Schulentwicklung und Beratung Aktuelle Themen im Kontext Schule

! TUM School of Education! Sommersemester 2013 Seminar Prof. Dr. Lankes Donnerstag 16.00-18.00 Uhr Schellingstr. 33, 80799 München Seminarraum 2010 ...
Author: Ralf Geier
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! TUM School of Education!

Sommersemester 2013 Seminar Prof. Dr. Lankes Donnerstag 16.00-18.00 Uhr Schellingstr. 33, 80799 München Seminarraum 2010

Seminar Dr. Gegenfurtner Donnerstag 08.30-10.00 Uhr Schellingstr. 33, 80799 München Seminarraum 1002

Skript zum Seminar

Schulentwicklung und Beratung – Aktuelle Themen im Kontext Schule Inhalt: 1 2 3

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Seminarplan Inhalt und Ziele des Seminars Organisatorische Hinweise 3.1 Seminargestaltung 3.2 Lernplattform Moodle 3.3 Teilnahmeberechtigung, Studien-/Prüfungsleistung, Workload Tipps für die Vorbereitung der Sitzungen 4.1 Lesehausaufgaben und Arbeitsaufträge 4.2 Referate 4.3 Moderation Seminarsitzungen mit Arbeitsaufträgen und Literaturvorschlägen Literaturliste

Seminarleitung

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Organisation:

Prof. Dr. Eva-Maria Lankes [email protected] Telefon: 089-289-25173 Fax: 089-289-25172 Raum: 272 Sprechstunde: nach Vereinbarung!

Dr. Andreas Gegenfurtner [email protected] Telefon: 089-289-2517 Fax: 089-289-25172 Raum: 275 Sprechstunde: Do 10-11

Dr. Martin Gartmeier Wissenschaftlicher Mitarbeiter [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung

Anne Wiesbeck Wissenschaftliche Mitarbeiterin [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung

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Maria Schmidt [email protected] Sekretariat: Susanne Hagn [email protected] Telefon: 089-289-2510 Fax: 089-289-251 Raum: 274

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Seminarplan Termin

Thema

Lesehausaufgabe

18.04.13

Einführung: Schulentwicklung und Beratung

25.04.13

Eltern – Lehrer - Gespräche (Gastreferenten Dr. Martin Gartmeier, Anne Wiesbeck

Aich & Behr 2010

02.05.13

Beraten als Aufgabe der Lehrkraft (Gastreferenten Dr. Martin Gartmeier, Anne Wiesbeck)

Bruder, Hertel & Schmitz 2011

09.05.13

Entfällt (Christi Himmelfahrt)

16.05.13

Lernberatung – Lehrkräfte beraten Schüler

Schnebel (2007)

23.05.13

Qualitätsmanagement Theorie, Konzepte, Forschungsrichtungen

Holtappels (2010), Rolf (2010)

30.05.13

Entfällt (Fronleichnam)

06.06.13

Schul- und Unterrichtsentwicklung durch Interne Evaluation

Altrichter, Messner &Posch (2010)

13.06.13

Schul- und Unterrichtsentwicklung durch Externe Evaluation

ISB (2010)

20.06.13

Unterrichtsentwicklung durch Vergleichsarbeiten

Diemer & Kuper (2011)

27.06.13

Entfällt (stattdessen Exkursionstage)

04.07.13

Unterrichts- und Schulentwicklung durch Zusammenarbeit im Kollegium

Huber & Ahlgrimm (2012)

11.07.13

Aufgaben der Schulleitung

Huber (2012), Rosenbusch (2012)

18.07.13

Abschluss: Best-Practice-Beispiele für gelungene Schulentwicklung

Prenzel, Schratz & Schultebraucks-Burgkart (2011)

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Inhalt und Ziele des Seminars

In diesem Seminar geht es um zwei Aufgabenbereiche von Lehrkräften, die eng mit dem Kerngeschäft, dem Unterrichten, verknüpft sind, aber auch darüber hinaus gehen, es geht um Schulentwicklung und Beratung. Mit den Standards für die Lehrerbildung definierte die Kultusministerkonferenz 2004 Anforderungen an die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Die Standards beziehen sich „auf die in den Schulgesetzen der Länder formulierten Bildungs- und Erziehungsziele“. Diesen entspricht das Berufsbild, „das in der gemeinsamen Erklärung des Präsidenten der Kultusministerkonferenz und der Vorsitzenden der Lehrerverbände (Oktober 2000) beschrieben worden ist“ (KMK 2004, S. 3). Dort heißt es u.a.: -

Lehrerinnen und Lehrer üben ihre Beurteilungs- und Beratungsaufgabe kompetent, gerecht und verantwortungsbewusst aus.

-

Lehrerinnen und Lehrer beteiligen sich an der Schulentwicklung, an der Gestaltung einer lernförderlichen Schulkultur und eines motivierenden Schulklimas. Hierzu gehört auch die Bereitschaft zur Mitwirkung an internen und externen Evaluationen.

Die Standards für die Lehrerbildung formulieren dazu drei Kompetenzen: Kompetenz 7: Lehrerinnen und Lehrer diagnostizieren Lernvoraussetzungen und Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern; sie (...) beraten Lernende und deren Eltern (z.B. bei Hoch- und Sonderbegabungen, Lern- und Arbeitsstörungen). Kompetenz 10: Lehrerinnen und Lehrer verstehen ihren Beruf als ständige Lernaufgabe (Methoden der Selbst- und Fremdevaluation, Ergebnisse der Bildungsforschung, organisatorische Bedingungen und Kooperationsstrukturen an Schulen). Kompetenz 11: Lehrerinnen und Lehrer beteiligen sich an der Planung und Umsetzung schulischer Projekte und Vorhaben (Ziele und Methoden der Schulentwicklung, Bedingungen für erfolgreiche Kooperation).

Das Seminar vermittelt einen Überblick über diese Aufgabenbereiche und gibt einen praxisorientierten Einblick in einzelne Methoden von Beratung, Evaluation und Schulentwicklung. Folgende Ziele sollen erreicht werden: Die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer ... -

kennen die Beratungsaufgaben im Schulalltag, haben einen Einblick in die dafür erforderliche diagnostische Kompetenz, wissen um die Grenzen ihrer Möglichkeiten und um Anlaufstellen für externe Hilfe. Sie kennen ein theoretisches Modell der Funktion von Beratung und eine Studie zu deren Wirksamkeit.

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verfügen über erste Fähigkeiten im Führen von Beratungsgesprächen.

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haben Grundkenntnisse zum Thema Steuerung und Autonomie von Schule, kennen einige Ergebnisse aus der Schuleffektivitäts- und Schulentwicklungsforschung und die zentralen Bereiche der Schulentwicklung. Sie kennen zentrale Kriterien für die Qualität von Schule und Unterricht und Verfahren zu ihrer Verbesserung. #!

