Stadtentwicklung Hauptbahnhof und Bahnhofsumfeld

Stadtentwicklung Hauptbahnhof und Bahnhofsumfeld 1 Blick über Brandenburger Bahnhofsplatz aus den 1920er Jahren. Der Platz war damals wesentlich klei...
Author: Axel Albrecht
51 downloads 4 Views 14MB Size
Stadtentwicklung Hauptbahnhof und Bahnhofsumfeld 1

Blick über Brandenburger Bahnhofsplatz aus den 1920er Jahren. Der Platz war damals wesentlich kleiner, als „Schmuckplatz“ gestaltet und von gründerzeitlichen Häuserzeilen gesäumt. Wie heute kreuzen sich hier Bahn-, Fußgänger- und öffentlicher Nahverkehr mit dem aufkommenden individuellen Kraftfahrzeugverkehr.

2

Ansicht des Hauptbahnhofs vom Bahnhofsvorplatz. Der mehrteilige Baukörper aus den Jahren 1846 bis 1851 gehört zu den ältesten märkischen Bahnhofsbauten und wurde im Stil der Tudorgotik gestaltet.

3

1

Animierter Entwurf für den Bahnhofsvorplatz aus dem Wettbewerb. Den 1. Preis erhielt Hahn Hertling von Hantelmann in Arbeitsgemeinschaft mit Hinrichs, Wilkening, Architekten und Obermeyer Planen+Beraten - Verkehrsplanung. Wilkening Architekten

3

2

Brandenburg an der Havel wurde bereits 1846 an die Bahnlinie Magdeburg-Berlin angeschlossen. Dies war

In mehreren Bauabschnitten wurde das Bahnhofsumfeld dann seit 2011 komplett umgestaltet. Die

Startpunkt und zugleich wesentliche Voraussetzung für die industrielle Entwicklung der Stadt. Das Bahn-

Straßenbahntrassen wurden vollständig erneuert und die Bahnsteige und Haltestellen neu angelegt.

hofsgebäude besteht aus ursprünglich zwei Gebäuden, dem Hauptbahnhof und dem Bahnhof Neustadt,

Zusammen mit dem zentralen Omnibusbahnhof sind die Umsteigeverbindungen optimiert worden. In

1846 bis 1851 erbaut. Der Bahnhofsvorplatz zwischen Gartenstraße und Neustädtischem Friedhof war

unmittelbarer Nähe zu den Bahngleisen entstanden über 500 Fahrradabstellmöglichkeiten sowie neue

gegen Ende des 19. Jhs. deutlich kleiner als heute, repräsentativ gestaltet und mit einer gründerzeitlichen

Parkplätze und ein Taxiwartebereich.

Bebauung eingefasst. Für den Durchbruch des vierspurigen Stadtrings Ende der 1970er Jahre wurde die

Parallel dazu wurden die gegenüberliegenden Bauten des Gesundheitszentrums und des Re-Generationen-

Platzumbauung abgebrochen, der Platz erweitert und mit einer Plattenbauzeile abgeschlossen - eine

hauses realisiert. Den letzten Abschnitt stellten die Sanierung des Bahnhofsgebäudes und die Ergänzung

städtebaulich außerordentlich unbefriedigende Situation.

durch Neubauten dar.

Mit der Auslobung eines städtebaulich-landschaftsplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerbes

Im Dezember 2014 wurde der Bahnhof feierlich eingeweiht, pünktlich vor Beginn der Bundesgartenschau.

4

2009 wurde mit dem Land Brandenburg als Fördergeber die Zielstellung für die Baumaßnahmen rund um den Bahnhof und die Inanspruchnahme von Städtebau- und Nahverkehrsförderung erarbeitet.

5

6

4

Bahnhofsgebäude und -vorplatz mit den beiden Pavillonbauten, aktuelle Ansicht Ende 2014

5

Die ehemalige Wohnscheibe am Zentrumsring bot zwar nach Süden ausgerichtet komfortablen Wohnraum, versperrte aber gleichzeitig den Blick und den Zugang in Richtung Innenstadt. Auch die Situation des Bahnhofvorplatzes war in die Jahre gekommen und nicht angemessen, Bewohner und Gäste in der Stadt willkommen zu heißen.

