Phantastische Architektur

Hermann Finsterlin (* 18. August 1887 in München; † 16. September 1973 in Stuttgart) war ein utopischer Architekt, Maler, Dichter, Essayist, Spielzeugmacher und Komponist

"Der radikalste aller Expressionisten, auch wenn er niemals irgend etwas baute, war Hermann Finsterlin. Seine phantastischen, karbunkularen (Geschwür) Studien sind die unteilbaresten und undurchschaubarsten "Gebäude", die jemals erdacht wurden, sie sind im emphatischsten (drastischen)aller Sinne unbaubar. Es gibt sie in verschiedenen Formen: als perspektivische Zeichnungen, als unförmige Modelle, als Grundrisse.

Utopische Architektur Utopien loten aus was es alles geben könnte. Sie stellen vor was denkbar ist. Ob sie nun realisierbar oder gar naiv sind, diese Bewertung ist zweitrangig. Was zählt ist das Visionäre, die Idee dahinter. Damit lässt sich arbeiten. Visionen inspirieren. Zaha Mohammad Hadid

Die Visionen des Vincent Callebaut Ein erkennbarer Trend ist die immer weiter fortschreitende Verschmelzung von Bauwerken mit den Strukturen der Natur. Dadurch entstehen Konzepte, die hochgradig neuartig erscheinen. Ein sehr aktiver Vertreter dieser Utopie von biotechnologischer Architektur ist der Belgier Vincent Callebaut. Bei diesem Projekt steht die Idee im Mittelpunkt ein Gebäude zu schaffen das ein Maximum an ökologischer Effizienz darstellt. Motiviert durch die Regeln des ökologischen Bauens und als Ausdruck der neuen Dynamik in Taiwan soll “Bionic Arch” bis 2016 errichtet werden. Dieses Gebäude ist energieautark durch eigene Photovoltaik- und Windkraftanlagen die in der Gebäudeform selbst bereits integriert sind. Als vertikaler Stadtgarten soll es ein Beitrag sein für eine bessere Interaktion zwischen menschlichen und natürlichen Umwelten.

“Bionic Arch, a sustainable tower”

“Lilypad, a floating ecopolis for climate refugees”

Das “Lilypad” ist eine schwimmende Stadt für circa 50.000 Einwohner, vorrangig für Menschen deren Land aufgrund eines ansteigenden Meeresspiegels untergegangen ist. Callebaut schlägt hiermit einen Lösungsansatz vor der unabhängig von der Höhe des Meeresspiegels ist und erobert somit die Meeresoberfläche als Lebensraum. Inspiriert von den Blättern einer tropischen Seerose soll Lilypad so konstruiert sein, dass die Ökobilanz ausgeglichen ist. Ein Maximum an Autarkie soll ein eigenständiges Bestehen ermöglichen, weshalb erneuerbare Energien, Recyclingsysteme und der Anbau von Lebensmitteln essenziell sind.

“Himalaya Water Tower”

Beim “Himalaya Water Tower”-Konzept sind die geplanten Gebäude keine Wohngebäude, sondern reine Nutzbauten. Sie dienen als Regensammler im Hochgebirge, welche das gesammelte Wasser reinigen und gefrieren können. Als Speicher können sie dann das Wasser über ein Wassertransportsystem abgeben wann immer es benötigt wird.

Palm Islands sind zwei künstliche Inselgruppen („The Palm, Jebel Ali“ und „The Palm, Jumeirah“), die seit 2001 in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, gebaut werden.

Jede der beiden Inselgruppen wurde in Form einer Palme angelegt. Der „Palmenstamm“ ist bei den Projekten „Jebel Ali“ und „Jumeirah“ 5 bzw. 4 km lang.

Projektbild von links: „Palm Jumeirah“, „The Universe“, „The World“ und „Palm Deira“

Das Nationalstadion (umgangssprachlich aufgrund der Architektur auch „Vogelnest“) ist das am 18. April 2008 eröffnete Olympiastadion der Olympischen Sommerspiele 2008 und Sommer-Paralympics 2008 in Peking. Die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron, entwarfen das Nationalstadion. In Zusammenarbeit mit der China Architecture Design & Research Group, Arupsport und dem zeitgenössischen Künstler Ai Weiwei gingen sie im Jahr 2002 als Sieger aus einem internationalen Architekturwettbewerb hervor

Das Guggenheim-Museum Bilbao ist ein Kunstmuseum für Moderne Kunst in Bilbao im spanischen Baskenland. Das Gebäude wurde 1997 fertiggestellt Architekt ist der kanadisch-US-amerikanische Architekt und Designer Frank O. Gehry.

Zaha Mohammad Hadid, (* 31. Oktober 1950 in Bagdad) ist eine aus dem Irak stammende Architektin und Architekturprofessorin britischer Staatsangehörigkeit. Als erste Frau erhielt sie 2004 die bedeutendste Ehrung in der Architektur, den Pritzker-Architektur-Preis

Zaha Hadid