Rock my broken Heart

Rock my broken Heart Rock my broken Heart Schicksalsschläge können dein ganzes Leben verändern. Dich in ein tiefes Loch ziehen. In dieser Not gibt es...
Author: Helge Pfaff
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Rock my broken Heart

Rock my broken Heart Schicksalsschläge können dein ganzes Leben verändern. Dich in ein tiefes Loch ziehen. In dieser Not gibt es Freunde, Freunde die dir zur Seite stehen. Dich beschützen, egal was auch passieren mag. Von Narbenherz_Askaris

Kapitel 2: 2. Enmity 2. Enmity

Es ist Freitag Morgen und ich bin gerade dabei mich für die Schule fertig zumachen, bin mit den Gedanken wiedermal nur bei Demyx. Der gestrige Tag sitzt mir nochimmer schwer in den Knochen, nagt an mir. Ich weiß nicht was ich glauben soll?! Demyx ist aufeinmal so freundlich zu mir, spielt somit mehr mit meinen Gefühlen als zuvor. Ich seufze, verlasse das Bad und gehe in mein Zimmer, hole dort meine Schultasche, welche schon fertig gepackt ist und gehe runter in die Küche. Dort begrüße ich meinen großen Bruder, welcher sich gerade Kaffee kocht: “Morgen...” gebe ich in einem Tonfall zurück der immer leicht phlegmatisch klingt, obwohl ich eigentlich kein Phlegmatiger bin. “Morgen, Kleiner.” meint er zurück, kommt dann zu mir und haucht mir einen Kuss aufs Haar. Jeden Früh begrüßt er mich so, nimmt mich anschließend in den Arm und knuddelt mich kurz. Und so war es auch, er umarmte und knuddelte mich. “Saiix... Lass mich bitte los.” meine ich und versuche mich aus der Umarmung zu winden. “Wieso?!” fragt er und lässt mich zögernd los. “Ich fühl mich heute nicht so gut...” “Wegen Demyx?!” Stumm nicke ich auf diese Frage, lasse den Kopf hängen. Saiix seufzt und streichelt mir durchs Haar, haucht dann einen Kuss darauf. Dann lässt er wieder von mir ab, nimmt sich eine Tasse Kaffee und setzt sich anschließend an den Tisch. Wie jeden Morgen greift er zur Zeitung, liest darin. Neben ihm stehen sein Kaffee und ein Teller worauf sich ein Brötchen mit Schinken befindet. Er schweigt, weiß dass ich jetzt nicht reden möchte, respektiert es. Und genau das mag ich an ihm. Er ist nicht so aufdringlich wie manch anderer. Denn gerade solche Personen gehen mir besonders gegen den Strich.

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Ich lege meine Tasche bei Seite, setzte mich dann genauso still mit an den Tisch. Wie immer lege ich meinen Kopf auf der Tischplatte ab, verschränke die Arme darunter. Ich beobachte Saiix, lächle kurz weil er von seinem Brötchen abbeißt, das Gesicht zu einem Freudestrahlen verzieht. Er isst gerne Fleisch, amliebsten halbroh, doch dies steht jetzt nicht zur Debatte. Ich gähne leise, reibe mir die Augen. Diese Nacht hab ich mal wieder nicht richtig geschlafen da mich zuviel beschäftigt hat, doch besonders die Sache mit Demyx. Wieso muss er es mir nur so verdammt schwer machen?! Ich sehe weiterhin zu meinem Bruder, verspüre doch aufeinmal den Wunsch danach von ihm umarmt zu werden. Langsam erhebe ich mich wieder, gehe leise zu ihm rüber. Sanft umarme ich ihn von hinten, schmiege sich an seinen Rücken. Verdutzt dreht er sich zu mir um und blinzelt: “Ich denke du wolltest mir heute nicht so nahe sein?!” “Darf man seine Meinung nichtmal ändern?!” frage ich leise zurück, sehe ihm direkt in die Augen. “Du bist mir immer wieder ein Rätsel.” “Ich weiß.” murmle ich zurück, drücke mein Gesicht gegen seinen Nacken. Unbemerkt fange ich an zu weinen, umarme den älteren fester. Meine Tränen tropfen auf seine Haut, lassen ihn stutzen. Ein paar Sekunden später spüre ich wie sich ein Arm um meine Hüfte und der andere um meine Beine schlingen. Behutsam zieht mich Saiix auf seinen Schoß, umarmt mich anschließend fest, drückt mich an sich. Beruhigend streichelt er mir durchs Haar, weiß dass ich diese Berührung mit am meisten liebe, ebenso auch wenn ich einen Kuss, so wie jetzt, aufs Haar gehaucht bekomme. Zitternd schlingen sich meine Arme um den Hals des Metlers, drücke mich somit noch fester an ihn. Mein Gesicht vergrabe ich in seiner Halsbeuge, lasse meinen Tränen nun freien Lauf. Langsam wiegt mich mein Bruder etwas, streicht weiter durch mein Haar: “Weine ruhig Kleiner, lass es raus...” Stumm nicke ich, drücke mich so fest an ihn wie ich nur kann. Jedesmal wenn ich weine und Saiix bekommt es mit tröstet er mich, tut alles nur um mich wieder lachen zusehen. Schon bei DdakXl hatte er es immer getan, jedoch war es bei ihr ohne Erfolg... Ich vermisse sie, möchte dass sie wieder nach Hause kommt. Morgen wollte mich Demyx zu ihr in die Klinik fahren. Aber ob ich mich auch wirklich darauf verlassen kann?! Ich habe schon oft erlebt dass Demyx ein Versprechen nicht einhält. Als er noch mit Saiix zusammen gewesen war, hatte er diesen versprochen mit dem Rauchen aufzuhören. Und nun?! Er raucht nochimmer, macht es in jeder großen Pause die wir haben, meist zwei bis vier Kippen hintereinander. Saiix raucht auch, jedoch bloß in Stresssituationen. Dieser hält mich imübrigen fest im Arm, wiegt und streichelt mich: “Alles ist gut... Ich bin bei dir, Zexion.” flüstert er mir zu, schmiegt seinen Kopf an meinen. Ich wimmere leise, kralle mich an ihm fest: “Bitte halt mich fest und bleib bei mir.” “Keine Sorge, ich werde für immer bei dir bleiben, dich fest im Arm halten wann auch immer du es brauchst.” Fester werde ich an ihn gezogen, intensiver getröstet. Ich wimmere leise, zittere am ganzen Leibe: “Danke...” Oft kommt es vor dass ich ganz plötzlich solche Heulkrämpfe bekomme, alle Gefühle, der Kummer, der Schmerz, einfach alles kommt aufeinmal hoch, überfordert mich, macht mich mehr als nur fertig. Es ist auch schon passiert, dass ich mich selbst verletzte hatte während ich von meinem Bruder getröstet wurde.

