Sterbehilfe Eine Podiumsdiskussion zum Thema

Miteinander | Rubrik rechts Juli/Oktober 2015 Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Abensberg-Neustadt mit Biburg, Siegenburg und Train Die 10 G...
Author: Georg Esser
85 downloads 3 Views 3MB Size
Miteinander | Rubrik rechts

Juli/Oktober 2015

Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Abensberg-Neustadt mit Biburg, Siegenburg und Train

Die 10 Gebote und die Politik – eine Buchvorstellung

Sterbehilfe Eine Podiumsdiskussion zum Thema

Romreise in 5 Tagen und 60 km 3/2015 | 1 Fußmarsch

Miteinander | Editorial

Inhalt 3  Sonne im Herzen Aus der Gemeinde 4 4 5 5 6

Neues aus dem Kirchenvorstand Ergebnis der Gemeindebriefumfrage Danke für 130 Stühle Kirchgeld Die Konfirmanden 2015

Thema 8  Die Zehn Gebote und die Politik Rückblick 10 Frauentreff-Fahrt zum Flughafen

München 12 Die Einsiedelei Klösterl bei Kelheim Gottesdienste und Seelsorge 14 Gottesdienste im Überblick 15 Evangelische Kurseelsorge 15 Gemeindefest Thema 16  Sterbehilfe Ausblick 18 Ökumenischer Gemeindeausflug Thema 20  Rom in 5 Tagen Engagiert 25 Gruppen in Abensberg und Neustadt Der Gemeindebrief 27 Kinderecke 27 »Miteinander« – Abo

Titelbild: Vincent van Gogh, Zwölf Sonnenblumen in einer Vase, Arles 1888; Neue Pinakothek München @wikimedia.org

2 | 3/2015

Sonne im Herzen Viele werden diese Bilder von Vincent van Gogh wie auf unserem Titelbild kennen: goldgelbe Sonnenblumen in einer Vase, die fast wie die Sonne selbst aus dem Hintergrund hervorleuchten. Für die geplante Künstlerkolonie mit anderen Malern im südfranzösischen Arles hatte er sie für sein eigenes Atelier gemalt. In einem Brief an seine Schwester schrieb van Gogh: »Wir haben Heiterkeit nötig und Glück, Hoffnung und Liebe. Je hässlicher, älter, boshafter, kränker, ärmer ich werde, umso mehr suche ich die Scharte dadurch auszuwetzen, dass ich meine Farben leuchtend, wohl ausgewogen, strahlend mache.« Die Sommerzeit ist Sonnenzeit - meistens jedenfalls. Wir gehen gern hinaus ins Freie oder verreisen in sonnige Urlaubsländer. Das strahlende Licht tut einem gut, und wenn es nicht scheint, wie in den Wintermonaten, werden viele regelrecht depressiv. Gegen solche Depressionen hat auch van Gogh mit seinen unglaublich leuchtenden Bildern angemalt. Eine besondere Tragik dieses Künstlers besteht darin, dass er zu Lebzeiten dafür keine Anerkennung fand. Wenn man ihm vorhergesagt hätte, dass man heute Höchstpreise ausgerechnet für seine Werke zahlt, hätte er nur ungläubig den Kopf geschüttelt und gelacht. Die Sonnenblumen stehen für die Sonne, für das Licht und die Lebensfreude. Viele Betrachter haben das verstanden. Die Blumen

sind auch ein Gleichnis für unser menschliches Leben. Wenn man die Sonnenblumen näher betrachtet, erkennt man, dass alle »Lebensalter« vertreten sind: einige wirken frisch und kräftig, andere bereits verwelkt. So kann man in den Sonnenblumen die verschiedenen Lebensphasen wiederfinden. Jede Blume hat ihren Platz in der Vase und trägt zum runden Gesamtbild bei. »Tournesol« heißt die Sonnenblume im Französischen. Das spielt auf die Eigenschaft an, dass sich ihre Blüten immer in die Richtung der Sonne drehen. Auch unser Leben kann gelingen und fröhlich werden, wenn wir uns der Sonne zuwenden. So wie es der Volksmund sagt: »Wende dich der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.« Darum ist es kein Wunder, dass Sonne und Licht auch in den religiösen Sprachgebrauch eingegangen sind. »Gott, der Herr, ist Sonne und Schild«, heißt es im Psalm 84,12. So wie sich die Blumen immer der Sonne zudrehen, so können auch wir uns der Sonne zuwenden - im wörtlichen Sinne wie im übertragenen: Gott ist die Sonne unsres Lebens, und er kann unser Leben hell und heil machen. Mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen für die Sommerund Urlaubszeit Ihr Pfarrer Dr. Michael Murrmann-Kahl

3/2015

|3

Miteinander | Aus der Gemeinde

KV-Sitzungstermine Neustadt: 22. September, 19 Uhr, Gemeindezentrum IRENE, Martin-LutherPlatz 1 Bad Gögging: 13. Oktober, 19 Uhr, Evangelische Kurkirche, Kaiser-Augustus-Str. 2 Zum öffentlichen Teil der Sitzungen laden wir Sie als Zuhörer/in herzlich ein. Dekanats­ synode 17. Oktober in Regensburg

Neues aus dem Kirchenvorstand

Ergebnis der Gemeindebriefumfrage

ƒƒ Beim letzten Sturm fielen vom Dach der Johanneskirche etliche Dachziegel, einige davon auch auf ein Auto. Da seit dem Bau der Kirche 1927 noch nie etwas am Dach saniert wurde, wird eine aufwändige und kostspielige Dachsanierung in nächster Zeit notwendig sein. Fachleute sind beauftragt Dachstuhl und Dachziegel zu inspizieren. ƒƒ Für den Dekanats-Kinderkirchentag am 10. Oktober in Neustadt laufen schon alle Vorbereitungen, zu erfragen bei Frau Pritschet.

Dieser Gemeindebrief wird zum ersten Mal nicht mehr von unseren Austrägerinnen und Austrägern verteilt. Herzlichen Dank an die Gemeindebrief-Austrägerinnen und Austräger für die zuverlässige und treue Mitarbeit Der Gemeindebrief findet nun auf unterschiedlichen Wegen zu Ihnen: ƒƒ Per Post, indem Sie uns mit dem Formular in diesem Gemeindebrief Ihre Versandadresse mitteilen - siehe letzte Seite ƒƒ Per E-Mail als PDF oder im EPUB-Format. Auch dazu können Sie das Formular verwenden

Rückmeldung Gemeindebrief

Gesamteindruck des Gemeindebriefes

1,6

Kinderseite

2,0

Gruppen und Kreise

1,9

Gottesdienstplan

1,3

Rückblicke Gemeinde-Veranstaltungen

1,6

Reiseberichte

1,7

Neues/Ankündigungen aus Kirchengemeinde

1,7

Neues aus dem Kirchenvorstand

2,2

Angedacht

1,00

1,7

1,25

1,50

1,75

2,00

2,25

Grafik: Das Ergebnis der Qualitätsumfrage. Mit der Gesamt-«Schulnote« von 1,7 befinden wir uns mit dem Gemeindebrief auf einem guten Weg.

