Psychiatrie und Psychotherapie

Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie 1000 kommentierte Prüfungsfragen Herausgegeben von Helmfried E. Klein Frank-Gerald B. Pajonk 3., akt...
Author: Krista Baumann
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Facharztprüfung

Psychiatrie und Psychotherapie 1000 kommentierte Prüfungsfragen Herausgegeben von

Helmfried E. Klein Frank-Gerald B. Pajonk 3., aktualisierte Auflage Mit Beiträgen von Manfred Ackenheil ✝ Michaela Amering Ion-George Anghelescu Anil Batra Mathias Berger Isaac Bermejo Michael Berner Gerhard Buchkremer Christopher Dedner Michael Dettling Gerhard W. Eschweiler Manfred Fichter Wolfgang Fleischhacker Hans Förstl Wilfried Günther 26 Abbildungen 8 Tabellen

Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Ekkehard Haen Martin C. Härter Gabriele Hiller Rüdiger Holzbach Birgit Janssen Heinz Katschnig Helmfried E. Klein Stefan Klingberg Levente Kriston Kai-Uwe Kühn Gabriele Leitlein Matthias R. Lemke Gerhard Lenz Michael Linden Wolfgang Maier

Andreas Marneros Günther Niklewski Michael Osterheider Frank-Gerald B. Pajonk Peter Peukert Frank Pillmann Christian Prüter Joachim Röschke Michael Rösler Thomas Schläpfer Gerhard Schuierer Teresa Tamayo Korte Ulrich Trenckmann Wolfgang Weig Jens Westheide

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage 2007 2. Auflage 2008

© 3. Aufl., 2011 Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14 70469 Stuttgart Deutschland Telefon: +49/(0)711/8931-0 Unsere Homepage: www.thieme.de Printed in Germany Zeichnungen: Angelika Brauner, Hohenpeißenberg Cartoons: Krämer G, Tomaschoff J. Cartoons für Irre(n)Ärzte. Stuttgart: Thieme, 1996 Umschlaggestaltung: Thieme Verlagsgruppe Umschlagfoto: PhotoDisc, Inc. Satz: Druckhaus Götz GmbH, 71636 Ludwigsburg gesetzt aus 3B2, Version 9.1, Unicode Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten

ISBN 978-3-13-140473-2 Auch erhältlich als E-Book: eISBN (PDF) 978-3-13-157043-7

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Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Werk eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Autoren, Herausgeber und Verlag große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in diesem Buch abweicht. Eine solche Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendeten Präparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebracht worden sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag appellieren an jeden Benutzer, ihm etwa auffallende Ungenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen.

Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Vorwort

Der angehende Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie kann sich nach durchschnittlich etwa 5 Jahren Weiterbildungszeit, falls er alle wesentlichen Bausteine gesammelt hat, bei seiner zuständigen Landesärztekammer zur mündlichen Facharztprüfung anmelden. Entsprechend der Entwicklung des Fachs Psychiatrie und Psychotherapie in den letzten 15 Jahren ist der Prüfungsstoff, der abgefragt werden kann, mittlerweile sehr umfangreich und diversifiziert. Auch die Ansprüche und Erwartungen an den Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sind erheblich gestiegen. Er muss nicht nur die diagnostischen und therapeutischen Standards kennen, sondern auch wissen, wie diese zustande gekommen sind. Was in der Prüfung individuell abgefragt wird, ist nie abzusehen – auch die Prüfer lernen mit jedem Jahr dazu. Zur systematischen Vorbereitung ist es daher angezeigt, nicht nur Lehrbücher und Fachzeitschriften zu lesen, sondern auch das vorhandene Wissen zu überprüfen und eine realistische Einschätzung der eigenen Kenntnisse und Defizite vorzunehmen. Hierzu eignen sich gezielte Fragen aus unterschiedlichen Gebieten der Psychiatrie und Psychotherapie und in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, die auch so oder ähnlich wiederholt schon von erfahrenen Prüfern gestellt wurden. Dass dieses Konzept richtig ist, haben der Erfolg und die Akzeptanz dieses Buches „Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie – 1000 kommentierte Prüfungsfragen“ in der 1. und 2. Auflage eindrucksvoll bestätigt. Mit diesem Buch halten Sie die 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage in Händen. Um für beide Seiten, für Prüfungskandidaten und Prüfer, empfehlende Rahmenbedingungen für die Facharztprüfung abzustecken, haben die Herausgeber sich gemeinsam mit 43 Autoren bemüht, gesichertes und prüfbares Wissen im Fachbereich von Psychiatrie und Psychotherapie in einen Frage-Antwort-Dialog zu fassen. Den Fragen vorausgestellt wurde ein Kapitel, das nicht nur die Bedeutung von Evidence based Medicine (EbM) in der heutigen Zeit heraushebt, sondern auch verdeutlicht, wie Evidenz-basierte Medizin in den praktischen Alltag integriert werden kann. Zahlreiche Fragen in allen Themenbereichen dieses Buchs entsprechen den Prinzipien der Evidenz-basierten Medizin. Die einzelnen Kapitel dieses Buches können unabhängig voneinander zum Lernen und zur Überprüfung des Gelernten genutzt werden. Die sich daraus erge-

