Rock my broken Heart

Rock my broken Heart Schicksalsschläge können dein ganzes Leben verändern. Dich in ein tiefes Loch ziehen. In dieser Not gibt es Freunde, Freunde die dir zur Seite stehen. Dich beschützen, egal was auch passieren mag. Von Narbenherz_Askaris

Kapitel 1: 1. New Friendship?! Rock my broken Heart

1. New Friendship?!

Die Highschool. Voller Tücken, Mobbing, Gewalt, Zickenkriegen und anderen Alltäglichkeiten. Punks, Hiphoper, Pimps, Edeltussen, Nazis, Goths, Skater, Emos, Visus, Gothic-Lolitas... Heutzutage gibt es jede Art von Menschen an Schulen. Gerade diese Gruppen stechen besonderes hervor. Immer wieder geraten sie aneinander. Besonders die Nazis, Punks und Emos. Normal können sie sich einander überhaupt nicht riechen, jedoch änderte sich dies irgendwann. Die Punks haben die allererste Schulband auf die Beine gestellt. Ihr Name: 'Idiots without Brain'. Beim großen Schulfest sollen sie nun auftreten und ihre Musik präsentieren. Jedoch gibt es da ein Problem. Der eigentliche Songtexter liegt leider im Koma im Krankenhaus. Ein Autounfall... Hilfesuchend wenden sich die Bandmitglieder an jegliche Gruppen der Schule. Sie hoffen das sie somit bis zum großen Schulfest noch einen abständigen Text für ihr neues Lied bekommen. Die Melodie steht ja bereits fest... Sozusagen entsteht ein Wettbewerb. Wer wird ihnen nun den rettenden Einfall bringen?! Ist es vielleicht der kleine Emo Zexion?!

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Rock my broken Heart

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In drei Wochen ist das große Schulfest. Ich weiß jetzt schon ganz genau das dann alle wieder total fröhlich sein werden und alles daran setzen dies bei den anderen zu verbreiten. Argh!! Dreck!! Wie ich es hasse!! Okay... Ich hasse so gut wie alles auf dieser Welt... Und das Schlimmste an der Sache ist, das jetzt schon alle Vorbereitungen machen. Vorallem die blöde Punk-Band, 'Idiots without Brain'. Der Name passt irgendwie... Punks sind dumm. Und nur weil ihr blöder Songtexter im Koma liegt machen die jetzt übelst den Trubel. Fragen alle nur erdenklichen Personen nach Ideen für einen Text zu ihrem neuen Lied. Ich saß wie immer ganz alleine in einer der entlegensten Ecken des Schulhofes. Ich bin ein Außenseiter, was mich aber nicht wirklich stört. An dieser Schule habe ich bloß zwei Freunde, Xell, welchen ich schon seit meiner Kindheit kenne, und Fuu, ein Mädchen. Beide gehen mit in meine Klasse. Xell ist ein Punk und gehört mit zu der Band an dieser Schule, ist deswegen nicht immer bei mir. Fuu ist noch mit anderen außer mir befreundet, nämlich mit Cifer, Rai und Vivi. Die beiden ersteren sind Nazis. Beide hassen mich was andersrum aber genauso ist. Wenn ich könnte dann würde ich den beiden meine Meinung geigen, aber dann wäre ich sofort drei Köpfe kürzer, wenn nicht sogar tot... Ich saß aufjedenfall hier ganz alleine rum, die Knie fest an meinen Körper gezogen. In meinen Händen ein Buch, ich las. Ständig sieht man mich mit einem Buch, egal wo. Ich lese gerne und ziemlich viel. Für meine gerademal 17 Jahre, bin ich auch ziemlich intelligent. Die Lehrer mögen mich deswegen und die Schüler hassen mich. Naja, ...mir soll es nur Recht sein. Aber ich schweife schonwieder vom Thema ab. Langsam kam jemand auf mich zugelaufen, musterte mich mit vorsichtigen Blicken. Vor mir blieb er stehen, sprach kein Wort. Ich sah auf, der Person vor mir somit ins Gesicht. Es war Demyx, ein Junge aus meiner Klasse und der Chef der Schulband. Wir kennen uns schon länger, hatten aber nie wirklich was miteinander zutun. Demyx war einmal mit meinem großen Bruder Saiix zusammen gewesen. Natürlich heimlich versteht sich, aber meine Schwester und ich hatten es herausgefunden. Irgendwann ging die Beziehung dann in die Brüche, warum weiß keiner so genau?! Kurz musterte ich ihn, wandt mich dann aber wieder meinem Buch zu. Es war kein besonders, eher irgendeines was ich mir aus der Schulbibliothek ausgeliehen hatte. Der Blonde hockte sich vor mich hin, sah mich mit einem durchdringenden Blick an. “Was willst du Demyx?!” fragte ich genervt und legte das Lesezeichen in die Seite wo ich gerade war, schlug das Buch zu. “Mit dir reden.” erwiederte er, sah mich weiterhin durchdringend an. “Kein Bedarf.” Ich schlug das Buch wieder auf und las weiter. Dachte eigentlich dass Demyx wieder gehen würde, doch er tat es nicht. Ich grummelte, schlug das Buch laut zu: “Was?!” “Ich muss mit dir reden!!” “Über was?!” “Das Schulfest.” “Vergiss es!!” erwiederte ich ziemlich genervt und stand auf: “Ich werde dir garantiert

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nicht helfen.” Ich ging an dem Punk vorbei um mir einen anderen Ort wo ich in Ruhe lesen konnte zu suchen. “Aber, Zexion. Bitte!! Du bist meine letzte Rettung!!” er folgte mir, wollte das ich ihm half: “Ich weiß dass du gut Texte schreiben kannst. Also... Bitte!!” “Nein, Demyx!!” sprach ich laut und beschleunigte meine Schritte, doch Demyx war schneller, stand dann plötzlich vor mir. Zornig und mit einem zuckenden Auge sah ich ihn an: “Lass mich in Ruhe!!” “Nein!! Saiix hat gesagt dass ich dich um Hilfe bitten soll.” “Saiix?!” kam es verwundert von mir und ich zog eine Augenbraue hoch. “Ja, Saiix. Bitte Zexion. Es ist das erste und auch letzte mal dass ich dich um etwas bitte.” Ich verdrehte die Augen und seufzte: “Okay...” Sofort grinste der ältere und umarmte mich: “Danke, Zexy!!” Ich spürte wie mir deutlich Röte ins Gesicht stieg: “Nenn mich nicht Zexy!!” “Wieso?! Ich find den Namen richtig passend für dich.” “Mir egal!!” meinte ich sauer und versuchte den größeren wegzudrücken, doch er ließ nicht locker. “Ach, komm schon Zexy!! Zexy!! Zexy~ sexy, smexy Zexy~” sprach Demyx in einem neckenden Ton und hauchte dabei in mein Ohr: “Sexy... Zexy...” Ich schauderte und wurde noch röter, windete mich dann aus der Umarmung. Völlig errötet sah ich meinen Gegenüber an, bekam einfach kein Wort heraus. Er grinste, neckte mich weiterhin: “Brauchst nicht gleich rot zuwerden, Zexy. Obwohl... Vielleicht wirst du auch bloß rot weil ich die Wahrheit sage?!” hauchte er mir erneut ins Ohr, leckte dann kurz darüber. Demyx ärgerte mich in letzter Zeit häufig, doch noch nie auf solche Art und Weise wie jetzt. “Demyx?!” erwiederte ich leise, stehe völlig neben mir. “Ah, komm schon Kleiner. Dass war doch bloß Spaß.” grinst er und wuschelt mir durchs Haar. Dann geht er an mir vorbei, sieht über seine Schulter hinweg zu mir: “Hilfst du mir nun?! Ja oder ja?!” Selbst als Demyx an mir vorbei geht und mich etwas fragt, stehe ich noch neben mir. Er findet mich sexy?! Ausgerechnet mich?! Aber... Ich bin doch überhaupt nicht sein Typ... Er steht auf solche Typen wie Saiix. Oder war es wirklich nur ein Scherz von ihm?! Bisher hatte mich niemand so verlegen gemacht wie Demyx eben. Völlig gerötet sehe ich ihn an, bekomme einfach kein Wort heraus. Ich höre ihn grummeln und er kommt zu mir zurück gelaufen. “Hallo?! Noch, da?!” fragt er und tippt gegen meine Stirn: “Zexion... Ich habe dich was gefragt. Hilfst du mir nun?!” Ich bekomme wieder kein Wort raus, blicke starr vor mich hin. Was ist bloß mit mir los?! Bisher hat mich Demyx noch nie so extrem verlegen gemacht so wie jetzt im Moment. “Zexy?! Hallo?!” fragte der ältere erneut, schnipst mit den Fingern: //Weggetreten?! Hhmmm...// Nun nimmt mich Demyx einfach an der Hand und zieht mich hinterher: “Wenn du mir nicht antwortest dann muss ich dich halt hinterher zerren!!” Und wie auf Kommando kam ich wieder zu mir: “Aber... Wohin willst du mich zerren?!” fragte ich und versuchte mit den größeren Schrittzuhalten. Demyx ist älter und min. zwei Köpfe größer als ich. Er hat viel längere Beine!!

