Rachel Maude Trend Set Das perfekte Outfit

Rachel Maude Trend Set – Das perfekte Outfit Maude_Trend Set-Das perfekte Out1 1 09.10.2007 13:02:28 Uhr Maude_Trend Set-Das perfekte Out2 2 09.1...
Author: Anna Siegel
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Rachel Maude Trend Set – Das perfekte Outfit

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09.10.2007 13:02:28 Uhr

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Rachel Maude

TREND SET Das perfekte Outfit

Mit Illustrationen von Rachel Maude und Compai Aus dem Amerikanischen von Anja Gali´c

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cbj ist der Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House

Für meine Eltern

SGS-COC-1940

Verlagsgruppe Random House fsc-deu-0100 Das für dieses Buch verwendete fsc-zertifizierte Papier Munken Premium liefert Arctic Paper Munkedals AB, Schweden. Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform 1. Auflage 2007 © des Textes 2008 by Rachel Maude © für die Illustrationen 2008 by Rachel Maude und Compai Die Originalausgabe erscheint 2008 unter dem Titel »Poseur« bei Little, Brown and Company, New York © 2007 für die deutschsprachige Ausgabe cbj, München Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten Aus dem Amerikanischen von Anja Gali´c Lektorat: Stefanie Rahnfeld Umschlagbild und Umschlagkonzeption: init.büro für gestaltung, bielefeld, unter Verwendung einer Illustration von Compai st · Herstellung: WM Satz: Uhl + Massopust, Aalen Druck: GGP Media GmbH, Pößneck ISBN: 978-3-570-13339-2 Printed in Germany www.cbj-verlag.de

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rille, h liebt b en n n o S a t ige Loli e und die Welt mic me) HerzförmW elt lieb ie abneh ie d weil ich … jedenfalls bis ich s (ähm Die unmöglich zu glättende TEUFELSWELLE! (Sie lacht selbst den professionellsten Glätteisen dreist ins Gesicht)

e i ist sh n n e a b e J das L Farri N U

Vintage-C (darunter Barladickgan Sabbath-Tanktop)

Der hellgrüne Mikro-Mini von Mary Quant (Tragen auf eigene Gefahr)

Ballerinas von Miu Miu (Die ich mir in einer Million Jahre nicht leisten könnte, aber hey, das ist eine Zeichnung, okay?) 5

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DAS MÄDCHEN: Janie Farrish DER LOOK: Cremefarbener Kaschmir-Cardigan über einem Vintage-Black-Sabbath-Shirt, gelbe Seidenballerinas von Miss Sixty, Silberarmreifen und »er«

Er war immer noch da, als sie aufwachte, und hing fein säuberlich an der Schranktür. Er war immer noch strahlend grün – wie ein junges Blatt, wie ein leuchtendes Ampelmännchen, das freie Bahn verspricht. Er war mit Abstand das sensationellste Teil, das sie besaß – und hätte er irgendeinem anderen sechzehnjährigen Mädchen gehört, dann wäre er das mit Abstand sensationellste Teil gewesen, das sie besessen hätte. Aber er gehörte keinem anderen sechzehnjährigen Mädchen. Er gehörte Janie. Ihr ganz allein. Sie hatte ihn bei einem der legendären Jet-Rag-Ausverkäufe entdeckt, und damit stand für sie endgültig fest, dass Jet Rag der coolste Secondhand-Laden des Universums war und immer sein würde. Nicht dass sie jeden Secondhand-Laden des Universums kannte. Das musste sie gar nicht. Jet Rag war auf dem La Brea Boulevard, knappe zwanzig Minuten von ihrem Zuhause auf der anderen Seite der Hollywood-Hügel entfernt und weniger als eine Minute von den Tar Pits – den Teergruben. Es gibt nur zwei Sorten von Menschen in L. A.: diejenigen, die wegen Jet Rag kommen, und die, die wegen den Teergruben zum La Brea pilgern. (Es gibt mitten in Los Angeles einen Teersumpf, der Dinosaurierknochen ausrülpst. Toll. Dinosaurierknochen kann man aber nicht anziehen. Was bitte soll interessant sein an etwas, das man nicht anziehen kann?) Bei den Jet-Rag-Anhängern stehen die Chancen gut, dass sie sechzehn sind, atemberaubend aussehen und absolut einzigartig sind.Wer dagegen zu den Teergruben-Pilgern gehört, ist ziemlich sicher entweder sechs oder sechzig oder der totale Langweiler. 7