benden Redundanzen wurden bewusst in Kauf genommen. Fragen zu denselben Erkrankungen können also sowohl z. B. in den Kapiteln Psychometrie und bildgebende Verfahren als auch in Psychotherapie enthalten sein. Die ausformulierten Fragen und Antworten sind in der Regel durch Kommentare ergänzt. Dies entspricht dem üblichen Prüfungsgeschehen in Facharztprüfungen und hat sich zudem in der entsprechenden Reihe des Thieme-Verlags bestens bewährt. Wir haben uns entschlossen, bei der Formulierung der Fragen aus Gründen des flüssigeren Leseflusses bei Berufsbezeichnungen und Substantiven durchgängig die maskuline Form zu verwenden, die männliche und weibliche Personen gleichermaßen einbeziehen soll. Trotz allergrößter Sorgfalt bei der Erstellung und Bearbeitung der Fragen können wir nicht ausschließen, dass eine Frage missverständlich gestellt, beantwortet oder kommentiert wurde. Mitunter werden Begriffe wie z. B. „Neuroleptikum“ und „Antipsychotikum“ oder „Nebenwirkungen“ und „unerwünschte Wirkungen“ nebeneinander verwendet. Zukünftig wollen wir den exakteren Begriffen den Vorzug geben. Wir möchten alle Nutzer dieses Buches bitten, uns auf weitere Unklarheiten hinzuweisen, die wir dann in der nächsten Auflage korrigieren oder klarstellen können. Die konstruktiven Anmerkungen unserer kritischen Leserinnen und Leser aus den ersten beiden Auflagen haben wir gerne berücksichtigt. Die Herausgeber haben den zahlreichen Autoren sehr zu danken, die ihr fachliches Wissen, ihre Zeit und ihre berufliche Erfahrung als Prüfer in das Buch mit eingebracht haben. Dankbar sind wir auch den Verlagsmitarbeiterinnen Frau Dr. K. Michael und Frau Dr. A. Beucher, von deren professionellen Erfahrungen wir erheblich profitierten, und unseren Mitarbeiterinnen Frau M. Miedel und Frau K. Börner sowie Herrn M. Nemitz, die immer wieder geduldig alle Korrekturen einarbeiteten oder uns auf andere Weise für die Fertigstellung des Buches den „Rücken freihielten“. Wir hoffen, den Leserinnen und Lesern dieses Buches ein Instrument an die Hand zu geben, das der Facharztprüfung einen für alle Beteiligten kalkulierbaren Rahmen gibt und möglichst viele Prüfungskandidaten zum gewünschten Erfolg führt. H. E. Klein F.-G. B. Pajonk

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Anschriften

Herausgeber Prof. Dr. Dr. med. habil Helmfried E. Klein Medicus-Gesundheitszentrum Dr.-Gessler-Str. 29 93051 Regensburg

Prof. Dr. med. Gerhard Buchkremer Eberhard-Karls-Universität Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Osianderstr. 24 72076 Tübingen

