Peru - Bolivien - Brasilien

Peru - Bolivien - Brasilien 23-tägige, abenteuerliche Expedition mit geringer Telnehmerzahl (4-12 Personen) durch eine vom Tourismus noch nicht erreic...
Author: Simon Ursler
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Peru - Bolivien - Brasilien 23-tägige, abenteuerliche Expedition mit geringer Telnehmerzahl (4-12 Personen) durch eine vom Tourismus noch nicht erreichte, geheimnisvolle Welt

Mythos

Amazonien Quem já tomou a aqua da Amazônia volta sempre. (Wer das Wasser von Amazonien einmal getrunken hat, kommt immer wieder zurück.)

Infomappe zur

Expedition

Eine auf Grund der fehlenden Infrastruktur für Tourismus generell, einmalige und extrem abenteuerliche Reise im ursprünglichen Expeditionsstil von der Quelle des Amazonas hinunter ins dampfende Amazonasbecken, fernab jeglichen Tourismus, mit kleinen Booten, auf Ladeflächen von LKW´s und alten Holzfrachtschiffen durch „Amazonien“… Exotische, wilde Tiere in einem der größten Regenwaldgebiete unserer Erde „live“ beobachten, illegalen Goldsuchern und Paranuss-Pflückern bei ihrer Arbeit zusehen, an geheimnisvollen SchamanenZeremonien teilnehmen, mit Dschungelfarmern leben, Baden an Stränden mitten im Urwald, auf alten Frachtdampfern in Richtung Amazonasmetropole Manaus fahren, mit kleinen Buschflugzeugen mitfliegen… Im Amazonasgebiet existiert noch die Freiheit des ursprünglichen Reisens, in der jeder neue Tag unverbraucht ist und jede menschliche Begegnung Neugierde weckt.

Inhaltsverzeichnis Allgemeines: 2 2

Expeditionsleiter Reiseteilnehmer – wer nimmt an der „Mythos Amazonien“ Expedition teil? 3-4 Reiseablauf (Kurzbeschreibung) 5 Leistungen der Expedition (Kurzbeschreibung) 5 Nebenkosten 5 Teilnehmerzahl 5 Termine 2005 /2006 5 Individuelle Termine 5 + 21 Mögliche Änderung im Reiseablauf 6 Allgemeine Infos zu „Amazonien“ 7-13 Expeditionsablauf im Detail 13 Kurzbeschreibung und Leistungen der Alternativtour zur Höhenwanderung (Machu Picchu & Cuzco) 14 Alternativtour im Detail 15-16 Leistungen der Expedition (Ausführlich) 17-18 Verlängerungsmöglichkeit Santarém / Belém 19-24 Wichtige Hinweise & Infos zur Expedition 19 Klima 19 Ein- & Ausreise aus Peru, Bolivien & Brasilien 19 Geld & Nebenkosten 19 Post 19 Telefon 20 Mail & Internet 20 Trinkgeld 20 Essen & Trinken 20 Standart der Reise 20 Anforderungen an die Teilnehmer 20 Risiko 20 Impfbescheinigung über eine aktuelle Gelbfieberimpfung / Ausschluss von allen Leistungen 21 Kleiner Sprachführer 22 -23 Ausrüstungsliste / Vorschlag 24 Notwendige Impfungen & Gesundheitstips

Expeditionsablauf im Detail: 7 7 7-8 8 8 8-9 9 9 9-10 10 10 10 10-11 . 11-12 12 12-13

Lima / Ankunft, Expeditionsbesprechung Chivay / heiße Vulkanquellen, Colca Canyon, Condor-Aussichtspunkt, Geysir-Wanderung Amazonas-Trek Cuzco Puerto Maldonado / Marktbesuch Dschungel-Expedition / Peru Tambopata NP Dschungel-Expedition / Peru – Caboclo Urwaldbauern, Baden unter Wasserfällen und Schamanen Zeremonie Dschungeltour Peru – Piranha angeln im Lago Valencia, Fitzcarraldo Flussexpedition Bolivien – Grenzübertritt Flussexpedition Bolivien – Goldsucher & Paranuss Pflücker Abenteuerliche Fahrt durch den Dschungel / Bol. Porto Velho / Brasilien – Fischmarkt, Eisenbahnmuseum, weiße Strände Frachtschifffahrt auf dem Rio Madeira Manicore / Brasilien Manaus - Marktbesuch, Zusammenfluss Rio Negro & Rio Solimões, Seerosen