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Er sorgt sich um mich, möchte einfach nicht dass ich so wie DdakXl ende, möchte mich einfach nicht verlieren. Ich bin mehr als nur froh dass ich Saiix habe, weil ich sonst garantiert schon nicht mehr leben würde... Er gibt mir Halt, fängt mich auf wenn ich falle. Er ist immer für mich da, tut alles nur erdenkliche um mich glücklich zusehen. Und ich... Immer wieder bereite ich ihm Kummer... Irgendwann hatte ich mich dann wieder beruhigt, habe dies nur der Fürsorge Saiixs zu verdanken. Durch meinen plötzlichen Heulkrampf sind mein Bruder und ich spät dran, kommen etwa 30 min. zuspät. Saiix nimmt alles auf seine Kappe, erklärt Schulleiter Micky dass wir im Stau standen. Zum Glück kauft er uns dies ab. Langsam und mit gesenkten Blick tapse ich in mein Klassenzimmer, höre schon die Stimmen von meinen Mitschülern und unserem Mathelehrer Xemnas, der jetzige Stecher meines Bruders. Woher ich weiß dass Xemnas Seme ist?! Naja, ...bei uns zu Hause sind die Wände hellhörig, wodurch man hören kann was im Nachbarzimmer abgeht. Was und wann ich es immer gehört habe sage ich jetzt nicht, möchte nicht daran denken dass mein Mathelehrer meinen großen Bruder durchnimmt. Alleine schon der Gedanke daran bereitet mir Gänsehaut und Übelkeit. Zaghaft klopfe ich einmal an der Tür, warte auf eine Antwort, was sich als lautes ‘Herein’ ausdrückt. Genauso zaghaft öffne ich die Tür, gehe schweigend herein. Alle Blicke ruhen auf mir, mustern mich. Cifer und Rai lachen, machen sich wieder mal über mich lustig: “Aaawww, guck mal Rai, was da ist, Emo-Kid!!” “Na, wieder mal nen Ritzanfall gehabt weil du zuspät kommst?!” Ich spüre wie es beginnt in mir zu brodeln, meine Hände zittern, balle sie zur Faust. Mein rechtes Auge zuckt, ich schnaufe leise. Jedesmal wenn ich von ihnen so angefahren werde, werde ich wütend, könnte ihnen auf der Stelle eine eindrücken, doch wie sonst auch lasse ich es sein, möchte es einfach nicht riskieren von ihnen Prügel oder sonstiges zu beziehen. Mein Blick wandert zu Xell, welcher immer direkt neben mir sitzt. Seine Schlaghand zur Faust geballt, die Augen vor Wut zugekniffen. Er knurrt leise, wird bestimmt jeden Moment aufstehen und Cifer eine klinken. Xell gerät immer ziemlich schnell aus der Fassung, genauso wie Saiix. Bei meinem Bruder ist es jedoch immer viel schlimmer, denn ihn bekommt man bloß selten wieder zur Vernunft. Bevor es hier wieder in einer Schlägerei ausartet, denn Xell ist bereits aufgestanden, beendet das ganze Szenario unserer Lehrer, brüllt laut dass wir Ruhe geben sollen, denn die anderen haben angefangen wild miteinander zu tuscheln. Ich sowie auch die anderen zucken zusammen, geben dann wie aufgefordert Ruhe, weil sie vor Xemnas teilweise Respekt haben. Bis auf Cifer und Rai, aber die haben eh’ vor keinem Respekt. Xell setzt sich wieder hin, lässt seine Wut an einem Blatt Papier aus, zerknüllt es wütend, wirft es von seinem Platz aus direkt in den Mülleimer und trifft sogar. Sofort blickt Xemnas zu mir, sieht mich durchdringend an: “Setz dich hin, wir reden nachher darüber warum du zuspät bist.” Stumm nicke ich, setzte mich dann an meinen Platz, welcher neben Xell ist. Dieser sieht mich an, ist wiedermal besorgt um mich. Mit kurzen Blicken vermittle ich ihm dass er sich keine Sorgen machen brauch und vertiefe mich darauf unserem Lehrer wie gewohnt zu zuhören und alles mitzuschreiben.

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Nochimmer ruht der Blick des Tattooträgers auf mir, mustert mich. Kurz blicke ich zu ihm, konzentriere mich dann wieder darauf der Stimme Xemnas’ zu lauschen. Flink sind seine ganzen Worte zu Papier gebracht. Immer schreibe ich alles im Unterricht mit, verwende alles für Arbeiten. Ich bin der beste und intelligenteste Schüler der Klasse bzw. der Schule. Ich lerne viel, möchte später einmal Jura studieren. Ich kämpfe für mein Ziel, lasse es niemals aus den Augen. Auch wenn die anderen mich deswegen dissen, es ist mir egal. Plötzlich landet ein Zettel vor meinen Augen, kommt vom Nachbartisch, da Xell ihn mir zugeworfen hatte. Wieder sehe ich zu ihm, werde weiterhin besorgt angesehen. Ich seufze, falte den Zettel auseinander, glätte das Papier und lese ihn: ~Tut mir leid wenn ich es dich frage, aber... Hattest du wirklich einen Anfall?!~ Sofort schreibe ich meine Antwort unter die Frage, gebe den Zettel dann unbemerkt an ihn zurück. Auch Xell liest nun: ~Ja, hatte ich, aber bloß einen Heulanfall...~ Wieder wird etwas geschrieben, mir das kleine Papierstück wieder ausgehändigt: ~War es wegen der Sache von gestern?! Wegen Demyx?!~ Wieder einmal tauschen wir den Zettel aus, kommunizieren somit miteinander: ~Ja...~ War meine kurze und letzte Antwort darauf und gab meinem besten Freund den Zettel zurück. Auch er fragte mich nun nichtmehr weiter aus, wusste dass mir die Sache unangenehm ist. So wie auch Saiix lässt er mich in Ruhe, berücksichtigt meine Gefühle. Währendessen. Demyx saß ganz hinten, konnte perfekt zu mir sehen da ich ganz vorne und dann auch noch versetzt von ihm weg saß. Er beobachtete mich, tat es in letzter Zeit häufiger. Warum er es tut weiß ich nicht?! Auch von ihm landet plötzlich ein Zettel bei mir, wurde von den anderen Mitschülern weiter gereicht. Yuffie die hinter mir sitzt, tippt mir auf die Schulter, reicht mir lächelnd das Schriftstück. Mein Gesicht hingegen zeigt den wie sonst auch Mimiklosen Ausdruck, während ich den Zettel entgegen nehme mich dann wieder umdrehe. Wieder einmal lese ich nun einen Zettel: ~Alles in Ordnung bei dir?! Wenn du Probleme hast kannst du gerne mit mir darüber sprechen, immerhin sind wir ja jetzt Freunde.~ Probleme?! Davon habe ich mehr als genug, doch dass größte Problem bereitest du mir, da du mir nie geben kannst was ich von dir erwarte. Ich liebe dich, möchte mit dir zusammen sein. Doch du... Langsam schreibe ich eine Antworte, lasse den Zettel dann zu Demyx weiterreichen, dieser liest ihn nun, schreibt dann zurück: ~Nein, schon in Ordnung mir gehts gut.~ Wieder wird der Zettel durchgereicht: ~Okay... Obwohl ich es dir nicht so recht glaube. Dennoch, wenn du reden möchtest, ich höre dir zu, egal was und wann es ist.~ ~Danke, Demyx. Ich werde bei Bedarf darauf zurück greifen.~ Auch dies war meine letzte Antwort und ich kümmere mich jetzt nur noch darum den Unterricht zu folgen. Am Ende der Stunde erklärte ich Xemnas dann warum ich und somit auch Saiix zuspät kamen. Auch er kaufte die Sache mit dem ‘im Stau stehen’ ab. Die Hofpause. Ein Teil der Schüler hatte sich auf dem Hof versammelt, während der andere Teil im Haus rumschlich. Meist waren wir Zweitklässer draußen und die Erstklässler drin. Demyx und seine Band hielten sich in ihrer Ecke auf, gingen ihrer Lieblings Beschäftigung nach und machten Musik. Ich hingegen saß wie sonst auch alleine in der entlegensten Ecke des Schulhofes, lass wie immer ein Buch. Die Klänge der Musikinstrumente lassen mich aufblicken, zu der