6

Lageplan des neuen Brandenburger Bahnhofsvorplatzes. Der Plan zeigt die komplexe Verflechtung von Bahnhofsvorplatz, Zentrumsring und einmündender Kleiner und Großer Gartenstraße. (Wilkening Architekten)

7

Geschwungene verglaste Pavillons fassen den Weg zu den Bahnsteigen ein.

8

In Abstimmung mit dem ADFC entstanden über 500 überdachte Fahrradabstellplätze unmittelbar neben den Bahnsteigen.

7

8

Stadtentwicklung Nicolaiplatz

3

Vor der Umgestaltung war der Nicolaiplatz vorrangig eine Verkehrsfläche für den fahrenden und den ruhenden Autoverkehr.

4

Die Straßenbahnen hielten auf der Fahrbahn, wettergeschützte Wartemöglichkeiten gab es nicht, der Zugang zu den Zügen war nicht barrierefrei.

5+6

Die Wegführung für Fußgänger war beschwerlich, die Gestaltung war verschlissen, Raum zum Verweilen gab es nicht.

Der Nicolaiplatz liegt westlich außerhalb der historischen Altstadt. In einer dreieckigen Platzsituation trifft hier die seit dem Mittelalter bedeutende Fernverbindung von Magdeburg auf den Weg nach Neuendorf. Namensgebend ist die romanische Nikolaikirche mit ihrem umgebenden Friedhof, die Pfarrkirche eines längst untergegangenen Dorfes. Der Nicolaiplatz ist ein bedeutender, aber auch sehr komplexer Verkehrsknotenpunkt, an dem sich

1

mehrere Straßenbahn- und Buslinien mit einem regen Kraftfahrzeugverkehr kreuzen. Die nahe-

3

4

5

6

liegende Fachhochschule, das städtische Klinikum, die angrenzenden Schulen, der in den letzten Jahren umfänglich ausgebaute Verwaltungsstandort und die beiden angrenzenden öffentlichen Parks sorgen für eine hohe Frequenz von Fußgängern und Radfahrern. Der Platz war bis 2012 als Dreieck durch an den Rändern entlanggeführte Straßen organisiert, wodurch eine kaum nutzbare Binnenfläche ohne Aufenthaltsqualität bestand. Zudem befanden sich Straßen, Gleise und öffentlicher Raum zuletzt in einem völlig verschlissenen Zustand. Der vollständige Umbau des Platzes 2011-2013 konzentrierte die Verkehrsführung auf eine t-förmige Straßenkreuzung. Vor der gründerzeitlichen nördlichen Häuserzeile wurde eine verkehrsberuhigte Fläche geschaffen, die mit Bänken zum Verweilen einlädt. Um Platz für die neuen Bahntrassen zu schaffen, wurden die Imbissgebäude auf den südwestlichen Platzteil verlegt. Kombinierte Haltestelleninseln für Busse und Straßenbahnen gewährleisten behindertengerechten Einstieg und verbesserte Sicherheit der Fußgänger. Die Baumaßnahme ist mit Mitteln von EFRE- und ÖPNV-Förderung unterstützt worden.

2 1

Das Luftbild aus dem Jahr 2012 zeigt den Zustand vor dem Umbau mit dreieckiger Verkehrsführung, rechts: Grünzug Humboldthain und Rosenhag, ganz rechts Altstadt. Links Magdeburger Straße, unten die Neuendorfer Straße.

2

Ausführungsplanung der 2011 bis 2013 durchgeführten Umgestaltung. Deutlich wird die komplexe Verflechtung des motorisierten Individualverkehrs, des öffentlichen Nahverkehrs und der Fußgängerströme zu den umliegenden zentralen Einrichtungen. Im Norden und Südwesten des Platzes wurden Bereiche mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen. (NP Consult Stapelmann & Bramey)

7

Die verlagerte Straßenbahnhaltestelle erhielt - für die Sicherheit und Bequemlichkeit - Bahnsteige und geschützte Wartemöglichkeiten.