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wissen um die Bedeutung von Evaluation für die Verbesserung von Qualität und erwerben erste Kompetenzen in der Evaluation der eigenen Arbeit sowie in der Analyse und Interpretation von Evaluationsergebnissen und Leistungserhebungen.

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kennen Methoden der kollegialen Zusammenarbeit und wissen um die Rolle und Aufgaben der Schulleitung.

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Organisatorische Hinweise

3.1

Seminargestaltung

Die Seminarsitzungen sollen Ihr Lernen anregen und unterstützen und Interesse an der Beschäftigung mit den neuen Inhalten wecken. Dies soll durch regelmäßig wiederkehrende Bausteine in den einzelnen Sitzungen gelingen. In jeder Sitzung gibt es Gelegenheit, -

die Lesehausaufgabe zu besprechen,

-

neue Informationen durch ein Referat zu erhalten,

-

das neue Wissen mit dem eigenen Vorwissen und den eigenen Erfahrungen zu verknüpfen,

-

praktische Anwendungsmöglichkeiten kennenzulernen und hin und wieder auch zu erproben,

-

ein Feedback über den Verlauf der Sitzung abzugeben.

Die Seminarleitung bemüht sich um abwechslungsreiche Lerngelegenheiten. Dazu gehören: -

Informationsinput durch Referate und Texte

-

Aktivierung der Teilnehmer durch Arbeitsaufträge und Gruppenarbeit

-

Arbeit mit Fallbeispielen zu Beratungssituationen

-

Training zur Durchführung von Eltern – Lehrer – Gesprächen

-

Analyse von Instrumenten zur Selbst- und Fremdevaluation

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Diskussion der Befunde und Informationen im Kontext aktueller bildungspolitischer Ereignisse

-

Erweiterung von speziell für den Lehrerberuf besonders bedeutsamen Fähigkeiten, z.B. Präsentations-, Moderations- und Methodenkompetenzen.

-

Lernen aus Feedback

-

Exkursion

In jeder Sitzung wird ein Referat (Präsentation) gehalten. Ein anderer Teilnehmer oder eine andere Teilnehmerin übernimmt die Moderation der Sitzung. Ein Entwurf der Präsentation für den Vortrag muss bis spätestens eine Woche vor dem Referat per Emailanhang an die jeweilige Dozentin bzw. den jeweiligen Dozenten geschickt werden. Nach der $! !

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Sitzung in der Vorwoche besteht Gelegenheit, mit dem Dozenten oder der Dozentin über die Präsentation und die Moderation der Sitzung zu sprechen. Alle Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer bearbeiten die Lesehausaufgabe und den dazugehörigen, in diesem Skript formulierten Arbeitsauftrag. Die Bearbeitung der Lesehausaufgabe stellt sicher, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf einem ähnlichen Vorwissensstand sind, eine wichtige Voraussetzung für die Diskussion. Sie ist deshalb verpflichtend.

3.2

Lernplattform Moodle

Alle Materialien und Hinweise für das Seminar werden für Sie auf der Lernplattform Moodle eingestellt. Dort finden Sie neben diesem Skript auch die Literatur und Folien der Seminarsitzungen.

3.3

Teilnahmeberechtigung, Studien- und Prüfungsleistung, Workload

Das Seminar „Schulentwicklung und Beratung – Aktuelle Themen im Kontext Schule“ ist eine der drei verbindlichen Veranstaltungen im Modul III – Lebensraum Schule gestalten. Das Seminar kann innerhalb verschiedener Studienordnungen studiert werden. 1. Studium nach der neuen FPSO 2011 (Bachelor Naturwissenschaftliche Bildung): Anerkennung von 2 ECTS für das erziehungswissenschaftliche Pflichtmodul „Lebensraum Schule gestalten“ (Modul 3) 2. Studium nach der alten FPSO 2009 (Master Naturwissenschaftliche Bildung): Anerkennung von 3 ECTS für das erziehungswissenschaftliche Wahlpflichtmodul (Aktuelle Themen im Kontext Schule) 3. Studium nach der alten FPSO 2009 (Bachelor Naturwissenschaftliche Bildung): Nach Absprache Anerkennung von 3 ECTS für das erziehungswissenschaftliche Pflichtmodul (Gymnasiale Grundbildung, Didaktik I) Voraussetzung für die Teilnahme ist jedoch immer die erfolgreiche Ableistung der Module 1 [Lehr- Lernorte verstehen] und 2 [Lernumgebungen gestalten]. Die Leistung in diesem Seminar wird für Studierende nach FPSO 2011 nicht benotet. Die benotete Prüfungsleistung für das Modul III wird im Seminar „Forschendes Lernen“ erbracht. Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen dieses Seminars und die Anrechnung von 2 ECTS ist die regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar. Das bedeutet: -

Vorbereitung der Lesehausaufgabe mit entsprechendem Arbeitsauftrag

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aktive Mitarbeit bei den Seminarsitzungen

-

Übernahme eines Referats oder einer Moderation inklusive Handout

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Teilnahme und Vorbereitung einer Exkursion ins Staatsinstitut für Schulbildung und Bildungsforschung München (ISB)

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max. 2 Fehltermine bei Seminarsitzungen

Der Workload ist für 2 ECTS berechnet (entspricht 60 Zeitstunden) und setzt sich in etwa wie folgt zusammen: 11 Seminarsitzungen incl. Lesehausaufgaben Vorbereitung der Exkursion und Teilnahme Vorbereitung des Referats, Handouts, Moderation

35 Std. 10 Std. 15 Std.

Für 3 ECTS mit Note: Zusätzlich Ausarbeitung des Referats

30 Std.

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Tipps für die Vorbereitung der Sitzungen

4.1

Lesehausaufgaben und Arbeitsaufträge

Im Skript finden Sie zu jeder Sitzung einen Arbeitsauftrag und dazu einen Text. Die Arbeitsaufträge sind in der Regel so formuliert, dass sie eine Anwendung theoretischen Wissens auf die Praxis erfordern und Sie auffordern, das Gelesene mit Ihrem Vorwissen und Ihren eigenen Erfahrungen in Zusammenhang zu bringen. Der Arbeitsauftrag soll Ihren Blick beim Lesen fokussieren und so zu einer tieferen Auseinandersetzung mit dem Text beitragen. Darüber hinaus stellen Sie sich bitte immer folgende Fragen: -

Habe ich alles verstanden? Was ist mir unklar?

-

Bin ich mit dem Autor/der Autorin einer Meinung? Sehe ich Dinge anders?

-

Wo habe ich an anderer Stelle schon einmal etwas darüber gelesen/gehört (z.B. in anderen Seminaren, im Internet oder in selbst gesuchter Literatur)? Was war das?