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09.10.2007 13:02:32 Uhr

Jeden Samstagmorgen kippt das Jet-Rag-Personal einen gewaltigen Berg Klamotten mitten auf den rissigen Asphalt-Parkplatz, auf die sich die Leute dann wie ein wütender Mob stürzen, genau wie diese Bauern damals während der Französischen Revolution. Jedes Kleidungsstück kostet exakt einen Dollar. Bei einem Preis von einem Dollar ist von krassem Superdeal bis zu üblem Nepp alles drin. Und da das Superdeal/Nepp-Verhältnis bei ungefähr 1:100 liegt, macht dieser ganze Aufruhr absolut Sinn. Jeder will als Erster das Teil finden. Par exemple: Janies beste Freundin Amelia Hernandez hat einmal eine top erhaltene Yves-Saint-Laurent-Jacke mit Hahnentrittmuster ergattert: YSL-Jacke + 1 $ = krasser Superdeal. Janies Ausbeute dagegen bestand aus einem »Pinky und Brain«-T-Shirt mit Blutflecken drauf: Pinky und Brain + Blutflecken + 1 $ = übler Nepp. Janie hatte sich so dermaßen davor geekelt, dass ihr der O-Saft, den sie zum Frühstück getrunken hatte, wieder hochkam. Was bedeutete, dass der nächste, der das Shirt in die Finger kriegte, mit Blut und Kotze fertig werden muss. Tja, der Jet-Rag-Ausverkauf ist nun mal nichts für Zartbesaitete. Der Jet-Rag-Ausverkauf ist was für abgebrühte HardcoreFashionistas: für die Coolsten der Coolen, die Raffiniertesten der Raffinierten, die Krassesten der Krassen. Okay, und für Obdachlose. In diesem Sommer schien Amelia das Lieblingskind der Schnäppchen-Fee zu sein. Zusätzlich zu ihrer YSL-Jacke hatte sie noch eine sexy Bluse mit Perlmuttknöpfen im Westernstyle klargemacht, ein paar blaue Wildlederstiefel mit Kitten Heels und – die Crème de la Diät-Crème – ein Sonic-Youth-»Goo«-Shirt, bei dem Janie das dumpfe Gefühl hatte, dass es ein Original von der 80er-Tour war. Natürlich freute sie sich für Amelia. (Noch mehr freute sie sich allerdings, als sich herausstellte, dass keine von ihnen das Shirt je würde tragen können, weil es mindestens zehn Nummern zu groß war.) 8

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09.10.2007 13:02:33 Uhr

Ende August hatte Janie noch immer nichts gefunden. Sie stand kurz vor der Kapitulation, war drauf und dran, resigniert die leeren Hände hängen zu lassen, als sie ihn entdeckte. Er war – um konkret zu werden – ein grüner Minirock aus Baumwolle von niemand Geringerem als Mary Quant, die Frau, die Sixties-Mode-Ikonen wie Mia Farrow und dem britischen Supermodel Twiggy die Kleider auf den Leib designt hat. Janie kam sich darin fast selbst wie eine Sixties-Mode-Ikone vor. Das klingt jetzt vielleicht arrogant, ist es aber nicht. Keinem Typen würde es schließlich einfallen, von Twiggy zu träumen (selbst wenn er sie kennen würde, aber welcher Typ weiß heute schon, wer Twiggy war?). Warum auch? In ihren Glanzzeiten sah Twiggy aus wie eine Kreuzung zwischen einem Alien und einem Elfjährigen. Mal im Ernst:Wer will so einer das Shirt ausziehen? Jedenfalls kein Typ von der noblen Winston Prepatory Highschool, der auch nur ein bisschen Selbstachtung besitzt, so viel ist klar. Das wusste Janie aus erster Hand. Janie war eine Einserschülerin, hatte aber leider feststellen müssen, dass sie oberweitentechnisch nicht ganz so glänzend abschnitt. Ihre Brüste, sofern sie diesen Begriff überhaupt verdienten, waren die Tragödie ihres Lebens. Sie waren miese kleine Verräterinnen an der Sache. Nicht dass die Sache so wichtig gewesen wäre – es ging ja nur um ihr Glück, um ihre tiefsten Sehnsüchte, um ihr Leben. Wären ihre Beine nicht gewesen, hätte sie wohl zu drastischen Maßnahmen greifen müssen. Aber ihre Beine – lang, seidenglatt und athletisch – waren so etwas wie die fleischgewordene ausgleichende Gerechtigkeit. Wen kümmerte es da schon, dass ihr BH wie eine Schlafbrille aussah? Wenn sie im Minirock ankam, konnten alle anderen abstinken. Und exakt aus diesem Grund war sie so glücklich, ihn gefunden zu haben. Das heißt, sie war glücklich, bis sie zu Hause war und ihn anprobierte. Danach war sie berauscht. 9