8+9

Die Neuorganisation der Verkehrsführung erlaubte die Anlage einer großzügigen Platzfläche, auf der auch das Verweilen möglich und attraktiv ist.

7

8

9

Stadtentwicklung Gertrud-Piter-Platz

1

3

2

4

Die Grünanlagen des heutigen Gertrud-Piter-Platzes werden durch die Magdeburger

Die Freifläche südlich der Magdeburger Straße begrenzt seit 1954/56 die ehemalige

Straße geteilt. Einst stellten auf ihrer Nordseite Tuchmacher ihre Rahmen zum

Parteischule des Zentralkomitees der SED, heute Sitz des Brandenburger Oberlandes-

Trocknen von Geweben auf, während sich südlich die weitläufige Gartenanlage des

gerichts. An ihrer Spitze zum Nicolaiplatz befindet sich seit 1959 ein Denkmal für die

1860/61 errichteten Garnisionslazaretts erstreckte. 1901/02 wurde die nördliche

Verfolgten des Nationalsozialismus von Hans Klakow. Seine sechs Reliefszenen stellen

Fläche durch den Landschaftsgärtner Hermann Müller als Schmuckplatz umgestaltet.

die Entwicklung vom Nationalsozialismus bis in die damalige sozialistische Gegen-

1

Der kleine Piter-Platz um 1902, Blick in Richtung Nordwesten auf die Bürgerhäuser

2

Blick Richtung Westen auf den Schmuckplatz, um 1910

3

Blick Richtung Norden in die General-Hirschfeld-Straße (heute Robert-Koch-Straße), undatiert, vermutlich um 1930

4

Der kleine Piter-Platz vermutlich 1944/45, deutlich erkennbar sind Splitterschutzgräber auf dem Platz

wart dar. Die Wegebeziehungen in diesem Bereich der Grünanlage wurde 2013/14 ebenfalls neu geordnet und zugleich die Aufenthaltsqualität erhöht.

Seine offen wirkende geometrische Anlage, welche im Laufe der Zeit verloren gegangen war, konnte 2013/2014 unter Heranziehung historischer Lagepläne und zeitgenössischer Fotografien nach gartendenkmalpflegerischen Gesichtspunkten zurückgewonnen werden. Die ursprüngliche Ausdehnung der Grünanlage, das zentrale Rondell und das historische Wegenetz wurden wiederhergestellt, raumprägende Gehölze und Strukturen erhalten und ergänzt.

5+6

Entwürfe für den kleinen und großen Gertrud-Piter-Platz. (Marcel Adam Landschaftsarchitekten)

7a

7b

8a

8b

9a

9b

7a+b Großer Piter-Platz, Blick zum Nicolaiplatz vor (a) und nach der Erneuerung (b) 8a+b Kleiner Piter-Platz, Blick nach Westen vor (a) und nach der Erneuerung (b) 9a+b Gestaltungsdetails, wie Wegoberfläche, Raseneinfassung und Bänke vor (a) und nach der Erneuerung (b)

5

6

Stadtentwicklung Freizeit und Tourismus Brandenburg an der Havel bietet seinen Einwohnern einen herausragenden Freizeit- und Erholungswert und zieht in zunehmendem Maße Touristen an. Die „Stadt im Fluss“ liegt im größten zusammenhängenden europäischen Binnenwassersportrevier der Potsdamer und Brandenburger Havelseen und bietet Wanderenthusiasten und Anglern ideale Möglichkeiten, um sich aktiv zu erholen. Rad- und Wassersportfans profitieren vom massiven Ausbau der touristischen Infrastruktur durch überregionale Radwege, Bootsanleger und Marinas. Auf der Brandenburger Ruderregattastrecke, die weit über die Grenzen von Stadt und Bundesland hinaus bekannt ist und zu den internationalen Top-Adressen zählt, wetteifern Europas Top-Athleten um Medaillen. Kulturreisende- und Architekturfreunde kommen in der „Wiege der Mark Brandenburg“ mit ihrer mehr als tausendjährigen Geschichte auf ihre Kosten. Die drei überwiegend sanierten historischen Stadtkerne - Altstadt, Neustadt sowie Dominsel - mit den hervorragenden 2

mittelalterlichen Bauten Dom, St. Peter und Paul, Paulikloster sowie St. Katharinen und St. Gotthardt, bieten die höchste Dichte an städtischen Baudenkmälern im Bundesland. Das 2007 eröffnete Archäologische Landesmuseum, das Stadt- und