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Band sehen. Demyx singt etwas, spielt dazu auf seiner Gitarre. Normal spielt er immer Sitar, macht dies jedoch nur wenn er zu Hause in seiner Wohnung ist, weil solch ein Instrument schon etwas peinlich ist. Ich klappe mein Buch zu und beobachte den Blonden etwas, lausche seinem Gesang. Er hat eine wunderbare Stimme. Jedesmal wenn ich sie höre wird mir ganz anders, genauso wie wenn er lächelt. Ich hoffe dass er es irgendwann mal schafft groß rauszukommen, weil gerade ihm gönne ich es. Seiner Band zwar auch, aber naja... Mein sonst so trauriger Blick ändert sich, wirkt nun verträumt während ich den Musiker weiterhin beobachte. Langsame Schritte werden gemacht, auf mich zugegangen. Schweigend hockt sich ein Mädchen zu mir runter, sieht mich an. Es ist Fuu, das Emo-Girl mit welchem ich befreundet bin und die gleiche Klasse besuche. Ich bin ziemlich darin vertieft Demyx zu beobachten, bekomme die Silberhaarige nicht mit. Aufeinmal tippt sie mir auf die Schulter, reißt mich aus meinen Gedanken indem ich erschrocken zusammenfahre: “Fuu?! Erschreck mich doch nicht so!!” meine ich atemlos und fasse mir an die Brust. “Entschuldigung.” erwiedert die sonst so schweigsame Frau. Ihre strenge Erscheinung wird durch ihren abgehackten, roboterhaften Befehlston unterstrichen. Und genau das mag ich an ihr. Kurz lächle ich, bekomme ein Lächeln zurück. Fuu ist mir in vielem ähnlich. Wir sind beide schweigsam, halten uns aus Streitigkeiten raus und sind immer ziemlich bedrückt und traurig. Ich bin froh sie als Freundin zuhaben, auch wenn sie mit Cifer befreundet ist, was ich ihr nicht verbiete, denn immerhin ist es ihre Entscheidung. Wir sehen uns an, lächeln wieder kurz, schweigen. Langsam nähert sich meine Gegenüber mir, nimmt mich in den Arm. Ich lasse es zu, weiß dass sie es auf freundschaftlicher Ebene meint. Auch ich erwidere die Umarmung, bin froh dass wir uns völlig ohne Worte verstehen. Beruhigend werde ich am Rücken gestreichelt, kurz aufs Haar geküsst. Alle meine Freunde wissen dass ich es liebe wenn man mir durchs Haar streicht und küsse darauf haucht. Immer machen sie dies bei mir, möchten dass ich mich wohl fühle. Was ich auch tue. Langsam wird die Umarmung wieder gelöst und wir blicken uns an, lächeln wieder. Fuu setzt sich neben mich, blickt in die Richtung wo die Schulband ist. Auch ich sehe wieder hin, lege wieder diesen verträumten Blick auf. “Hast du es ihm schon gesagt?!” fragt mich Fuu, sieht dabei weiterhin zu Demyx. “Nein, und so schnell wird es wohl auch nicht passieren.” gebe ich als Antwort zurück, seufze laut. Ich werde es nie schaffen Demyx meine Gefühle zu offenbaren. Alleine schon aus der Angst heraus dass er mich zurück weisen wird. “Hhmmm...” kam lediglich über die Lippen des Mädels neben mir. Sie weiß dass es schwer für mich ist Demyx meine Gefühle die ich für ihn empfinde zusagen und zu zeigen. Vielleicht weiß er es ja auch schon, spielt deswegen in letzter Zeit mit meinen Gefühlen?! Wieder sagt Fuu etwas: “Du hilfst ihm?!” Alleine schon mit diesen drei Worten weiß ich was sie meint, kann demnach zufolge auch entsprechend antworten: “Ja, weil ich der Einzigste bin der ihnen bei ihrem Songproblem helfen kann. Obwohl ich es ungern getan habe...” “Du bist ihm näher gekommen.”

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“Ja, worüber ich froh bin aber auch wieder nicht...” Ich seufze, senke dann meinen Blick. “Ausnutzen?!” Auch bei diesem einen Wort weiß ich was sie meint. Selbst mit Zeichensprache würde ich Fuu verstehen. “Ja... Ich kenne Demyx noch von damals da mein großer Bruder und er zusammen waren, weiß demnach zufolge auch wie Demyx tickt. In letzter Zeit ist er immer so freundlich zu mir, ärgert mich aber auch öfters. Er spielt mehr mit meinen Gefühlen als zuvor. Ich habe Angst davor dass er es ausnutzt, weil ich ihn liebe...” “Du musst mit ihm reden.” “Ich weiß, aber...” “Zu große Angst?!” “Ja...” erwidere ich und sehe meine Gegenüber an. Schweigend legt sie einen Arm um meine Schulter, zieht mich etwas an sich. Ich seufze, lehne mich etwas an ihr an. Mein Blick wandert wieder zu der Ecke in welcher Demyxs Band ist. Wieso muss es auch nur so schwer sein?! Warum kann ich nicht einfach zu ihm gehen und meine Gefühle offen legen, ihn anschließend küssen, in seinen Armen liegen?! Mein verträumter Blick wandelt sich wieder in den traurigen und verletzten um, mustert den nochimmer singenden Punk, der mir mein Herz gestohlen hat. Sein Lied verstummt und er lacht, blödelt mit Xell und Gippel rum. Ich seufze gequält, rutsche etwas zusammen. Wieso muss es nur so schwer für mich sein?! Fuu streichelt mir über die Schulter, lächelt aufmunternd, schweigt weiterhin, ebenso wie ich. Auch ich lächle kurz, wende meinen Blick dann aber wieder ab und blicke weiterhin in die Richtung von Demyx. Plötzlich ertönt von weitem eine laute Männerstimme, welche von Cifer ist der zusammen mit Rai auf Fuu und mich zukommt: “Fuu, wieso gibst du dich mit diesem Abschaum ab?!” ruft er und bleibt anschließend mit etwas Abstand vor uns stehen. Wie auch sonst ist er ziemlich eingebildet. Das Mädel antwortet nicht, zieht mich noch etwas mehr an sich. Sie weiß dass ich mich nicht wehre, wird mich deswegen wie sonst auch in Schutz nehmen. Cifer seufzt, schüttelt kurz den Kopf: “Nur weil er auch ein Emo ist musst du nicht mit ihm abhängen. Der Typ hat einen schlechten Einfluss auf dich.” “Einfluss?!” fragt die Silberhaarige mit ihrer monotonen Stimme und sieht den Blonden an. “Ja, Einfluss. Ich sehe noch kommen dass du dich wegen dem ritzen tust!!” “Kann dir doch egal sein.” “Ist es aber nicht. Fuu... Du bist meine Freundin.” “Nichtmehr.” “Ich weiß dass wir uns getrennt haben, dennoch sind wir befreundet.” “Vielleicht?!” gibt sie zurück und steht auf. “Vielleicht?! Hallo, hat dir der Kleene da das Gehirn vernebelt?!” “Nein.” meint sie und stellt sich vor mich. Der Nazi seufzt und sieht zu Rai welcher neben ihm steht. Auch dieser seufzt: “Fuu, ist dir Zexion wichtiger als wir, deine längsten Freunde?!” “Ja.” erwiedert sie und blickt die beiden Männer kalt an. Ich bin ihr wichtiger als Cifer?! Sie legt sich gerade mit den beiden an. Nur wegen mir... Ungläubig erhebe ich mich, blinzle das Emo-Girl an. Sie lächelt mich an, zeigt mit ihrem Blick dass sie es wirklich ernst meint.