Eine kurze schriftliche Skizzierung Ihrer Gedanken unterstützt den Lernprozess. Farbige Markierungen, Randnotizen erleichtern es Ihnen, in der Sitzung entsprechende Textstellen schnell zu finden.

4.2

Referate

Das Referat soll einen komprimierten und die Lesehausaufgabe ergänzenden Informationsinput zum Thema liefern. Zu jedem Seminarthema sind weitere Literaturhinweise aufgeführt, damit Sie zur Vorbereitung eines Referats schnell geeignete Literatur finden. Darüber hinaus sollten Sie aber auch selbst zum Thema recherchieren und eigene Quellen in Ihre Vorbereitungen einbinden. Wiederholen Sie nicht die Informationen, die in der Lesehausaufgabe enthalten waren, aber beziehen Sie sich auf diese, wo es möglich ist.

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Vermeiden Sie eine zusammenfassende Inhaltsangabe der Texte, sondern stellen Sie in Ihrem Referat eine Frage und beantworten Sie diese anhand der Literatur. Machen Sie zunächst eine Stoffsammlung zum Thema anhand der zur Verfügung stehenden Literatur und gliedern Sie dann den Stoff anhand Ihrer Frage. Stellen Sie nur die Inhalte dar, die Ihnen zur Beantwortung Ihrer Frage besonders wichtig erscheinen. Mut zur Lücke! Besprechen Sie Ihr Referat mit dem Moderator / der Moderatorin und stimmen Sie Moderation und Referat gut aufeinander ab. Das Referat soll 20 Minuten dauern, das sind – je nach Inhalt – ungefähr 10 bis höchstens 15 inhaltliche Folien. Bitte halten Sie sich an die Zeitvorgabe! Nun noch einige, sicher schon bestens bekannte Grundregeln für ein gelungenes Referat (die natürlich auch für einen gelungenen Lehrervortrag im Unterricht gelten): !

Halten Sie Referate immer so, wie Sie selbst gerne Referate hören.

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Halten Sie Ihr Referat erst dann, wenn Sie folgenden Satz ergänzen können: „Nach dem Referat haben meine Mitstudierenden gelernt, …“.

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Stellen Sie sich zu Beginn des Referats vor und geben Sie einen kurzen Überblick, was Sie uns vorstellen möchten.

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Sprechen Sie die Zuhörerinnen und Zuhörer direkt an und beziehen Sie sie mindestens einmal aktiv ein.

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Verwenden Sie gut lesbare und gut strukturierte Medien. Bei Powerpoint und Folien bedeutet das: keine zu kleinen Abbildungen; mindestens Schriftgröße 18; prägnante Überschriften; nicht zu viel Text.

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Erklären Sie Fachbegriffe, die Sie verwenden. Denken Sie daran, dass Ihre Mitstudierenden die weiterführende Literatur nicht gelesen haben.

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Nehmen Sie Bezug auf Autoren (Beispiele: „Aich und Behr beschreiben in ihrem Text ...“, „Bonsen ist der Meinung ...“, „Holtappels und Pfeiffer vertreten hier unterschiedliche Positionen...“). Erläutern Sie, welche Literatur Sie herangezogen haben („Ich stütze mich in meinem Vortrag vor allem auf ...“).

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Denken Sie daran, dass Texte (besonders in den Sozialwissenschaften) Meinungen und Theorien von Menschen darstellen und nicht die „Wirklichkeit“. Zu fast allem kann man auch anderer Meinung sein, gibt es andere Theorien und Modelle. Deshalb vermeiden Sie die Formulierung „es gibt“ und sagen stattdessen: „Rolff hat in seiner Studie herausgefunden...“, Altrichter unterscheidet hier drei verschiedene Ebenen ...“, etc.

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Bemühen Sie sich um logisch konsistente und flüssige Übergänge zwischen den Folien, vermeiden Sie Brüche und additive Aneinanderreihungen (und dann ...).

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Wenn Sie noch nicht viel Erfahrung mit Referaten haben, halten Sie Ihr Referat „zur Probe“. Vielleicht finden Sie auch Zuhörerinnen oder Zuhörer, die Ihnen ein Feedback geben. '!

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4.3

Handout

Erstellen Sie für Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen ein Handout, das die wichtigsten Botschaften und Inhalte Ihres Vortrags prägnant darstellt. Achten Sie auf übersichtliche Gestaltung und vergessen Sie nicht den Kopf (Autor, Datum, Titel des Seminars und der Sitzung) und die Literaturangaben. Das Handout wird zu Beginn der Sitzung verteilt.

4.4

Moderation

Ziel der Moderation ist es, dem Seminar eine Struktur zu geben: Sie führen ein, verknüpfen Wissen, regen zur Diskussion an, geben Impulse, formulieren einen Arbeitsauftrag, fordern Feedback (Evaluation) und achten auf die Zeit. Sprechen Sie die Moderation unbedingt mit dem Referenten / der Referentin ab, damit alles nahtlos und schlüssig ineinander greift. Greifen Sie ein, wenn sich Diskussionen dahinschleppen oder in themenfremde Bereiche abdriften. Folgende Bausteine sollten Sie in der Moderation einplanen: 1. Zielangabe und Einführung (ca. 5 Min.): Zu Beginn der Sitzung machen Sie klar, worum es in dieser Sitzung geht. Sie führen in das Thema ein und setzen es in Bezug zu den vorangegangenen und evtl. auch nachfolgenden Sitzungen. 2. Nachbereitung der Lesehausaufgabe (10 Min.): Besprechen Sie mit dem Referenten, ob die Besprechung des Arbeitsauftrages aus der Lesehausaufgabe vor oder nach dem Referat erfolgen soll. Bereiten Sie die Nachbereitung anhand des Arbeitsauftrages und der unter 4.1 formulierten Fragen vor. Überlegen Sie einige Impulse oder Fragen, wenn die Diskussion nicht in Gang kommt. Leiten Sie die Diskussion. 3. Referat: Geben Sie das Wort an den Referenten oder die Referentin, achten Sie auf die Zeit für das Referat (20 Min.), leiten Sie nach dem Referat die Nachfragen und Diskussion (10 Min.). Je nachdem, was noch auf dem Plan steht, kürzen Sie die Diskussion ab, damit die Zeit eingehalten werden kann. 4. Phase der Aktivierung (30 Minuten): Verwenden Sie das für die Moderation angegebene Material für eine Gruppen- oder Partnerarbeit. Formulieren sie einen Arbeitsauftrag, überlegen Sie sich, ob und wie die Ergebnisse präsentiert werden sollen (Vorsicht: Viele Gruppen – viel Zeit, muss jede Gruppe berichten?). Führen Sie in die Gruppenarbeit ein, begründen Sie, was mit dem Auftrag erreicht werden soll, begleiten sie den Arbeitsprozess und lenken Sie die Präsentation oder Aussprache nach der Arbeitsphase. 5. Evaluation (5 + 5 Min.): Überlegen Sie sich (auch zusammen mit dem Referenten), zu welchen Aspekten Sie gerne ein Feedback hätten. Nutzen Sie die hier aufgeführten Tipps als Auswahl für Bewertungskriterien zum Referat und zur Moderation. Überlegen Sie sich, in welcher Form die Evaluation ablaufen soll (kleiner Fragebogen, Kartenabfrage, Klebepunkte auf Plakat, etc.) (! !

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Seminarsitzungen mit Arbeitsaufträgen und Literaturhinweisen

Einführung: Schulentwicklung und Beratung 18. April 2013

Zur ersten Seminarsitzung gibt es keine Lesehausaufgabe. Bitte studieren Sie dieses Skript zur Vorbereitung.

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! Inhalt der Seminarsitzung In der ersten Seminarsitzung erhalten Sie einen Überblick über die Ziele und den Ablauf des Seminars. Sie werden in das Seminarthema Schulentwicklung und Beratung eingeführt, haben die Gelegenheit, formale oder inhaltliche Fragen zu stellen und Ihre Erwartungen an das Seminar oder an die Seminarleitung einzubringen. Die Referate und Moderationen werden verteilt.

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Eltern-Lehrer-Gespräche 25. April 2013

Arbeitsauftrag zur Lesehausaufgabe 1

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Welches sind für die Autoren die wichtigsten Merkmale eines gelungenen Elterngesprächs? Was können Sie als Lehrkraft tun, damit das Elterngespräch erfolgreich ist und gut verläuft? Wo sehen Sie Gefahren? Was stellen Sie sich besonders schwer vor? Literatur zur Lesehausaufgabe 1 Aich, G., & Behr, M. (2010). Kommunikation mit Eltern. Training und Evaluation der Gesprächsführung zwischen Lehrpersonen und Eltern. In: Müller, F. H., Eichenberger, A., Lüders, M. & Mayr, J. (Hrsg.). Lehrerinnen und Lehrer lernen. Konzepte und Befunde zur Lehrerfortbildung (S. 279 - 295). Münster: Waxmann.

Hinweis: Die Literatur finden Sie in Moodle (AA1_Aich_Behr). ! ! Inhalt der Seminarsitzung Im Projekt ProfKom werden innovative Tools zur Förderung sowie zur Messung professioneller Gesprächsführungskompetenzen entwickelt. Diese Tools werden in zwei Varianten spezifisch für den Einsatz in zwei verschiedenen Studiengängen entwickelt: Für Me! dizinstudierende und Lehramtsstudierende. Sie haben an diesem Tag Gelegenheit, an einem Training zur Förderung von Gesprächsführungskompetenz im Elterngespräch teilzunehmen. Die computerbasiert angebotenen Instruktionselemente fokussieren auf die Relevanz verschiedener Kommunikationsebenen, auf die Schaffung eines gemeinsamen Problemverständnisses im Gespräch sowie auf das Erzielen von Compliance und das Treffen von Vereinbarungen. Die Trainingselemente umfassen anwendungsbezogene Übungen, wie z.B. Rollenspiele mit gezieltem Feedback.

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Beratung als Aufgabe der Lehrkraft 02. Mai 2013! Arbeitsauftrag zur Lesehausaufgabe 2

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Im Text von Bruder, Hertel & Schmitz (2011) wird der Begriff „Beratungskompetenz“ aufgegriffen. Was verstehen die Autoren darunter und wie sehen Sie selbst die pädagogische Beratungskompetenz? Welche Anforderungen und Aufgaben kommen auf Sie als zukünftige Lehrkraft zu? In welchen Situationen haben Sie schon Lehrkräfte als Berater erlebt? Überlegen Sie auch, ob Sie sich diesen Anforderungen gewachsen fühlen. Literatur zur Lesehausaufgabe 2 Bruder, S., Hertel, S. & Schmitz, B. (2011). Lehrer als Berater. In E. Terhart, H. Bennewitz & M. Rothland (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf (S. 718-730). Münster: Waxmann.

Hinweis: Den Text finden Sie in Moodle (AA2_Bruder_Hertel_Schmitz).!

Inhalt der Seminarsitzung Beratung ist eine komplexe Aufgabe. Sie erfahren in der Sitzung, welche Situationen im Schulalltag ein Anlass für Beratung sein können, welche Fähigkeiten eine Lehrerin oder ein Lehrer braucht, um kompetent zu beraten, welche Regeln man beachten sollte und wo Lehrkräfte Unterstützung finden können.

Weiterführende Literatur Grewe, N. (2005). Praxishandbuch Beratung in der Schule. Grundlagen, Aufgaben und Fallbeispiele. München, Neuwied: Luchterhand. Schnebel, S. (2007). Professionell beraten. Beratungskompetenz in der Schule. Weinheim u. Basel: Beltz. Wild, E. & Möller, J. (2009) (Hrsg.).Pädagogische Psychologie. Heidelberg: Springer.

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Lernberatung – Lehrkräfte beraten Schüler 16. Mai 2013!

Arbeitsauftrag zur Lesehausaufgabe 3 Skizzieren Sie anhand des Textes die Bandbreite der Beratungsgelegenheiten für eine Lehrkraft. Erinnern Sie sich an Situationen aus Ihrem Praktikum, an denen Sie eine Beratung eines Schülers oder einer Schülerin für notwendig erachtet hätten. Worum ging es? Was waren die Anlässe? Welches Ziel hätte die Beratung haben sollen? Wie würden Sie konkret in dieser Situation vorgehen? Literatur zur Lesehausaufgabe 3 Schnebel, S. (2007). Professionell beraten. Beratungskompetenz in der Schule (S. 60-82). Weinheim u. Basel: Beltz.

Hinweis: Den Text finden Sie in Moodle (AA3_Schnebel).!

Inhalt der Seminarsitzung In der Sitzung geht es um die Beratung des einzelnen Schülers oder der Schülerin im Schulalltag. Sie erfahren, wie Sie als Lehrkraft Beratungsanlässe erkennen, welche Formen der Beratung verwendet werden können, und worauf man bei der Beratung achten muss. Sie erfahren an einigen typischen Lern- und Verhaltensauffälligkeiten, worauf Sie als Lehrkraft achten müssen und wie eine erfolgversprechende Beratung aussehen kann.

Weiterführende Literatur !

Grewe, N. (Hrsg.) (2005). Praxishandbuch Beratung in der Schule. Grundlagen, Aufgaben und Fallbeispiele. Neuwied: Luchterhand. Mandl, H. & Zumbach, J. (Hrsg.) (2007). Pädagogische Psychologie in Theorie und Praxis: Ein fallbasiertes Lehrbuch. Hogrefe. Schnebel, S. (Hrsg.) (2007). Professionell beraten. Beratungskompetenz in der Schule. Weinheim u. Basel: Beltz.