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“In den Proberaum.” erwiedert die Person vor mir und lächelt. Halt!! Proberaum?! Aber... dann wird dort ja Kadaj sein. Kadaj ist ebenfalls ein Punk, ein Schwarzpunk um genauer zu sein. Er gehört mit zu der Band von Demyx. Ich und der Silberling konnten uns noch nie besonders gut riechen. “Muss dass sein?! Du weißt doch wie allergisch ich auf Kadaj reagiere!!” jammere ich und versuche nochimmer mit Demyx Schritthalten zukönnen. Und auch fast sofort hielt dieser an und dreht sich zu mir um: “Oh... das hatte ich jetzt ganz vergessen...” “Wieder mal!!” “Sorry, Zex.” meinte Demyx und kratze sich an der Schläfe. “Zex?! Dass ist ja noch schlimmer als Zexy!!” erwiederte ich fast motzend zurück. Ich hasse Spitzenamen, vorallem wenn es solche wie: Zexy, Zex oder Emo-Kid sind!! Verteidigend hob mein Gegenüber nun die Arme und ging einen Schritt zurück: “Schon gut. Musst nicht gleich rumbrüllen!!” Dennoch lächelte er mich an: //Er kommt voll nach Saiix.// “Ich brülle rum wann ich will!!” gab ich zurück und grummelte. “Ach, nun sei mir doch nicht gleich böse!! Weißt du dass du so richtig niedlich bist?!” grinst der Musiker und wuschelt mir durchs Haar. Niedlich?! Niedlich?! Er findet mich... Oh, mein Gott!! Wieder steigt mir Röte ins Gesicht und ich weiß erneut nicht wie ich antworten soll. Demyx... Wieso machst du mich schonwieder so verlegen?! Tust du dies aus Spaß?! “Zexion... Hilfst du mir nun wirklich?! Ja oder ja?!” quengelt der Blonde, sieht mich hoffend an. Lediglich ein leichtes, schüchternes Kopfnicken ging von mir aus. “Gut... Dann such du aus wo wir hingehen um an dem Text zu arbeiten.” Wieder nicke ich bloß kurz, gehe dann an Demyx vorbei. Dieser folgt mir und lächelt. Still und ohne einmal zu dem älteren zu blicken setzte ich meinen Weg fort. Durch die Gänge der Schule, die Treppe zum Bücherspeicher hoch, daran vorbei und am Ende eines kleinen Ganges zu einer alten Holztür. Der Dachboden der Schule. Dort ging ich immer hin wenn ich während der Schulzeit alleine sein wollte. Ich war der Einzigste der dort immer hinging. Keiner wusste das es überhaupt noch einen Schlüssel für die Bodentür gab. Naja, ...ich hatte ihn mal gefunden als der Hausmeister ihn verloren hatte. Ich hatte ihn dann behalten. Wieso sollte ich ihn auch zurück geben?! Den Schlüssel hatte ich an meinem Schlüsselbund, stecke ihn ins Schlüsselloch und drehte um, schloß auf. Dabei sah ich kurz zu Demyx. Ich öffnete die Tür und ging als erster rein. Überall standen Kisten rum und es roch, wie bei uns zu Hause auf dem Dachboden. Nach alten Klamotten, Büchern und anderen Dingen, die nur darauf warteten entdeckt zu werden. Überall war es staubig und Spinnenweben hingen in den Ecken. Neugierig blickte sich Demyx um, denn er war noch nie hier oben gewesen. “Wo hast du den Schlüssel überhaupt her?!” fragte er mich während er eine der vielen Kisten öffnete und einen Blick reinwarf. "Ich hab ihn gefunden." antworte ich ihm leicht genervt und machte hinter ihm die Tür zu. Dann ging ich an ihm vorbei direkt zu dem großen Fenster. An diesem befand sich ein großes Fensterbrett in welches man sich bequem zu zweit rein setzen konnte. In dieses setzte ich mich nun. Dort lagen wie auch immer Stift und Papier. Immer wenn ich über etwas nachdenken wollte ging ich hierher, selbst wenn keine Schule war. Ich hatte da so meinen geheimen Weg wie ich in die Schule kam. Dann

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verbrachte ich hier immer Stundenlang und schrieb oder zeichnete. Unzählige Blöcke lagen auf dem Fußboden rum, alle komplett voll geschrieben oder gezeichnet. Gedichte, Zeichnungen, alles möglich stand darin und alles handelte von meinen 'Gefühlen'. Kurz sah ich zu dem Punk, der nochimmer ziemlich fasziniert war und griff dann zu dem Kugelschreiber und dem Block neben mir. Demyx folgte mir nun setzte sich mir gegenüber aufs Fensterbrett. Sein Blick lag auf mir wie ich anfing etwas aufzuschreiben. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich zu dem Blonden: "Hatte Saiix eigentlich noch irgendwas zu dir gesagt?!" “Nein. Wieso fragst du?!” “Nur so...” erwiederte ich und wandt ich mich wieder den Schreiben zu. Irgendwie kam mir keine richtige Idee. Sonst fiel mir immer etwas ein... Ich schrieb irgend nen Mist auf... Das passt garnicht zu mir. Gefrustet riss ich das Blatt aus dem Block, zerknüllte es und warf es in die nächste Ecke. Ein schwerer Seufzer drang über meine Lippen. “Keine Idee?!” fragte Demyx als er sah wie ich das Papier zerknüllte und wegwarf. Lediglich ein kurzes Nicken gab ich ihm zur Antwort und überlegte weiter. Was ist nur mit mir los?! Normal fällt mir immer sofort wenn ich es möchte was ein, und nun... Nichts, rein garnichts... “Hhmmm...” kam es von Demyx und er beobachtete mich: “Willst du mal die Melodie von dem Song hören?! Vielleicht fällt dir dann was ein?!” Erneut nickte ich bloß leicht und sah den älteren an. Dieser kramte aus seiner Hosentasche sein Handy heraus und ebenfalls ein paar Kopfhörer. Die Kopfhörer schloß er an das Handy an und suchte dann etwas. Kurze Zeit darauf später reichte er mir es und lächelte. Ich nahm es entgegen und steckte mir dann einen der Stecker in die Ohren. Das Lied war noch nicht an, also stellte mir der Blonde es noch kurz ein, indem er sich zu mir vorgebeugt hatte. Hhmmm... Klingt nicht schlecht für den Anfang. Ruhig aber auch nicht zu langsam. Hat was beruhigendes an sich... Ich lausche der Musik, ordne meine Gedanken. Ich tippe mit dem Kugelschreiber immer wieder auf den Block. Irgendwie... Erinnert mich diese Melodie an DdakXl... In letzter Zeit denke ich wieder ziemlich oft an sie. Ich vermisse sie einfach nur, möchte das sie wieder bei mir ist. Jeden Tag in ihrem Leben verliert sie sich immer mehr an die Dunkelheit, rückt dem Tode näher... Wenn Saiix und ich sie immer besuchen wirkt sie wie eine leblose Puppe. Weinend und still... Es kam auch schon öfters vor das wir sie Blutüberströmt aufgefunden hatten. Sie war einmal so ein Lebensfrohes Mädchen. Was sie damals so veränderte hatte weiß ich garnicht mehr. Krampfhaft verkniff ich mir meine Tränen. Demyx merkte dies, rückte zu mir und legte einen Arm um meine Schulter: “Denkst du wieder an sie?!” fragte er leise und vorsichtig, denn er wusste wie schnell ich bei diesem Thema in Tränen ausbrechen konnte. Ein stummes Nicken kam von mir und ich zog meine Knie an mich, machte mich klein. Sofort reagierte Demyx, nahm mir Block und Stift weg und nahm mich anschließend in

