Pfarrbrief St. Elisabeth und Hubertus Ostern 2014

Pfarrbrief St. Elisabeth und Hubertus Ostern 2014 Singt das Lob dem Osterlamme, bringt es ihm dar, ihr Christen. Das Lamm erlöst die Schafe: Christus...
Author: Lena Grosser
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Pfarrbrief St. Elisabeth und Hubertus Ostern 2014

Singt das Lob dem Osterlamme, bringt es ihm dar, ihr Christen. Das Lamm erlöst die Schafe: Christus, der ohne Sünde war, versöhnte die Sünder mit dem Vater. Maria Magdalena, sag uns, was du gesehen. Das Grab des Herrn sah ich offen und Christus von Gottes Glanz umflossen. Ja, der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaft erstanden. Du Sieger, König, Herr, hab Erbarmen. Amen. Halleluja. Aus der Ostersequenz

Pfarrbrief Ostern 2014

Inhaltsverzeichnis Grußw ort ......................................................................................................... 3 Astrid Juchem................................................................................................... 4 ElisabethHubertusRat ......................................................................................... 5 Heiligtumsfahrt nach Aachen ................................................................................ 6 Ein Jahr Förderverein der Kirchengemeinde St. Elisabeth und Hubertus........................ 7 St.-Hubertus-Schule nimmt Abschied: Barbara Ashauer im Ruhestand.......................... 8 Ministrantenw allfahrt nach Rom............................................................................ 9 Messdiener-Karneval ......................................................................................... 15 Ergebnis der Pfarrbrief-Umfrage .......................................................................... 17 Offener Treff Reuschenberg Ein Wechsel steht an .................................................... 17 Kar- und Ostergottesdienste ............................................................................... 18 Bußandachten ................................................................................................. 20 Maiandachten.................................................................................................. 20 Fronleichnam 19. Juni 2014............................................................................... 20 Gottesdienste in der Corneliuskapelle ................................................................... 20 Rosenkranzandachten ....................................................................................... 20 T auftermine .................................................................................................... 21 „Mini“-Gottesdienste in St. Elisabeth .................................................................... 21 Erzählcafe in St. Elisabeth ................................................................................. 21 Erzählcafe-Termine 2014 im Hubertusstift............................................................. 21 Fahrzeugsegnung ............................................................................................. 21 Erstkommunionkinder St. Hubertus 2014 ............................................................. 22 Erstkommunionkinder St. Elisabeth 2014 ............................................................. 22 Feier der Jubelkommuion in St. Elisabeth ............................................................. 23 Eiersammlung ................................................................................................. 23 Corneliusw allfahrt 2014 .................................................................................... 23 Hinweise zum Datenschutz................................................................................. 23 Firmlinge, jetzt seid Ihr dran! .............................................................................. 24 Wir brauchen Firmkatecheten ............................................................................. 24 köb St. Elisabeth.............................................................................................. 25 Aktionen in der KÖB St. Hubertus....................................................................... 26 „Flashmob“ ..................................................................................................... 27 Benefizkonzert für die Philippinen ....................................................................... 27 Der Stein kam ins Rollen ... ................................................................................ 31 Junge kfd ....................................................................................................... 32 Ausflug der kfd zum Weihnachtsmarkt in Essen ..................................................... 32 kfd Karnevalssitzungen...................................................................................... 34 Vorausschau auf das zweite Quartal 2014 ............................................................. 38 Vergesslicher Briefeschreiber .............................................................................. 38 -KABÄUSKE-................................................................................................... 39 Schutzengel wacht über Bewohner des St. Hubertusstiftes ........................................ 40 Vor Karfreitag und Ostern .................................................................................. 43 Boystown ....................................................................................................... 44 Mission impossible ........................................................................................... 45 Ostergruß der Redaktion.................................................................................... 47 Impressum ..................................................................................................... 47 Kinderseite ..................................................................................................... 48 Ansprechpartner .............................................................................................. 49 Gemeindechronik ............................................................................................. 50

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nicht schon diesen Wunsch, wegzugehen vom Ort unserer Hoffnungslosigkeit, vom Ort persönlicher Enttäuschungen, vom Ort unseres je eigenen Karfreitags, vom Ort der Niederlage, vom Ort ... Wie oft wollten wir es machen wie die beiden Emmausjünger: Weggehen, nur weg! Aber in welche Richtung sollen wir gehen?

Grußwort Michael Tewes, Pfr.

Liebe Leserinnen und Leser unseres Pfarrbriefes, liebe Gemeindemitglieder! AUF DEM W EG NACH EM M AUS: Am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Während sie redeten kam Jesus hinzu und ging mit ihnen. Lk 24, 13-15

Liebe Leserin, lieber Leser, die Emmausgeschichte vom Ostermontag wiederholt sich immer aufs Neue. Der Auferstandene geht auch mit uns, er geht mit jedem einzelnen von uns. Ganz unerwartet.

Die Emmausgeschichte ist uns allen bekannt, jedes Jahr am Ostermontag hören wir sie im Gottesdienst. Sie berichtet uns von einer Erfahrung, die zwei der Jünger Jesu nach dessen schmachvollem Tod am Kreuz gemacht haben. Sie ist also 2000 Jahre alt und trotzdem hat sie etwas mit unserem je eigenen Leben zu tun.

Fragen wir uns selbst: Warum so viel Angst, Traurigkeit, Einsamkeit in unserem Leben? Warum so wenig Hoffnung, Freude, Zuversicht in die Begegnung mit Mitmenschen, in die Zukunft, in das Osterereignis?

Ich möchte Sie einladen, fragen wir uns selbst einmal: Wenn der Tod eines geliebten Menschen gekommen ist, wenn eine Krankheit kommt, wenn man von einem Freund enttäuscht wird, wenn in „unserer“ Kirche wieder einmal etwas passiert, was mich fassungslos macht, was machen wir in solchen Momenten, was lösen diese Erfahrungen in uns aus?

Wenn alles im Leben enttäuscht, wenn unsere „Warum“-Fragen ohne Antwort bleiben, wenn der eigene Karfreitag schon gewesen ist, dann lädt uns die Emmauserzählung ein,

Die Emmausgeschichte vom Ostermontag kann uns da weiterhelfen, denn: Wie viele Male hatten wir 3

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uns auch wieder auf den Weg dorthin zu machen.

und im gesamten Pfarrverband tätig. Blicke ich auf die vergangenen sechs Monate zurück, muss ich feststellen, dass sie „wie im Flug“ vergangen sind, und ich erinnere mich an schöne Ereignisse und Begegnungen.

Denn das Wesentliche aus dieser Emmausgeschichte ist, dass man entdeckt und bemerkt: Da bin ich und mein Leben, ich unterwegs und Jesus geht mit mir.

In den vergangenen Monaten durfte ich sehr viele nette und aufgeschlossene Menschen kennenlernen. Ich erinnere mich noch an die erste „Veranstaltung“ hier in Reuschenberg: Es war ein Treffen mit den Messdienerleitern, die mir zum Einstieg ein kleines Begrüßungsgeschenk überreichten und mich herzlich in ihre Runde aufnahmen. Ich bin gespannt, welche Menschen ich in den kommenden sechs Monaten noch kennenlernen darf. Auf diese Begegnungen freue ich mich! Neben der Arbeit mit den Messdienern gehören zu meinen Arbeitsschwerpunkten in Reuschenberg die Arbeit mit den Kindern, Eltern und Erzieherinnen der Kita St. Hubertus, die Mitarbeit in der Erstkommunionvorbereitung und die Begleitung der kfd St. Elisabeth und Hubertus und des Erzählcafés in St. Hubertus.

Das Wichtigste aus dieser Emmausgeschichte ist, dass man spürt: Er versteht dein Leben, dein Alltagskreuz und du brauchst keine Hilfe bei den Händlern mit billigen Rezepten... Das Richtigste aus dieser Emmausgeschichte ist meine persönliche Einladung: „Bleib bei uns!" Ein frohes und gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen allen Ihr Pastor Michael Tewes

Astrid Juchem Sechs M onate in Reuschenberg, Selikum und im Pfarrverband Neuss W est/Korschenbroich Liebe Leserinnen und Leser des Pfarrbriefes, liebe Gemeindemitglieder,

Noch in der Ausbildung kann ich auch nach sechs Monaten berichten, dass ich vieles gelernt habe. Dabei war u.a. auch etwas sehr wichtiges über die Pfarre St. Elisabeth und Hubertus: Zur ehemaligen Gemeinde St. Hubertus gehört nicht nur ein Teil Reuschenbergs, sondern auch Selikum. Liebe Selikumer, ich hoffe und bemühe

seit ziemlich genau sechs Monaten, nämlich seit dem 01. September 2013, bin ich als Gemeindeassistentin hier in Reuschenberg 4

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mich, Sie in einer Ansprache nicht mehr zu vergessen!

Auch in den kommenden Monaten dürfen wir uns auf besinnliche Zeiten und viele (kirchliche) Feste freuen. Die Fastenzeit rückt näher und damit auch das Osterfest, die Erstkommunionfeiern und viele andere Feste. Im Sommer folgt dann die Fußball-WM in Brasilien. Ich habe mir sagen lassen, dass hier beim Public Viewing eine großartige Stimmung herrscht. Ich freue mich darauf bei diesen und weiteren Gelegenheiten mehr von Ihnen zu erfahren und wünsche Ihnen und Ihren Familien eine gute Fastenzeit und ein frohes, gesegnetes Osterfest.

Viele von Ihnen haben mich in den vergangenen sechs Monaten gefragt, ob ich mich hier schon eingelebt habe. Nach sechs Monaten kann ich die Frage mit einem „Ja“ beantworten, und trotzdem entdecke ich (fast) jeden Tag noch etwas Neues. Ich fühle mich hier in Reuschenberg wohl und das liegt einerseits an Ihnen und Euch und andererseits an dem Pastoralteam mit meinem Mentor Pfarrer Tewes. Alle unterstützen mich und stehen mir bei der Einarbeitung und Ausbildung zur Seite.

Ihre und Eure Gemeindeassistentin Astrid Juchem

Damit Sie und Ihr auch noch etwas von mir erfahrt, folgt nun in aller Kürze das wichtigste über mich: Ich bin 27 Jahre alt und in Alsdorf bei Aachen aufgewachsen. Mein Vater und meine Schwester leben immer noch dort. Meine Mutter ist vor zwei Jahren gestorben. In Alsdorf, genauer in Mariadorf, meiner Heimatgemeinde, habe ich ehrenamtlich als Messdienerin, in der Erstkommunion- und Firmvorbereitung, als Wortgottesdienstleiterin und im PGR mitgearbeitet, bevor ich von 2008 bis 2011 in Paderborn Religionspädagogik studiert habe. Im Anschluss habe ich dann zwei Jahre in einem Seelsorgebereich in Köln gearbeitet. In meiner Freizeit findet man mich am ehesten in einem Bastelladen oder in der Natur bei einem Spaziergang.

ElisabethHubertusRat Ursula Veittes

Der neue ElisabethHubertusRat (EHR) wurde am 29. Januar 2014 vom Pfarrgemeinderat berufen. Die neuen Mitglieder sind in alphabetischer Reihenfolge: Charlotte Bahr, Michael Breuer, Heike Hurtmanns, Markus Icking, Sandra König, Charlotte Kons, Gaby Meier-Mörsdorf, Brigitte Streese, Udo Szymkowiak, Anne Tauscher, Simon Veittes, Ursula Veittes, Edith Vobis, Karin Wallraff und Uschi Wallraff. Zuständiger Vertreter des Seelsorgeteams ist Kaplan Cieslak. 5

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Am 18. Februar 2014 hat die konstituierende Sitzung des ElisabethHubertusRates stattgefunden. Dabei hat sich in der Leitung des Gremiums nichts geändert. Ursula Veittes wurde wieder zur Vorsitzenden, Brigitte Streese zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. In der nächsten Sitzung wird der ElisabethHubertusRat entscheiden, welche Ansprechpartner er für Teilbereiche seiner Arbeit (wie Feste/Feiern, Liturgie, Öffentlichkeitsarbeit usw.) benennen will.

