Bjai^ejahZ7^dlVkZ® Rettet Leben, schont das Herz.

Bjai^ejahZ7^dlVkZ® – die sanfte, sichere Art der Defibrillation.

Plötzlicher Herztod – was ist das? Die Ursache des plötzlichen Herztods ist eine Herzrhythmusstörung, d.h. eine Störung in der Erregungsleitung des Herzens. Das Herz erhält keine regelmässigen elektrischen Impulse, die zur Kontraktion des Herzmuskels führen, und gerät infolgedessen aus seinem gewohnten Rhythmus. Das daraus resultierende Kammerflimmern bewirkt, dass es zu keiner Kontraktion des Herzmuskels mehr kommt, das Herz kein Blut mehr in das Kreislaufsystem pumpt, und es als Folge davon sekundenschnell zum Zusammenbruch des Kreislaufs kommt. Der Patient wird bereits nach ein bis zwei Minuten bewusstlos, mit bleibenden Schäden ist nach drei bis fünf Minuten zu rechnen, nach durchschnittlich zehn Minuten tritt der Hirntod ein. Defibrillation – die einzige Rettung bei plötzlichem Herztod! Unter einer Defibrillation versteht man einen starken Strom- bzw. Spannungsimpuls, der die elektrische Aktivität des Herzens neu ausrichtet und wieder einen regelmässigen Herzschlag ermöglicht. Die elektrischen Parameter des Defibrillationsimpulses müssen unbedingt an die physiologischen Gegebenheiten des menschlichen Herzens adaptiert sein – nur so können Effektivität und Unschädlichkeit gewährt werden. Kriterien für die erfolgreiche Defibrillation (1, 2): • Schnell genug: Mit jeder Minute sinkt die Überlebenschance für das Herzstillstandsopfer um 10 %. Bereits nach 5 Minuten muss mit irrever-









siblen Hirnschädigungen gerechnet werden – nach 10 Minuten kann meist nur noch der Tod festgestellt werden. Adäquate Dauer der ersten Phase: Die physiologisch bedingte Reizzeit (4 – 5 ms) (3) muss von der ersten Phase des biphasischen Pulses eingehalten werden, damit alle Zellen erregt werden können, das Kammerflimmern blockiert und schliesslich der Herzrhythmus wieder hergestellt wird. Ausreichende Effizienz: Der Impuls muss genügende Effektivität, d.h. Stromhöhe aufweisen, damit er die Reizschwelle der Myokardzellen überschreitet. Gut bemessene zweite Phase: zum Abbau der Restladungen aus der ersten Phase, um Refibrillation (neues Auslösen von Flimmern) zu vermeiden. Möglichst schonend: Die bei der Defibrillation eingesetzte Energie muss wegen ihrer schädlichen Wirkung auf ein Minimum reduziert werden (möglichst niedrige Defibrillationsschwelle).

Bjai^ejahZ7^dlVkZ® – die sanfte, sichere Art der Defibrillation Bjai^ejahZ7^dlVkZ ®, der in den SCHILLER-Geräten eingesetzte, patentierte (4) Defibrillationsimpuls, ist mit einer hohen Frequenz gepulst. Er besteht aus zwei Phasen entgegengesetzter Polarität (biphasisch) mit einer festen Dauer. Dank seiner Eigenschaften besitzt Bjai^ejahZ7^dlVkZ® sehr hohe Wirksamkeit und Sicherheit bei äusserst niedriger Energie.

Erfolgreiche Lebensrettung an Heiligabend durch Bjai^ejahZ7^dlVkZ®

Die 13-jährige Joan wurde nach urplötzlichem Zusammenbruch beim Spiel am PC durch den frühen Einsatz eines Defibrillators ins Leben zurückgeholt.

Die sofortige Durchführung von Herzdruckmassage und Beatmung durch eine Nachbarin sowie der unverzügliche Einsatz eines Ersthelferteams mit einem SCHILLER Defibrillator der Marke FRED® – mit der schonenden, gepulsten Technik von Bjai^ejahZ 7^dlVkZ® – hielten Joans Lebensfunktionen jedoch sicher aufrecht. So konnte schliesslich der nachfolgende Notarzt das Mädchen in stabilem Zustand an die Kinderklinik Karlsruhe übergeben und damit die perfekte Rettungskette schliessen. Der Defibrillator war ein Geschenk an das Deutsche Rote Kreuz in Karlsruhe gewesen, welches in seiner Aktion 'Kampf dem Herztod' unermüdlich auf die Notwendigkeit von Defibrillatoren aufmerksam macht.

Foto: DRK KV Karlsruhe e.V.