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den Arm. Ich ließ mich einfach von ihm umarmen, denn gerade jetzt brauchte ich Trostspendende Arme. Wenn DdakXl doch damals nur welche gehabt hätte. Jemanden der sie tröstend. Sie aus der Dunkelheit gezogen hätte. Vielleicht wäre sie dann heute nicht so geworden?! Meinen Kopf vergrub ich in der Halsbeuge des Blonden, krallte mich an ihm fest: “Ich vermisse sie. Ich kann ihr garnicht helfen. Ich bin so verdammt nutzlos...” murmle ich und fange an zu weinen. "Nein, dass bist du nicht Zexion. Immerhin hilfst du mir doch. Also bist du nicht nutzlos. DdakXl vermisst dich genauso, glaub mir das." spricht der Punk leise und streichelt mir über den Rücken. Vorsichtig hob er nun meinen Kopf an und strich mir sanft die Tränen aus dem Gesicht. "Wenn ich nicht nutzlos bin warum konnte ich dann damals meiner Schwester nicht helfen?! Sie vermisst keinem. Sie fühlt ja noch nicht einmal mehr richtig etwas... Sie spürt noch nicht einmal wie sich das kalte Metall in ihre Haut schneidet!!" bringe ich verheult hervor. Ich würde alles für sie tun, nur um sie endlich wieder glücklich sehen zukönnen. Ich würde gerne ein Lächeln auf ihre Lippen zaubern. Aber nichts hilft... Noch nicht einmal Saiix hatte es geschafft. Ich habe zwar auch sehr oft Emotionstiefs, jedoch weiß ich wie ich mit ihnen umzugehen habe. Ich weiß wann ich mit dem Ritzen aufhören muss. Im Gegensatz zu DdakXl... Demyx schwieg nun, wusste nicht genau was er darauf sagen sollte. Langsam umarmte er mich enger, zog mich an sich. Beruhigend streichelte er mich, wiegte mich sanft hin und her. Meinen Kopf legte ich nun auf die Schulter Demyxs und ließ meinen Tränen freien Lauf, konnte sie einfach nichtmehr länger zurück halten. Leise wimmerte ich und krallte mich in die Jacke meines Gegenübers. "Danke dass du jetzt bei mir bist." brachte ich schluchzend hervor. “Kein Problem, Kleiner. Du hilfst mir, also tue ich es auch bei dir.” erwiederte Demyx und zog mich fest an sich, tröstete mich intensiver, küsste mir sanft aufs Haar. Diese trostspenden Berührungen tuen so gut. Warum dufte ich sie nicht schon viel früher spüren?! Vorallem von Demyx... Noch lange weinte ich mich an der Schulter Demyxs aus, ließ mich von ihm trösten. Er schwieg, wiegte und streichelte mich: “Gehts wieder?!” fragte er dann leise und haucht mir einen kurzen Kuss aufs Haar. "Ja..." antwortete ich leicht nickend und sah zu dem älteren auf. Sanft wischte er mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht und lächelte. Auch ich lächelte etwas, wurde leicht rot um die Nasenspitze herum. Es war das erste mal gewesen das ich mich näher mit jemanden anderes beschäftigt hatte, weil sonst war ich immer der misstrauische. Vorallem gegenüber älteren... Nochimmer wurde ich von dem anderen gestreichelt woraufhin ich mich anschmiegte. "Hey, wie wäre es mit 'Miss you'?!" fragte der Blonde und lächelt sanft. Ich antworte ihm nicht da ich es nicht wahrgenommen. Genießend habe ich die Augen geschlossen, schmiege mich fest an Demyx. “Ähm... Zexion...” sprach Demyx verlegen und wurde rot: “Kannst du mich bitte loslassen?!” Fragend sah ich zu ihm auf, bemerkte dabei die Röte in dessen Gesicht. Mein Blick

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wanderte wieder nach unten und im nächsten Moment wieder nach oben. Wenige Sekunden vergingen in denen wir uns einfach nur ansahen und schwiegen. Dann aufeinmal ließ ich ruckartig von Demyx ab, lief knallrot an: “T-tut mir leid...” stammelte ich und sah zur Seite. “Schon okay...” entgegnet der andere und war mindestens genauso verlegen wie ich. Toll!! Jetzt denkt er bestimmt falsch von mir, auf hundert pro!! Was fiel mir bloß dabei ein mich an ihn zu kuscheln?! Ausgerechnet auch noch an Demyx. Ausgerechnet Demyx, dem Ex meines großen Bruders. “Können... wir jetzt weitermachen?!” fragte mich dieser nun und reichte mir den Stift sowie auch den Block. Kurz nickte ich und griff nach beiden, setzte mich dann richtig hin. Ich schwieg, war extrem verlegen. Auch Demyx war es, jedoch brach er die Stille auch wieder: “Um die Frage von vorhin wieder aufzugreifen... Was hälst du von 'Miss you'?!” “Für was?!” fragte ich sofort gegen und sah den Blonden an. “Für den Song. Ich meine... Die Melodie erinnert dich doch so stark an DdakXl. Schreib doch darüber dass du sie vermisst, nur halt ohne einen Namen zu erwähnen.” “Hhmmm... Okay...” meinte ich dann lediglich zurück und ließ meinen Blick wieder auf den Block wandern. Miss you... Miss you... Ich soll darüber schreiben wie sehr ich DdakXl vermisse?! Starr ist mein Blick auf die Schreibutensilien vor mir gerichtet. DdakXl... Wie sehr ich sie vermisse... Es dauerte keine zwei Sekunden da fing ich auch schon an wie ein Weltmeister an zuschreiben. Alle Erinnerungen, Gefühle, alles was mit DdakXl zutun hatte brachte ich ein, schrieb es nieder. Aufmerksam und auch staunend beobachtete mit Demyx, hätte nicht gedacht dass ich wirklich so gut konnte?! Er hatte er durch Gerede mit anderen erfahren, aber auch durch Saiix. Wie immer war ich sehr vertief beim schreiben, bekam somit garnicht mit wie Demyx mir näher kam, mir einen Arm um die Schulter legt, ganz freundschaftlich versteht sich natürlich. “Darf ich dich mal was fragen, Zexion?!” meinte der Punk und beobachtete mich weiterhin. “Was?!” fragte ich zurück und bemerkte dass er einen Arm um mich gelegt hatte. Erneute wurde ich rot: “Demyx...” flüsterte ich leise, sah ihn an. “Oh!! Tut mir leid.” er zog seinen Arm wieder weg und blickte entschuldigend drein. Sanft schüttelte ich den Kopf und lächelte leicht: “Nein, schon in Ordnung...” “Wirklich?!” “Ja...” es machte mir wirklich nichts aus. Ich fühle mich wohl wenn Demyx mich so berührt. “Okay...” meinte dieser daraufhin und legte den Arm wieder um meine Schulter. Lächelte nun auch etwas. “Was wolltest du mich nun fragen, Demyx?!” “Schreibst du schon lange?! Also ich meine... Ob du dich schon lange mit dem Schreiben von Texten beschäftigst?!” Ich nickte, blickte wieder auf dass was ich bisher beschrieben habe: “Seit meinem 11 oder 10 Lebensjahr schon.” “Solange?!” fragte der größere überrascht zurück: “Waoh!! Ich kämpfe gerademal seit zwei Jahren damit.” “Ich weiß. Du hast damit angefangen als du mit Saiix zusammen kamst.”