Andreas (44)

Unsere Reiseleiter Unsere Reiseleiter sind Deutsche, die in Peru leben oder Peruaner, die Deutsch studiert haben. Sie bringen viel Erfahrung und Begeisterungsfähigkeit mit und sprechen neben Deutsch natürlich auch Spanisch, sowie oft auch Portugiesisch. Hier einige unserer Expeditions-Reiseleiter:

Diana (25)

Monica (29)

Unsere Reiseteilnehmer – wer nimmt an der „Mythos Amazonien Expedition teil? Das Alter ist hierbei absolut kein Kriterium! Bisher hatten wir sowohl von der 18-jährigen Schülerin bis hin zum 73jährigen Pensionär alle Altersgruppen vertreten. Auch von den Berufsgruppen her gab es interessanter Weise alles; Selbständige, Ärzte, Anwälte, Piloten, Krankenschwestern, Lehrer, Kassiererinnen, Handwerker und Hausfrauen usw …. Alle Reiseteilnehmer haben jedoch eines gemeinsam – alle wollen eine Reise unternehmen, die anders ist, die einen besonderen Charakter hat, eine Reise die „nach Abenteuer riecht“... Bei dieser Reise handelt es sich um eine Expedition bei der Komfortverzicht in Kauf genommen werden muss, Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber den Ureinwohnern und Mitreisenden gefordert ist, die Anpassung an teilweise ungewohnte Verhältnisse voraussetzt wird und Flexibilität notwendig ist, wie bei spontanen Änderungen um wieder neue Dinge zu erleben, die es auf den bisherigen Reisen noch nicht gab. Bei dieser Expedition kann man Teamgeist „live“ erleben und somit einmalige Eindrücke verarbeiten oder auch die eine oder andere schwierige Passage gemeinsam meistern. Es ist eine Reise, die in vielen kleinen Details sich an der Reisegruppe und den Umständen anpasst und somit wieder etwas Besonderes in sich selbst ergibt. Daher ist das hier geschilderte Programm ein Leitfaden – „nur“ ein Leitfaden, der die Richtung angibt ohne jedes Detail zu garantieren. Garantiert ist jedoch das Erleben neuer Dinge, Dinge, die vielleicht vorher keiner erlebt hat – dem Sinn einer Expedition entsprechend!

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Reiseablauf & Leistungen: 1.Tag / Ankunft in Lima / Peru Ankunft in Lima und Übernachtung (Anreisetag Samstag).

2.-8.Tag / Trekkingtour Peru (Quelle des Amazonas)

8.-14.Tag / Dschungeltour (Tierbeobachtungen), Caboclo-Familie und Schamanen-Zeremonie / Peru Von Cuzco aus geht es per Flugzeug über die mächtigen Hochanden weiter in das Amazonasgebiet von Peru. Dort bleiben wir eine Nacht in der kleinen, quirligen, mit Motorrädern überfüllten Stadt Puerto Maldonado…

Erst im Juli 2000 wurde von einer 22-köpfigen, internationalen Expedition unterstützt vom "National Geographic Society´s Expeditions Council" der Apurimac Fluss in Peru, der in der fast 5.600 m hohen Andenlagune "Nevado de Mismi" als Quelle des Amazonas endet, ausgemacht. Diese Lagune in herrlicher Andenlandschaft werden wir nach einer Übernachtung in Lima (Anreisetag Samstag), kurzer Akklimatisierung und einer dreitägigen Hochgebirgswanderung (täglich 5-10 h) erreichen. Begleiten wird uns hier ein Team von erfahrenen, peruanischen Bergführern. Neben dem eigenen Gepäck, das selbst getragen wird, übernehmen Mulies den Transport der kompletten Ausrüstung. Achtung ! In den Monaten Januar, Februar und März kann es aus zwingenden Witterungsgründen (insbesondere Schneestürme) vorkommen, dass die Trekkingtour auch sehr kurzfristig - abgesagt werden muss. In diesem – bisher noch nicht vorgekommenen Fall - wird die Alternativtour Cusco/ Machu Picchu zwangsläufig für alle Teilnehmer durchgeführt.

