinn nach Steuern und Abgaben

876.000

454.000

803.000

515.000

Betriebliche Wertschöpfung

– Lohnsummenabgaben

Wie viel von der betrieblichen Wertschöpfung geht an den Staat (Abgabenlast in %)? Personenunternehmen Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

Einkommen- / Körperschaftsteuer

16,7 %

13,9 %

19,4 %

12,0 %

Gewerbesteuer

8,4 %



7,9 %





21,6 %



21,6 %

Sozialversicherungsabgaben

48,3 %

50,6 %

48,3%

50,6 %

Abgabenlast insgesamt

73,4 %

86,1%

75,6 %

84,2%

Lohnsummenabgaben

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

Kapitalgesellschaft

Invest in Bavaria

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Personaldienstleister Umsatz

35.000.000 €

Personalkostenanteil:

60 %

Umsatzrendite:

10 %

Unternehmerlohn

1.000.000 €

Was bleibt von der betrieblichen Wertschöpfung nach Steuern und Abgaben (in Euro)? Personenunternehmen

Kapitalgesellschaft

Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

Betriebliche Wertschöpfung

7.971.000

7.971.000

7.971.000

7.971.000

– Einkommen- / Körperschaftsteuer

1.439.000

1.419.000

1.758.000

1.279.000

742.000



583.000





1.555.000



1.555.000

– Sozialversicherungsabgaben

3.471.000

3.623.000

3.471.000

3.623.000

= Gewinn nach Steuern und Abgaben

2.318.000

1.374.000

2.159.000

1.514.000

– Gewerbesteuer – Lohnsummenabgaben

Wie viel von der betrieblichen Wertschöpfung geht an den Staat (Abgabenlast in %)? Personenunternehmen Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

Einkommen- / Körperschaftsteuer

18,1 %

17,8 %

22,1 %

16,0 %

Gewerbesteuer

9,3 %



7,3 %





19,5 %



19,5 %

Sozialversicherungsabgaben

43,5 %

45,5 %

43,5%

45,5%

Abgabenlast insgesamt

70,9 %

82,8 %

72,9 %

81,0 %

Lohnsummenabgaben

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

Kapitalgesellschaft

Invest in Bavaria

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Elektrotechnologie Elektrotechnologie Umsatz

179.500.000 €

Personalkostenanteil:

26 %

Umsatzrendite:

10 %

Unternehmerlohn

5.000.000 €

Was bleibt von der betrieblichen Wertschöpfung nach Steuern und Abgaben (in Euro)? Personenunternehmen

Kapitalgesellschaft

Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

30.182.000

30.182.000

30.182.000

30.182.000

– Einkommen- / Körperschaftsteuer

7.309.000

9.908.000

8.954.000

8.841.000

– Gewerbesteuer

3.817.000



2.992.000





3.241.000



3.241.000

7.232.000

7.536.000

7.232.000

7.536.000

11.824.000

9.432.000

11.004.000

10.564.000

Betriebliche Wertschöpfung

– Lohnsummenabgaben – Sozialversicherungsabgaben = Gewinn nach Steuern und Abgaben

Wie viel von der betrieblichen Wertschöpfung geht an den Staat (Abgabenlast in %)? Personenunternehmen Bayern

Österreich

Bayern

Österreich

Einkommen- / Körperschaftsteuer

24,2 %

32,8%

29,7 %

29,3 %

Gewerbesteuer

12,6 %



9,9 %





10,7 %



10,7 %

Sozialversicherungsabgaben

24,0 %

25,0 %

24,0 %

25,0 %

Abgabenlast insgesamt

60,8 %

68,5 %

63,5 %

65,0 %

Lohnsummenabgaben

Rechenmodell: Pape & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater, 2004

Kapitalgesellschaft

Invest in Bavaria

www.invest-in-bavaria.com

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Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie