Rundreise Vietnam & Kambodscha, 27 Tage

Rundreise Vietnam & Kambodscha, 27 Tage 09.02.2017 Reiseverlauf Tag 1 Flug Frankfurt - Hanoi Tag 2 Ankunft Hanoi / Vietnam Tag 3 Hanoi Tag 4 Hanoi ...
Author: Jakob Hartmann
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Rundreise Vietnam & Kambodscha, 27 Tage

09.02.2017

Reiseverlauf Tag 1 Flug Frankfurt - Hanoi Tag 2 Ankunft Hanoi / Vietnam Tag 3 Hanoi Tag 4 Hanoi Tag 5 Hanoi - Mai Chau Tag 6 Mai Chau - Ninh Binh (Trockene Halong-Bucht) Tag 7 Ninh Binh - Bootsfahrt Halong-Bucht Tag 8 Bootsfahrt Halong-Bucht - Hanoi, Flug Hanoi - Hue Tag 9 Hue: Bootsausflug Tag 10 Hue - Hoi An Tag 11 Hoi An Tag 12 Hoi An Tag 13 Hoi An - Qui Nhon Tag 14 Qui Nhon - Nha Trang Tag 15 Nha Trang Tag 16 Flug Nha Trang - Saigon Tag 17 Saigon Tag 18 Saigon: Ausflug Cu Chi und Tay Ninh Tag 19 Saigon - Can Tho (Mekong-Delta) Tag 20 Can Tho - Chau Doc Tag 21 Boot Chau Doc - Phnom Penh / Kambodscha Tag 22 Phnom Penh Tag 23 Phnom Penh - Siem Reap Tag 24 Siem Reap (Angkor Wat) Tag 25 Siem Reap (Angkor Wat) Tag 26 Flug Siem Reap - Frankfurt Tag 27 Ankunft Frankfurt

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Von Tag zu Tag Rundreise 27 Tage Vietnam & Kambodscha Hanoi Tag 1 Flug Frankfurt - Hanoi Tag 2 Ankunft Hanoi / Vietnam Tag 3 Hanoi Tag 4 Hanoi

Hanoi (http://de.wikipedia.org/wiki/Hanoi) ist die politische und historische Hauptstadt des vereinten Vietnams. Im Vergleich zu Saigon ist sie allerdings eine Provinzstadt. Das Zentrum wurde seit Jahren kaum verändert, so dass der authentische Charakter gut erhalten geblieben ist. Doch das Land ist immer ausgeprägter im Aufbruch begriffen und vor allem die Hauptstadt wird zunehmend von modernen Einflüssen gekennzeichnet. Hanoi ist eine Stadt, in der man tagelang herumschlendern kann: mit Bäumen gesäumte Straßen, zarte Pagoden, Tempel, französische Kolonialbauten und - nicht zu vergessen - die Altstadt mit einer Vielzahl an kleinen Gässchen und Geschäften. Der Dong Xuan-Markt liegt im alten Stadtviertel. Pflanzen und lebende Tiere wie Affen und Papageien, Lebensmittel und allerlei Dinge, die bei uns schon lange aus der Mode sind, bekommt man hier für wenig Geld zu kaufen. Auch das „Hanoi Hilton“, wie das Gefängnis der Amerikaner spöttisch genannt wird, ist einen Blick wert. Das alte Viertel ist hervorragend geeignet, um originelle Souvenirs aufzustöbern: handgemalte Landkarten, chinesische Fahnen, Schnitzereien, Antiquitäten und Tausend andere Dinge. Das Mausoleum von Ho Chi Minh, das Historische Museum, die Einsäulenpagode, der Literaturtempel aus dem 11. Jahrhundert und der Ngoc Son-Tempel auf einer kleinen Insel im Hoan-Kiem-See sind nur einige Beispiele der unzähligen Sehenswürdigkeiten Hanois, die Sie sehr gut auf eigene Faust besichtigen können. In Hanoi sollte man es nicht versäumen, an einem der Abende eine Aufführung des berühmten Wasserpuppentheaters zu besuchen. Mai Chau

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Tag 5 Hanoi - Mai Chau Nach diesen eindrucksvollen Tagen in Hanoi, die Ihnen zur freien Verfügung stehen, fahren wir weiter nach Mai Chau (https://www.google.de/search?q=mekong+delta&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=mdr-VI3YHcG PaK7mgrAN&ved=0CAcQ_AUoAQ&biw=1920&bih=1054#tbm=isch&q=mai+chau+vietnam) , einem Minderheitendorf, um dort einen direkten Eindruck von der Lebensweise der nordvietnamesischen Dorfbevölkerung und der Minderheitengruppe der Tây zu bekommen. Viele Fotomotive ergeben sich sicher beim Schlendern durch das Dorf, beim Zuschauen der Arbeit der Weberinnen oder bei einem schönen Spaziergang durch die leuchtend-grünen Reisfelder z.B. zu einem der Nachbardörfer. Außerdem können Sie eine Radtour unternehmen oder an einem Ruderausflug teilnehmen, um die schöne Natur auch vom Fluss aus zu betrachten. Ein unvergessliches Erlebnis ist sicher die Teilnahme an einem traditionellen Tanz der Tây am Abend. Wir werden gemeinsam auf typisch vietnamesische Weise zu Abend essen und übernachten in einem der traditionellen Pfahlhäuser. Diese Häuser ähneln einem Langhaus, so dass in der Regel alle Reisenden gemeinsam in einem Raum übernachten werden. Die Mahlzeiten in Mai Chau sind im Reisepreis inbegriffen. Ninh Binh (Trockene Halong-Bucht) Tag 6 Mai Chau - Ninh Binh (Trockene Halong-Bucht)) Durch eine schöne Berglandschaft geht es weiter in Richtung Ninh Binh (http://de.wikipedia.org/wiki/Ninh_B%C3%ACnh_%28Provinz%29) . Die Stadt ist auch bekannt als „Trockene Halongbucht“. Kaum eine andere Region des Landes bietet eine derartige Vielfalt an Sehenswürdigkeiten wie der Großraum Ninh Binhs. Eindrucksvolle Tempelanlagen, Pagoden und Kirchen sowie die bezaubernde Landschaft der Trockenen Halongbucht sind nur einige der Beispiele. Die beste Art, diese einzigartige Landschaft aus nächster Nähe zu erleben bietet sich per Boot, denn in einem kleinen „sampan“ rudern Einheimische die Reisenden auf einem seichten Fluss zu den bizarren Felsformationen der „Drei Grotten“ („Tam Coc“). Die Bootsfahrt führt durch eine friedliche Reislandschaft. Zum Felsentempel von Bich Dong (Grüne Jade Grotte) sind es noch einmal zwei Kilometer auf einem Feldweg. Von dem Haupttempel Chua Ha am Fuße des Felsens führt eine steile Treppe zum Chua Trun mit diversen Buddha-Bodhisattva-Statuen. Von der Anhöhe mit einem Tempel für den Erdgeist bietet sich ein imposanter Blick in die Reislandschaft. Halong-Bucht Tag 7 Ninh Binh - Halong-Bucht

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In der Halong-Bucht (http://de.wikipedia.org/wiki/V%E1%BB%8Bnh_H%E1%BA%A1_Long) bietet sich ein Naturschauspiel der besonderen Art. Mehr als 1.000 Kalksteininseln liegen in dieser 3.880 qkm großen Bucht. Es gibt hier kleine versteckte Strände und zahllose Grotten. Den passenden Rahmen bietet das kristallklare Wasser des Golf von Tonkin. Um die Grotten ranken sich viele Legenden und Mythen. Unter Anderem wollen Einwohner ein Ungeheuer wie im Loch Ness in Schottland gesehen haben. Dieser Drache soll im Meer verschwunden sein, nachdem er die Vietnamesen im Kampf gegen die Chinesen unterstützt hatte (daher auch der Name Ha Long = herabsteigender Drache). Mit einer traditionellen Holzdschunke machen wir eine Bootstour u.a. zu der bekanntesten Grotte Hang Dau Go, einer Höhle mit prächtigen Stalaktiten und Stalakmiten, die Tieren und Menschen ähneln. Falls es die Wind- und Wetterbedingungen erlauben, übernachten Sie in den Kabinen des Bootes. Bitte beachten Sie, dass bei dieser Übernachtung ggf. keine Einzelkabinen zur Verfügung stehen. Hue Tag 8 Halong-Bucht - Hanoi, Flug Hanoi - Hue Tag 9 Hue: Bootsausflug