Auf Ebene der gesamten Pfarreiengemeinschaft arbeiten Vertreter des Ortsausschusses in Arbeitsgruppen mit, z.B. in der „Zukunftswerkstatt Gebäude“ und in der Gruppe „Kirchorte stärken und vernetzen“, die sich damit beschäftigt, wie das Pfarrleben vor Ort angesichts des Seelsorgermangels weiterhin lebendig gestaltet werden kann und wie wir in der Pfarreiengemeinschaft durch Zusammenarbeit voneinander profitieren können. Es gibt also allerhand Arbeit, auch solche, die zunächst nicht von allen Gläubigen wahrgenommen wird.

In diesem Jahr steht die Organisation der Osteragape in St. Elisabeth als erstes auf dem Programm. Weitere Aktionen im Bereich „Feste und Feiern“ werden die Eröffnung der Corneliusoktav und das Patrozinium am Samstag, den 15.11.2014 in St. Elisabeth mit anschließender Feier im PastorBouwmans-Haus sein.

Für Anregungen, konstruktive Kritik und Fragen sind die Mitglieder des EHR immer ansprechbar.

Heiligtumsfahrt nach Aachen 20. bis 29. Juni 2014 Die Reliquien, das sind alte Stoffe, die bezeichnet werden als:

Ein Pfarrfest findet auf Beschluß des „alten“ EHR in diesem Jahr nicht statt, sondern erst 2015 rund um St. Hubertus. Dafür dürfen sich alle auf das Public Viewing anlässlich der Fussball-WM in Brasilien freuen, das eine fleißige Truppe von Fussballbegeisterten (unabhängig vom EHR) organisiert. Im Bereich Liturgie stehen alljährlich die Gestaltung der Fronleichnamsprozession und der Corneliuswallfahrt, sowie die Gebetsangebote in der Fasten- und Adventszeit auf dem Programm.

das Kleid Marias aus der Nacht, in der Jesus geboren wurde • die sogenannten Windeln Jesu, mit denen Maria dem Kind Schutz gab • das Tuch, in das man den Kopf des heiligen Johannes des Täufers nach der Enthauptung barg • das Lendentuch Jesu, das er am Kreuz getragen haben soll Nähere Informationen zu Teilnahmemöglichkeiten lesen Sie demnächst in den Pfarrnachrichten. •

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Ein Jahr Förderverein der Kirchengemeinde St. Elisabeth und Hubertus

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Markus Veittes

im Pfarrbüro von St. Elisabeth oder St. Hubertus oder direkt online unter: http://goo.gl/PgCTz

Ein Jahr nach Gründung des Fördervereins der Kirchengemeinde St. Elisabeth und Hubertus hat nun die erste Mitglieder-Versammlung stattgefunden. Der Kassenbericht des Schatzmeisters Hans-Jürgen Leusch konnte im Jahr 2013 eine Spendensumme von über 4.000 € für das Projekt „Unterstützung zum Erhalt, zur Ausstattung und Sanierung der St. Elisabeth-Kirche in Neuss-Reuschenberg“ vermelden. Hinzu kommt ein bisheriger Reinerlös aus dem Weinverkauf von ca. 500 €. An dieser Stelle danke ich im Namen des Vorstandes den Mitgliedern und natürlich unseren Spendern für dieses tolle Ergebnis.

Die 1 Liter Flasche (Riesling) „Der Weiße“ erhalten Sie für 5,00 €.

Unterstützen Sie den Förderverein weiterhin mit Ihrer Spende oder trinken oder verschenken Sie den Fördervereins-Wein für den guten Zweck.

Die 0,75 Liter Flasche (Dornfelder) „Der Rote“ erhalten Sie für 7,50 €. Bankverbindung: Bank: Sparkasse Neuss BLZ: 305 500 00 BIC: WELADEDN XXX Konto: 3101 431 975 IBAN: DE32305500003101431975

Den Wein erhalten Sie über den Vorstand des Fördervereins • Herrn Schröder (Tel.: 02131/4086258) • Herrn Leusch (Tel.: 02131/ 467510) • Herrn Veittes (Tel.: 02131/460096)

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deutend war der Jungpensionärin immer, „den Kindern eine positive Einstellung zum Lernen zu vermitteln und Mut zu machen, wenn es mal nicht so einfach gewesen ist“.

St.-Hubertus-Schule nimmt Abschied: Barbara Ashauer im Ruhestand Dietmar Kramer

Kindheitserinnerungen verbinden Mitglieder unserer Gemeinde zu Hunderten immer auch mit ihrem Namen: Barbara Ashauer. Seit 1978, also über 35 Jahre, begleitete die Lehrerin an der St.-HubertusGrundschule über Generationen hinweg zahlreiche Jahrgänge auf ihren ersten Schritten in den „Ernst des Lebens“. Lesen, Schreiben, Rechnen – für die ebenso humor- wie gefühlvolle Vermittlung der elementaren Grundlagen haben viele Reuschenberger und Selikumer die Rheinländerin bis heute ins Herz geschlossen. Diese Zeiten sind jedoch vorbei. Ende Januar ging durch Barbara Ashauers Pensionierung „nach mehr als einem halben Leben“ eine Ära zu Ende. Mit überaus herzlichen Feiern verabschiedeten Kinder, Kolleginnen und selbst Eltern auch von Ehemaligen die Lehrerin, die im Sommer 2013 ihre letzte Klasse nach vier kompletten Schuljahren an weiterführende Schulen abgegeben hatte, in den Ruhestand.

Ein Grund für Ashauers große Beliebtheit ist auch ihre generelle Herzlichkeit bei der Begegnung mit „ihren“ Kindern: „Die menschliche Ebene ist für mich immer das Wichtigste gewesen.“ Entsprechend freudig denkt Barbara Ashauer an ihre Eleven von einst zurück: „Beim Wiedersehen spürt man gleich wieder die große Zuneigung und erinnert sich auch direkt an die besonderen Fähigkeiten, die ja jedes einzelne Kind immer mitbringt.“ Bei aller Erfüllung – Lehrerin wollte Barbara Ashauer ursprünglich nicht werden. „Mir schwebte eine Zukunft als Ärztin oder Anwältin vor. Wir wollten die Welt verbessern, und auf einmal erkennt man, dass man durch die Förderung von Kindern, wenn man ihnen Wissen und menschliche Fähigkeiten wie Einfühlungsvermögen vermittelt, am meisten bewegen und etwas für die Welt erreichen kann“, beschreibt Barbara Ashauer ihre bis zuletzt ungebrochene Motivation. Ihren Sinneswandel hat Barbara Ashauer nie bereut: „Es hat etwas Großartiges, wenn man nicht verhindert, dass Kinder lesen lernen.“

„Es war eine wunderschöne Zeit“, fasst Barbara Ashauer die dreieinhalb Jahrzehnte zusammen. Be8

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Köln-Deutz in die ewige Stadt. Unsere Fahrt führte uns über die Autobahn vorbei an Frankfurt, Karlsruhe, Basel, Luzern und durch den Gottharttunnel. Auf der Alpensüdseite fuhren wir entlang des Luganer Sees, der Städte Mailand und Florenz weiter nach Rom, das wir nach 24-stündiger Fahrt, um 12:30 Uhr am Montag, den 21.10.2013 bei schönstem Sommerwetter erreichten. Diverse Staus, Starkregen und eine gesperrt Autobahn in Norditalien hatten unsere Anreise stark verzögert.

M inistrantenwallfahrt nach Rom vom 20. bis 26. Oktober 2013 Joachim Langen

An dieser Jugendwallfahrt nahmen insgesamt 2200 Ministrantinnen und Ministranten aus dem Erzbistum Köln teil, darunter auch 26 Messdienerinnen und Messdiener zwischen 13 und 25 Jahren aus unserem Pfarrverband Neuss West / Korschenbroich in Begleitung von Herrn Diakon Rainer Bernert sowie Jeanette und Joachim Langen. Aus der Messdienerschaft St. Elisabeth und Hubertus fuhren Dominik und Sebastian Orlean sowie Benedikt und Maximilian Langen mit nach Rom. Nach zwei Vorbereitungstreffen, die im Pfarrzentrum von St. Pankratius in Glehn stattfanden und dem Aussendungsgottesdienst am 19.10.2013 in St. Stephanus/ Grefrath brachen wir am Sonntag, den 20.10.2013 auf nach Rom. Ausgehend von Glehn über Grefrath, Holzheim und Reuschenberg wurden die Teilnehmer mit dem Bus abgeholt und nach Köln gefahren, wo wir dann in den für uns bestimmten Bus Nr. 2 umstiegen, den wir uns mit einer Messdienergruppe aus Weilerswist teilten. Insgesamt fuhren 400 Messdiener/Innen mit sechs Reisebussen und 1800 Minis mit den beiden Sonderzügen Alpha und Omega ab

Unsere Unterkunft in Rom war die Villa Maria Ines, die von Schwestern des Ordens Missionarie Clarisse del Santissimo Sacramento mit großer Herzlichkeit und Gastfreundschaft geführt wird. Gemeinsam mit uns waren auch noch die wallfahrenden Messdiener aus dem Pfarrverband Neuss-Süd (Weckhoven, Hoisten, Rosellen, Norf) und eine sechsköpfige Gruppe aus dem Pfarrverband DüsseldorfUrdenbach/Benrath in diesem Haus zu Gast.

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Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und nach der langen Busfahrt ein wenig Körperpflege betrieben hatten, brachen wir um 15:00 Uhr in Richtung Petersplatz auf, denn für 17:00 Uhr stand der feierliche Eröffnungsgottesdienst mit Kardinal Joachim Meisner auf dem Programm. Was für ein Bild bot sich uns vor dem Petersdom! Von allen Seiten strömten Messdienergruppen in ihren roten Wallfahrts-TShirts und mit roten Mottoschals behangen zum Treffpunkt am linken Brunnen auf dem Petersplatz. Dort öffneten sie ihre Rucksäcke und zogen die rot-weißen Messdienergewänder an und stellten sich auf. Ab 16:30 Uhr zogen wir dann in einer endlos erscheinenden Prozession zum, in der Mitte des Petersplatzes stehenden, Obelisken und von dort hinauf zum Petersdom. Durch das Hauptportal hielten wir Einzug, voran Messdiener mit unserem Wallfahrtskreuz auf dem sich alle Teilnehmer mit ihren Fingerabdrücken verewigt hatten. Gänsehaut pur! Rechts und links staunende Touristen und hier wir, die unbedeutenden Messdiener aus den vielen Pfarreien unseres Erzbistums, die hier in der wichtigsten katholischen Kirche der Welt, am Grabe des Apostels Petrus, ihren Wallfahrtseröffnungsgottesdienst feierten. In seiner Predigt rief uns Kardinal Meisner dazu auf, unserem Glauben treu zu bleiben und als Menschen des Kreuzes unser Leben zu gestalten.

Nach dem Eröffnungsgottesdienst, der mitgestaltet wurde von der Band ARomA, konnten wir in Kleingruppen ab fünf Personen die Stadt Rom erkunden. Hungrig stürmten wir zunächst Pizzerien und amerikanische FastfoodLokale in den umliegenden Straßen. In unserer Gruppe befanden sich einige ältere Messdiener, die bereits mehrmals in Rom waren. Diese führten uns in einem wahren Dauerlauf zu den Sehenswürdigkeiten Roms: Castel Sant Angelo, Piazza Navona, Pantheon, Fontana di Trevi, Piazza Venezia und Piazza Spagna mit der berühmten Spanischen Treppe. Sitzend genossen wir auf dieser den lauen Sommerabend, um später von der nahegelegenen U-Bahnstation aus zurück in unsere Unterkunft zu fahren, wo wir gegen Mitternacht hundemüde in unsere Betten fielen. Bereits um 6:30 Uhr klingelten am nächsten Morgen unsere Wecker. Mit einer kurzen Morgenandacht um 7:30 Uhr und anschließendem Frühstück begann der 3. Wallfahrtstag. Da unser offizielles Wallfahrtsprogramm heute erst um 10

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19:00 Uhr startete, hatten wir somit den ganzen Tag Zeit, um uns Rom anzusehen. Hierzu hatten die älteren Messdiener unserer Gruppe und besonders Benjamin Hammelstein aus St. Martinus eine interessante Tour ausgearbeitet. Hilfreich hierbei war das umfangreiche Material, das uns Pastor Tewes zur Verfüg gestellt hatte. So fuhren wir mit der U-Bahn zuerst dorthin, wo am Vorabend unsere Tour geendet hatte, zur Spanischen Treppe. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen genossen wir das Flair dieses weltweit bekannten Platzes. Anschließend ging es zur Kirche S. Andrea d. Fratte und von dort weiter zur Fontana di Trevi. Gemäß einem alten Brauch warfen auch wir einige Münzen mit der rechten Hand über die linke Schulter in den Brunnen, um uns so die Rückkehr in die Ewige Stadt zu sichern. Weiter ging es durch die Gassen Roms zur ältesten katholischen Kirche der Welt St. Maria ad Maryres, besser bekannt als Pantheon. Ursprünglich als heidnischer Tempel erbaut, weihte Papst Bonifatius IV es am 01. November 609 der Madonna und allen Märtyrern – hierauf zurückzuführen ist unser Feiertag Allerheiligen. Hier, inmitten der Altstadt Roms, legten wir nunmehr eine zweistündige Mittagspause ein, um uns in den umliegenden Gassen mit Pizza, Fastfood und natürlich Gelati zu versorgen. So gestärkt setzten wir unsere Stadtbesichtigung fort. Über den Corso gelangten wir zur

Piazza Venezia, die überragt wird vom Monumento Nazional a Vittorio Emmanuele II, dem italienischen Nationaldenkmal, das an die Einigung Italiens und an die Gefallenen der Weltkriege erinnert. Mit dem auf der Rückseite des riesigen Monumentes befindlichen Aufzug fuhren wir hinauf, um von oben einen phantastischen Blick auf Rom werfen zu können. Der Petersdom, das Olympiastadion, das Kolosseum und das Forum Romanum mit den Ruinen des antiken Roms lagen uns hier oben zu Füßen. Nunmehr ging es weiter entlang der antiken Ruinen zum mächtigen Kolosseum, dessen Architektur wir bewunderten, die uns aber auch erschaudern ließ. Schließlich haben hier ca. 60.000 Menschen bei blutrünstigen Wettkämpfen und Tierhatzen ihr Leben im Sand der Arena verloren, darunter zur Zeit der Verfolgung auch viele Christen.

Unser nächstes Ziel war danach die Lateranbasilika, die Bischofskirche Roms. Da der Papst auch Bischof von Rom ist, ist San Giovanni in

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Laterano sein Bischofssitz. Innerhalb der Lateranbasilika werden die Kopfreliquien von Petrus und Paulus verehrt, deren Leichname im Petersdom und der Kirche St. Paul vor den Mauern begraben sind. Gegenüber von San Giovanni befindet sich die Scala Santa, die Kirche der Heiligen Treppe. Einer Legende nach sollen die 28 heute mit Holz verkleideten Marmorstufen aus dem Palast des Pilatus in Jerusalem stammen und von der Hl. Helena nach Rom gebracht worden sein. Gläubige dürfen nur auf Knien betend die Heilige Treppe hinaufsteigen. Auch wir machten es so. Hier endete dann auch unsere Besichtigungstour. Von der nahegelegenen U-Bahnstation fuhren wir dann zu unserem für den Abend vorgegebenen Treffpunkt am Palazzo delle Esposizioni. Die Fahrt hierher war bereits ein Erlebnis der besonderen Art. Schon den ganzen Tag über hatten wir immer wieder andere Messdienergruppen in Rom getroffen. Mit unseren roten MottoSchals und Motto-Shirts fielen wir halt auf. An jeder U-Bahnstation stiegen weitere Gruppen hinzu und von allen Seiten her strömten die Minischaren zum Treffpunkt. Neugierig und staunend betrachteten uns Römer und Touristen aus den Fenstern der umliegenden Häuser und Hotels oder aus Bussen und Pkws hinaus. Erst recht, als unsere Lichterprozession ab 19:30 Uhr singend über die Via Nationale zur Kirche Santa Maria degli Angeli zog. Leider konnten die im vorderen Teil des Prozessionszuges an-

gestimmten Taizé-Lieder im mittleren und hinteren Teil akustisch nicht mehr wahrgenommen werden. Doch wir wussten uns zu helfen. Die zeitliche Nähe zum bevorstehenden St. Martinsfest und unsere roten Laternen ließen uns spontan St. Martinslieder anstimmen. So kam der Heilige Martin, der ja auch einst ein römischer Soldat war, zu seiner vorgezogenen Ehre. In der Kirche Santa Maria degli Angeli fand anschließend die Abendandacht statt. Musikalisch begleitet wurde die Andacht wiederum von der Band ARomA. In der nur durch unsere roten Laternen beleuchteten Kirche herrschte eine ganz besondere Atmosphäre, die das anschließende Offene Singen zu einem besonderen Erlebnis werden ließ. Im Rhythmus der Musik schwenkten wir unsere Laternen und sangen begeistert die Lieder mit. Das offene Singen endete gegen 21:00 Uhr, danach zogen wir wieder in Kleingruppen los, um den Abend in Rom zu genießen. Wie bereits am Vorabend fielen wir gegen 23:30 Uhr erschöpft in unsere Betten. Am Mittwochmorgen klingelten bereits um 5:00 Uhr unsere Wecker, denn heute stand der eigentliche Höhepunkt unserer Wallfahrt an, die Generalaudienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Aufgrund der frühen Stunde entfiel unsere Morgenandacht. So begannen wir mit dem Frühstück um 6:00 Uhr und fuhren um 6:45 Uhr mit dem Bus zum Petersplatz, wo

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um 10:00 Uhr die Generalaudienz beginnen sollte. Gengenüber der Generalaudienzen seiner Vorgänger Johannes Paul II und Benedikt XVI haben sich die Besucherzahlen bei Papst Franziskus mehr als verdoppelt. Waren es bei seinen Vorgängern regelmäßig 30.000 bis 40.000 Menschen die sich auf dem Petersplatz einfanden, so sind es bei Papst Franziskus regelmäßig 80.000 bis 100.000 Gläubige. Die heutige Generalaudienz sollte die bisher besucherstärkste werden. Schon von der Bushaltestelle aus zogen die Menschenmassen entlang der vatikanischen Mauern in Richtung der Zugänge zum Petersplatz. Aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen (u.a. Durchleuchten der Rucksäcke, Taschen etc.) dauerte es noch fast 2 Stunden, ehe wir unsere Plätze auf dem Petersplatz einnehmen konnten. Ab 9:00 Uhr wurden alle anwesenden Pilgergruppen namentlich in Italienisch, Spanisch, Englisch, Französisch und Deutsch begrüßt. Als auch die wallfahrenden Messdiener des Erzbistums Köln begrüßt wurden, machten wir uns lautstark und unsere roten Schals schwenkend bemerkbar. Um 10:00 Uhr startete dann Papst Franziskus zu seiner mehr als einstündigen Fahrt über den Petersplatz, um die Gläubigen zu segnen. Da der Petersplatz übervoll und sogar der auf italienischem Staatsgebiet liegende Piazza Pio XII mit Gläubigen vollstand, ließ es sich Papst Franziskus nicht nehmen, auch dorthin zu fahren, um die dort stehenden Menschen

zu segnen. Hier zeigte sich einmal mehr, dass dieser aus einfachen Verhältnissen stammende Jesuit als Papst ein wahrer Menschenfischer ist. Wie freuten wir uns, als Papst Franziskus keine 10 Meter von uns entfernt anhielt, um uns winkend zu begrüßen. Nach einer sympathischen Predigt, die immer wieder durch Beifall unterbrochen wurde und einem gemeinsamen Vaterunser, endete mit dem päpstlichen Segen diese Generalaudienz gegen 12:00 Uhr. Nach diesem überwältigenden Erlebnis stand dann der Nachmittag und Abend wieder den Kleingruppen zur Erkundigung Roms zur Verfügung. Dies nutzten wir zu Stadtrundfahrten, Besichtigungen oder einfach nur, um durch die Stadt zu bummeln. Natürlich durfte auch der Besuch des Hard Rock Cafes Roma nicht fehlen, um uns dort die kultigen T-Shirts zu kaufen und das ein oder andere Getränk zu genießen. So endete auch dieser Tag gegen 23:30 Uhr in unserer Unterkunft. Unser 5. Wallfahrtstag begann wieder um 7:30 Uhr mit der Morgenandacht und dem anschließenden gemeinsamen Frühstück. Da uns das Wallfahrtsprogramm den Tag zur freien Gestaltung überließ, hatten wir für heute Vormittag beschlossen, die Kuppel des Petersdomes zu besteigen. So fuhren wir dann um 8:45 Uhr mit dem Bus in Richtung Vatikan. Aufgrund der frühen Ankunft mussten wir fast

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keine Wartezeit in Anspruch nehmen und konnten somit die 551 Stufen bis zur Kuppelspitze in Angriff nehmen. Nach rund 220 Stufen erreichten wir zunächst das Dach des Petersdomes und befanden uns auf einer richtigen Piazza. Wer von unten auf den Petersdom schaut, kommt bestimmt nicht auf den Gedanken, dass sich hinter den Heiligenfiguren hoch oben auf dem Dom noch ein Platz mit Souvenirladen, Bistro, Postamt und Sanitäranlagen befindet. Von hier führten dann noch einmal 331 Stufen auf die Kuppel des Petersdomes, von wo wir einen tollen Ausblick auf Rom und den Petersplatz hatten. Zurück auf dem Petersplatz hatten wir anschließend für 3 Stunden Zeit, wiederum in Kleingruppen durch Rom zu schlendern. Nachmittäglicher Treffpunkt für die Fahrt zum Abschlussgottesdienst war die in der Nähe des Vatikans befindliche U-Bahnstation Ottaviano. In den vergangenen Tagen hatte sich unter allen wallfahrenden Messdienern so etwas wie eine inoffizielle Hymne herausgebildet. Alle sich begegnenden Messdienergruppen begrüßten sich mit dem Lied: „Allee, Allee, Allee, eine Straße, viele Bäume ja das ist eine Allee!“ Geistreiche Dichter hatten hierzu noch vielfache Strophen verfasst. Somit erklang in Bussen, UBahnen und Bahnhöfen immer wieder dieses Lied. So auch auf der U-Bahnfahrt zum Abschlussgottesdienst in Sao Paolo fuori le mura, der Grabeskirche des Hl. Paulus vor den Mauern. Die Begeisterung,

die schon auf der U-Bahnfahrt hierher greifbar war, sollte in diesem Gottesdienst noch einmal getoppt werden.

Alle eintreffenden Messdienergruppen sammelten sich in der Kirche, nahmen in Stuhlreihen Platz und zogen ihre Messdienergewänder an. Allein schon dieses Bild beeindruckte die zahlreichen Touristen, von denen sich viele spontan entschlossen den Abschlussgottesdienst mitzufeiern. Zelebriert wurde der Gottesdienst am Grab des Hl. Paulus von Diözesanjugendseelsorger Mike Kolb, der eine begeisternde Predigt hielt. Für die musikalische Gestaltung war wieder die bereits bekannte Band ARomA zuständig. Beeindruckend waren die Begeisterung beim gemeinsamen Singen der Lieder und die anschließende Ruhe bei den Gebeten. Da Jugendseelsorger Mike Kolb an diesem Tag Geburtstag hatte, sangen alle Messdiener zur Gratulation noch das Lied. „Viel Glück und viel Segen…“ Natürlich hatte Mike Kolb vorher noch alle übrigen Geburtstagskinder nach

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vorne zum Altar gerufen. Der wohl emotionalste Moment der gesamten Wallfahrt war für uns der nach dem Schlusssegen erfolgende Auszug. Hierzu stimmten wir die Irischen Segenswünsche an: „… und bis wir uns wiedersehen halte Gott dich fest in seiner Hand…“. Dazu schwenkten wir unsere Mottoschals und Fahnen. Manch einer von uns hatte Tränen in den Augen stehen. Mit einem gemeinsamen Picknick, es gab Lasagne und Tiramisu, aller 2200 Messdiener klang dieser Abend bei leichtem Regen aus. Den Rest des Abends verbrachten wir dann in Kleingruppen auf den Straßen und Plätzen Roms, wobei immer wieder unsere Lieder erschallten. Am Freitag hieß es dann leider Koffer packen und Zimmer räumen. Da unsere Abreise erst um 17:00 Uhr erfolgen sollte, hatten wir uns für den Vormittag noch einige Kirchen zur Ansicht vorgenommen. Während des Nachmittags tätigten wir dann noch letzte Einkäufe. Bei sommerlichen 27 Grad stiegen wir in den Bus, um die Heimreise in das herbstlich kühle Neuss anzutreten, das wir nach 18-stündiger Fahrt ohne besondere Vorkommnisse am Samstagmittag erreichten.

wallfahrt der Ministranten des Erzbistums Köln im Jahr 2016 teilzunehmen. Es wäre schön, wenn wir dann mit möglichst vielen Messdienern nach Rom fahren könnten.

