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Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe West Nr. // 115// 3/2012/// K 2990 Im Fokus: Neue Trends bei Mobilität und Transport // Seite 14 ...
Author: Jürgen Brauer
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Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe West Nr. // 115// 3/2012/// K 2990

Im Fokus: Neue Trends bei Mobilität und Transport // Seite 14 Messe „Security“: Neues in Sachen Sicherheit // Seite 24 Bilanz: Mehr Lehrverträge im Handwerk // Seite 28

Alle reden vom Mittelstand. Wir mit ihm: VR-FinanzPlan Mittelstand.

ll e u d i sen: I nd i v s a l ten a r e b lan P z n i na V R- F t a n d ls M i t te

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Volksbanken

Inhalt

Editorial Inhalt

Neue Mobilität: Nicht billig, sondern preiswert Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind, sagt eine Binsenweisheit. Und man möchte hinzufügen: Die Spritpreise sind unser aller liebstes Aufreger-Thema. Aktuell liegen die Kosten für Diesel und Benzin mal wieder auf einem Allzeit-Hoch. Die verwirrende Preispolitik der Mineralölkonzerne, die 3 bis 4 Mal am Tag ihre Preise ändern, empfinden Profis und Privatleute als Ärgernis. Und die „Umweltzonen“ sind auch Jahre nach ihrer Einführung ein Zankapfel geblieben. Grund genug zu fragen: Was tut sich auf dem Kfz-Markt? Es sind gleich mehrere spannende Trends, die sich auftun. Sicher der bedeutendste: Wirtschaftlichkeit wird immer wichtiger. Das ist nicht weiter verwunderlich, da sich die Kraftstoffpreise seit 1999 mehr als verdoppelt haben. Da Handwerksbetriebe ­ohnehin Schwierigkeiten haben, steigende Kosten auch bei ihren Kunden durchzu­ setzen, sind moderne Fahrzeuge mit niedrigem Verbrauch ein Gebot der Stunde. Und die Modellpalette der IAA Nutzfahrzeuge zeigt: Die Hersteller haben das als Auftrag verstanden. Vor allem die kleinen Transporter überzeugen mit Verbrauchswerten, die an Bestwerte moderner Pkws herankommen und bisweilen unter 5 Litern Diesel pro 100 Kilometer liegen. Bravo. Innerhalb des Transporter-Segments gibt es Verschiebungen, die gerade für das Handwerk bedeutsam sind: Bei der IAA wird eine Fülle von Kleinfahrzeugen zu sehen sein, die als Mini-Vans, City-Transporter oder Stadtlieferwagen angepriesen werden. Wie auch immer die Bezeichnung: Fest steht, dass diese Fahrzeuge für viele Gewerke geradezu perfekt sind. Denn nicht immer braucht man tonnenschweres Material oder ein Fahrzeug, das bis unters Dach mit Werkzeugen und Maschinen „für alle Fälle“ gefüllt ist. Stattdessen packen die meisten Handwerker täglich auftragsbezogen, und dafür genügt oft ein wendiges, flexibel zu nutzendes Kleinfahrzeug. Aber auch andere Mobilitätstrends könnten für das Handwerk interessant werden. So boomt auf dem Privatmarkt inzwischen das Car-Sharing mit attraktiven Systemen in den Metropolen. Dahinter steht ein Gedanke, der auch für Nutzfahr­ zeuge interessant ist: Mieten ist – besonders bei Spezialfahrzeugen oder für Auftragsspitzen – eben manchmal deutlich günstiger als kaufen. Ganz sicher wird sich auch im Mittelstand und Handwerk durchsetzen, was Betreiber größerer gewerblicher Fuhrparks und Speditionen schon lange tun: Sie betrachten die Fahrzeugkosten auf die gesamte Lebenszeit. Und das bedeutet: Anschaffungskosten sollten zusammen mit allen Betriebskosten wie Verbrauch, Spritpreisen, Service, Versicherung und Steuer berücksichtigt werden – bis hin zur Restwertstabilität eines Fahrzeugs, die entscheidend dafür sein kann, wie wirtschaftlich ein Modell tatsächlich ist. Wer all diese Größen in seine Kalkualtion einbezieht, wird oft zu dem Schluss kommen, dass die billigste Lösung nicht unbedingt die preiswerteste sein muss. Stefan Prott 3

04 //Splitter 04 05 06 07

Gesellenprüfung Tischler// Weniger Insolvenzen im Handwerk Neue Innungsbetreuerin Barbara Keldenich// Christian Kypar stellt sich vor Volksbank: Keine Krisenstimmung// Neuer OM der Maler und Lackierer Bottrop Kooperation ELE und KH// Grundstein für Hochschule Bottrop

08 //Aktuell 08 Schlichtungstelle der Kfz-Innung

10 //Neue Märkte 10 Steigende Rohstoffpreise: Wie geht das Handwerk damit um?

12 //Profile 12

Zwei Männer – ein Hobby

14 //Schwerpunkt Im Fokus: Neue Trends

bei Mobilität und Transport

18 //Innungen 18 Freisprechung Tischer Bot/GE 19 Günter Körber erneut Obermeister

20 //Marktplatz 20 Bessere Sprachkenntnisse// RoadSense: Erstmals bei LUEG in NRW 21 LED-Profilelemente// „Management Werkstatt“ 22 GC-Gruppe: Webshop Online-Plus

22 //Recht 22 Ablehnung von Stellenbewerbern// Rauchverbot: fristlose Kündigung

24 //Special: Security

28 //Ausbildung 28 Bilanz des Ausbildungsmarktes 30 Freisprechung Bäcker 31 Freisprechung Isolierhandwerk

32 //Unter uns

32 Neue Meister//Goldener Meisterbrief für Helmut Augustin 33 Abschied von der KH: Winfried Heine 34 //Zuletzt 34 21 Fragen an Martina Engberding// Impressum

Frank Pinnow, Leiter der Marketingabteilung der Stadtsparkasse Bottrop überreicht Tobias Effing den 1. Preis für seinen Sieg im Wettbewerb „Gute Form“. Firmenchef Achim Heilmann (r.) von Seibel & Weyer freut sich mit seinem Mitarbeiter.

Stefan Schwieters, Prüfungsbester in Gelsenkirchen, zeigt sein Gesellenstück.

Ein Silberbarren für den Sieger Zusätzlich zu der Gesellenprüfung in der Tischlerinnung fand der

Eiche besteht. Die Firma Seibel & Weyer, die zudem mit

vom Fachverband „tischler nrw“ initiierte Wettbewerb „Gute Form“

Tobias Jamin den Prüfungsbesten in Bottrop stellte,

statt, in dem exzellent gestaltete Gesellenstücke ausgezeichnet

bildet jährlich mehrere junge Leute aus; ihr Engagement

werden.

hob Innungsobermeister Josef Brockmann besonders hervor.

D

ie Jury mit dem Vorsitzenden Hans-Georg Kouker (Lehrlingswart

Der zweite Preis ging ebenfalls nach Bottrop: Ihn erhielt

der Innung) sowie Udo Kramer und Pinnow als Vertreter der

David Lucas (Tischlerei Brinkmann). Über den dritten Preis

Sparkassen Gelsenkirchen und Bottrop, in denen die Möbelstücke

(ein Geldgeschenk der Sparkasse) durfte sich aus Gelsen­

ausgestellt waren, vergaben den ersten Preis an Tobias Effing

kirchen Stefan Schwieters freuen (Firma Lars Stawski), der

(Ausbildungsbetrieb Seibel & Weyer). Daniel Hickstein, Vorstands­

zugleich auch als Bester die Gesellenprüfung absolvierte.

mitglied der Sparkasse Bottrop, überreichte dem Sieger als Ansporn

Seine Leistung ist umso höher zu bewerten, da er zunächst

für weiteres kreatives Schaffen einen Silberbarren und einen Scheck

eine Lehre abbrach.

über 250 Euro – prämiert wurde sein Regal, das zum Teil aus massiver

Lesen Sie mehr zur Freisprechung auf Seite 18.

Weniger Insolvenzen im Handwerk

N

In beiden Regionen des Kammerbezirks

(minus zwei), sieben in Gelsenkirchen (minus

Münster meldeten in der ersten Jahres-

ist die Zahl der Insolvenzen rückläufig:

zwei) und 17 im Kreis Recklinghausen (minus

hälfte 62 Handwerksbetriebe Zahlungsunfä-

Im Münsterland waren 34 Betriebe von

zwei). Die meisten zahlungsunfähigen Betrie-

higkeit an, ein Drittel weniger als im Vorjah-

Zahlungsunfähigkeit betroffen – 29 weniger

be gab es im Bau- und Ausbaugewerbe (27

reszeitraum. Die Kammer sieht in dieser

als im ersten Halbjahr 2011. In der Emscher-

Betriebe) und im Metall- und Elektrogewerbe

Entwicklung ein Zeichen dafür, dass das

Lippe-Region gingen 28 Handwerksbetriebe

(17 Betriebe).

Handwerk der Region mit seinen 27.338

insolvent (sechs weniger als im ersten

Betrieben solide aufgestellt ist.

Halbjahr 2011), darunter vier in Bottrop

Fotos: Karl F. Augustin, ELE, Gerd Kaemper, Ulla Emig

ach Angaben der Handwerkskammer

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KH Aktuell // Nr. 115 //3/2012

Splitter

Barbara Keldenich löst Norbert Schlüter ab Bewährt hat sich der Service der Kreishandwerkerschaft, neu in die Handwerksrolle eingetragene Betriebe über die Vorzüge einer Mitgliedschaft in den Innungen zu informieren. So konnten neue Mitglieder gewonnen werden.

Z

€ 9,90

ukünftig werden die Innungen

mtl. Full-Service-Rate1

von ­Barbara Keldenich als

Nachfolgerin von Norbert Schlüter betreut. Sie wird sich um die Zu­ stellung der Handwerkskarten kümmern und gleichzeitig neue Mitglieder für die ­Innungen werben. Barbara Keldenich ist bei den Hand-

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

werkern bekannt, weil sie für das

Der neue

Versorgungswerk der Kreishandwerkerschaft tätig ist und ihr Büro im Gebäude an der Emscherstraße hat.Norbert Schlüter betreut künftig

ANDERE MIETEN ANHÄNGER.

das neue Projekt „Passgenaue Vermittlung Auszubildender an aus­ bildungswillige Unternehmen“, das durch Zuschüsse des Bundes­ ministers für Wirtschaft und Technologie über den Zentralverband des Deutschen Handwerks ermöglicht wird.

Gebaut fürs echte Leben. Mit 1.000 Kilo Ladekapazität.2 • zwei Radstände und zwei Dachhöhen • bis zu 4.600 Liter Stauraum3 bei langem Radstand • lange Wartungsintervalle von bis zu 35.000 km bzw. einem Jahr Damit Ihnen mehr Geld fürs Business bleibt.

Neuer Partner des Handwerks Der Neue stellte sich vor: Christian Kypar führt jetzt die Geschäfte der Elektrogemeinschaft, die Handwerk, Handel, Industrie und Elektrizi­ tätsversorgung in partnerschaftlicher Zusammenarbeit verbindet.

K

OPEL COMBO

Unser Leasingangebot für Gewerbekunden ypar ist Nachfolger von Reiner Mönkemöller, der sich nach lang-

für den Opel Combo Selection ''LKW Zulassung'' L1H1 mit 1.4, 70 kW

jähriger Tätigkeit bei der ELE Emscher Lippe Energie als Ge-

schäftsführer der Elektrogemeinschaft verabschiedet hat. Kypar wird

Monatsrate

als Partner des Handwerks auch für die Betreuung der Kreishandwer-

(exkl. MwSt.)

176,– €

(inkl. MwSt.) 209,– €

kerschaft und die Schornsteinfeger zuständig sein. Bei der ELE werden

Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr. Angebot zzgl. 620,– € Überführungskosten.

ab 1. Januar 2013 Netz und Vertrieb getrennt, so dass künftig die Betreuung der Handwerker doppelt erfolgt: für die technische und die

Ein Angebot der ALD Lease Finanz GmbH,für die das Autohaus AC-GE Autocentrum Doerpinghaus als ungebundener Vertreter tätig ist.1

Vertriebsseite. Für den Technikbereich ist Prokurist Wolfgang-Boris Pateisky der Ansprechpartner.

JETZT PROBE FAHREN! Kraftstoffverbrauch in l/100 km Opel Combo Selection ''LKW Zulassung'' L1H1 1.4, 70 kW, innerorts: 10,3, außerorts: 6,1, kombiniert: 7,6; CO2-Emissionen, kombiniert: 177 g/km (gemäß 1999/100/EG). 1

Ein gemeinsames Angebot der ALD Lease Finanz GmbH und der Adam Opel AG. Leasingund Full-Service-Geber ist die ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Das Angebot gibt die Nettopreise wieder und gilt bei Leasing eines Opel Combo mit einer Laufleistung von 10.000 km/Jahr bei einer Laufzeit von wahlweise 24 oder 36 Monaten. Bei höherer Laufleistung werden die Beträge staffelweise angepasst: Bei bis zu 30.000 km Laufleistung beträgt die Servicerate 29,90 € und bei bis zu 40.000 km Laufleistung 39,90 €. Das Angebot gilt bis 30.09.2012 ausschließlich für Gewerbekunden und ist bei allen teilnehmenden Opel Partnern erhältlich. 2 Inkl. Fahrer 75 kg. 3 Bei umgeklapptem Beifahrersitz.