Alternativtour / Machu Picchu – Wer anstelle der 3tägigen Hochgebirgstour lieber Cuzco und Machu Picchu entdecken möchte (englisch sprechende Reiseleitung bei der City Tour Cuzco & in Machu Picchu), der kann dies gerne ohne jeglichen Aufpreis tun, allerdings ist bei der Alternative keine Vollpension inklusive. Bitte dies bereits bei Ihrer Reisebuchung Ihrem Reiseveranstalter angeben. Sollte ein Teilnehmer im Colca-Canyon während der Akklimatisation kurzfristige sich entscheiden, das Trekking doch nicht mitzumachen, sondern nach Machu Picchu zu fahren, so ist dies auch so kurzfristig möglich. Allerdings entstehen dann Mehrkosten von 200 USD, die vor Ort in Chivay dem Reiseleiter übergeben werden müssen.

… bevor wir mit einem Boot in einen der tierreichsten Gebiete des Amazonas, den Tambopata Nationalpark aufbrechen. Tief im Dschungel und fernab jeglicher Zivilisation können wir mit etwas Glück viele Tiere beobachten: Aras und Papageien, Wasserschweine, Affen, Kaimane, Faultiere, Schmetterlinge, Tukane und tropische Vögel in den buntesten Farben und mit etwas Extraglück sogar Raubkatzen, Tapire, Boas, Anakondas und Vogelspinnen.

Eine Nacht wird bei einer Urwaldbauern-Familie übernachtet. Hier besteht die Möglichkeit, Ayahuasca unter Kontrolle des Schamanen einzunehmen - sicherlich einer der Höhepunkte der Expedition!

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Ayahuasca, was in der Quechua Sprache "Liane der Seele" oder "Liane der Toten" bedeutet, ist ein Getränk, das von den Schamanen benutzt wird, um mit der Welt der Geister zu kommunizieren.

16.-18.Tag / Rondónia / Brasilien (Massenrodungen, Dschungelstrände und alte Eisenbahnen) Hier gelangen wir nun in das abgelegene RondóniaGebiet, wo die Massenrodungen und Feuer der Farmer zu beobachten sind. In evtl. Gesprächen mit den Siedlern und bei einem evtl. Badetag mit Einheimischen an herrlichen Dschungelstränden bei Pôrto Velho besteht die Möglichkeit einen Einblick in die Denkweisen der Siedler gewinnen können. Ferner wird hier noch das Eisenbahnmuseum besucht. Mit dem Ausbau der Eisenbahn vor über 150 Jahren begann die gezielte Besiedlung des bis dahin völlig unberührten Amazonasgebietes.

14.-16.Tag / Flussexpedition (Goldsucher & Paranüsse)

Bolivien

Von Peru aus wird mit unserem motorisierten Boot die Grenze nach Bolivien überquert - ein Abenteuer für sich! Hier werden kleine Paranuss-Anbausiedlungen besucht und illegale Goldwaschanlagen besichtigt, die in den Dschungelflüssen Goldstaub auswaschen. Je nach Jahreszeit bedingt, kann es jedoch vorkommen, dass hier das Programm etwas abgeändert wird, wenn z.B. keine Erntezeit für die Pflücker besteht oder bei Hochwasser kein Gold gewaschen wird.

18.-21.Tag / Frachtschifffahrt Brasilien Von Porto Velho aus geht es dann 3 Tage auf einem Holzfrachtschiff den gewaltigen Rio Madera stromabwärts zu einer kleinen Handelsstadt. Übernachtet wird 2 x auf Deck in Hängematten. Der Kontakt zur Bevölkerung ist hier "hautnah" und sicherlich wird der Reiseleiter bei vielen interessanten Gesprächen um Übersetzung gebeten.