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09.10.2007 13:02:33 Uhr

Sie fühlte sich wie die Art von Mädchen, die mit Jude Law in einem Aston Martin durch London düst. Wie die Art von Mädchen, die kultivierte ältere italienische Herren dazu bringt, anerkennend den Hut zu lüften. Wie die Art von Mädchen, die mit seidenem Kopftuch in New York lässig ein Taxi heranwinkt, während Touristenhorden aufgeregt Schnappschüsse von ihr machen (könnte ja sein, dass sie irgendwie berühmt ist). Sie fühlte sich exakt wie die Art von Mädchen, die sie nicht war. Was ja nicht weiter tragisch wäre, wenn solche Mädchen nicht existieren würden (dann hätte Janie sich einfach sagen können, dass sie völlig irrwitzigen Idealvorstellungen hinterherträumte). Aber solche Mädchen gab es tatsächlich. Und das Schlimmste daran war: Sie gingen mit ihr auf dieselbe Schule. Die Nummer mit dem Italiener? Ist exakt so Petra Greene passiert. Die New-York-Taxi-Geschichte? Geradewegs aus dem Leben von Melissa Moon. Und London? Der Aston Martin? Mit Mister Jude Makellos Law? Nur eine kleine Anekdote aus Charlotte Beverwils täglichem Dasein. Doch zu denen später. Dieses Jahr würde anders werden. Dieses Jahr würde Janie in die Schule kommen und ihn tragen. Und er würde sie quasi neu erschaffen, würde alle Schüler an der Winston dazu zwingen, innezuhalten und ihre frühere, völlig falsche Einschätzung von ihr zu revidieren. Er würde für immer das Bild aus ihren Köpfen ätzen, das sie als Winston-Neuling abgegeben hatte. In einer Welt der Gucci-Taschen und monogrammversehenen Kate-SpadeOrganizer war es Janie gelungen, am ersten Schultag mit einem tintenverschmierten Everest-Rucksack aufzukreuzen. In einer Welt der zweimal die Woche professionell in Form gebrachten Augenbrauen machte Janie mit zwei selbst gezupften »Kaulquappen« (als solche jedenfalls hatte sie eine völlig erschütterte Charlotte Beverwil bezeichnet) zweifelhafte Furore. In einer Welt der 10

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makellosen Teints disqualifizierte Janie sich mit einer Pickelinvasion auf Wangen, Kinn und Dekolletee. Auf der Winston Prep herrschte hartnäckig die Meinung, Akne sei eine ausgestorbene Krankheit, so wie Pocken oder Lepra. So was bekam heutzutage doch kein Mensch mehr … oder? Janies neue Elite-Mitschüler beäugten sie daher so argwöhnisch, als wäre sie aus irgendeinem verseuchten Dritte-Welt-Land eingewandert. Die Akne war es dann auch, die sie ins absolute Aus beförderte. Am Ende der Neunten rangierte Janies Kinn auf Platz zwei in der »Don’t«-Liste des Winston-Jahrbuchs. (Tommy Balinger, der während des Badminton-Meisterschaftsspiels der Winston-Prep-Mädchen gegen die Sacred-Heart-School mit nichts als zwei Federbällen auf den Brustwarzen übers Feld geflitzt war, hatte es auf Platz eins geschafft.) Aber heute war der erste Tag des zehnten Schuljahrs, quasi der Beginn einer völlig neuen Zeitrechnung. Janies Brauen waren sanft geschwungen, der tintenverschmierte Rucksack längst entsorgt. Vor allem aber: Ihre Haut war absolut vollkommen – klar und frisch und von der Sonne geküsst. Zum ersten Mal seit Jahren sah Janie ihr Gesicht, wie es wirklich war: die wohlgeformte Nase, die anmutige Linie ihres Kinns und die unverschämt hohen Wangenknochen. Ihre volle Oberlippe, die zusammen mit der etwas schmaleren Unterlippe einen süßen Schmollmund ergab. Und ihre riesigen grauen Augen, von herrlich dichten Wimpern umrahmt, die sanftmütig und ein wenig scheu blickten. Manchmal – wenn die Sonne schien und sie lange und gut geschlafen hatte, wenn die coolsten Songs in ihrem Kopf spielten und ihr Pony den richtigen Schwung hatte, wenn der Himmel sich wie ein leuchtend blauer Fallschirm über die Stadt spannte und die Welt auf ihrer Seite war – dann hatte Janie tatsächlich das Gefühl, hübsch zu sein. Aber dieses Gefühl war so fremd und fragil, dass der kleinste Hauch es wieder fortpusten konnte.Verschwand die Sonne hin11

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ter einer Wolke, saß ihr Pony nicht richtig – dann war alles dahin. Welches Gefühl war nun echt? Sie wusste es einfach nicht. Janie nahm den Rock vom Bügel, schlüpfte hinein, zog ihn über ihre Knie, ruckelte ihn die schlanken Oberschenkel hinauf, strich die Seitennähte glatt und schloss langsam den Reißverschluss. Ihr T-Shirt (bei dem sie am Abend zuvor den Ausschnitt größer geschnitten hatte) rutschte über ihre rechte Schulter und legte einen helltürkisen BH-Träger frei. Sie drehte sich zum Spiegel um und sagte sich mit ihrem selbstsichersten Lächeln »Hallo«. Sie war so weit.

