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ie geben ihren Brauereien so ausgefallene Namen wie „Arroganter Bastard“, „Hundefischkopf“, „HopfenTeufel“ oder „Harpune“. Oder gleich ganz pragmatisch: „Sieg“. Und es werden immer mehr – wie auch ihre Anhänger, die nicht genug bekommen können und dem Marktsegment jährlich hohe Zuwachsraten bescheren. Die Rede ist von den „craft brewers“ in den USA. Nicht wenige sagen, sie seien die Avantgarde in Sachen Bier – weltweit! Tatsächlich wird nirgendwo so kreativ und frei von traditionellem Ballast Bier gebraut wie zwischen Boston und San Diego, Austin und Chicago. Im Trend liegen besonders hopfen-aromatische, bittere Biere wie zum Beispiel Indian Pale Ales (kurz IPA) oder Imperial IPA mit extrem vielen Bittereinheiten. Etwas über 4 % des Bierausstoßes in den USA (entspricht etwa 10 Millionen Hektoliter) stammen von den „craft brewers“. Und doch wandern über 20 % des in den USA gehandelten Hopfens in ihre Sudpfannen. Angesichts des Wachstums der Craft-Brewers-Szene erschließt sich hier ein Zukunftsmarkt für deutschen Hopfen. 50 000 Zentner Hopfen machen derzeit den jährlichen Bedarf aus: Das sind 50 000 gute Gründe, den deutschen Hopfen auf der „Craft Brewers Conference“ zu präsentieren. Um die Lage vor Ort zu erkunden, reiste eine Delegation der Hopfenpflanzer nach Boston – angeführt von Dr. Johann Pichlmaier höchst persönlich, dem Präsidenten des Deutschen Hopfenpflanzerverbandes, begleitet u. a. vom Vorsit-

They give their breweries outlandish names like "Arrogant Bastard", "Dogfish Head", "HopDevil", or "Harpoon". Or simply "Victory". And they are growing in numbers – as are their voracious fans, who make the market segment grow at fast rates. We are talking about the craft brewers in the US. Many call them the pioneers of beer – worldwide! In fact, more than anywhere else, the beer brewed between Boston and San Diego, Austin and Chicago is creative and free of traditional inhibitions. Particularly bitter beers with a strong hop aroma such as Indian pale ales (IPA) and imperial IPA with an extremely high bitter content are very popular. Craft brewers account for just over 4 percent of the beer output in the US (about 10 million hl / 264 million gal). Nevertheless, their wort kettles consume more than 20 percent of the hops traded in the US! The growth in the craft brewer scene points to a future market This year, the annual Craft Brewers Conference took place in Boston, US. For the third time, German hops participated with their own booth, a high-profile lecturer and specially brewed beers. The lively US craft-brewer scene was impressed. Scores of "hop noses" met at the trade-show party of the German hop growers.

Trendsetter:

US Craft Brewers! Deutscher Hopfen Thema auf der Bostoner Craft Brewers Conference Die alljährliche Craft Brewers Conference in den USA fand 2009 in Boston statt. Bereits zum dritten Mal präsentierte sich der deutsche Hopfen dort mit einem eigenen Messestand, einem hochkarätigen Referenten und eigens eingebrauten Bieren. Die lebendige US-Craft-Brewers-Szene zeigte sich beeindruckt. Auf der Messeparty der deutschen Hopfenpflanzer trafen sich jede Menge „Hopfen-Nasen“.

zenden des Hopfenpflanzerverbandes Hallertau Josef Wittmann, von Geschäftsführer Otmar Weingarten sowie Ihrer Majestät, der Hopfen-Königin Nicole Frankl. In einem Vortrag lieferte der international bekannte Brauexperte Dr. Adrian Forster jede Menge wissenschaftliche Argumente für den deutschen Aromahopfen. Eric Toft, gebürtiger US-Amerikaner und nach seinem Brauereistudium an der TU München-Weihenstephan nun Braumeister der Privaten Landbrauerei Schönram in Oberbayern, überzeugte mit geschmacklichen Argumenten: Von ihm stammten die Rezepturen für vier spezial gehopfte Sude, die in den USA bei der Victory Brauerei in Downington eingebraut und zur Konferenz geliefert worden waren. Die ausschließlich reinsortig mit „Herkules“ (IPA), „Saphir“ (Weißbier, Pils), „Hallertauer Mittelfrüher“ (Pils) und „Tradition“ (Pils) gebrauten Biere kamen bei den Gästen einer im Vorfeld der Konferenz eigens veranstalteten Vortrags-, Bonitierungsund Verkostungsparty hervorragend an. „Die waren von 6