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Und genau dies hätte ich nicht sagen dürfen. Denn aufeinmal ließ der sonst immer so fröhliche Demyx den Kopf hängen, blickte traurig drein. “Tut mir leid...” murmelte ich und sah ihn entschuldigend an. “Es tut dir leid?! Ich bin froh dass ich die Sache einigermaßen vergessen habe und dann wirfst du dies aufeinmal so in den Raum?!” werde ich aufeinmal angebrüllt, zuckte erschrocken zusammen da ich mit soetwas nicht gerechnet hatte. ”Es tut mir leid, wirklich.” meine ich erneut, blicke weiterhin entschuldigend drein. “Dies ist nicht zu entschuldigen!! Denk in Zukunft gefälligst besser darüber nach was du sagst du kleine Ritzsüchtige-Ratte!!” brüllt Demyx weiter, steht auf und verlässt wütend den Raum, lässt die Tür zuknallen. Verdammt!! Wieso musste ich es auch sagen?! Normal hätte ich wissen müssen das sowas passiert, immerhin sind die zwei erst seit knapp zwei Monaten auseinander. Und was mache ich?! Gerade wenn wir uns besser verstehen, miteinander wie Freunde reden, mache ich alles wieder kaputt. Ich bin so ein verdammter Blödmann!! Ich warf dem Block sowie Stift weg, machte mich ganz klein. Tränen liefen an meinen Wangen herab, bahnten sich ihren langen Weg nach unten. Ich zittere, krallte mich in den Stoff meiner Jeans. Wieso musste ich auch nur so dumm sein?! Wieso?! Die Raucherecke. Ein Ort an dem sich oft die Lehrer, aber auch die Schüler der 2. Klasse einfinden. Mit schnellen, stampfenden Schritten findet sich Demyx dort ein: //Wieso musste er mich nur daran erinnern?! Hat Zexion dies mit Absicht gemacht?! Aber dann hätte er sich ja nicht bei mir entschuldigt. Argh, ich weiß nicht was ich glauben soll?!// Wutentbrannt schlägt Demyx gegen die Mauer die den Bereich etwas abgrenzt, schreit seine Wut und Traurigkeit heraus: “Verdammt!! Verdammt!!” Tränen bahnen sich ihren Weg nach unten, schmerzen in der Seele. Lange hat der Blonde nichtmehr so geweint, wollte keine Schwäche zeigen. Noch nicht einmal bei der Trennung mit Saiix hatte er geweint, da er es dem Narbenträger versprochen hatte. Und nun... Jetzt weint er wegen ihm. Langsam kam jemand auf die Raucherecke zu, schien ziemlich in Gedanken zu sein. Diese Person bekam Demyx nicht mit da er ebenfalls in Gedanken vertieft war. Erst als er von der Person angesprochen wurde, somit aufschrak, bekam er sie mit. Demyx zuckte zusammen und faste sich an die Brust, drehte den Kopf leicht zu der aufeinmal anwesenden Person. “Verschwinde, Saiix!!” zischte er ihn an und sah wieder weg. Gerade ihn konnte er jetzt am wenigsten gebrauchen. Angesprochener hoch bloß eine Augenbraue und verschränkte die Arme: “Warum bist du so ruppig mir gegenüber?! Ich habe dir nichts getan.” “Nicht jetzt, aber dafür vor längerer Zeit...” faucht Demyx zurück und sieht den Blauhaarigen richtig an. Nochimmer weint er. “Demyx... Wir wollten es beide so. Schon vergessen?!” erwiedert Saiix ruhig und geht auf den jüngeren zu. Zaghaft legt er ihm eine Hand an die Wange, wischt dessen Tränen weg. “Ich hatte es verdrängt, mit Absicht. Doch Zexion...” “Er hat dich wieder daran erinnert?!” Demyx nickte nur stumm und wandt den Blick ab. Woraufhin Saiix seufzt und sich durchs Haar fährt: “Bei mir hat er dies letztens auch erst getan. Der Kleine weiß seit neusten nicht genau was er tut, ist verzweifelt.”

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“Verzweifelt?! Schonwieder?! Das wäre ja mal etwas ganz neues.” meinte der Musiker ironisch und sah den älteren wieder an. “Demyx!!” sagt dieser bloß mahnend und verengt den Blick zornig. Ein Seufzen ertönt und ein entschuldigender Blick wird Saiix zu geworfen: “Tut mir leid, ich bin bloß sauer auf ihn.” “Kann ich verstehen, aber Zexion hat dies bestimmt nicht mit Absicht getan. Denkst du er würde es tun?!” “Ich weiß nicht... Zexion kann manchmal unberechenbar sein.” “So ist er nunmal, damit muss man klar kommen.” “Ich weiß...” erwiederte Demyx und entfernte sich von Saiix. Er sprang nun rückwärts auf die Mauer hoch und ließ sich anschließend darauf nieder. Die Mauer war nicht hoch, vielleicht so 1,20 m, höher nicht. Die Hand wanderte in die Hosentasche und zog eine kleine metallene Dose heraus. Eine für Zigaretten. Sie wurde geöffnet und eine Kippe sowie Feuerzeug entnommen: //Drei Stück noch... Mal sehen ob ich diesmal bei meinen Vorsatz bleibe aufzuhören?!// Schnell zündete sich Demyx die Kippe an und zog an ihr, bevor er Schachtel und Feuerzeug wieder verschwinden ließ. Saiix tat es ihm nun gleich und steckte sich ebenfalls eine Zigarette an. Wobei ihm auffiel dass er sein Feuerzeug im Lehrerzimmer vergessen hatte: "Hättest du vielleicht Feuer für mich?! Bitte." fragte er den Blonden höfflich. Kurz lächelte Demyx und zog nocheinmal an meiner Kippe, holte dann wieder seine Schachtel heraus und anschließend draus Feuerzeug, welches er den Blauhaarigen reichte. Dieser nahm es lächelnd an und zündete seinen Glimmstängel an, reichte das Feuer dann wieder dem Besitzer, welches es zurücksteckte. Beide nahmen nun einen Zug und sahen dann zum Boden, schwiegen dabei. Eine weile lang dauerte dies an, ehe dann Saiix wieder das Wort erhob: “Konntest du was bei Zexion erreichen?!” “Ja... Nach langem kämpfen hat er eingewilligt wir zu helfen. Doch dann...” Demyx ließ den Blick hängen, zog dabei kräftig an seiner Zigarette: “Erinnerte er mich wieder an unsere Trennung, woraufhin ich ihn angebrüllt habe und davon gestürmt bin.” meinte er und stieß den Qualm aus dem Mund raus. “Hhmmm... Hatte er sich bei dir deswegen entschuldigt?!” “Ja, das hatte er. Sogar mehrmals. Und ich habe ihn bloß angebrüllt.” “Hat er geweint?!” “Ich weiß es nicht genau, aber ich vermute mal ja.” Wieder trat Schweigen ein. Immer wieder seufzte einer der Beiden, bis die Stille schließlich erneut durch Saiix gebrochen wurde: "Zexion mag dich... Sehr sogar... Er ist in dich verliebt. Zumindest scheint dies so." Sofort lief Demyx rot an: "Wirklich?! Aber er...” Demyx wusste nicht was er darauf sagen sollte, konnte nicht wirklich damit umgehen: //Auweia.... Bin ich wirklich so naiv, dass ich es noch nichtmal bemerke?! Deswegen ist Zexion also ständig so verlegen geworden?!// erneut seufzte der Punk schwer und ließ den Kopf hängen, zog an seiner Zigarette: //Irgendwie war das immer so. Ich bemerke nie, was um mich geschieht. Wenn mich Saiix damals nicht einfach geküsst hätte dann hätte ich auch nie bemerkt, dass er in mich verliebt war.// "Du magst zwar etwas naiv sein, aber gerade dies macht dich ja so niedlich." sprach Saiix und wuschelte dem anderem durchs Haar und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.