4 | 3/2015

ƒƒ Per Selbsabholung: in den evangelischen Kirchen in Abensber, Neustadt und Bad Gögging ƒƒ Per Download auf unserer Internetseite: www.abensberg-evangelisch.de Das Ergebnis der Umfrage sehen Sie auf Seite vier unten. Mit dem Ergebnis sehen wir uns auf einem guten Weg, den Gemeindebrief wie bisher weiter zu entwickeln. Über die Gestaltung der Kinderseite, dem Bereich »Neues aus dem Kirchenvorstandt« und die »Gruppen und Kreise« werden wir uns Gedanken machen, weil diese die »schlechtesten« Noten erhielten.

Zwischenstand Kirchgeld Bis Mitte Mai ist ein Betrag von 9.797 € an Kirchgeld eingegangen (762 Einzahler/innen), der unserer eigenen Kirchengemeinde zu Gute kommt. Herzlichen Dank dafür! Kirchgeld schon gezahlt? Sofern Sie Ihren Beitrag noch nicht geleistet haben, bitten wir um Überweisung auf das Konto bei der Raiffeisenbank Bad Gögging: Angaben auf Überweisungsträger:

Empf. Kirchengemeinde Abensberg IBAN DE19 7506 9015 0000 1308 50 BIC GENODEF1NGG Zweck Kirchgeld 2015

Danke für die Stühle! Unsere Gemeindezentren in Neustadt (IRENE) und in Abensberg beherbergen täglich Gäste. Die beiden Zentren bieten Raum für Kindertage, für Sängerinnen und Sänger, Veranstaltungen, Feste und vieles mehr. Dank Ihrer Hilfe finden nun Gäste und Gruppen einen guten Sitzplatz vor. Ein herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender. Insgesamt haben 73 Personen einen Stuhl gestiftet. Besonders danken möchten wir an dieser Stelle der Fa. Kütro GmbH & Co. KG, der Raiffeisenbank Bad Gögging, der Stadt Neustadt und einem großzügigen Einzelspender für die Unterstützung.

Wir hoffen, dass sich noch Sponsorten für die restlichen 17 Stühle finden. In beiden Gemeindezentren werden Dankestafeln mit den Namen der Spender aufgehängt werden.

Stühle spenden Spenden Sie einen Stuhl für sich oder für andere für 80 €: IBAN: DE19 7506 9015  0000 1308 50 Raiba Bad Gögging Zweck: »Gut sitzen«

3/2015

|5

Miteinander | Aus der Gemeinde

Freud & Leid

Hochzeit

Abensberg-Offenstetten: Martina und Benjamin Grimm

Beerdigt wurden Aus Datenschutzrechlichen Gründen für das Internet Getauft wurden Abensberg: Haffter Kurt, Jacobs Rudolf, Mazur Stephan, Wachter Adolf, Kroiß Gisela, Abensberg: Ochmann Hannes, Cisneros Loret gesperrt Höner Ingeborg

De Mola Benjamin

Neustadt: Wiese Eduard, Nier Inge, Weber David

Neustadt: Blobner Elias, Hofmann Jonathan, Schwarz Alena, Kern Benjamin

Siegenburg: Richter Annemarie

Kelheim: Kulke Gustav

Die Konfirmanden 2015

Bild oben: Leon Abbenseth, Jan Ebert, Elias Junker, Vadim Klippert, Daniel Miller, Johannes Ulbrich und Jessica Wießmann waren die erste Konfi-Gruppe und wurden am 2. Mai in Abensberg konfirmiert (in alphabetischer Reihenfolge). Bild unten: Stefan Basalev, Ronja Bergel, Rebecca Breu, Michael Huber, Branden Jakobi, Samantha Kolax, Cassandra Müller, Aaron Rauscher, Lena Schmid, David Voetter und Samuel Weiß waren die zweite Konfi-Gruppe aus Abensberg (in alphabetischer Reihenfolge).

Fotos: Gemeinde

Die Neustädter Konfirmandengruppe (in alphabetischer Reihenfolge: Marcel Albrecht, Richard Blank, Hermann Dietz, Melanie Dulson, Diana Hafner, Christian Kefer, Julian Maraun, Icaro Martins Goncalves, Nicole Pautov, Paul Petrus, Justina Pineker), hier mit Pfr. Dr. Murrmann-Kahl , Rel.-Pädagogin Lydia Pritschet und den Jugendleiterinnen, wurden am Sonntag, den 3. Mai konfirmiert.

6 | 3/2015

3/2015

|7

Miteinander | Thema: Die Zehn Gebote

Die Zehn Gebote … aus der Sicht eines Politikers und Christen. Buchvorstellung mit Dr. Günther Beckstein

Foto: Google Cultural Institute

den heiligen Antonius ins Büro gestellt, der ihn immer daran erinnert, dass alle Menschen gleich sind, dass die Würde aller Menschen unantastbar ist und dass er selber alle Menschen gleich behandelt. Besonders Politiker laufen Bild: Rembrandt (1606-1669): Moses zerschmettert die Gesetztafeln, 1659, Öl auf Leinwand, Standort: Gemäldegalerie, Berlin Gefahr egozentrisch zu werden, sie haben Macht, ine ökumenische Veranstaltung der be- Geld und Einfluss, sie werden von ihrer Umsonderen Art erlebten wir im Roxy-Kino gebung schöngeredet und laufen so große in Abensberg. Dr. Günther Beckstein, ein Gefahr, anderen Göttern zu dienen als dem engagierter Christ und Vollblutpolitiker stell- Einen. Damit war Beckstein beim 1. Gebot: te sein Buch vor: »Die Zehn Gebote – aus Sicht Ich bin der Herr dein Gott, du sollst nicht andere Götter haben neben mir. eines Politikers und Christen«. Das 2. Gebot: Du sollst den Namen deiDer katholische Pfarrer von Abensberg, Georg Birner, begrüßte im nicht mal halbvol- nes Herrn nicht unnütz gebrauchen… verlen Kinosaal den Referenten und die Besucher. bietet jede Art der Blasphemie, wozu er auch »Die Zehn Gebote schaffen eine gute Ord- Mohammed-Karikaturen zählt (was nicht nung«, und so wollte Günther Beckstein die- rechtfertigt, gewalttätig gegen Leute vorzugese aus seiner Sicht betrachten, beleuchtet aus hen, die dieses Gebot missachten). politischer, wie auch aus christlicher Sicht. Beim 3. Gebot: Du sollst den Feiertag Er selber hat sich als evangelischer Christ heiligen, gibt er zu, dass er dieses Gebot stän-