Wir reisen wieder nach Hanoi, um von dort aus mit Vietnam Airlines nach Hue (http://de.wikipedia.org/wiki/Hu%E1%BA%BF) zu fliegen. Zwischen 1802 und 1945 war Hue die politische Hauptstadt Vietnams, die Residenz der 13 Kaiser der Nguyen-Dynastie. Traditionell gesehen war es auch das Kultur-, Religions- und Bildungszentrum des Landes. Das Herz von Hue wird von der weitläufig angelegten Zitadelle, 1804 vom ersten Kaiser der Nguyen-Dynastie erbaut, dominiert. Diese Zitadelle umschließt den prächtigen Palast in der Kaiserstadt, der nur für die kaiserliche Familie zugänglich war; leider erlitt die „Verbotene Purpur-Stadt“ während der Tet-Offensive irreparable Schäden. Die kaiserlichen Grabmale liegen etwa 7 km südwestlich von Hue zwischen Reisfeldern. Sie lassen sich mit dem Rad gut erreichen. Hier befinden sich die Gräber Tu Ducs, Khai Dinhs und Minh Mangs mit imposanten Bildhauereien, Pavillons sowie vielen Bäumen und Pflanzen. Die Vietnamesen drücken die Stimmung über diesen Gräbern mit einem einfachen Satz aus: „Wo die Trauer lächelt und die Freude weint“. Mit einem traditionellen vietnamesischen Boot können wir ein Stück den Parfumfluss hinauf fahren und unterwegs bei der Thien-Mu-Pagode und einigen -5-

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Gräbern anlegen. Wer will, kann diese Monumente auch per Rad oder Mofa besichtigen. In Hue sollten Sie Ihre Zeit gut planen; diese Stadt hat so viel zu bieten, dass die Zeit kaum ausreicht, um alles zu sehen. Auch die hiesige Küche sollte man auf keinen Fall auslassen. Hoi An & Qui Nhon Tag 10 Hue - Hoi An Tag 11 Hoi An Tag 12 Hoi An Tag 13 Hoi An - Qui Nhon Tag 14 Qui Nhon - Nha Trang Von Hue aus fahren wir mit unserem Bus über eine kurvige, meist in Nebelschwaden gehüllte Straße über den Hai-Van-Pass, der eine beeindruckende Sicht über die blaue Lagune von Lang Co-Beach bietet. Wenn Zeit bleibt und Interesse besteht, ist es auch möglich, dort zu schwimmen. Auf einem Zwischenstopp in Da Nang können wir uns das interessante Cham-Museum anschauen. Auf der Weiterfahrt nach Hoi An sehen Sie, wie die bizarren Formen der Marmorberge sich gegen den Himmel abzeichnen. In den Höhlen dort befinden sich buddhistische Heiligtümer, die auch das Ziel vieler Pilgerreisen sind. Von der Spitze des Berges aus haben Sie eine fantastische Aussicht bis hin zum langgestreckten China Beach, wo die amerikanischen Soldaten im Vietnamkrieg Ruhe und Entspannung suchten. Hoi An (http://de.wikipedia.org/wiki/H%E1%BB%99i_An) , dicht am Ufer des Thu Bon-Flusses gelegen, war früher eine blühende Hafenstadt und Schnittpunkt westlicher und östlicher Kulturen. Anfang des 16. Jahrhunderts entdeckten die Portugiesen die Küste bei Hoi An und begannen schon bald den ersten Handel, gefolgt von den Chinesen, Japanern, Holländern, Engländern und Franzosen. Einige Jahrhunderte lang war Hoi An eine florierende Handelsstadt, eine der wichtigsten in Südostasien und ein tonangebendes Kulturzentrum. Ende des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts veränderten sich die sozialen und natürlichen Gegebenheiten in Hoi An drastisch und die Rolle der Stadt verfiel zusehends.

Seitdem hat sich wenig verändert: Jahrhunderte alte Tempel, zahlreiche chinesische Versammlungshäuser, historische Wohnhäuser und viele kleine Läden in gemütlichen Gassen. Fast alles wurde mit Hilfe der UNESCO restauriert, so dass die Straßen Hoi Ans den Eindruck einer wohlhabenden Stadt des 19. Jahrhunderts mit stark chinesischem Einfluss widerspiegeln. Ein besonderer Blickfang und besonders sehenswert ist die überdachte Japanische Brückenpagode. In ihrer Nähe stehen das Tan Ky-Haus und das Haus der Familie Diep Dong -6-

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Nguyen, beide von reichen chinesischen Händlern gebaut und für die Öffentlichkeit gegen ein Eintrittsgeld zugänglich. Frühaufsteher sollten sich am Fluss den bereits morgens regen Markt ansehen. Ein lohnenswerter fakultativer Ausflug führt zu den Ruinen der beeindruckenden Tempelanlage der Cham-Dynastie My Son, die inmitten des tropischen Waldes gelegen ist. Auf dem Weg von Hoi An nach Nha Trang, entlang der wunderschönen Küste mit Blick auf traumhafte Meeresbuchten, unterbrechen wir unsere Fahrt in Qui Nhon (http://de.wikipedia.org/wiki/Quy_Nh%C6%A1n) . Im Norden der Stadt liegen die Reste der ehemaligen Champa-Hauptstadt Cha Ban. Nha Trang Tag 15 Nha Trang Tag 16 Flug Nha Trang - Saigon

Nicht weit von unserem Hotel in Nha Trang (http://de.wikipedia.org/wiki/Nha_Trang) entfernt liegt das ideale Gebiet für Strandliebhaber: ein kilometerlanger, weißer Sandstrand, türkisfarbenes Meer, und im Schatten von Palmen befinden sich Restaurants mit einem unüberschaubaren Angebot an herrlichen Meeresfrüchten. Mit Fischerbooten können Sie fakultative Tagestouren zur Insel Hon Yen, wo die Zutaten für die Vogelnestersuppe herstammen, oder zur Affenkolonie auf die Affeninsel unternehmen. Unterwegs legen Sie an Riffen an, die fantastische Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten bieten. Per Fahrrad oder Mopedtaxi erreichen Sie, ebenso fakultativ, auch ohne Probleme das Ozeanographische Institut, das Pasteurinstitut am Südende und die 14 Meter hohe schneeweiße Buddhastatue und das Kloster Chua Long Son im Westen der Stadt. Über dem Tempel befindet sich auf einem Hügel der große Buddha, von wo aus man den Blick weit über das Land schweifen lassen kann. Nahe dem Hafen steht auf einem Felsen der aus rotem Backstein gebaute Po Nagar Cham-Turm aus dem 7. bis 12. Jahrhundert, ein Platz an dem früher hinduistische Zeremonien stattfanden. Auch dieser Ort ist einen Besuch wert. Auf der Fahrt nach Saigon verändert sich die Landschaft ganz erheblich. Mit Bäumen bewachsene Berge machen weiten Ebenen Platz. Hier und da sieht man am Weg weiße Salzlachen und -berge. Saigon Tag 17 Saigon Tag 18 Saigon: Ausflug nach Cu Chi und Tay Ninh

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Saigon (http://de.wikipedia.org/wiki/Ho-Chi-Minh-Stadt) , offiziell Ho-Chi-Minh-Stadt, ist eine Millionenstadt mit einem wichtigen Hafen. Hier liegt das Zentrum für die vietnamesische Industrie, den Handel und die internationale Kommunikation. Nachdem das Land 1954 zweigeteilt wurde, war Saigon bis 1975 Hauptstadt der Republik Südvietnam. Die revolutionären Machthaber gaben der Stadt den offiziellen Namen Ho-Chi-Minh-City, während die meisten Einwohner bis heute bei dem Namen Saigon geblieben sind. Eines der ersten Dinge, die dem Besucher auffallen, ist der endlose Strom an Fußgängern, Mofas und Autos, die die oft alleenartigen Straßen füllen. Am besten erkundet man die Stadt selbst mit der Fahrradrikscha. Die Franzosen und später die Amerikaner brachten westliche Einflüsse in die Architektur Saigons ein und sorgten damit für ein Gegengewicht zu den überall gegenwärtigen Tempeln und filigranen Pagoden. Der französische Einfluss ist an vielen Stellen deutlich zu erkennen. Dieser spiegelt sich auch in der Architektur des imponierenden Rathauses, dem Hotel De Ville, der Notre Dame-Kathedrale oder des Postamtes, aber auch im Baustil der alten Wohnhäuser, der neoklassizistischen Ornamente und schmiedeeisernen Balkone wider.

Auch ein Besuch des Museums für Kriegsverbrechen oder des Ho-Chi-Minh-Museums sowie ein Gang durch das bunte chinesische Viertel Cholon und den faszinierenden Ben Thanh-Markt, wo alles gekauft werden kann, was die Vietnamesen zum täglichen Leben benötigen, sind sehr zu empfehlen. Wer nach Vietnam reist, wird unweigerlich auch an die tragischen Ereignisse des Krieges erinnert. Ein „Muss“ ist deshalb auch der Besuch des Tunnelsystems von Cu Chi (http://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_von_C%E1%BB%A7_Chi) , welches wir im Rahmen einer Tagesexkursion ansteuern. Das riesige unterirdische Netz, aus dem heraus die Vietcong den Vietnamkrieg führten, ist als ein großes Wunder in die Militärgeschichte eingegangen. Der Bus bringt Sie weiter nach Tay Ninh, dem Zentrum einer der bekanntesten Sekten Vietnams, der „Caodai-Sekte“. Die Kathedrale dieser Sekte ist eines der auffallendsten Gebäude Asiens. Wir erreichen die Stadt meist gegen Mittag, so dass wir einen Teil der täglichen Zeremonien in der Kirche miterleben können. Mekong-Delta & Chau Doc Tag 19 Saigon - Can Tho (Mekong-Delta) Tag 20 Can Tho - Chau Doc

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Mit unserem Bus fahren wir in das südlich gelegene, landschaftlich überaus reizvolle Mekong-Delta (http://de.wikipedia.org/wiki/Mekongdelta) , dem am dichtesten bevölkerten Teil Vietnams. Zahllose Kanäle und Seitenarme des Mekong machen dieses flache Gebiet äußerst fruchtbar. Wohin man schaut, sieht man die saftig grünen Reisfelder und Äcker mit Ananas, Kokospalmen, Bananenstauden, Erdnüssen und Tabak. In der Stadt Can Tho können Sie sich morgens mit einem Boot über den Fluss zu einem der schwimmenden Märkte rudern lassen, wo Vietnamesen von Nah und Fern hinkommen, um frisches Obst, Gemüse und Fisch zu erstehen bzw. zu verkaufen. Hier können Sie beobachten, wie sich das tägliche Leben der Menschen, die in einfachen Pfahlhütten am Fluss wohnen, abspielt. Wer den Mut dazu hat, kann auch über die „Affenbrücken“, nicht viel mehr als ein einzelner Baumstamm, auf die andere Seite des Flusses balancieren. Abends können Sie in einem der Restaurants Delikatessen der Region genießen. Nach einer Übernachtung in der Stadt Can Tho geht unsere Reise weiter nach Chau Doc. Hier befinden wir uns schon sehr nahe der kambodschanischen Grenze. Die kleine Stadt ist geprägt von zahlreichen bunten Hausbooten, die auf den Flussarmen des Mekong ruhig im Wasser liegen. Phnom Penh Tag 21 Boot Chau Doc - Phnom Penh / Kambodscha Tag 22 Phnom Penh Am nächsten Morgen geht es auf dem Mekong mit einem Schnellboot zur kambodschanischen Grenze und

weiter nach Phnom Penh (http://de.wikipedia.org/wiki/Phnom_Penh) , der Haupstadt Kambodschas, wo wir gegen Mittag ankommen. Obwohl sich Phnom Penh zu einer typischen asiatischen Großstadt entwickelt, hat es sich trotzdem seinen provinziellen Charme erhalten. Dort angekommen, bieten sich viele Möglichkeiten, die Stadt zu erkunden. Einen Besuch wert sind auf jeden Fall der Königspalast, die Silberpagode und das Nationalmuseum mit vielen wertvollen archäologischen Funden aus der Khmer-Zeit. Auch der alte Teil der Stadt lädt uns zu einem Spaziergang ein. Sie kommen, vorbei am Wat Phnom, in den früheren europäischen Teil durch Chinatown und in das geschichtsträchtige Gebiet der Khmer, das sich in der Nähe des Königspalastes befindet. Besonders schön ist es, danach durch den neuen Teil westlich des Boulevard Achar Mean zu schlendern. Eindrucksvoll sind auch das Tuol Sleng Holocaust Museum und die „Killing Fields“, die trotz der Erinnerung an diese schockierende Vergangenheit von vielen Besuchern nicht ausgelassen werden wollen. Spazieren Sie durch breite Prachtstraßen, gesäumt von eleganten Villen und Cafés, erbaut von französischen Kolonialherren. In Kambodscha wie auch in Vietnam ist das Cyclo, eine Fahrradrikscha mit Chauffeur, das traditionelle Beförderungsmittel, das Sie überall -9-

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hinbringt. Für weitere Entfernungen kann man vielerorts eine Motorradrikscha nehmen. Siem Reap & Angkor Wat Tag 23 Phnom Penh - Siem Reap Tag 24 Siem Reap (Angkor Wat) Tag 25 Siem Reap (Angkor Wat) Tag 26 Flug Siem Reap - Frankfurt Tag 27 Ankunft Frankfurt

Unser Bus bringt uns nach Siem Reap (http://de.wikipedia.org/wiki/Siem_Reap) . Die Fahrt führt uns durch traumhafte Landschaften und dauert ungefähr 4 - 5 Stunden. Hier erwartet uns einer der kulturellen Höhepunkte unserer Reise: Angkor Wat (https://www.google.de/search?q=mekong+delta&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=mdr-VI3YHcG PaK7mgrAN&ved=0CAcQ_AUoAQ&biw=1920&bih=1054#tbm=isch&q=angkor+wat) , das größte sakrale Bauwerk der Welt und das Herz des tausendjährigen Khmer-Zentrums in Kambodscha. Dem hinduistischen Glauben nach war der König von Angkor ein Gott auf Erden, und seine Stadt und Bauwerke stellten das Universum im Kleinformat dar. Die zwei Tage, die uns hier zur Verfügung stehen, werden wir voll ausnutzen, um diesen riesigen Tempelkomplex und die Gegend zu erkunden. Mit einer Motorrad-Rikscha können wir Angkor Wat, Phnom Bakheng, Baksei Chamkrong, Angkor Thom und alle anderen eindrucksvollen Tempelanlagen in diesem Gebiet erreichen. Überall begegnen wir in safrangelbe Roben gehüllten Mönchen, die ihren rituellen Aufgaben nachgehen. Auch in der Umgebung, auf den Märkten und in den Bauerndörfern gibt es viel zu entdecken. Nach dieser eindrucksvollen Reise durch Indochina fliegen wir von Siem Reap zurück nach Deutschland. Allgemeine Hinweise zum Reiseverlauf Djoser-Reisen laufen nicht nach einem festen, unflexiblen Reiseschema ab. Die Reiserouten unserer angebotenen Programme stehen fest, jedoch besteht an den einzelnen Aufenthaltsorten die Möglichkeit, verschiedene Ausflüge zu unternehmen, von denen einige in der o.g. Beschreibung aufgeführt sind. Ihre Reisebegleitung bietet Ihnen an den meisten Tagen ein Besichtigungsprogramm bzw. fakultative Ausflüge an. Die Teilnahme an den Angeboten ist jedoch nicht verpflichtend, denn Sie können Ihren Tagesablauf auch ganz individuell oder in kleinen Gruppen gestalten. Das Djoser-Konzept, das Ihnen eine Kombination aus organisierter und individueller Reise bietet, - 10 -

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kann nicht bei allen von uns angebotenen Reisezielen gleichermaßen gehandhabt werden. In einigen Ländern können durch politische, sicherheitstechnische oder infrastrukturelle Gegebenheiten Einschränkungen bzgl. einer individuellen Tagesgestaltung während Ihrer Reise bestehen. Bitte berücksichtigen Sie, dass sich bei dem Charakter unserer Reisen und den örtlichen Gegebenheiten unerwartete Situationen ergeben können, wodurch es passieren kann, dass geplante Aktivitäten und Ausflüge nicht durchgeführt werden können oder verändert werden müssen. Auch die Transporte, Unterkünfte und sonstige Beschreibungen des Reiseverlaufs können sich, beispielsweise jahreszeitlich bedingt, verändern. Der Gesamtzuschnitt der Reise bleibt aber in jedem Fall erhalten. Anmerkung zu lokalen Reisebegleitern Bei dieser Reise wird, zusätzlich zu Ihrem Djoser-Reisebegleiter, ein gesetzlich vorgeschriebener lokaler Reisebegleiter anwesend sein, der nur Englisch spricht. Die Aufgabe der lokalen Reisebegleiter ist die reine Anwesenheit während der Reise durch das Land. Er wird nicht dafür bezahlt, Führungen in Monumenten zu machen oder Informationen über sein Land weiter zu geben. Während der Reise steht Ihnen unser Djoser Reisebegleiter zur Verfügung, an den Sie sich jederzeit mit Fragen wenden können.

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Land und Leute Allgemeines Seit sich nach langem Ringen um Unabhängigkeit und nach verlustreichen Kriegen zu Beginn der 90er Jahre erstmals die Tore für Touristen öffneten, hat sich Vietnam zu einem beliebten Reiseziel in Südostasien entwickelt. Das Land hat neben einer vielfältigen Natur mit traumhaften Stränden, unzähligen Grotten sowie einer abwechslungsreichen Berglandschaft auch kulturell Einiges zu bieten. So verfügt Vietnam über sechs Stätten, die von der Unesco als Welterbe anerkannt wurden. Zu ihnen gehören neben den historischen Orten Hue, Hoi An, Hanoi und den Tempeln der Cham auch die bizarren Kalksteinfelsen der Halong-Bucht, einer der schönsten Plätze auf unserer Erde. Kambodscha, das lange Zeit unerreichbare Land, geprägt von einer über tausend Jahre alten Hochkultur, ist wieder geöffnet für Reisende aus aller Welt. Nach jahrelangem Bürgerkrieg stecken der Tourismus und die Infrastruktur des Landes noch in den Kinderschuhen, aber gerade die ruhige, ländliche und freundliche Atmosphäre lassen uns für dieses Land begeistern. Kambodscha ist mit dem einmaligen Wunderwerk Angkor, seinen zahlreichen Tempeln, den Lebensadern Mekong und Tonle Sap und den warmherzigen, ausgesprochen freundlichen Menschen eine wahre Schatzkammer in Südostasien. Geschichte Vietnam Funde aus der Frühsteinzeit (ab ca. 30.000 v. Chr.) belegen eine ausgeprägte Besiedlung Nordvietnams, aber erst im dritten Jahrhundert v. Chr. entstand mit Au Lac der erste nachweisbare Staatenbund in Vietnam. Mehrmals wurde dieses Land vom chinesischen Heer überfallen, doch zur vollständigen Machtübernahme durch die chinesische Han-Dynastie kam es dann erst 111 v. Chr. Damit wurde der Grundstein für eine 1000-jährige Herrschaft Chinas auf vietnamesischem Boden gelegt. Den chinesischen Einfluss kann man bis heute in der Wirtschaft, Philosophie und im Staatswesen erkennen. Erst im Jahr 939 erlangten die Vietnamesen ihre Unabhängigkeit und bildeten das Reich Annam, welches seinerseits mit der schrittweisen Annexion des südlich gelegenen Nachbar-Reiches Champa begann. Unter dem Kaiser der letzten Dynastie Gia Long erhielt das Land erstmals den Namen Viet Nam, die Hauptstadt wurde Hue und das Land hatte in etwa die Größe des heutigen Vietnam. Der letzte Kaiser dieser Nguyen-Dynastie war Kaiser Bao Dai. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts etablierten die Franzosen ihre Kolonialherrschaft in Vietnam, das Teil von Französisch-Indochina wurde. Im zweiten Weltkrieg besetzten die Japaner Indochina. Als diese im August 1945 kapitulieren mussten, proklamierte Ho-Chi-Minh am 2. September 1945 die Unabhängigkeit der Demokratischen Republik Vietnam. Die Viet Minh (Liga für die Unabhängigkeit Vietnams) - ein Bündnis antikolonialer, nationaler Kräfte, in dem die Kommunisten dominierten -, übernahm die Macht. Ihr Führer Ho-Chi-Minh wurde Präsident. Die Franzosen versuchten nach dem Ende des 2. Weltkriegs, ihre Herrschaft in Vietnam wiederherzustellen, was 1946 in den ersten Vietnamkrieg mündete. Sie bildeten in Saigon eine Gegenregierung unter Bao - 12 -

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Dai, die von Großbritannien, den USA und den Vereinten Nationen anerkannt wurde. Mittlerweile war die Bewegung der Viet Minh auf 700.000 Personen angewachsen, und die Amerikaner befürchteten eine Ausbreitung des Kommunismus in ganz Südostasien, weshalb sie die Franzosen finanziell unterstützten. Erst nach der Niederlage in der Schlacht von Dien Bien Phu 1954 mussten sich die Franzosen endgültig aus Vietnam zurückziehen. Gemäß den Beschlüssen der Genfer Indochina-Konferenz wurde Vietnam provisorisch am 17. Breitengrad geteilt. Diese Demarkationslinie sollte bis zum Ablauf des Jahres 1956 durch freie Wahlen in ganz Vietnam aufgehoben werden. Zur faktischen Teilung Vietnams kam es erst durch die Machtergreifung des von den USA unterstützten Ngo Dinh Diem im Süden, der die Durchführung der gesamtvietnamesischen Wahlen verweigerte. Als Folge der Teilung wurde der Norden des Landes kommunistisch, der Süden kapitalistisch.1955 ließ sich Diem in einer manipulierten Wahl zum Präsidenten wählen und schaffte gleichzeitig die Monarchie unter Kaiser Bao Dai ab. Politische Gegner wurden gnadenlos verfolgt. Die Diktatur des Diem-Clans führte zu vielfältigen gesellschaftlichen, politischen und sozialökonomischen Konflikten, so dass sich auch im Süden Widerstand formierte (von den USA „Viet Cong“ genannt). Dieser brachte den größten Teil des Südens bis 1963 unter seine Kontrolle. In dieser Situation entschlossen sich die USA 1964 zum massiven militärischen Eingreifen und schickten Kampftruppen in den Süden und bombardierten Ziele in Nordvietnam. Die USA übernahmen anstelle der Republik Vietnam weitgehend direkt die Kriegsführung. Der zweite Vietnamkrieg war in vollem Gang. USA-Flugzeuge warfen bei Luftangriffen in Indochina 7,5 Mio. Tonnen Bomben ab - fast das Vierfache der Bombenmenge, die während des zweiten Weltkrieges über Europa abgeworfen wurde. Der Krieg forderte ungeheure Opfer und dehnte sich auf das Territorium der Nachbarstaaten Kambodscha und Laos aus. Er kostete über 3,5 Mio. Menschen das Leben, noch mehr wurden verwundet. Erst die Tet-Offensive 1968 leitete einen Wendepunkt ein, denn es wurde offensichtlich, dass keine der beiden Kriegsparteien einen militärischen Sieg erringen konnte. Es begangen Verhandlungen, die sich - begleitet von heftigen Kämpfen - fast fünf Jahre hinzogen, ehe es am 27. Januar 1973 zur Unterzeichnung des Pariser Abkommens über die Beendigung des Krieges und die Wiederherstellung des Friedens in Vietnam kam. Der dort beschlossene Waffenstillstand hielt jedoch nicht lange - nach einer letzten großen Schlussoffensive nahmen reguläre nordvietnamesische Truppen am 30.04.1975 Saigon ein. Eine der längsten Auseinandersetzungen der Neuzeit hatte damit sein Ende gefunden. Bereits 1976 wurden Nord- und Südvietnam nach gemeinsamen Wahlen für ein Nationalparlament unter dem Namen „Sozialistische Republik Vietnam“ wiedervereinigt. Seitdem ist Vietnam ein sozialistischer Staat, der Führungsanspruch der Kommunistischen Partei ist in der Verfassung festgeschrieben. Pluralismus und eine formale Opposition existieren nicht. Verbände, Organisationen und die Gewerkschaft sind in der „Vaterländischen Front" zusammengefasst und damit Teil des Systems. Reformen im Wirtschaftsbereich sind nicht mit Reformen des politischen Systems verbunden. Legislative, Exekutive und Judikative werden von der KPV-Führung kontrolliert, die gemäß der Verfassung die führende Rolle im Staat innehat. Die Richtlinien der Politik werden vom 16-köpfigen Politbüro bestimmt, welches seit Januar 2011 von Generalsekretär Nguyen Phu Trong geleitet wird. Trong wurde im Januar 2016 durch den alle 5 Jahre tagenden Kongress der Kommunistischen Partei im Amt bestätigt. Kambodscha Über das prähistorische Kambodscha ist wenig bekannt. Vom 1. bis zum 6. Jahrhundert gehörte der größte Teil des heutigen Staatsgebiets zum südostasiatischen Königreich Funnan. 802 erklärte Jayavarman ll die von den Khmer besiedelten Gebiete für unabhängig und gründete das - 13 -

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Angkor-Reich der Khmer. Es beherrschte Südostasien von Malakka bis zum Isthmus von Kra sowie Laos und Teile Vietnams. Suryavarman ll, der Angkor Wat erbaute, sowie König Jayavarman Vll, der den Bayon von Angkor baute, ließen das Khmer-Reich zu seiner höchsten Blüte gelangen. Im Jahr 1200 hatte Angkor etwa eine Mio. Einwohner und war damit die damals größte Stadt der Welt. Der Buddhismus wurde zur neuen Staatsreligion. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts ging die Blütezeit des durch die exzessive Bautätigkeit seiner Herrscher wirtschaftlich ruinierten Khmer-Reiches zu Ende. 1431 plünderten Heerscharen des thailändischen Königreichs Ayutthaya die Stadt Angkor. Kriegerische Auseinandersetzungen mit den Nachbarstaaten in den folgenden Jahrzehnten destabilisierten das Land immer mehr. Um eine völlige Übernahme des Reichs durch Thailand und Vietnam zu verhindern, wandte sich Kambodscha an Frankreich, das Mitte des 19. Jahrhunderts das südliche Vietnam eingenommen hatte. 1863 wurde das Land unter König Norodom I. zum Protektorat Frankreichs und gehörte mit Vietnam und Laos zu Französisch-Indochina. Ab 1884 setzten die Franzosen eigenmächtig französische Beamte ein, womit Kambodscha de facto eine Kolonie Frankreichs wurde. Während des zweiten Weltkrieges im September 1940 besetzten japanische Truppen auch die französische Kolonie. Sie verbreiteten eine antikoloniale Stimmung – letztendlich um ihre eigene Anwesenheit zu rechtfertigen – ließen jedoch das System der französischen Regierung weitgehend unangetastet. 1941 ernannten die französischen Kolonialherren den Enkel Königs Norodoms I., den Prinzen Norodom Sihanouk, zum König Kambodschas, der durch seine politische Unerfahrenheit als leicht kontrollierbar galt. Sihanouk forderte nach dem Ende des zweiten Weltkrieges die Unabhängigkeit seines Landes, doch Frankreich weigerte sich, diese vollständig zu gewähren; Sihanouk blieb weitgehend machtlos. Erst als Frankreich durch die Kämpfe in Vietnam zunehmend unter Druck geriet, entließ es am 9. November 1953 Kambodscha in die Unabhängigkeit. 1960 wurde die Monarchie de facto abgeschafft und Sihanouk trat das Amt des Staatsoberhauptes an. Ab 1969 begannen US-Kampfflugzeuge mit dem Bombardement Kambodschas, um die durchs Land führende Nachschubader der Vietminh zu vernichten.Tausende von Zivilisten kamen ums Leben, und das Land wurde unfreiwillig in den Vietnamkrieg hineingezogen. 1970 putschte sich General Lon Nol mit US-amerikanischer Hilfe an die Macht und löste Sihanouk als Staatschef ab. Dieser floh nach Peking ins Exil und schmiedete eine Allianz mit den Roten Khmer, die aus der Kommunistischen Partei Kambodschas hervorgegangen waren. Die kleine Guerrilla-Truppe wuchs in wenigen Wochen zu einer Armee heran, es entwickelte sich ein heftiger Bürgerkrieg im Land. 1972 kontrollierten die Roten Khmer bereits das ganze Land. Von Nordvietnam unterstützt eroberten sie 1975 schließlich Phnom Penh und riefen die Demokratische Republik Kampuchea aus. Neuer Staatschef wurde Khieu Samphan, neuer Ministerpräsident Pol Pot. Im Bestreben Kambodscha zu einem maoistischen, von Bauern beherrschten Agrarstaat zu machen, wurden unter Pol Pots Regime in den folgenden vier Jahren schätzungsweise zwei Mio. Kambodschaner (besonders Intellektuelle) ermordet bzw. verhungerten oder starben an den Folgen der ungewohnten körperlichen Arbeit. Die Wirtschaft des Landes wurde zentralisiert, die Währung abgeschafft, und die Bevölkerung zu einer Herde von Arbeitskräften versklavt. Als Reaktion auf die sich wiederholenden bewaffneten Einfälle in die Grenzprovinzen marschierte 1978 Vietnam in das Land ein und zwang die Roten Khmer zum Rückzug in die relativ unwegsamen Dschungelgebiete an der thailändischen Grenze. Von hier aus führten sie mit finanzieller Unterstützung der USA in den 70er und 80er Jahren einen Guerillakrieg gegen die neue von Vietnam gestützte Regierung. Der zuvor nach Vietnam geflohene Rote Khmer-Guerilla Heng Samrin wurde zum Präsidenten ernannt und die Volksrepublik Kambodscha ausgerufen. 1985 wurde Samrin durch den ehemaligen Roten Khmer Hun Sen abgelöst, der auch heute noch - 14 -

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Premierminister ist. Die 1982 gebildete und von Sihanouk geführte Exilregierung der Bewegung „Demokratisches Kampuchea“ wurde von den Vereinten Nationen anerkannt und erhielt einen Sitz in der UNVollversammlung. Nachdem Vietnam 1989 aus finanziellen Gründen seine Truppen aus Kambodscha abzog, unterzeichnete die Regierung in Phnom Penh und die Exilregierung im Oktober 1991 in Paris ein Friedensabkommen. 1992 übernahm die UNTAC (United Nations Transitory Authority Cambodia) die Regierung und Verwaltung des Landes. Die Friedenstruppe sollte die Kämpfer der Roten Khmer entwaffnen - was nicht gelang -, den Waffenstillstand überwachen und die Wahlen organisieren. Aus diesen gingen keine klaren Sieger hervor. Als Kompromiss entstand eine Regierung mit zwei Ministerpräsidenten, dem Sohn Sihanouks Prinz Ranariddh (Partei FUNCINPEC) und Hun Sen (Cambodian People's Party), Sihanouk wurde Staatsoberhaupt; er trat erst 2004 mit 81 Jahren zugunsten seines Sohnes Norodom Sihamoni zurück. Heute ist Kambodscha stabil, aber Demokratie existiert nur auf dem Papier. Das politische System wird mehr denn je von Premierminister Hun Sen und der Cambodian People's Party beherrscht. Nach jahrelangem Ringen begann 2007 der Kriegsverbrecherprozess gegen die ehemaligen Führer der Roten Khmer. Auf Grund ihres Alters sind viele der Hauptbeschuldigten inzwischen verstorben. Im Februar 2013 wurde der ehemalige Leiter des berüchtigten Foltergefängnisses Tuol Sleng rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt. Im August 2014 wurden Nuon Chea, der ehemalige Stellvertreter des Regimechefs Pol Pot, und Khieu Samphan, der ehemalige Staatschef, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Gegen weitere Verdächtige werden Ermittlungen geführt. Der langjährige Ministerpräsident Hun Sen wurde im September 2013 in seinem Amt bestätigt. Sicherheit Hinweise zu den aktuellen Gegebenheiten erhalten Sie auf der Homepage des Auswärtigen Amtes (http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Startseite_node.html) . Bevölkerung und Religion Vietnam Etwa 90% der Bevölkerung sind ethnische Vietnamesen (Kinh), die restlichen Einwohner sind Thai, Khmer, Chinesen und weitere ca. 60 verschiedene ethnische Minderheiten. Insgesamt leben im Land etwa 95 Mio. Menschen (Stand Juli 2016). Damit ist Vietnam nach Indonesien der einwohnerstärkste Staat Südostasiens. Um das starke Bevölkerungswachstum zu stoppen, darf eine Familie nicht mehr als zwei Kinder bekommen, ansonsten müssen die Eltern mit Sanktionen rechnen. Diese Auflage zeigt Wirkung in den Städten, in den Landregionen hat diese Maßnahme nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Die am weitesten verbreiteten Religionen sind mit 20% der Buddhismus und mit 6,7% der Katholizismus. Offiziell ist Vietnam allerdings wie alle kommunistischen Staaten atheistisch. Das Bildungsniveau in Vietnam ist hoch, nur etwa 6% aller Einwohner über 15 Jahren sind Analphabeten. Die Gesundheitsversorgung ist gut und dementsprechend liegt die Lebenserwartung im Vergleich zu den Nachbarländern mit 71 Jahren für Männer und 76 Jahren für Frauen hoch (2016). Leider hat die Globalisierung auch AIDS nach Vietnam gebracht. Seit Anfang der 90er Jahre der erste AIDS Fall registriert wurde, hat die Zahl der Erkrankten erheblich zugenommen. - 15 -