1

1

Dommuseum, die Gedenkstätten, das Slawendorf und das Industriemuseum führen als abwechslungsreiche Museumslandschaft durch die

2 3

Brandenburger Geschichte. Das Brandenburger Theater mit seinem eigenen Sinfonieorchester und zweijährlich stattfindendem Komponistenwettbewerb, Dom- und Kirchenmusiken, der Brandenburger Klostersommer und weitere

4 5 6 7 8

1 Blick von der Dominsel mit Mühlendamm ins Naturschutzgebiet Mittlere Havel. Hier treffen Wasser, geschützte Natur und historischer Stadtkern unmittelbar zusammen und bilden eine Landschaft mit herausragendem Freizeitwert. (skyfilm manuel-frauendorf )

9

2 Luftbild der Regattastrecke am Beetzsee. Die 1969 eröffnete Regattastrecke war schon zu DDR-Zeiten Schauplatz zahlreicher, auch internationaler Wettkämpfe. Nach der Sanierung und Modernisierung seit 1999 fanden hier u.a. die 21. Junior-Weltmeisterschaften im Rudern und die Kanu-Europameisterschaft 2009 statt. (skyfilm manuel-frauendorf )

10 11 12 13 14

3 Das verzweigte Gewässernetz der Stadt lädt zu individuellen Bootstouren ein. (STG Brandenburg) 15

5 Das Slawendorf, südwestlich der Altstadt direkt an der Havel gelegen, wurde nach authentischen Vorbildern des 10. bis 12. Jahrhunderts in historischen Handwerkstechniken erbaut. Es ist ein beliebter Ort für Schulausflüge, Feste (z.B. Wintermarkt oder Rolandspectaculum) und gern genutzte Location für Filmaufnahmen. 6 Die Brandenburger Sinfoniker sind weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. (Brandenburger Theater) 7 Das Marienbad wurde im Jahre 2000 eröffnet. Es bietet neben dem Spaßbad ein 25- und 50-Meter-Becken, dessen Dach geöffnet werden kann, Saunabereich und ein ausgedehntes Freigelände. (skyfilm manuel-frauendorf )

3

4 Industriemuseum Brandenburg an der Havel, Gießhalle mit Siemens-Martin-Ofen (Archiv des Industriemuseums)

dezentral organisierte Veranstaltungen bieten ein anspruchsvolles und vielfältiges musikalisches Programm. Weitere Anziehungspunkte sind die seit Jahren eingeführten Stadtfeste: der Gartenmarkt, das „Rolandspectaculum“ im Slawendorf, das

Mehr über kulturelle und touristische Höhepunkte erfahren Sie unter: www.stg-brandenburg.de 4

Jazzfest und das größte populäre Sommerevent, das Havelfest.

5

6

7

Stadtentwicklung Radfahren in Brandenburg an der Havel

3

1

2

1

Radwanderkarte

2

Ausstellungskonzept Packhof. (Zweckverband Bundesgartenschau 2015 Havelregion)

3

Sportbootanleger am Packhof, im Hintergrund der Neubau der Stadtwerke. (StWB)

4

Sportbootanleger am Wiesenweg

4

Die überregionalen, touristischen Radrouten „Tour Brandenburg“, „Havelradweg“

5

Die Brücken über den Stadtkanal und den Jakobsgraben zeichnen sich durch ihre elegante Formgebung aus. Die Widerlager der Brücken dienen als Aussichtsplattform, um den Blick auf die Havel genießen zu können.