Prof. Dr. med. Frank-Gerald B. Pajonk Privat-Nerven-Klinik Dr. med. Kurt Fontheim Lindenstr. 15 38704 Liebenburg

Dr. med. Christopher Dedner Klinikum Schloß Winnenden Klinik für Suchttherapie Schloßstr. 50 71364 Winnenden

Autoren

Prof. Dr. med. Michael Dettling Charité Berlin – Campus Benjamin Franklin Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Eschenallee 3 14050 Berlin

Univ.-Prof. Dr. med. Michaela Amering Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Klinische Abteilung für Sozialpsychiatrie Medizinische Universität Wien Währinger Gürtel 18 – 20 1090 Wien ÖSTERREICH Dr. med. Ion-George Anghelescu Janssen Pharmaceutica N. V. Experimental Medicine Neuroscience Turnhoutseweg 30 2340 Beerse BELGIEN Prof. Dr. med. Anil Batra Eberhard-Karls-Universität Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Osianderstr. 24 72076 Tübingen Prof. Dr. med. Mathias Berger Universitätsklinikum Freiburg Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie Hauptstr. 5 79104 Freiburg Dr. phil. Dipl. Psych. Isaac Bermejo Celenus-Kliniken GmbH Moltkestr. 27 77654 Offenburg Priv.-Doz. Dr. med. Michael Berner Universitätsklinikum Freiburg Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie Hauptstr. 5 79104 Freiburg

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Prof. Dr. med. Gerhard Wilhelm Eschweiler Eberhard-Karls-Universität Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Geriatrisches Zentrum am Universitätsklinikum Tübingen Osianderstr. 24 72076 Tübingen Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Manfred Fichter Schön Klinik Roseneck Am Roseneck 6 83209 Prien Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang Fleischhacker Medizinische Universität Innsbruck Department für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinik für Biologische Psychiatrie Anichstraße 35 6020 Innsbruck ÖSTERREICH Univ.-Prof. Dr. med. Hans Förstl Klinikum rechts der Isar Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Technischen Universität München Ismaninger Str. 22 81675 München Prof. Dr. med. Dr. rer. soc., Dipl. Psych. Wilfried Günther Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik St.-Getreu-Str. 14 – 18 96049 Bamberg

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Ekkehard Haen Bezirksklinikum Regensburg Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Universitätsstr. 84 93053 Regensburg Prof. Dr. med. Dr. phil. Martin C. Härter Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie Martinistr. 52 (W26) 20251 Hamburg Dr. med. Gabriele Hiller Schön Klinik Roseneck Am Roseneck 6 83209 Prien Dr. med. Rüdiger Holzbach LWL Kliniken Warstein und Lippstadt Franz-Hegemann-Str. 23 59581 Warstein Priv.-Doz. Dr. med. Birgit Janssen LVR Klinikum Düsseldorf Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Heinrich-Heine-Universität – Medizinische Fakultät Bergische Landstr. 2 40629 Düsseldorf Univ.-Prof. Dr. med. Heinz Katschnig Ludwig Boltzmann Institut für Sozialpsychiatrie Lazarettgasse 14A – 912 1090 Wien ÖSTERREICH Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Stefan Klingberg Eberhard-Karls-Universität Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Osianderstr. 24 72076 Tübingen Dr. phil., Dipl.-Psych. Levente Kriston Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Institut für Medizinische Psychologie Martinistr. 52 20251 Hamburg Priv.-Doz. Dr. med. Kai-Uwe Kühn Universitätsklinikum Saarland Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Kirrberger Str. 1 66421 Homburg/Saar