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Kambodscha Insgesamt leben im Land ca. 16 Mio. Menschen (Stand 2016). Etwa 90% der Bevölkerung sind Khmer, 5% Vietnamesen, 1% ethnische Chinesen und knapp 4% gehören anderen ethnischen Gruppen an. Die Khmer sind ein Mischvolk austro-indonesischer Herkunft mit melanesischen und teilweise mongoloiden Zügen. Sie gehören zu den Khmer Völkern, einer der ältesten Bevölkerungsgruppen Hinterindiens. Der größte Teil der Bevölkerung lebt in den fruchtbaren Gebieten zwischen den Großen Seen im Nordwesten und in der Gegend südlich der Hauptstadt, etwa 25% leben in Städten. Der Buddhismus ist Staatsreligion, darum gelten 95% als buddhistisch; 4% bezeichnen sich als muslimisch; 1% gehören anderen Glaubensrichtungen an, darunter dem Christentum. Die Minderheiten der Cham und Malaien wurden während der Herrschaft der Roten Khmer wegen ihres islamischen Glaubens grausam verfolgt. Heute leben sie in etwa 200 Dörfern als Fischer und Bauern am Meer und am Mekong. Die Gesundheitsversorgung und das Bildungssystem sind mangelhaft. Das Niveau liegt aufgrund der jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen deutlich unter dem der Nachbarländer. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 65 Jahre, die HIV/Aids-Rate ist die höchste Asiens. Etwa 23% aller Einwohner über 15 Jahren sind Analphabeten. Wirtschaft Vietnam Das „vietnamesische Wirtschaftswunder“ begann 1986, als sich das unter den Folgen von Krieg und Zerstörung leidende und dem wirtschaftlichen Kollaps nahe Land zu öffnen begann und mit „Doi Moi“ den Weg zu einer sozialistischen Marktwirtschaft beschritt. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat das Land einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung mit Wachstumsraten von 5 - 8% jährlich erlebt. Hauptsäule des Wirtschaftswachstums ist der Industrie- und Handelssektor. Der wichtigste Industriezweig ist die Herstellung von Textilien und Schuhen und zunehmend auch Elektonik. Seit Ende der 80er Jahre ermöglicht ein Gesetz ausländische Investitionen im Land; Japan, Südkorea, Singapur, Taiwan und Hongkong stehen dabei an erster Stelle. Daneben sind die Herstellung von Zement, Stahl und die Montage von Automobilen bedeutend. Im Jahre 1994 wurde das US-Handelsembargo aufgehoben, seitdem sind die USA wichtigster Absatzmarkt Vietnams. Dorthin werden jährlich knapp ein Fünftel der vietnamesischen Ausfuhren geliefert, dahinter folgen die Europäische Union und China. Wichtigste vietnamesische Exportprodukte sind Rohöl, Textilien, Schuhe, Reis, Kaffee und Meeresfrüchte. In den Bereichen Kaffee, Pfeffer und Schrimps ist Vietnam zum zweitgrößten Exporteur der Welt aufgestiegen. Im Reisexport ist Vietnam regelmäßig Nummer Zwei oder Drei in der Welt. Das Pro-Kopf-Einkommen stieg von US$ 130,- im Jahr 1991 auf etwa US$ 390,- Ende der 90er Jahre an. Heute (2016) liegt es bei etwa US$ 1500,- Jahreseinkommen pro Kopf; Vietnam zählt mittlerweile zu den sogenannten „Middle Income Country“. Allerdings ist das Volkseinkommen zwischen Stadt und Land sehr ungleich verteilt. Nach wie vor arbeiten 48% der Bevölkerung auf dem Land, erwirtschaften dort aber nur 17% des Volkseinkommens. Dafür konzentriert sich in der 8-Millionen-Metropole Ho-Chi-Minh-Stadt ein Drittel der Wirtschaftskraft der Vietnamesen – mit zweistelligen Wachstumsraten. Seit Januar 2007 ist Vietnam 150. Mitglied der Welthandelsorganisation WTO. Das Land hat zwar viele Regelwerke zur Handelsliberalisierung anerkannt, umgesetzt wurden noch lange nicht alle Vorschriften und Vereinbarungen. Der WTO-Beitritt ist als politisches Signal und als wirtschaftspolitische Weichenstellung zu verstehen, die internationale Einbindung Vietnams wurde hierdurch ein entscheidendes Stück vorangebracht. - 16 -

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Vietnam erhofft sich vom WTO Beitritt die zusätzlich notwendigen Auslandsinvestitionen ins Land zu holen, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Kambodscha Das Pariser Friedensabkommen bildete nicht nur die Grundlage für einen umfassenden politischen Neuanfang, sondern leitete auch einen völligen Umbruch in der Außenwirtschaft ein, von der staatlichen Planwirtschaft zur marktwirtschaftlichen Ordnung, vom staatlichen zum privaten Außenhandel, und von der Ostausrichtung zur Westausrichtung. Von Bedeutung war dabei vor allem 1991 die Umstellung auf den Handel in harter Währung. Die relevanten Sektoren der kambodschanischen Wirtschaft sind Landwirtschaft, die Nähereien- und Schuhproduktion, die Bauindustrie (seit 2014 größter Wachstumssektor) und der Tourismus. Die Zahl der Touristen stieg von 2004 (mehr als eine Mio. Ankünfte) auf über 4,5 Mio. im Jahr 2014. Kambodscha verfügt nachgewiesenermaßen über große Erdöl- und Erdgasreserven, die mittelfristig Wachstum erwarten lassen. Die Wirtschaft ist jedoch weiterhin agrarisch geprägt. Knapp 50% aller kambodschanischen Arbeiter sind in der Landwirtschaft beschäftigt, tragen aber nur 30 % zum Volkseinkommen bei. Kambodscha ist seit Oktober 2004 Mitglied der Welthandelsorganisation WTO und musste deshalb im Handels- und Investitionsregime Reformen vornehmen. Die Wirtschaftspolitik der Regierung ist gegenüber ausländischen Investoren positiv eingestellt. Diese werden sehr umworben: Ihnen werden bis zu acht Jahre lang Steuern erlassen, Verluste können sie fünf Jahre lang abschreiben, von Einfuhrzöllen und Ausfuhrsteuern sind sie befreit, und ihre Gewinne dürfen sie ungehindert ins Heimatland überweisen. Trotz eines Wirtschaftswachstums von jährlich etwa 7% zählt Kambodscha zu den ärmsten Staaten der Welt. Der Anteil der Armen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, verringerte sich zwar auf 17% im Jahr 2012, doch ist der Wohlstand sehr ungleichmäßig verteilt. Die Korruption stellt derzeit eines der größten Probleme der wirtschaftlichen Entwicklung dar. (Platz 150 von 186 auf dem Korruptionswahrnehmungs-Index von Transparency International 2015) Flora und Fauna Vietnam Etwa ein Viertel der Landesfläche wird von Wäldern bedeckt, ein Teil der ursprünglichen Waldgebiete wurde während des Vietnamkrieges durch chemische Entlaubungsmittel vernichtet, weitere Gebiete (vor allem in den Flussdeltas) wurden zu landwirtschaftlicher Nutzfläche umgestaltet bzw. als Energiequelle abgeholzt. Im Norden trifft man auf ausgedehnte Nadelwälder und entlang der Küste auf größere Mangrovengebiete. Dank der unterschiedlichen klimatischen und geologischen Gegebenheiten weist Vietnam eine überdurchschnittliche Artenvielfalt auf, besonders in den zahlreichen Nationalparks. Außerdem gibt es sehr viele exotische Früchte, wie die Jackfrucht, Mangos, Papayas oder die schmackhafte Drachenfrucht. Vietnams Tierwelt entspricht im Allgemeinen derjenigen Bengalens und Malaysias und umfasst Arten, die in anderen Teilen Asiens bereits ausgestorben sind. Zwar wurden viele Tierarten durch unkontrollierte Jagd und die Rodung der Lebensräume an den Rand der Ausrottung getrieben, doch man trifft in freier Wildbahn viele Schmetterlingsarten, Insekten, Vögel, Eichhörnchen, Hasen und Affen an. Großkatzen und Bären leben dagegen nur noch in entlegenen Gebieten. Zu den wichtigsten Tierarten zählen Elefanten, Büffel, Nashörner, Antilopen, Tapire, Affen, Wildschweine, Schildkröten, Krokodile und Nashornvögel. Kambodscha - 17 -

