Stand: November 2013

Konzept Stand: November 2013 Konzept Bewegung und Wahrnehmung___________________________________________________ IV Bewegung und Wahrnehmung 1. Ge...
Author: Helga Feld
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Konzept

Stand: November 2013

Konzept Bewegung und Wahrnehmung___________________________________________________

IV Bewegung und Wahrnehmung 1. Gesunde Schule allgemein In Hessen sollen Schulen unter Mitwirkung und Verantwortung der gesamten Schulgemeinde Schritt für Schritt als gesundheitsfördernd entwickelt werden. In diesem Entwicklungsprozess können Teilzertifikate als Meilensteine erreicht werden sowie ein Gesamtzertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“ erworben werden. Neben festgelegten Standards wird die Dokumentation von vier Teilzertifikaten (Meilensteinen) vorausgesetzt:  Ernährung  Bewegung  Sucht- und Gewaltprävention  eigenes gesundheitsbezogenes Profil

2. Bewegungskonzept Kinder wollen rennen, tollen, klettern und springen. Sie wollen spielen und sich bewegen und fordern damit ein, was sie sowohl für ihre gesunde körperliche und kognitive Entwicklung als auch für ihre psychosoziale Orientierung brauchen. Im Bewegungsspiel und über Bewegungsfreude werden zudem LERNFÄHIGKEIT, LEISTUNGSBEREITSCHAFT & ANSTRENGUNGSWILLEN gestärkt. Das gilt umso mehr, je jünger die Kinder sind. Das Kollegium, das Betreuungsteam und der möchten den Schülern ermöglichen, sich gesund entfalten zu können und in ihren kognitiven Fähigkeiten zu fordern und fördern. Bewegungsangebote und Bewegungsgelegenheiten sind dafür unverzichtbar. Stets nach dem Motto: „Übe unablässig den Leib, mache ihn kräftig und gesund, um ihn weise und vernünftig zu machen.“ (Rousseau 1778) Daher sind Bewegungs- und wahrnehmungsfördernde Anlässe fester, täglicher Bestandteil in allen Unterrichtsfächern (siehe Beispiele im Anhang, Ordner Gesunde Schule): o Lernen an Stationen o Bewegungsspiele mit und ohne Musik o Entspannungsübungen und Traumreisen 14

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o Klatschreime o Tänze o Kimspiele Während der Pausen werden den Schülern Möglichkeiten zur Verfügung gestellt, die sie in ihrer Bewegung anregen und unterstützen sollen: Spielekisten in allen Klassen Federball Tischtennis Seile Bälle Kreide Pferdeleinen u.v.m.

Auf dem Schulhof 200er Zahlenschlange 100er Feld Twister Hinkelkästchen Klettergerüst Balancierstamm Reckstangen Tischtennisplatten Balltrichter Brettspieltisch Fußballfeld Basketballkörbe

Im Spielehäuschen Roller Swing Rider Drehkreisel Balancierscheibe Pedalos Schläger Bälle u.v.m.

Die Stundentafel ermöglicht es den Schülern sich den gesamten Vormittag ausreichend zu bewegen: Klasse 1 und 2 haben zwei Stunden Sport in der Woche. Es besteht für die Schüler die Möglichkeit sich in AGs am Nachmittag einzuwählen und weiter sportlich aktiv zu sein. Klasse 3 und 4 haben zwei Stunden Sport, eine zusätzliche Bewegungspause und die Möglichkeit an einer der verpflichtenden AGs teilzunehmen. In den AGs werden nicht nur Sportangebote gemacht. Auch die Feinmotorik und die Wahrnehmung kann je nach Auswahl der AG geschult werden.

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3. Fortbildungsübersicht Die Lehrer sind im Bereich der Bewegung qualifiziert und nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil. Der Bereich Bewegung hatte bisher bei der Wahl der Fortbildungen einen hohen Stellenwert, das Kollegium möchte sich jetzt auch im Bereich der Wahrnehmung stärker qualifizieren. Folgende Fortbildungen hat das Kollegium besucht: Name

Zeitpunkt/ Zeitraum

A. Specht S. Fiedler

26.02.09 24.01.09 30.09.09 01.10.09

P. Schnur A. Henkel

30.11.09 01.10.09 05.12.09 26.11.09

A. Specht, S. Fiedler, P. Schnur, A. Henkel T. Schlitt

10.03.10

P. Schnur C. Rohowski A. Henkel R. Wilz

07.10.10 27.05.10 25.02-27.02.10 11.11.10

28.04.10

Titel der Fortbildung 2009 Prävention und Abhilfe von LRS im Anfangsunterricht Spielen und Bewegen Schulsportleiterdienstversammlung mit Fortbildungsangeboten Schulsportleiterdienstversammlung mit Fortbildungsangeboten Mehr Bewegung in der Schule Gesundheitstag DLRG-Jugendschwimmen DLRG-Schwimmen-Grundlagen Päd. 2010 Slackline in der Grundschule

Sprachförderung in KiTa und GS – Schwerpunkt Wahrnehmungsstörung Gesundheitstag Musik in der GS – Rhythmus und Tanz Sport macht Schule – Schule in Bewegung Fachtagung Schule und Gesundheit

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4. Aktivitäten Regelmäßige fächer- und klassenübergreifende Aktivitäten Apfelfest

Sport- und Spielefeste

Teilnahme an Wettbewerben

AGs

Sponsorenlauf alle 4 Jahre

Siehe AGProgramm!