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Vorschläge für die Moderation Suchen Sie nach Beratungsangeboten und Unterstützung im Internet (z.B. Staatliche Schulberatung in Bayern). Sammeln Sie Material zu bestimmten Sonderproblemen (Lernschwierigkeiten, soziale Auffälligkeiten). Bereiten Sie ein Rollenspiel einer Beratungssituation vor. Lassen sie eine Fallstudie durchsprechen und eine Lösung erarbeiten.

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Qualitätsmanagement: Theorie, Konzepte, Forschungsrichtungen 23. Mai 2013! Arbeitsauftrag zur Lesehausaufgabe 4 !

Wie begründen die Autoren die Notwendigkeit von Schulentwicklung? Wie schätzen Sie selbst die Notwendigkeit ein? Welche an Schulentwicklung beteiligten Akteure haben Sie bereits kennengelernt? Was waren deren Aufgaben? Wo sehen Sie Ihre zukünftige Rolle im Rahmen von Schulentwicklung? Literatur zur Lesehausaufgabe 4 Holtappels, H. G. (2010). Schulentwicklungsforschung. In T. Bohl, W. Helsper, H. G. Holtappels & C. Schelle (Hrsg.), Handbuch Schulentwicklung (S. 27-29). Bad Heilbrunn: Klinkhardt. Rolff, H.-G. (2010). Schulentwicklung als Trias von Organisations-, Unterrichts- und Personalentwicklung. In T. Bohl, W. Helsper, H. G. Holtappels & C. Schelle (Hrsg.), Handbuch Schulentwicklung (S. 29-36). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Hinweis: Die Literatur finden Sie in Moodle (AA4_Holtappels, AA4_Rolff). !

Inhalt der Seminarsitzung In der Sitzung lernen Sie zentrale Aspekte der Steuerung und Entwicklung des Schulwesens kennen und erhalten einen Einblick in verschiedene Forschungsrichtungen der Schulentwicklungsforschung. Wir setzen uns mit der Frage der Schooleffectiveness auseinander und diskutieren Merkmale einer guten Schule. Wir befassen uns mit den Akteuren der Schulentwicklung im Schulwesen.! Weiterführende Literatur !

Huber, S.G. (2009). Schulqualität und Schulentwicklung – ein Überblick. In S.G. Huber (Hrsg.), Handbuch für Steuergruppen. Grundlagen für die Arbeit in zentralen Handlungsfeldern des Schulmanagements (S. 67-83). Neuwied: LinkLuchterhand. Huber, S.G. & Schneider, N. (2009). Qualitätsmanagement in der Schule. In S.G. Huber (Hrsg.), Handbuch für Steuergruppen. Grundlagen für die Arbeit in zentralen Handlungsfeldern des Schulmanagements (S. 355-387). Neuwied: LinkLuchterhand. Bonsen, M. & Berkemeyer, N. (2011). Lehrerinnen und Lehrer in Schulentwicklungsprozessen. In E. Terhart, H. Bennewitz & M. Rothland (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf (S. 731-747). Münster: Waxmann.

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Vorschläge für die Moderation Lassen Sie diskutieren, warum Schule verbessert werden muss und wo die Teilnehmer den größten Handlungsbedarf sehen. Lassen Sie Strategien für Qualitätsmonitoring und Qualitätsverbesserung entwerfen und diskutieren. Planen Sie ein Rollenspiel: In einer Lehrerkonferenz soll über einen bestimmten Missstand an der Schule und über Maßnahmen zur Beseitigung diskutiert werden und das weitere Vorgehen besprochen werden.

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Schul- und Unterrichtsentwicklung durch Interne Evaluation 06. Juni 2013!

Arbeitsauftrag zur Lesehausaufgabe 5 Wie beschreiben die Autoren einen idealtypischen Kreislauf interner Evaluation? Stellen Sie sich vor, Ihre Schule würde sich als Ziel setzen, den Unterricht zu verbessern. Welche Rolle spielt interne Evaluation, um dieses Ziel zu erreichen? Wie würden Sie vorgehen – als Lehrkraft, als Leiter/in eines Fachkollegiums oder als Mitglied der Schulleitung? Literatur zur Lesehausaufgabe 5 Altrichter, H., Messner, E. & Posch, T. (2006). Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden. Seelze: Kallmeyer. S. 10 - 24

Hinweis: Den Text finden Sie in Moodle (AA5_Altrichter_Messner_Posch).! ! Inhalt der Seminarsitzung Lehrkräfte sind die zentralen Akteure bei der Gestaltung des Unterrichts. Aber wie sehen sich Lehrkräfte selbst im Unterricht und in Schulentwicklungsprozessen? Welche Möglichkeiten haben Lehrkräfte, um ihren eigenen Unterricht zu reflektieren und weiterzuentwickeln? Im Seminar setzen Sie sich mit verschiedenen Formen bzw. Materialien der Selbstevaluation und des Individualfeedbacks auseinander und bewerten, ob und wie diese für die Unterrichtsentwicklung geeignet sind.

Weiterführende Literatur !

Huber, S.G. (2009) (Hrsg.), Handbuch für Steuergruppen. Grundlagen für die Arbeit in zentralen Handlungsfeldern des Schulmanagements. Neuwied: LinkLuchterhand. Altrichter, H., Messner, E. & Posch, T. (2006). Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden. Seelze: Kallmeyer. Maag Merki, K., Imhasly, M.-T. & Leutwyler, B. (2003). „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ oder Fördert Selbstevaluation die Qualität der Schule? Journal für Schulentwicklung, 2, 33-41.

Vorschläge für die Moderation Suchen Sie im Internet Material und Instrumente zur Internen Evaluation, zu Selbstevaluation und Individualfeedback für Lehrkräfte (z.B. http://www.unterrichtsdiagnostik.info/) und bringen Sie zwei oder drei Beispiele mit in die Seminarsitzung. Lassen Sie die Materialien auf ihre Nutzbarkeit und Sinnhaftigkeit bewerten oder auch einmal exemplarisch ausfüllen.

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Schul- und Unterrichtsentwicklung durch Externe Evaluation! 13. Juni 2013

Arbeitsauftrag zur Lesehausaufgabe 6 Die ISB-Broschüre zur Externen Evaluation beschreibt, wie in Bayern eine Externe Evaluation durchgeführt wird. Welche Informationen über die Schule / über den Unterricht fließen in die Bewertung der Schule ein? Woher kommen diese Informationen? Stellen Sie sich vor, Sie wären ein Mitglied eines Evaluationsteams. Auf welche Merkmale der Schule würden Sie besonders achten und warum? Literatur zur Lesehausaufgabe 6 Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus (2010). Externe Evaluation an Bayerns Schulen. München: ISB. Hinweis: Den Text finden Si!