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Waren Mitte des 20. Jahrhunderts noch 75% der Landesfläche bewaldet, so hat sich dieser Anteil bereits auf etwa 30% vermindert. Zwar steigt die Zahl der Nationalparks langsam an - bisher sind 23 Schutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 34.000 qkm ausgewiesen -, die illegale Abholzung stellt aber nach wie vor eine Gefahr für die Wälder dar. Zu den häufigsten Baumarten gehören Kautschukbäume, Kapokbäume, Kokospalmen sowie verschiedene andere Palmenarten und Bananenstauden. Die dichtesten Wälder befinden sich in den Bergen und an der Südwestküste. Es kommen Regenwald und Monsunwald vor, an der Küste wachsen Mangroven. Viele der Mangrovendickichte, die für die Artenvielfalt wie auch für die Fischerei von existentieller Bedeutung sind, wurden allerdings zerstört. Auf den Hochebenen und Hochplateaus dominiert Savanne mit hohen Gräsern. Die tropische Fauna Kambodschas ist reich an Säugetieren, Insekten und Reptilien, darunter weltweit bedrohte Arten wie der Tiger. Leider hat die verbesserte Infrastruktur im Zuge der Errichtung der kambodschanischen Nationalparks teilweise auch Wilderern in die Hände gespielt. Mit dem Verbot der Abholzung und der Ächtung des Handels mit wilden Tieren hat die kambodschanische Regierung erste vernünftige Schritte unternommen, doch zur Durchsetzung der Maßnahmen fehlt der politische Wille. Sehr selten und fast ausschließlich in Kambodscha vorhanden ist der Kouprey, ein wildes Rind, das zu den am meisten gefährdeten Tierarten der Welt gehört. Es ist erst 1937 entdeckt worden und ist seit dem Jahr 1963 das Nationaltier Kambodschas. Etwa 50 - 100 Tiere des sehr seltenen Irrawaddy-Delphins leben in Mekong in tiefen Wasserbecken und überfluteten Wäldern. In den Seen und Flüssen Kambodschas wurden bis heute etwa 850 verschiedene Fischarten gezählt. Zu ihnen zählt auch der 3 m lange und 300 kg schwere Mekong-Riesenwels, der wahrscheinlich größte Süßwasserfisch der Welt ist. Literatur Die Vorbereitung liefert schon vor der Reise ein gewisses Urlaubsgefühl. Wenn man sich vorab über Kultur, Geschichte, Natur und die Eigenheiten Vietnams und Kambodschas informiert, wird die Reise auf jeden Fall interessanter. Vorschläge zu guten Reiseführern und zu weiterem Lesestoff haben wir hier für Sie zusammengestellt. Vietnam Reise Know How: Vietnam Polyglott APA Guide: Vietnam DuMont: Reise-Handbuch Vietnam Stefan Loose: Vietnam Lonely Planet: Vietnam Du Mont Reisehandbuch Vietnam Chong, Denise: Das Mädchen hinter dem Foto Frey, Marc: Geschichte des Vietnamkrieges Grünfelder, Alice: Vietnam fürs Handgepäck Pham Thi Hoa: Sontagsmenü Truong, Marcelino: Ein schöner kleiner Krieg (Graphic Novel) Kambodscha Reise Know How: Kambodscha Lonely Planet: Kambodscha Stefan Loose: Kambodscha - 18 -

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DuMont Kunstreiseführer: Vietnam, Kambodscha und Laos Kober, Reinhard: Kambodscha fürs Handgepäck Ung, Loung: Der weite Weg der Hoffnung Lafreniere, Bree: Durch die Stille der Nacht

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Praktische Info Transport Wir reisen mit einem gecharterten, meist klimatisierten Bus. In den Städten, in denen wir übernachten, brauchen wir keinen Bus, da die Hotels meist zentral gelegen sind und man alles bequem zu Fuß, mit dem Rad oder Moped erreichen kann. Saigon, Nha Trang, Hoi An und Hue sind ohne Probleme zu Fuß zu erkunden. Für ein paar US$ pro Tag kann man auch ein Mofa oder Moped mieten und alleine oder auch mit anderen auf Erkundungsfahrt gehen. Von Vietnam nach Kambodscha fahren wir mit einem Schnellboot.

Unterkunft Wir übernachten während der Rundreise in guten und meist zentral gelegenen Mittelklassehotels. In der Regel handelt es sich dabei um Hotels der 3*-Landeskategorie. Es sind Doppelzimmer mit Klimaanlage und eigenem Bad/WC für Sie reserviert. Manche Unterkünfte verfügen über einen Swimmingpool und in den meisten Hotels können Sie Wäsche zum Waschen abgegeben. In Mai Chau übernachten alle Reisenden in einer Pfahlhütte gemeinsam in einem großen Raum. Je nach Gruppengröße ist es bei der Übernachtung an Bord des Schiffes in der Halongbucht nicht möglich, ein Einzelzimmer bzw. eine Einzelkabine zu beziehen. Hier finden Sie eine Auswahl von Hotels, die wir i.d.R. während dieser Rundreise nutzen, mit der Hotelbewertung von:

Hanoi: Hue: Nha Thrang: Saigon: Phnom Penh: Siem Reap:

Thang Long Espana (http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g293924-d3198520-Reviews Park View Hotel (http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g293926-d1017773-Reviews-Par Hai Au Hotel (http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g293928-d1226103-Reviews-Hai_Au Guest House 165 (http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g293925-d3310759-Reviews-16 Diamond Hotel (http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g293940-d547246-Reviews-Diamo Claremont Angkor Hotel (http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g297390-d664267-Review

Individuelle An- & Abreise Verlängerung Bis spätestens sechs Wochen vor Abreise können Sie Ihren Rückflug auf einen späteren Termin verschieben, sofern Ihr Terminwunsch ein Flugtag der jeweiligen Fluggesellschaft ist und noch Plätze verfügbar sind. Die Umbuchungskosten betragen € 50,- pro Person, in manchen Fällen wird von der Fluggesellschaft ein zusätzlicher Aufschlag berechnet.

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Falls Sie eine Verlängerung der Rundreise wünschen, können Sie über Djoser das Gruppenhotel buchen. In diesem Fall kontaktieren Sie uns am besten persönlich. Nicht in Anspruch genommene Leistungen wie z. B. den Transfer zum Flughafen müssen Sie in diesem Fall selbst bezahlen, bei der Organisation helfen wir gerne.

Landprogramm Der Preis für das Landprogramm dieser Rundreise liegt bei € 1.510,-. Wenn Sie selbstständig nach Vietnam fliegen, treffen Sie Ihre Reisegruppe im ersten Hotel Ihrer Reise, das wir Ihnen in den Reiseunterlagen bekannt geben. Sollte Ihr individueller Flug zur selben Zeit wie der Ihrer Gruppe in Hanoi eintreffen, können Sie die Gruppe auch gleich am Flughafen treffen. Bitte informieren Sie uns in diesem Fall im Vorfeld der Reise. Bei einer früheren Ankunft in Vietnam buchen wir Ihnen auch gern vorab das erste Hotel der Reise. Weitere Informationen finden Sie unter dem Punkt 'Reisedokumente'.