M essdiener-Karneval Britta Verhas

Am Rosenmontag machten sich wieder einige Messdiener auf den Weg nach Holzheim, um als lustige Fußgruppe beim traditionellen Rosenmontagszug mitzumachen.

Am Ende dieser beeindruckenden Wallfahrt wünsche ich uns allen, dass diese noch lange in uns wirken möge. Allen Messdienern unserer Gemeinde kann ich nur empfehlen, an der nächsten Jugend-

Nachdem wir in den Vorjahren schon als Piraten, Märchengestalten und Putzgeschwader unterwegs waren, hatten wir diesmal unsere weißen "Hubelis"-Fussballtrikots an und waren passend zur WM im Sommer in unseren deutschen Nationalfarben dekoriert.

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Um 11.11 Uhr setzte sich der närrische Bandwurm am Kirmesplatz in Bewegung und schlängelte sich schunkelnd los.

Rund 30 kleine und große Narren hatten zusammen mit Gemeindeassistentin Astrid Juchem viel Spaß und haben tüchtig Kamelle geworfen. Ein Dankeschön an die mitlaufenden Eltern und Frau Günster im Bagagewagen, ohne sie alle wäre die Teilnahme dieses Jahr nicht möglich gewesen! Liebe Eltern, im nächsten Jahr würden wir uns noch über mehr Wurfmaterial freuen!!

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Pfarrbrief Ostern 2014

Am Holzheimer Pfarrhaus jubelten uns besonders unsere "Chefs" Pastor Tewes und Kaplan Cieslak zu, die sich unter das närrische Volk gemischt hatten.

Offener Treff Reuschenberg Ein W echsel steht an Astrid Juchem, GA

Die 2 Stunden vergingen wie im Fluge und auch Petrus hielt die Regenwolken zurück, sodass es ein tolles Erlebnis war! HELAU !!

Ergebnis der PfarrbriefUmfrage Wir haben nur 132 Rückmeldungen zu unserer Umfrage erhalten. Davon lesen 104 den Pfarrbrief ganz und 36 online. 113 wollen weiterhin den Pfarrbrief in Papierform entweder gebracht bekommen oder können ihn sich abholen. Die interessantesten Themen sind die Termine, Rückblicke, Chronik und Berichte aus den Gruppierungen. Aufgrund der geringen Resonanz (derzeit werden 2500 Exemplare verteilt), werden wir uns über Konsequenzen Gedanken machen. Möglicherweise wird ab dem Jahr 2015 der Pfarrbrief nur noch in einer geringeren Auflage auf Papier herausgebracht, der dann in den Pfarrbüros, Kirchen, Büchereien, und in der KiTa ausgelegt wird. Sie können sich jetzt schon unter [email protected] für den Newsletter und die Information über den Online-Pfarrbrief anmelden.

Nach über drei Jahren verlässt Philipp Streese als pädagogischer Leiter den Offenen Treff Reuschenberg, um sich nach dem Ende seines Studiums neuen Aufgaben zu widmen. Er hat den Offenen Treff mit aufgebaut und den Kindern und Jugendlichen einen geschützten Raum geboten, in dem sie sich treffen und gemeinsam Zeit verbringen konnten. Die Kinder und Jugendlichen kommen gerne in den Treff, um Billard oder Playstation zu spielen, sich mit ihren Freunden zu treffen oder einfach zu „chillen“. Wir danken Philipp für seine Arbeit und den Einsatz für die Kinder und Jugendlichen hier in Reuschenberg und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute und Gottes Segen. Eine Nachfolgerin für Philipp Streese ist bereits gefunden. Sie heißt Petra Lemke und hat im März mit ihrer neuen Aufgabe begonnen. Im kommenden Pfarrbrief und zuvor in den nächsten Pfarrnachrichten wird sie sich vorstellen. Wir wünschen Ihr ein gutes Ankommen in der Gemeinde und viel Freude mit ihrer neuen Aufgabe. Der Jugendtreff Reuschenberg steht allen Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 - 18 Jahren offen. Wir laden Euch herzlich ein, einfach mal vorbeizuschauen. Der Treff hat zwei Mal in der Woche geöffnet: Mittwochs von 17 - 19.30 Uhr und freitags von 17 - 20 Uhr.

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Pfarrbrief Ostern 2014

Kar- und Ostergottesdienste

Tag Palmsonntagvorabend Sa., 12.04.2014 Palmsonntag So., 13.04.2014 Gründonnerstag Do., 17.04.2014 Karfreitag Fr., 18.04.2014 Osternacht Sa., 19.04.2014 Ostersonntag So., 20.04.2014 Ostermontag M o., 21.04.2014 Sa., 26.04.2014

St. Elisabeth

17.00 Uhr Familienmesse mit Palmweihe 10.00 Uhr Hl. Messe Palmweihe v. d. Kirche 18.00 Uhr Abendmahlfeier 14.30 Uhr Karfreitagsliturgie 19.00 Uhr Osternachtfeier 10.00 Uhr Festhochamt 10.00 Uhr Festhochamt 17.00 Uhr Hl. Messe

W eißer Sonntag So., 27.04.2014

10.00 Uhr Hl. Messe

Sa., 03.05.2014

17.00 Uhr Hl. Messe 09.00 Uhr Erstkommunion 18.00 Uhr Dankandacht 17.00 Uhr Hl. Messe

So., 04.05.2014

Sa., 10.05.2014 So., 11.05.2014

Sa., 24.05.2014 So., 25.05.2014

St. Hubertus

09.30 Uhr Erstkommunion 18.00 Uhr Dankandacht 17.00 Uhr Hl. Messe 10.00 Uhr Jubelkommunion 18

Pfarrbrief Ostern 2014

St. M artinus

11.00 Uhr Hl. Messe, vorher Palmweihe 19.30 Uhr Abendmahlfeier 14.30 Uhr Karfreitagsliturgie 22.00 Uhr Osternachtfeier 11.00 Uhr Festhochamt 11.00 Uhr Familienmesse

11.00 Uhr Erstkommunion 18.00 Uhr Dankandacht

St. Stephanus 18.15 Uhr Hl. Messe mit Palmweihe 08.30 Uhr Hl. Messe 19.30 Uhr Abendmahlfeier 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie 19.00 Uhr Osternachtfeier 08.30 Uhr Festhochamt 09.00 Uhr Festhochamt 18.15 Uhr Hl. Messe 08.30 Uhr Hl. Messe

11.00 Uhr Hl. Messe

18.15 Uhr Hl. Messe 11.00 Uhr Erstkommunion 18.00 Uhr Dankandacht 18.15 Uhr Jubelkommunion 08.30 Uhr Hl. Messe

11.00 Uhr Hl. Messe

18.15 Uhr Hl. Messe 08.30 Uhr Hl. Messe

11.00 Uhr Hl. Messe

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St. Pankratius

09.45 Uhr Hl. Messe mit Palmweihe 19.30 Uhr Abendmahlfeier 14.30 Uhr Karfreitagsliturgie 22.00 Uhr Osternachtfeier 10.00 Uhr Familienmesse 10.00 Uhr Festhochamt 18.15 Uhr Hl. Messe 08.45 Uhr Erstkommunion 16.45 Uhr Dankandacht

10.00 Uhr Jubelkommunion

10.00 Uhr Hl. Messe

10.00 Uhr Hl. Messe

Pfarrbrief Ostern 2014

Bußandachten Wir laden herzlich zu folgenden Bußandachten mit anschließender Beichtgelegenheit ein: 08.04.2014 um 19.00 Uhr in St. Stephanus 09.04.2014 um 19.00 Uhr in St. Elisabeth 13.04.2014 um 17.00 Uhr in St. Martinus

M aiandachten Donnerstag, 01. Mai, 18.00 Uhr Corneliuskapelle Mittwoch, 07. Mai, 18.00 Uhr Corneliuskapelle Mittwoch, 14. Mai, 18.00 Uhr Corneliuskapelle Mittwoch, 21. Mai, 15.00 Uhr St. Elisabeth (kfd) Mittwoch, 28. Mai, 18.00 Uhr Corneliuskapelle Dienstags und freitags in der Kapelle des St. Hubertusstiftes immer um 15.00 Uhr

Fronleichnam 19. Juni 2014 10.00 Uhr Festhochamt in der St. Elisabeth Kirche mitgestaltet vom Kirchenchor anschließend Prozession

Gottesdienste in der Corneliuskapelle

Dienstags 18.00 Uhr Alle sind eingeladen, besonders die Bewohner folgender Straßen: 15.04.14 20.05.14 17.06.14 15.07.14 19.08.14 16.09.14 21.10.14 18.11.14 16.12.14

Nierenhof- und Rüsterstraße Lorbeer- und Minzstraße Hubertusweg Aurinstraße und Linnéplatz Lupinenstraße Mohnstr. (14.30 Uhr) Enzian-/Weinstockstr. Melissen-/Eibischstr. Nixhütter Weg, Gut Selikum, Gerhard-Hoehme-Allee

Rosenkranzandachten Es werden mangels Interesse keine separaten Rosenkranzandachten mehr angeboten. Wir verweisen hier auf die Rosenkranzandachten im St. Hubertusstift.

Nähere Informationen werden zu gegebener Zeit in den Pfarrnachrichten bekannt gegeben. 20

Pfarrbrief Ostern 2014

Tauftermine

Erzählcafe in St. Elisabeth

07. 05. 02. 06. 05. 08. 29.

im Pastor-Bouwmans-Haus um 15.00 Uhr: 10. April, 24. April, 08. Mai, 22. Mai, 05. Juni, 26. Juni, 10. Juli, 24. Juli, 07. August, 21. August, 04. September, 18. September, 30. Oktober, 13. November, 27. November, 11. Dezember,

Juni Juli August September Oktober in St. Elisabeth November November

Taufen sind auch in der Sonntagvorabendmesse um 17 Uhr in der St. Hubertus Kirche und am Sonntag um 10 Uhr in der St. Elisabeth Kirche möglich, ebenso in den „MINI“-Gottesdiensten in der St. Elisabeth Kirche sonntags um 11 Uhr.

Erzählcafe-Termine 2014 im Hubertusstift Erzählcafe im Hubertussaal im Anschluss an den Seniorengottesdienst um 14.30 Uhr in der Kapelle des St. Hubertusstiftes Dienstags: 01. April, 06. Mai, 03. Juni, 01. Juli, 05. August, 07. Oktober, 04. November, 02. Dezember

Taufgespräch im Normalfall eine Woche vorher donnerstags 18.30 Uhr.

„M ini“-Gottesdienste in St. Elisabeth Anne Tauscher

In der Krypta von St. Elisabeth (Eingang zwischen Bücherei und Pfarrhaus) finden an folgenden Terminen jeweils um 11.00 Uhr unsere „Mini“-Gottesdienste statt: 18. 15. 21. 16.

Mai 2014 Juni 2014 September 2014 November 2014

Herzliche Einladung an alle jungen Familien.

Am Dienstag, den 16. September, findet anlässlich der CorneliusWallfahrt die Messe für alte und kranke Mitbürger mit Krankensalbung an der Corneliuskapelle statt. (Anmeldung im Pfarrbüro erbeten.)