Kartoffelfest Tüv Kids Fächer- und Klassenübergreifender Unterricht findet ausgehend von einem Thema regelmäßig statt. Säuberungsaktionen Krachmacherumzug an Weiberfastnacht

Jährl. Bundesjugendspiele Fö-Vereinsdisco 2009

JtfO: Schwimmen, Leichtathletik, Fußball und seit 2011 Tennis Sportabzeichenwettbewerb

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5. Kooperation Die Joseph-von-Eichendorff-Schule bietet ihren Schülern und Schülerinnen viele verschiedene Wahl- und Pflicht-AGs an. Dies wird unter anderem durch die verschiedenen Kooperationspartner ermöglicht: Kooperationspartner Klaus Weber, DLRG Hainburg TGO Jaque Theron (Tennistrainer) Manuel Mato (Inliner Kurs) Jörg Bussian, Schwimmschule water ‘n fun Peter Krausch, Musikschule Obertshausen Musikschule Obertshausen Simone Danz, Fitnesstrainerin DRK, Herr Faust, Frau Wagner Feuerwehr Obertshausen Caludia Althaus, Kunstpädagogin Gabi Rüsch, Gesundheitsberaterin Zauberer Bertolini Brigitte Strömer, Dipl. Sozialpädagogin

AG Anfängerschwimmen & Rettungsschwimmen Tischtennis, Handball Tennis Inliner Kurs Anfängerschwimmen Chor Streicherklasse & Blockflöte Kinderturnen Schulsanitätsdienst/ Pausenhelfer Feuerwehr AG Filzen, Prickeln & Körbchen flechten Sportstacking Zauberei WenDo für Mädchen

Weiterhin überprüfen die Lehrer die Motorik, die Äugigkeit, das Gehör und die Schreibhand und beraten die Eltern bei Auffälligkeiten. Fr. Wilz ist in Psychomotorik ausgebildet bzw. bildet sich regelmäßig weiter und kann daher auch hinzugezogen werden.

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6. Schulhof- Pausenkonzept Wenn Schule ganzheitlich betrachtet wird, beschränkt sich die Gestaltung des Lebensraumes „Schule“ nicht nur auf das Schulgebäude, sondern auch auf die dazu gehörigen Außenanlagen. Die Schüler verbringen am Schulvormittag zwischen 45 min bis 60 min (mit Frühstückspause) auf dem Schulhof. Die Pausen dienen dazu, der einseitigen Beanspruchung im Unterricht entgegen zu wirken. Dies muss der Schulhof in seiner Gestaltung ermöglichen: In 2. ist das Angebot aufgelistet, das den Schülern dabei zur Verfügung steht. Der Schulhof ist so gestaltet, dass er ein Ort des Lernens, Entdeckens und Erholens ist. Die Bewegung steht dabei immer im Vordergrund: „Bewegung ist die Grundlage jeglicher Handlungsfreiheit. Unausgelebte und eingeschränkte Bewegung kann gesundheitliche Schäden sowie Auffälligkeiten der Leistungsfähigkeit und des Sozialverhaltens zur Folge haben.“ (HE Sozialministerium, HKM 2005) Damit die Schüler und Schülerinnen nicht durch Konflikte in ihrer Bewegung eingeschränkt werden, unterstützen Pausenhelfer die aufsichtführenden Lehrkräfte. Im Schuljahr 2013/ 2014 wurde der Schulhof weiter ansprechend gestaltet: Geräte zum Balancieren wurden aufgestellt und eine Bemalung zur Verkehrserziehung wurde aufgetragen. Außerdem wurden 2 Bäume gepflanzt, die im Sommer Schatten spenden sollen. Die Basketballkörbe wurden für die Grundschüler angepasst und eine eckige gegen eine runde Tischtennisplatte ausgetauscht. Da unsere Sporthalle gleichzeitig die Mehrzweckhalle von Obertshausen ist, muss ein Teil des Schulhofes als Parkmöglichkeit weiterhin zur Verfügung stehen. Vorhaben zur Weiterführung und Verbesserung (Vision):

Weiterhin möchten wir das Miteinander auf dem Schulhof stetig verbessern. Das Verhalten auf dem Ballspielfeld führt leider vermehrt zu Konflikten zwischen den Fußballspielern und auch zwischen den Zuschauern. Diese Streitigkeiten müssen immer wieder geklärt werden und werden zum Teil auch mit in den Unterricht getragen. Die beschriebene Situation wirkt natürlich dem entgegen, was das Ansinnen des gestalteten Schulhofes ist. Die SV evaluiert regelmäßig die aufgestellten Regeln. 19