Inhalt der Seminarsitzung Was können Schulen durch den Blick von außen für Ihre Schul- und Unterrichtsentwicklung lernen? Wie können Stärken und Schwächen einer Schule oder einer Lehrkraft erkannt werden, um darauf aufzubauen oder Verbesserungen voranzutreiben? Im Seminar beschäftigen wir uns ausgehend vom Verfahren der Schulinspektion mit der Frage, wie Evaluation an Schulen funktioniert und welchen Ertrag die Einzelschule aus dem Blick von außen gewinnen kann.

Weiterführende Literatur !

Dedering, K. & Müller, S. (2008). Schulinspektion in Deutschland – Forschungsbereiche und desiderate. In W. Böttcher, W. Bos, H. Döbert & H.G. Holtappels (Hrsg.), Bildungsmonitoring und Bildungscontrolling in nationaler und internationaler Perspektive (S. 241-252). Münster: Waxmann. Husfeldt, V. (2011). Wirkungen und Wirksamkeit der externen Schulevaluation. Überblick zum Stand der Forschung. In ZfE 14 (2), S. 259-282.

Vorschläge für die Moderation Suchen Sie nach Instrumenten und Verfahren zur Externen Evaluation in anderen Bundesländern. Lassen Sie einen Musterbericht einer Externen Evaluation analysieren und eine Zielvereinbarung formulieren (Material dazu bei der Seminarleitung).

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Unterrichtsentwicklung durch Vergleichsarbeiten 20. Juni 2013!

Arbeitsauftrag zur Lesehausaufgabe 7

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Beschreiben Sie die Einflussfaktoren einer datengestützten Unterrichts- und Schulentwicklung. Auf welche Schwierigkeiten weist die Forschung hin? Wie würden Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen von der Nützlichkeit von Daten für die Unterrichts- und Schulentwicklung überzeugen? Literatur zur Lesehausaufgabe 7 Diemer, T. & Kuper, H. (2011). Formen innerschulischer Steuerung mittels zentraler Lernstandserhebungen. In ZfPäd 57 (4), 554-571.

Hinweis: Die Literatur finden Sie in Moodle (AA7_Diemer_Kuper)

Inhalt der Seminarsitzung Vergleichsarbeiten sind eine direkte Folge des Bildungsmonitorings und sollen zu einem wichtigen Baustein der Schul- und Unterrichtsentwicklung an Einzelschulen werden. Im Seminar beschäftigen wir uns exemplarisch mit VERA 8, Mathematik und diskutieren, wie das Instrument in Schul- und Unterrichtsprozessen genutzt werden kann. Dabei gehen wir auch auf die Frage ein, warum es für Lehrkräfte so schwierig ist, Vergleichsarbeiten als Instrument zur Verbesserung des eigenen Unterrichts zu akzeptieren und für den eigenen Unterricht zu nutzen. ! Weiterführende Literatur !

Altrichter, H. & Maag-Merki, K. (2010) (Hrsg.), Handbuch Neue Steuerung im Schulsystem. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. Kühle, B. & Peek, R. (2007). Lernstandserhebungen in Nordrhein-Westfalen. Evaluationsbefunde zur Rezeption und zum Umgang mit Ergebnisrückmeldungen in Schulen. In Empirische Pädagogik 21 (4), 428-447. Maier, U., Bohl, T., Kleinknecht, M. & Metz, K. (2011). Einflüsse von Merkmalen des Testsystems und Schulkontextfaktoren auf die Akzeptanz und Rezeption von zentralen Testrückmeldungen durch Lehrkräfte. In Journal for Educational Research Online 3 (2), S. 62-93. Schneewind, J. & Kuper, H. (2009). Rückmeldeformate und Verwendungsmöglichkeiten der Ergebnisse aus zentralen Lernstandserhebungen. In T. Bohl & H. Kiper (Hrsg.), Lernen aus Evaluationsergebnissen (S. 113-131). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Vorschläge für die Moderation Lassen Sie Musterrückmeldungen und Hintergrundmaterialien zu VERA 8 (erhalten Sie von der Seminarleitung und im Internet) analysieren und die Konsequenzen für die Unterrichtsentwicklung diskutieren. (http://www.iqb.hu-berlin.de)! *&! !

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Unterrichts- und Schulentwicklung durch Zusammenarbeit im Kollegium! 04. Juli 2013! ! Arbeitsauftrag zur Lesehausaufgabe 8 Überlegen Sie sich anhand des Textes, was für Sie ein gutes Team ausmacht, welche Formen der Zusammenarbeit Sie sich gut vorstellen können. Bei welchen Formen hätten Sie Vorbehalte und warum? Literatur zur Lesehausaufgabe 8 Huber, S.G. & Ahlgrimm, F. (2012). Was Lehrkräfte davon abhält zusammenzuarbeiten. Bedingungen für das Gelingen von Kooperation. In S.G. Huber (Hrsg.), Jahrbuch Schulleitung 2012. Köln: Carl Link. S. 207 - 216

Hinweis: Den Text finden Sie in Moodle (AA8_Huber_Ahlgrimm). !

Inhalt der Seminarsitzung Unterrichtsqualität liegt nicht nur in der individuellen Verantwortung einzelner Lehrerinnen und Lehrer, sondern wird zu einer Aufgabe, die gemeinsam im Kollegium bearbeitet werden soll. Ein Konzept, dass die Kooperation im Kollegium aufgreift, ist das Kollegiale Unterrichtscoaching. Es unterstützt Lehrkräfte darin, ihr Repertoire unterrichtlichen Handelns im Hinblick auf dessen Lernwirksamkeit zu hinterfragen, umzubauen und zu erweitern. Im Seminar beschäftigen wir uns mit dem Konzept des kollegialen Unterrichtscoachings und diskutieren u.a. die Anwendbarkeit in der Schulpraxis. Weiterführende Literatur !

Bonsen, M. (2011). Kooperative Unterrichtsentwicklung. In H.-G. Rolff (Hrsg.), Qualität mit System (S. 97-118). Köln: Carl Link. Fussangel, K. & Gräsel, C. (2011). Forschung zur Kooperation im Lehrerberuf. In Terhart, E., Bennewitz, H. & Rothland, M. (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf (S. 667-682). Münster: Waxmann. Kreis, A. & Staub, F. C. (2009). Kollegiales Unterrichtscoaching. Ein Ansatz zur kooperativen und fachspezifischen Unterrichtsentwicklung im Kollegium. In K. Maag-Merki (Hrsg.), Kooperation und Netzwerkbildung. Strategien zur Qualitätsentwicklung in Schulen (S. 26-39). Seelze: Kallmeyer. Tarelli, I., Lankes, E.-M., Drossel, K., & Gegenfurtner, A. (2012). Lehr- und Lernbedingungen an Grundschulen im internationalen Vergleich. In W. Bos, I. Tarelli, A. Bremerich-Voss, & K. Schwippert (Hrsg.), IGLU 2011. Lesekompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland im internationalen Vergleich (S. 137-173). Münster: Waxmann.