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Demyx wurde leicht rot und lächelte kurz: “Danke...” Schon damals als die beiden noch zusammen gewesen waren, konnte Demyx nur bedingt mit solcherlei Komplimenten umgehen. Nochimmer hängen sie aneinander, wollten aber beide die Trennung. Saiix ist wieder mit jemanden zusammen. Xemnas, der Mathelehrer an dieser Schule. Im Moment ist es zwar bloß in der Probephase aber... Naja... “Geh zu ihm und rede über das was passiert ist.” “Okay, Saiix...” Wieder tritt schweigen ein, und sie rauchten still zuende, blickten beide gen Boden. Die abgebrannten Zigarettenstummel drückten sie in einem Aschenbecher aus, welcher ein alter kleinerer Blumentopf war der in der Ecke stand. "Ich geh dann mal wieder rein. Vergiss nicht... Wir sehen uns nachher beim Sportunterricht.” meinte Saiix, winkte Demyx zu und ging dann. Unterwegs fiel ihm plötzlich noch was ein: "Demyx. Sag Zexion doch bitte dass ich erst heute Abend nach Hause komme, weil ich noch zur Lehrerkonferenz muss."meinte er als er sich nochmal kurz umdrehte. “Okay, werd ich machen.” rief der jüngere hinterher und sprang von der mauer runter. Langsam führten ihn seine Schritte nun wieder hoch auf den Dachboden. Währendessen. Ich war nochimmer auf dem Dachboden. Ich liege zusammen gekauert auf dem Fensterbrett, habe mich so klein gemacht wie nur ging. Unzählige Tränen liefen über meine Wangen, schienen mich schier zu verbrennen. Es tat weh, so unbeschreiblich weh. Die Person die mir besonders am Herzen liegt hat mich angebrüllt, mich beschimpft. Ausgerechnet Demyx. Ausgerechnet die Person die mir so extrem ans Herz gewachsen ist. Warum muss die Welt nur so verdammt grausam sein?! Ich zittere und wimmere, beiße mir auf die Unterlippe, mache mich noch kleiner. Mein Arm schmerzt und brennt, doch ich verdränge es, bin selbst daran Schuld. Es klopft an der Tür, ich ignoriere es, mache mich so klein wie ich nur kann. Ich möchte alleine sein, weiter in meinem Kummer ertrinken. Vorsichtig wird die Türklinge runter gedrückt und jemand betritt den Raum. Leise langsame Schritte dringen an mein Ohr und die Stimme Demyxs: “Zexion... Ich möchte mich bei dir entschuldigen.” spricht er leise, kommt auf mich zu. “Geh weg, lass mich in Ruhe!!” wimmere ich, kralle mich an mir selbst fest. Doch Demyx geht nicht, setzt sich einfach neben mich. “Verschwinde... Bitte...” wimmere ich weiter, kugle mich fest zusammen als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre: “Bitte, Demyx.” Doch wieder wurde nicht darauf reagiert, Demyx saß nochimmer neben mir, streichelte mir über die Schulter. “Demyx, Bitte!! Ich möchte alleine sein!! Verstehst du das nicht oder möchte du es nicht verstehen?!” bringe ich schluchzend hervor, kralle mich stärker an mir selbst fest. Im nächsten Moment wollte mich Demyx in den Arm nehmen, zog mich hoch. Sofort stieß ich ihn weg, brüllte auf ihn ein: “Verdammt nochmal, Demyx!! Lass mich in Ruhe!! Verstehst du nicht wie sehr mir deine Anwesenheit im Moment schmerzt?!” Immer mehr Tränen brechen in mir aus, verbrennen auf meiner Haut. “Zexy... Sag soetwas nicht.” murmelt der ältere, versucht mich wieder zu umarmen. Ich möchte dies nicht, schlage um mich, doch Demyx ist stärker, drückt mich an sich. Er streichelt mich, schmiegt seinen Kopf an meinen.