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“Fuu?! Gehts noch?! Der Typ ist der reinste Abschaum!! Der gehört in die Gosse!! Nein, am besten gleich in einen Sarg!!” motzt Cifer und packt sie am Arm, zerrt sie von mir weg. “Lass los!!” schreit sie und versucht sich loszureißen, doch hält der Mützenträger sie fest. Er ist wütend, verpasst ihr aufeinmal eine Ohrfeige. Noch nie ist sowas zuvor passiert, nichtmal als sie sich getrennt hatten. Fuu hält sich die Wange, hat den Blick abgewendet. Cifer hingegen blickt sie sauer an, würde sie jeden Moment nochmal schlagen. Er zerrt sie weiter weg, geht mit Rai davon. “Lass sie los, Cifer!!” brülle ich und werfe ihm einfach mein Buch an den Hinterkopf, lasse ihn zusammen zucken. Auch wenn ich jetzt deswegen verprügelt werde, es ist mir egal. Fuu ist mir tausendmal wichtiger als mein Wohl. Der von mir Getroffene bleibt stehen, sieht mich über seine Schulter hinweg an: “Dass wirst du bereuen, Emo-Fotze!!” droht er und kommt zu mir. Ich schlucke, spüre im nächsten Moment wie ich am Kragen gepackt und gegen die Wand gedrückt werde: “Lass mich los!!” zische ich zurück, versuche mich loszubekommen. “Vergiss es Pissnelke!!” bekomme ich zurück und werde gegen die Wand geschlagen wodurch ich schmerzhaft aufkeuche. “Cifer, hör auf!!” schreit Fuu und versucht den Narbenträger von mir wegzubekommen. Er stößt sie weg, ignoriert sie. Rai hält sie nun fest, damit sie nicht abhauen kann. Der Griff an meinem Kragen wird verstärkt und ich werde schelmisch angesehen: “Ich wollte dich schon immer mal schlagen, weißt du dass?!” Und im selben Moment bekomme ich auch schon einen Fausthieb in die Magengrube, wodurch ich aufschreie und spucke. “Lass mich... runter...” keuche ich und wehre mich weiter, trete nach dem älteren aus. Dieser grinst, weiß dass er eh’ stärker ist. Wieder schlägt er zu, trifft erneut meinen Bauch. Ich kneife die Augen zusammen, versuche den Schmerz der mich im Moment durchzieht zu verdrengen. Wieder werde ich von dem älteren getroffen, bekomme wieder einen Schlag ab, erneut ist es die Stelle wo mein Magen liegt. Meine Schreie werden lauter, ebenso mein Wimmern und Keuchen. Währendessen sind Demyx und seine Band darauf aufmerksam geworden, haben die Schreie gehört. //Zexion...// sofort rennt Xell los, dicht gefolgt von Demyx und Gippel. Die anderen bleiben dort wo sie sind, werden sich nicht mit einmischen. Ruckartig packt Xell Cifer, zieht ihn von mir weg und schlägt ihn ohne Verwarnung eine rein: “Du Wixxer!! Lass Zexion in Ruhe!!” Wieder schlägt er zu, gerät in Rage. Cifer wehrt sich, fängt an sich mit Xell zu prügeln. Gippel versucht Fuu von Rai loszubekommen, schafft es auch. Sie kommt zu mir, sieht mich besorgt an. Ich liege auf den Boden, umklammere meinen Bauch, weine und wimmere leise vor Schmerz. Auch Demyx hockt neben mir, streicht mir durchs Haar: “Zexion...” flüstert er, ist ebenfalls besorgt um mich. “Alles... in Ordnung...” erwidere ich, sehe zu ihm auf. “Nichts ist in Ordnung!!” meint er laut zurück, steht dann auf. So wie ich ihn kenne wird er nun auf Cifer losgehen, was auch so war. Schweigend sehe ich zu wie die 5 Typen sich prügeln. Fuu hilft mir mich aufzusetzen,

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stützt mich ab. Irgendwann wird die Schlägerei dann von Lehreren beendet welche die restlichen Bandmitglieder und ein paar Erstklässler geholt hatten. Xemnas, Vexen, Marluxia und Saiix halten sie auseinander. Fuu erklärt ihnen was passiert ist, beschützt mich weiterhin. Xemnas bringt Rai und Cifer nach drinnen, schleift sie zu Micky ins Büro. Diesmal werden die beiden aufjedenfall mehr als nur eine Verwarnung bekommen. Der Mützenträger hatte mir noch etwas zu gebrüllt was folgendermaßen klang: ‘Ich erwische dich schon noch Ritz-Junkie, und dann bist du garantiert tot!!’. Xell hat ziemlich was abbekommen, muss verarztet werden. Gippel und Demyx hingegen kaum... Nochimmer umklammere ich meinen Bauch, sehe zu meinem Bruder der Demyx festgehalten hat und gerade los lässt. Er kommt zu mir, hebt mich vorsichtig hoch. Schweigend bringt er mich ins Gebäude. Vexen und Marluxia folgen ihm, haben den verletzten Xell im Schlepptau. Gippel, Demyx und Fuu bleiben zurück, unterhalten sich darüber was vorgefallen war. Im Krankenzimmer. Vexen kümmert sich um die Verletzungen von Xell, welcher ziemlich rumbrüllt vor Schmerz und versucht nach dem Lehrer auszuholen. Cifer hat ihn aber schlimm zugerichtet, weswegen er nun aber verarztet werden muss. Hätte Demyx ihm nicht übergeholfen wäre er bestimmt Krankenhaus reif gewesen, aber so ist er nochmal mit Blauenflecken und Prellungen davon gekommen. Ich liege auf dem Krankenbett, werde von Marluxia versorgt. Ausgerechnet auch noch von ihm. Alleine schon wenn ich daran denke was er immer macht wenn er mit mir mal alleine ist... Er vergreift sich an mir, versucht mich immer zu vergewaltigen. Keiner weiß es da ich darüber schweige. Zum Glück ist aber Saiix da und überwacht das Ganze. Ich wimmere leise und keuche schmerzhaft als mir der Rosahaarige den Bauch abtastet und an manchen Stellen drauf drückt. Hoffentlich habe ich keine inneren Verletzungen, aber Marluxias Gesicht nach zu urteilen wird es wohl so sein?! Schweigend lässt er von mir ab, tritt zum Schreibtisch und schreibt etwas auf einen Zettel, diesen drückt er Saiix anschließend in die Hand. Neugierig versuche ich ihn zulesen als es mein Bruder tut. Er lächelt leicht, reicht mir dann den Zettel. Auf diesem steht dass ich zur Nachuntersuchung ins Krankenhaus muss und noch irgendwas auf Fachchinesisch. “Hier kann ich leider nichts machen, deswegen muss er dorthin.” erklärt der Hilfsarzt und drückt meinem Bruder eine Schachtel Tabletten, für meine Schmerzen in die Hand: “Am besten jetzt noch.” Saiix nickt, hebt mich dann vorsichtig hoch. Kurz bedankt er sich noch bei Marluxia und verlässt dann den Raum. Xell wird nun auch noch von Marluxia verarztet... Später im Krankenhaus. “Was?! Ich soll operiert werden?!” frage ich voller Entsetzen als mir der Arzt sagt dass ich durch Cifer wirklich innere Verletzungen erlitten habe und nun leider operiert werden muss. “Es ist nichts schlimmes, aber um Schlimmeres zu verhindern müssen wir dich leider operieren da dein Magen verletzt ist.” erklärt mir der Kittelträger und sieht mich

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genau an. Mein Blick wandert zu Saiix, welcher schweigend neben mir sitzt. Ich selbst liege wieder auf einem Krankenbett, seufze schwer: “Okay...” Eine Narbe mehr oder weniger wird mir schon nicht schaden... Wie gesagt wurde ich noch am gleichen Tag operiert. Ich soll noch bis Montag hier im Krankenhaus bleiben. Ich wurde auf Wunsch in einem Einzelzimmer untergebracht. Der Arzt wollte nochmal mit Saiix unter vier Augen sprechen. Bestimmt wegen meiner Krankheit und weil ich extrem Untergewichtig bin?! Aber was solls?! Ich werde nicht hier bleiben, egal was auch kommen mag. Ich hasse Krankenhäuser!! Ich liege im Bett, bin erst vor ein paar Minuten aus der Narkose aufgewacht. Ich fühle mich schwach, könnte amliebsten weiter schlafen. Ich blicke aus dem Fenster, bin in Gedanken. Es klopft kurz an der Tür und mein Bruder tritt ein: “Alles in Ordnung, Kleiner?!” fragt er mich als er zu mir ans Bett tritt und mich ansieht. Ich nicke kurz: “Ja, bin nur ziemlich müde.” “Das ist normal.” meint Saiix lächelnd und setzt sich neben mich aufs Bett. Auch ich lächle kurz zurück. Mir wird durchs Haar gestrichen und ein Kuss darauf gehaucht: “Ruhe dich aus, es wird dir gut tun.” Ich nicke stumm, sehe meinen großen Bruder an. Er streicht mir weiterhin durchs Haar: “Ich kann leider nur noch bis kurz vor um 3 bleiben.” “Ich weiß, wegen der Schulung...” Saiix und auch die anderen Lehrer müssen übers Wochenende zu einer Schulung fahren, sind erst Montagvormittag zurück. Deswegen kann er mich auch nicht zu DdakXl in die Klinik fahren, wo ich nun aber sowieso nichtmehr hin kann... Bis Montag im Krankenhaus... Ich gehe ein!! “Tut mir leid, Zexion.” “Schon okay, ich kann DdakXl auch das nächstemal besuchen.” “Demyx wollte dich ja hinfahren, nicht?!” “Ja, wollte er...” Saiix seufzt, schüttelt kurz den Kopf: “Nächstes Wochenende... Da fahren wir zusammen mit ihm. Was hälst du davon?!” “Okay...” “Hey, nun lass nicht gleich den Kopf hängen.” meint der ältere, lächelt mich aufmunternd an. Wieder nicke ich bloß stumm, seufze und schließe kurz die Augen. “Schlaf noch etwas, ich werde noch solange bis es 14:45 Uhr ist hier bleiben.” “Ja... Ist okay...” “Demyx hatte vorhin angerufen. Er und die anderen werden nach der Schule vorbei kommen um nachzusehen wies dir geht.” Wieder nicke ich: “Okay...” “Und jetzt schlaf noch etwas.” flüstert Saiix und haucht mir einen Kuss auf die Stirn, lächelt. Auch ich lächle, schließe dann die Augen, kuschle mich ins Kopfkissen und versuche noch etwas zuschlafen. Noch etwas später am Tag. Die Uhr zeigt 15:56 Uhr als ich noch schlafe und vier Personen leise ins Zimmer kommen. Demyx, Xell, Gippel und Fuu sind gleich nach Schulschluß, welcher 14:45 Uhr gewesen war, ins Krankenhaus gefahren. Ganz leise gehen sie zu mir, möchten mich nicht wecken. Xell und Gippel schnappen