Dr. med. Gabriele Leitlein Eberhard-Karls-Universität Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Osianderstr. 24 72076 Tübingen Prof. Dr. med. Matthias R. Lemke Ev. Krankenhaus Alsterdorf Alsterdorfer Markt 8 22297 Hamburg Univ.-Prof. Dr. med. Gerhard Lenz Zentrum für Seelische Gesundheit Schererstr. 30 1210 Wien ÖSTERREICH Prof. Dr. med. Michael Linden Forschungsgruppe Psychosomatische Rehabilitation an der Charité Universitätsmedizin Berlin und Abt. Verhaltenstherapie und Psychosomatik am RehaZentrum Seehof d. Deutschen Rentenversicherung Lichterfelder Allee 55 14513 Teltow/Berlin Prof. Dr. med. Wolfgang Maier Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Universitätsklinikum Bonn Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Sigmund-Freud-Str. 25 53105 Bonn Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Andreas Marneros Martin-Luther-Universität Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Julius-Kühn-Str. 7 06112 Halle Dr. Dr. med. Günter Niklewski Klinikum Nürnberg Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1 90419 Nürnberg Prof. Dr. med., Michael Osterheider Bezirksklinikum Regensburg Abteilung für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg Universitätsstr. 84 93053 Regensburg

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VII

Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Peter Peukert Eberhard-Karls-Universität Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Sektion Suchtmedizin und Suchtforschung Osianderstr. 24 72076 Tübingen

Prof. Dr. med. Thomas Schläpfer Universitätsklinikum Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Sigmund-Freud-Str. 25 53105 Bonn

Dr. med. Frank Pillmann Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Julius-Kühn-Str. 7 06112 Halle

Prof. Dr. med. Gerhard Schuierer Zentrum Neuroradiologie der Universitätsklinik und des Bezirksklinikums Regensburg Institut für Neuroradiologie Universitätsstr. 84 93053 Regensburg

Dr. med. Christian Prüter LVR Klinik Köln Abteilung Forensische Psychiatrie II Wilhelm-Griesinger-Str. 23 51109 Köln

Dr. med. Teresa Tamayo Korte, M.A. Soz. Deutsches Diabetes-Zentrum an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Institut für Biometrie und Epidemiologie Auf'm Hennekamp 65 40225 Düsseldorf

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Joachim Röschke SCIVIAS St. Valentinus Krankenhaus Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Suttonstr. 24 65399 Kiedrich Prof. Dr. med. Michael Rösler Institut für Gerichtliche Psychologie und Psychiatrie der Universität des Saarlandes Neurozentrum Kirrberger Str. 66424 Homburg/Saar

VIII

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Prof. Dr. med. Ulrich Trenckmann LWL Klinik Hemer Hans-Prinzhorn-Klinik Frönsberger Str. 71 58675 Hemer Prof. Dr. med. Wolfgang Weig Magdalenen-Klinik GmbH Bischofsstr. 28 49074 Osnabrück Dr. phil. Dipl.-Psych. Jens Westheide Kinderheim Pauline von Mallinckrodt Jakobstr. 16 53721 Siegburg

Inhaltsverzeichnis

Facharzt – wie nehme ich die letzte Hürde?

_________

XII

____

1

Evidenz-basierte Psychiatrie und Psychotherapie 1.1

Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2

1.3

Michael Berner, Levente Kriston

1.2

1.4

Schlussfolgerungen . . . . . . . . . . . . .

6

1. Problemdefinition . . . . . . . . . . . . . . . . .

3

1.5

Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7

2. Literaturrecherche . . . . . . . . . . . . . . . . .

3

3. Kritische Bewertung der aufgefundenen Evidenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4

4. Integration in die klinische Arbeit . . . .

4

5. Evaluation der ärztlichen Leistung . . . .

5

______________

Psychopathologie und psychischer Befund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

2.2

Andreas Marneros, Frank Pillmann

Spezifische Krankheitslehre 3.1

5

Die fünf Schritte der Evidenz-basierten Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Diagnostik und Befund 2.1

Die Cochrane Collaboration und systematische Übersichtsarbeiten . .

9

Diagnostische Methodik, Psychometrie, basale neuropsychologische Testung 18 Hans Förstl

____________

23

Nikotinabhängigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen . . . . . . 24

Spezialfälle in der Suchtbehandlung . . . . . . 50

Christian Prüter, Frank-Gerald B. Pajonk

3.3 3.2

Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen . . . . 37

Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen . . . . . . . . . . . . . . . 53 Wolfgang Fleischhacker

Rüdiger Holzbach Diagnostische Leitlininen . . . . . . . . . . . . . . . 53 Allgemeine Fragen zu Suchterkrankungen . . 37

Symptomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Fragen zur Alkoholabhängigkeit . . . . . . . . . . 38

Verlauf der Schizophrenie . . . . . . . . . . . . . . . 56

Medikamentenabhängigkeit . . . . . . . . . . . . . 44

Epidemiologie und Risikofaktoren schizophrener Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Drogenabhängigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

..........