6-7

Mit dem neu gestalteten Uferbereich des Packhofes, der Teil einer innerstädtischen Industriebrachfläche war, ist ein dauerhaft touristisch wertvoller, öffentlicher Raum geschaffen worden.

8+9

Der barrierefreie Brückenneubau neben der Gottfried-Krüger-Brücke / „Bauschmerzenbrücke“ wurde im Herbst 2013 fertig gestellt und der Öffentlichkeit zur Nutzung übergeben. Die dezente Gestaltung der Brücke stört die Ansicht der G.-Krüger-Brücke nicht. Im Gegenlicht ist der neue „Bypass“ kaum wahrnehmbar.

und die „Route 4“ der Radrouten durch historische Stadtkerne werden gegenwärtig zum Neustädtischen Markt mit der Touristinformation und von dort wieder nach außen geführt. Die Radtouristen erschließen sich die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten individuell über den bestehenden Stadtrundweg. Mit der Realisierung der Uferweggestaltung am Packhof, der Brücke neben der Gottfried-Krüger-Brücke, im Volksmund „Bauschmerzenbrücke“ genannt, und der Brückenverbindungen zum Wiesenweg können diese Radrouten nach Beendigung der BUGA an die Havel verlegt werden. Damit werden für die Tourismusentwick-

5

6

lung hochattraktive Situationen geschaffen, die durch Sportboot- und Schiffsanleger ergänzt werden. Alle Brückenbauwerke und die Ufergestaltung am Packhofgelände sind mit Fördermitteln des Wirtschaftsministeriums unterstützt worden. Für den Alltagsradverkehr und selbstverständlich für Fußgänger und Mobilitätseingeschränkte ergibt sich eine sichere, barriere- und nahezu kreuzungsfreie Verbindung zwischen der Dominsel und dem Von Saldern-Gymnasium.

7

8

9

Mitmach-BUGA Eigene Ideen umsetzen

2

3a 2

Pflege öffentlicher Grünflächen im Ehrenamt: Herr A. Ziemer aus Brandenburg an der Havel kümmert sich ehrenamtlich um Pflege und regionaltypische Artenvielfalt auf öffentlichen Flächen.

3a+b Der Gewerbeverein Kirchmöser sammelte Geld für die Gestaltung des Kreisverkehrs an der Zufahrt zum Gewerbegebiet und legte ihn neu an: Denn der erste Eindruck zählt! (Gewerbeverein)

1

3b 1

Der Beirat für Menschen mit Behinderung und der Beirat für Senioren der Stadt Brandenburg an der Havel hatten eine gute Idee: Bürger und Firmen spenden für Sitzmöglichkeiten in ihrer Stadt: 10 neue Bänke laden nun in der Innenstadt zum Verweilen ein.

Die Mitmach-BUGA-Brandenburg - unterstützt von der Planergemeinschaft Kohlbrenner eG im Auftrag der Stadtverwaltung - griff Ideen zur Freiraumgestaltung auf und half bei ihrer Verwirklichung. Dadurch wurden u.a. Spendengelder für Bänke eingeworben, Bürger bei der Pflege öffentlicher Flächen beraten und Projektideen von Schülerinnen und Schülern realisiert und so insgesamt das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern für ihre Stadt gestärkt.

„Selber machen ist am besten.“

4a

4b

U. Dittfurth, Mitmach-BUGA

4a+b Der Ruder-Club Havel Brandenburg e.V. erneuerte eine Fassade des Bootshauses nahe der BUGA-Fläche auf dem Packhof-Gelände. Schülerinnen und Schüler des Ev. Domgymnasiums entwickelten in einem Wettbewerb Ideen und setzten diese im Frühjahr 2015 selbst um. Der Plan gibt Orientierung für die Neugestaltung der bislang wenig ansehnlichen Fläche (Foto aus dem Dezember 2014). 5

Schülerinnen und Schüler des Ev. Domgymnasiums legten Teile des Schulgeländes als Nutzgarten an.