Obwohl er fünfundvierzig Minuten später aufgewacht war, saß Jake Farrish bereits vor seiner Zwillingsschwester fertig angezogen am Frühstückstisch. Jake verschwendete nicht allzu viel Zeit auf sein Aussehen – oder wie seine Mom sagte, sein »Wegsehen«. Nicht dass ihre Meinung in irgendeiner Weise zählte. Jake trug so ziemlich jeden Tag alte Cordhosen, verschossene Siebzigerjahre-Cowboy-Hemden, schwarze Chucks und seinen grauen Kapuzenpulli von American Apparel mit dem »Amnesiac«-Button. In seine Haare investierte er die meiste Zeit – ganze fünf Minuten und dreißig Sekunden. (Wer hätte gedacht, dass die fachgerechte Verteilung eines zehncentstückgroßen Wachskleckses so viel Sorgfalt erforderte?) Wenn er fertig war, betrachtete er sich von allen Seiten und zerfurchte James-Dean-mäßig die Stirn. Nicht dass Jake wie James Dean aussah. Mit seinen strubbeligen dunkelbraunen Haaren, der Porzellanhaut und den geröteten Wangen (versehen mit drei reizenden Muttermalen) ähnelte Jake einem braunäugigen Adam Brody. Selbstverständlich hasste Jake diesen Vergleich. 12

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»Ich seh doch nicht wie dieser Typ aus!«, schimpfte er jedes Mal, wenn sie sich die erste Staffel der tragischerweise abgesetzten Serie »O. C., California« auf DVD ansahen. »Was schaust du mich so an«, war darauf Janies Standardantwort. »Ich finde, dass du wie Summer aussiehst.« Die Küche der Farrish-Familie war klein und quadratisch, die Einrichtung alt und wenig funktionstüchtig. Ihre Mutter sah das allerdings anders. Sie bevorzugte die Bezeichnung »empfindlich« – in Sätzen wie »Empfindliche Elektrogeräte benötigen eine spezielle Handhabung«. Jake und Janie wurden dazu angehalten, »behutsam« mit der Geschirrspülmaschine umzugehen, »vorsichtig« mit der Mikrowelle und »gefühlvoll« mit der Kühlschranktür. Wäre es nach Mrs Farrish gegangen, hätten die Zwillinge auf Zehenspitzen durch die Küche schleichen müssen, als wäre sie eine Station für psychisch Kranke. Sie führte sich auf, als könnte das Zuschlagen der Kühlschranktür den Toaster in den Selbstmord treiben. Als Janie in die Küche kam, verdrückte Jake gerade seine zweite Schale Cheetah Chomps. »Hi«, sagte Janie und starrte so unbeteiligt wie möglich in den Kühlschrank. Sie konnte genau spüren, dass er ihr Outfit auf die Art taxierte, wie es überfürsorgliche Brüder manchmal tun. Jake war so was von heuchlerisch, wenn es um Mädchenklamotten ging. Die Gleichung lautete ungefähr wie folgt: Mädchen + Minirock = antörnend Mädchen + gemeinsamer genetischer Code = Schwester + Minirock = abstoßend Janie ließ ihren glänzenden rotbraunen Pagenkopf wie einen Vorhang übers Gesicht fallen. Sie würde diesen verdammten Kühlschrank erst wieder zumachen, wenn Jake irgendwas gesagt hatte. Fast hoffte sie, er würde sagen, dass sie wie eine Schlampe aussähe. Dann könnte sie cool ihre Haare zurückwerfen, süffisant 13