Fahrzeugsegnung Samstag, 20. Juni, 17.00 Uhr nach der Hl. Messe in der St. Hubertus Kirche Sonntag, 21. Juni, 10.00 Uhr nach der Hl. Messe in der St. Elisabeth Kirche

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Pfarrbrief Ostern 2014

Erstkommunionkinder St. Hubertus 2014

Erstkommunionkinder St. Elisabeth 2014

Richard van Bebber Sander Berghoff Carolin Borkopp Henrik Bremer Paul Förderer Laurent Gauder Emily Hartmann Helena Hoeppener Patrik Höterkes Sebastian Linde Luca Michels Joshua Richter Maximilian Scholten Jurij Zenteno Alvarado

Timo Esser Rico Flören Timo Flören Nico Glasmacher Leonie Hackenberg Zoe Harting Nils Heidemann Jonathan Hohmann Clemens König Felix Krämer Eva Lambertz Nina Pavetic Emma Piel Lukas Radermacher Charlotte Rasch Phoebe Roden Jakob Sahnen Nico Schmitter Tim Schmitz Helena Schöps Sebastian Schrimpf Frederik Ulbrich Paulina Vu Van Lisa-Marie Zwingen

04. M ai 2014 09.00 Uhr Erstkommunion 18.00 Uhr Dankandacht 05. M ai 2014 10.00 Uhr Dankmesse für Kommunionkinder und ihre Familien und 1.-4. Schuljahr der St. Hubertus-Grundschule

11. M ai 2014 09.30 Uhr Erstkommunion 18.00 Uhr Dankandacht 12. M ai 2014 10.00 Uhr Dankmesse für Kommunionkinder und ihre Familien und die 3. Schuljahre der AlbertSchweitzer-Schule

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Pfarrbrief Ostern 2014

Feier der Jubelkommuion in St. Elisabeth

Corneliuswallfahrt 2014

Auch in diesem Jahr möchten wir in Erinnerung an die erste Heilige Kommunion vor 50, 60 und 70 Jahren zur feierlichen Heiligen Messe am Sonntag, den 25. M ai 2014 um 10.00 Uhr in die St. Elisabeth Kirche einladen. Bitte informieren Sie auch Familienmitglieder, Freunde und Bekannte über diesen Termin. Melden Sie sich bitte bis zum 16.05.2014 im Pfarrbüro St. Elisabeth und Hubertus Pastor-Doppelfeld-Platz 1, Tel. Nr. 02131/46 40 16 oder Kontaktbüro Aurinstr. 2a, Tel. Nr. 02131/46 45 77 an.

Eiersammlung

Eiersammlung von M essdienern am Gründonnerstag, 17. April 2014 ab ca. 09:15 Uhr Es ist gute Tradition, dass die Messdiener/innen einmal jährlich am Gründonnerstag bei Ihnen anklopfen und um eine kleine Spende als ein Dankeschön für ihren treuen Dienst am Altar bitten.

Sonntag, 14.09.2014, 11.00 Uhr Festhochamt zur Eröffnung der Corneliuswallfahrt. Von Sonntag, dem 14. September bis Sonntag, dem 21. September finden täglich Andachten und Gottesdienste an und in der Corneliuskapelle von verschiedenen Gruppierungen (Schulen, Kindergärten, Seelsorgebereiche etc.) statt. Wir laden herzlich zur Mitfeier ein.

Hinweise zum Datenschutz Sollten Sie mit einer Veröffentlichung Ihrer persönlichen Daten (z.B. Taufe, Hochzeit, Erstkommunion, Firmung) im gedruckten Pfarrbrief nicht einverstanden sein, so melden Sie sich bitte im Pfarrbüro. Im Gegensatz dazu benötigen wir für eine Veröffentlichung persönlicher Daten im Online-Pfarrbrief Ihr Einverständnis. Daher bitten wir Sie, dafür eine entsprechende Erklärung im Pfarrbüro zu unterschreiben. Vielen Dank. Die Redaktion. 23

Pfarrbrief Ostern 2014

Firmlinge, jetzt seid Ihr dran!

W ir brauchen Firmkatecheten

W er? Ihr wollt wissen, wer von Euch gemeint ist? Das können wir Euch sagen und zwar alle 15- und 16-Jährigen, genaugenommen die Jahrgänge 7/1997 bis 6/1999. W arum? Weil wir Euch brauchen. Weil wir Euch wollen. Weil ohne Euch nichts läuft. W eshalb? Wir möchten ein interessantes halbes Jahr mit Euch gestalten. Die Absicht ist, mit Dir – und Ihr unter Euch – ins Gespräch zu kommen in Bezug auf Kirche und den eigenen Glauben sowie über Gott, Jesus, die Welt, Familie, Freundschaft und vor allem, was Du damit zu tun hast.

Ihr Kind möchte sich zur Firmvorbereitung anmelden und ist bereit, sich mit seinem Glauben, Gott und Jesus auseinanderzusetzen. Dazu braucht es Zeitzeugen, Vorbilder und Idole und wer ist dazu besser berufen als SIE. Begleiten Sie Ihr Kind, zwar nicht in der gleichen Firmgruppe wie Sie, aber immer zur Stelle wenn Fragen auftauchen. Es ist eine schöne und interessante Tätigkeit, die auch ein gewisses Zeitkontingent beansprucht, aber ich kann sagen, es lohnt sich. Neben Eltern sind auch Tante, Onkel, Firmpaten und Interessierte herzlich dazu eingeladen, sich zu melden und aktiv mitzumachen. Für das Katechetenteam Monika Mennen

W ir? Die Katecheten sind neugierig auf Dich und auf alle, die sich auf Firmung einlassen. Wir freuen uns auf Dich und auf Euch alle! Monika Mennen für das Katechetenteam

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Pfarrbrief Ostern 2014

köb St. Elisabeth Doris Viersbach

Liebe Leser (auch zukünftige!), diesmal wollen wir Ihnen/Euch einen „höchst-wissenschaftlichen“ Einblick in die Bücherei-Arbeit geben und stellen hier den Bücherkreislauf vor. Der klassische Bücherkreislauf

Was in einer rauen DezemberNacht das Team der KÖB wohl macht? Bei Glühwein, Tee und Keksen schaffen viele Hände und binden Bücher ein ohne Ende. Die warten 3x in der Woche dann auf ihre Leser (leider selten ein Mann…). Ein Buch wandert durch viele Hände, so mancher schleppt nach Haus die Bände. Doch nach 5 Jahren ist es meist so weit: dann wird – das ist der Gang der Zeit – das Buch aus dem Regal genommen, es wird für den Trödel in die Kiste kommen.

Beim Trödel lässt sich herrlich suchen - nicht nur nach Büchern, auch nach Kuchen ;) im Pfarrheim stapelt sich die Literatur (manche schon alt, jedoch nicht nur!) und wird tütenweise nach Hause getragen - viel Arbeit, viel Lohn, wenn Sie mich fragen! Ist gut gefüllt die Trödelkasse, dann ist das für die Leser klasse. Denn mit dem dort verdienten Geld wird neues Lesefutter rasch bestellt.

Ob Krimi, Kinder-, Jugendbuch; Auswahl gibt es doch genug! (P.S. zum Vormerken im Kalender: der nächste Trödel findet am 09.11.2014 statt.) 25

Pfarrbrief Ostern 2014

Aktionen in der KÖB St. Hubertus Claudia Dörr

Das Jubiläum „50 Jahre KÖB St. Hubertus“ wurde am 16.11.2013 mit Freuden und Freunden in festlichem Rahmen bei einem kleinen Imbiss gefeiert. Herr Diakon Georg Kohnen und Frau Astrid Juchem besuchten uns und bedankten sich bei allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Teams im Namen des Pastoralteams. Wir bedanken uns noch einmal für das Vertrauen. Viele Bilder und alte Ausleihunterlagen lieferten einen Rückblick auf die 50-jährige Geschichte der Bücherei. Herr Klaus Lambertz wurde für die mehr als 30-jährige Tätigkeit in der Bücherei mit einer Urkunde des Erzbistums geehrt und auch Herr Wolfgang Feldmann, der in den 10 Jahren seiner Mithilfe bereits ca. 4.000 Medien, also einmal den Bestand der gesamten Bücherei, eingebunden hat, konnte eine Ehrung entgegennehmen. Frau Dr. Gabriele Just ist ebenfalls seit mehr als 10 Jahren als treue Mitarbeiterin in der KÖB tätig und erhielt eine Ehrung durch das Bistum. Wir freuen uns, dass die Bücherei in all den Jahren guten Zuspruch genießen konnte. Die Statistik bestätigt vor allem in den letzten 10 Jahren ein reges Interesse, welches sich in durchschnittlich 9.000 Ausleihen pro Jahr wiederspiegelt. Die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten findet regelmäßig statt und erfreut unsere

kleinsten Leser. Wir wünschen uns, dass die Besucherzahlen steigen und unsere Bücherei weiterhin rege besucht wird, wie von unseren fleißigen Lesern auf dem Foto:

v.l.n.r. Frau Juchem, Eheleute Wallraff, Frau Machau, Frau Stier.

Eine traurige Nachricht erreichte uns im Februar 2014: Herr Reinhard Horbach, ebenfalls ein langjähriger Mitarbeiter der KÖB, der sich vor einigen Jahren auch bei uns in den Ruhestand zurückgezogen hat, ist leider verstorben. Wir sind dankbar, dass er mit uns ein Stück seines Lebensweges gegangen ist, uns geholfen hat und die Leser und uns mit seiner freundlichen Art erfreuen konnte. Im Februar traf sich das KÖBTeam zu einer Besprechung mit Fototermin. In vertrauter Runde wurde ein Rückblick gehalten, die Statistik besprochen und das Jahr 2014 geplant. Die erste größere Aktion in 2014 ist wieder ein Büchertrödel. Er findet am Samstag und Sonntag, 14. und 15. Juni 2014, jeweils von

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Pfarrbrief Ostern 2014

11.00 Uhr bis 18.00 Uhr wie schon im letzten Jahr wieder im Flur vor der KÖB und im Versammlungsraum, Aurinstr. 2a im Untergeschoss statt. Wir konnten abermals ca. 4.000 Medien zusammentragen, die zum Verkauf angeboten werden und für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt sein. Bitte merken Sie sich diese Termine schon einmal vor. Bis dahin wünschen wir uns, dass Sie unsere KÖB besuchen kommen. Öffnungszeiten: Sa 18.00 – 19.00 Uhr, So 10.30 – 12.00 Uhr und Mi 16.00 – 18.00 Uhr in der Aurinstr. 2a, Untergeschoss, Eingang vorne an der Straße.

„Flashmob“ Claudia Dörr

Bei der Gebetbucheinbindeaktion fühlte ich mich wie in einen Flashmob. Als ich komme herrscht Ruhe und Leere, dann in rasanter Schnelligkeit kommen alle Helfer, die Tische werden gestellt, die Stühle gerückt, die Materialien ausgepackt, die Bücher aus den Kisten geholt, gebracht, gestapelt, gemessen, gewickelt, geklebt, geschnitten, gebunden, geschoben, wieder gestapelt, abgeholt und in die Kisten verpackt, von allen emsig laufenden, verteilenden, messenden, klebenden und arbeitenden Helfern. Es summt wie in einem Bienenkorb. Nach zwei Stunden stehen alle auf, nehmen die Mäntel, packen sich einen Karton und gehen. Es herrscht plötzlich wieder Stille und alles kommt mir vor wie in einem Traum. Heinzelmännchen?“

Unser Team v.l.n.r.: Frau Eickelmann, Herr Feldmann, Frau Dörr, Frau Bremer, Herr Eickelmann, Frau Dr. Just, Frau Dr. Conrad, Herr Lambertz, Frau WeißenfeldT iemann, Frau Stier, Frau Cremer. Frau Neukirchen und Frau Cremers-Gießen w aren an dem T ag leider verhindert.

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Pfarrbrief Ostern 2014

aus, allen Zuhörern einen Sitzplatz zu bieten.

Benefizkonzert für die Philippinen Ines Strobl

Guido Harzen, Kantor an St. Josef (Neuss-Weißenberg), hat gleich drei Chöre mitgebracht. Sein Gospelchor eröffnet den Konzertabend mit einem klassisch-amerikanischen Gospel.

Gospelchöre ersingen in St. Elisabeth 5400 € Die Gospelchöre „Together“, „Harambee“ und Sankt Josef und die Trommelgruppe „Off-Drums“ verbindet nicht nur die Liebe zur Musik, sondern auch das Engagement für ihre Mitmenschen im näheren und weiteren Umkreis. Die Nachrichten von den Verwüstungen, die der Taifun Haiyan auf den Philippinen hinterließ, führten Chöre und Trommler zu einem Benefizkonzert in Sankt Elisabeth, NeussReuschenberg, zusammen. Der Erlös geht an die Missionsschwestern vom heiligsten Herzen Jesu, die sich in dem schwer gezeichneten Land für eine Linderung der Not einsetzen.