21. & 22.Tag / Amazonasmetropole Manaus Stadtrundgang durch Manaus, dem vor südamerikanischer Lebensfreude quirlenden, multikulturellen "Eingangstor Amazoniens", Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas. Hier werden das Indiomuseum und die weltberühmte Oper besucht, soweit diese an diesem Tag geöffnet sind. Außerdem unternehmen wir eine Bootsfahrt zum „Treffpunkt der Wasser“ (Zusammenfluss des „braunen Wassers“ des Rio Solimôes und des „schwarzen Wassers“ des Rio Negro zum eigentlichen Beginn des Amazonas) und durch kleine Kanäle zu den riesigen Wasserrosen. Abflug in Manaus ist möglich ab dem Abend (21:00h). Danach geht es auf einem offenen Pick-Up oder auf einem LKW durch den tiefen Dschungel und auf staubigen Pisten bis nach Brasilien, wobei einige Flüsse auf abenteuerlichen Fähren überquert werden müssen.

23.Tag (Sonntag) / Rückflug nach Deutschland Abflug in Manaus ist möglich ab dem Abend (21:00h) des 22. Reisetages oder am 23. Reisetag am frühen Morgen.

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Im Preis enthalten: •

Durchgehende,

deutschsprechende

Expeditionsleitung

(außer

beim

Alternativprogramm)

• • • • •



Alle Flüge, Fahrten, Eintritte, Transfers, Exkursionen, Wanderungen wie im Reiseablauf ersichtlich ab Lima / Peru bis Manaus / Brasilien (außer beim Alternativprogram) Naturführer bei den Dschungel- / Flussexpedition in Peru und Bolivien Ayahuasca-Einnahme (freiwillig, bei Nicht-Einnahme keine Geld-Rückerstattung) Bergführer, Mulis und Gepäckträger für Campingausrüstung, Expeditionsküche und Essen beim Trekking Übernachtungen in o ** bis ***Hotels in Lima, Cuzco, Porto Velho, Manicore und Manaus mit Dusche / WC, sowie o extrem einfachen Hotels in Chivay und Puerto Maldonado, o eine Nacht bei einer Bauernfamilie o Übernachtungen im Dschungel unter einem Tarp (Plastik- oder Zeltplane) in großen Feldbetten (Kopfkissen, Decken und Moskitonetz)

Mögliche Änderungen des Reiseablaufes: Änderungen des Reiseablaufes können aus organisatorischen, sicherheitstechnischen, witterungsbedingten oder sonstigen Gründen vom Reiseleiter alleinverantwortlich festgelegt werden, ohne dass sich daraus irgendein Rückzahlungsanspruch ergibt. Die Reise ist in allen Details vorbereitet, aber komplett fehlende Infrastruktur für jeglichen Tourismus machen u.a. Änderungen, auch gravierende, u.U. notwendig. Fahrtroute und Reiseablauf als auch Übernachtungsmöglichkeiten, Verpflegung und Transportmittel (vom Buschflieger über Einbäume und kleine Fährschiffe bis hin zu Fahrten auf den Ladeflächen von LKWs und Pick-Ups) sind extrem witterungsabhängig und können sich entgegen der Beschreibung aus witterungsoder auch organisatorischen Gründen (z.B: Treibstoffmangel, Überbuchung des Hotels usw.) auch teilweise bis völlig ändern, ohne dass sich daraus irgendein Rückzahlungsanspruch ergibt.

Vollpension ab Abend 1.Tag bis Frühstück 22.Tag ; beim Alternativprogramm nur Frühstück von Reisetag 4 bis 7!

Termine 2006 & 2007: • • • • • • • • •

29.07.06 – 20.08.06 30.09.06 – 22.10.06 04.11.06 – 26.11.06 13.01.07 – 04.02.07 10.02.07 - 04.03.07 07.04.07 - 29.04.07 28.07.07 - 19.08.07 29.09.07 – 21.10.07 03.11.07 - 25.11.07

Individuelle Termine Sind jederzeit möglich, sowie diese mit sechs Tagen Abstand & außerhalb der o.g. Termine liegen. Preise je nach Teilnehmerzahl auf Anfrage.

Nicht im Preis enthalten: • persönliche Ausgaben • Getränke bei den Mahlzeiten in den Städten • nationale und internationale Flughafensteuern • Nationalparksteuern und internationale Ein-

und

Ausreisesteuern (zusammen ca.90,- USD)

• •

Träger für persönliches Gepäck beim Trekking (Aufpreis komplette Gepäckübernahme 140 USD) – bei Buchung anmelden, ob gewünscht!! Mittag- und Abendessen beim Alternativprogram

Teilnehmerzahl: • 4-12 Personen.