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eine Augenbraue hochziehen und sich für das nette Kompliment bedanken. »Krass«, sagte Jake schließlich. »Wusstest du, dass Geparden eine Geschwindigkeit von über hundert Stundenkilometern erreichen können?« Janie knallte die Kühlschranktür zu.Welcher Typ liest die Rückseite der Cornflakes-Packung, während seine Schwester – sein eigen Fleisch und Blut – aufgedonnert wie ein Flittchen vor ihm steht? »Wow, Jake«, sagte Janie ironisch. »Und wieder ist eine Wissenslücke geschlossen worden.« »Aber jetzt kommt’s!«, fuhr Jake, der wie ein Höhlenmensch über seinen Zerealien kauerte, ungerührt fort. »Einer seiner natürlichen Feinde ist der Adler. Wie abgefahren ist das denn? Der Adler so … Sturzflug auf den Geparden … Woohaa! Und der Gepard so … Hallo? Was willst du denn?« Er stieß einen gellenden Adlerschrei aus und fuchtelte geschlagene fünfzehn Sekunden lang wie ein Ninja in der Luft herum. Janie kämpfte mit einem Lachkrampf. Sie verschränkte die Arme und stellte dann die Frage, die sich geradezu aufdrängte: »Ähm … hast du sie noch alle?« »Ich? Nö«, verkündete Jake mit regloser Miene. Er rückte mit seinem Stuhl zurück und zeigte mit dem Löffel auf sie. »Wie bist du überhaupt angezogen? Das sieht ganz schön nuttig aus.« Janie lächelte. »Jetzt mach schon«, sagte sie und klimperte mit den Wagenschlüsseln. »Wir kommen sonst zu spät.«

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DAS MÄDCHEN: Petra Greene DER LOOK: Pyjama (übergroßes »Rettet die Einhörner«T-Shirt)

Auf der anderen Seite des Hügels, in dem Zehn-SchlafzimmerBeverly-Hills-Anwesen, das ihre Mutter gern schwärmerisch eine »geschmackvolle Verschmelzung von Olymp und Versailles« nannte, schlief Petra mal wieder trotz ihres CD-Weckers weiter. Sie hatte den Fehler gemacht, sich von »Mazzy Star« wecken zu lassen, deren eintönig-hypnotischen Klänge Petra lediglich immer weiter in die Tiefschlafphase säuselten.Wären nicht die plötzlichen schrillen Schreie ihrer Schwester Isabel gewesen, hätte sie wohl endlos weitergeschlafen. »Was ist denn los?«, gähnte Petra, als sie in die Küche schlurfte. Sie rieb ein paar unsichtbare Schlafkörnchen aus ihren großen haselnussbraun-grünen Augen und zog, während sie sich streckte, das ausgefranste Haargummi aus ihrem honigblonden Pferdeschwanz. Ihre entfesselten Haare fielen in verfilzten Strähnen, von denen einige gefährlich nah an Dreadlocks herankamen, bis zur Taille hinab. Und dennoch sah Petra Greene um sieben Uhr achtundzwanzig mit zu wenig Schlaf und ganz ohne Make-up wie eine Göttin aus. Hätte das Victoria’s-SecretSupermodel Laetitia Casta eine kleine Schwester, sie würde aussehen wie Petra (allerdings wäre Laetitia die hässlichere von beiden). Lola, die resolute Kinderfrau der Greenes, kniete vor der sechs Jahre alten Isabel und zwängte sie in ein enges marineblaues Trägerkleidchen. Die vierjährige Sofia, die artig war und ihr Kleid bereits anhatte, beobachtete ihre Schwester mit gebannter Faszination. Die Greenes hatten die beiden aus einem Waisenhaus in China adoptiert, als Isabel zwei Jahre und Sofia vier Monate alt gewesen war. Um mit den Worten ihrer Eltern zu sprechen: »Man 15

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kann nicht die ganze Welt retten. Aber was spricht dagegen, zwei unendlich bedauernswerten kleinen Mädchen die Möglichkeit zu geben, in einer stabilen und liebevollen Umgebung aufzuwachsen?« Darüber konnte Petra nur lachen. Okay, ihre Eltern waren wahrscheinlich relativ »liebevoll« – jedenfalls im Vergleich zum überforderten Personal eines bettelarmen chinesischen Waisenhauses. Aber verglichen mit jedem anderen Menschen waren sie vor allem eins: völlig durchgeknallt. Ihre Mutter war depressiv, was jedoch im Vergleich zu Petras Vater superharmlos war – der war nämlich, laut Mrs Greene, ein Soziopath. »Stell dir vor, Pinocchio hätte Jiminy Grille nicht einfach ignoriert, sondern langsam unter einemVergrößerungsglas zu Tode geröstet«, hatte Mrs Green der mit riesigen Augen lauschenden neunjährigen Petra einmal erklärt. »So ist dein Vater.« Um das krankeVerhalten ihrer Eltern auszugleichen, kümmerte sich Petra besonders aufopferungsvoll um Sofia und Isabel. Selbst wenn sie sich mal wieder die Lunge aus dem Leib brüllten, blieb sie ein Pfeiler unerschütterlicher Liebe und geduldiger Zuwendung. »Sie nicht mag ihre neue Schuluniform«, erklärte Lola mit einem tiefen Seufzer. Isabel stieß den nächsten markerschütternden Schrei aus. »Komm schon, Iz«, Petra ging in die Hocke, »lass mal sehen …« Lola zuckte zurück, als Isabel sich mit hochrotem Gesicht und geballten Fäusten zu Petra umdrehte. Unter ihrem halb zugeknöpften Trägerkleid trug sie eine weiße Bluse mit gestärktem Peter-Pan-Spitzenkragen. Ihre blütenweißen Söckchen waren ordentlich über den Mary Janes aus Lackleder umgeschlagen und ihr akkurat geschnittener schwarzer Bob wurde von einem Argyle-Haarband umrahmt. »Sie muss anziehen«, erklärte Lola halb an Petra, halb an Isabel gewandt. »Ist Regel.« 16