IX

Ätiologie und Pathophysiologie der Schizophrenie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

3.7

Therapie der Schizophrenie . . . . . . . . . . . . . 58

3.4

Affektive Störungen und Pharmakologie . . . . . . . . . . . . . . . . 65

Hans Förstl

3.8

Thomas Schläpfer, Kai-Uwe Kühn, Jens Westheide, Wolfgang Maier

3.5

Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen, Essstörungen . . . . 76

Psychische Verhaltensauffälligkeiten in Verbindung mit körperlichen Störungen und Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .

102

Ulrich Trenckmann

3.9

Intelligenzminderung . . . . . . . . . .

112

Michael Rösler

Gabriele Hiller und Manfred Fichter

3.6

Anpassungsstörungen, dissoziative Störungen, somatoforme Störungen und andere neurotische Störungen . .

3.10 Entwicklungsstörungen . . . . . . . . .

114

Michael Rösler 86

Michael Linden

3.11 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 Michael Rösler

Apparative Zusatzuntersuchungen in der Psychiatrie 4.1

Bildgebung, Computertomografie, Magnetresonanz-Tomografie . . . . .

4.3 122

___

Elektrophysiologie . . . . . . . . . . . .

121

138

Wilfried Günther

Gerhard Schuierer

4.2

Laboruntersuchungen . . . . . . . . . .

129

Ekkehard Haen, Manfred Ackenheil †

Therapie und Therapieplanung psychiatrischer Krankheitsbilder

________________

5.1

Psychopharmakotherapie . . . . . . .

144

Ion-George Anghelescu, Michael Dettling

5.2

Psychotherapie . . . . . . . . . . . . . . .

Paartherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 Demenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

158

Suchterkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Anil Batra, Gerhard Buchkremer, Christopher Dedner, Gerhard W. Eschweiler, Stefan Klingberg, Gabriele Leitlein, Peter Peukert

Schizophrenie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

Verhaltenstherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

Zwangsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Schmerzerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

Borderline-Persönlichkeitsstörungen . . . . . . 181

Gruppentherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

X

143

..........

Affektive Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 Angststörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177

Essstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

5.3

Soziotherapie . . . . . . . . . . . . . . . .

184

5.4

Wolfgang Weig

Psychiatrische Rehabilitation . . . . . 189 Heinz Katschnig, Michaela Amering, Gerhard Lenz

__

195

______________

215

Mental Health, Versorgungsstrukturen, Epidemiologie 6.1

Mental Health, Versorgungsstrukturen, Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . 196 Joachim Röschke, Mathias Berger, Martin Härter, Birgit Janssen, Teresa Tamayo, Isaac Bermejo

Rechtliche Grundlagen 7.1

Betreuungsrecht . . . . . . . . . . . . . .

216

7.3

7.2

Sozialgesetzbuch . . . . . . . . . . . . .

222

Michael Osterheider

Michael Osterheider

Unterbringungsrecht . . . . . . . . . . .

219

7.4

Michael Osterheider

Begutachtung und forensische Psychiatrie . . . . . . . . . . . . . . . . . .

226

Michael Osterheider

Interdisziplinäre Kenntnisse 8.1

Neurologie für Psychiater und Psychotherapeuten . . . . . . . . . . . .

____________ 8.2

Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie . .

231

238

Günter Niklewski

232

Matthias R. Lemke

Anhang

___________________

9.1

Internetadressen

.............

9.2

Literatur zu Kapitel 2 – 8

.......

248

9.3

Weiterführende Literatur/ Lehrbücher . . . . . . . . . . . . . . . . . .

247

252

250

..........