E

8 | 3/2015

dig missachtet hat. Ganz besonders in Wahlkampfzeiten war er jeden Sonntag unterwegs, heute weiß er, dass das falsch war, denn jeder Mensch braucht Ruhezeiten und Auszeiten vom Beruf. Ebenso will Beckstein die Lockerung der Ladenschlusszeiten am Sonntag kritisch sehen, er sieht keinen Grund, sonntags einzukaufen und auch Sonntagsstress, vollgepackt mit Aktivitäten, lehnt er ab. Zum 4. Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren…. zählt er den gesamten Umgang mit alten Menschen, Rentenversorgung, Pflegeversicherung, Krankenkassen, Abbau von Schulden. Alles gehört zu diesem Gebot, was alten und älteren Menschen das Leben erleichtert, wobei er einfügt, die Alten müssen sich auch der Ehre würdig erweisen. Beim 5. Gebot: Du sollst nicht töten kann man als Christ und Politiker schwer in Bedrängnis kommen. Eigentlich ist es völlig klar: du sollst nicht töten! Doch wie sieht es bei Verteidigung aus? Ganze Völker werden bedroht, kann man da zusehen ohne gewaltsam einzugreifen oder Befehle zu geben für Gewalt und Tötung? Steht der Opferschutz nicht über dem Täterschutz? Da meint Beckstein, dass man in sehr große Gewissenskonflikte gerät bei politischen Entscheidungen. Zum 6. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen gibt es für ihn nichts aber absolut gar nicht zu sagen. Mehr zum 8. Gebot: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Das ist in der Politik sehr schwer zu berücksichtigen und sich daran zu halten. Unwahrheiten sind immer unfair, aber im politischen Alltag gang und gäbe. Immer die Wahrheit zu sagen ist in der Politik fast unmöglich. Das 7.,9. Und 10. Gebot fasst er zusammen: Du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren deines Nächsten …….. Jegliches Eigentum muss geschützt werden,

jeder hat Recht auf Eigentum, das ist christliche Grundlage. Kapital ist für den Menschen da, nicht umgekehrt. Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen und nicht die Rendite. Da haben die Politiker sehr daran zu arbeiten, hat man doch eher das Gefühl, in Politik und Wirtschaft ist es gerade umgekehrt. Zum Schluss spricht sich Dr. Günther Beckstein, der 40 Jahre in der Politik tätig war und 20 Jahre in der Regierung, dafür aus, bescheiden zu bleiben und allen Mitmenschen mit Respekt zu begegnen, auch seinen Gegnern. Er gibt auch zu, Schuld auf sich geladen zu haben, besonders im Umgang mit Banken, er versuche aber möglichst den 10 Geboten gerecht zu werden. Typisch für unsere Region bekam Günther Beckstein für seine interessanten Ausführungen als Dankeschön Abensberger Spargel und Kuchlbauer Turmweiße. Der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Bad Gögging überreichte an Pfarrer Georg Birner einen Spendenscheck in Höhe von 2.500 €. Insgesamt 930 € wurden von den Besuchern des Vortrags gespendet. Der Erlös wird verwendet für das Haus Emmaus (Schwester Hildegard) in Palästina, 12 km von Jerusalem entfernt. In dem dortigen Pflegeheim werden derzeit ca. 30 alte und behinderte Frauen betreut. Viola Lankenfeld

Günther Beckstein, »Die zehn Gebote«, SCM Hänssler-Verlag, ISBN: 3775151915 3/2015

|9

Foto: Bartos

deren Flugplan auswendig wusste. Er erklärte uns, dass auf dem gesamten Gelände immer die Flugzeuge Vorfahrt haben, die ihnen jedes andere Fahrzeug gerne gewährt (warum wohl?). Der Flughafen verfügt über eine eigene Feuerwehr mit 32 Feuerwehrfahrzeugen, die auf zwei Feuerwachen im Osten und Westen verteilt sind. Die beiden Feuerwachen befinden sich jeweils nahe der Start- und Landebahnen und zwar so, dass die Einsatzfahrzeuge jeden Punkt der Vorfelder, Rollwege und Start- und Landebahnen in maximal drei Minuten erreichen können. Die 200 Feuerwehrmänner und -Frauen arbeiten im Schichtbetrieb. Große Hallen stehen für die Wartung der A 330 bzw. A 340-Maschinen bereit. Größere Flugzeuge werden in Frankfurt gewartet, weil in München die Hallen zu niedrig sind. Auch die Polizeihubschrauberstaffel Bayern ist am Flughafen München beheimatet. Eine eigene Airportklinik steht nicht nur für Notfälle oder für Behandlungen des Flughafenpersonals zur Verfügung – hier kann sich wirklich auch jeder Kranke, der von außerhalb kommt, behandeln lassen. Am Ende des Geländes stehen große Treibstofftanks. Das Kerosin in diesen Tanks reicht für eine Woche Flugbetrieb. Der Flughafen wird über eine eigene Pipeline aus Burghausen sowie über die Eisenbahn und Tankfahrzeuge beliefert. Unser Guide erklärte uns an einer soeben gelandeten Air Berlin-Urlaubermaschine den technischen und organisatorischen Aufwand, der notwendig ist, um dieses Flugzeug zu entladen und für den nächsten Flug vorzubereiten. Unter großem Gelächter versicherte er uns, dass sämtliche Gepäckstücke liebevoll

Frauentreff-Fahrt zum Flughafen München Der Frauentreff buchte die A380-Tour und erfuhr dabei einiges über den immensen Aufwand des Flughafenbetriebes Neugierig machte sich unser Frauentreff und einige interessierte Männer und Gäste auf den Weg zum Flughafen München. Wir hatten die A380-Tour gebucht und wurden von unserem »Guide« am Besucherzentrum abgeholt. Nachdem wir unsere mitgebrachten »Waffen« (Taschenmesser und Nagelfeile) im Besucherzentrum abgegeben hatten, passierten wir die Sicherheitskontrolle. Dann ging´s los mit dem Besucher-Bus. Wir erfuhren, dass das Terminal 2 von der Flughafen München GmbH (FMG) und der Lufthansa gebaut wurde. Im Gegenzug hatte darf dieses Terminal exklusiv von der Lufthansa und deren Partnern genutzt werden. Um dem dynamischen Passagierwachstum Rechnung zu tragen, ist ein Satellitenterminal mit insgesamt 27 Flugzeugabstellpositionen in Planung. Mit dem neuen, bereits im Bau befindlichen Gebäude, das über ein unterirdisches Personentransportsystem mit dem Terminal 2 verbunden wird (eine fahrerlose U-Bahn soll die beiden Terminals unterirdisch miteinander verbinden), entstehen zusätzli10 | 3/2015