Vorschläge für die Moderation Lassen Sie die Teilnehmer eine Art der Kooperation erleben und darüber reflektieren, was eine gelungene Kooperation ausmacht und wie es gelaufen ist. *'! !

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Aufgaben der Schulleitung! 11. Juli 2013! !

Arbeitsauftrag zur Lesehausaufgabe 9 Was versteht Rosenbusch unter einer mitarbeiterorientierten Schulleitung? Bewerten Sie eine Ihnen bekannte Schulleitung nach den neun Kriterien. Literatur zur Lesehausaufgabe 9 Rosenbusch, H.S. (2012). Fürsorge als Teil der Führungsverantwortung, S. 62 – 73 in: S.G. Huber (Hrsg.), Jahrbuch Schulleitung 2012. Köln: Carl Link.

Hinweis: Den Text finden Sie in Moodle (AA9_Huber, AA9_Rosenbusch). !

Inhalt des Seminars Die Schulleitung ist eine entscheidende Schnittstelle in Schulentwicklungsprozessen, denn sie koordiniert und dirigiert die Prozesse, die an einer Einzelschule ablaufen. Im Seminar lernen Sie die Aufgaben und Funktionen der Schulleitung kennen und beschäftigen sich mit den Chancen aber auch den Herausforderungen, denen die Schulleitung gegenübersteht.

Weiterführende Literatur: !

Bonsen, M. (2010). Schulleitungshandeln. In H. Altrichter & K. Maag-Merki (Hrsg.), Handbuch Neue Steuerung im Schulsystem (S. 277-294). Verlag für Sozialwissenschaften. Huber, S.G. (2011). Die Rolle von Schulleitung und Schulaufsicht in der Schulentwicklung. In H. Altrichter & C. Helm (Hrsg.), Akteure & Instrumente der Schulentwicklung (S. 75-88). Hohengehren: Schneider Verlag (Reihe: Professionswissen für Lehrerinnen und Lehrer, Bd. 7). Wissinger, J. (2011). Schulleitung und Schulleitungshandeln. In E. Terhart, H. Bennewitz & M. Rothland (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf (S. 98-115). Münster: Waxmann.

Vorschläge für die Moderation Planen Sie ein Rollenspiel zur Leitung einer Lehrerkonferenz (Vorschläge bei der Seminarleitung).

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Abschluss: Best-Practice-Beispiele für gelungene Schulentwicklung 18. Juli 2013! Arbeitsauftrag zur Lesehausaufgabe 10 Wählen Sie ein Beispiel aus dem Deutschen Schulpreis und überlegen Sie, welche Schulentwicklungsprozesse an dieser Schule wohl zu dem vorgestellten Ergebnis geführt haben könnten. Machen Sie sich im Vorfeld auch mit dem Wettbewerb „Deutscher Schulpreis“ vertraut (z.B. http://schulpreis.bosch-stiftung.de/content/language1/html/index.asp) und besuchen Sie die Internetseiten der ausgewählten Schule. Literatur zur Lesehausaufgabe 10 Prenzel, M., Schratz, M. & Schultebraucks-Burgkart, G. (2011). Was für Schulen! Schule der Zukunft in gesellschaftlicher Verantwortung. Portraits der Preisträgerschulen und der nominierten Schulen des Wettbewerbs 2011. Seelze: Kallmeyer/Klett.

Hinweis: Schulprofile finden Sie in Moodle (AA10_Prenzel_etal)

Inhalt der Sitzung In der letzten Seminarsitzung wollen wir anhand des ausgewählten Schulprofils die Inhalte des Seminars zusammenfassen. Wir reflektieren gemeinsam den Ablauf des Seminars anhand der Ergebnisse der Studierendenevaluation. Was hat Ihnen gut gefallen, was weniger gut? Welche Inhalte können Sie als zukünftiger Lehrer bzw. zukünftige Lehrerin gebrauchen und wollen Sie nach Möglichkeit in Ihrer späteren Berufspraxis anwenden? Wie gehen Sie nun selbst mit dem Thema Schulentwicklung und Beratung um? !

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Literaturverzeichnis (Die mit einem * versehenen Bücher können Sie nach Absprache bei der Seminarleitung einsehen. Die mit zwei ** versehenen Texte sind als Scans in Moodle eingestellt) **Aich, G., & Behr, M. (2010). Kommunikation mit Eltern. Training und Evaluation der Gesprächsführung zwischen Lehrpersonen und Eltern. In: Müller, F. H., Eichenberger, A., Lüders, M. & Mayr, J. (Hrsg.). Lehrerinnen und Lehrer lernen. Konzepte und Befunde zur Lehrerfortbildung (S. 279 - 295). Münster: Waxmann. **Altrichter, H., Messner, E. & Posch, T. (2006). Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden (S.1024) Seelze: Kallmeyer. *Altrichter, H., Messner, E. & Posch, T. (2006). Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden. Seelze: Kallmeyer. *Altrichter, H. & Maag-Merki, K. (2010) (Hrsg.), Handbuch Neue Steuerung im Schulsystem Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. *Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus (2010). Externe Evaluation an Bayerns Schulen. München: ISB. *Bohl, T., Helsper, W., Holtappels, H.G. & Schelle, C. (2010) (Hrsg.), Handbuch Schulentwicklung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt **Bonsen, M. (2010). Schulleitungshandeln. In H. Altrichter & K. Maag-Merki (Hrsg.), Handbuch Neue Steuerung im Schulsystem (S. 277-294). Verlag für Sozialwissenschaften. Bonsen, M. (2011). Kooperative Unterrichtsentwicklung. In H.-G. Rolff (Hrsg.), Qualität mit System (S. 97-118). Köln: Carl Link. Bonsen, M. & Berkemeyer, N. (2011). Lehrerinnen und Lehrer in Schulentwicklungsprozessen. In E. Terhart, H. Bennewitz & M. Rothland (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf (S. 731-747). Münster: Waxmann. **Bruder, S., Hertel, S. & Schmitz, B. (2011). Lehrer als Berater. In E. Terhart, H. Bennewitz & M. Rothland (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf (S. 718-730). Münster: Waxmann. Buhren, C.G. & Rolff, H.-G. (2012). Handbuch Schulentwicklung und Schulentwicklungsberatung. Weinheim, Basel: Beltz. **Dedering, K. & Müller, S. (2008). Schulinspektion in Deutschland – Forschungsbereiche und desiderate. In W. Böttcher, W. Bos, H. Döbert & H.G. Holtappels (Hrsg.), Bildungsmonitoring und Bildungscontrolling in nationaler und internationaler Perspektive (S. 241-252). Münster: Waxmann. **Diemer, T. & Kuper, H. (2011). Formen innerschulischer Steuerung mittels zentraler Lernstandserhebungen. In ZfPäd 57 (4), 554-571. Fussangel, K. & Gräsel, C. (2011). Forschung zur Kooperation im Lehrerberuf. In E. Terhart, H. Bennewitz & M. Rothland (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf (S. 667-682). Münster: Waxmann. *Grewe, N. (2005). Praxishandbuch Beratung in der Schule. Grundlagen, Aufgaben und Fallbeispiele. München, Neuwied: Luchterhand. **Holtappels, H. G. (2010). Schulentwicklungsforschung. In T. Bohl, W. Helsper, H. G. Holtappels & C. Schelle (Hrsg.), Handbuch Schulentwicklung (S. 27-29). Bad Heilbrunn: Klinkhardt. *Huber, S.G. (2009) (Hrsg.), Handbuch für Steuergruppen. Grundlagen für die Arbeit in zentralen Handlungsfeldern des Schulmanagements. Neuwied: LinkLuchterhand. **Huber, S.G. (2009). Schulqualität und Schulentwicklung – ein Überblick. In S.G. Huber (Hrsg.), Handbuch für Steuergruppen. Grundlagen für die Arbeit in zentralen Handlungsfeldern des Schulmanagements (S. 67-83). Neuwied: LinkLuchterhand. **Huber, S.G. (2012). Aufgabe von Schulleitung: Gelingensbedingungen für ein erfolgreiches Qualitätsmanagement schaffen, S. 301-306. In S.G. Huber (Hrsg.), Jahrbuch Schulleitung 2012. Köln: Carl Link.