XI

Facharzt – wie nehme ich die letzte Hürde? Bringfried Müller, Vera Lippek Die Weiterbildung zum Facharzt erfolgt im Rahmen einer mehrjährigen Berufstätigkeit. Wer Allgemeinmediziner, Kinderarzt, Chirurg o. Ä. werden will, erwirbt seine Fachbezeichnung, indem er als Arzt in weiterbildungsberechtigten Einrichtungen arbeitet, Weiterbildungsveranstaltungen besucht und eine Prüfung ablegt. Mit der Facharztprüfung erlangt der Arzt die Befähigung, selbstständig zu arbeiten und sich niederzulassen. Wer die Weiterbildung zum Facharzt anstrebt, kann sich bei der für ihn zuständigen Landesärztekammer beraten lassen. Hier erhält man die rechtsverbindliche Weiterbildungsordnung sowie die Listen weiterbildungsberechtigter Ärzte und Einrichtungen. Darüber hinaus bearbeiten die zuständigen Abteilungen der Landesärztekammern die Anträge auf Zulassung zur Facharztprüfung, und organisieren die Prüfung (siehe Adressenlisten der 17 bundesdeutschen LÄK).

Das Facharztgespräch Antragstellung und Voraussetzungen Der Arzt in Weiterbildung kann den Antrag auf Zulassung zur Facharztprüfung in der Regel frühestens 4 – 8 Wochen vor Erfüllung der Mindestweiterbildungszeiten stellen. (s. Weiterbildungsordnung der Landesärztekammern). Das Antragsformular ist bei der Abteilung Weiterbildung der zuständigen Ärztekammer erhältlich. Bei schwierigen Fragen zur Anerkennung von Ausbildungszeiten etc. ist es unbedingt ratsam, schon vorab Teilabklärungen vorzunehmen. Dies empfiehlt sich insbesondere bei wechselnden Arbeitgebern, Teilzeitstellen etc. Unter Umständen können diese Unterlagen schon vorab eingereicht werden, das aktuelle Arbeitszeugnis darf jedoch frühestens 1 Woche vor Ablauf der Mindestweiterbildungszeit ausgestellt und eingereicht werden. Zur Antragstellung sind in der Regel folgende Unterlagen einzureichen: ● vollständig ausgefülltes Antragsformular, ● Approbation oder Berufserlaubnis, ● Lebenslauf, ● sämtliche Zeugnisse/Beurteilungen, die für den angestrebten Facharzt relevant sind, mit: – genauen Angaben zu Beginn und Ende der Weiterbildung, – den im Einzelnen absolvierten Weiterbildungsabschnitten, – den dabei vermittelten und erworbenen Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten,

XII

..........

– den erbrachten ärztlichen Leistungen in Diagnostik und Therapie gemäß den „Richtlinien zur Weiterbildungsordnung“. Im Abschlusszeugnis muss der zur Weiterbildung Ermächtigte eine Stellungnahme über die fachliche Eignung des Arztes in Weiterbildung abgeben und diesen für die Facharztprüfung vorschlagen. Bei operativen Fächern ist darüber hinaus die Vorlage einer Aufstellung der selbstständig durchgeführten Eingriffe erforderlich. Der Operationskatalog muss vom Weiterbildungsleiter bestätigt werden und sollte sich an den Richtlinien zur Weiterbildungsordnung orientieren. Normalerweise können nur Weiterbildungszeiten von zur Weiterbildung Ermächtigten anerkannt werden. Bei manchen Ärztekammern muss ein Weiterbildungsabschnitt obligat für mindestens 1 Jahr in einem Haus mit voller Weiterbildungsermächtigung absolviert werden. In manchen Ländern können Teilweiterbildungszeiten addiert werden unter der Voraussetzung, dass alle in der Weiterbildungsverordnung vorgeschriebenen Inhalte absolviert wurden. Beschäftigungszeiten von weniger als 6 Monaten werden üblicherweise nicht angerechnet. Auch die in diesem Zeitraum erbrachten Richtzahlen werden normalerweise nicht anerkannt!

Prüfungstermin In der Regel gibt es keine feststehenden Prüfungstermine. Allerdings kann der Antragsteller damit rechnen, innerhalb von 3 Monaten einen Prüfungstermin zugeteilt zu bekommen. Nach Abschluss des Zulassungsverfahrens wird er dann mit einer Frist von mindestens 2 Wochen zur Prüfung geladen (gewünschten Prüfungstermin mit angeben).