AC-GE Doerpinghaus Rademachersweg 5, am Nordring 45894 Gelsenkirchen Telefon 0209 / 36097-0 Fax 0209 / 36097-44 [email protected]; www.ac-ge.de

Christian Kypar (l.) stellte sich den Vertretern der Elektroinnungen Ralf Wünnemann, Hans-Jürgen Muß und Peter Kramwinkel vor.

5

Splitter

Bei Krediten „viel Luft nach oben“ Die Investitionsfreude ihrer Kunden ist

Kreditgenossenschaften ihre personelle

ungebrochen, berichten die acht selbst­

Kompetenz in diesem Bereich ausgebaut

Die Gruppe der

ständigen Volksbanken im nordwestlichen

haben: „Aktuell unterstützen 55 speziali­

Vestischen Volksbanken

Ruhrgebiet. Von einer Krisenstimmung in

sierte Firmenkundenberater vor Ort unsere

umfasst die Volksbanken in Dorsten,

der Wirtschaft und bei den Verbrauchern

mittelständische Kundschaft. Auch das ist

Haltern, Kirchhellen eG Bottrop,

könne keine Rede sein, hieß es bei der

verlässliche Förderung der Region.“

Lembeck-Rhade, Marl-Recklinghausen,

Vorstellung der Zahlen in der Volksbank

„Für die Kunden der vestischen Volksbanken

Schermbeck, Waltrop sowie die

Waltrop.

gibt es keine Kreditklemme“, ergänzte Ernst

Volksbank Ruhr Mitte mit Sitz in

Henzl, Chef der Waltroper Volksbank und

Gelsenkirchen.

Z

um 30. Juni 2012 betrug die Summe de

Sprecher der vestischen Bankengruppe.

an Firmenkunden ausgeliehenen Kredite

Die Bankengruppe erfülle bereits heute die

rund 1,74 Milliarden Euro. Davon sind rund

Eigenkapitalanforderungen, die 2019 an die

273 Millionen Euro Mittel aus staatlichen

Geldinstitute gestellt werden („Basel 3“).

Zur Förderung der Region und hier vor allem

Förderprogrammen. Insgesamt wuchsen die

„Deshalb haben wir im Kreditgeschäft

des handwerklichen und gewerblichen

an Mitglieder und Kunden der Volksbanken

noch viel Luft nach oben“, betonte Henzl.

Mittelstandes gehören für die Kreditgenos-

vergebenen Kredite zur Jahresmitte auf

Das Geld für die Kreditvergabe kommt in

senschaften auch die 4,9 Millionen Euro, die

3,3 Milliarden Euro (plus 3,1 Prozent allein

erster Linie von den über 373 000 Kunden,

sie 2011 in ihre 91 Geschäftsstellen investiert

in den ersten sechs Monaten dieses Jahres).

darunter 168 000 Mitglieder. Die Kundenein-

haben.

Eberhard Kreck, stellvertretender Sprecher

lagen erreichten mit 4,32 Milliarden Euro

der Volksbanken, wies darauf hin, dass die

erneut das Rekordniveau von Ende 2011.

Anders als die Großbanken zahlen die Volksbanken auch ihre Steuern vor Ort. So summierte sich die Gewerbesteuer, die den

Von Krisenstimmung keine Rede (v.l.): Dr. Peter Bottermann, Ernst Henzl und Eberhard Kreck.

Kommunen zugute kommt, Ende des vergangenen Jahres auf 8,4 Millionen Euro; hinzu kommen 7,3 Millionen Euro Körperschaftssteuer. Neuer Sprecher der Volksbanken wird zum 1. Dezember Eberhard Kreck, Vorstandsmitglied der Volksbank Kirchhellen eG Bottrop. Er löst Ernst Henzl ab, der als Vorstandssprecher der Volksbank Waltrop in den Ruhestand geht. Neuer stellvertretender Sprecher wird Dr. Peter Bottermann, Vorstandssprecher der Volksbank Ruhr Mitte, Gelsenkirchen.

Klaus Bergendahl neuer Obermeister n der Maler- und Lackierer-Innung Bottrop hat es einen Wechsel an der Spitze gegeben: Klaus Bergendahl löste

als neuer Obermeister seinen Vater Manfred Bergendahl ab. Stellvertretender Obermeister Roland Vogel, Lehrlingswart Wolfgang Möller und Mark Host vervollständigen den Vorstand der Innung.

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Fotos: Volksbank Waltrop, Gerd Kaemper

I

Splitter

Grundstein für Hochschule Bottrop Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) errichtet für die Hochschule Ruhr West einen Campus in Mülheim an der Ruhr sowie den zweiten Standort in Bottrop.

I

nsgesamt investiert das Land Nordrhein-Westfalen 173 Millionen Euro in den Neubau der Hochschule Ruhr West an ihren beiden

Standorten. Der Neubaukomplex an der Hans-Sachs-Straße in Bottrop mit einer Bruttogeschossfläche von 11.400 Quadratmetern wird neben Hörsälen, Mensa und Bibliothek auch das Institut Informatik und das Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft beherbergen.Im Herbst wird an beiden Standorten der offizielle Grundstein für die Neubauten gelegt. In Mülheim soll das Gebäude im Herbst 2014, am Standort Bottrop bereits im Herbst 2013 fertiggestellt sein.

Egbert Streich, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, und Kurt Rommel, Geschäftsführer der ELE, unterzeichnen die Rahmenvereinbarung. Es schauen zu (v.l.) Christian Hofmann (ELE), Christian Gerhard, stellv. Kreishandwerksmeister, und Christian Kypar (ELE).

Strom und Gas für Handwerker günstiger Strom und Gas können Innungsmitglieder zu Sonderkonditionen beziehen. Die ELE Emscher Lippe Energie GmbH und die Kreishand­ werkerschaft haben eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet.

S

tromlieferungen erfolgen zu den zum jeweiligen Lieferzeitpunkt gültigen Preisen des Produktes „ELE companyPlus (> 10.000

kWh/a)“. Auf den Arbeitspreis erhält das Mitglied einen Bonus in Höhe von 0,60 ct/kWh (netto). Bei Gaslieferungen wird das Produkt „ELE erdgasPro“ zugrunde gelegt. Auf den Arbeitspreis erhält das Mitglied einen Bonus in Höhe von 0,30 ct/kWh (netto). Ändern sich die Preise des ELE companyPlus (>10.000 kWh) bzw. des ELE erdgasPro, so ­ändern sich zum gleichen Zeitpunkt und in dem gleichen Verhältnis

die jeweiligen Preise der Sonderregelungen Kreishandwerkerschaft. Nutzer der Rahmenvereinbarung können außerdem auf das umfangreiche Dienstleistungsangebot der ELE für den gewerblichen Bereich zugreifen und erhalten die exklusive, für Geschäftskunden entwickelte ELE BusinessCard, die u.a. Preisvorteile, Vergünstigungen und Serviceleistungen im Geschäfts- und Freizeitbereich bietet. Schließlich erhalten die Innungsmitglieder bei Abschluss der Sonderregelung ca. dreimal jährlich die ELE Geschäftskundenzeitschrift „ELEmente“, mit interessanten Informationen aus der Region und neuen Entwicklungen auf dem Energiemarkt.

Entsprechende Aufträge für die Sonderregelung erhalten alle Innungsmitglieder per Rundschreiben. Sie können auch von der Internetseite www.kreishandwerkerschaftemscher-lippe.de heruntergeladen werden.

AUTOMOBILE KROPPEN GMBH, 45701 HERTEN, WESTERHOLTER STR. 782,Tel: 02366 / 9999-0

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Aktuell

Schlichten ist günstiger als richten Wenn der Kunde nach der Inspektion oder Reparatur sein Auto abholt und die Endsumme auf der Rechnung sieht, gibt es immer wieder mal Meinungsverschiedenheiten über die Höhe. Werden sich Kunde und Autohaus nicht einig, kann die Schlichtungsstelle der Innung für das Kraftfahrzeuggewerbe Bottrop/Gladbeck helfen.

W

ir sind der Zeit voraus“, sagt Rechtsanwalt Stefan Kixmöller, Vorsitzender der Schlichtungsstelle, die 2009 ihre Arbeit aufgenommen und sich bewährt hat. Der Jurist verweist damit auf das von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte „Mediationsgesetz“, das die Gerichte entlasten soll. Und genau das ist die Aufgabe der Schlichtungsstelle.

„Vor Gericht gibt es immer Gewinner und Verlierer“, weiß Kixmöller. „Wir gießen kein Öl ins Feuer. Nach der Entscheidung der Schlichtungsstelle können sich die Parteien noch in die Augen sehen.“ Die Vor Gericht gibt Schlichtung sei ein sinnvolles es immer Gewinner Instrument, schließlich ist und Verlierer schlichten günstiger als richten. Stefan Kixmöller Das sehen die Autohäuser offensichtlich auch so. Kixmöller. „Die Zusammenarbeit mit ihnen ist gut. Sie reagieren sofort, es geht sachlich und freundlich zu.“ Vorteil für Kunden, die mit der Arbeit bzw. mit der Rechnung der Werkstatt nicht zufrieden sind: das Anrufen der Schlichtungsstelle ist kostenlos. Betroffene, die Ärger mit ihrem Autohaus haben, müssen sich schriftlich an die Schiedsstelle wenden (über die Geschäftsstellen der Kreishandwerkerschaft in Gelsenkirchen und Bottrop) und die erforderlichen Unterlagen beifügen. Die Gegenseite muss der Schiedsstelle eine Stellungnahme zukommen lassen.

Der Schiedsstellen-Kommission gehören neben dem Vor­ sitzenden Stefan Kixmöller als Vertreter der Kfz-Innung Werner Wehling und Uwe Voßkuhl sowie die Sachverständigen Carsten Debler (DEKRA) und Andreas Pörteners (Deutsche Automobil Treuhand) an – sie kann nach Aktenlage entscheiden. Oft lassen sich auch Unstimmigkeiten im Vorfeld telefonisch erledigen. Es sind natürlich auch Begutachtungen Stefan Kixmöller, Vorsitzender vor Ort erforderlich, um der Schlichtungsstelle, beim Aktenstudium. z.B. festzustellen, ob eine Reparatur überhaupt erforderlich war oder sachgerecht ausgeführt wurde, oder warum die Werkstatt mehrere Stunden brauchte, um herauszufinden, wieso eine Warnleuchte im Armaturenbrett ständig brannte. Verhandelt werden nur Fälle, die Mitglieder der Kfz-Innung betreffen. Das Einschalten der Schlichtungsstelle unterbricht die Verjährungsfrist, was wichtig ist, sollte es doch noch zu einer späteren Auseinandersetzung vor Gericht kommen. Angesichts der wenigen Fälle – 2011 tagte die Schiedskommission vier Mal und behandelte acht Fälle – kann der Schluss gezogen werden, dass die Kfz-Innungsbetriebe gute Arbeit leisten.

Fotos: Karl-F. Augustin, Gerd Kaemper

Der Sachverständige Andreas Pörteners bei der Arbeit.

Teurer Spaß: Radio im Handwerkerfahrzeug.

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KH Aktuell // Nr. 115 //3/2012

0800 0 126128

Aktuell

Beaquidenieni quiae eatur simusci aspiet ad quiae voloreperum

Steigende Energie- und Rohstoffpreise – ein Risikofaktor für das Handwerk Gelsenkirchen, Christian Zipper. „Unsere Energiekosten haben sich in den letzten 5 Jahren verdoppelt. Das liegt an der Filialbäckerei, aber auch am verstärkten Einsatz von Kältetechnik.“ Derzeit werden die Kosten zum Teil noch durch Lieferkontrakte abgefedert, die von den Bäckereien mit individuellen Laufzeiten abgeschlossen werden. „Aber bei den nächsten Kontrakten trifft es uns dafür umso härter“, befürchtet Zipper. Eine Weitergabe der Kosten an die Endverbraucher ist schwierig. Und so ist Zipper überzeugt: „In den nächsten fünf bis acht Jahren wird sich die Zahl der Betriebe nochmals um die Hälfte reduzieren“.

Nach der guten Geschäftslage des vergangenen Jahres wachsen in vielen Handwerksunternehmen die Sorgen. Denn die Kosten für Energie, Kraftstoffe und Rohstoffe steigen – und damit die Risiken für die weitere Entwicklung. Ursache sind zum einen verteuerte Importe und zum anderen die Energiewende, welche die Strom­kosten im Inland emportreibt.