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sich jeweils einen Stuhl und setzen sich mit diesen ans Bett. Fuu setzt sich auf die eine Seite neben mich, Demyx auf die andere. Ich merke im Schlaf wie mir jemand sanft durchs Haar streicht, mir anschließend einen Kuss darauf haucht. Langsam werde ich dadurch wach, blinzle und reibe mir die Augen. “Na, Kleiner. Ausgeschlafen?!” spricht Demyx leise, streicht mir weiterhin durchs Haar. Mein Blick wandert erst zu ihm und dann zu den anderen drein. Ich schweige, bin nochimmer etwas müde und gähne leise. Ich setzte mich auf, blicke verschlafen drein. Die anderen lächeln, freuen sich dass ich die Operation gut überstanden habe. “Cifer fliegt wahrscheinlich von der Schule.” sagt Xell, welcher ziemlich mitgenommen aussieht. Ich bemerke dessen blaues Auge, grinse deswegen. “Hey!! Lach nicht, dass tut ziemlich weh!!” zetert er. “Glaub ich dir.” erwidere ich noch nochimmer grinsend: “Und was Cifer angeht... Nachdem was er schon alles abgezogen hat wird es auch mal Zeit dass er fliegt!!” Sofort wandert mein Blick zu Fuu, welche ja von Cifer eine Ohrfeige bekommen hatte. “Mir gehts gut.” erwiedert sie und lächelt leicht. “Aber er hat dich doch...” “Das ist egal.” “Fuu, er hat dich geschlagen.” “Und dich hat er ins Krankenhaus gebracht.” meint Gippel daraufhin: “Wenn wir nicht gekommen wären dann würdest du jetzt wahrscheinlich unter der Erde liegen.” “Das wäre es mir wert gewesen.” meine ich zurück und senke den Blick. Demyx seufzt, fasst sich an die Stirn und schüttelt den Kopf, schweigt aber. Auch ich schweige nun, lege mich wieder hin, senke den Blick. Es ist still, denn keiner sagt etwas. Erst nach einer Weile ändert sich dies als ich was sage: “Demyx... Wir müssen die Fahrt zu DdakXl in die Klinik verschieben.” “Ich weiß Kleiner...” erwiedert der Musiker und seufzt. “Wieso?! Du kannst doch von hier abhauen und trotzdem mit Demyx fahren.” meint Xell darauf und grinst verschmitzt. “Dass würde auffallen. Außerdem braucht er Ruhe.” spricht Demyx zurück und sieht den anderen Punk an. “Außerdem... Wenn Saiix dies erfährt dann...” ich schlucke, spreche meinen Satz nicht zuende. “Hey, ...willst du DdakXl nun sehen, ja oder ja?!” fragt Xell, grinst mich weiterhin an. “Schon aber... Wenn ich einfach so abhaue dann bin nicht nur ich der Dumme sondern auch Saiix, weil er die Papiere von mir unterzeichnet hat.” “Argh, nun hab dich nicht so. Immerhin geht es hier um deine Schwester.” “Ich kann sie jedes Wochenende sehen, da sterbe ich nicht gleich wenns Morgen mal nicht so ist.” “Du hast sie aber schon seit drei Wochen nichtmehr gesehen.” meint mein bester Freund weiter, lässt mich nun verstummen. “Xell, kann ich mal mit dir unter vier Augen reden?!” fragt Demyx nach einer kurzen Weile und steht auf. “Klar.” meint Angesprochener zurück und verlässt zusammen mit seinem Bandkollegen den Raum. Verdutzt sehen wir anderen ihnen hinterher. Draußen auf dem Gang. Demyx ist mit Xell extra dorthin gegangen wo ich und die anderen sie nicht hören können. “Über was möchtest du mit mir reden?!” “Warum redest du Zexion sowas ein?! Der Kleine wurde erst vor ein paar Stunden

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operiert, braucht nun viel Ruhe.” “Er kann sich auch zu Hause ausruhen. Außerdem hasst Zexy Krankenhäuser.” “Und?! Ich hasse sie auch.” “Aber du hast keine Angst davor eines zu betreten.” “Dass hat nichts damit zu tun. Wenn Zexion jetzt einfach so abhaut dann enttäuscht er Saiix.” “Das hat er schon oft getan.” “Xell... Wann lernst du eigentlich mal zu denken?!” meint der ältere und geht wieder ins Zimmer. “Willst sagen dass ich dumm bin?!” erwiedert der Faustkämpfer laut und geht Demyx hinterher. Dieser antwortet nicht, setzt sich wieder neben mich aufs Bett. Xell selbst lässt die Tür hinter sich zufallen und nimmt dann auf seinem Stuhl platz. Er scheint ziemlich sauer zu sein... Ich blinzle verdutzt, würde gerne wissen über was die beiden geredet haben: “Über was ha...” Ich kann meinen Satz nicht beenden da mir Demyx aufeinmal einen Finger auf die Lippen gelegt hat, damit ausdrückt ich solle still sein. Zaghaft nicke ich, schweige nun. Es wird wieder von mir abgelassen und zu Xell geblickt, welcher schmollt. Demyx seufzt, sieht mich dann wieder an: “Was möchtest du tun?! Hier bleiben wie Saiix es von dir erwartet, oder abhauen und zu DdakXl fahren?!” werde ich aufeinmal von ihm gefragt. Ich weiß nicht wie ich darauf antworten soll da ich meinen Bruder nicht enttäuschen möchte, aber auch gerne meine Schwester wieder sehen möchte. Ich denke nach, möchte keine voreilige Entscheidung treffen. Wenn ich jetzt einfach so abhaue dann ist Saiix mehr als nur enttäuscht von mir. Er wird Probleme bekommen weil er für mich verantwortlich ist, mein Vormund ist. Aber ich habe DdakXl schon seit drei Wochen nichtmehr gesehen... Ich möchte hier weg, hasse Krankenhäuser, habe sogar Angst davor... Aber... Demyx und auch die anderen sehen mich genau an, warten geduldig auf meine Entscheidung. Ich seufze gequält, drehe mich dann auf die Seite, mit dem Gesicht zu Demyx. Dieser streicht mir durchs Haar. Ich sehe zu ihm auf, werde lieb angesehen. Ich hingegen sehe bedrückt drein, weiß einfach nicht was ich nun tun soll. Wieso muss es nur so verdammt kompliziert sein?! Nach einer Weile bin ich nochimmer nicht zu einem Entschluss gekommen. “Zexion... Ich glaube es wird das Beste sein wenn du heute erstmal hier bleibst. Weil... Ich könnte dich eh’ erst Nachmittags in die Klinik zu DdakXl fahren.” spricht meine große Liebe und sieht mich dabei an. “Ist okay...” erwidere ich bloß, sehe meinen Gegenüber an. “Solange kannst du nachdenken.” meint er weiter, streicht mir die ganze Zeit über durchs Haar. Zaghaft nicke ich, schweige nun wieder vor mich hin. Wieder verstreicht die Zeit und es ist mittlerweile kurz nach 17:55 Uhr. Xell, Fuu und Gippel erheben sich, verabschieden sich von mir und gehen, da sie zu Hause schon von ihren Eltern erwartet werden. Demyx selbst bleibt noch etwas bei mir, da ich ihn darum gebeten habe. Außerdem gibt es eh’ keinen der auf ihn wartet denn Demyx lebt alleine in einer kleinen Wohnung in der Stadt. Ich sehe ihn an, schweige weiterhin. Er lächelt, streicht mir durchs Haar, weiß dass ich