Gospelchor St. Josef (Foto: Bernd Ackermann)

Was für ein großartiger Abend, ein tolles Konzert, was für eine Stimmung und was für ein Erfolg! Sonntag, 19. Januar: Kaum sind die Türen von St. Elisabeth geöffnet, strömen die Besucher in Scharen herein. Wer auch nur fünf Minuten nach Einlassbeginn erscheint, hat Mühe, noch einen Platz zu finden. Auch die eilig herbeigeholten Stühle reichen nicht

Wer glaubt, deutsches geistliches Liedgut sei langweilig, wird vom Gegenteil überzeugt. Als Mottolied der Firmung 2014 vertonte Harzen Worte des heiligen Franz von Assisi. Mit “Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens” komponierte Harzen ein wunderbares Lied, das das Publikum sehr berührt. Der Kinder- und Jugendchor begeistert das Publikum mit bekannten Melodien wie „Mama mia“ von ABBA. Die neueste Formation von St. Josef, die „New Girls“ präsentieren mit glockenreinen Stimmen die Hits „Love is all around“ (Wet Wet Wet) und „Angels“ (Robbie Williams). Zum Abschluss des ersten Konzertteils bittet Harzen alle seine Chöre nach vorne. Mit „Heel the world“ von Michael Jackson

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Pfarrbrief Ostern 2014

wird der Leitgedanke des Abends perfekt getroffen.

sabeth Höing. Mit einer Samba entführen die „Off-Drums“ nach Südamerika, und das brasilianische Temperament springt auf das Publikum über. Still sitzen ist nicht mehr möglich, man muss einfach mitklatschen, tanzen, jubeln. Die Zugabe, erneut ein afrikanisches Stück, leitet zum nächsten Programmpunkt über: „Harambee“.

Kinder-und Jugendchor St. Josef, „New Girls“ in pink (Foto: Bernd Ackermann)

Als nächstes sind die Off-Drums an der Reihe. Die Trommelgruppe besteht seit März 2007 und hat im Off-Theater Neuss eine Heimstätte gefunden. 24 Hände wirbeln über die Trommeln, schlagen auf Djemben und Kpanlogos bis zu drei Rhythmuspattern, lassen Glocke und Rassel erklingen und erzählen so von der Sonne Westafrikas. Der Zuschauer mag sich wundern, woher die Trommler wissen, was sie spielen sollen.

„Off-Drums“ (Foto: Rachel Bosshammer)

Die „Ansagen“ erfolgen über Schlagsignale der Leiterin Liz Eli-

Gospelchor „Harambee“ (Foto: Rachel Bosshammer)

„Harambee“ ist Suaheli und bedeutet soviel wie „Lasst uns alle zusammen anpacken“. Elegant und mit vollem Körpereinsatz dirigiert Annette Eick ihren Chor mit viel Präzision. Die sechzig SängerInnen erinnern mit ihren Liedern an den kürzlich verstorbenen, großartigen Nelson Mandela und den Kampf der schwarzen Bevölkerung gegen die Rassentrennung in Südafrika. Der für afrikanische Lieder typische Wechselgesang und die wundervollen Harmonien sorgen bei so manchem Zuhörer für Gänsehaut. Mit „Shine your light“ zieht der Gospelchor „Together“ das Publikum in seinen Bann. Claudia Hil29

Pfarrbrief Ostern 2014

gers, eigentlich Mezzosopranistin und Solistin, dirigiert „The King“, ein Neujahrslied, mit dem der Chor allen Anwesenden Gesundheit, Liebe und Frieden wünscht. Dann übernimmt wieder Chorleiter Peter Veiser. Mit dramatischen Klavierklängen beginnt das nächste Stück und entpuppt sich als der „Gefangenenchor“ aus „Nabucco“. Der Text hingegen ist unbekannt: Veiser setzte hier originell die Titel zahlreicher Gospels und rheinischer Karnevalslieder aneinander und rief damit so manches Schmunzeln hervor. Beim „AmenMix“ kann jeder mitschnipsen, klatschen und singen. Mit der wunderschönen Ballade „We will stay (with you)“, dem Mottolied des letzten Gospeldays, wurde wieder dem Thema des Abends Rechnung getragen. Bei „Joy“ kann sich keiner dem Dirigat des Chorleiters entziehen. Und warum auch?

Zum Finale versammeln sich alle Chöre im Altarraum. Knicklichter werden geschwenkt, während 150 SängerInnen „We are the world“ intonieren. Die Stimmung ist wunderbar, nach Hause gehen mag keiner. So wird das Lied, das ursprünglich geschrieben wurde, um Geld für die Hungernden in Äthiopien zu sammeln, wiederholt. Wieder und wieder erklingt der Refrain, während sich die Kirche allmählich leert und sich die Spendenkörbe am Ausgang füllen. Stolze 5.400 € können am Ende auf das Spendenkonto der Missionsschwestern vom heiligsten Herzen Jesu überwiesen werden.

Finale (Foto: Bernd Ackermann)

Gospelchor „Together“ (Foto: Bernd Ackermann)

Freude will gelebt werden. Wie bei einer Laolawelle reißen Chor und Publikum nacheinander die Arme hoch, bis zum Schluss sämtliche Hände oben sind.

Ordensschwester Nicola reagierte mit großer Dankbarkeit auf diese Nachricht: „Ich bin ganz gerührt und betroffen. Das ist ja sagenhaft. Ein Bombenerfolg!!! Ich freue mich mit euch und auch für die Menschen, denen damit geholfen werden wird, sei es beim Wiederaufbau von ihren Wohnungen, der Reparatur oder Neuanschaffung von Booten, von Netzen zum Fischen oder auch die Unterstützung von Jugendlichen in ihrem Studium.“

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Sie haben das Konzert verpasst? Hier unsere nächsten Termine: Sonntag, 18.05.2014 17.00 Uhr Benefizkonzert in St. Andreas, Neuss-Norf Sonntag, 28.09.2014 10.00 Uhr Messe in St. Elisabeth Neuss-Reuschenberg

Der Stein kam ins Rollen ... Der Stein kam ins Rollen: - in jener Osternacht, - an jenem Ostermorgen, - an jenem Ostersonntag und an vielen österlichen Tagen. Die Botschaft bekam Beine: - durch jene Osterfrauen, - durch jenen Osterengel, - durch jene Osterzeugen, damals und heute. Der Weg wuchs im Gehen: - bei Maria von Magdala, - bei Petrus und Johannes, - bei den Jüngern von Emmaus, mit jedem Schritt. Der Funke sprang über: - im Garten am Grab, - beim Kohlenfeuer am See, - im Obergemach in Jerusalem, auch heute noch. Der Freude wuchsen Flügel: - in weinenden Augen, - in trauernden Seelen, - in enttäuschten Menschen. Sie sahen und glaubten. Paul Weismantel

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dass dieser Abend im kommenden Herbst gerne wiederholt werden kann.

Junge kfd Kirsten Verhas /Jeanette Langen

Am 22. November fiel der Startschuss zu einer neuen Veranstaltungsreihe: Unter dem Motto „Junge kfd“ luden wir junge und junggebliebene Frauen zu einem Kinoabend in den Keller des PastorBouwmans-Hauses ein. Rund 20 Frauen folgten der Einladung gerne und verbrachten einen gemütlichen Abend beim Kinofilm „Grüne Tomaten“ der auf die große Leinwand projiziert wurde.

Bei Kerzenschein, Knabbereien und leckeren Getränken gab es auch nach dem schönen Film noch eine nette Gesprächsrunde, sodass sich alle Teilnehmerinnen einig waren,

Ausflug der kfd zum W eihnachtsmarkt in Essen Am 11. Dezember machten sich etwa 100 Frauen in zwei großen Reisebussen von Reuschenberg aus auf den Weg zu einer Halbtagestour. Die traditionelle Fahrt im Advent zu einem schönen Weihnachtsmarkt stand auf dem Programm und dieses Mal war die Wahl auf Essen gefallen. Bewaffnet mit Stadtplänen zogen wir in kleinen Gruppen Richtung Weihnachtsmarkt. Es gab viel zu gucken, und auch das kulinarische Wohl kam nicht zu kurz: deftige und süße Speisen und natürlich leckerer Glühwein ließen adventliche Stimmung aufkommen.

Der Essener Weihnachtsmarkt bot uns eine erstaunliche Auswahl an alten und neuen handwerklichen Erzeugnissen. Wir haben viel geschaut und gekauft. Als es dunkel wurde eröffnete sich uns ein neuer Zauber des Weihnachtsmarktes,

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als abertausende Glühbirnchen den Himmel über uns in ein Lichterzelt verwandelten.

richtete von der besonderen Geschichte und Architektur der Kirche. Nach diesem besinnlichen Ausklang machten wir uns beschwingt auf den Heimweg und kamen nach gut einstündiger Fahrt an. Bastelkreis Auch das soll hier einmal erwähnt werden: Jedes Jahr im Mai beginnt ein kleiner Kreis bastelfreudiger Damen der kfd mit Aufmalen, Ausschneiden und Zusammenkleben von kleinen Hexen oder Clowns.

Das Besondere am Essener Weihnachtsmarkt sind jedoch die großen Lichtbilder, die sich dieses Jahr dem Gastland Schweden widmeten. Als Motive erkannten wir zum Beispiel Elche, Schwedenhäuschen und sogar die Silhouetten der Popband ABBA.

Im Ganzen sollen es 250 Stück werden, um diese auf den beiden Karnevalssitzungen der kfd für einen guten Zweck („Aktion Luftballons“) zu verkaufen.

Zum Abschluss unseres gemütlichen Bummels versammelten wir uns noch in der Kirche St. Gertrud, um eine kleine Andacht abzuhalten. Die Gemeindesekretärin hat uns extra aufgeschlossen und be-

Es ist immer wieder erstaunlich, dass sich aus den hunderten verschiedener Pappfragmente, Knöpfen, Wackelaugen, Schnüren und diversen anderen Zutaten pünktlich zur Karnevalssaison die hübschen Papporden zusammenfügen!

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Gemeindeassistentin Astrid Juchem sowie „Gästinnen“ aus unseren befreundeten Nachbarpfarreien.

Wir freuen uns, dass diese Orden jedes Jahr so viel Anklang auf unseren Sitzungen finden und fleißig von Ihnen gekauft werden.

Anschließend richtete Pastor Tewes einige karnevalistische Worte an das närrische Weibsvolk.

kfd Karnevalssitzungen Am 16. und 17. Februar feierten die jecken Weiber der kfd St. Elisabeth und Hubertus im PastorBouwmans-Haus ihren traditionellen „Wieverkarneval in Rüscheberg“. Alles war bestens bestellt: Die Aktiven hatten sich in unzähligen Proben seit Oktober letzten Jahres auf die Sitzungen vorbereitet. Der Saal war bunt und prächtig geschmückt mit großen Luftballontrauben und närrischen Fensterbildern. Die Tische waren bunt eingedeckt und auf jede Besucherin wartete ein köstlicher Berliner zum Verzehr. Schon vor der Veranstaltung brachte unser toller DJ Jost Stupp den Saal mit seiner stimmungsvollen Musikauswahl zum Kochen. Oberschwester Jette begrüßte mit einer launigen Rede die „Patienten im Wartesaal“ und ganz besonders Pastor Tewes, Diakon Kohnen,

Die “Lollypops“ begeisterten mit einem originellen Knieballett zu schmissiger Marschmusik.

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Im Anschluss wechselten die Lollypops ihre Outfits und rappten uns flotte Schlagworte um die Ohren. Ein „lediger Ehemann“ besuchte uns auf der Bühne und klagte uns sein Leid auf Nüsser Platt. Ihm war die Frau abhandengekommen. Heilfroh darüber suchte er sie nur halbherzig. Zum guten Schluss fand er seine Angetraute wieder. (Gott sei Dank!)

Im nächsten Beitrag wurde die Schnapsleiche Mattes von vier Engelein auf die Bühne getragen. Als „Ene Rüscheberger em Hemmel“ mischte er die himmlischen Scharen ordentlich auf.