Prüfungsablauf Die Facharztprüfung ist eine 30- bis 45-minütige, nichtöffentliche mündliche Einzelprüfung. Die Prüfungskommission besteht in der Regel aus 3 Ärzten, von denen mindestens 2 selbst die Anerkennung für das zu prüfende Gebiet besitzen müssen. Die Entscheidung zur Beurteilung der Prüfung wird mehrheitlich getroffen. Den weitaus meisten Bewerbern um die Anerkennung als Facharzt gelingt es, in dem abschließenden Fachgespräch die erforderlichen besonderen oder zusätzlichen Kenntnisse darzulegen, wie die geringen Durchfallquoten beweisen (s. Abbildung).

Prüfungen in der Weiterbildungsabteilung

523

568

1994

1995

630

675

1996

1997

743

1998

771

1999

802

878

2001

2002

889

982

1 026

1 081

1 140

2005

2006

2007

704

2000

2003

2004

Zur Illustration der Entwicklung der Facharztprüfungen in den letzten 15 Jahren beispielhaft die Anzahl der FacharztPrüfungen in Hessen. Die Durchfallquoten liegen bei ca. 5 %. (Quelle: www.laekh.de)

Nichtbestehen Das Nichtbestehen der Facharztprüfung hat für den Betroffenen keine existenziellen Folgen, da er weiterhin den Arztberuf wie bisher ausüben kann. Gegen ablehnende Entscheidungen ist innerhalb von 4 Wochen ein Widerspruch bei der Ärztekammer möglich. Über den Widerspruch entscheidet die Ärztekammer dann nach Anhörung des von ihr eingesetzten Widerspruchsausschusses. Ansonsten kann das Anerkennungsverfahren und damit das Fachgespräch mehrmals, auch schon nach relativ kurzer Zeit (frühestens nach 3 Monaten) wiederholt werden. Allerdings kann die Ärztekammer eine Verlängerung der Weiterbildungszeit von 3 Monaten bis zu maximal 2 Jahren anordnen. Alternativ kann der Prüfungsausschuss auch Auflagen erteilen, die, wenn sie erfüllt und nachgewiesen werden, ohne Wiederholungsprüfung zur Anerkennung führen.

Prüfungsstil und -inhalt Anders als in den medizinischen Staatsexamina muss der Prüfungsstil in der Facharztprüfung einerseits den Ausbildungsstand und die Berufserfahrung der Bewerber respektieren, andererseits aber auch die erforderliche Kontrolle ermöglichen. Dies geschieht in der Form eines klinisch relevanten Fachgesprächs mit Kollegen, vergleichbar einer Chefarztvisite. Anhand von Fallschilderungen soll der Prüfling sein Wissen auf folgenden Gebieten unter Beweis stellen: ● einschlägiges Grundlagenwissen, ● ausreichende Kenntnis der Fachliteratur, ● Kenntnis ärztlicher Arbeitsweisen (Untersuchungstechniken, bildgebende Verfahren, Mikroskopie, EKG, EEG-Diagnostik u. Ä.), ● Anamnese, ● Abfragen von Untersuchungsbefunden, ● Differenzialdiagnosen,



Entwickeln eines differenzialdiagnostischen Algorithmus (welche Untersuchungen, in welcher Reihenfolge?).

In der Regel wird der Prüfling mit einem Fall aus der Praxis konfrontiert, wie er im Klinikalltag jederzeit vorkommen kann. Im Unterschied zu den IMPP-orientierten Prüfungen im Studium werden in der Facharztprüfung keine exotischen Details, sondern die häufigsten Krankheitsbilder erörtert. Der Prüfling sollte daher ein differenzialdiagnostisches Ranking im Kopf haben, damit er die Wahrscheinlichkeit verschiedener Diagnosehypothesen einordnen kann.