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09.10.2007 13:02:34 Uhr

»Nein!«, brüllte Isabel und stampfte mit dem Fuß auf. »Isabel?«, fragte Petra geduldig. »Gehörst du etwa zu den Mädchen, die ungezogen zu anderen Leuten sind?« »Nein …«, piepste Isabel kleinlaut. »Dann entschuldige dich bei Lola.« »Entschuldigung, Lola«, murmelte Isabel und starrte zu Boden. Doch gleich darauf steigerte sie sich in den nächsten Anfall hinein. »Ich wi-hill … aber mein … Sponge! Bob! T-Shirt!« »Ich weiß, Iz«, seufzte Petra. »Aber du musst nun mal die Uniform tragen, das weißt du doch.« »DU aber nicht«, empörte sich Isabel über diese bodenlose Ungerechtigkeit. »Stimmt. Das ist nicht besonders fair, hm?« Sofia und Isabel schüttelten synchron den Kopf. »Okay.« Petra legte die Stirn in Falten. »Lasst mich mal meine Grübel-Kappe aufsetzen.« Sie griff nach ihrem überdimensional großen Kaffeebecher mit Sonnenblumenmotiv und stellte ihn sich umgedreht auf den Kopf. Sofia kicherte. Isabel wischte sich schniefend die Nase. Petra schloss die Augen, als würde sie die Götter der GrübelKappe anrufen. »Ich hab’s«, verkündete sie und nahm den Kaffeebecher vom Kopf. »Was denn?«, fragte Isabel. »Ich werde auch eine Schuluniform tragen«, erklärte Petra. »Und da ich keine habe, müsst ihr beiden mir eine zusammenstellen, okay? Ihr könnt euch aussuchen, was ihr wollt. Und ich werde mich nicht weigern, ich werde nicht herumbrüllen und nicht weinen, weil«, sie machte eine kleine Kunstpause, »es meine Uniform ist und ich sie anziehen muss.« »Wir können wirklich aussuchen, was wir wollen?« Isabel machte kugelrunde Augen. »Was ihr wollt.« Ein Ausdruck reinsten Entzückens zog über das Gesicht ihrer 17

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sechsjährigen Schwester. »Komm!«, befahl sie und zog Petra an der Hand mit sich. »Wir müssen dir sofort was zum Anziehen suchen, sonst kommst du zu spät zur Schule!«

Janie und Jake teilten sich den alten Volvo ihrer Mutter, einen schwarzen 240 DL Sedan. Das Auto war genau wie die FarrishZwillinge vor sechzehn Jahren auf die Welt gekommen – was im Prinzip bedeutete, dass sie gleich alt waren. Allerdings hatte Jake ihren Eltern am Vorabend von seinem und Janies letzten Geburtstag erklärt, dass ein Menschenjahr in Wirklichkeit sieben Autojahren entsprach. »Wie bei Hunden«, hatte Janie hinzugefügt. »Genau.« Jake legte seiner Schwester bekräftigend eine Hand auf die Schulter. »Ihr habt also die Absicht, uns ein hundertzwölf Jahre altes Transportmittel zu vermachen.« »Ist das sicherheitstechnisch überhaupt zu verantworten?«, nahm Janie den Ball auf. Ihr Bruder neigte den Kopf und presste die Lippen zusammen, als wolle er sagen: Ich hab da so meine Zweifel. Sie wussten, dass ihre Chancen gegen null gingen, aber vielleicht würden ihre Eltern ja zur Abwechslung mal etwas Cooles tun. Zum Beispiel ihren geliebten Kindern die Möglichkeit geben, mit Stil an der Winston vorzufahren. Ganz ausnahmsweise. »Wie wäre es mit einem süßen neuen Mini-Cooper?«, schlug Janie vor. »Nein!« Jake warf ihr einen Du-bist-tot-Blick zu. »Was sie eigentlich meinte«, sagte er, nun wieder die Liebenswürdigkeit in Person, »ist ein Mercedes CSL 600.« »Ich lass es mir durch den Kopf gehen«, hatte Mrs Farrish geantwortet. Was sie natürlich nicht tat. Genauso wenig wie Mr Farrish. 18