Mahlzeiten Bei dieser Rundreise ist die Vollverpflegung in Mai Chau und während der Schiffsübernachtung in der Halong-Bucht im Preis inbegriffen. Bei anderen Mahlzeiten können Sie wählen, wo, wie und was Sie essen möchten. Sie können entweder mit der Gruppe essen, aber Sie haben auch die Freiheit, sich selbst irgendwo ein Restaurant auszusuchen. Daher sind diese Mahlzeiten auch nicht im Reisepreis enthalten. In den meisten Hotels können Sie neben einem Frühstück auch Ihr Abendessen zu sich nehmen. Die Reisebegleitung gibt Ihnen gerne Tipps für Restaurants und besondere Spezialitäten. Sie können zum Frühstück zwischen Brot, Butter, Marmelade, Ei, Käse und „Pho“, der beliebten Suppe mit Nudeln, Reis, Gemüse und Fleisch bzw. Fisch wählen. Diese Suppe wird in Vietnam zu allen Mahlzeiten gegessen, besonders gerne aber morgens. Es gibt beinahe 500 traditionelle Gerichte in der vietnamesischen Küche. Beliebt sind die kleinen Frühlingsrollen mit verschiedenen Füllungen. Als Hauptmahlzeit gibt es meistens Reis mit Gemüse und Fleisch oder Fisch oder „Pho“. Außerdem gibt es viele chinesische Restaurants, und hier und da findet man auch mal ein europäisches Gericht auf einer Speisekarte. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die einheimische Küche zu probieren. Sie ähnelt stark der chinesischen, verfügt aber über eine viel breiter gefächerte Palette an Gewürzen zur Verfeinerung der Speisen. Die Vietnamesen sind es gewohnt, mit Stäbchen zu essen, Besteck bekommt nur auf Nachfrage. Tee ist das Nationalgetränk, Kaffee bekommen Sie ebenfalls überall, genau wie Wasser und frische Getränke. Lokales Bier hat einen sehr viel geringeren Alkoholgehalt als Importbier, schmeckt aber sehr gut.

Klima & Geografie Vietnam Sie bereisen ein Land mit verschiedenen Klimazonen. Im Norden sind die Winter kühl, im Süden - 21 -

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dagegen herrschen ganzjährig tropische Temperaturen. Bitte beachten Sie dies bei der Auswahl Ihrer Kleidung. Vietnam liegt am Treffpunkt der Monsune, Passate und Taifune, die allerdings nur den Norden und Zentralvietnam bis zum Mung-Pass südlich von Qui Nhon treffen. Im Süden lassen sich Landschaft und Sonne nahezu ungestört ganzjährig genießen. Das Klima im Süden ist das ganze Jahr hindurch relativ konstant tropisch, während im subtropischen Norden stärkere Temperaturschwankungen zu verzeichnen sind. Generell kann man im Sommer mit starken Niederschlägen rechnen. Auch Taifune treten gelegentlich auf. Das Mekong - Delta wird stark vom Südwestmonsun beherrscht. Es gibt eine trocken-heiße Vormonsunzeit und eine feucht-heiße Monsunzeit im Sommer. Das Gebiet um Hanoi und das Bergland wird im Winter von Kaltluftstößen und dem Nordostmonsun beeinflusst. Die Temperaturen können dann in den Bergregionen bis auf 5 C° fallen! Auch außerhalb der Regenzeit muss man in Vietnam jederzeit mit kurzen Regenschauern rechnen. Angaben zu den durchschnittlichen Temperaturen, Sonnenstunden pro Tag und Niederschlagstagen pro Monat finden Sie hier: Hanoi (http://www.iten-online.ch/klima/asien/vietnam/hanoi.htm) Nha Trang (http://www.iten-online.ch/klima/asien/vietnam/nha_trang.htm) Kambodscha Das Klima in Kambodscha wird vom Monsun bestimmt. Während der Regenzeit zwischen Mai und Oktober weht der Südwestmonsun und bringt dem Land große Mengen an Niederschlag. Die Luftfeuchtigkeit kann dann bis zu 90 % betragen. Die Trockenzeit dauert von November bis April. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen schwanken zwischen 30 und 34 ° Celsius. Angaben zu den durchschnittlichen Temperaturen, Sonnenstunden pro Tag und Niederschlagstagen pro Monat finden Sie hier: Phnom Penh (http://www.iten-online.ch/klima/asien/kambodscha/phnom_penh.htm) Geografie Vietnam liegt in Südostasien an der Ostküste der Halbinsel Hinterindien. Es hat die Form eines langgezogenen „S“. Begrenzt wird es durch das Südchinesische Meer und die Länder Kambodscha, Laos und China. Die gesamte Landesgrenze ist 3.700 km lang, die Fläche beträgt 327.500 qkm. Vietnam besitzt eine ebenso schöne wie vielfältige Landschaft mit drei Klimazonen. Neben mehreren Tiefebenen und Flussdeltas aus uralten Schwemmablagerungen wird das Land durch Gebirgszonen vulkanischen Ursprungs geprägt. Berge und Wälder bedecken etwa drei Viertel der Gesamtfläche. Die längste Ausdehnung beträgt 1.650 km (Luftlinie), die maximale Breite im Norden erreicht 600 km, die schmalste Stelle ist nur 50 km breit. Wichtigstes Tal ist das Tal des Roten Flusses im Norden, im Süden lagert der Mekong Schwemmland ab. Die 2.500 kilometerlange Küste besitzt herrliche Strände und unberührte Erholungsgebiete. Eine Reise durch Vietnam wird deshalb ein unvergessliches Erlebnis und man wird die außergewöhnliche und überraschende Schönheit in angenehmer Erinnerung behalten. Kambodscha liegt in Südostasien und gehört zu der unter französischer Kolonialherrschaft zusammengefassten Region Indochina. Es grenzt an Vietnam, Laos und Thailand. Die - 22 -

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kambodschanische Küste, der zahlreiche Inseln vorgelagert sind, erstreckt sich am Golf von Thailand über etwa 340 Kilometer und die Fläche des Landes beträgt 181.035 qkm - damit ist Kambodscha ungefähr halb so groß wie Deutschland. Das Land besteht zu ca. 75% aus tropischem Regenwald; die fruchtbaren Ebenen werden von zahlreichen Flüssen durchzogen; die größten sind der Mekong und der Tonle Sap. Der See Tonle Sap, einst ein Meeresarm, ist der größte Binnensee Südostasiens. Im Nordosten liegen mehrere Hochplateaus. Zeitverschiebung Die Zeitverschiebung zwischen Vietnam/Kambodscha und Deutschland beträgt MEZ + 6 Stunden.

ReisedokumenteSie benötigen einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate nach Ausreise gültig ist und noch über mindestens fünf freie Seiten verfügt. Weitere Informationen zu Einreisebestimmungen und zur Sicherheit in Ihrem Reiseland finden Sie auf der Website des Auswärtigen Amtes (http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Startseite_node.html) .

Gesundheit Sie sollten sich unbedingt rechtzeitig informieren welche Impfschutz- bzw. Prophylaxemaßnahmen für Ihre Reiseroute und Reisezeit sinnvoll sind. Eine Impfberatung durch die Djoser-Mitarbeiter ist leider nicht möglich, da hierzu eine medizinische Ausbildung nötig wäre. Aus diesem Grund erhalten Sie mit Ihrer Buchungsbestätigung einen Gutschein für ein kostenloses Informationsgespräch vom Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin, der in jeder BCRT-Reisepraxis (https://www.bcrt.de/) eingelöst werden kann. Dabei können Sie mit einem ausgebildeten Fachmann abklären, welcher Impfschutz für die von Ihnen gebuchte Reise sinnvoll erscheint. Gute Informationsmöglichkeiten bieten außerdem das Centrum für Reisemedizin (http://www.crm.de/) , das Reisemedizinische Zentrum des Bernhard-Nocht-Instituts (http://www.gesundes-reisen.de/) und das Robert Koch Institut (http://www.rki.de/) .

Geld Die vietnamesiche Währung heißt Dong (VND), die kamboschanische Währung Riel (KHR). Die aktuellen Umrechnungskurse können Sie z. B. hier (http://www.oanda.com/lang/de/currency/converter/) erfahren. Die Ausgaben für eine Woche Ihrer Reise belaufen sich auf ungefähr EUR 150,- pro Person für die Dinge, die nicht im Reisepreis enthalten sind wie Mahlzeiten, Eintrittsgelder und persönliche Ausgaben.

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