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Laute Töne der Traurigkeit wandern über meine Lippen, bringen meinen Gegenüber dazu mich noch fester zu umarmen, mich intensiver und beruhigender zu streicheln. “Es tut mir leid was ich gesagt habe, sehr sogar.” flüstert er mir zu: “Ich habe überreagiert. Es tut mir leid. Bitte weine nicht wegen mir.” Zaghaft nicke ich, kralle mich an dem größeren fest, vergrabe mein Gesicht in dessen Shirt. Wieder werde ich von ihm getröstet, mehr als beim ersten mal. Seine Nähe tut so gut, schmerzt aber wiederum auch. Ich liebe ihn, weiß dass diese Liebe unerwidert bleibt. Es tut so weh... So verdammt weh... Unerwiderte Liebe. Eines der schlimmsten Dinge die einen Gott aufbürden kann. Wieso ausgerechnet ich?! Konnte er sich nicht jemand anderes suchen?! Es dauert ehe ich mich wieder beruhigt habe. Sanft werde ich gestreichelt, habe mich an den älteren geschmiegt. Kurze sanfte, freundschaftliche Küsse werden mir aufs Haar gehaucht. Langsam wird von mir abgelassen, woraufhin ich die Augen öffne und Demyx ansehe. Er lächelt sanft, streichelt mir weiterhin über den Rücken. “Alles... wieder in Ordnung?!” fragt er vorsichtig, möchte mich nicht erneut zum weinen bringen. Stumm nicke ich ihm zu, rutschte von ihm weg. Ansehen tue ich ihn nicht, bringe es nicht übers Herz. Meine Arme halte ich dicht an meinen Körper, drücke sie an mich. Es tut weh, doch ich ertrage es, bin selbst daran Schuld. Blut hat den Stoff meiner Ärmel und auch etwas am Oberkörper und Bauch getränkt. Ich fühle mich schlecht. Schlecht weil ich es einfach so getan habe. Ich bin nicht besser als DdakXl... Verdutzt blinzelend blickt mich Demyx an, bemerkt erst wenige Sekunden später das Blut an meiner Kleidung. Sofort packt er mich an den Armen, schiebt die Ärmel meines Pullovers hoch. Einschnitte, groß und tief, gefährlich und schmerzend. Wie auf Kommando schießt es ihm Tränen in die Augen: “Wieso?! Wieso tust du dir bloß ständig soetwas an?! Du weißt was mir DdakXl passiert ist.” Ich kann ihm nicht antworten, habe einen gewaltigen Kloß im Hals, kämpfe damit ihn runter zu schlucken. Auch ich weine, versuche meine Arme wieder zurück zuziehen, doch werden sie festgehalten. Ich spüre wie sich ein Kopf gegen eine Brust drückt und der Stoff mit vielen heißen Tränen bedeckt wird: “Zexion... Wieso nur?! Wieso?!” murmelt Demyx, lässt meine Arme los, umarmt mich. “Wegen dir...” erwiederte ich leise, kaum hörbar. Ich fühle mich so verdammt schlecht. Nur weil Demyx mich angebrüllt hatte, habe ich mich so schlimm verletzt. Nein... Nicht nur deswegen... Allgemein wegen Demyx. Ich liebe ihn, doch er mich nicht. Er hängt nochimmer an Saiix, wird demzufolge nie etwas von mir wollen. Ich machte mir Hoffnungen, doch werden sie ewig sinnlos bleiben. “Zexion... Bitte, tue dir niewieder soetwas an. Vorallem nicht wegen mir.” murmelt Demyx weiter, krallt sich leicht an mir fest: “Ich möchte nicht der Grund sein warum du traurig bist.” Das bist du aber und wirst es auch immer bleiben. Ich kann dir nicht versprechen damit aufzuhören. Es ist so verdammt schwer davon los zukommen. Ich habe es an DdakXl gesehen. Ich schweige weiterhin, kann im Moment einfach nicht mit dem Punk reden. Genauso wie er weine auch ich, weine weil ich wieder einmal verzweifelt bin aber auch weil ich

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den Blonden nicht weinen sehen kann. Regungslos werde ich von ihm umarmt, starre vor mich hin. Es still. Bis auf das laute Schluchzen, welches von dem älteren kommt, hört man nichts. Er krallt sich an mir fest, schmiegt den Kopf an meine Brust: “Bitte, hör auf damit. Bitte!!” fleht er, wimmert leise. Demyx, ich kann es nicht. Wirklich... Auch wenn ich selbst damit aufhören möchte. Ich schaffe es alleine einfach nicht. “Bitte, Zexion. Ich helfe dir auch dabei, bitte!!” fleht er weiter, sieht sich an: “Zexion... Es schadet dir doch bloß. Und nicht nur dir sondern auch den Personen denen du wichtig bist.” Personen denen ich wichtig bin?! Das wären bloß drei. Nämlich Saiix, Xell und DdakXl. Obwohl... Sie merkt ja eh’ nichtmehr, fühlt nichtsmehr... Sie ist eine Gefangene ihrer eigenen Krankheit. Ich möchte nicht so wie sie enden, möchte nicht in die Dunkelheit gezogen werden. Ich habe Angst, so furchtbare Angst. “Demyx... Ich möchte nicht so wie sie enden.” flüstere ich leise und sehe ihm direkt in die Augen. “Ich weiß, Kleiner... Ich weiß...” murmelt er zurück und nimmt mich wieder in den Arm, streichelt mir durchs Haar: “Es wird nicht passieren, ganz sicher.” Zaghaft nicke ich ihm zu, sehe ihn weiterhin an. Genauso zaghaft schmiege ich mich an ihn, schließe die Augen. “Ich bin für dich da.” flüstert mir der Musiker zu, streicht mir weiter durchs Haar, haucht mir einen Kuss darauf. Wieder nicke ich, jedoch nichtmehr zaghaft sondern dankbar. Ich schmiege mich fester an, genieße wieder einmal die Nähe meiner heimlichen Liebe. Wie gerne ich es ihm doch sagen würde, doch es wäre eh’ sinnlos. Während ich so an Demyx gekuschelt bin merke ich nicht wie er mich langsam hochhebt und mit mir zur Tür geht. Erst als er diese mit dem Fuß öffnet und leise meckert, merke ich es. Sofort werde ich rot und lasse von ihm ab. “Hey, keine Sorge. Es geht schon.” lächelt er mich an: “Ich hab schon öfters jemanden getragen.” “Ja, ...aber nicht mich...” erwidere ich verlegen und sehe ihn mit geröteten Wangen an. “Stört es dich?! Ich kann dich auch runterlassen.” “Nein, nein!! Bitte nicht!!” meinte ich hastig zurück und halte mich an Demyx fest der gerade die Treppe runter geht. Er schmunzelt, grinst dann lediglich. Schweigend setzten wir unseren Weg fort. Ich weiß wo er mich hinbringen möchte, nämlich ins Krankenzimmer. Ausgerechnet dorthin?! Der Raum den ich nie freiwillig betrete, aber auch wirklich nie!! “Demyx... Ich möchte da nicht rein.” murmle ich als wir auf dem Gang ankommen der direkt zum Krankenzimmer führt. “Wieso nicht?! Deine Verletzungen müssen dringend versorgt werden.” “Nein... Es geht schon. So schlimm... sind sie nicht...”erwidere ich, blinzle weil mir schwarz vor Augen wird. Der hohe Blutverlust beginnt an meinem Körper zu nagen, lässt mich schwerer atmen. “Wenn ich dich nicht tragen würde, wärst du jetzt garantiert umgefallen.” meint der größere zurück und tritt für die Tür des Raumes wo ich auf gar keinen Fall rein möchte. “Demyx, bitte!! Ich möchte einfach nicht dort rein gehen, versteh dies doch.” erwidere