Mattes forderte die Engelein auf, mit ihm Karneval zu feiern. Da-

raufhin verwandelten sich alle Engel in Diskoqueens und der gute Petrus in einen goldschillernden Elvis und gemeinsam rockten sie die Bühne.

Im Wildpark zu Reuschenberg spielten sich romantische Szenen ab, als Lisbeth und HermannTheodor ihre alte Sitzbank wiederfanden. Hermann-Theodor war etwas wortkarg, dafür sprudelte seine Gattin umso mehr und überredete ihn, längst vergessene „Jugendsünden“ wieder aufleben zu lassen.

Letztendlich stellte sich heraus, dass es sich nicht um heiße Küsse handelte, sondern um ein altes Kinderklatschspiel. 35

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Auch in diesem Jahr war ein Höhepunkt der Auftritt des Neusser Prinzenpaares. Hans Peter I und seine Novesia Jacqueline I besuchten uns mit der Stadt- und Prinzengarde. Der Prinz heizte mit seinem Lied dem Saal ordentlich ein.

Eine Nachwuchsrednerin konnten wir spontan zu ihrer allerersten Büttenrede auf die Bühne locken: „Die propere Käthe vom Sandberg“, die als Putzfrau der Kirche mächtig Staub aufwirbelte.

Anschließend wurde es Pastor Tewes, Diakon Kohnen sowie einigen Kellnern Angst und Bange, als sie mit den Funken den „Stibbeföttche“ tanzen mussten.

Von der „Albatros Eierlines“ landeten „Margot und Lisbeth“ als schräge Stewardessen auf unserer Bühne und klärten uns über die Tücken im Fluggewerbe auf.

Das brachte den Saal zum Toben! Dann wurden traditionell die Orden vom Prinzenpaar und dem Präsidenten des Neusser Karnevalsausschusses an verdiente Reuschenberger verliehen.

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Den Anweisungen der beiden resoluten Stewardessen sollten Sie nicht widersprechen! Ein „Haufen Hühner“ überraschte uns im abgedunkelten Saal, als sie zu einem fetzigen Musikpotpourri wie von Geisterhand leuchtend bunt auf der Bühne tanzten. Das närrische Treiben erreichte seinen Höhepunkt, als das Kammerorchester Luftikus mit großen Instrumentenkoffern die Bühne enterte und aus diesen diverse Luftpumpen hervor holte. Zur Ritschratsch-Polka pumpten und quietschten sie unter vollem Körpereinsatz, was das Zeug hielt.

„Wie immer“ begeisterte uns ein „alter Hase“ in der Büttenredekunst mit einem Beitrag. Sie machte uns darauf aufmerksam, mit welchen Widrigkeiten ein Stadtbummel verbunden sein kann.

In einem rauschenden Finale zogen schließlich alle Aktiven in einer Polonaise von der Bühne durch den Saal. Uns haben die beiden Sitzungen sehr viel Freude bereitet; wir hoffen, Ihnen auch! Wir würden uns freuen, Sie im nächsten Jahr gesund und munter wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Bedanken möchten wir uns bei allen Aktiven und natürlich auch

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bei den Teams, die zum Gelingen dieser fantastischen Sitzungen beigetragen haben: Garderobe, Einlass, Küche, Einkauf, Theke, Kellner sowie Auf- und Abbau. Ebenso danken wir unseren Familien, die in der Vorbereitungsphase einiges aushalten mussten.

Ohne diese tatkräftige Unterstützung würde so ein Großprojekt nicht funktionieren!!

Vorausschau auf das zweite Quartal 2014 April: Am 02.04.2014 findet um 15:00 Uhr in St. Hubertus eine Kreuzwegandacht statt. M ai: Die alljährliche Mariengebetsstunde in St. Elisabeth mit anschließendem gemütlichem Beisammensein bei Kaffee und Kuchen im Pastor-Bouwmans-Haus findet am 21. Mai um 15 Uhr statt. Hierzu sind Sie herzlich eingeladen. Juni: Für den 26. Juni ist der Ganztagesausflug für alle kfd Mitglieder geplant. Wir weisen schon jetzt auf diesen Termin hin. Einzelheiten hierzu, vor allem das Ausflugsziel, werden rechtzeitig allen Mitgliedern bekannt gegeben.

Vergesslicher Briefeschreiber Einem Geistlichen wird vor der Predigt ein Brief überreicht. In dem steht nur ein einziges Wort: "Blödmann". Der Gemeinde erzählt er davon und meint: "Ich kenne viele Beispiele dafür, dass jemand einen Brief schreibt und dann vergisst, ihn zu unterschreiben. Aber das ist der erste Fall, dass jemand unterschreibt und den Brief zu schreiben vergisst!" 38

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Schutzengel wacht über Bewohner des St. Hubertusstiftes

fes oder Leuchtturms an die Türe hängt oder ganz einfach ein Foto des Bewohners.

Armin Lehnen

Außerdem ist es wichtig, den Betroffenen die Möglichkeit zu geben, ihren erhöhten Bewegungsdrang auszuleben, in dem man einen möglichst umfriedeten Außenbereich anbietet, in dem die Wegeführung einerseits genug Auslauf bietet, anderseits aber auch Sitzmöglichkeiten zum Ausruhen.

Ein zunehmend größeres Problem in Einrichtungen der stationären Altenhilfe sind demenziell erkrankte Bewohner mit Weglauftendenzen, wobei man aktuell eher von Hinlauftendenzen spricht. Der Demenzkranke möchte dann ins Büro, in seine frühere Wohnung oder hat schlicht den Wunsch nach einer Umgebung, die ihm vertrauter ist als die jetzige. Daraus resultieren ein großes Gefühl der Unruhe und der starke Wunsch nach einer Ortsveränderung. Während man in der Vergangenheit eher versuchte, diese Unruhezustände medikamentös zu behandeln oder eine Unterbringung in einer geschlossenen Einrichtung vornahm, geht man heute andere Wege. Zum einen ist man bestrebt, die Umgebung der demenziell erkrankten Menschen so attraktiv zu gestalten, dass der Wunsch nach einem Ortswechsel erst gar nicht aufkommt. Vertraute Gegenstände, wie alte Möbel oder Alltagsgegenstände, etwa Vitrinen mit altem Porzellan, mechanische Nähmaschinen oder auch Fotos aus der näheren Umgebung können da sehr hilfreich sein. Das eigene Zimmer wird auch leichter wiedergefunden, wenn man einem alten Seemann etwa das Bild eines Schif-

Als dritte und besonders wichtige Maßnahme ist die Biographiearbeit zu nennen, bei der man mit dem Bewohner und dessen Angehörigen so viel wie möglich an Hintergrundinformationen über Vorleben, Vorlieben und Abneigungen zusammenträgt. Dies ist nicht immer so einfach wie man meinen sollte. Häufig ist der Bewohner selbst nicht mehr in der Lage, allzuviel an Informationen beizusteuern, oft ist es auch so, dass die Kinder, die üblicherweise schon vor Jahrzehnten das Haus verlassen haben, viele Verhaltensweisen oder Präferenzen ihrer Eltern selbst nicht mehr zu deuten vermögen. Mitunter hilft einem aber auch der Kollege Zufall weiter. Dazu ein schönes Beispiel: Vor Jahren hatte ich in einer anderen Einrichtung einen besonders schweren Fall von Weg- bzw. Hinlauftendenz. Es handelt sich um den ehemaligen Leiter eines Gesundheitsamtes, nennen wir ihn der Einfachheit halber „Dr. Meier“.

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Zu jeder Tages- und Nachtzeit ging Dr. Meier unbemerkt auf Wanderschaft und brachte das Personal schier zur Verzweiflung. Seine Ehefrau hatte schon zu Hause alles versucht, ihn vom Weglaufen abzuhalten, hatte Türen und Fenster verriegelt, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Entnervt gab sie schließlich auf und brachte ihren Mann in unserem Pflegeheim unter. Dort wurde es eher noch schlimmer. In der Folge fanden wir Dr. Meier in der Kapelle, in den weitläufigen Kellern oder in einem Stationsbad in der leeren Badewanne sitzend vor. Bis eines Tages eine Mitarbeiterin des sozialen Dienstes bemerkte, dass Dr. Meier von Büros nahezu magisch angezogen wurde. Nach Rücksprache mit der Ehefrau stellten wir an einer auch nachts gut beleuchteten Stelle im Flur einen Schreibtisch samt Bürostuhl auf, versehen mit einem großen Namensschild des Bewohners. Dazu einige Akten auf dem Tisch, sowie den üblichen Vorrat an Kulis und Bleistiften. Von Stund an war es vorbei mit dem Weglaufen, der Bewohner hatte den Arbeitsplatz, den er so lange gesucht hatte, endlich wiedergefunden. Es gibt aber auch immer wieder Fälle, in denen man an seine Grenzen stößt, wo das Weglaufen einfach nicht verhindert werden kann. Für diese Menschen ist unser neues Schutzengel-System konzipiert. Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach: Ein Chip wird dem Bewohner in die Tasche gesteckt, an der Kleidung befestigt oder am Rollator. An

vier Stellen auf unserem weitläufigen Grundstück sind Funkantennen montiert, die registrieren, wenn einer der Chips die Antenne passiert und einen Funkimpuls absetzt. Dieser wird sowohl auf die drahtlosen Handys unserer Telefonanlage weitergeleitet, als auch auf eine Reihe von Computern im Hause. Dort öffnet sich dann ein Fenster und man erhält eine Mitteilung, welcher Bewohner gerade welche Antenne passiert hat. Hat man dazu ein Foto hinterlegt, wird dieses ebenfalls angezeigt. Zurzeit sind es glücklicherweise nur wenige Bewohner, die diese besondere Fürsorge benötigen. Wie so oft bei der Technik, steckte der Teufel auch hier wieder mal im Detail. Bis das System einigermaßen störungsfrei lief, war eine ganze Reihe von Tests erforderlich, die Nacharbeiten erforderten. So hatten wir zuerst am Haupttor ein etwa 3 Meter großes „Funkloch“, das dann mittels einer im Boden verlegten Antenne geschlossen wurde. Danach war das System so empfindlich, dass es schon ansprach, wenn sich der Bewohner noch im Haus aufhielt. Daraufhin musste die Empfindlichkeit des Systems wieder reduziert werden. Inzwischen sind diese Anfangsprobleme beseitigt und das System ist einsatzbereit. Gefährdeten Personen können wir so praktisch das gesamte Grundstück des Hubertusstiftes als „Wanderweg“ anbieten und müssen erst reagieren, wenn sie das Hubertusstift ohne Begleitung verlassen.

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Brasilienhilfe Werner Moser

Der Adventsbasar am 01.12.2013 brachte den guten Erlös von 3.523,21€ ein. Zusammen mit den Spenden von 6.023,22€, die über das Jahr auf dem Konto der „Brasilienhilfe“ eingegangen sind, konnte der Betrag von 9.546,43€ an den Orden der Assumptionistenschwestern in Brasilien überwiesen werden. Schwester Anita, die wie jedes Jahr mit 2 Mitschwestern den „Elisabeth-Basar“ besuchte, war sehr glücklich über die treue Unterstützung aus unserer Gemeinde und dankte allen Helfern, Spendern und Unterstützern des Basars.

Einige Tage später erhielten wir auch ein herzliches Dankeschön von Schwester Rosa und Schwester Fátima, der Baubetreuerin, aus Brasilien, die über das gute Ergebnis sehr erfreut waren. Die Dankesschreiben verbunden mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen haben Frau Gustl Kluth und Herr Wolfgang Pijls übersetzt.