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diese Berührung liebe. Auch er schweigt, möchte im Moment nichts sagen. Seine Augen blicken in meine, mustern sie. Ich tue gleiches bei ihm. Wieder wird mir so komisch und mein Körper spielt verrückt. Mein Gegenüber spürt dies anscheinend, grinst mich an. Ich werde rot im Gesicht, drehe mich auf die andere Seite, dem Musiker somit den Rücken zugewandt. Wieso werde ich aufeinmal wieder so verlegen?! Er grinst mich immerhin bloß an und er hat dies schon oft getan. Ich spüre wie er sich über mich beugt, mir eine Hand an die Wange legt. Sein Atem trifft auf meine Schläfe, lässt mich auf der Stelle schaudern und eine Gänsehaut bekommen: “Demyx...” flüstere ich, sehe leicht zu ihm. Er lächelt, schmiegt sich an mich: “Was ist Kleiner?!” “Wieso tust du es schonwieder?!” frage ich ihn leise. “Was tue ich schonwieder?!” “Du machst mich verlegen...” “Ich?! Wirklich?!” “Ja...” erwidere ich, blicke ihm in die Augen: “Seit gestern da... Ständig machst du es.” “Ist dass ein Problem für dich?!” “Nein, es ist nur... Ich... Also...” Wieder einmal kann ich nicht weiter sprechen, bin viel zu durcheinander durch den Blonden. “Was ist es dann?!” fragt er mich weiter, verharrt in seiner Position. Auch ich verharre so wie ich bin, bekomme kein Wort heraus. Geduldig wartet mein Gegenüber auf eine Antwort, sieht mich fragend an. Ich würde ihm gerne antworten, bin im Moment aber wieder einmal völlig durch seine Anwesenheit gelähmt. Kann nicht reden, nicht denken... Demyx lächelt kurz, haucht mir einen Kuss aufs Haar: “Du bist süß, Zexy~” Süß?! Wieder sagst du ich sei süß?! Erst gestern hast du es in solch einer Situation gesagt, mir erstrecht den Kopf verdreht. Spielst du mit meinen Gefühlen?! Wenn ja... Dann lass es bitte sein, weil sonst zerbreche ich daran. “Demyx... Wieso... sagst du soetwas?!” frage ich leise, sehe ihn weiterhin an. “Weil du süß bist?!” erwiedert er mit hochgezogener Augenbraue. “Süß in welchem Sinne?!” frage ich weiter, möchte endlich Klarheit haben. “Na, süß. Was denn sonst?!” “Weißt du was?! Lass es einfach sein!!” Ich sehe weg, schiebe den größeren von mir weg. Dieser blinzelt, ist leicht verwirrt: //Habe ich vielleicht was falsches gesagt?!// Wir schweigen, während Demyx überlegt was er gerade falsch gemacht hat. Ich seufze, sehe ins Leere. Die Narbe von meiner Operation schmerzt wieder, weswegen ich mir den Bauch halte, das Gesicht verziehe. Demyx bekommt dies mit, ist sofort wieder besorgt um mich: “Sshhhh... Kleiner, ganz ruhig.” meint er leise, rückt wieder zu mir. “Geh weg.” murmle ich zurück, drehe mich von ihm weg. Durch die Schmerzen wimmere ich leise, kralle mich ins Bettlaken. “Ich werde aber nicht gehen, immerhin habe ich dir versprochen immer für dich da zu sein, egal was auch sei.” mit diesen Worten nimmt er meine eine Hand weg und legt seine eigene auf meinen Bauch, streichelt beruhigend darüber. Ich schaudere, wurde noch nie so von jemand anderem berührt. Mein Gegenüber sieht mich lieb an, lächelt kurz: “Ich bin für dich da, Zexion.” “Kann... Ich dir... auch wirklich vertrauen?!” frage ich leise zurück und sehe ihn wieder

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an. “Ja, das kannst du.” meint er ebenfalls leise zurück, streichelt mir weiterhin über den Bauch. “Dann beweise es...” fordere ich und sehe ihm direkt in die Augen. Auch er sieht mir in die Augen: “Und wie hätte es der Herr gerne?!” Ich überlege kurz, spreche dann einfach dass aus was ich gerade denke: “Ich möchte dass du mich...” Ich halte inne, bin mir nicht sicher ob ich es wirklich aussprechen soll?! “Was möchtest du?!” hakt der Junge mit dem Iro nach, wartet wiedermal geduldig auf meine Antwort. “...dass du mich...” Ich schlucke, sehe ihn ganz genau an: “Mich küsst...” sage ich dann leise, kaum hörbar, schweige anschließend. Auch Demyx schweigt, sieht mich weiterhin einfach nur an, streichelt mich am Bauch. Im Moment ist mir als wenn die Zeit stehen geblieben wäre da der andere und ich uns still schweigend in die Augen sehen. Keiner von uns bewegt sich, möchte es einfach nicht. Mein Herz schlägt wie verrückt vor sich hin. Mein Gehirn dreht Kreise. Langsam nähert sich Demyx mir, sieht mir weiterhin direkt in die Augen. Diesmal spüre ich seinen Atem auf meinen Lippen, wodurch mein Körper erstrecht verrückt spielt. Möchte er mich küssen?! Wird es diesmal wirklich so sein?! Ich schließe meine Augen, warte auf den Moment das er seine Lippen mit den meinen verschließt. Unsere Oberlippen berühren sich, lassen alles an mir wie verrückt kribbeln. Im selben Moment springt die Tür des Zimmers auf und eine Krankenschwester kommt rein. Ruckartig lässt Demyx von mir ab, hechtet auf und nimmt auf einem Stuhl platz. Die Schwester lacht, weiß anscheinend was wir machen wollten?! Demyx, sowie auch ich schweigen nun vor Peinlichkeit, sind beide ziemlich rot im Gesicht. Die Schwester tritt zu mir ans Bett, lächelt. Sie ist ca. 1,60 cm groß, hat langes schwarzes Haar welches zu einem Zopf gebunden war und grüne Augen. Auf den ersten Blick ganz passable und nett. Still schweigend stellt sich ein kleines Tablett mit einer Schachtel auf den Beistelltisch. Wahrscheinlich die Tabletten die ich einnehmen soll?! Sie lächelt weiterhin, sieht erst zu dem Blonden und dann zu mir: “Ihr passt gut zusammen. Ihr seit echt ein süßes Paar.” Und mit diesen Worten geht sie wieder, lässt uns zwei erstrecht erröten. Demyx und ich... Ein Paar?! Oh, mein Gott!! Ich glaub ich falle gleich in Ohnmacht!! Nochimmer habe ich dem älteren den Rücken zugewandt, kann ihn im Moment einfach nicht ansehen. Auch ihn scheint es nicht anders zugehen denn er blickt zur Seite. Wieder schweigen wir uns an. Aufeinmal ist mir so als wenn Demyx sich mehr als nur schämt da wir uns fast geküsst haben. Schon als ich ihn einfach so geküsst hatte, verhielt er sich seltsam, hatte nichts dagegen gehabt. Und nun... Ich seufze schwer, ziehe anschließend die Bettdecke über mich. Ich kneife die Augen zu, versuche mich wieder zu beruhigen. Nach einer Weile spricht der Punk mich an: “Zexion... Das von gerade eben...” “Ich weiß das du es bereust, also erspare dir es zu erklären.” meine ich zurück und rolle mich etwas zusammen. “Ich bereue es nicht. Es ist nur...” Er stoppt, hört mitten im Satz auf. Er zieht die Decke