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09.10.2007 13:02:35 Uhr

Wenn man so drüber nachdachte, waren ihre Eltern ganz schön egoistisch. Die Fahrt zur Winston dauerte zwanzig bis fünfunddreißig Minuten, je nach Verkehr. Die ersten fünf Minuten ging es über den Ventura Boulevard, die Hauptstraße von San Fernando Valley. Jake fegte die breite, vierspurige Straße hinunter, und Janie betrachtete die schlanken Stämme der Palmen, die im Vorbeiflitzen zu Mikadostäbchen wurden. Der frühe Morgenhimmel hatte die Farbe nassen Zements und die Straßenbeleuchtung war noch an. Die Zwillinge fuhren an Dupar’s Coffee Shop vorbei, wo sich die örtliche Jugend am Wochenende allabendlich traf, und hielten an der Abbiegung zum Laurel Canyon Boulevard. Zu ihrer Rechten, vor der Wells Fargo Bank mit dem Wandmosaik »The Old West«, protestierte eine kleine Gruppe von Demonstranten gegen den Krieg. Zu ihrer Linken, vor dem Coffee Bean & Tea Leaf, protestierte eine andere kleine Gruppe gegen die Demonstranten. Janie sah aus dem Fenster und seufzte.Wenn wir doch nur nach rechts abbiegen könnten, dachte sie. Über die 101 South kam man zur »Los Angeles County Highschool for the Arts«, der Schule, auf die Amelia ging. In der Achten hatten Janie und sie Pläne geschmiedet, gemeinsam an die L. A. C. H. S. A. zu gehen. Amelia wollte in den Musikzweig, Janie in den für Bildende Kunst, und gemeinsam hätten sie ihr neues Leben als »Missverstandene Künstlerinnen« beginnen können. Aber dann hatten Janie und Jake ein Stipendium für die Winston Prep, eine unglaublich exklusive Privatschule in Hollywood, bekommen. Das war eine Chance, die sie – nach Meinung ihrer bildungsgeilen Eltern – unbedingt wahrnehmen mussten. Und so gingen Janie und Amelia, die seit der zweiten Klasse dieselben Schulen besucht hatten, getrennte Wege. Amelia bog rechts ab und Janie links. Und während Amelia eine missverstandene Künstlerin wurde, wurde Janie einfach nur missverstanden. 19

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09.10.2007 13:02:35 Uhr

Als sie in den Laurel Canyon einbogen, richtete Janie ihren Blick wieder auf die Straße. Wie immer war ihr Volvo das letzte Auto in einer endlosen Wagenkolonne, die sich wie die ineinander verschränkten Zähne eines glänzenden Reißverschlusses bergaufwärts schob. Jedes Mal wenn Jake auf die Bremse trat, gab der schwarze Volvo ein tiefes Ächzen von sich, das verdächtig nach sterbendem Wal klang. Nachdem drei weitere Wale gestorben waren, schaltete Janie das Radio ein. Innerhalb von Sekunden wurde das Ächzen von Sarah McLaughlins »I Will Remember You« abgelöst, was – da waren sie sich einig – milliardenmal schlimmer war. »I will remember schleim …«, schnulzte Jake. »Will you remember trief …«, schmachtete Janie zurück. Jake legte die neue Franz Ferdinand ein und beendete ihr hitverdächtiges Duett. Janie liebte Franz Ferdinand. Der nach vorne gehende Beat machte ihr Lust, richtig zu rocken und Freudenschreie auszustoßen, und die Texte weckten in ihr das Bedürfnis, sich hinzulegen, an die Decke zu starren und zu heulen.Vielleicht erinnerten sie Franz Ferdinand deswegen auch so an Paul, weil deren Musik ihr Herz in verschiedene Richtungen zerrte. Ob sie ihn jemals wiedersehen würde? Der Volvo schnaufte weiter den Hügel hinauf, und sie fuhren an der dramatisch anmutenden Ruine eines Hauses vorbei, das letztes Jahr unter einer Schlammlawine eingestürzt war. Janie fand, dass die Ruine irgendwie cool aussah – die riesigen geborstenen Betonplatten, der abgeplatzte Putz und die Glassplitter, die im Gras glitzerten. Das Ganze hat was von einer modernen Skulptur, dachte sie. Blöderweise dachte Jake offenbar etwas ganz Ähnliches. »Und hier«, sagte er, »mein absolutes Lieblingskunstwerk.« Als sie auf dem Hügel angekommen waren, bog Jake rechts ab und fuhr den Mulholland Drive hinunter. Janie lehnte sich in den rissigen hellbraunen Kunstledersitz zurück und dachte an den 20