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German Hop Workshop at Boston Craft Brewers Conference for German hops. The current annual demand for hops amounts to 50,000 ct (2,500 t) – 50,000 good reasons for presenting German hops at the Craft Brewers Conference. To explore the situation on site, a delegation of hop growers traveled to Boston, headed by Dr. Johann Pichlmaier, President of the Association of German Hop Growers, and accompanied by Josef Wittmann, President of the Hallertau Hop Growers' Association, Director Otmar Weingarten, and Her Majesty the hop queen Nicole Frankl. In a lecture, internationally renowned brewing expert Dr. Adrian Forster presented a wealth of scientific arguments in favor of German aroma hops. Eric Toft, an American who studied brewing at the TU Munich Weihenstephan is now master brewer at the Private Landbrauerei Schönram in Upper Bavaria. Toft provided some tasty propositions in the form of recipes for four specially hopped worts that had been brewed by the Victory brewery in Downington, PA, US, and delivered to the conference. The beers that had been brewed exclusively single-hopped with the "Herkules" (IPA)

Bill Blocher, White Marsh Brewing, Maryland Chip McElroy, Live Oak Brewing, Texas

John Harris, Head Brewer Full Sail Brewing, Portland 2008 Gold Award at GABF

Bill Drew, Ham’s Brewhouse Bronze Award at World Beer Cup 2008

Ron Barchet, Victory Brewing Company Besuch in der Boston Beer Company. Inhaber Jim Koch reist jedes Jahr nach Deutschland, um Hopfen einzukaufen. Besonders die Sorte „Hallertauer Mittelfrüher“ hat es ihm angetan. Visit to the Boston Beer Der „Deutsche Hopfen-Workshop“ Company. Every year, owner Jim Koch travels to Germany to buy hops. anlässlich der Craft Brewers Conference He is especially fond of the "Hallertauer Mittelfrüher" in Boston war gut besucht. The German variety. Hop Workshop, which was held on the occasion of the Craft Brewers Conference in Boston, attracted a considerable number of visitors.

www.beertown.org/craftbrewing/statistics.html „Die Brewers Association definiert eine ,craft* brewery’ als eine unabhängige, inhabergeführte Brauerei mit einem Ausstoß bis zu 2 Millionen Barrel Bier pro Jahr (= ca. 2,38 Millionen Hektoliter). 97 % der 1 545 Brauereien in den USA erfüllen diese Kriterien. Trends? Das ist ein Thema, über das in Zusammenhang mit Craft-Brauern häufig gesprochen wird. Experimentierfreudig, engagiert und kreativ, wie die Craft-Brauer sind, beeinflussen sie die US-BierSzene nachhaltig. Biere mit höheren Bitterwerten legten 2008 deutlich zu. Für mich ein Zeichen, dass sich der amerikanische Geschmack verfeinert und die US-amerikanische Bierkultur ein Niveau erreicht hat, auf dem leichte amerikanische Lagerbiere allein nicht mehr genügen. Auch der Trend, Bier und Delikatessen zu kombinieren, gewinnt deutlich an Fahrt. Ob im SterneRestaurant, im Gasthaus oder in der Kneipe: Es gibt mehr Biere zur Auswahl und zunehmend auch kulinarische Empfehlungen, welches Bier besonders gut zu welchem Essen passt.“ *craft = engl. für (Kunst-)Handwerk

Julia Herz
 Craft Beer Program Director,  Brewers Association [email protected] “The Brewers Association defines a craft brewer as smaller producing (less than 2 million barrels of beer a year) and independently owned. 97% of the 1,545 breweries in the US are small and independent craft brewers. Trends is a common topic that comes up about craft brewers since they are setting the scene in the US with their sense of exploration, passion and creativity. Higher IBU (bitter) beers showed solid growth in 2008 which says to me that the American palate is ever advancing and that the US beer culture has evolved to a level where light American lager no longer satisfies every beer drinking occasion. Craft beer and food pairing is also gaining much momentum as everyone from white tablecloth restaurants to local bars and taverns are learning to expand their beer menu and also suggest beer and food pairings.“

