PRO AV UND DAS INTERNET DER DINGE

EIN WHITEPAPER VON INFOCOMM INTERNATIONAL®

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Inhaltsverzeichnis Danksagungen ......................................................................................................................................... 4 Zusammenfassung ....................................................................................................................................5 Was ist das IoT? ....................................................................................................................................... 6 Technologische Grundlagen des IoT ......................................................................................................... 11 Neuer IP-Standard........................................................................................................................................... 11 Kabellose Netzwerke ....................................................................................................................................... 11 Netzwerkegrundlagen .................................................................................................................................... 11 Big Data ..........................................................................................................................................................12 Sicherheit als Pflichtübung .............................................................................................................................12 Welche Bedeutung hat das IoT für Pro AV? .............................................................................................. 14 Intelligente Gebäude ......................................................................................................................................14 Intelligente Gebäude in Aktion ....................................................................................................................... 15 Digital Signage ............................................................................................................................................... 16 Managed Services .......................................................................................................................................... 16 Intelligente Tagungsräume ............................................................................................................................. 17 Mobile AV-Anwendungen ............................................................................................................................... 17 Was die Zukunft bringt: AV-Drohnen und –Roboter ....................................................................................... 19 Herausforderungen bei der Integration des IoT in Pro AV ................................................................ 20 Datenschutz .................................................................................................................................................. 20 Verteilte Steuerung ....................................................................................................................................... 20 Sicherheit .......................................................................................................................................................21 Strategie und Planung ....................................................................................................................................21 Stromversorgung .......................................................................................................................................... 22 Fazit ...................................................................................................................................................... 23

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Danksagungen InfoComm International bedankt sich bei den folgenden Branchenfachleuten für ihren großzügigen Beitrag in Form von Zeit und Wissen: Richard Blackwell, President, Linked2 Michael Colburn, CTS-D, Associate, CallisonRTKL Gary Hall, CTS-D, CTS-I, Chief Technology Officer, Federal Defense, Cisco Systems Daniel Jackson, Manager, Research and Development, Crestron Electronics Shane Long, CTS-D, PMP, Principal, Waveguide Consulting

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Zusammenfassung Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ist inzwischen allgegenwärtig. Es kommt in Fernsehwerbung, in Aufzügen oder auch in TED Talks zur Sprache. In sämtlichen Branchen ist es ein Thema: vom Einzelhandel über die Produktion bis hin zu IT und Bildung. Doch die audiovisuelle Branche hat ein ganz besonderes Verhältnis zum IoT. Denn die IoT-Technologien – also eine Vernetzung zwischen Sensoren und Geräten für die Überwachung, Automatisierungssteuerung und Analyse – kommen im AV-Bereich schon seit rund zwei Jahrzehnten zum Einsatz. Innerhalb dieses Zeitraums wurden dieseTechnologien enorm verbessert. Die Sensoren und Prozessoren sind kleiner geworden und stellen trotz ihrer geringen Größe weitreichendere Dienste bereit. Netzwerke und Kommunikation sind heute wesentlich effizienter und leistungsstärker und ermöglichen eine Machine-to-Machine-Kommunikation, die den Bedarf an menschlichen Interaktionen bei Routinetätigkeiten verringert. Außerdem gewinnen die Unternehmen dank der Technologien für die Übermittlung, Speicherung und Analyse von Daten Erkenntnisse aus den unzähligen Informationen, die im IoT kursieren. Die vom IoT bereitgestellten Möglichkeiten sind eigentlich nur durch die Vorstellungskraft derjenigen Menschen begrenzt, die sie anwenden. Doch damit die AV-Fachleute diese Funktionen überhaupt nutzen können, müssen sie verschiedene Netzwerk- und Datenkonzepte verstehen, etwa IPv6, kabellose Netzwerke, Power over Ethernet (PoE) sowie Branchenstandards für Videoübertragung, Datenkompression und Konnektivität, die die Grundlage für den Informationsfluss darstellen, aus dem sich das IoT speist. AVFachleute müssen diese dem IoT zugrundeliegenden Technologien nicht unbedingt beherrschen, aber sie sollten ein grundlegendes Verständnis davon haben. Darüber hinaus hat die Sicherheit eine hohe Priorität. Denn mit der steigenden Anzahl vernetzter Geräte nehmen auch die Gefahren zu. Die Verschlüsselung des gesamten Datenverkehrs in AV-Netzwerken ist unverzichtbar. Außerdem müssen die AV-Systeme in der Lage sein, die Identität der autorisierten Nutzer festzustellen. Viele Fachleute betrachten die Sicherheit als größte Hürde für den flächendeckenden Einsatz der IoT-Technologien. Die AV-Branche kann das Potenzial des IoT nur dann nutzen, wenn sie die damit einhergehenden Risiken reduziert. Wenn das Verständnis für die eingesetzten Technologien vorhanden und die Sicherheitsfrage geklärt ist, geht es um sinnvolle Einsatzmöglichkeiten des IoT im AV-Umfeld. Dank der Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeiten, die das IoT bietet, eignet es sich hervorragend für die Anbieter von Managed Services im AV-Bereich: Die Anbieter können den Zustand des Equipments überwachen, die sie den Kunden bereitstellen und somit die Effizienz von Wartung und Support maximieren. Die IoT-Systeme sind in der Lage, Informationen verwenden, die von zahlreichen vernetzten Geräten zur Verfügung gestellt werden. AVAnwendungen können zur intelligenten Planung für Tagungsräume, zur Steuerung der Ausstattung in diesen Räumen und sogar zur Überwachung von Strom, Kühlung und Beleuchtung im Sinne intelligenter Gebäude zum Einsatz kommen. Intelligente Digital Signage Anwendungen sind eine weiterer, vielversprechender IoTEinsatzbereich. Noch fortschrittlichere Möglichkeiten sind bereits absehbar. Wenn AV-Fachleute die Implementierung von IoT-Systemen planen, müssen sie verschiedene Herausforderungen überwinden, die bei vielen Installationen auftreten. Dazu gehören etwa der Datenschutz in vernetzten Systemen und der ordnungsgemäße Umgang mit allen Daten, die von solchen Systemen generiert und gespeichert werden. AV-Fachleute, die diese Herausforderungen meistern, werden feststellen, dass die Möglichkeiten des IoT vielfältig sind.