B

ereits im Frühjahr 2011 kamen die Vereine Creditreform in einer Analyse der Handwerkskonjunktur zu dem Ergebnis: „Als schwerwiegenden Belastungsfaktor für die konjunkturelle Entwicklung im laufenden Jahr sieht das Handwerk die markanten Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen.“ Diese Einschätzung hat sich bestätigt. Denn auch im Revier muss das Handwerk saftige Preiserhöhungen verkraften. Und jedes Gewerk ist betroffen.

Derweil bahnen sich weitere Kostensteigerungen an: Im Herbst wird die Höhe der EEG-Umlage für 2013 bekannt gegeben. Mit einem Anstieg auf über fünf von derzeit knapp 3,6 Cent pro Kilowattstunde wird gerechnet. Für Entlastung könnte eine Klage der Textilbranche sorgen: sie hält die EEG-Umlage für verfassungswidrig.

Kostenfaktor Nr. 1: die EEG-Umlage für Strom

Kostenfaktor Nr. 2: Heizöl

Die Umlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes trifft besonders hart kleinere Betriebe und Verbraucher. Denn große industrielle Strom­ verbraucher müssen sie nicht zahlen. Zu den besonders betroffenen Branchen zählen die Bäcker. Denn zu den Preissteigerungen kommt ein weiteres Problem hinzu: „Wir haben generell einen steigenden Energieverbrauch“, erläutert der Obermeister der Bäcker-Innung

Für Heizöl waren – wie die nachstehende Tabelle zeigt - allein innerhalb eines Jahres Kostensteigerungen von rund 20 % zu verbuchen. Vergleich der Preise für Heizöl (Standardqualität nach DIN 51603-1) bei einer Abnahmemenge von 3000 Litern Zeitraum

Bochum

Höchstwert*

92,82

13.08.2012

Tiefstwert*

77,23

22.08.2011

Höchstwert*

92,82

13.08.2012

Tiefstwert*

77,23

22.08.2011

Höchstwert*

94,51

08.02.2012

Tiefstwert*

79,04

19.08.2011

Gelsenkirchen

Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 B Typen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert! *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B

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KH Aktuell // Nr. 115 //3/2012

Fotos: Karl f. Augustin

Stadt

Neue Märkte

Kostenfaktor Nr. 4: Materialkosten

Unsere Energiekosten haben sich in den letzten 5 Jahren verdoppelt

Bei Baumaterialien für den Dach- und Fassadenbereich nahmen die indus­ triellen Hersteller seit Anfang Januar 2012 nach Mitteilung der ZEDACHGruppe Preiserhöhungen in der Größenordnung von 2 Prozent für Fassadenelemente, 5,5 Prozent bei Dachsteinen, 9 Prozent bei Flachdach-Produkten, 13 Prozent bei Gussasphalt und 15 Prozent bei Dämmplatten vor.

Christian Zipper. Obermeister der Bäcker-Innung Gelsenkirchen

Die hohen Energiepreise sollten eigentlich die Nachfrage nach energiesparenden Heizsystemen beflügeln. Aber – so konstatiert der Ober­meister der SHK-Innung Gelsenkirchen, Andreas Wilms: „Nach wie vor hängt alles in der Warteschleife. Bei uns kommt da nichts an. Die Leute halten wegen der permanent steigenden Kosten ihr Geld fest.“ Viele Firmen arbeiteten deshalb schon zu Preisen unter Deckungsbeitrag.

Auf der anderen Seite lag der Baupreisindex für konventionell gefertigte Wohngebäude, das Hauptbetätigungsfeld des Handwerks, nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Mai 2012 um 2,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Mit anderen Worten: Auch am Bau klafft die Preis-Kosten-Schere immer weiter auseinander. Dies bestätigt auch der Obermeister der Dachdecker-Innung Gelsenkirchen, Heiner Grumpe. „Wir verarbeiten viel Bitumen, also ein Erdölprodukt. Das ist auch erheblich teurer geworden. Wir können die Kosten nicht so einfach über den Preis auf unsere Kunden weiter­geben. Einige Betriebe klagen auch schon über Auftragsmangel. Die Bauherren sind offenbar verunsichert.“

Kostenfaktor Nr. 3: Kraftstoffe Auch sie verursachen erhebliche Mehrkosten. Lag der Preis für einen Liter Superbenzin 2009 noch bei rund 1,29 €, kletterte er von Mitte Juli bis Mitte August 2012 in Gelsenkirchen auf einen Durchschnittswert von 1,73 €. Dieselkraftstoff, der 2009 noch für 1,08 € Cent zu haben war, lag im August an Gelsenkirchener Tankstellen bei 1,50 € (Durchschnittswert für 30 Tage.)

Agnete Geißdörfer

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des VDI: bit.ly/O0ABTY

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Neue Märkte

Blick auf den Tank mit dem Schriftzug „Falter“.

Ein Sachs-Motor sorgt bei der Falter für den Vortrieb.

Peter Kramwinkel (l.) sitzt auf der Falter, Berthold Kückelmann auf der in Zschopau in der ehemaligen DDR gebauten MZ.

Zwei Männer – ein Hobby 1960, die er für 20 Mark gekauft hat. Heute ist ein solches Motorrad in gutem Zustand gute 2.000 Euro wert. Kückelmann fährt nicht nur gern, er schraubt auch gern. So überließ ihm Peter Kramwinkel ein Hercules-Moped, das ungenutzt vor sich hin rostete. Drei Wochen später fuhr Kückelmann mit der restaurierten Maschine vor – und infizierte seinen Geschäftspartner mit dem Motorrad-Virus.

Zwei Männer – eine Firma. Zwei Männer – ein Hobby. Peter Kramwinkel und Berthold Kückelmann, Geschäftsführer der in Gladbeck ansässigen Elektrofirma Kramwinkel, begeistern sich für Motorräder. Aber nicht für PS-starke Maschinen, sondern für Raritäten wie die Falter.

F

alter? Nie gehört. „Die Firma Falter stellte Fahrräder und eben auch Motorräder her“, klärt Berthold Kückelmann auf. Und dann steht sie da: Ein echtes „Sahneteilchen“. Der Chrom blitzt in der Sonne (sogar der Ständer ist verchromt), der schwarze Lack glänzt, und nach dem Anlassen verlässt eine bläuliche Abgasfahne den Auspuff. Das Motorrad, das 1936 das Werk verließ, braucht als Treibstoff Gemisch. „Das mixen wir selbst zusammen“, erläutert Peter Kramwinkel, denn an Tankstellen steht kaum noch eine entsprechende Zapfstelle. Von dem Modell, das die beiden Elektromeister besitzen, wurden nur 48 Stück gebaut. „Eigentlich darf man damit gar nicht fahren“, sagt Peter Kramwinkel. EigentEigentlich darf man lich. Zugelassen und damit gar nicht fahren natürlich TÜV-ab­ genommen ist die Maschine. Wie schnell er damit unterwegs ist, kann der Fahrer nur schätzen, denn einen Tacho hat das seltene Stück nicht.

„Wie aus dem Ei gepellt“

Mittlerweile ist der Fuhrpark auf acht Maschinen angewachsen, darunter Motorräder von Göricke, Hercules, Zündapp und Kreidler. Eine Hercules haben die Beiden einem Motorradverrückten auf Sylt abgekauft, der Ersatzteile sogar im Küchenschrank lagerte. Die Suche nach Ersatzteilen ist natürlich auch ein zeitaufwendiger Teil des Hobbys. Und an Samstagen, wenn der FC Schalke 04 daheim spielt, bleiben die Maschinen in der Garage, denn dann geht‘s in die Arena. Noch eine Gemeinsamkeit der beiden Geschäftspartner.

Schnellfahren – darauf kommt es auch gar nicht an. „Nach einem langen, stressigen Tag im Geschäft setze ich mich auf ein Motorrad, fahre gemächlich, genieße die Landschaft und komme so wieder herunter“, erzählt Berthold Kückelmann, der schon in seiner Jugend vom Motorradvirus infiziert wurde. Sein erstes Moped war eine Zündapp von

Ob sie nach einer Niederlage der Blau-Weißen auch Stress beim Motorradfahren abbauen? Die Frage haben wir uns verkniffen. 12

KH Aktuell // Nr. 115 //3/2012

Fotos: Gerd Kaemper

Über einen Bekannten hörten sie, dass in Dresden die Falter und eine MZ zu verkaufen ist. Der Verkäufer war ein begnadeter Mechaniker, die beiden Motorräder waren „wie aus dem Ei gepellt“. „Und so fing die Spinnerei an“, lacht Peter Kramwinkel, der sich eigentlich erst als Rentner verstärkt seinem Hobby widmen wollte. Schließlich kostet sein Engagement als stellvertretender Obermeister der Elektroinnung, in der Braucker Unternehmer-Gemeinschaft und als stellvertretender Vorsitzender des Fanclubs 1. Blau-Weiße Schalker auch Zeit.

Neue Märkte

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Neuer Zuschnitt für die Agentur für Arbeit Die Agentur für Arbeit in Gelsenkirchen, bislang deckungsgleich mit dem Einzugsgebiet der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe West, hat einen neuen Zuschnitt erhalten. Für die Stadt Gladbeck ist jetzt die Agentur für Arbeit in Recklinghausen zuständig, bei der Agentur in Gelsenkirchen verbleibt die kreisfreie Stadt Bottrop. Die Agentur hat mit der neuen Aufteilung der Tatsache Rechnung getragen, dass die Stadt Gladbeck zum Kreis Recklinghausen gehört. Und weil die Gelsenkirchener Agentur geschrumpft ist, benötigt sie einen neuen Leiter. Luidger Wolterhoff wird wieder zurück nach Bochum wechseln, vorher aber noch seine(n) Nachfolger(in) einarbeiten. Damit gibt es innerhalb von zwei Jahren schon den dritten Wechsel an der Agenturspitze.

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Schwerpunkt

Im Fokus: Neue Trends bei Mobilität &Transport

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D

er Trend auf der IAA-Nutzfahrzeuge, die Ende September in Hannover stattfindet, geht ganz klar hin zu kleineren, sparsamen und dennoch flexiblen Fahrzeugen. „Der Transporter-Markt wächst. Viele Handwerksbetriebe setzen vermehrt auf Fahrzeuge, die im Verbrauch sparsamer sind, die neuen Umweltauflagen erfüllen und zudem so kompakt in den Abmaßen sind, dass sie gut in den engen Straßen der Innenstädte zu manövrieren sind“, sagt Christoph Matthes, Transporterverkäufer im Nutzfahrzeug-Center von LUEG BochumWattenscheid. Klar erkennbar ist aktuell im Querschnitt durch alle Herstellerangebote also vor allem eines: Der Markt hat sich den steigenden Kraftstoffpreisen angepasst, KH Aktuell // Nr. 115 //3/2012

Fotos: : Mitarart/Fotolia, AVTG/istock

Die Kosten für Transport und Mobilität steigen kontinuierlich und werden zunehmend zur Belastung für das Handwerk. Die Preise für Diesel erreichen immer neue Höchststände, und die seit Jahresbeginn eingeführte erweiterte Umweltzone Ruhrgebiet macht einigen Betrieben zusätzlich zu schaffen. Die Automobil-Industrie reagiert mit kleineren, sparsameren Fahrzeugen speziell fürs Handwerk. Doch Neuanschaffungen sind für viele kleinere Betriebe kaum zu stemmen.

Schwerpunkt

die Kraftstoffverbräuche sind bei vielen Modellen deutlich reduziert worden. Darüber hinaus gewinnen Stadttransporter immer mehr an Bedeutung, denn für viele Einsätze gerade im Handwerk sind die wirtschaftlichen Kleinfahrzeuge eine gute Alternative. Allerdings sind die Anschaffungskosten für Nutzfahr­zeuge gerade für kleinere Betriebe oft trotzdem eine starke finanzielle Belastung. Denn häufig ist die Anschaffung mit kostspieligen Zusatzein- und Aufbauten verbunden. Hinzu kommen stetig steigende Kraftstoffpreise und die Verschärfung der Umwelt­ zonen-Vorgaben, die Handwerksbetriebe oftmals vor eine schwierige Wahl stellen: Vorhandene Fahrzeuge, die den neuen Umweltauflagen nicht mehr genügen, müssen entweder durch neue ersetzt oder umgerüstet werden. Doch der Einbau eines Partikelfilters ist nicht bei jedem Fahrzeug ohne Weiteres möglich.