che Abfertigungskapazitäten für elf Millionen Fluggäste im Jahr. Die Investitionskosten von rund 650 Millionen Euro werden von der FMG und der Lufthansa getragen. Wir fuhren vorbei an einer eigens ausgelegten Halle für sicherheitsgefährdete Flüge, wie z. B. nach Israel, die besonderen Sicherheitsvorkehrungen unterliegen. Diese Halle ist mit keinem Gebäude verbunden und kann von Passagieren nur über ein Freigelände hinter dem Hilton-Hotel erreicht werden. Der dortige Check-In-Bereich ist der einzige im Flughafen mit Zutrittskontrolle. Abseits des allgemeinen Flugbetriebs liegt ein eigentlich völlig unscheinbarer Bereich für den Empfang von Staatsgästen, für die hier die Flaggen gehisst und der berühmte rote Teppich ausgerollt wird. Geparkte Luxuslimousinen warten darauf, VIP`s zu ihren eigenen, abgetrennten Aufenthaltsräumen zu bringen. Unser Bus fuhr (scheinbar) kreuz und quer über das Vorfeld. Wir sahen Flugzeuge starten und landen, die unser Guide aus 500 m Entfernung nicht nur erkannte, sondern auch

von Hand verladen werden. Zeitgleich werden die Flugzeuge nach ihrer Ankunft mit 4.000 Liter Kerosin pro Minute aus unterirdischen Tanks befüllt. Doch dann kam unser eigentliches Highlight: Der Airbus 380-800 der Emirates. Er hat 560 Tonnen Abfluggewicht und fasst 320.000 l Kerosin. Zweimal am Tag legt er die Strecke München – Dubai in jeweils 5 bis 6 Stunden zurück. Ein Airbus kostet 414 Mio. US-Dollar und bietet Platz für bis zu 517 Passagiere. Die Kabinencrew umfasst 25 Mitglieder, wobei 2 Personen allein für die Reinigung der Badezimmer und Duschen zuständig sind. Die zwei Decks erreichen die Passagiere über drei Einsteigebrücken. Eine Brücke ist für die Premiumpassagiere reserviert. Sie gelangen so zu ihren 3-Zimmer-Suiten (ausgelegt für 3 Personen) mit Wohn- und Schlafraum sowie eigenem Bad und WC. Ein Flug in dieser Kategorie von Dubai nach London z. B. kostet 32.000 US-Dollar. Nach 1 ½ Stunden Flughafenflair war definitiv bei uns allen das Fernweh geweckt. Wir ließen den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen in netter Runde ausklingen und können diese Tour guten Gewissens weiter empfehlen. Evi Bartos

3/2015

| 11

Miteinander | Rückblick

Die Einsiedelei Klösterl bei Kelheim

12 | 3/2015

der Anton bekam das Klösterl jedoch größere Bedeutung. 1455 verlieh Herzog Albrecht den Brüdern des St. Franziski Ordens etlichen Grund und Boden zum »Bruderloch« mit allen anhängenden Gerechtigkeiten, ihnen und ihren Nachkommen auf ewig. Im Juli 1459 erhielt das Klösterl die Konfirmation durch Papst Pius II. Doch nicht lange konnte Bruder Anton sich seines Besitzes erfreuen. 1459 musste er den Besitz an die Franziskaner in Würzburg abtreten. Betrübt darüber schnürte Bruder Anton sein Bündel und verließ das Klösterl. 1472 befahl Papst Sirtus IV die Übergabe des Klösterls an Frater Wilibaldus als Vorsteher des Klosters durch den Prior Johannes. Später übergaben die Tertiarier das Klösterl »Bruderloch« den Franziskanern bis zur Säkularisation, 1803 fiel es an den Staat. Heute ist das Klösterl im Privatbesitz der Familie Riemann und wird als offenes Denkmal genutzt. Nachdem wir so viel Wissenswertes erfahren hatten, kehrten wir in der warmen Klösterlgaststube ein und genossen bei ausgiebigem Ratsch Wurstsalat, Obatz‘n und Kuchen, alles frisch zubereitet von der Wirtin, Frau Riemann. Bevor wir den Rückweg antraten, gab es noch eine Runde Kräuterschnaps zum Wohl eines Wandermitgliedes anlässlich dessen runden Geburtstages. Trockenen Fußes kehrten wir gegen Abend zu unseren Autos zurück und können auf einen schönen Nachmittag mit viel Informationen und freundschaftlichem Austausch zurück blicken. Almut Hofer

Oben: Altarblick in der Felsenkirche der Einsiedelei Klösterl Unten: Die Teilnehmer der Mai-Wanderung.

Foto: G. Ruoff

In diesem Jahr beschloss das Organisationsteam (...wir), die jährliche Wanderung mit Kultur in nächster Nähe zu verbinden. Viele von uns wissen zwar um das Klösterl bei Weltenburg und waren auch schon mal zur Einkehr dort, doch der kirchliche bzw. geschichtliche Hintergrund ist den meisten nicht bekannt. Zur jährlichen Wanderung des Frauentreffs sind stets auch die Ehepartner mit eingeladen. Wir trafen uns am Samstag bei etwas ungewissen Witterungsverhältnissen und marschierten am Schiffsanlegeplatz in Kelheim entlang der Donau, die sich kurz vorm Über-die-Ufertreten präsentierte, los. Bald angekommen empfing uns der neue Eigentümer des Klösterls, Herbert Riemann, in bester Laune und schon ging die Führung los. Wir hatten Glück. Ein heftiger Regenschauer mit Donner begleitete die Ausführungen, wir saßen in der Felsenkirche nicht warm, aber trocken. Herr Riemann erzählte, dass im Jahr 1454 der Eremit Antonius in der stillen romantischen Mulde eine einfache Klause und eine Kapelle errichtete zu Ehren des Schifferpatrons, des Heiligen Nikolaus, dessen Terrakottafigur über dem Eingang zur Felsenkirche thront. Alsbald gesellten sich zu ihm mehrere Waldbrüder vom 3. Orden des Hl. Franziskus. Durch die Unterstützung der Herzöge Albrecht III. und Ludwig dem Reichen sowie durch verschiedene Vermächtnisse wurde Bruder Anton in die Lage versetzt ein größeres Gebäude zu errichten, die eigenartige Kirche zu erbauen und die gesamte Klosteranlage mit einer Klostermauer zu umschließen. So entstand das Klösterl als Einsiedelei, auch genannt »Bruderloch« im Traunthal. Durch Bru-

Foto: http://www.kelheim.de/poi/franziskanerkloster-einsiedele-5431

Der Abensberger Frauentreff wanderte Anfang Mai zum Klösterl

3/2015

| 13

Miteinander | Gottesdienste

Miteinander | Rubrik rechts

Gottesdienste

So. 28. Juni 4. n. Trinitatis So. 5. Juli 5. n. Trinitatis So. 12. Jul. 6. n. Trinitatis So. 19. Jul. 7. n. Trinitatis So. 26. Jul. 8. n. Trinitatis So. 2. Aug. 9. n. Trinitatis So. 9. Aug. 10. n. Trinitatis So. 16. Aug. 11. n. Trinitatis. So. 23. Aug. 12. n. Trinitatis So. 30. Aug. 13. n. Trinitatis So. 6. Sept. 14. n. Trinitatis So. 13. Sept. 15. n. Trinitatis So. 20. Sept. 16. n. Trinitatis So. 27. Sept. 17. n. Trinitatis So. 4. Okt. Erntedank So. 11. Okt. 19. n. Trinitatis. So. 18. Okt. 20. n. Trinitatis So. 25. Okt. 21. n. Trinitatis So. 1. Nov. 23. n. Trinitatis 14 | 2/2015