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unserem hopfengestopften Herkules-Bier begeistert“, berichtete Otmar Weingarten. Toft freute sich, für diese Gelegenheit einmal „etwas total Ausgefallenes“ brauen zu können. Und er bekannte, schon „etwas neidisch“ auf seine Landsleute zu sein, denn „die craft brewers können nach Herzenslust experimentieren, ihre Anhänger ziehen begeistert mit und brennen darauf, die Ergebnisse zu probieren“. Tatsächlich avancieren die amerikanischen craft brewers inzwischen zu Trendsettern der weltweiten Bier-Szene. 1 483 Craft-Brauereien sind in den USA mittlerweile aktiv. Ihr Bier erfreut sich steigender Beliebtheit: Der US-Bierumsatz stieg 2008 gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 0,6 %, im CraftBier-Segment um fast 5,8 % (Brewers Association). Allen voran ein „Pionier“ der craft brewers: Jim Koch, Inhaber der Boston Beer Company („Samuel Adams“), der mit rund 2,5 Millionen Hektoliter Primus der craft brewers ist (siehe 8

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„Saphir“ (Wheat Beer, Pils), Hallertauer Mittelfrüher“ (Pils) and „Tradition“ (Pils) varieties were well received by the guests at a lecture, evaluation, and sampling party especially organized before the conference. "They were fascinated by our hop-loaded Herkules beer," reports Otmar Weingarten. Toft was happy to be able to brew "something totally unusual" for this occasion. He admitted to being "a bit jealous" of his countrymen, because "craft brewers are allowed to experiment as they wish, and their fans go along with enthusiasm and are eager to try the results." Indeed, US craft brewers have become trendsetters in the global beer scene. Meanwhile, 1,483 craft breweries are active in the US. Their beer enjoys a growing popularity: while the total beer revenue in the US in 2008 increased by a total of 0.6 percent over the prior year, the increase in the craft-beer segment was almost 5.8 percent (Brewers Association). With about 2.5 million hl (66 million gal), Jim Koch, owner of the Boston Beer Company ("Samuel Adams"),

Interview in dieser Ausgabe). Gemäß seiner familiären Wurzeln braut Koch von jeher Bier nach deutscher Brauart und ist der größte Abnehmer der Aroma-Hopfensorte „Hallertauer Mittelfrüher“. Dass dies so bleiben wird, bekräftigte Koch auch der bayerischen Delegation, die er durch seine Brauerei in Boston führte. Die „Hallertauer“ besichtigten auch die Brauerei Victory in Downington/Pennsylvenia, um sich mit deren Chef Ron Barchet über neueste Trends auszutauschen. Mit „lieber probieren als diskutieren“ umschrieb Otmar Weingarten die Philosophie der Craft-Brauer: „Deren Experimentierfreudigkeit ist wirklich genial!“ Und die Amerikaner sind dabei, den deutschen Hopfen zu entdecken. „Hüller Sorten sind bereits ein Begriff, aber es gilt, noch viel Informationsbedarf zu dekken“, stellte Präsident Pichlmaier fest, der damit die Bedeutung der Teilnahme an der Konferenz unterstrich. Von einem „unglaublichen Gespür für Hopfen bei den Craft-Brauern“ schwärmte der Hopfenpflanzer und Hallertauer Verbandsvorsitzende Josef Wittmann. Auch den Markt hat er im Auge: „Wenn wir die logistische Herausforderung der Verteilung unserer Hopfen an diese Brauer stemmen, sollten wir über kurz oder lang 30 % Marktanteil erzielen können.“ Der Bedarf steigt kontinuierlich, da die craft brewers im Vergleich zu den deutschen Brauern geradezu verschwenderische Hopfengaben pflegen. Im Schnitt landen in deren Sudpfannen bis zu fünfmal mehr Hopfen als bei den konventionellen Brauereien. „Sie haben erkannt, dass unterschiedliche Hopfensorten und Kombinationen besonders gut geeignet sind, Biere gegenüber dem Wettbewerb zu differenzieren“, stellte Eric Toft fest, „wir können von den Craft-Brauern eine Menge lernen. Verblüffend, was da zum Teil entsteht. Da kommst du aus dem Staunen nicht mehr raus!“ Der „ober-

is the leader among craft brewers (see interview in this issue). True to his roots, Koch has always followed the German brewing tradition and is the largest buyer of the aroma-hop variety "Hallertauer Mittelfrüher". Koch assured the Bavarian delegation, which he walked through his brewery in Boston, that this will not change. The visitors from Hallertau also toured the Victory brewery in Downington, PA, where they had opportunity to talk with its manager Ron Barchet about the latest trends. Concerning the trial-anderror philosophy of the craft brewers, Otmar Weingarten commented: "It's crazy how keen they are on experimenting!" What is more, the Americans are in the course of discovering German hops. "Hüll varieties are already known, but there is still a great need for information," said President Pichlmaier, underlining the importance of participating in the conference. Josef Wittmann, hop grower and Chairman of the Hallertau Growers' Association, was fascinated by the "unbelievable intuition for hops among craft brewers". His view of the market: "If we could tackle the logistical challenge of distributing our hops to these brewers, we should be able to achieve a market share of 30 percent sooner or later." The demand is rising constantly, as craft brewers use much higher hop doses than German brewers. On average, they add up to five times more hops than conventional breweries. "They've realized that different hop varieties and combinations are an excellent way of distinguishing beers from competitor products," said Eric Toft. "There's a lot we can learn from craft brewers. Some of the results are simply amazing. It's unbelievable!" The "Upper Bavarian" master brewer is convinced that consumers in Germany, too, are ready for new, interesting beers, but that "German brewers fail to satisfy this demand." Unlike other countries like Austria and Denmark, which have already picked up the US trend, Toft laments that "obviously, the psychological pressure is not yet strong enough" in Germany.