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Was ist das IoT? Die Vernetzung von Geräten ist nichts Neues. Doch erst zahlreiche technologische Fortschritte haben es möglich gemacht, die Voraussetzung für das sogenannte Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) zu schaffen. Damit Geräte zur Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) fähig sind, die das IoT ausmacht, müssen sie mit Sensoren, Prozessoren und Netzwerkanschlüssen sowie mit Software für die Steuerung dieser Bauteile ausgestattet sein. Dank technologischer Fortschritte werden immer kleinere und preiswertere Sensoren und Prozessoren hergestellt, die mehr Funktionen und höhere Leistung bieten als die Vorgängermodelle. Dies treibt die Verbreitung verschiedenster intelligenter Geräte und Maschinen wie Autos, Kühlschränke, Thermostate in Gebäuden oder Überwachungskameras voran. Cisco Systems schätzt, dass bis 2020 50 Milliarden Gegenstände über das IoT miteinander verbunden sein werden und dass das IoT im Lauf des nächsten Jahrzehnts 19 Billionen US-Dollar generieren wird. Indem immer mehr dieser Geräte über das Internet miteinander verbunden werden, bieten sie immer ausgeklügeltere Funktionen. Einen weiteren Mehrwert bilden die Daten, die von intelligenten Geräten generiert und zusammengeführt werden. Wenn diese Daten sinnvoll analysiert werden, können daraus Erkenntnisse abgeleitet werden, die sonst nicht wahrgenommen und genutzt würden.

Abbildung freundlicherweise bereitgestellt von Cisco Systems

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Diese Eigenschaften bieten der AV-Branche eine Vielzahl von Vorteilen. Die vom IoT gebotenen Möglichkeiten zur Überwachung ermöglichen AV-Fachleuten die Beobachtung von deutlich mehr Geräten, als sonst denkbar wäre. Wenn beispielsweise ein Videobildschirm einer AV-Fachperson eine Meldung schickt, dass er gewartet werden muss oder möglicherweise unsachgemäß konfiguriert ist, muss es nicht manuell überprüft werden. Außerdem kann eine einzelne AV-Fachkraft mithilfe einer zentralisierten Verwaltungseinheit einen ganzen Gerätepark verwalten, ohne jemals den Raum verlassen zu müssen. Auch können M2M-Fähigkeiten und intelligente Software es den Geräten selbst ermöglichen, einfache Verwaltungsaufgaben zu übernehmen. So kann ein intelligenter Tagungsraum selbst feststellen, dass er leer ist und die Beleuchtung herunterregeln, um Energie zu sparen. Oder er kann erkennen, dass die Sonne möglicherweise blendet und den Einsatz von Sonnenschutzvorrichtungen an den Fenstern veranlassen. Wenn bei solchen Funktionen keine menschlichen Interaktionen im Spiel sind, wird der Betrieb audiovisueller Geräte sowohl für die Endnutzer als auch für die AV-Fachleute einfacher. Die Erhebung von Daten mithilfe intelligenter Geräte stellt eine weitere Chance für Unternehmen dar, die diese Daten strategisch nutzen. Durch die Analyse ergeben sich in der Praxis umsetzbare Erkenntnisse. Dazu gehören die vorausschauende Instandhaltung, die Warnung der Administratoren vor einem wahrscheinlichen Ausfall und die rechtzeitige Abhilfe sowie die Prognose der Nachfrage, mit deren Hilfe der Bedarf von Nutzern vor dem Eintreten einer Krise bestmöglich erfüllt wird. Der nächste Schritt ist die Anwendung dieser Erkenntnisse zur Veränderung von Geschäftsprozessen, damit die AV-Fachleute die Effizienz maximieren und die Leistung optimieren können. Das Internet der Dinge beruht auf ausgefeilten Geräten, einer weit verbreiteten Netzwerkkonnektivität, robuster Software und großen Datenmengen. Allerdings dürfen die AV-Fachleute nicht vergessen, dass der Mensch eine noch wichtigere Rolle spielt. Denn letztendlich besteht die Aufgabe der AV-Branche darin, Endnutzer miteinander zu verbinden und einen verlässlichen Austausch von Informationen und Ideen zu verwirklichen. Auch wenn die IoT-Technologien den Bedarf an menschlichen Eingriffen in die Verwaltung und Steuerung von AV-Systemen verringern, sollten die Unternehmen einen deutlichen Schwerpunkt darauf legen, das Erlebnis für die Endnutzer zu optimieren.

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