Abensberg, 10 Uhr Johannes­kirche Familien-GoDi Gemeindefest

Neustadt/Donau, 9 Uhr Christus­kirche

Weitere Gottesdienste:

Bad Gögging 10:15 Uhr Heilig-GeistKirche

Siegenburg, 9 Uhr Magdalenum

A

entfällt

entfällt

Dietrich

A

Dr. Murrmann-Kahl A

Dr. Murrmann-Kahl A

BRK Dietrich

A

Dr. Murrmann-Kahl W

Dr. Murrmann-Kahl A

Dietrich

W

Dr. Murrmann-Kahl W

Dr. Murrmann-Kahl A

Dr. Murrmann-Kahl W

Dr. Murrmann-Kahl A

Dr. Murrmann-Kahl A

entfällt

Dr. Murrmann-Kahl W

Dr. Murrmann-Kahl A Dr. Murrmann-Kahl A

Dietrich, KindergotW tesdienst, Café 10:15 Uhr Dr. MurrA mann-Kahl entfällt 9:00 Uhr Dr. Murrmann-Kahl

W

entfällt

Dietrich

W

Dietrich

W

Pfarrer Kahl

A

Dietrich

W

Dietrich

W

Pfarrer Kahl

A

Dietrich

A

Dietrich

A

Pfarrer Kahl

A

Dietrich, KindergotW tesdienst, Café

Dietrich

W

Pfarrer Kahl

A

BRK Dietrich

A

Dr. Murrmann-Kahl W

Dr. Murrmann-Kahl A

Dietrich

W

Dr. Murrmann-Kahl A

Dietrich, Familiengottesdienst, Café

Dr. Murrmann-Kahl mit Vorstellung der W Konfirmanden

A

Dr. Murrmann-Kahl A

Dr. Murrmann-Kahl A

Dietrich

W

Dr. Murrmann-Kahl W

Dr. Murrmann-Kahl A

Dietrich

W

Dr. Murrmann-Kahl W

Diakon Michalik

Dietrich

W

Dr. Murrmann-Kahl W

Dr. Murrmann-Kahl A

Dietrich

A

Dr. Murrmann-Kahl A

Dr. Murrmann-Kahl A

Siegenburg, Montags, 15: 30 Uhr, Seniorenheim Magdalenum A Mo., 12. Oktober

So., 12. Juli (Dietrich) So., 20. September (Dietrich) A A So., 25. Oktober (Dietrich)

Neustadt/Donau, Dienstags, 16 Uhr, Seniorenheim St. Josef A Di., 14. Juli

A A A A

Di., 11. August Di., 15. September Di., 13. Oktober

W=Wort-GoDi, A=Abendmahl, F=Familien-GoDi, K=Kinder-GoDi, C=Café, rot=Abweichung

Evangelische Kurseelsorge Bad Gögging im Sommer In der Zeit vom 19. August bis zum 15. September freuen wir uns auf den Ruhestandskollegen Pfarrer Manfred Kahl aus Westerstede, der in der evangelischen Kurseelsorge Bad Gögging Dienst tun wird.

Gemeindefest 2015 Der Termin für das Gemeindefest in Abensberg ist der 28. Juni 2015 um 10 Uhr mit Abendmahl und Posaunenchor. Danach Mittagessen, Kinderprogramm und Kaffee und Kuchen.

Monatsspruch Juni 2015

Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest Genesis 32,37

A

3/2015

| 15

Sterbehilfe Die Landtagsabgeordnete Johanna Werner–Muggendorfer veranstaltete einen Abend mit Podiumsdiskussion zum Thema »Sterbehilfe« in unseren Gemeinderäumen IRENE. Anlass sind die Bestrebungen im Bundestag, verbesserte Gesetze bezüglich der Sterbehilfe zu finden. Es kamen fast 60 Besucher, so dass noch aus dem Jugendraum die Stühle herbeigebracht werden mussten. Leider brach sich Frau Werner- Muggendorfer am Vortag den Ellbogen beim Radfahren und so musste sie diesen Abend im Krankenhaus verbringen anstatt bei uns. Stellvertretend wurden die Gäste von MdL Ruth Müller aus Pfeffenhausen begrüßt, sie las zu Beginn die bewegende Geschichte »Mutter wann stirbst du endlich« von Martina Rosenberg und erläuterte dann die momentane Situation sterbender Patienten und die Bestrebungen der Bundes-regierung, deutschlandweit und Partei übergreifend Besserungen einzuführen. Als erster der Podiumsgäste erläuterte Rechtsanwalt Krieger aus Abensberg die rechtliche Situation bei Sterbehilfe und lebensverkürzenden Maßnahmen, er meinte, dass eine Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht nur dann greife, wenn der Patient nicht mehr ansprechbar ist und man seinen Willen nicht mehr erkennen kann, sie mache keinen Sinn, wenn der Patient noch reden kann und der Patientenwille erkennbar ist. Das konnte Dr. Goldbrunner, der langjährige Chefarzt der Goldbergklinik, so nicht stehen lassen. Vehement verteidigte er die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, denn nur mit ihr kann der Arzt wirklich den »Patientenwillen« erkennen. Herr Krieger erläuterte dann weiter, welche Maßnahmen in Deutschland strafbar sind und welche Möglichkeiten das Pflegepersonal 16 | 3/2015

hat Leiden zu lindern. Nicht nur Patient, auch die Angehörigen müssen einer Meinung sein und das ist oft äußerst schwierig. Als zweiter Redner war der Neustädter Arzt Dr. Wilfried Prause gebeten, die Situation aus Ärztesicht zu erklären. Er berichtete, wie auch Herrr Krieger, dass bestimmte Maßnahmen strafbar sind (Tötung auf Verlangen), während Beihilfe zum Suizid straffrei wäre, jedoch erlaube die Berufsordnung solch ein Eingreifen nicht, somit sind dem Arzt die Hände gebunden, will er nicht seine Existenz gefährden. Die Unterlassung lebensverlängernder Maßnahmen jedoch ist erlaubt und dem Arzt möglich. Auch gäbe es die Möglichkeit Schmerz lindernde Mittel zu verabreichen. Er plädierte für eine palliative Behandlung durch Fachkräfte, möglichst in vertrauter Umgebung.