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ich, versuche ihn dazu zubringen umzudrehen, zerre an dessen Shirt. “Wieso?! Es ist doch bloß ein Krankenzimmer.” “Ja, aber...” Kurz sehe ich mich um bevor ich weiterspreche: “Ich möchte Marluxia nicht begegnen.” Sofort werde ich skeptisch angesehen: “Wieso dass denn?! Der ist doch ganz nett.” “Ja, aber... Er wollte mi...” Gerade als ich sagen wollte das Marluxia bei mir fast gemacht hätte, kam derjenige aus dem Krankenzimmer heraus. Verdutzt blinzelte er als er Demyx und mich davor stehen sah: “Kinder, wieso steht ihr hier vor der Tür rum?!” Kurz zögert Demyx, spricht dann aber: “Zexion hat sich verletzt, und es muss dringend verarztet werden.” Der Lehrer vor und schmunzelt, sieht mich prüfend an. Er sieht dass meine Kleidung Blutdurchtränkt ist, weiß demnach zufolge sofort was passiert ist: “dann kommt rein.” murmelt er und geht wieder in den Raum. Ich sehe den Blonden an, welcher leicht nickt und dann hinterher geht. Die Tür tritt er leise zu. Seine Schritte tragen ihn und somit auch mich, zu der Liege welche an der Seite steht und setzt mich darauf ab. Schweigend tritt unserer Lehrer, für Biologie und Latein an unsere Seite, hat schon den Verbandskasten dabei. Genauso schweigend schiebt er einen meiner Ärmel hoch, sieht somit das Ausmaß meines Anfalles. Öfters habe ich solche Anfälle wo ich mich verletzte, über die Folgen und das Ausmaß nicht nachdenke. Auch den Schmerzen die dabei entstehen bin ich mir nicht bewusst, tue es einfach um ‘freier’ zu sein. Wie auch bei DdakXl schenkt es mir meist Erlösung. Wir schweigend während meine Arme einer nach den anderen verarztet werden. Ich zucke immer wieder zusammen, keuche vor Schmerz und weiche etwas zurück. Damit ich nicht flüchte hält ich Demyx an den Schultern fest, küsst mir beruhigend aufs Haar. Leise wimmere ich als die größte und tiefste Wunde von allen desinfiziert wird. Es brennt so höllisch, schmerzt mir gar bis auf den Knochen. Das Fettgewebe quillt nochimmer leicht heraus, was bei solch einen Einschnitt völlig normal ist. Der Grund des Schnittes ist gelb... Schon oft habe ich mich so verletzt, bin aber nie zu einem Arzt gegangen. Wenn man es so sieht dann ist es jetzt das erste mal... Jeder Schnitt wird erst gereinigt, dann desinfiziert und anschließend genäht. Ich zucke weiterhin, wimmere und weine sogar etwas. Ich spüre wie sich zwei Arme zaghaft um mich winden, mich umarmen. Genauso zaghaft drehe ich mich um, blicke in das Gesicht von Demyx. Er lächelt kurz, flüstert mir etwas ins Ohr: “Ich bin für dich da, egal was auch passieren mag.” Bei diesen Worten erhellt sich meine Mimik und ich lächele auch etwas, vergesse sogar den Schmerz den ich durch meine Wunden leide. Diese werden gerade mit einer speziellen Salbe eingerieben und anschließend verbindet Marluxia meine Arme. Die ganze Zeit über schweigt er, geht still seiner Arbeit nach. Immer wieder wandert sein Blick zu uns. Mustert mich innig und sieht Demyx hingegen kalt an. Marluxia hasst den Blonden, warum weiß allerdings keiner?! Demyx bedankt sich bei dem Hilfsarzt, bekommt bloß ein grummelndes ‘Gerngeschehen’ zurück. Ich selbst bedanke mich nicht, habe meine Gründe dafür, welche ich dem Musiker vorhin ja mitteilen wollte. Dieser hebt imübrigen grad wieder hoch und trägt mich aus dem Raum raus. So wie auch ich schweigt er, bringt mich zurück auf den Dachboden.

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Nochimmer schweigen wir uns an, sehen uns noch nichtmal an. Demyx blickt aus dem Fenster, sitzt mir gegenüber. Ich hingegen versuche weiter an dem Text zuschreiben, höre mir dabei mit dem Handy von Demyx die Melodie des Songs an. Ihr fragt euch bestimmt wieso wir hier eigentlich rumsitzen können obwohl wir in der Schule sind?! Also, im Moment hat meine Klasse eine Freistunde. Und davor hatten wir Pause. Ein Stundenblock dauert bei uns 90 Minuten. Die Pausen betragen 30 Minuten. Manchmal haben wir ziemlich lange Unterricht, sind demnach zufolge erst Abends zu Hause. Es ist still. Bis auf Demyxs Handy und das Geräusch von meinem Kugelschreiber der auf das Papier trifft, als ich schrieb, ist nichts zuhören. Nur langsam und zaghaft erhebt der Punk mir gegenüber das Wort: “Wie hattest du es eigentlich gemacht?!” fragt er mich leise, sieht weiterhin aus dem Fenster. Auch wenn er so unklar spricht, weiß ich ganz genau was er meint. Ich zögere, antworte ihm dennoch: “Mit einer Rasierklinge...” “Die an deinem Handgelenk?! Oder die du um den Hals trägst?!” Ich trug manchmal eine Rasierklinge um mein linkes Handgelenk, und ebenso auch um den Hals: “Beide...” “Ich dachte immer sie wären stumpf gewesen.” meint Demyx, sieht mich an: “Vorallem weil... Du trägst sie ja dann auch im Sportunterricht. Warum hat Saiix bisher noch nichts deswegen gesagt?!” “Er hatte was gesagt, nur habe ich nie darauf gehört.” Demyx seufzt, greift sich an die Stirn und schüttelt den Kopf: “Du bist und bleibst ein hoffnungsloser Fall.” “Tut mir leid...” murmle ich, senke den Blick und machte mich etwas klein. “Hey, das muss dir nicht leid tun.” erwiedert Demyx, rutscht zu mir: “Ich weiß doch nun wie schwer es für dich ist.” Sanft streicht er mir durchs Haar, haucht mir wie heute schon öfters, einen Kuss darauf: “Ich bin für dich da, egal was auch passieren mag.” flüstert er mir zu, lächelt dabei. Auch ich lächle leicht, werde dabei rot um die Nasenspitze herum: “Danke.” meine ich verlegen zurück. “Nichts zu danken, Zexy~” “Du sollst mich nicht so nennen!!” “Entschuldigung~” grinst der ältere, wuschelt mir durchs Haar. Ich murre leise, finde es nicht lustig so genannt zuwerden. Ich nenne Demyx doch schließlich auch nicht bei irgendwelchen Kosenamen, wie Dem-chan, Demy oder so wie ihn Cifer immer nennt: ‘Hey, Punk’. Des öfteren wird er auch ‘Music-Bitch’ von ihm genannt... Mich beschimpft er immer als ‘Emo-Kid’, ‘Emo-Bitch’ oder ‘Ritz-Junkie’. Letzteres find ich besonders schlimm. Ich hasse ihn einfach nur, würde ihn amliebsten meine Meinung geigen. Doch es geht einfach nicht... Ich werde weiterhin angegrinst was mir allmählig unangenehm wird, mich noch mehr erröten lässt. Immer wenn ich dieses Lächeln sehe wird mir ganz komisch. Meine Hände zittern, meine Knie werden weich. Mein Herz rast, schlägt Purzelbäume. Alles an mir kribbelt wie verrückt. Schmetterlinge flattern durch meinen Bauch. Mein Verstand setzt aus,