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09.10.2007 13:02:35 Uhr

R. E. M.-Song, den ihre Eltern so gern mochten: »If I ever want to fly … Mulholland Drive … I am alive …« Oder so ähnlich. Michael Stipe konnte sich so lebendig fühlen, wie er wollte, Janie jedenfalls fühlte auf einmal etwas ganz anderes. Sie fuhr nämlich geradewegs zur Winston Prepatory Highschool – und fühlte sich dabei alles andere als lebendig. Sie zupfte am Saum ihres Minirocks, und ihr wurde zum ersten Mal klar, worauf sie sich da eingelassen hatte. Sie holte tief Luft. Nein, sie war nicht nervös. Ihr ging es gut. Bis ihr Bruder links abbog.Waren sie wirklich schon am Coldwater Canyon? Der Volvo segelte über eine Senke in der Straße und Janie klammerte sich mit beiden Händen am Sitz fest. Ihr wurde schlecht. »Warte«, krächzte sie. »Was?«, sagte Jake, der starr geradeaus schaute. »Wir müssen noch mal nach Hause.« »Wie bitte?« Jake runzelte die Stirn. »Warum?« Lag das nicht auf der Hand? Sie war Peinlich! Peinlich mit großem P. Peinlich mit großem P ist etwas ganz anderes als peinlich mit kleinem p. Peinlich mit kleinem p ist man, wenn man goldene Ohrringe zu einer silbernen Halskette trägt. Oder Leopardenmuster mit Zebraprint kombiniert. Oder blaue Socken zu schwarzen Hosen anzieht. Peinlich mit kleinem p ist letzten Endes einfach nur irgendwie hässlich. Und einfach nur irgendwie hässlich ist nicht das Ende der Welt. Peinlich mit großem P dagegen schon. Peinlich mit großem P ist man, wenn man etwas anhat, das absolut null zu seinem kompletten Leben passt: Laura Bush in einem Stringtanga-Bikini. Marilyn Manson im Jogginganzug. 50 Cent mit einem Sonnenschirm. Janie Farrish in einem leuchtend grünen Mikro-Mini. 21

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09.10.2007 13:02:35 Uhr

Ihr frühmorgendlicher Selbstbewusstseinsschub zerschmolz wie ein vergessener Schokoriegel hinter der Windschutzscheibe. Wie war sie nur auf die Idee gekommen, diesen Rock anzuziehen? Was hatte sie sich dabei gedacht? Okay, vielleicht hatte sie ganz hübsche Beine, aber ein Mikro-Mini war immer noch ein Kleidungsstück, das ausschließlich attraktiven Menschen vorbehalten war. Mit anderen Worten: nicht ihr! Sie starrte entsetzt auf ihre Oberschenkel. Sie sah durch und durch wie eine Poserin aus. Janie warf ihrem Bruder einen flehenden Blick zu. Bitte, lieber Gott. Bittebittebitte mach, dass er es kapiert. »Ich …«, begann sie. Sie war die Ruhe selbst. Sie blieb völlig vernünftig. »Mir ist nur grade aufgefallen … dass ich so auf keinen Fall in die Schule kann.« »Was?« »Ich muss nach Hause und mich umziehen.« Jake sah seine Schwester prüfend an, seine Augenbrauen kräuselten sich sorgenvoll. Janie atmete aus und aalte sich im Mitgefühl ihres Bruders. Wenn er wollte, konnte er ein echter Schatz sein. Dann brach er in wildes Gelächter aus. »Jake!« Janie versetzte ihm einen Hieb auf die Schulter. »Ich mein’s ernst!« »Ich weiß!« Jake lachte einfach weiter und schlug sich auf die Schenkel. »Das ist ja das Witzige.« Mit Grauen sah Janie, wie zwischen den Zweigen der Trauerweiden, dem Markenzeichen der Schule, die Winston Assembly Hall sichtbar wurde. Die Schule bestand aus einem U-förmigen Hauptgebäude und ein paar kleineren angrenzenden Bungalows und war früher einmal ein Apartmentkomplex gewesen. Allerdings nicht irgendein Apartmentkomplex, sondern ein altehrwürdiger Bau im spanischen Stil aus dem Hollywood der 1930er Jahre. Den Innenhof zierten Terrakottakacheln und Stuckwände, Wen22

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