Hopfen-Workshop · German Hop Workshop Dr. Adrian Forster, ein international renommierter Brauexperte und Berater in Sachen Hopfen, hielt im Rahmen der Craft Brewers Conference einen Vortrag über neue deutsche Hopfensorten im Vergleich zu etablierten Sorten. Zudem stellte er ein neues System zur Charakterisierung von Hopfensorten vor: Die Qualität wird über ein Punktesystem für Bitter- und Aromastoffe, Polyphenole und Xanthohumol beschrieben. Das Manuskript kann beim Verband Deutscher Hopfenpflanzer e. V. angefordert werden unter: [email protected]

Dr. Adrian Forster, an internationally renowned brewing expert and hop cosultant talked about the new German hop varieties and the significance of the most important hop ingredients. He presented a new hop variety classification system. The quality is described by means of a scoring system for bitter and aroma substances, polyphenols and xanthohumol. The manuscript can be requested from the association of German Hop Growers at: [email protected]

HOPFENRUND-

Die von Eric Toft für die Craft Brewers Conference konzipierten Biere wurden in Ron Barchets „Victory Brewery“ eingebraut. Nach der Konferenz blieb Zeit für einen Besuch in Downington. The beers Eric Toft designed for the Craft Brewers Conference were brewed at Ron Barchet's Victory Brewery. After the conference, there was time for a visit in Downington.

bayerische“ Braumeister glaubt, dass auch bei uns die Konsumenten bereit wären für neue, interessante Biere, nur „die deutschen Brauer bedienen dieses Verlangen nicht“. Anders als beispielsweise in Österreich oder Dänemark, wo der USTrend schon angekommen sei, weiß Toft, „bei uns ist der Leidensdruck offensichtlich noch nicht groß genug!“. Einig war sich die Hallertauer Delegation darin, dass die Teilnahme bei der Craft Brewers Conference spannend, lehrreich und unverzichtbar war. Gute Gespräche wurden geführt, viele Kontakte geknüpft. Als ausgemacht gilt die Teilnahme im nächsten Jahr, wenn sich die Szene in Chicago trifft. „Wir arbeiten derzeit schon an einem Konzept für unsere Teilnahme“, verrät Otmar Weingarten, „und wir werden ganz sicher wieder eigens eingebraute Biere im Gepäck haben. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen mit den Craft-Brauern in Chicago 2010!“ von Alexander Herzog, Fotos: Leo Gozbekian

Geschmackliche Argumente: Von Eric Toft stammten die Rezepturen für vier spezial gehopfte Sude, die in den USA bei der Victory-Brauerei in Downington eingebraut und zur Konferenz geliefert worden waren. Die ausschließlich reinsortig mit „Herkules“ (IPA) , „Saphir“ (Weißbier, Pils), „Hallertauer Mittelfrüher“ (Pils) und „Tradition“ (Pils) gebrauten Biere kamen hervorragend an. Eric Toft provided some tasty propositions in the form of recipes for four specially hopped worts that had been brewed by the Victory brewery in Downington, PA, US, and delivered to the conference. The beers that had been brewed exclusively single-hopped with the "Herkules" (IPA) ”Saphir“ (Wheat Beer, Pils), ”Hallertauer Mittelfrüher“ (Pils) and ”Tradition“ (Pils) varieties were well received.

Die Rezepturen sind auf Anfrage erhältlich. The recipes are available upon request: [email protected]

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The Hallertau delegation agreed that the visit to the Craft Brewers Conference was exciting, informative, and necessary, with many good conversations and many new contacts. They do not want to miss next year's event, when the industry meets in Chicago. "We've already started developing a concept for our participation," reveals Otmar Weingarten, "and we'll surely have some specially brewed beers in our luggage. We're looking forward to seeing the craft brewers again in Chicago in 2010!" by Alexander Herzog, Photos: Leo Gozbekian