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lässt mich nichtmehr klar denken. Auch jetzt geht es mir so, so wie schon oft. Ich bin nicht ansprechbar, sehe verträumt vor mich hin. Demyx stutzt, hebt eine Augenbraue. Grinst dann. Langsam beugt er sich zu mir vor, kommt meinen Gesicht ziemlich nahe. Meine Augen blicken direkt in dessen, mustern sie. Mein Atem geht deutlich schneller, mein Herz pocht wie verrückt, scheint jeden Moment heraus springen zu wollen. Der Atem des älteren trifft auf meine Lippen, lässt mich schaudern, verleiht mir sofort eine Gänsehaut: “Demyx...” flüstere ich schüchtern, sehe ihn auch dementsprechend an. Er verharrt in seiner Position, blickt mir weiter direkt in die Augen. Sekunden, gar Minuten vergehen. Schweigend einander ansehend. Ruckartig wird mir in beide Wange gekniffen, diese kurz rumgedreht. Demyx lacht, lässt dann wieder von mir ab. Ich selbst blinzle verwirrt, atme schnell, bin aufs extremste gerötet und halte mir meine Wangen. Wollte er mich gerade küssen?! Ausgerechnet mich?! Wenn ja... wieso hat er es dann nicht einfach getan?! Ich hätte ihn nicht weg gestoßen, im Gegenteil, hätte es sofort erwiedert. “Sorry, Zex...” flüstert Demyx, entfernt sich von mir. Ohne darüber nachzudenken packe ich ihn an den Schultern, ziehe ihn zu mir. Schnell presse ich meine Lippen gegen dessen, schließe dabei die Augen. Alles an mir kribbelt wie verrückt. Ich werde wahnsinnig durch die Lippen des anderen welche sich so weich anfühlen und argh~ Wieso habe ich es nicht schon früher getan?! Sekunden verstreichen in denen ich meine Lippen gegen die meines Gegenübers ehe ich mich langsam wieder löse. Wir sehen uns an, blicken uns direkt in die Augen. Schamesröte ist dem Punk ins Gesicht gestiegen, sein Blick völlig überrascht. “T-tut... Tut mir leid...” flüstere ich, lasse von ihm ab und weiche zurück. “Schon okay...” wird verlegen erwiedert: “Schon okay... Ich bin dir nicht böse.” “Wirklich?!” frage ich, blicke zur Seite. “Ja. Es ist okay... Wirklich.” “Aber ich...” “Zexion, es ist okay, ehrlich.” lächelt der ältere zurück, scheint anscheinend wirklich kein Problem damit zuhaben dass ich ihn gerade eben geküsst hatte. Nochimmer blicke ich zur Seite, bin inzwischen so rot wie eine Tomate was Demyx mir streitig macht. Langsam kommt er wieder zu mir, legt beide Hände an meine Wange und dreht vorsichtig meinen Kopf wodurch ich ihn wieder ansehen muss. Erneut bin ich wie gelähmt, sehe ihm einfach nur in die Augen. Mein Atem wird noch etwas schneller, mein Herz springt mir gleich aus der Brust. Mir ist heiß, heiß wegen der Röte in meinem Gesicht. Langsam nähert sich Demyx mir wieder. Ich schließe die Augen, warte darauf dass es passiert, das er mich küsst. Und genau in gleichen Moment werde ich geküsst. Verdutzt blinzelt sehe ich meinen Gegenüber an der mir grad auf die Stirn anstatt auf die Lippen geküsst hat. “Du bist süß~” grinst er und wuschelt mir durchs Haar. Ich sage weiterhin nichts, stehe im Moment wieder völlig neben mir. Demyx... Was machst du nur mit mir?! Macht es dir Spaß mich aufs Glatteis zuführen?! Du spielst mit meinen Gefühlen, ist dir dies klar?!

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Ich senke den Blick, mache das weiter womit ich aufgehört hatte, schreibe weiter an dem Text für den Song. Ich muss damit fertig werden, denn wir haben nur noch etwa eine halbe Stunde lang Pause, dann müssen wir zum Sportunterricht. Ich bin froh dass ich eine Befreiung von diesem Fach habe, weil sonst hätten alle die Verbände an meinen Armen gesehen. Ihr fragt euch wieso ich eine Befreiung hab?! Mein Kreislauf spielt bei großer körperlicher Anstrengung immer verrückt, setzt ganz aus. Schon oft musste ich ins Krankenhaus wegen sowas. Am Ende hat mir dann mein Hausarzt eine Befreiung geschrieben. Wenn wir Sportfest haben muss ich immer als Punktezähler oder soetwas in der Art fungieren, alleine schon weil ich so intelligent bin... Es kam aber auch schon oft vor dass ich einfach so umgefallen bin, dann war es aber weil ich Schwächeanfälle hatte. Ich esse extrem wenig, eigentlich garnichts, bin deshalb auch so dünn und zerbrechlich. Immer wieder meckert mich Saiix deswegen an, macht sich Sorgen um mich. Ich bin neben DdakXl das einzigste Familienmitglied was ihm geblieben ist. Er würde alles für mich tun nur um mich glücklich zusehen. Und was mache ich?! Ich mache genau das Gegenteil wie er... Ich bereite ihm Kummer, unendlichen Kummer... Ich bin in Gedanken, habe aufgehört an dem Songtext zuschreiben, blicke ins Leere. Demyx sitzt neben mir, sieht wieder aus dem Fenster. Wir schweigen wiedermal. Nicht nur ich bereite meinem großen Bruder Kummer sondern auch unsere Schwester. Es ist nun fast drei Jahre her als sie in diese Klinik kam. Normal besuche ich sie jedes Wochenende, meist auch jedes zweites. Ich vermisse sie, möchte so oft wie es nur geht bei ihr sein. Jedesmal wenn ich dort bin, bin ich der Meinung das ihre Krankheit schlimmer statt besser wird. Sie verliert sich mehr und mehr an die Dunkelheit, weiß bald garnicht mehr was sie tut. Sie wird mit Tabletten ruhig gestellt, damit plötzliche Anfälle, so wie sie, sie immer hat vermieden werden. Langsam blickt Demyx wieder zu mir, bemerkt meinen traurigen und abwesenden Blick. Besorgt legt er mir eine Hand auf die Schulter, spricht mich an: “Hey, Zexy. Was hast du?!” Ich antworte nicht, starre weiterhin ins Leere. “Du denkst wieder an sie, nicht wahr?!” werde ich weiter gefragt, nicke bloß stumm. Der ältere seufzt, legt mir einen Arm um die Schulter, zieht mich an sich. Sanft streicht er mir mit der anderen Hand durchs Haar, haucht einen Kuss darauf. Leise sprach ich nun zu meinem Gegenüber: "Übermorgen ist Samstag. Ich hatte vor sie wie fast jedes Wochenende zubesuchen. Saiix meinte das er keine Zeit hat um mich hinzufahren. Kann ich ja auch verstehen, immerhin ist er Lehrer. Und alleine darf bzw. will ich nicht fahren da die Klinik über 100km entfernt ist." Nun überlegte Demyx, sah mich dabei an: “Wenn du willst kann ich dich hinfahren." bot er lächelnd an. Ich wusste dass er ein Bike hat, aber dass er... "Na was meinst du?! Hast du Lust dich von nem Punk fahren zu lassen?!" Bei diesen Worten weiteten sich meine Augen und ich sah Demyx überrascht an: "Wirklich?!" Er nickte. Plötzlich fiel ich ihm dann um den Hals: "Danke Demyx!! Natürlich kannst du mich hinfahren!!" Ich war nun überglücklich und froh dass ich meine Schwester doch besuchen kann. Der Blondschopf lächelte weiterhin, legte beide arme um mich: "Okay. Und wo treffen wir uns?!”

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“Wie wärs bei mir zu Hause?! Von dort aus ist der Weg kürzer bis zur Klinik.” meinte ich und lächelte den älteren an. “Von mir aus?! Hab nichts gegen.” lächelte Demyx zurück, strich mir durchs Haar. “Okay... Und um welche Uhrzeit?!” frage ich weiter, lege den Kopf leicht schief. “Also mir wäre es lieb wenn wir es Nachmittags machen, weil frühs habe ich Bandprobe.” “Klar, kein Problem. Ich werd aufjedenfall da sein.” Nochimmer lächelte ich, war einfach nur froh dass mich Demyx zu DdakXl fahren wird. Wie gesagt schrieb ich den Songtext zuende, welchen sich Demyx anschließend durchlas. Er fand den Text toll, wird ihn aufjedenfall den anderen aus seiner Band vortragen. Mal sehen... Vielleicht benutzen sie ja wirklich meinen Text für den Song?! Ich hoffe mal ja, weil ich mir Mühe gegeben habe. Es stecken unheimlich viele Erinnerungen darin... Nachdem es dann zum Ende der Pause läutete, machten Demyx und ich uns wieder runter, immerhin hatten wir jetzt Sport und somit auch die letzte Stunde für heute. Ich muss bloß am Rand sitzen, was im Moment auch gut so ist. Es reicht schon wenn Saiix mir heute Abend wegen meinen Armen eine Standpauke halten wird, da muss ich mir nicht noch das Getratsche von denen aus meiner Klasse anhören.

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Ende vom 1. Kapitel!!

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