Protokollführung Rechtlich besteht für den Prüfer keine zwingende Notwendigkeit, das gesamte Prüfungsgeschehen einschließlich der Fragen und Antworten genau zu dokumentieren. Was die Protokollführung während der Facharztprüfung betrifft, werden insofern keine überzogenen Ansprüche gestellt. Mindestanforderung ist, dass die Hauptthemen der Prüfung zusammengefasst und die Antworten des Prüflings dokumentiert sind. Selbst ein unzureichendes Protokoll würde allein nicht zwingend zur Rechtswidrigkeit der Prüfungsentscheidung führen. Im Streitfall wird ggf. ein von der Ärztekammer gebildeter Widerspruchsausschuss eingeschaltet, der die entscheidenden Informationen durch Einvernahme von Zeugen, z. B. der Prüfer, einholt.

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Lerntipps Lernen ist ein Prozess der Verknüpfung neuer Inhalte mit bereits vorhandenen Gedächtnisstrukturen. Da diese Strukturen individuell verschieden sind, muss auch die Wahl geeigneter Lernstrategien individuell erfolgen. Als ausgebildeter Arzt verfügen Sie bereits über umfangreiche Lernerfahrungen und offenbar auch über einige brauchbare Lernstrategien (immerhin haben Sie schon eine ganze Reihe Prüfungen erfolgreich gemeistert…). Die folgenden Ausführungen sollten Sie daher lediglich als Anregungen verstehen, Ihre bisherigen Strategien punktuell zu ergänzen oder effektiver zu gestalten. Empfehlenswert sind die folgenden Ausführungen insbesondere dann, wenn der Motor Ihrer Prüfungsvorbereitung ein aus Lernvermeidung resultierendes „schlechtes Gewissen“ ist. Lernvermeidung ist die Folge einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Angst. Diese Angst führt dazu, alles, was an das Angst auslösende Objekt (hier: die Prüfung) erinnert, zu vermeiden. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Prüfung wird daher immer wieder aufgeschoben. Schließlich wird von einem bestimmten Zeitpunkt an das schlechte Gewissen so groß, dass es handlungsbestimmend wird. Die Handlungen zielen dann aber leider nicht auf Lernen ab, sondern auf die Reduzierung des schlechten Gewissens. Bücher werden gekauft, das eigene Budget wird belastet, was uns das wohlige Gefühl vermittelt, nun doch etwas in die Prüfungsvorbereitung „investiert“ zu haben. Das schlechte Gewissen ist beruhigt und verliert an Trieb-

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kraft – leider jedoch nur vorübergehend. Gleichzeitig bekommen wir nämlich beim Durchblättern der Fachliteratur eine grobe Vorstellung von der enormen Fülle des Prüfungsstoffes und schon beginnt der Angstpegel erneut zu steigen. Mit anderen Worten: Alles, was an die Prüfung erinnert, wird zunächst aus Angst so lange beiseite gelegt, bis das schlechte Gewissen wächst, die vorhandene Angst übertrifft und wieder zum Handlungsantrieb wird. Dabei grenzen einige der zur Gewissensberuhigung eingesetzten Strategien geradezu an Selbstbestrafung: Man quält sich in stundenlangen Sitzungen am Schreibtisch, liest „grausame Literatur“, nur um sich anschließend besser zu fühlen! Die Kehrseite der Medaille ist jedoch leider, dass man nicht wirklich etwas für die Prüfung getan hat. Sie kennen das? Dann könnten Ihnen die folgenden Empfehlungen vielleicht doch nützen: ● Im Schnelltest zur Prüfungsvorbereitung erfahren Sie, in welchen Bereichen sich Ihre Prüfungsvorbereitung optimieren lässt. ● Wer Zeit sparen möchte, kann sich direkt mit den beschriebenen Profilen auseinander setzen und den dort gegebenen Empfehlungen folgen, um spezielle Lernbereiche zu verbessern. ● Im Test geprüft werden die Bereiche Lernplanung, Lernort, Lernzeit, Lern- und Lesestil. ● Geben Sie bitte an, ob Sie der jeweiligen Aussage zustimmen können (stimmt) oder sie für sich verneinen müssen (stimmt nicht). ● Die Auswertungstabelle zeigt Ihnen, welche Antwort welchem Punktwert in den einzelnen Bereichen entspricht.

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