»Die Jahre eines jeden Menschen sind gezählt; die Dauer seines Lebens hast du festgelegt. Du hast ihm eine Grenze gesetzt, die er nicht überschreiten kann.« Hiob 14,5 Monsignore Johannes Hofmann, unser katholischer Stadtpfarrer, verwies auf das uns geschenkte Leben, dem man nicht einfach ein Ende setzen darf, sondern dass man die Schöpfung bewahren muss. Vom Hospizverein berichtete der Vorsitzende Bernhard Fischer von den Möglichkei-

ten, das Leiden der Sterbenden und das Leid der Angehörigen zu mildern und größtmögliche Hilfe anzubieten. In Kelheim stehen Hospizbetten zur Verfügung und die Mitarbeiter sind durchweg geschulte Helfer in der Not. Dem Sterbenden muss man das Gefühl geben keine Last zu sein, sondern ihm helfend zur Seite stehen. Der Hausherr und evangelische Pfarrer Dr. Michael Murrmann-Kahl erklärte aus seiner theologischen Sicht, das Leben anzunehmen genauso wie den Tod, den Tod mit all seinen Leiden als Teil des Lebens anzuerkennen und anzunehmen. Die Kunst, im Glauben zu sterben wäre für den kranken Menschen eine friedliche Lösung. Eine lange Pause gab dann allen Besuchern die Möglichkeit, bei Getränken im Foyer mit den Experten der Podiumsrunde ins Gespräch zu kommen, was reichlich ausgenutzt wurde. Lebhafte Debatten wurden entfacht und reges Miteinander ließ erkennen, wie wichtig den Menschen dieses Thema ist und wie es die Menschen berührt. In der Abschlussrunde ging dann Bernhard Rieger als Vertreter der hiesigen SPD auf jeden der einzelnen Redner ein und kommentierte deren Diskussionsbeiträge. Als Chef des Landesversorgungsamts im Schwerbehindertenrecht im Zentrum Bayern ist er immer konfrontiert mit Schwerverletzten und Schwerkranken und weiß, wie schwierig die Situation für Betroffene und Angehörige sein kann. Er bedankte sich bei den Teilnehmern für ihre kompetenten, sachlichen und verständlichen Beiträge und bei den zahlreichen Besuchern für ihr Kommen. Als verhinderte Initiatorin und Vorsitzende des Gartenbauvereins Neustadt schenkte Johanna Werner-Muggendorfer jedem der Podiumsgäste 5 Liter Neustädter Apfelsaft, mit den besten Wünschen für ein langes, gesundes Leben. Viola Lankenfeld Bild: Wieviel Leid erträgt ein Mensch? Auf diese Frage versucht das Buch Hiob Antwort zu geben. Im Bild die Statue »Hiob« von Gerhard Marcks vor der St.-Klara-Kirche in Nürnberg. 3/2015

»Marcks Hiob Nürnberg« by Sculpture: Gerhard Marcks, Photo: Andreas Praefcke - Own work (own photograph). Licensed under Public Domain via Wikimedia Commons

Miteinander | Thema: Sterbehilfe

| 17

Miteinander | Ausblick

Ökumenischer Gemeindeausflug Termin für unseren ökumenischen Gemeindeausflug zusammen mit der Pfarrei St. Barbara ist der 25. Juli 2015.

Bitte melden Sie sich vorab telefonisch im evang. Pfarramt (Tel. 09443-905533) an und nennen dabei die Anzahl der mitfahrenden Personen, Ihre Telefonnummer und den gewünschten Zusteigeort (Abensberg oder Neustadt). 18 | 3/2015

Angaben auf Überweisungsträger:

25. Juli 2015 Ziel: Passau

IBAN BIC Zweck

Kirchengemeinde Abensberg DE19 7506 9015 0000 1308 50 GENODEF1NGG Gemeindeausflug Passau

Anmeldung: telefonisch im evang. Pfarramt, Tel. 0 94 43 / 90 55 33 Kosten: 22 €

Bild: »Gottlob Theuerkauf Passau« von Gottlob Theuerkauf (1833-1911) - Staatliche Bibliothek Passau

Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org

Kosten für Busfahrt und die beiden Führungen: 22 € pro Person

Ökumenischer Gemeinde­ ausflug

Empf.

Programm: `` 6:45 Uhr: Bus-Abfahrt in Neustadt/ Do. am Hallenbad (sofern Anmeldungen eingehen) `` 7:00 Uhr: Bus-Abfahrt in Abensberg am Regensburger Tor `` ca. 8:45 Uhr: Pause an der Raststätte »Donautal« `` 9:30-10:15 Uhr: Dombesichtigung auf »eigene Faust« mittels vorbereiteter Kurzbeschreibung `` 10:15 – 11:45 Uhr: Stadtführung durch Passau `` 11:45 Uhr: Mittagessen im Gasthaus »Bayerischer Löwe«; `` danach Zeit zur freien Verfügung bis 14:30 Uhr `` 14.30 Uhr: Abfahrt nach Niederalteich `` 15:30 – 17:00 Uhr: Führung durch die Benediktinerabtei Niederalteich `` Ab 17:00 Uhr: Abendessen in der dortigen Klosterschenke `` 18:30 Uhr: Rückfahrt `` Ca. 20 Uhr: Ankunft in Abensberg; 15 Min. später in Neustadt / Do.

Mit der Überweisung des Teilnahmebeitrages melden Sie sich verbindlich an:

3/2015

| 19

Miteinander | Thema: Rom-Reise

Miteinander | Rubrik rechts

Rom in 5 Tagen und 60 Kilometer Fußmarsch Anreise Montag, 23. März: Zum Glück fand die Uhrumstellung erst am Ende der Reise statt. So konnten die 27 Reisenden noch nach Winterzeit, trotzdem in aller Früh in den Reisebus steigen und sich (meist gleich wieder schlafend) auf die »ewige Stadt« einstellen. Rund 14 Fahrstunden lagen vor der Reisegruppe. Nach einer ersten Rast in Kiefersfelden mit Fahrerwechsel ging es Richtung Süden. Staufrei kamen wir in Rom an und bezogen unser Hotel an der Via Aurelia (2 Busstationen und wenige U-Bahnstationen vom Vatikan entfernt). Der Großteil der Reisegruppe gönnte sich ein 3-gängiges Abendessen und dann ging es sehr schnell für die meisten aufs Zimmer, um erholt in den nächsten Tag starten zu können.

Tag 1: Highlights in Rom Dienstag, 24. März: Rom grüßte uns am Morgen mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein - und mit einer Kirche in der Nachbarschaft, die das »Ave Maria« um 7 Uhr früh per Glockenspiel spielte. Nach Semmeln mit »Aushöhlung« und »Hallo-wach-Kaffee« machte sich die Reisegruppe auf, um Rom zu erobern. Das erste Mal Metro-Fahren in Rom. Und dann ging es vom Campo Fiori zur Piazza Navona, vorbei am Pantheon, der Marc-Aurel-Säule und dem Corso bis hin zum derzeit 20 | 3/2015

wasserlosen Trevi-Brunnen. Wir hätten ja gerne mit der rechten Hand eine Münze über die linke Schulter in den Brunnen geworfen. Aber es war verboten. Man hätte ja einen der Restauratoren, die derzeit den Brunnen wieder »chic« machen, am Helm treffen können! Ein Mittagsmahl auf eigene Regie wurde in der Nähe des Trevi-Brunnen eingenommen. Dann ging es weiter zur Piazza di Spagna, über die spanische Treppe und den Pincio-Hügel mit wunderbarer Aussicht auf Rom zur Piazza del Popolo. Dort war dann Gelegenheit, die drei nahegelegenen Kirchen anzuschauen, bevor es mit der U-Bahn wieder zum Hotel ging. Qualmende Socken und wunde Füße wurden behandelt und wir ließen es uns beim Abendessen gut gehen. Manche nutzten auch noch im Anschluss die hoteleigene Bar für einen Absacker.