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! **Huber, S.G. (2011). Die Rolle von Schulleitung und Schulaufsicht in der Schulentwicklung. In H. Altrichter & C. Helm (Hrsg.), Akteure & Instrumente der Schulentwicklung (S. 75-88). Hohengehren: Schneider Verlag (Reihe: Professionswissen für Lehrerinnen und Lehrer, Bd. 7). *Huber, S. G.(2009) (Hrsg.), Handbuch für Steuergruppen. Grundlagen für die Arbeit in zentralen Handlungsfeldern des Schulmanagements. Neuwied: LinkLuchterhand. *Huber, S.G. (2012) (Hrsg.), Jahrbuch Schulleitung 2012. Köln: Carl Link. Huber, S. G., & Ahlgrimm, F. (2012). Kooperation: Aktuelle Forschung zur Kooperation in und zwischen Schulen sowie mit anderen Partnern. Münster [u.a.]: Waxmann. **Huber, S.G. & Schneider, N. (2009). Qualitätsmanagement in der Schule. In S.G. Huber (Hrsg.), Handbuch für Steuergruppen. Grundlagen für die Arbeit in zentralen Handlungsfeldern des Schulmanagements (S. 355-387). Neuwied: LinkLuchterhand. **Husfeldt, V. (2011). Wirkungen und Wirksamkeit der externen Schulevaluation. Überblick zum Stand der Forschung. In ZfE 14 (2), S. 259-282. **Kreis, A. & Staub, F. C. (2009). Kollegiales Unterrichtscoaching. Ein Ansatz zur kooperativen und fachspezifischen Unterrichtsentwicklung im Kollegium. In K. Maag-Merki (Hrsg.), Kooperation und Netzwerkbildung. Strategien zur Qualitätsentwicklung in Schulen (S. 26-39). Seelze: Kallmeyer. **Kühle, B. & Peek, R. (2007). Lernstandserhebungen in Nordrhein-Westfalen. Evaluationsbefunde zur Rezeption und zum Umgang mit Ergebnisrückmeldungen in Schulen. Empirische Pädagogik 21 (4), 428-447. **Maier, U., Bohl, T., Kleinknecht, M. & Metz, K. (2011). Einflüsse von Merkmalen des Testsystems und Schulkontextfaktoren auf die Akzeptanz und Rezeption von zentralen Testrückmeldungen durch Lehrkräfte. Journal for Educational Research Online 3 (2), S. 62-93. Maag Merki, K., Imhasly, M.-T. & Leutwyler, B. (2003). „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ oder Fördert Selbstevaluation die Qualität der Schule? Journal für Schulentwicklung, 2, 33-41. *Mandl, H. & Zumbach, J. ( 2007). Pädagogische Psychologie in Theorie und Praxis: Ein fallbasiertes Lehrbuch. Göttingen: Hogrefe. **Prenzel, M., Schratz, M. & Schultebraucks-Burgkart, G. (2011). Was für Schulen! Schule der Zukunft in gesellschaftlicher Verantwortung. Portraits der Preisträgerschulen und der nominierten Schulen des Wettbewerbs 2011. Seelze: Kallmeyer/Klett. **Rolff, H.-G. (2010). Schulentwicklung als Trias von Organisations-, Unterrichts- und Personalentwicklung. In T. Bohl, W. Helsper, H. G. Holtappels & C. Schelle (Hrsg.), Handbuch Schulentwicklung (S. 29-36). Bad Heilbrunn: Klinkhardt. **Rosenbusch, H.S. (2012). Fürsorge als Teil der Führungsverantwortung, S. 62-73. In S.G. Huber (Hrsg.), Jahrbuch Schulleitung 2012. Köln:Carl Link. *Schnebel, S. (2007). Professionell beraten. Beratungskompetenz in der Schule. Weinheim u. Basel: Beltz. **Schnebel, S. (2007). Professionell beraten. Beratungskompetenz in der Schule (S. 60-82). Weinheim u. Basel: Beltz. **Schneewind, J. & Kuper, H. (2009). Rückmeldeformate und Verwendungsmöglichkeiten der Ergebnisse aus zentralen Lernstandserhebungen. In T. Bohl & H. Kiper (Hrsg.), Lernen aus Evaluationsergebnissen (S. 113-131). Bad Heilbrunn: Klinkhardt. **Tarelli, I., Lankes, E.-M., Drossel, K., & Gegenfurtner, A. (2012). Lehr- und Lernbedingungen an Grundschulen im internationalen Vergleich. In W. Bos, I. Tarelli, A. Bremerich-Voss, & K. Schwippert (Hrsg.), IGLU 2011. Lesekompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland im internationalen Vergleich (S. 137-173). Münster: Waxmann. *Wild, E. & Möller, J. (2009) (Hrsg.), Pädagogische Psychologie. Heidelberg: Springer. **Wissinger, J. (2011). Schulleitung und Schulleitungshandeln. In E. Terhart, H. Bennewitz & M. Rothland (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf (S. 98-115). Münster: Waxmann.

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