B

ereits seit Anfang des Jahres dürfen Fahrzeuge ohne Plakette nicht mehr in die erweiterte Umweltzone Ruhrgebiet einfahren. Nach Bochum, Gelsenkirchen, Recklinghausen und Bottrop sind seit Jahresbeginn nun auch Castrop-Rauxel, Gladbeck und Herten betroffen. Ab 2013 dürfen nur noch Fahrzeuge mit gelber und grüner Pla­ kette in die ausgewiesenen Gebiete einfahren. „Dann werden aber einige Handwerker auf die Barrikaden gehen“, glaubt Zimmermeister Michael Huber aus Recklinghausen, der seine beiden 7,5-Tonner dann umrüsten muss. Dachdecker Benedikt Grumpe aus Gelsenkir-

chen hat bereits reagiert und seinen Fuhrpark erheblich verkleinert. Fünf Fahrzeuge habe er verkauft – natürlich unter Wert – und zwei neu angeschafft. Eine Umrüstung kostet im günstigsten Fall ca. 1.200 Euro. Je nach Fahrzeug können die Kosten aber erheblich höher ausfallen, weiß Ralf Müller, Obermeister der Baugewerbe-Innung Recklinghausen: bis zu 7.500 Euro. „Und damit hat man vielfach erst den Sprung von einer roten auf eine gelbe Plakette erreicht“, so Müller. Manchmal ist da eine Neuanschaffung sinnvoller. Gerade kleinere Betriebe stoßen da aber schnell an wirtschaftliche Grenzen, weiß auch Heiner Grumpe, Obermeister der Dachdecker-­ Innung Gelsenkirchen/Bottrop/Gladbeck: „Einige haben da schon dran zu knabbern, insbesondere Betriebe mit nur zwei, drei Fahrzeugen.“ Bei neueren Fahrzeugen und solchen, die wenige Kilometer auf dem Tacho haben, kann sich ein Umbau jedoch trotzdem lohnen. Und zwar, wenn sie dadurch eine grüne Plakette erhalten.

Auch wenn sich die meisten Handwerksbetriebe an Dieselfahrzeuge gewöhnt haben, gibt es Alternativen

Ausnahmen für Spezialfahrzeuge Sieglinde Tanzeglock von der Vestischen Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Recklinghausen und Gelsenkirchen schätzt das Problem indes weniger gravierend ein: „Es gibt eine Reihe von Ausnahme- und Härtefallregelungen“, erläutert sie. Diese Ausnahmen lassen sich etwa auf den Seiten des ADAC nachlesen. Voraussetzung ist, dass das Kraftfahrzeug vor dem 1. Januar 2008 auf den Fahrzeughalter bzw. das Unternehmen zugelassen wurde,

eine Nachrüstung technisch nicht möglich ist, dem Halter kein anderes Fahrzeug zur Ver­ fügung steht und eine Ersatzbeschaffung wirtschaftlich nicht zumutbar ist. Für besonders teure Spezialfahrzeuge seien damit in der Regel Ausnahmen möglich. Davon konnte etwa auch Dachdecker Anton Seifen aus Gelsenkirchen profitieren, der eine Sonder­ genehmigung für seinen Autoaufzug erhalten konnte. Bei einem seiner kleineren drei Fahrzeuge wird aber auch er ab dem nächsten Jahr Geld in die Hand nehmen müssen. „Für mich wäre das zu verkraften, aber jüngere Kollegen, die sich gerade mit ein paar günstigen Fahrzeugen selbstständig gemacht haben, müssen dann sicherlich die Segel steichen“, so der Lehrlingswart der Dachdecker-Innung Gelsenkirchen/Bottrop/Gladbeck.

Problem: Steigende Kraftstoffpreise

Schwere Entscheidung für Handwerksbetriebe: verschrotten, umrüsten oder neu kaufen?

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Noch gravierender findet Ralf Müller, Obermeister der Baugewerbe-Innung, aber die steigenden Dieselpreise. Diese haben sich in der Tat gegenüber 1999 mehr als verdoppelt: von 0,64 Euro auf aktuell 1,52 Euro. Be­sonders drastisch war der Anstieg in den letzten Jahren – 2009 lag der Preis noch bei 1,09 Euro (Quelle: www.was-war-wann.de).

Schwerpunkt

Die Vorab-News von der IAA Nutzfahrzeuge 2012

Mercedes-Benz Citan

Citroën Jumpy

VW Caddy

ab 4,3 l/100km (kombiniert)

ab 6,4 l/100km (kombiniert)

ab 5,1 l/100km (kombiniert)

Im Herbst feiert er Premiere – der neue Citan

Der neue Jumpy Kastenwagen von Citroën

2012 wird er 30 Jahre alt – der Caddy von VW.

von Mercedes-Benz. Punkten kann der neue

bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

Zu diesem Anlass präsentiert Volkswagen

Stadtlieferwagen vor allem mit seinen kom-

Er ist in zwei Längen (ab 4,80 m) und zwei

das Jubiläumsmodell Caddy Edition 30 auf

pakten Abmessungen, die die Nutzung enger

Höhenvarianten (ab 1,89 m) erhältlich.

Basis des Caddy Trendline. Neben den reinen

Parklücken in der Innenstadt erlauben. Der

Zudem wurde bei dem neuen Jumpy der

Diesel- oder Benzinmodellen und dem Caddy

neue Citan wird nicht nur in drei Längen (von

CO2-Ausstoß auf bis zu 168 g/km reduziert.

EcoFuel gibt es den (ab 4,40 m langen)

3,94 über 4,32 bis 4,71 m), sondern auch in

Der neue Jumpy ist in drei Diesel-Motorisie-

Stadtlieferwagen und den Caddy Maxi auf

drei Ausführungen zu haben sein: Als Kasten-

rungen verfügbar: Als HDi 90, HDi 125 und

Wunsch auch als Modellvariante Caddy

wagen, Mixto und Kombi. Als Antrieb stehen

HDi 165. Mit einem Wendekreis von rund

BiFuel. Dieser ist mit einem herkömmlich

drei Dieselmotoren und ein Benziner mit

12 m lässt sich der Jumpy dann auch auf

großen Benzin- und zusätzlich mit einem

Leistungen zwischen 75 – 114 PS zur Verfü-

kleinem Raum gut navigieren.

Autogastank ausgerüstet.

gung. Preis (exkl. MwSt.): ab 14.460 e.

Preis (exkl. MwSt.): ab 20.600 e.

Preis (exkl. MwSt.): ab 17.105 e (Kastenwagen).

Fiat Doblo Cargo

Ford Transit Custom

Opel Movano

ab 4,8 l/100km (kombiniert)

ab 6,7 l/100km (kombiniert)

ab 8,1 l/100km (kombiniert)

Ihn gibt es als Kastenwagen, Kastenwagen

Für Händler und Handwerker ist sie gedacht

Ab sofort erweitern Fahrgestelle in verschie-

mit Hochdach und Kastenwagen Maxi – den

– die neue Custom-Reihe von Ford. Gewählt

denen Längen, Gewichtsklassen und Chassis-

neuen Fiat Doblo Kargo für den Warentrans-

werden kann zwischen Kastenwagen, Kasten-

Konfigurationen die Angebotspalette des

port. Ob als Benziner, mit Multijet-Dieselmo-

wagen mit Doppelkabine, Kastenwagen Pkw

Opel Movano. Der Leichttransporter mit

tor oder mit Erdgasantrieb – Fiat setzt bei

oder Kombi sowie unterschiedlichen Nutzlas-

einem Gesamtgewicht von 2,8 t bis 4,5 t ist in

allen drei Varianten auf Leistungskraft und

ten. Jeder Karosserietyp ist wiederum in

vier Längenversionen (ab 5,05 – 6,85 m) und

verringerten CO2-Ausstoß. Der neue Fiat

vielen verschiedenen Ausstattungsvarianten

drei Aufbauhöhen erhältlich. Als Karosserie-

Doblò Cargo Natural Power schafft im Erd-

erhältlich. Der neue Transit Custom verfügt

typen stehen Kastenwagen, Kombiversionen,

gasbetrieb über 450 km und ist mit einem

darüber hinaus über ein Start-Stopp-System

Fahrgestellvarianten mit Einzel- und Doppel-

Benzintank für weitere 300 km ausgestattet

sowie eine Beschleunigungsregelungen für

kabine sowie Plattform-Fahrgestelle zur

– dank platzsparender Anordnung der Gas-

einen geringeren Kraftstoff-Verbrauch.

Wahl.

flaschen bleibt das Laderaumvolumen erhalten.

Preis (exkl. MwSt.): ab 24.950 e

Preis (exkl. MwSt.): ab 23.585 e.

Preis (exkl. MwSt.): ab 13.450 e (Kastenwagen).

(Kastenwagen 1st Ed.). 16

KH Aktuell // Nr. 115 //3/2012

Fotos: Daimler AG, Citoën, Opel, VW, Fiat, Ford

Kompakter, kürzer, sparsamer, aber zugleich flexibler und multifunktionell einsetzbar – das sind die neuesten Transporter-Trends der IAA Nutzfahrzeuge, bei der Ende September alle großen Hersteller ihre neuen Modelle vorstellen werden. Klar erkennbar ist: Die Hersteller h ­ aben sich den steigenden Kraftstoffpreisen angepasst und die Verbräuche deutlich reduziert. Neben den vertrauten Transporterklassen ­gewinnen die Stadttransporter immer mehr an Bedeutung.

Schwerpunkt

Nur selten kann die finanzielle Zusatzlast jedoch vollständig an die Kunden weiter­ gegeben werden, denn das Verständnis für einen durch Anfahrtskosten empfindlich erhöhten Rechnungsbetrag ist meist gering. Vor allem, wenn es sich um kleinere Reparaturarbeiten handelt, die gerade so viel ausmachen, wie die Anfahrtskosten des beauftragten Handwerkers. Dabei darf beispielsweise die Fahrzeit eines Monteurs mit dem gleichen Stundenverrechnungssatz auf der Rechnung stehen wie die Arbeitszeit, wenn An- und Abfahrt zum und vom Einsatzort untrennbar zum Auftrag dazugehören. Neben den Fahrtzeiten können zudem grundsätzlich auch die tatsächlich entstandenen Fahrzeugkosten für Versicherung, Benzin u.ä. berechnet werden – doch auf Dauer bietet auch dies keine ideale Lösung.

Doerpinghaus bestätigen: „Neugierig auf unsere Fahrzeuge mit Gasantrieb sind sehr viele, auch viele Handwerksbetriebe. Aber wenn es dann letztlich um die Kaufentscheidung geht, greifen dann doch die meisten auf altbekannte Diesel-Fahrzeuge zurück.“

Ausblick: Trendbarometer IAA Nutzfahrzeuge Die IAA Nutzfahrzeuge gilt als Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik rund um den Globus. In diesem Jahr findet die Hannoveraner Messe vom 20. – 27. September statt, und eines ist bereits jetzt ganz

­ eutlich: Transporter befinden sich weiter auf d dem Vormarsch. Allein in Europa werden jährlich rund 700.000 Lieferwagen bis 3,5 Tonnen abgesetzt. Vor allem neue Stadtlieferwagen liegen im Trend, denn sie erfüllen die aktu­ellen und zum Teil auch die zukünftigen ­Umweltauflagen serienmäßig, verfügen über ­geringe Verbrauchswerte und passen durch ihre kompakten Abmessungen auch im Innenstadtbereich in kleine Parklücken. Darüber hinaus bieten viele Hersteller und Zubehörlieferanten praktische Detaillösungen wie z.B. Organisationssysteme für den Laderaum und Bürosysteme für den Fahrgastraum an.

Alternative: Elektroantrieb und Erdgas Handwerksbetriebe, die die hohen Diesel­ kosten dauerhaft umgehen möchten, haben die Möglichkeit, auf erdgasbetriebene Transporter oder solche mit Elektromotor umzusteigen. „Der Transporter-Markt ent­ wickelt sich weiter – und auch, wenn die meisten Handwerksbetriebe sich an Dieselfahrzeuge gewöhnt haben, existieren Alter­ nativen. Den Mercedes-Benz Vito gibt es beispielsweise mit komplettem Elektroantrieb; den Sprinter mit Erdgasbetrieb“, sagt Peter van Triel, Verkaufsleiter Lkw & Transporter im Mercedes Nutzfahrzeug-Center LUEG Bochum-Wattenscheid. In punkto Erdgas gibt es für Handwerks­ betriebe, die ihren Fahrzeugbestand auf Transporter mit alternativen Antrieben umstellen wollen, zudem ggf. noch einen Kostenvorteil: Denn Erdgas ist nicht nur güstiger als Diesel und Benzin, einige Erdgaslieferanten subventionieren sogar die Umstellung auf entsprechende Fahrzeuge. Aktuell liegt der Erdgaspreis bei etwa der Hälfte des Spritpreises, wobei der Verbrauch hierbei nur geringfügig höher ist. Alles Weitere ist ein Rechenspiel: Bei einer Ersparnis von 50 Prozent rentieren sich die höheren ­A nschaffungskosten für ein Erdgasauto meist schon nach wenigen Jahren. Dass das ­Interesse an alternativen Antrieben auch im Bereich der Nutzfahrzeuge steigt, kann auch Friedrich Doerpinghaus jun., geschäfts­ führender Gesellschafter der AC-GE

Kompakt, aber nicht klein zu kriegen. Der neue Citan. Mit kompromissloser Mercedes-Benz Qualität. Ein robuster Mitarbeiter, auf den Verlass ist: Mit seiner hohen Qualität in Material und Verarbeitung, sowie 24-Stunden-Service ist der Citan1 allen Anforderungen gewachsen, die der turbulente Joballtag mit sich bringt. www.mercedes-benz.mpc/citan

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Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. 2Kaufpreis ab Werk 15.395,00 €, Leasing-Sonderzahlung 3.338,59 €, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 60.000 km. Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH. Alle genannten Preise verstehen sich zzgl. gesetzl. Umsatzsteuer, sofern die Beträge umsatzsteuerpflichtig sind. Abb. enthält Sonderausstattung. 17

Innungen

Lob für hervorragende Leistungen Ausgefallene Möbelstücke und Holzarbeiten waren in den Schalterhallen der Sparkasse Gelsenkirchen und Bottrop ausgestellt. Hier bewiesen angehende Tischler und Gesellen, zu welch hochwertigen Arbeiten sie in der Lage sind.