6

Der Club am Trauerberg griff das Mitmach-Motto auf und gestaltete mit seinen Kindern und Jugendlichen die Freiflächen der Jugendfreizeiteinrichtung.

7a+b Die St. Gotthardt-Gemeinde will das Umfeld einer der ältesten Kirchen der Stadt aufwerten und selbst pflegen. Die MitmachBUGA half mit fachlicher Beratung zur Selbsthilfe.

5

6

7a

7b

Mitmach-BUGA Die Stadtgesellschaft plant mit Im Rahmen der Mitmach-BUGA konnten bei den Spielplatzgestaltungen auf dem Marienberg und auf dem Packhofgelände umfangreiche Beteiligungsprozesse organisiert werden. In Arbeitsgruppen mit Kindertagesstätten, Schulklassen und Vereinen wurden Nutzungs- und Gestaltungsvorschläge erarbeitet. Stadtteilspazier-

1b

gänge und Vor-Ort-Beratungen brachten weitere wichtige Erkenntnisse. Die Mitmach-BUGA war ein wichtiger Beitrag zur Information über und damit zur Beteiligung an der Vorbereitung der BUGA und den hiermit verbunde-

10:39:39 .2013

19.06

39

2013 19.06.

10:39:

3 10:39:39

19.06.201

nen Baumaßnahmen in der Innenstadt.

1a

19.06.2013 10:39:39

19.06.2013 10:39:39

1c

2 1a-c

Zwei Schulen und zwei Kindertagestätten entwickelten Ideen für die Gestaltung des neuen Drachenspielplatzes auf dem Marienberg. Viele Anregungen konnten bei der Realisierung umgesetzt werden.

2

Die Mitmach-BUGA unterstützte die Bürgerbeteiligung bei der Erneuerung des Getrud-Piter-Platzes durch Einladung der Anwohner, Vorbereitung des Informationsgespräches und Sammlung der Anregungen.

„Die Ideen der Schülerinnen und Schüler geben dem Entwurf ein unverwechselbares Gesicht.“

Michael Brandt, Beigeordneter

3a

4a

4b

5a

4c

3a+b Von der Fachhochschule entworfen, von der DB AG finanziert: die Aufwertung des Stellwerksgebäudes des Altstädtischen Bahnhofes. 4a+b Die Gestaltung des „Bootsspielplatzes“ im Uferbereich des Packhofgeländes bot die Möglichkeit, drei Oberschulen an der Planung zu beteiligen. Dabei wurden gemeinsam Ideen entwickelt und zugleich ein Eindruck in die Planungspraxis vermittelt. 5a+b Die Mitmach-BUGA organisierte für die Fußgängerrampe am Hauptbahnhof einen Wettbewerb unter Graffiti-Künstlern. Den 1. Preis erhielt Mirco Stielow aus Brandenburg an der Havel, der den Entwurf Ende 2014 auch selbst umsetzte.

Mehr zur Mitmach-BUGA erfahren Sie unter: 3b

www.mitmach-buga-brandenburg.de

5b

Impressum Idee und Konzept

Stadt Brandenburg an der Havel Beigeordneter Michael Brandt Fachbereich VI Stadtplanung

Gestaltung und Umsetzung

Mitmach-BUGA-Brandenburg Planergemeinschaft Kohlbrenner e.G. Lietzenburger Straße 44 10789 Berlin

Texte

- Stadt Brandenburg an der Havel, Fachbereich VI Stadtplanung - Mitmach-BUGA-Brandenburg

Abbildungen

Stadt Brandenburg an der Havel - Fachbereich VI Stadtplanung - Stadtarchiv - Museum im Frey-Haus Mitmach-BUGA-Brandenburg sowie alle namentlich genannten Autoren

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.stadt-brandenburg.de www.stg-brandenburg.de www.mitmach-BUGA-brandenburg.de www.buga-2015-havelregion.de www.mil.brandenburg.de www.mwe.brandenburg.de

Bei Personenbezeichnungen sind beide Geschlechter angesprochen, auch wenn aufgrund besserer Lesbarkeit die männliche Form verwendet wird. Brandenburg an der Havel April 2015