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weg, wodurch ich mich nichtmehr vor ihm verstecken kann. Ich zucke zusammen, mache mich noch kleiner. “Was ich sagen möchte ist... Ich wollte dich nicht verletzten, es ist nur...” wieder hält er inne, sieht zur Seite. “Du wolltest mich nicht verletzten?! Merkwürdiger Weise hast du es aber getan.” erwidere ich und kralle mir die Decke, decke mich wieder mit ihr zu. Demyx lässt es zu, sieht mich weiterhin nicht an. Auch ich sehe ihn nicht an, starre ins Leere. “Ich weiß, und es tut mir auch leid.” “Dir tut es leid?! Dass wäre ja mal was ganz neues, immerhin spielst du schon seit fast drei Jahren mit meinen Gefühlen.” gebe ich etwas lauter und verletzt von mir, mache mich anschließend so klein wie es nur geht. “Es tut mir wirklich leid!!” sagt der andere entschuldigend, legt dann einen fragenden Blick auf, weiß nicht genau was ich meine: “Drei Jahre lang?! Mit deinen Gefühlen...” “Ja, drei Jahre lang!! Drei verdammte Jahre, wo ich mir jedesmal Hoffnung gemacht habe dass du die Gefühle die ich dir gegenüber empfinde erwiderst!!” brülle ich auf ihn ein, habe mich im gleichen Moment aufgesetzt und zu ihm gedreht. “Aber zu der Zeit war ich doch mit Saiix...” murmelt der Blonde leicht überrascht, blinzelt. “Ja, du warst zu der Zeit mit Saiix zusammen. Schon ein Jahr davor habe ich dich geliebt!! Ist dir nie aufgefallen wie extrem eifersüchtig ich war?! Ist dir nie aufgefallen dass ich euch aus dem Weg gegangen bin?! Ist dir nie aufgefallen dass ich nur noch deprimiert war bzw. schlechte Laune hatte?! Ist dir nie aufgefallen dass ich mich häufiger verletzt habe?!” brülle ich weiter, habe bereits Tränen in den Augen. Ich beiße mir auf die Unterlippe, kralle mich im Bettlaken fest. “Zexion... Ich habe es mitbekommen, nur wusste ich nicht was der Grund dafür war dass du dich aufeinmal so verhalten hast.” “Klar?! Und ich bin der Papst!!” meine ich ironisch zurück, fixiere Demyx mit meinem Blick, habe meine Augenbrauen zusammen gezogen. “Es ist die Wahrheit, Zexion!!” “Das kann jeder sagen. Bisher hast du eh’ nie wirklich dein Wort gehalten. Das Versprechen was du Saiix damals gegeben hattest ist das beste Beispiel dafür.” “Das Versprechen was ich Saiix gegeben hatte und die Sache mit dir ist etwas völlig anderes.” “Sicher?! Auch mir hattest du damals ein Versprechen gegeben.” “Versprechen?! Wann soll dies gewesen sein?!” Nun ist Demyx verwirrt, weiß nicht was für ein Versprechen dies gewesen soll?! “Es war vor genau einem Jahr. Kurz nachdem Saiix und du euch getrennt habt.” gebe ich ihm als Denkanstoß auf den Weg, sehe ihn weiterhin fest an. Der Punk überlegt nun, verschränkt beide Arme vor der Brust und schließt die Augen. Sekunden verstreichen, Minuten verstreichen in denen mein Gegenüber nachdenkt, einfach nicht die Antwort findet. Ich seufze, verdrehe die Augen und blicke im Anschluss zur Seite: “Denken war noch nie deine Stärke wies aussieht?!” “Ich weiß nunmal nichtmehr was es für ein Versprechen gewesen sein soll?!” gibt der ältere laut von sich. “Soll ich es dir sagen?! Soll ich sagen was für ein Versprechen es war?!” meine ich wieder laut, werde wütend: “Du hattest mir versprochen dass du mich nichtmehr in der Öffentlichkeit bloßstellst und ärgerst. Und, was ist nun?! Du tust es weiterhin!!” “Ich habe es vergessen.”

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“Soetwas vergisst man nicht einfach so!!” brülle ich, weine inzwischen: “Wenn man jemanden ein Versprechen gibt dann sollte man es auch halten!!” “Zexion... Es tut mir leid...” spricht Demyx schuldbefressen, sieht bedrückt dein. “Auch wenn es dir leid tun mag, ich kann es nicht annehmen. Ich kann es einfach nicht...” schluchze ich, kralle mich so fest wie ich nur kann ins Laken: “Schon viel zu oft hast du mir wehgetan, mich immer etwas mehr zerbrechen lassen...” Ich kneife die Augen zusammen, lasse den Kopf hängen, zittere. Mein Gegenüber schweigt, bekommt allmählig mehr als nur Schuldgefühle. Schweigend legt er beide Arme um mich, zieht mich an sich. Ich wehre mich, möchte ihm nicht so nahe sein. Doch er hält mich fest, drückt mich eng an sich. Ich schluchze lauter, wimmere leicht. Wieso muss er es mir nur so schwer machen?! Wieso versteht er mich nicht?! Demyx... Wieso nur?! Mir wird durch Haar gestrichen, was ich widerwillig zulasse. Auch den Kuss darauf und das festere Andrücken, lasse ich gegen meinen Willen zu. “Demyx... Wieso nur?! Wieso?!” murmle ich, drücke mein Gesicht in dessen Halsbeuge. Ich zittere am ganzen Leibe, wimmere lauter, kann einfach nicht aufhören zu weinen. Der ältere antwortet mir nicht, hält mich weiterhin schweigend im Arm. Er streichelt mich, haucht mir weiterhin Küsse aufs Haar. Er weiß garnicht wie sehr mir diese Berührungen im Moment schmerzen, mich gar verbrennen lassen. Vorsichtig wird mir eine Hand ans Kinn gelegt und mein Gesicht angehoben. Unweigerlich muss ich meinen Gegenüber nun ansehen, was ich auch mache. Dieser Blick... Wieder ist es der von gestern. So traurig und verletzt... Jedesmal wenn er so dreinsieht könnte ich erstrecht in Tränen ausbrechen, da ich es nicht gewohnt bin ihn so zusehen, immerhin lächelt er sonst eigentlich nur. Wir sehen uns in die Augen, schweigen uns wieder einmal an. Langsam kommt mir Demyx näher, schließt dabei seine Augen. Möchte er mich etwa wieder versuchen mich zu küssen?! Warum?! Nutzt er meine Gefühle aus?! Noch ehe ich weiter denken kann spüre ich auch schon die Lippen des Blondschopf aufs meinen, wodurch ich wieder wie gelähmt bin. Mein ganzer Körper wird wieder von diesem komischen Gefühl durchzogen, eines dass angenehm und auch so unbekannt ist. Zögerlich erwidere ich den Kuss, gehe darauf ein. Im selben Moment wird er von Demyx vertieft und er drückt mich fest an sich. Mein Verstand setzt aus, lässt mich nichtmehr denken, nur noch handeln. Langsam finden meine Hände in seinen Nacken platz, ziehen ihn enger in den Kuss. Seine Arme schlingen sich um meine Hüften, ziehen mich auf seinen Schoß. Auch wenn er dies später bereuen mag und ich daran zerbreche, dieser Moment ist viel zu schön um jetzt damit aufzuhören. Minuten vergehen ehe der Kuss zwischen uns beiden nochmehr vertieft wird und der jeweils andere eng an sich gezogen. Die Zunge Demyxs streicht langsam über meine Lippen, lässt mich schaudern und eine Gänsehaut bekommen. Er knabbert an meiner Unterlippe rum, saugt kurz an ihr. Ich überlege nicht lange, öffne einfach meinen Mund, woraufhin er sofort seine Zunge hindurch schiebt und meine Mundhöhle erkundet. Über jede noch so kleine Stelle wird mit der Zunge gestrichen, sich alles genau eingeprägt. Zuerst meine obere Zahnreihe, außen sowie innen, dann die untere. Es wird über meinen Gaumen gestrichen, was mich unweigerlich kichern lässt, weil es kitzelt. Demyx lässt sich davon nicht beirren, streicht sofort nochmal darüber, entlockt mir erneut ein Kichern.