Es geschah ohne Vorzeichen und ohne Warnung. Aufgrund einer unbemerkten Herzmuskelentzündung durch eine Vireninfektion setzte Joans Herz aus! Ohne sofortige Reanimationsmassahmen und die schnelle Anwendung eines Defibrillators hätte das Mädchen keine Chance gehabt.

Strom und Energie, die Bedeutung im Rahmen der Defibrillation. "... es ist der Strom, der defibrilliert. Nicht die Energie." Die Wirksamkeit und damit der Erfolg einer Defibrillation ist nur gewährleistet, wenn mit der ersten Phase ein Strom bestimmter Stärke für einen bestimmten Zeitraum appliziert wird. Obwohl dieser elementare, elektrophysiologische Grundsatz bereits vor über 100 Jahren manifestiert und seither von zahlreichen, namhaften Wissenschaftlern immer wieder bestätigt und heute auch von den wichtigsten Organisationen wie der AHA (American Heart Association) und dem ERC (European Resucitation Council) vertreten wird, hält sich in weiten Kreisen der Irrglaube, dass die Energie der entscheidende Faktor für die Wirksamkeit der Defibrillation sei.

• Energie, die in der entscheidenden Phase (erste Phase) keine ausreichende Effizienz, d.h. Stromstärke besitzt, ist unnötig und kann als Schädlichkeitsfaktor angesehen werden • Energie, die über den Zeitraum der Erregbarkeit der Zelle abgegeben wird, ist unnötig und kann als Schädlichkeitsfaktor angesehen werden Ziel: Ein Defibrillationsimpuls sollte grösstmögliche Wirksamkeit und Sicherheit gewährleisten! • Die Energie des Impulses muss wegen ihrer schädlichen Wirkung auf das geringstmögliche Mass reduziert werden • Dafür muss der Impuls in der für die Defibrillation entscheidenden (ersten) Phase adäquate Impulsdauer und genügend Stromstärke aufweisen • Die beiden Grundbedingungen eines theoretischen Impulses sind bei existierenden Impulsen nicht immer erfüllt: Oft sind die Impulse, was den Strom anbelangt, zu schwach, dafür aber mit langer Dauer und daher hoher, nutzloser und schädlicher Energie

• Die Energie für sich betrachtet ist kein Faktor für die Wirksamkeit eines Defibrillationsimpulses • Ein Impuls hoher Energie kann völlig ineffizient sein, d.h. keine Defibrillation bewirken, wenn er nicht für einen bestimmten Zeitraum (Reizzeit) die erforderliche Stromstärke (Reizschwelle) erreicht

Dauer und Höhe des Schocks – Determinanten für eine erfolgreiche Defibrillation Strom Strom - Höhe (Ampere) Muss genügend stark sein, um die ERREGUNGSSCHWELLE der Zellen zu überschreiten

ENERGIE

Dauer des Pulses Muss optimal an die Reizzeit der Zellen für Defibrillation (4 bis 6 ms) angepasst werden (die Dauer darf weder zu lang noch zu kurz sein)

Impuls uneffektiv, weil zu kurz

Impuls uneffektiv, weil zu schwach

Impuls effektiv, weil Dauer und Stärke optimal

200 J

200 J 200 J

Bjai^ejahZ7^dlVkZ ®/ Adäquat dimensionierte Stromstärke – optimale Phasendauer. Dieser biphasisch gepulste Impuls hat eine Kurvenform, die die physiologischen Anforderungen einer Defibrillation genau erfüllt. Der grundlegende Unterschied und Vorteil dieses Impulses besteht darin, dass er gepulst abgegeben wird. Prinzip des gepulsten Schocks Das Prinzip dieses gepulsten Kurventyps liegt darin, dass der Strom und die Energie nur einen Teil der Zeit auf das Herz wirken – mit dem grossen Vorteil, dass auf diese Weise eine geringere Energie an das Herz abgegeben wird als bei einem nicht gepulsten Impuls. • Das Impuls-Signal besteht aus einer Folge von Einzelimpulsen, die durch Pausen voneinander getrennt sind

• Die Dauer von Einzelimpuls und nachfolgender Pause ist variabel und wird über das so genannte Tastverhältnis definiert – z.B. ist das Tastverhältnis 50 %, wenn Einzelimpuls und Pause die gleiche Dauer haben (Tastverhältnis = das Verhältnis von Impulsdauer zur Gesamtdauer von Impuls + Pause) Dieser Impuls zeichnet sich somit aus durch genügend hohen Strom (= hohe Effektivität) bei besonders niedriger – etwa halber – Energie (= sehr geringe oder keine Schädlichkeit). Das entspricht genau dem Prinzip einer bestmöglichen Defibrillation.