Auch kann es gut sein, dass ein noch vor Wochen besiedeltes und in der Reisebeschreibung erwähntes z.B. Holzfällerdorf nun seelenlos ist oder von Nußpflückern oder Jägern besiedelt ist. Oder ein Besuch einer Krankenstation oder Schule entfällt, da diese geschlossen ist oder der Gruppe durch die örtlichen Autoritäten der Besuch untersagt wird. Oder ein Grenzübertritt ist nicht am geplanten Tag möglich, da die Grenzbeamten nicht aufzufinden sind oder ein eingeplantes und organisiertes Transportmittel (Boot, Jeep, Pick-Up usw.) nicht pünktlich erscheint oder gar nicht auftaucht. Auch aus diesen oder anderen Gründen ergibt sich unter keinen Umständen irgendein Rückzahlungsanspruch, selbst wenn dadurch andere Leistungen entfallen. Wenn Sie jedoch ansonsten irgendeinen Mangel feststellen oder eine Leistung nur teilweise oder gar nicht entsprechend Ihrer Reiseoder/und Leistungsbeschreibung durchgeführt wird, bitten wir Sie ausnahmslos sofort Ihren Expeditionsreiseleiter um Abhilfe zu bitten. Sollte dieser Mangel nicht organisatorische, sicherheitstechnische, witterungsbedingte oder sonstige wichtige Gründe haben, so wird der Reiseleiter Ihnen vor Ort eine Alternativleistung organisieren. Es kann jedoch auch vorkommen, dass eine entfallene Leistung nicht gleichwertig durch eine Alternativleistung ersetzt werden kann ohne dass sich daraus irgendein Rückzahlungsanspruch ergibt .Achtung ! In den Monaten Januar, Februar und März kann es aus zwingenden Witterungsgründen (insbesondere Schneestürme) vorkommen, dass die Trekkingtour kurzfristig abgesagt werden muss. In diesem – bisher noch nicht vorgekommenen Fall - wird die Alternativtour Cuzco/ Machu Picchu für alle Teilnehmer durchgeführt.