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7. Einbeziehung der Eltern Die Eltern werden an Elternabenden darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig Bewegung für das Lernen ihrer Kinder ist (vgl. Power Point Präsentation). Durch das große AG-Angebot, wird versucht auch Kindern, die sozial benachteiligt sind, ein kostengünstiges Sportangebot zu bieten. Bei motorischen Auffälligkeiten werden einzelne AGs und/ oder ansässige Sportvereine empfohlen. (vgl. AG-Angebot) Die Joseph-von-Eichendorff-Schule nimmt regelmäßig an den Schulsportlichen Wettkämpfen teil, welche die Schüler zu Höchstleistungen anspornen. Dazu wird die Elternschaft informiert und auch einzelne Eltern als Helfer hinzugezogen. Weiterhin werden die Eltern über das „Projekt“ „Zu Fuß zur Schule“ informiert, an dem sich die ganze Schule jährlich beteiligt.

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8. Ausstattung der Räume Das Mobiliar ist z. T. mit höhenverstellbaren Tischen und Drehstühlen ausgestattet, somit kann der Arbeitsplatz für jeden Schüler optimal eingerichtet werden. Weiterhin trägt eine „schöne“ Klassenraumgestaltungen zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Die meisten Klassenlehrer ermöglichen ihren Schülern auch in verschiedenen Teilen des Klassenraums sowie des Flurs, Partner- und Gruppenarbeiten zu machen. Dazu stehen in den meisten Klassenräumen „Sitzkissen“ zur Verfügung. Das Freiluftklassenzimmer bietet die Möglichkeit auch außerhalb eines Klassenraums unterrichten zu können.

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9. Ruhe und Rückzugsräume Den Schülern und Schülerinnen werden als Rückzugsmöglichkeit ein Mediationsraum, Grünflächen mit einem Freiluftklassenzimmer und Sitzbänke angeboten. Der Mediationsraum kann auch von den Lehrerinnen als Erholungsraum genutzt werden. Im Schuljahr 2013/ 2014 wurden eine Cafeteria (Brot-Box) und ein Spielezimmer eingerichtet. Im Spielezimmer sind Ecken eingerichtet, die die Schülerinnen und Schüler als Rückzugsräume zum gemeinsamen Spielen nutzen können.

Vorhaben zur Weiterführung und Verbesserung (Vision): Die Grünfläche und das Freiluftklassenzimmer werden noch nicht regelmäßig genutzt. Die Schulgemeinde möchte sie als Ruhezone fest etablieren. Die Brot-Box soll auch als Rückzugsraum genutzt werden können.

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10. Betreuungsangebote / Ganztagsangebote Das Ziel „Gesunde Schule“ intendiert das Elternprojekt „Gesunde Pause“ (tägliches Angebot von Brötchen, Obst, etc.), der Schwimmunterricht im schuleigenen Lehrschwimmbecken, ein umfangreiches Bewegungs- und Spielangebot auf dem großen Schulhof sowie auf der dazugehörigen Grünfläche mit Sprunggrube, eine Unterrichts-/ Lehrküche sowie ein täglich warmes Mittagessen in der, in den Herbstferien 2010 fertig gestellten, Schulküche mit Cafeteria. Das Projekt „Schulhund“ lässt alle Schüler den Umgang mit Tieren erleben, ebenso das Klassenprojekt „Aquarium“. Im sportlichen Bereich nimmt die Schule regelmäßig an den schulsportlichen Wettkämpfen teil, so dass alle Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit haben, ihre besonderen Begabungen zu zeigen. Im Rahmen des Profil 1, finden zahlreiche Zusatzangebote statt, in welche sich alle Kinder zum Halbjahr anmelden. In der Mittagspause haben die Schüler die Möglichkeit einer warmen Mahlzeit. (Nähere Information: Konzept Pädagogische Mittagsbetreuung)

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11. Wichtige Termine Die Sicherheitsbeauftragte überprüft regelmäßig mit der Schulleitung und dem Hausmeister Arbeits- und Sicherheitsbestimmungen.

Was wurde überprüft? Gefährdungsanalyse TÜV-Überprüfung Schuleigene Sicherheitsüberprüfung Medical Airport Service

Termin 2005 1 mal jährlich – letzte 2012 1 mal jährlich – letzte 2013 2008

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12. Entstehung des Konzeptes Die Gruppe, die sich um die Umsetzung, Fortschreibung und Dokumentation des Bereichs Bewegung und Wahrnehmung kümmert sind Fr. Hahn, Fr. Fiedler, Fr. Schnur, Eltern und jemand aus dem Betreuungsteam. Eingereicht wurde das Konzept im Sommer 2011. Das Teilzertifikat wurde im Dezember 2011 überreicht.

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