Prinzip des Pulsens bei Bjai^ejahZ7^dlVkZ ®

Klassische, kontinuierliche Biphase

kein Strom

Strom

Spitzenstrom 1

Strom

Mittelstrom = 1/2 des Spitzenstromes

Zeit

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600

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1000

Halbe abgegebene Energie bei starkem, effektiv wirksamen Mittelstrom: In der Zeit zwischen den Stromimpulsen fliesst kein Strom und es wird keine Energie abgegeben.

t [µs]

Bjai^ejahZ7^dlVkZ ®/ Für jeden Patienten optimal dimensioniert. Anpassung des Tastverhältnisses an verschiedene vorkommende Patientenwiderstände. Trotz der sehr variablen Patientenwiderstände ist ein konstanter Mittelstrom bei allen Impulsen gewährleistet.

Dank des Prinzips des Zerhackens können alle Kriterien zur erfolgreichen Defibrillation bei jedem Patienten optimal erfüllt werden, denn unterschiedliche Voraussetzungen und Situationen lassen sich durch die Wahl des Tastverhältnisses egalisieren.

Gepulste Biphase Bjai^ejahZ7^dlVkZ® 50 40 30 20 10 0 -10 -20

Grundform des Defibrillationsimpulses: Tastverhältnis 50 % Die roten Markierungen kennzeichnen den Mittelstrom. 0

1

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Zeit [ms]

Bjai^ejahZ7^dlVkZ ® für jeden Patienten optimal dimensioniert Patientenwiderstand 60Ω

Patientenwiderstand 40Ω

Patientenwiderstand 100Ω

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50

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Beispielhafte Anpassung des Defibrillationsimpulses Bjai^ejahZ7^dlVkZ ® an unterschiedliche Patientenwiderstände, durch adäquate Wahl des Tastverhältnisses, um den Mittelstrom konstant zu halten (5).

Bjai^ejahZ7^dlVkZ ®/ Hoch effizient bei sehr niedriger Energie – besonders sanft und schonend. Impulse mit hoher Effektivität benötigen weniger Energie – die Defibrillation ist erfolgreicher, sicherer, leichter und schonender. Weniger effektive Impulse (egal, ob monophasisch oder biphasisch), die die mangelnde Effizienz durch erhöhte Energieabgabe kompensieren wollen (z.B. durch Verlängerung der Dauer der ersten Phase auf 10 ms im Falle eines erhöhten Patientenwiderstandes von beispielsweise 100 Ω), sind vor allem für ein vorgeschädigtes, ischämisches Herz und bei Abgabe mehrerer Schocks schädlich. Die hohe Wirksamkeit und gute Verträglichkeit von Bjai^ejahZ 7^dlVkZ® wurde in verschiedenen klinischen und präklinischen Studien belegt. Klinische Studien Bei diesen Studien hat man die Wirksamkeit von Bjai^ejahZ7^dlVkZ ® bei der Kardioversion von Vorhofflattern und -flimmern untersucht. Die so gewonnenen Erkenntnisse sind für die Beurteilung der Effektivität und Sicherheit des Impulses besonders geeignet, weil die Herzkammern hier in der Regel intakt sind – d.h., dass Effektivität und Sicherheit des Schocks

daher nicht überdeckt oder verfälscht werden durch die situationsbedingten Umstände in der Präklinik (Ischämie nach langanhaltendem Herzstillstand, Infarkte etc.) des Herzens, die beim plötzlichen Herztod vorhanden sind. Die Kardioversion ist als Erkenntnisquelle auf jeden Fall auch besser geeignet als das im Elektrophysiologie-Labor künstlich ausgelöste und untersuchte Kammerflimmern, dessen Parameter in keinster Weise der realen Situation entsprechen: Das Flimmern wird hier elektrisch erzeugt, was die Defibrillation um einen Faktor 3 erleichtert, und der künstlich provozierte Kreislaufstillstand dauert nur 10 Sekunden. Schädlichkeit der Energie dokumentiert im Blut Eine ausführliche Studie mit Kardioversionspatienten an der Universität Florenz (6) hat die Blutwerte der Patienten hinsichtlich Kreatin Kinase- und Myoglobinwerten untersucht. Diese Stoffe sind Indikatoren für Schädigungen von Muskelgewebe durch den Schock. Diese Schädigungen können bei der präklinischen Defibrillation den Erfolg der Reanimation beeinträchtigen.

Schädlichkeit von Hochenergieschocks P for treatment = 0.004

P for treatment = 0.003

400

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*

Hohe Energie

300 Myoglobin (ng/ml)

C K (U/L)

300

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Gepulste Niederenergie

100

Hohe Energie

200

Gepulste Niederenergie

100

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0 Pre

Post

Pre ECV_B

ECV_M

Post

* p