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Er lächelt, zieht mich anschließend so eng an sich wie es ihm möglich ist. Auch ich tue es ihm gleich, ziehe ihn an mich, keuche dabei leise, da er gegen meine frische Narbe drückt. Sofort reagiert er und lockert die Umarmung, streichelt mich am Bauch. Ich zucke plötzlich zusammen als die fremde Zunge meine an stupst, darüber streicht. Immer wieder stupst sie meine an, lockt mich heraus. Zaghaft stupse ich zurück, bin noch unsicher. Zum aller ersten mal bin ich jemanden so nahe wie jetzt, bin schüchtern, vorallem weil es Demyx ist mit dem ich soetwas erlebe. Langsam umspielt seine Zunge meine, nachdem ich sie angestupst hatte. Ich schaudere erneut, keuche sogar leise. Meine Herz rast wie verrückt, scheint schier aus meiner Brust heraus springen zu wollen. Ich atme schneller, hole keuchend Luft. Mir ist heiß, alles dreht sich. Mein Körper zittert, kribbelt überall. Mein Gesicht ähnelt mit seiner Röte einer Tomate. Demyx verdreht mir im Moment mehr als nur den Kopf, macht mich im warsten Sinne wuschig. Ich gehe auf die Umspielung mit der Zunge ein, mache gleiches bei ihm, bringe auch ihn zum schaudern. Nun umspielen sich unsere Zungen, schmiegen sich aneinander, kämpfen anschließend gegeneinander. Wir atmen im Einklang, haben beide Probleme damit, möchten uns aber einfach nicht voneinander lösen. Minuten vergehen, Minuten welche ich sichtlich genieße, sie niemals vergessen werde. Ich weiß, es ist ein Fehler den wir gerade begehen, dennoch möchte ich nicht aufhören. Die Hand des älteren gleitet unter den Pullover welchen ich trage, streichelt dort über den Verband um meinen Bauch herum, lässt mich scharf die Luft einziehen, sogar kurz wimmern, da ich Schmerzen an dieser Stelle habe. Demyx wird zärtlicher, streichelt langsam und beruhigend über die Stelle, welche mir weh tut. Ich nehme meine Hände aus seinen Nacken weg, lasse sie langsam zu einer anderen Stelle wandern. Ich fahre über seine Schultern, dann zu seinen Oberarmen wo ich mich festhalte. Nochimmer küssen wir uns innig mit Zunge, wollen uns einfach nicht lösen, dennoch müssen wir es wegen Luftmangels machen. Sofort schnappen wir nach Luft, haben sie bitternötig. Wir sehen uns an, schweigen. Ich bin komplett rot, mein Körper und mein Verstand spielen verrückt. Mein Blick ist trüb und ich sehe verträumt und völlig schüchtern drein. Demyx hingegen blinzelt, sieht mich verwirrt an. Im nächsten Moment lässt er von mir ab, schiebt mich von sich runter. Er steht auf, nimmt seine Tasche und geht zur Tür. “Demyx?! Was hast du aufeinmal?! Bitte bleib hier!!” rufe ich und hechte ihm nach, halte ihn am Arm fest. “Ich kann nicht...” meint er zurück, bleibt stehen und weicht meinem Blick aus. “Aber... Du... Ich... Wir...” “Ich kann einfach nicht...” spricht er erneut, reißt sich dann von mir los. “Demyx...” “Ich rufe dich an...” meint er noch und verlässt dann einfach den Raum. Ich bleibe verdutzt und völlig neben mir stehend zurück, weiß nicht was aufeinmal los ist. Wir haben uns geküsst... Es war wunderschön... Und nun... Er bereut es, dass weiß ich einfach. Weil sonst wäre er jetzt dageblieben. Ich mache die Tür zu, seufze schwer. Warum lässt er mich einfach so zurück?! Somit macht er

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alles nur noch schlimmer. Langsam gehe ich zurück zum Bett, setze mich dann darauf. Ich sehe aus dem Fenster, versinke in Gedanken. Schon seit fast drei Jahren liebe ich ihn und er hat es nie bemerkt. Bei ihm bekommt der Ausdruck ‘Blondinen sind dumm’ eine völlig neue Bedeutung. Blauäugig im warsten Sinne. Er möchte mit mir befreundet sein und spielt nochmehr mit meinen Gefühlen als sonst. Noch lange sitze ich da und denke nach, bekomme garnicht wirklich mit wie sehr doch die Zeit verging und es inzwischen kurz nach um acht ist. Die Sonne geht langsam unter, beendet den Tag und lässt die Nacht aufleben. Ich seufze wieder einmal schwer, blicke gen Boden. Nochimmer bin ich ziemlich müde und schlapp, werde wohl ins Bett gehen. Langsam erhebe ich mich und tapse zu meiner Tasche, welche Saiix geholt hatte während ich nach der Operation geschlafen hatte. Ich hole meine Schlafsachen und Waschzeug raus, gehe dann damit ins Bad welches am Zimmer dran ist. Ich mache mich fürs Bett fertig, lasse mir dabei Zeit. Irgendwann bin ich fertig, gehe dann wieder ins Zimmer zurück, packe meine schmutzige Kleidung in einen Beutel und diesen anschließend in meine Tasche. Ich muss in einem Krankenhausbett schlafen, kann mich überhaupt nicht damit anfreunden. Zum Glück hatte Saiix noch Bettwäsche von mir mitgebracht und diese auf das Bettzeug gezogen. Weil sonst hätte ich wohl oder übel auf den Boden geschlafen, was mir imübrigen nichts ausgemacht hätte, da ich auch zu Hause oft auf dem Boden schlafe. Es kommt oft vor dass ich aus dem Bett falle und liegen bleibe da ich immer zu faul bin um wieder aufzustehen. Ich krame in meiner Tasche rum, suche nach etwas. Es ist ein Stofftier, eines welches ich immer mit zum Schlafen nehme. Ich weiß, mit 17 noch solcher Kinderkram?! Ich sammle nunmal Plüschtiere, egal was für welche es sind. Doch amliebsten sind mir Hasen und Esel. Hoffentlich hat Saiix das Plüschtier eingepackt, weil sonst kann ich nicht wirklich einschlafen. Schon seit meinem 4 Lebensjahr besitze ich es wodurch es auch dementsprechend aussieht. Schon oft wurde ich von Xell dazu aufgefordert es wegzuwerfen, kann es aber einfach nicht da zuviele Erinnerungen in diesem Tier stecken. Endlich finde ich es, könnte Saiix erschlagen weil er es ganz unten in meine Tasche getan hat. Ich drücke es fest an mich, bin froh es nun bei mir zuhaben. Es ist imübrigen ein grauer Esel, welchen ich damals von Saiix bekommen hatte. Schon als Kleinkind war ich fasziniert von Eseln, wollte immer einen als Haustier haben. Es ging aber leider nicht da wir im Weisenhaus keine Tiere halten durften. Ich war deprimiert und weinte ständig. Irgendwann hatte mir mein Bruder dann als Trost diesen Esel geschenkt. Seitdem ist es einer meiner wichtigsten Besitze und ich gebe ihn niewieder her, egal um was für einen Preis auch immer. Ich gehe zum Bett rüber, lasse mich erneut darauf nieder. Mein Blick wandert zu den Tabletten welche die Schwester vor ein paar Stunden gebracht hatte. Ich seufze, nehme die Teile dann zusammen mit einem Glas Wasser ein. Anschließend lege ich mich hin, decke mich zu und kuschle mich in mein Bettzeug. Was Demyx jetzt wohl gerade machen wird?! Bestimmt wird er in seiner Wohnung

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hocken und sich darüber den Kopf zerbrechen was er getan hat?! Mal sehen ob er mich wirklich anrufen wird so wie er es gesagt hatte?! Weil bei ihm kann man nie wissen. Wenn er mal ein Versprechen einhält dann ist ein Wunder geschehen oder er ist krank im Kopf... Wieder seufze ich, schließe dann meine Augen und versuche zuschlafen. Noch lange liege ich wach, muss ständig an den Musiker denken.

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Ende vom 2. Kapitel!!

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