Tag 2: Die Bischofskirche Mittwoch, 25. März: »Gell, du sagsch fei nix, dass ich heut Geburtstag hab!« hieß es am Morgen im Zimmer Raffalt/Dietrich. Neeeein…. Niemand würde heute was erfahren. Denn schon am Vorabend waren alle Mitreisenden über den Geburtstag von Busfahrer und Pfarr-Mann Otto informiert worden. Und so wurde Otto Raffalt neben Gratulationen, Blümchen, Nervennahrung in Form einer Tafel Schokolade, einer »Limited Edition«-Karte

Bild: »Piazza Navona« im barockem Stil wie man ihn heute sieht, steht auf dem Platz eines der ersten Stadien für römische Spiele griechischer Art, d.h. für athletische Wettkämpfe.

mit allen Unterschriften vor dem Tagesprogramm noch mit einem Ständchen in der Lobby überrascht. Dass Otto sich für seinen Geburtstag einen ganzen Tag Regen gewünscht hatte, wusste bis dahin noch niemand. Unsere Reiseführerin des Tages, Dörte Schmidt, war um 9 Uhr am Hotel, aber unse-

re Headsets nicht. So machten wir uns »oben ohne« zur ersten Sehenswürdigkeit des Tages auf: San Giovanni in Laterano – die eigentliche Bischofskirche des Bischofs von Rom, also die Papstkirche. Auch ohne Kopfhörer konnte Frau Dörte gut alle Details erklären. Nach Besichtigung der Taufkapelle und der von Santa 3/2015

| 21

Miteinander | Thema: Rom-Reise

Maria Maggiore suchte die Gruppe Schutz vor dem prasselnden Regen incl. Sturmböen. Wir verteilten uns auf die umliegenden Lokale bei Santa Maria Maggiore und machten unterschiedliche Erfahrungen mit den römischen Preisen und auch der Gastfreundschaft. Nach der Mittagspause ging es weiter zur Kirche San Clemente. Auf einem Mithras-Heiligtum erbaut existiert im Untergrund noch die »Unterkirche«. Im oberen Bereich ist die »Oberkirche« zu bestaunen. Ein Teil der Gruppe nutzte die Gelegenheit, um in die Vergangenheit hinab zu steigen und war beeindruckt von den Ausgrabungen. Nässe und Kälte bewegten einen Großteil der Reisenden, sich Richtung Hotel mit Aussicht auf eine warme Dusche aufzumachen. Ein »harter Kern« besuchte mit Pfarrerin Dietrich noch die Kirche Santa Prassede, die durch ihre Mosaiken ein besonderes »Schatzkästchen« ist. Auf der Rückfahrt gingen 5 Personen beim Aussteigen aus der U-Bahn verloren, fanden jedoch glücklicher Weise den Weg zum Hotel, so dass beim Abendessen die Reisegruppe erschöpft, aber vom Essen her zufrieden wieder zusammen sein konnte.

Tag 3: Vatikanische Museen Donnerstag, 26. März: Kein Regen!!!! Ein Glück, denn die meisten Schirme waren schon am Vortag durch Wind und Regen so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass viele im nächsten Mülleimer entsorgt wurden. Gut so, denn in die vatikanischen Museen darf man keine großen Schirme mitnehmen… Lange Schlangen erwarteten uns vor dem Eingang, 22 | 3/2015

Bild links: San Giovanni in Laterano – die eigentliche Bischofskirche des Bischofs von Rom, also die Papstkirche. Auch ohne Kopfhörer konnte Frau Dörte gut alle Details erklären. Bild rechts oben: Bei einer nächtlichen Geburtstagsfeier spendierte der Busfahrer standesgemäß vor dem Reisebus eine Runde Sekt. Bild rechts unten: Die Musiker in einem Restaurant in Frascati reißen die Reisegruppe sichtlich mit. Seit der Antike wurden in der Provinz-Gemeinde Frascati römische Patrizier-Villen erbaut; beliebt war Frascati vor allem als Sommeraufenthalt der Römer. In der Nähe befinden sich die Ruinen der römischen Villenstadt Tusculum.

doch letztlich ging alles ganz flott und wir durchlaufen das Touri-Programm, bis wir in der Sixtinischen Kapelle sind. Immer wieder beeindruckend, selbst wenn man schon mehrfach diese besondere Kirche erleben durfte. Unsere Tagesführerin Verena, selbst aus Rom stammend, erklärte uns viele Details, auch im anschließenden Besuch der Peterskirche. Nach einem vollen Vormittag stand der Nachmittag zur freien Verfügung. Am Abend spendierte Otto Raffalt anlässlich seines gestrigen Geburtstags Sekt am Bus.

Tag 4: Ab in die Provinz Freitag, 27. März: Wir verlassen Rom und fahren nach Tivoli. Zuerst besuchen wir die Villa Hadriana, dann die Villa d´Este. Beides wahre Prachtbauten, wenn man an die Gelder denkt,

die hierfür aufgebracht werden mussten. In der Villa d´Este bestaunten wir die prachtvollen Gartenanlagen und hörten die Klänge der Wasserorgel, die allein durch Wasserdruck ein komplettes Stück spielt – ohne Organisten! Eigentlich sollten wir dann um 18 Uhr in Frascati sein, doch der Feierabend-Verkehrsstau lässt uns nur im Schneckentempo vorankommen. Mit einer Stunde Verspätung kommen wir im Restaurant des heutigen Abends an. Zum Glück haben die meisten großen Hunger. Es erwarten uns volle Teller mit italienischen Köstlichkeiten und »auf die Ohren« gibt es auch noch was. Ein Musiker-Duo lässt uns erst einmal in Ruhe essen, bis Gesang und Akkordeon-Musik den Raum füllen. Durch die mitreisenden Melodien beschwingt präsentiert sich unserer Mitreisender Herr Gerd Graeuert als perfekter Gesangspartner für die italienische Sängerin.

Tag 5: Zum antiken Hafen Samstag, 28. März: Auch heute sind wir zunächst nicht in Rom, sondern fahren zum alten Hafen nach Ostia Antica. Reiseführerin Dörte zeigt uns die gut erhaltene Ausgrabungsstätte… Nach einer Mittagspause fährt ein Großteil der Gruppe mit dem Zug nach Rom. Ein Trupp der »wunden Füße« nutzt lieber den Bus, um mit Otto zurück zum Hotel zu fahren. Für die noch nicht so Fußgeschädigten geht es von der Kirche Santa Maria sopra Minerva zum Pantheon (incl. Eispause) und dann zum Kapuziner-Kloster. Leider sind auch hier die Eintrittspreise im Vergleich zu 2010 »explodiert«, sodass nur ein Teil der Gruppe Museum und Kapelle besucht. Der andere Teil genießt ein letztes Getränk mit römischem Sonnenschein in der Nähe. Aufgrund der vorgerückten Stun3/2015

| 23

Miteinander | Thema: Rom-Reise

de teilt sich die Gruppe erneut – in Hotel bzw. »noch was sehen«. Pfarrerin Dietrich führt die verbliebenen fünf Interessierten über das Capitol vorbei im Forum Romanum bis zum Colosseum. Von dort aus ging es per U-Bahn zurück.