D

ie ausgestellten Arbeiten hätten bei der Kundschaft große Beachtung gefunden, sagte Stephanie OlberingWeihs, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Gelsenkirchen, echte Handarbeit habe hohen Stellenwert. Doch Kaufwünsche wurden leider abschlägig beschieden. Außer den Gesellenstücken mussten die angehenden Tischler in siebenstündiger Handarbeit einen Nussknacker mit verschiedenen handwerklichen Verbindungen herstellen und ihre Kentnisse im theoretischen Teil unter Beweis stellen. Während der feierlichen Lossprechung, die sowohl in Gelsenkirchen als auch in Bottrop stattfand, hob Josef Brockmann, Obermeister der Tischlerinnung Bottrop/ Gladbeck/Bottrop, die hervorragenden Leistungen des Ausbildungsjahrgangs hervor und sagte: „Für so engagierte und lernwillige Jugendliche stellt die Tischlerinnung auch gern mal einen zusätzlichen Arbeitsplatz zur Verfügung.“ Der Gesellenbrief sei das Fundament für die Zukunft. Lehrlingswart Hans-Georg Kouker ermahnte die jungen Leute, sich jetzt nicht auszuruhen, sondern sich ständig fortzubilden.

Die beste Prüfungsgesamtleistung erzielte in Gelsenkirchen Stefan Schwieters (Firma Lars Stawski) und in Bottrop Tobias Jamin (Firma Seibel & Weyer). Sie erhielten von Obermeister Brockmann einen hochwertigen Kugelschreiber in besonders edler Ausstattung mit persönlicher Gravur.

Für so engagierte Jugendliche stellt die Tischlerinnung auch gern mal einen zusätzlichen Arbeitsplatz zur Verfügung Es bestanden in Gelsenkirchen: Dustin Braunsberg, Björn Majczak, Christian Mayke, Kai Piplak, Jan Sankalla (alle FAA Bildungsgesellschaft mbH), Nils Kurze (Oliver Pellmann), Marcel Lang (Tischlerei Kouker), Carsten Rother (Peter Gruber), Marvin Schlüter (Lambertz), Stefan Schwieters (Lars Stawski), Lucas Würzberg (Josef Hobelsberger). In Bottrop bestanden: Rasit Akin (Peter Flockert), Bianca Brzezina (Stadt Oberhausen), Tobias Effing, Dennis Herrmann, Tobias Jamin, Sebastian Meier (alle Seibel & Weyer), Alexander Engel (Gerbener & Staubach), Jean Pierre Hahn , Benjamin Murat Jansen (beide BuS Ges. für Bildung u. Soziales), Jan Lanfermann (Kosse und Nöthe), David Lucas, Manuel Michel (beide Tischlerei Brinkmann), Patrick Malcherek (Röttlingsberger), Magnus Schmidt (Stadt Bottrop), Steffen Schmidt (H & M Strangemann).

Innungsobermeister Josef Brockmann (l.) lobte bei der Freisprechung in Bottrop die guten Leistungen des Tischlernachwuchses.

Sparkassendirektorin Stephanie Olbering-Weihs (l.) gratulierte bei der Freisprechung in Gelsenkirchen den Gesellen.

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KH Aktuell // Nr. 115 //3/2012

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Bleibt weiter Obermeister der Kfz-Innung Bottrop/Gladbeck: Günter Körber.

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Günter Körber fit für eine weitere Wahlperiode

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Lang jährige Erfahrung zählt: Günter Körber, lang­ jähriger Obermeister der Innung für das Kraftfahrzeuggewerbe Bottrop und Gladbeck, ist erneut in ­seinem Amt bestätigt worden.

Leasingangebot SEAT Alhambra Reference 2.0 TDI CR Ecomotive, 85 kW (115 PS) 1) Monatlich: 245,01 Euro, Sonderzahlung: 0,00 Euro, Laufleistung: 25.000 km p.a., Laufzeit: 48 Monate. Leasingangebot SEAT Exeo ST Reference 2.0 TDI CR, 88 kW (120 PS) 2) Monatlich: 218,01 Euro, Sonderzahlung: 0,00 Euro, Laufleistung: 25.000 km p.a., Laufzeit: 48 Monate.

E

igentlich sollte der Nachwuchs ran, „doch KHGeschäftsführer Egbert Streich hat zu mir gesagt, dass ich mit meinen 70 Jahren noch fit genug bin für eine weitere Amtszeit“, erzählt der alte und neue Obermeister schmunzelnd. Immerhin ist Günter Körber schon seit 26 Jahren im Amt, davor war er bereits fünf Jahre stellvertretender Obermeister.

Ein Angebot der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig für gewerbliche Kunden, zzgl. Überführungskosten und MwSt., gültig bis zum 31.12.2012.

SEAT Alhambra Reference 2.0 TDI CR Ecomotive, 85 kW (115 PS) Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 6,8, außerorts 4,8, kombiniert 5,5; CO2Emission (g/km): kombiniert 143. Effizienzklasse: B. SEAT Exeo ST Reference 2.0 TDI CR, 88 kW (120 PS) Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 6,5, außerorts 4,2, kombiniert 5,0; CO2-Emission (g/km): kombiniert 132. Effizienzklasse: B.

Am 10. September nimmt Körber am Treffen des Zentralverbandes des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes teil, zu dem alle Kfz-Innungsobermeister nach Frankfurt eingeladen sind. „Da werden Themen angesprochen, die dann auf unserer nächsten Innungsversammlung diskutiert werden können“, sagt Körber. Fotos: Ulla Emig, Gerd Kämper

245,01 ¤/MONAT

3) Flotten-Award 2012, Kategorie „Vans Import“, Autoflotte 04/2012. 4) Firmenauto des Jahres 2012, Firmenauto 09/2012. 5) „Geringster Wertverlust in Euro“, Kategorie „Mittelklasse“, Bähr & Fess Forecasts „Restwertriesen 2015“, Focus Online 29.11.2011. *Angebot gilt bei max. 48 Monaten Laufzeit und einer Gesamtlaufleistung von bis zu 180.000 km; weitere Informationen zum Servicepaket „Wartung und Verschleiß“ finden Sie unter www.seat.de/firmenkunden. ** Je nach Modell unterschiedlich. Abbildungen enthalten Sonderausstattungen gegen Mehrpreis

Für den ausgeschiedenen stellvertretenden Obermeister Wilhelm Wagner rückte Karl-Heinz Katzner nach. Den Vorstand komplettieren Hans-Joachim Voßkuhl (Lehrlingswart), Stefan Kott, Wolfgang Nieblich, Andreas Urbancszok und Werner Wehling.

AUTOHAUS CHRISTOPH BELLENDORF GMBH Pelsstr. 35, 46244 Bottrop Kirchhellen, Tel. (0 20 45) 41110-30 [email protected], http://www.bellendorf.de *Sonderkonditionen für Kunden mit VW/SEAT Rahmenabkommen 19

Marktplatz

Bessere Sprachkenntnisse für den Mittelstand

Neues LED-Profilelement für Innenräume

Internationale Zusammenarbeit in der Wirtschaft verlangt von

In Büroräumen, Arztpraxen, Restaurants und auch in Privathäusern

Fach- und Führungskräften Sprachkenntnisse und eine intensive

– fast überall verbreitet mittlerweile das sanfte Licht moderner

Vorbereitung auf die Kultur und Arbeitsweise anderer Länder.

LED-Beleuchtung  eine Wohlfühlatmosphäre und setzt Akzente.

Unternehmen setzen vermehrt auf Mitarbeiter mit gutenbn Fremdsprachenkenntnissen, denn diese sind wichtig für das Arbeiten im Ausland.

Indirekte LED-Beleuchtung liegt im Trend: Egal ob in Privathaushalten, Restaurants oder Arztpraxen.

Beides ist entscheidend für den geschäftlichen Erfolg – vor allem im

Die Firma „LED-Profilelement GmbH“ Mühlhausen hat ein

Mittelstand. Seit nunmehr 50 Jahren bereiten die Carl Duisberg Centren

neues Profil-System für indirekte Beleuchtung entwickelt, das

Fach- und Führungskräfte auf ihre internationalen Aufgaben vor.

 zusätzlich ökologische und ökonomische Vorteile bietet. Das

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Ländern nimmt im

neue vorgefertigte LED-Profil ist mühelos mit und ohne Unter­

Zuge der Globalisierung stetig zu. Laut einer Umfrage des Deutschen

konstruktion installierbar. Es lässt sich flächenbündig und zeitspa-

Industrie- und Handelkammertages (DIHK) wollen zwei Drittel der

rend in verschiedene Bau­materialien, wie Nassputz, Gipskarton,

bereits im Ausland aktiven Unternehmen ihre Auslandsgeschäfte in

Holz usw. einbauen.

den nächsten Jahren weiter ausbauen. Mehr als jedes zweite Unternehmen plant in den nächsten fünf Jahren, sich insbesondere Asien

Das Profil ist so entwickelt, dass sämtliche modernen Leuchtmittel

zuzuwenden.

platziert werden können. Die einsetzbaren LED-Lampen sind stufenlos zu dimmen, und über eine RGB-Steuerung lassen sich

Schulenglisch reicht heute nicht mehr aus

Farbwechsel durchführen – indirektes Licht mit kreativen Einsatz-

Viele Firmen vernachlässigen die sprachliche Qualifikation. Laut einer

möglichkeiten.

Umfrage der EU-Kommission im europäischen Mittelstand gehen kleine und mittlere Unternehmen wegen mangelnder Sprachkenntnis-

Auf der Internationalen Handwerksmesse 2012 hat das neue LED-

se bei der Auftragsvergabe oft leer aus. Von 2000 befragten Unterneh-

Profilelement den Bayerischen Staatspreis für besondere technische

men gaben 195 an, dass ihnen ein Auftrag wegen mangelnder Fremd-

Leistung im Handwerk erhalten – von der AIT wurde es mit dem

sprachenkenntnisse entgangen sei. 37 Unternehmen verloren deshalb

Innovationspreis 2012 ausgezeichnet – als Produkt von hoher

Aufträge im Wert von 10 Millionen Euro, weitere 54 Unternehmen

architektonischer Qualität.

büßten potenzielle Aufträge zwischen 16 und 25 Millionen Euro ein. „Heute reicht das Schulenglisch meist nicht aus“, sagt Dr. Kai B.

LED Profilelement GmbH   www.ledprofilelement.com

Schnieders, Geschäftsführer der Carl Duisberg Centren. „Die Sprache richtig zu beherrschen bedeutet, in ihr denken zu können.“

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KH Aktuell // Nr. 115 //3/2012

Marktplatz

RoadSense: Achtklässler erleben Verkehrssicherheit

Wenn der Prüfer mit dem Laptop kommt

Jugendliche sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Um sie

Unter dem Titel „Management-Werkstatt“ bietet die Handwerkskam-

für die Gefahren zu sensibilisieren, startete das Verkehrssicherheits-

mer Münster eine Veranstaltungsreihe zur Unternehmensführung an.

programm RoadSense jetzt erstmals bei LUEG in NRW.

In Gelsenkirchen-Buer, Vom-Stein-Str. 34, finden in diesem Jahr noch folgende kostenlose Veranstaltungen (jeweils von 17 bis 19 Uhr) statt: 11.09. Cloud – warum die Datenwolke keine Seifenblase ist 25.09. Die Möglichkeiten der öffentlichen Finanzierung 16.10. Digitale Steuerprüfung – wenn der Prüfer mit dem Laptop kommt 23.10. Betriebliche Gesundheitsförderung (…) 30.10. Intelligenteres Marketing mit unternehmerischer (…) 06.11. Bilder sagen mehr als tausend Worte – Videomarketing (…) 13.11. Erfolgsfaktor Design – Mit Gestaltung Kunden gewinnen 27.11

Betriebsübergabe – Optimale Planung und Vorbereitung

04.12. Als Subunternehmer in der EU tätig 11.12 Schüler hinter dem Steuer: Das Verkehrssicherheitsprogramm RoadSense bietet intensives Straßenverkehrs-Training für 8.-Klässler.