Ganz vielen Dank für allen Einsatz, alle Arbeit, alles, was Sie am „Elisabeth-Basar“Sonntag geleistet haben und das großartige Ergebnis von insgesamt 9.546,43€ für das Kinderhaus in Tapauá. Wir beten für Ihre Pfarrgemeinschaft und alle Familien, die daran mitgewirkt haben, dass Gott es Ihnen lohne mit seinem Segen und Gesundheit. Frohe Weihnachten und ein gesegnetes Neues Jahr für Sie alle und viele Grüße aus Brasilien und Tapauá. Schwester Rosa Ich heiße Fátima Carvalho, ich bin Brasilianerin und Schwester der Ordensgemeinschaft der Oblatenschwestern von Maria Himmelfahrt. Ich wohne zurzeit in Campinas, São Paulo / Brasilien. Herzliche Glückwünsche für die Neuigkeiten per Email und für die guten Nachrichten. Ich habe die Fotos des Wohltätigkeitsbasars gesehen, den Sie veranstaltet haben. Vielen Dank für die Arbeit, die Sie leisten und die Solidarität, die Sie

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mit der grenzüberschreitenden Mission zum Ausdruck bringen. Mein Herz ist hocherfreut, denn trotz des uns trennenden Atlantischen Ozeans vereinigt uns das Reich Gottes auf der Suche, eine gerechtere und brüderliche Welt zu erbauen. Im Namen der Schwestern der Ordensgemeinschaft der Oblatenschwestern von Maria Himmelfahrt: „Vielen Dank für die brüderliche Geste und für die Spende.“ Wir wünschen Allen ein gesegnetes Jahr 2014, erleuchtet von Frieden und Weisheit. Schwester Fátima/OA. Aus Tapauá gibt es zurzeit nichts Neues zu berichten. Das Geld vom Basar und der „Brasilienhilfe“ ist in Brasilien eingetroffen, so dass jetzt Einrichtungsgegenstände angeschafft werden können. Ich darf Sie heute wie jedes Mal an dieser Stelle ermuntern, weiter wie bisher tatkräftig die Assumptionistenschwestern durch eine Spende über die Brasilienhilfe zu unterstützen. Jede Spende ob groß oder klein ist willkommen, die Sie im Pastoraloder Kontaktbüro abgeben oder auf das Konto: 231 431 Kath. KGM St. Elisabeth – Brasilienhilfe – bei der

Sparkasse Neuss (BLZ 305 500 00) überweisen können. Für Ihre weitere Unterstützung bedanke ich mich schon jetzt recht herzlich im Namen der „Brasilienhilfe“.

Vor Karfreitag und Ostern Wir stehen vor Karfreitag und Ostern, den Tagen der übermächtigen Taten Gottes in der Geschichte; der Taten, in denen Gericht und Gnade Gottes aller Welt sichtbar wurden: Gericht in jenen Stunden, in denen Jesus Christus, der Herr, am Kreuz hing. Gnade in jener Stunde, als der Tod verschlungen wurde in den Sieg. Nicht die Menschen haben hier etwas getan. Nein, Gott allein hat’s getan. Er ist den Weg zu den Menschen gegangen in unendlicher Liebe. Er hat gerichtet, was menschlich ist. Und er hat Gnade geschenkt jenseits von Verdienst. Dietrich Bonhoeffer

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Seiner Exzellenz ist es ein besonderes Anliegen, sich bei uns allen für die ideelle und materielle Unterstützung des in seiner Diözese befindlichen Waisenheims „Boystown“ zu bedanken.

Boystown Dr. Michael Dörr

W iedersehen nach drei Jahren: Bischof Jose bei uns im M ai zu Gast

Boystown erhielt erst im letzten Jahr 27.000 € Spendengelder aus unserer Pfarre. Diese Summe diente u.a. der Anschaffung eines Jeeps zum Transport der Heimkinder zur benachbarten Schule. Auch die Anlage eines Trockenraumes konnte finanziell unterstützt werden.

Das Gästebuch unseres IndienProjektes kommt wieder einmal zum Zuge, denn es hat sich für Samstag, den 24. Mai 2014 hoher Besuch angesagt: Bischof Dr. Jose Porunnedom aus dem südindischen Bundesstaat Kerala wird zunächst in St. Hubertus um 17.00 Uhr die Messe zelebrieren. Anschließend sind alle Interessierten zu dem offiziellen Empfang des Geistlichen gegen 18 Uhr in den kleinen Versammlungsraum des St. Hubertusstiftes (41466 Neuss, Aurinstr. 2a, Eingang über Treppe zum Untergeschoss) herzlich eingeladen.

Der größte Teil des Geldes floss jedoch in Lebensmittel, Kleidung und Medikamente für die Kinder, deren Betreuung durch Ordensschwestern und Personal sowie die Sanierung des Gebäudes.

Der sympathische, fließend Deutsch sprechende Erzbischof trifft am 23. Mai in Deutschland ein.

Zur Erinnerung: Mitte der 70er Jahre entstand über den Kontakt von Diakon Aloys Gehrmann zu Bischof Jakob Thoomkuzy in der Diözese Mananthavady im südindischen Kerala ein Entwicklungshilfeprojekt. Ziel des Vorhabens war die Unterstützung eines im Aufbau befindlichen Heimes für Waisenkinder und Kinder aus zerrütteten Verhältnissen. Bischof Jakob konnte einige Lehmhütten mit entsprechendem Grund und Boden, etwa 10 km von der Stadt Mananthavady entfernt gelegen, erwerben und dort mit zunächst primitiven Mitteln ein Kinderheim errichten.

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Herrn Franz Bellenberg als Koordinator und vielen interessierten (und spendablen) Gemeindemitgliedern ist es zu verdanken, dass diese Verbindung zwischen der damaligen St. Hubertus-Pfarre und dem Heim mit Namen „Boystown“ über rund zwei Jahrzehnte exzellent gepflegt wurde. Inzwischen ist der Verfasser dieses Artikels für das Projektmanagement verantwortlich. Und hier unser Spendenkonto verbunden mit einem herzlichen Dank an alle Spender: Boystown-Konto 231373 Sparkasse Neuss BLZ 305 500 00 Besuchen Sie auch unsere Homepage: www.boystown.de

M ission impossible "Spannende Ostern" Vor einigen Jahren wurde vor Ostern ein Film angekündigt. Das Plakat war nicht zu übersehen. Überall in der Stadt sah man die Werbung. Ein junger Mann schwebend, schwerelos, er schreibt auf einem Computer. Die Überschrift: Karfreitag 20.15 Uhr Mission impossible

und dann darunter: Spannende Ostern. Und dann der Name des Senders. Jedes Mal, wenn ich daran vorbeifuhr ärgerte es mich. Mission impossible. Ein unmöglicher Auftrag. Ein amerikanischer Agententhriller am Karfreitag-Abend. Armes Christentum. Dann irgendwann machte es Klick. Mission impossible ein unmöglicher Auftrag. Das ist doch genau das, was wir in diesen Tagen feiern. Den eigentlich völlig unmöglichen Auftrag des Jesus von Nazareth. In die Welt kommen, durch die Nebentür, nicht durchs Hauptportal, keine göttlichen Privilegien in Anspruch nehmen, sondern Mensch werden, mit allem Drum und Dran, mit Laufen-Lernen und Pubertätsstress, mit Kopfschmerzen und Grippe, persönlichen Freundschaften und Familienzoff. Mit Lachen und Weinen, mit allem Drum und Dran. Nach dreißig Jahren dann sagen, was zu sagen war, was gesagt werden musste: das Evangelium. Den Menschen verkünden, dass es Gott gibt, wirklich,

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und dass sie keine Angst haben brauchen, sich vor ihm nicht fürchten müssen. Egal was man ihnen früher eingetrichtert hat. Dass es niemanden gibt, den Gott nicht kennt. Dass jeder vor ihm einen Namen hat. Den Menschen sagen, dass Gott keine Berührungsängste hat, sich mittendrin und an den Rändern wohlfühlt, es ihn nicht interessiert, zu was Du es gebracht hast, sondern wie du lebst, wo Du lebst. Den Menschen den Rücken stärken, wenn sie sich an sein Wort klammern, an den Frieden, den er kompromisslos verkündigte ohne Einschränkung und ohne taktisches Kalkül. Den Menschen sagen, dass Gott weiß, wie leicht man auf die Schnauze fliegen kann, mit Tempo, mit Karacho, wie schnell man in die falsche Richtung rennen kann, sich selbst verlierend, wie es immer wieder passiert, dass man nur noch um sich selbst tanzt, schuldig wird. Gott weiß das und hält zu uns.

Davon hat Jesus erzählt. Behutsam, deutlich, unbestechlich, bisweilen zornig. Das war seine Mission, seine Sendung. Das hat ihn ans Kreuz gebracht. Ein unmöglicher Auftrag. Zum Scheitern verurteilt. Wenn er nur Mensch gewesen wäre. War er aber nicht. Den Sohn Gottes hält kein Grab. Ostern heißt, er lebt, er ist auferstanden. Aber nicht für sich. Für jeden. Jesu Mission geht weiter, er hat uns sein Wort zurückgelassen, als Beruhigung und als Stachel. Als Auftrag. In seinem Namen den Menschen sagen, dass es Gott gibt: es gibt mehr als ihr seht, es gibt mehr als ihr hört. Es gibt mehr als ihr begreift. Vielleicht wird man das nicht immer glauben können. Jedenfalls nicht immer gleich. Manchmal braucht es dann Menschen, die es stellvertretend können und tun. Die für andere mit glauben, die noch im Dunkel sind. 46

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Deren Glaube und Zuversicht denen hilft, die nicht mehr hoffen: die verwundet sind von Schlägen, die das Leben selbst austeilt, - so unfair oft, die keine Kraft mehr haben selbst zu hoffen. Manchmal braucht es dann Menschen, die dann auf ihre Weise Botschafter Gottes sind. Mit Stimme, Schulter und Gesicht. Mit unaufdringlicher Nähe. Die aufsuchen und aushalten. Die vom Leben erzählen, auch wenn wieder einmal vieles dagegen spricht. Die behutsam von Gott sprechen. Von IHM, der in Jesus Christus als Mensch berührbar,

war und ist. Manchmal braucht es dann Menschen, die Briefe Gottes sind. Dafür hat er uns seinen Geist versprochen, als Rückenwind und langen Atem. Auf unseren Wegen und Umwegen. Gott schreibt seine Geschichte mit uns, und wir schreiben mit. Das feiern wir in diesen Ostertagen. Und so gesehen sind das jedes Jahr: „Spannende Ostern“. Stephan Wahl aus: Stephan Wahl, Die Nacht wird hell wie der Tag, Echter-Verlag

Ostergruß der Redaktion Die Pfarrbriefredaktion wünscht Ihnen ein gesegnetes Osterfest. Möge die Botschaft der Auferstehung Sie mit Freude erfüllen. Brigitte Streese, Ursula und Markus Veittes

Impressum Herausgeber

ElisabethHubertusRat der P farrei St. Elisabeth und Hubertus P astor Doppelfeld P latz 1 ViSdP Markus Veittes, Amselstr. 29, 41466 Neuss, T el.: 460096 Email: [email protected] P farreinummer: 1121403890 Druck Druckpunkt Medien GmbH, Robert-Bosch-Str. 6, 50181 Bedburg Namentlich gekennzeichnete Beiträge erscheinen unter ausschließlicher Verantw ortung der Verfasser. Das Redaktionsteam behält sich vor, Beiträge zu kürzen oder gar nicht zu veröffentlichen, w enn dies aus P latzmangel notw endig ist. Redaktionsschl uss Heft 02/2014: 02.10.2014

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Verteil ung ab: 20.11.2014

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Ansprechpartner Pfarrer Michael Tewes Telefon: 02131 / 71 87 720, Email: [email protected] Kaplan Zbigniew Cieslak Telefon: 02131 / 46 46 96, Email: [email protected] Kaplan Jose Peter Telefon: 02131 / 178 24 07, Email: [email protected] Diakon Rainer Bernert Telefon: 02182 / 570 19 12, Email: [email protected] Diakon Georg Kohnen Telefon: 0170 / 93 47 176, Email: [email protected] Pastoralreferentin Jessica Weis Telefon: 02131 / 98 06 68, Email: [email protected] Gemeindeassistentin Astrid Juchem Telefon: 02131/2095299, Email: [email protected] Pfarrbüro St. Elisabeth und Hubertus Frau Renate Gralla, Frau Renate Breuer Telefon: 02131 / 46 40 16, Fax: 02131 / 98 96 94 Email: [email protected] WWW: http://www.st-elisabeth-und-hubertus.de Auf unserer Internetseite erhalten Sie immer aktuelle Infos. Bitte informieren Sie sich auch dort und schauen häufiger vorbei. Kontaktbüro St. Hubertus Frau Renate Breuer Telefon: 02131 / 46 45 77, Fax: 02131 / 36 68 96 Zentralbüro Holzheim Telefon: 02131 / 71 87 70, Fax: 02131 / 71 87 717 Email: [email protected]

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