Smarte Daten – Energiedaten wertvoller als Energie?

VBEW-Zählerfachgespräch Nürnberg, 07. Dezember 2016

Thesen  Innovative Services drängen auf den (Energie-)Markt und benötigen Daten  Kosten für die Verarbeitung, Übertragung und Speicherung von Daten sind deutlich gesunken  Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende (GDEW)/ Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) ist in Kraft getreten  EVU und Netzbetreiber sind verstärkt bereit, in Smart Metering und Smart Services und damit in ihre Zukunftsfähigkeit zu investieren  Themen wie Digitalisierung, IoT und Blockchain haben das Potenzial, die Energiebranche grundlegend zu verändern

Was bedeutet die Digitalisierung der Energiewelt? Smart Metering ist eine der Grundvoraussetzungen für eine digitalisierte Energiewelt

Quelle: bdew: „Die Digitale Energiewirtschaft“, 2016

Welche Daten werden gesammelt? ? Haushalt/ Energieverbrauch

Shopping

Mobilität/ Bewegung

Banking

Kommunikation/ Kontakte

Smart Meter Rollout Intelligente Messsysteme

Smart Meter Rollout Deutschland

ca.

18%

„Einspeiser “ < 7kWp ca.

2%

Moderne Messeinrichtungen ca.

80%

Welche Energiedaten?  Was?  Verbrauchsdaten pro Zählpunkt/Haushalt  Erzeugungsdaten pro Einspeiser  Wie genau?  Pro Jahr/Monat/Tag/Stunde/Minute/Sekunde  Differenzierung nach Gerät/ Nutzungsart?  Welche Geräte (nicht)?  Verbrauch je Gerät? Im Zeitablauf?  Im Verhältnis zu…?  Peergroup/ Benchmark (nach Verbrauch pro Tag/ pro Gerät usw.)  Ratio Verbrauch zu Erzeugung (Optimierung Eigenverbrauch/ Speicherbedarf

Was tun mit diesen Daten? Erlöse  Einspeisung (Prosumer)  Datenhoheit und Monetarisierung

Kosten  Einsparung (Preis X Menge)  Transaktionskosten/ Prozesskosten

Mehrwerte  Ersatz heutiger Services (Kosten/ Qualität)  Neue Bedürfnisse/ neue Services

Plattformansatz/ Appstore für die Energiewelt

Vertrieb/ Marketing

Messdatenbereitstellung

Premium Services

Reportinglösungen

Kundenanwendungen und Services Messdatenbereitstellung

- Bereitstellung Zählerstände (15 Min. Werte) und Betriebsdaten ( 20m USD in 2016 Marktpotenzial 11 Mrd. USD in 2025

-

Lieferung der Zählerdaten als Grundlage für P2P-Stromlieferung Beteiligung der Nutzer an Monetarisierung ihrer Daten

Ausblick  Smartmeter Rollout in Deutschland als Chance für umfassende Digitalisierungsinitiative  Aufbau Ökosystem (offene Plattformen!) mit optimalen Anreizen für Serviceanbieter, MSB und Endnutzer  Einbindung von Digitalisierungsansätzen in dezentrale Netze/Strukturen (Energiewende)  Neue Tarifmodelle/Geschäftsmodelle (auch: neue Wettbewerber!) durch z.B. Big Data und Blockchain

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Timm Beyer E-Mail: [email protected] Telefon: 0172-5185574

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