Das Programm der Daimler AG wird in in Zusammenarbeit mit den Fahrlehrerverbänden aus NRW und der Mercedes-Benz Driving Academy durchgeführt. Vom 22. Oktober bis 2. November findet für eine Teilnahmegebür von 9 Euro pro Schüler jeweils vormittags und nachmittags ein Termin im LUEG Center Wattenscheid statt. „Wir freuen uns sehr, Schülern in der Region mit dem RoadSenseProgramm die Möglichkeit geben zu können, ihre Rolle im Straßen­ verkehr kennenzulernen und schon einmal zu testen, wie man sich als Autofahrer fühlt“, sagt Thomas Stolze, LUEG Centerleiter in Bochum-Wattenscheid. Das Theodor-Heuss-Gymnasium Recklinghausen hat seine 8. Klasse für das Training angemeldet: „Das Mercedes-Benz Verkehrssicherheitsprogramm ist eine tolle Ergänzung zur herkömmlichen Verkehrserziehung, da gerade Jugendliche zwischen 13 und 15 in punkto Straßenverkehrserziehung am wenigsten berücksichtigt werden“, erklärt Christa Wellner, verkehrspolitische Verantwortliche am Theodor-Heuss-Gymnasium. Theoretische und praktische Übungen Das vierstündige Programm, für das sich Schulen aus dem ganzen Ruhrgebiet mit ihren 8. Klassen bis Anfang November anmelden können, bindet die Schüler aktiv in das Verkehrssicherheitstraining ein: In einem mobilen Sicherheitslabor werden anhand von „Alkoholbrillen“, die die Veränderung der optischen Wahrnehmung unter Alkoholeinfluss simulieren, und in einer „Toter-Winkel-Übung“ wesentliche Gefahrensituationen im Straßenverkehr durchgespielt. Beim abschließenden Fahrtraining dürfen sich die Jugendlichen dann auch selbst einmal hinter das Steuer setzen und sich ein Bild davon machen, wie sich das Führen eines Fahrzeuges anfühlt.

Infos & Anmeldung auf www.roadsense.de und www.lueg.de/Aktuelles/RoadSense/0_697.html . 21

Herausforderung elektronische Bilanz, was ist zu beachten?

Marktplatz

Recht

GC-GRUPPE: Partnerschaft mit dem Fachhandwerk

Ablehnung von Stellenbewerbern Der Europäische Gerichtshof hat am 19. April 2012 (AZ C-415/10) entschieden, dass Unternehmen nicht zu Auskünften

Als marktführender Großhändler in Deutschland gehören Dienst-

verpflichtet sind, wer anstelle eines abgelehnten Bewerbers

leistungen und innovative Produkte aus einer Hand für die gesamte

eingestellt wurde und welche Kriterien dafür maßgebend

Haustechnik zu den Kernkompetenzen der GC-GRUPPE.

waren.

Gleichwohl könne aber die Ablehnung zu dem Nachweis beitragen, dass eine Diskriminierung des abgelehnten Bewerbers vorliegt. Das Gericht wertete es im vorliegenden Fall als Verdachtsmoment, dass keine Einladung zum Vorstellungsgespräch ausgesprochen worden war, obwohl die geforderten Qualifika­ tionen vorhanden waren. Im Ergebnis bedeutet dies letztlich eine weitere Belastung für das ausschreibende Unternehmen. Denn wenn ein abgelehnter Bewerber Tatsachen darlegt, die eine Diskriminierung vermuten lassen, muss das Unternehmen nachweisen, dass es rechtmäßig gehandelt hat. Das umfangreiche Angebot Online Plus erleichtert Fachbetrieben das Alltagsgeschäft.

Dementsprechend bleibt eine Dokumentation, dass unzulässige Unterscheidungskriterien nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) bei der Entscheidung keine Rolle gespielt haben, unausweichlich. Das Urteil ist zwar noch nicht veröffentlicht, wohl aber die Schlussanträge. Diese finden Interessierten unter www.curia.europa.eu _ Suchen nach Rechtssachen _ Aktenzeichen eingeben (s. o.) _ Schlussanträge.

Einen besonderen Service bietet jetzt der Webshop „Online Plus“. Fachhandwerker haben dort den Zugriff auf über 1,8 Millionen Artikel, können zu jeder Zeit Produkte bestellen, sich über Preise informieren und Zusatzfunktionen nutzen. „Das Ziel von Online Plus ist es, den Fachbetrieben das Alltagsgeschäft mit sinnvollen Funktionen zu erleichtern. Dazu gehört auch, mit wenigen Menüpunkten zu arbeiten und mit selbsterklärenden Grafiken zu überzeugen, anstatt vom Kunden zu verlangen, lange Texte zur Bedienung zu lesen“, erläutert Michael

Fristlose Kündigung nach Verstoß gegen Rauchverbot

Heinze, Leiter E-Business-Kommunikation bei der GC-GRUPPE. Ganz neu am Markt ist die kostenlose GC App. Unter dem Motto „Die GC Welt für die Hosentasche“ verschafft sie Nutzern aus dem Hand-

Verstößt ein Mitarbeiter wiederholt gegen ein Rauchverbot,

werk, die ein Smartphone besitzen, den Zugriff auf nahezu alle Funkti-

so kann der Arbeitgeber fristlos kündigen. Das hat das Landes­

onen von Online Plus und bietet zusätzlich weitere, hilfreiche Funktio-

arbeitsgericht (LAG) Düsseldorf in einem aktuellen Fall ent­

nen für den Arbeitsalltag: aktuelles Baustellen-Wetter, Branchen- und

schieden. Ein Mitarbeiter hatte in einer Druckerei regelmäßig

Produktvideos sowie eine Kalkulator-Funktion.

das Rauchverbot außerhalb der Raucherecke trotz Abmahnun­

Als er die fristlose Kündigung erhielt, klagte der Mitarbeiter. Er habe nicht in einem Gefahrenbereich geraucht und die Warnungen nach vier Abmahnungen auch nicht mehr ernstgenommen. Das Gericht spielte da nicht mit: Rauchen in einem feuergefährdeten Betrieb sei ein Kündigungsgrund. Dass zwischen den Abmahnungen Jahre lagen, mindere nicht ihre Warnfunktion (LAG Düsseldorf Urt. v. 9. 11. 2011, Az. 12 Sa 956/11).

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Special: Securitycv Sicherheit

Impression der Security Essen

Mit Sicherheit ein Branchen-Magnet:

Über 1100 internationale Aussteller auf der „security“ in Essen Zum 20. Mal veranstaltet die Messe Essen in der Zeit vom 25. bis 28. September 2012 ihre „Weltmesse für Sicherheit und Brand­ schutz“; die Security, zu der mehr als 1.100 Aussteller aus über 100 Nationen erwartet werden. Ein lebhaftes Besucherinteresse ist absehbar, denn der Bedarf an sicherheitstechnischen Problem­ lösungen wächst.

Sicherheitsforschung VVS und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt – Branchenneuheiten aus der Sicherheits- und Brandschutztechnik präsentieren.

Elektronische Sicherheitssysteme sind sowohl im privaten als auch im gewerblichen und öffentlichen Bereich immer stärker gefragt: Nach einer Zuwachsrate von 4,1 Prozent im Jahr 2011 erwartet der Fachverband Sicherheit im ZVEI – Zentralverband für Elektrotechnik und Elektroindustrie e. V. – für dieses Jahr einen erneuten Anstieg um rund 2,5 Prozent. Als Grund für diese Entwicklung nennt er vor allem die gute Baukonjunktur und vermehrte Aufträge der öffentlichen Hand, die auch durch das Konjunkturpaket der Bundesregierung beeinflusst worden seien.

D

as gilt für die technische Sicherheit von Gebäuden und Anlagen ebenso wie für die Sicherung wichtiger Infrastruktureinrichtungen – z. B. Flughäfen, Energieversorgung – oder den Schutz der Bevölkerung vor Naturkatastrophen, technischen Großunfällen, Terror und organisierter Kriminalität. Daneben gewinnt nach den Erfahrungen mit der Loveparade in Duisburg und schweren Ausschreitungen in Fußballstadien aber auch die Sicherung von Großevents an Bedeutung. Viele technische Innovationen in diesen Bereichen gründen sich auf neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung. Einen besonderen Fokus richtet die Messe Essen deshalb im Jubiläumsjahr auf die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis: In Zusammenarbeit mit dem VDI Technologiezentrum wird in Halle 8 eine „security research area“ eingerichtet, wo forschungsorientierte Unternehmen und Institute – darunter der Fraunhofer-Verbund Verteidigungs- und

Zu den elektronischen Sicherheitssystemen zählen Rauchmelder und Brandmeldeanlagen, Alarmanlagen, Video- und Zutrittskontrollsysteme, aber auch Beschallungs- und Lichtruftechnik, die etwa in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Justizvollzugsanstalten eingesetzt wird, sowie Anlagen für den Rauch- und Wärmeabzug, um Fluchtwege aus Gebäuden zu sichern. 24

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Fotos: Rainer Schimm/©MESSE ESSEN GmbH

Elektronische Sicherheitstechnik auf Wachstumskurs

Special: Sicherheit

Der Markt für elektronische SicherheitssySteme: Stabiles Wachstum 3000

2250

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200 1500 622

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+ 4,1%

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+ 4,8%

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RWA + Sonstiges

+ 5,1%

395

Video

+ 4,7%

247

Zutrittsmanagementsyteme

+ 1,7%

641

Überfall- und Einbruchmeldeanlagen

+ 4,9%

1198

Brandmeldeanlagen

210

204

360

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750 966

0 2006



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2010



2011

Quelle: ZVEI-Notarstatistik/Expertenschätzung

Die höchsten Wachstumsraten waren 2011 bei Brandmeldesystemen und Videoüberwachungstechnik zu verzeichnen. So legte die Brandmeldetechnik um 4,9 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro zu und die Videotechnik um 5,1 Prozent auf 395 Mio. Euro. Nach einer Phase der Stagnation verzeichnete auch der Markt für Einbruch- und Überfallmeldeanlagen ein leichtes Umsatzplus: um 1,7 Prozent auf 641 Mio. Euro. Zusätzliche Nachfrageimpulse nach Sicherungssystemen dürfte die rasant steigende Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland aus-

lösen, die in der Öffentlichkeit Besorgnis und Verunsicherung hervorgerufen hat. So wuchs die Zahl der Einbrüche 2011 um 9,3 Prozent auf 132.595 Fälle und damit auf ein neues Zehnjahreshoch. Nur 16,2 Prozent der Fälle konnten aufgeklärt werden. Der Schaden für die Betroffenen summierte sich auf rund 600 Mio. Euro. Bereits im Jahr 2006 stellte die Kölner Polizei im Rahmen der so genannten „Kölner Studie“ fest, dass 43,8 Prozent der Einbrecher, die im

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Special: Sicherheit

Versuchsstadium aufgaben, an vorhandenen Sicherungseinrichtungen scheiterten. Die Studie wurde 2011 fortgeschrieben – wichtige Ergebnisse: •

In fast 80 Prozent aller Fälle werden Fenster und Fenstertüren von Einfamilienhäusern angegriffen und in mehr als 77 Prozent der Fälle aufgehebelt



Die Zahl der Einbrüche durch Wohnungsabschlusstüren in Mehrfamilienhäusern ist um ca. 10 Prozent gestiegen



Urlaubszeit ist nicht Haupteinbruchszeit



Dunkle Häuser und Wohnungen laden Einbrecher ein



43 Prozent der versuchten Wohnungseinbrüche scheiterten wiederum an Sicherungstechnik Die Zahl der Einbrüche nimmt zu: Durch die Montage moderner Sicherheitstechnik kann man sich jedoch in vielen Fällen schützen.

Viele moderne Anlagensysteme bieten heute auch für den privaten Wohnbereich kompletten Schutz vor Feuer, Wasser und Einbruch. Mit Fernsteuerung per Funk, Smartphone oder iPad bieten sie ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit.

Als sehr wirkungsvoll hat sich nach wie vor aber auch der Einbruchsschutz von Türen und Fenstern durch mechanische Sicherungen er­ wiesen. So belegte die aktuelle Kölner Studie, dass über 25 Prozent der gescheiterten Einbruchsversuche auf Pilzkopfverriegelungen zurückzuführen waren und 21,5 Prozent auf aufgesetzte Zusatzsicherungen an Fenstern und Fenstertüren. Daneben haben sich auch EH Türen und -Fenster als Einbruchssicherung bewährt. Zuhause sicher: Handwerk in Beraterrolle

Umso wichtiger ist es für das Handwerk, seine Beratungsfunktion – etwa im Rahmen des Netzwerkes „Zuhause sicher“ – zu nutzen und seine Kunden bei allen sich bietenden Gelegenheiten darüber zu informieren, wie sie ihr Domizil wirkungsvoll vor Einbrechern schützen können. „Laut aktueller Kriminalitätsstatistik steigt die Zahl an Einbrüchen stetig an. Die Montage von mechanischer Sicherungstechnik durch qualifizierte Fachhandwerksbetriebe schützt Bürger zuverlässig“, sagt Annette Bockhorst, Sicherheitsexpertin der Westfälischen Provinzial Versicherung. „Dabei können sie bereits in vielen Städten und Gemeinden bei Beratung, Planung und Montage auf das bewährte Netzwerk ‚Zuhause sicher‘ zurückgreifen“, so Annette Bockhorst weiter.