Abreise Sonntag, 29. März: Uhrumstellung – Abfahrt gegen 8 Uhr – ohne Stau kommen wir voran. Es bleibt sogar noch eine Einkaufspause in Affi (Nähe Gardasee), um noch ein paar Mitbringsel zu besorgen. Bis auf ein paar Erkältete kommt die ganze Gruppe wieder wohlbehalten gegen 21:30 Uhr in Abensberg an. Barbara Dietich Fotos: Gemeinde Bildtexte teilw. aus Wikipedia

Miteinander | Engagiert

Gruppen in Abensberg

Veranstaltungsort ist das Gemeindezentrum Frankstraße 3. Frauentreff Abensberg `` Mo., 6. Juli: Abschlussabend mit Grillfest `` Aug.: Sommerpause `` Mo., 14. Sept.: »Eine Reise zur Antarktis«, Herr Schuster berichtet Kaffeestündchen zusammen mit den Geburtstagsjubilaren und Partnern/innen: Jeden 2. Dienstag alle zwei Monate von 14 - 15:30 Uhr `` 14. Juli `` 8. September Elternstammtisch Jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 16:00 Uhr Kontakt: [email protected] Baby-Massage Ab Mai, immer Freitags, 10-11 Uhr Kontakt: Sissy Brunner, Tel.: 0179/5 39 97 94

Line-Dance Jeweils donnerstags um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum Mohr and more-Chor Probentermine bei Bedarf, Auskunft im Pfarramt Ökumenischer Posaunenchor Probentermine bei Bedarf, Auskunft bei Herrn Süßmilch: [email protected]

Gruppen in Neustadt Veranstaltungsort ist das Gemeindezentrum »IRENE« in Neustadt Frauenkreis Montags ab 18 Uhr `` Mo., 20. Juli: Musikalischer Abschlussabend `` Aug.: Sommerpause `` Termin und Thema werden in der Presse bekannt gegeben Offenes Singen für alle Sangesfreudigen, jeden ersten Dienstag im Monat um 17 Uhr: `` 7. Juli, 4. Aug., 1. Sept., 6. Okt. (bitte umblättern)

Bild oben: Die Kirche San Pietro Apostolo in Frascati (»Frascati 1 BW« von Berthold Werner - Eigenes

Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons)

Bildmitte: Ostia Antica ist das Ausgrabungsgelände der antiken Stadt Ostia, der ursprünglichen Hafenstadt des antiken Rom und möglicherweise dessen erste Kolonie. Bild unten: Reisegruppe in Ostia

24 | 3/2015

3/2015

| 25

Miteinander | Engagiert

Begleitung: Inge Angler, Gernot Tuschke ( Mundharmonika ), Adolf Gußmann ( Mandoline ) und Günter Wachsmuth (Gitarre ) Kindertage in Neustadt Jeweils von 13.30 – 17.30 Uhr `` Termin-Auskunft bei Frau Pritschet: 09443/4480791 Offenes Frühstück `` jeden 2. Mittwoch im Monat von 9.30 – 11 Uhr Brüder und Schwestern unter Gottes Wort immer So. nach dem Gottesdienst Anonyme Alkoholiker Treffen jeden Mi. um 19.30 Uhr Gratia-Gemeinde Jeden Donnerstag um 18 Uhr

Monatsspruch September 2015

Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Matthäus 18,3 26 | 3/2015

Miteinander | Kinderecke

Impressum Pfarramt Frankstraße 3, 93326 Abensberg, Tel.: 0 94 43 / 90 55 33, Fax: 0 94 43 / 90 55 34 E-Mail: [email protected] Internet: www.evangelisch-abensberg.de Öffnungszeiten (Frau Bartos): Dienstag und Donnerstag, 8 Uhr – 13 Uhr Herausgeber: Ev.-Luth. Pfarramt Abensberg Aufl. 1500; Satz/Layout: Reinhard Jungwirth Druck: Kelly, Abensberg 1. Pfarrerin Barbara Dietrich für Abensberg, Siegenburg, Biburg, Kirchdorf, Train Sprechzeiten nach Vereinbarung »freier Tag«: Freitag ‑ Tel./Fax wie Pfarramt 2. Pfarrer Dr. Michael Murrmann-Kahl, für Neustadt/ Do. und Kurseelsorge Bad Gögging, Stifterstr. 25, 93333 Neustadt/Donau Tel. 0 94 45/75 00 73 Sprechzeiten nach Vereinbarung in der evangelischen Kurkirche Bad Gögging »freier Tag«: Mittwoch

»Miteinander«-Abo

Kurseelsorge Kaiser Augustus Straße 2, Bad Gögging, Tel./Fax: 0 94 45 /75 00 73 Öffnungszeiten (Frau Lindinger): Dienstag u. Donnerstag 14-18 Uhr

Der Gemeindebrief erscheint in der Regel 4 mal im Jahr. Hier können Sie angeben, ob Sie den Gemeinbebrief mit den Gottesdienst-Terminen und interessanten Informationen und Berichten kostenlos erhalten möchten. Senden Sie den Abschnitt »Zustellung« an uns zurück oder füllen Sie das Formular auf unserer Internetseite aus: www.abensberg-evangelisch.de

Religionspädagogin Lydia Pritschet, Tel.: 0 94 43 / 4 48 07 91

Zustellung

Spendenkonto und Kirchgeldkonto: IBAN: DE19 7506 9015 0000 1308 50 BIC: GENODEF1NGG Raiffeisenbank Bad Gögging

Grafik: Badel

Ja, ich möchte weiterhin den Gemeindebrief kostenlos erhalten in Heftform per Post an folgende Adresse: als PDF/EPUB an folgende E-Mail-Adresse:

Name, Anschrift, PLZ, Ort

E-Mail-Adresse 3/2015 |

27

»Die großen Flüsse brauchen die kleinen Wasser.« Albert Schweitzer Der Theologe, Tropenarzt und Kulturphilosoph Dr. Albert Schweitzer wurde am 14. Januar 1875 in Kaysersberg (Oberelsass) geboren. 1913 ging er als Arzt nach Französisch-Äquatorialafrika. In Lambarene (Gabun) gründete er ein Urwaldhospital, in dem er lange Zeit seines Lebens verbrachte. Vor 50 Jahren,

Evang. Pfarramt Abensberg Frankstraße 3 93326 Abensberg

Grafik: Pfeffer

Evtl. hier umknicken für C6-Briefkuvert mit Fenster

am 4. September 1965, starb Albert Schweitzer in Lambarene.