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Bei Rauchmeldern ist auch in NRW mit einem weiteren Umsatzanstieg zu rechnen, zumal die Landesregierung noch in diesem Jahr eine gesetzliche Rauchmelderpflicht einführen will. Denn während es in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hamburg, dem Saarland, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen, Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern bereits diese Pflicht gibt, sind hierzulande schätzungsweise zwei von drei Haushalten noch nicht mit Rauchmeldern ausgestattet.

Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2012!

Generell soll die Rauchmelder-Pflicht für jegliche Art von Wohnraum gelten. In der Regel soll mindestens ein Rauchmelder in jedem Schlafzimmer, jedem Kinderzimmer und jedem Flur angebracht werden, der 26

KH Aktuell // Nr. 115 //3/2012

Fotos: erwo1/istockphoto, paulfleet/clipdealer

Angesichts der Häufung schwerer Brände mit tragischen Personenschäden gibt die „security“ dem Brandschutz in diesem Jahr mehr Raum denn je: Aufgrund starker Nachfrage aus diesem Segment stehen den Ausstellern erstmals zwei Hallen zur Verfügung.

Special: Sicherheit

als Fluchtweg dient. Ab Inkrafttreten der Verordnung müssen alle Neubauten entsprechend ausgestattet werden, während es für Bestandswohnungen Übergangsfristen geben soll. Denkbar sind laut Landesbauminister Michael Groschek drei Jahre. Verantwortlich für die Installation und Wartung sind in anderen Landesbauordnungen zumeist die Besitzer, also die Mieter. Bei Eigenheimen hingegen sind die Eigentümer in der Pflicht.

gestütztes ­Warnsystem von den Behörden angesteuert werden können, um die Bevölkerung bundesweit oder regional begrenzt mit einem Weckruf zu aktivieren. „Die Geräte sind netzunabhängig, da sie über eine Batterie mit einer Lebensdauer von bis zu 10 Jahren verfügen“, ­erläutert Erik Kahlert, Lenkungskreisvorsitzender des Fachverbands ­Sicherheit. Vor allem nachts und beim Ausfall des Stromnetzes seien sie die einzig sinnvolle Wahl.

Rauchmelder auch für den Katastrophenschutz

Gasmelder zunehmend gefragt

Rauchwarnmelder könnten in Zukunft aber nicht nur bei Bränden, sondern auch im Katastrophenfall Gefahren signalisieren. Da das Sirenennetz in Deutschland weitgehend stillgelegt wurde, wird nach Möglichkeiten gesucht, um bei einem Ausfall des Stromnetzes, etwa durch einen Orkan, die Bevölkerung vor Gefahren zu warnen. Eine Arbeitsgruppe des Fachverbandes Sicherheit Schätzungsweise zwei von drei im ZVEI hat jetzt einen Teil der Haushalten in NRW sind noch technischen Voraussetzungen genicht mit Rauchmeldern ausgestattet. schaffen und eine Liste mit 23 Anforderungen erarbeitet, die als Grundlage für diese Funktion ­erforderlich sind. Ziel ist es, Rauchwarnmelder mit einer Empfangseinrichtung auszustatten, die im Katastrophenfall über ein satelliten­-

Medienberichte über tödliche Unfälle durch Gasexplosionen und Kohlenmonoxid haben die Bevölkerung auch für den Einbau von ­Gasmeldegeräten sensibilisiert. Jedoch besteht auch hier noch Aufklärungsbedarf, um potenzielle Kunden über die Einsatzmöglichkeiten von Meldern zu informieren, die vor entweichendem Stadt-/Erdgas (Methan) oder Flüssiggas (Propan/Butan) warnen. Der Markt bietet unterschiedliche Gas- und Kohlenmonoxidmelder mit akustischer und optischer Warnung, aber auch Kombigeräte für den Rauchund Kohlenmonoxidalarm. Manche Gasmelder sorgen automatisch für eine Geräteabschaltung bei Gasaustritt. Markt mit Zukunftspotenzial: IT-Sicherheit

Der Markt für IT-Sicherheit ist nach Einschätzung von Experten das Segment mit dem größten Volumen und der höchsten öffentlichen Beachtung und Aufmerksamkeit. Denn externe Angriffe zielen auf alle Nutzerebenen: vom Großunternehmen über öffentliche Einrichtungen und Mittelständler bis zum Privatanwender.

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27.08.12 10:01

Ausbildung

Mehr Lehrverträge im Handwerk abgeschlossen Im Handwerk der Emscher-Lippe-Region und des Münsterlandes wurden bis zum 31. Juli 3.700 neue Lehrverträge eingetragen – 2,5 Prozent mehr als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres. Es ist die höchste Zahl neuer Arbeitsverträge seit dem 31. Juli 2000.

Hinzu kommt, dass einige Berufe wie Bäcker und Fleischer bei Jugendlichen nicht gefragt sind. Immer wieder klagen Handwerksbetriebe, dass viele Schulabgänger nicht geeignet sind für eine Ausbildung. Wo liegen die Defizite? Was können die Betriebe dagegen tun?

Bei den Defiziten sind die „typischen Drei“ zu nennen: Deutsch, Mathematik und Sekundärtugenden wie z.B. Pünktlichkeit und Höflichkeit. Die Betriebe sind bereit, zu helfen. Fördermaßnahmen werden ja auch von der Agentur für Arbeit bezahlt. Diese so genannten Ausbildungsbegleitenden Hilfen sollen schulische, sprachliche und prak­ tischen Defizite ausgleichen und so dazu beitragen, Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Im kommenden Jahr gibt es den doppelten Abiturjahrgang. Bleiben Hauptschüler, die eine Ausbildung im Handwerk anstreben, auf der Strecke?

Die Hauptschüler werden nicht auf der Strecke bleiben. Die Handwerksbetriebe werden wieder so viele Auszubildende einstellen wie in diesem Jahr, und das werden überwiegend Hauptschüler sein. Ich denke, die Abiturienten werden in die Universitäten strömen. Einerseits wird über künftigen Fachkräftemangel geklagt, andererseits bilden nur etwa die Hälfte der Handwerksbe­ triebe aus. Woran liegt das?

I

n der Emscher-Lippe-Region gibt es 899 neue Lehrverträge (plus 2,2 Prozent), darunter 215 in Gelsenkirchen, 106 in Bottrop und 83 in Gladbeck. Trotz der Anstrengungen der Handwerksbetriebe bleiben stets Lehrstellen unbesetzt, obwohl bei der Agentur für Arbeit in Gelsenkirchen noch mehr als 600 Jugendliche gemeldet waren, weil sie eine Lehrstelle suchen. Anlässlich der Ausbildungsbilanz hat KH aktuell Egbert Streich, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Fragen zur aktuellen Situation gestellt.

Das liegt daran, dass es in vielen Handwerksbetrieben keinen Meister mehr gibt (z.B. bei den Fliesenlegern und Gebäudereinigern) und dass deshalb die Berechtigung zur Ausbildung fehlt. Guter Nachwuchs beugt dem Fachkräftemangel vor. Hans Rath, Präsident der Handwerkskammer Münster, sagt, dass er Betriebe kenne, die für einen guten Auszubilden­ den „Kopfgeld“ an Vermittler zahlen. Kennen Sie solche Fälle aus dem Bereich der KH ELW?

Davon habe ich noch nicht gehört. Aber es kommt bereits vor, dass Betriebe Fachkräfte abwerben.

Warum bleiben Lehrstellen im Handwerk unbesetzt? Feh­ len geeignete Bewerber? Sind Berufe unattraktiv?

Das Handwerk leidet unter dem mangelnden Image, nicht nur bei den Jugendlichen, sondern auch bei den Lehrern und Eltern, die maßgeblichen Anteil bei der Berufssuche haben. 28

Arbeitgeber können noch zu besetzende Lehrstellen dem Arbeitgeber-Service unter Tel. 01801 66 44 66 mitteilen.

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Fotos: Gerd Kaemper, Karl F. Augustin

KH-Geschäftsführer Egbert Streich und Luidger Wolterhoff, Leiter der Agentur für Arbeit, legten die Bilanz des Ausbildungsmarktes vor.

Unter uns

Spatenstich für die eigene Energiezentrale Bäckereien brauchen viel Strom. Der ist teuer und wird immer teurer. Malzer’s Backstube schiebt den Preiserhöhungen einen Riegel vor und produziert künftig 70 % des Strombedarfs der zentralen Bäckerei an der Ulrichstraße in Gelsenkirchen selbst.

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H

ans-Joachim Scherpel, Geschäftsführender Gesellschafter, vollzog zusammen mit Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski und dem Architekten Andreas Ruhnau den ersten Spatenstich für die eigene Energiezentrale mit einem Blockheizkraftwerk als Herzstück. Nach der Fertigstellung im kommenden Frühjahr wird ein mit Gas betriebener Motor mehr als 70 Prozent des Strombedarfs der Zentrale erzeugen, außerdem wird die Abwärme (die z.B. bei einem Automotor wirkungslos verpufft) für Dampf, Heizung, Warmwasser und sogar Kälte für das Kühlhaus genutzt. Damit erreicht die Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsanlage einen Wirkungsgrad von über 80 Prozent; herkömmliche Kohlekraftwerke schaffen gerade mal 38 Prozent.

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Mit der eigenen Energiewende leistet das Unternehmen einen großen Beitrag für den Umweltschutz, denn damit wird der KohlendioxidAusstoß um fast zwei Tonnen jährlich reduziert. Wie Hans-Joachim Scherpel betonte, ist Malzer’s Backstube die erste Handwerksbäckerei in Deutschland, die eine Anlage in dieser Komplexität errichtet. Bevor die Entscheidung für den Bau fiel, waren intensive Planungen und Berechnungen erforderlich; so wurde an zahlreichen Stellen im Unternehmen der Energieverbrauch gemessen, um anhand dieser Daten das Blockheizkraftwerk auszulegen.

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Rund 2,6 Mio.Euro werden in die neue Anlage investiert. So sichert das Unternehmen, das mehr als 140 Filialen betreibt, den Standort und damit über 1.800 Arbeitsplätze in der Region. Erster Spatenstich für das Blockheizkraftwerk (v.l.): Andreas Ruhnau, Geschäftsführer Hans-Joachim Scherpel und Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski.

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Ausbildung

Zwei Frauen sind die Besten Eng war es im Casino der Kreishandwerkerschaft, als die Bäckerinnung Gelsen­ kirchen ihre Freisprechungsfeier durchführte: Zehn Bäcker, drei Bäckerinnen und 47 Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk haben ihre Ausbildung erfolgreich beendet.

Obermeister Christian Zipper mit seinem frischgebackenen Gesellen Richard Löffler, der die Prüfung als Zweitbester bestand.

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bermeister Christian Zipper, Lehrlingswart Ulrich Spickermann und Ingo Neumuth (stellvertretender Meisterbeisitzer) überreichten die Gesellenbriefe und Zeugnisse. Dabei wurden die Leistungen der Bäckerin Stephanie Kortmann (ScherpelBrot) und der Fachverkäuferin Sandra Olejnik (Gatenbröcker) besonders hervorgehoben: Sie schnitten als Prüfungsbeste ab. Außer Stephanie Kortmann bestanden die Prüfung im Bäckerhandwerk Savas Dibek (Firma Gatenbröcker), Alexsej Frais (Radzko und Neumuth), Andrea Jochheim (Spickermann), Muhammed Kragülmez, Achim Obermeyer (beide Scherpel-Brot), Richard Löffler (Zipper), Sandra Nawrotzki (Beukenberg), Sven Peistrup, Patrick Scheer (Theodor Sporkmann), Pascal Steckenmesser (Franz Bergendahl), Alexander Renner (Rosendahl) und Daniel Wissing (Kläsener). Im Gespräch mit „KH aktuell“ bedauerte Obermeister Christian Zipper, dass es immer

schwieriger für das Bäckerhandwerk werde, geeignete Auszubildende zu finden. Dass der Beruf bei den Jugendlichen offensichtlich nicht beliebt ist, unterstreicht die Statistik der Agentur für Arbeit: Obwohl noch zahlreiche Jugendliche auf Lehrstellensuche sind, bleiben Ausbildungsplätze im Bäckerhandwerk frei. Der frühe Arbeits­ beginn, Arbeit am Wochenende und die nicht so lukrative Entlohnung schrecken ab. Um Auszubildende einzustellen zu können, gehen Betriebe daher mitunter große Kompromisse ein, weiß der Obermeister: „Ehe sie gar keinen Lehrling bekommen, nehmen sie Jugendliche, die lieber einen anderen Beruf erlernen würden.“ Christian Zipper: „Die Betriebe müssten gewisse Standards voraus­ setzen.“ Er schlägt daher vor, dass sich alle Jugendlichen vor dem Abschluss eines Lehrvertrages einem Test unterziehen sollen, der von der Kreishandwerkerschaft ausgerichtet werden könnte. “

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April, Juni und November eines jeden Jahres

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Freitag 17.15 Uhr bis 21.30 Uhr Samstag 8.00 Uhr bis 12.10 Uhr

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KH Aktuell // Nr. 115 //3/2012

Fotos: Gerd Kaemper, KH

Unterrichtsstunden: 370

Ausbildung

Die Absolventen mit Jürgen Rasch (Arbeitnehmerbeisitzer), Alexander Momotow (Berufsschulehrer) und Dieter Einike (Arbeitgeberbeisitzer), Mitglieder des Prüfungsausschusses.

Isolierhandwerk: Beruf mit Zukunft Die neuen Gesellen haben alle einen Arbeitsplatz, sie wurden von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen oder hatten noch vor der Prüfung feste Zusagen erhalten.

Neue Gesellen im Wärme-, Kälte- und Schallschutziso­ liererhandwerk: 15 junge Männer haben ihre dreijährige Ausbildungszeit nach bestandener Prüfung mit Erfolg abgeschlossen.

Die Absolventen der Gesellenprüfung: Andreas Grauberger, René Fröhlich, Markus Gök, Heinrich Neufeld, Jeanette Illies, Robin Dahlhaus, Andre Kvasnin, Dennis Wiemann, Stephan Pfingst, Viktor Nickel, Don Biereichel, Marco Becker, Colin Böhle, Niklas Draht und Sebastian Biesler.

D

ie Ausbildung fand im Betrieb, der Berufsschule und in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West statt. Das Isolierhandwerk ist ein vielseitiger Beruf mit guten Perspektiven:

Gibt es eine Krankenkasse, die ihr Handwerk genauso gut versteht wie ich meins?

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Unter uns

Holger Augustin überreicht seinem Vater Helmut den Goldenen Meisterbrief.

Meister werden ist schon schwer

Augustin ehrt Augustin

Meister werden ist nicht schwer, heißt es in einem geflügelten Wort. Von wegen. Die Vorbereitung auf die Meisterprüfung verlangt den Handwerkern einiges ab.

Das bleibt in der Familie: Kreishandwerksmeister Holger Augustin überreichte seinem Vater Helmut den Goldenen Meisterbrief.

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reitagnachmittag, nach einer mitunter arbeitsreichen und anstrengenden Woche, drücken sie die Schulbank im Gebäude der Kreishandwerkerschaft in Gelsenkirchen, und am Samstagmorgen werden sie schon wieder von Fachdozent Jochen Zygmunt erwartet, der den theoretischen Teil dieser berufsbegleitenden Seminare vermittelt. In Teil IV der Meistervorbereitungskurse geht es um die Ausbildung der künftigen Ausbilder. Nach 125 Stunden erfolgt im November die Prüfung. Neue Meistervorbereitungskurse beginnen am 23. November (Teil III a) bzw. Im April 2013 (Teil III b) und im Juni 2013 (Teil IV). Die angehenden Meister müssen dafür tief in die Tasche greifen: Die Gebühren für die Teile III und IV belaufen sich auf ca. 1.980 Euro; die Lehrgangsgebühren für die Teile I und II betragen rund 9.200 Euro (jeweils inklusive Prüfungsgebühren und Lernmittel).

Neue Mitglieder Baugewerken-Innung Gelsenkirchen: RHZ Handwerks-Zentrum GmbH

Straßen- und Tiefbau-Innung Gelsenkirchen: Uwe Gehrke

Innung für Elektrotechnik Gelsenkirche: RHZ Handwerks-Zentrum (siehe Baugewerken-Innung)

Innung für das Kraftfahrzeuggewerbe Bottrop Kickum GmbH Carsten Thamm

Friseur-Innung Gelsenkirchen: Nuran Demircan

Innung für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik Bottrop/Gladbeck Huxel GmbH

Gebäudereiniger-Innung NordWestfalen: Olaf Hecker Innung für Sanitär-Heizung-Klima GE: Frank Rothe RHZ Handwerks-Zentrum (siehe Baugewerken-Innung)

Tischler-Innung Bottrop/Gladbeck/Gelsenkirchen FPA GmbH Zimmerer-Innung Bottrop RHZ Handwerks-Zentrum GmbH

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amm und Schere hat der 73-Jährige aber noch nicht an den berühmten Nagel gehängt. Jeweils donnerstags ist er im Friseursalon seines Sohnes Holger noch aktiv. „Schulkollegen von mir kommen dann vorbei und ich freue mich auf treue Kunden“, erzählt der Senior. „Für mich sind die Stunden im Salon ein Vergnügen. Das macht mir richtig Spaß.“ Helmut Augustin hatte seine Lehre von 1954 bis 1957 im Salon Thelen gemacht und nach dem Besuch der Meisterschule im Mai 1962 die Meisterprüfung bestanden. 1968 hatte er den von seinem Vater 1927 an der Pothmannstraße in Gelsenkirchen-Feldmark gegründeten Betrieb übernommen und mit seiner Gattin mit Erfolg weitergeführt. Auch in der Innung engagierte sich Helmut Augustin, war stellvertretender Obermeister. Zum 1. Januar 1995 übergab er den Betrieb seinem Sohn Holger und seiner Schwiegertochter, die ihn in dritter Generation weiterführen und zu deren zufriedenen Kunden auch Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski zählen dürfen. Und wer darf Helmut Augustin die Haare schneiden? „Meinen Sohn lasse ich nicht ran. Ich vertraue einer Mitarbeiterin.“ KH Aktuell // Nr. 115 //3/2012

Fotos: Gerd Kaemper, Karl-F. Augustin , KH

Fachdozent Jochen Zygmunt (r.) mit den angehenden Meistern.

Unter uns

Winfried Heine sagt Tschüss Jeder selbstständige Metallhandwerker in Gelsen­ kirchen kennt sein Gesicht. Entweder, weil er seine Aus­zubildenden betreut hat oder weil er ihn selber ausgebildet hat. Am 21. Juli dieses Jahres verließ Winfried Heine (60) nach 23 Jahren, 6 Monaten und 21 Tagen seinen Arbeitsplatz um sich zukünftig ausschließlich seinem Privatleben und seinen zahl­ reichen Hobbys zu widmen.

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eine, der im Januar 1977 seine Meisterprüfung im Schlosserhandwerk vor der Handwerkskammer in Oldenburg abgelegt hatte, nahm im Dezember 1988 als Stützlehrer zur Durchführung von ausbildungs­ begleitenden Hilfen (ABH) für ein Jahr befristet seine Tätigkeit bei der Kreishandwerkerschaft Gelsenkirchen auf. Ab dem 1. Mai 1989 wurde er auch als Ausbilder im Bereich der Metallwerkstatt der Kreishandwerkerschaft tätig. Natürlich ließ die Kreishandwerkerschaft einen solchen qualifizierten Mitarbeiter nach dem Auslaufen des zunächst befristeten Vertrages nicht mehr gehen.

Durch zahlreiche Fortbildungen und Schulungen, z.B. als Schweißwerkmeister, erweiterte Heine seine Fähigkeiten und hielt sich immer auf dem neusten Stand. Zuletzt konnte die Kreishandwerkerschaft dank der aktiven Mithilfe von Heine ein Edelstahl-Kompetenzzentrum installieren. Der besondere Dank der Kreishandwerkerschaft gilt Herrn Heine für seine von der durch seine ruhige und kompetente Art geprägten langjährigen und treuen Mitarbeit. Ganz besonders bedanken sich auch die stets äußerst zufriedenen Innungen der Metall-Handwerke für die aktive Mithilfe von Heine bei den Zwischen- und Gesellenprüfungen. Winfried Heine hatte bereits 2009 die Altersteilzeit beantragt und wechselt jetzt in die „Freistellungsphase“. Nun hat er mehr Zeit für eines seiner Hobbys: Er hilft bei der Restaurierung von alten Lokomotiven im Eisenbahn­ museum in Bochum-Dahlhausen und sitzt zeitweilig sogar selbst am Steuer des seltenen StraßenschienenOmnibusses, der sowohl auf der Straße als auch auf Gleisen fahren kann.

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Winfried Heine bei der Arbeit in der Werkstatt der Kreishandwerkerschaft.

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Am Neumarkt 1 Gelsenkirchen (im Sparkassenhaus)

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Impressum KH Aktuell – Offizielles Magazin der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West Martina Engberding Beruf: Fleischermeisterin Alter: 35 Jahre, Schulabschluss: Fachoberschulreife Familienstand: verheiratet, drei Kinder Sternzeichen: Skorpion Hobbys: Kochen, Shoppen, Spazierengehen.

Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West Emscherstr. 44 · 45891 Gelsenkirchen Tel.: 0209-970810 Gladbecker Str. 24 · 46236 Bottrop Tel.: 02041-18790

21 Fragen an: Martina Engberding

Verlag:

Obermeisterin der Fleischerinnung Bottrop und Gladbeck

Fachverlag für Wirtschaftspublizistik

RDN Verlags GmbH & Co. KG 45657 Recklinghausen

die Vielseitigkeit.

Meinen Beruf liebe ich, weil ...

ich mich darin verwirklichen kann. Mein Traumberuf als Kind war ...

schon immer Fleischer.

Fleischer(in) sollte man werden, weil ...

es ein interessanter, vielseitiger und nie langweiliger Beruf ist.

Meine Mitarbeiter schätzen an mir ...

Urlaub mache ich am liebsten ...

im Sommer an der See und im Winter im Schnee. meine Familie.

Mein größtes Laster ist ...

meine Ungeduld.

Egbert Streich (verantw. für den Inhalt)

Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit, Faulheit.

Karl F. Augustin, Sabine Strohmann

Drei Wünsche, die mit die Fee erfüllen soll, sind ...

Anzeigen:

Meine Lieblingsbücher ...

müssen mich gut unterhalten, gern auch Lustiges. Im Theater/Kino/TV sehe ich mir am liebste an ...

die Dinge nicht so laufen, wie ich es gerne möchte.

Krimis und Komödien, mein Lieblingsfilm ist „Sabrina und Annie“

Ich tanke auf, wenn ...

Mein Vorbild sind ...

In meiner Freizeit ...

unternehme ich viele Ausflüge mit meinen Kindern. Ich lebe gerne im Ruhrgebiet, weil ...

alles so schön nah ist und ich die Menschen hier mag. Wenn nicht hier, würde ich am liebsten ...

nicht weit weg wohnen, vielleicht im Sauerland oder an der Ostsee.

Chefredaktion: Stefan Prott

Drei Dinge, die ich am meisten hasse, sind ...

Ich schätze an meinen Mitarbeitern ...

ich meine Familie um mich habe.

E-Mail: [email protected]

Redaktion:

die ruhige, gelassene Art in Stresssituationen und Loyalität.

Ich gerate in Rage, wenn ...

Fax 02361-490491-29 www.rdn-online.de

Auf eine einsame Insel muss mit ...

Gesundheit für mich und meine Familie, eine neue Küche mit einem ganz großen Tisch, so richtig schick die Oper in Dresden besuchen.

die Zuverlässigkeit und Verbundenheit mit dem Betrieb.

Tel.: 02361-490491-10

meine Eltern: Helden im Kittel und Gummi­ stiefeln, Organisationstalente mit Hand und Herz, so möchte ich auch gerne werden. Mein Lebensmotto ist ...

Take it easy – alles wird gut Als Henkersmahlzeit ...

lasse sich mir ein gut gebratenes Rumpsteak mit geschmorten Zwiebeln und zum Nachtisch Schokoladensoufflee servieren.

Bernd Stegemann Tel.: 02361-9061145 · Fax 02361-5824190 E-Mail: [email protected] Titelfoto: flynt/Clipdealer Gestaltungskonzept und Layout: Dirk Pleyer, Lars Morawe Satz und Lithografie: Typoliner Media Druck und Vertrieb: Silber Druck, Niestetal Bezugsbedingungen: Für die Innungsmitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Einzelbezug über die Kreishandwerkerschaft ELW zum Preis von 2,– Euro. Erscheinungstermin: Vierteljährlich – März, Juni, September, Dezember Anzeigenschluss: Jeweils am 15. des Vormonats.

Dessauerstraße 62 · Gelsenkirchen www.holz-meyer.de

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 13. Nachdruck – auch auszugsweise – nur unter Quellenangabe und mit Belegexemplar an den Verlag.

Tel.: 0209 - 923 50 90 Fax: 0209 - 923 50 95 34

Fotos:Ulla Emig

Am Handwerk schätze ich ...

KH Aktuell // Nr. 115 //3/2012

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