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Allgemeine Infos über "Amazonien" Zunächst einmal eine Flut trockener Zahlen und statistischer Angaben, um eine Vorstellung von der Weite dieses "Kontinents im Kontinent" zu vermitteln. Das Amazonasbecken bedeckt eine Fläche, die derjenigen Deutschlands mindestens zehnmal entspricht (auf 60 % der Gesamtfläche Brasiliens leben aber nur 4 % der Bevölkerung) Ein riesiges Urwaldgebiet überzieht - noch, muß man leider sagen - 70 % Amazoniens und erneuert allein schon die Hälfte des Sauerstoffs auf unserem Planeten. Der Amazonas ist mit seinen 6.300 km der längste Fluss der Welt. Er führt 20 % der Süßwasservorräte auf der Erde mit sich; Tausende von Strömen und Zuflüssen speisen ihn. Bei Hochwasser kann er an bestimmten Stellen eine Breite von bis zu zwanzig Kilometern erreichen. Sein Name soll der Phantasie portugiesischer Abenteurer entsprungen sein, die 1539 zur Erkundung des Flusses aufbrachen und Indianern begegnet sein müssen, welche von "furchterregenden Frauen" (Amazonen) befehligt wurden. Ein Geistlicher, Mitglied der Expedition, gibt das Ereignis in folgenden Worten wieder: "Wir sahen sie, die vor den Augen der Indianer wie deren Hauptmänner kämpften und sich derart mutig schlugen, daß die Indianer nicht wagten, ihnen den Rücken zuzuwenden. Sie töteten jene, die vor uns flohen, durch einen Keulenschlag... Die Frauen sind erstaunlich weiß und ungemein groß, sie sind muskulös und völlig nackt; Pfeil und Bogen in der Hand, führen sie Krieg wie zehn Indianer." Die Vermutung liegt nahe, dass es die bärtigen Eroberer mit vollkommen bartlosen Indianern zu tun hatten. Faszination und Schock - beides durch den unendlichen Regenwald, den Strom und seine Bewohner hervorgerufen - bei den ersten Reisenden, in Verbindung mit der vagen Erinnerung an die Amazonen als Kriegerinnen in der griechischen Mythologie, offenbaren das Besondere, Phantastische und Wunderbare in diesem Teil des Landes. Daher also "Fluß der Amazonen"... Grob unterscheidet man im Amazonasbecken zwischen drei Vegetationsarten: dem Urwald im eigentlichen Sinne mit Baumhöhen von 30-60 m, derart dicht und undurchdringlich, dass die Tierwelt nur in den Baumwipfeln leben kann. Dann die Varzeas, während mehrerer Monate überschwemmte Landstriche mit einer weniger üppigen Pflanzenwelt, darunter der berühmte Hevea brasiliensis (Gummibaum). Schließlich die ständig unter Wasser liegenden Landflächen mit höchstens 20 m hohen Bäumen und recht dichtem Unterholz. In diesem besonderen Lebensraum sind 1.500 Fischarten, darunter der berüchtigte Piranha, um die 2.000 Vogelarten, 250 Säugetier- und 2.500 verschiedene Pflanzenarten heimisch. Die vielköpfige Tierfamilie umfasst besonders originelle Vertreter wie den Großen Ameisenbären, den Tapir - ein unattraktiver Kompromiß zwischen Pferd und Rhinozeros - die Seekuh, unterschiedlichste Schlangenarten (Boas, Anakondas, etc.) und Krokodile (die Jacarès). Es sei noch auf jene originellen Flussbewohner hingewiesen, die zum Beuteerwerb, aber auch zu Verteidigungszwecken, Entladungen in die Ufervegetation abgeben: die "elektrischen Fische" oder Zitterfische (z.B. der Zitteraal). In den gewaltigen Urwaldriesen tummeln sich Aras, Tukane, Affen und Faultiere, Schmetterlinge in den buntesten Farben. Vergessen wir zum Schluss auch nicht die Legion der Insekten, die uns erschauern lässt: furchterregende Vogelspinnen, rote Waldameisen... Horrorfanatiker, die das größte Biom unserer Erde gern als "Grüne Hölle" bezeichnen, werden jetzt sicher enttäuscht sein. Nur Unkenntnis und aufgebauschte Sensationsberichte sind Keim für falsche Vorstellungen über den Wald von Amazonien. Schlangen und Spinnen sind sehr scheue Tiere, sie bemerken einen Menschen frühzeitig und machen sich aus dem Staub. Außerdem sind Gifttiere in der Wildnis sehr selten und meistens nicht aggressiv. Genau wie unser heimischer Straßenverkehr uns einige Regeln abverlangt, beschränkt man im Dschungel mit kleinen Kniffs das Risiko eines Unfalles auf ein absolutes Minimum. Die eigentlichen Hausherren am Amazonas - die Indianer - stehen nunmehr unter dem "Schutz" der brasilianischen Regierung. Die Mehrheit des amazonischen Volkes stellt das Ergebnis einer intensiven Rassenmischung dar, die sich im Laufe der Jahrhunderte zwischen Kolonisten und Indianern ergab, wodurch sich einige charakteristische Merkmale herausbildeten. Die Menschen im Amazonasgebiet sind von indianischer Mentalität geprägt: ruhig, freundlichdistanziert und gelassen. Für unsere Expeditionsteilnehmer empfiehlt sich eine sensible Zurückhaltung, insbesondere beim Fotografieren. Wer den Amazonesen Achtung entgegenbringt und ihnen Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen gibt, wird in diesem sehr angenehmen Menschenschlag gute Freunde finden. Man schätzt die Zahl der überlebenden Indianer heute auf ungefähr 90.000- Trotz (oder wegen?) Bildung der FUNAI, einer staatlichen Behörde für Indianerfragen, die eigentlich mit ihrem Schutz beauftragt ist, sind sie noch immer nicht völlig sicher vor fortschreitender Auslöschung. Die Zwangsumgesiedelten finden ihre natürliche Umgebung, wo sie ihren Lebensunterhalt durch Jagd und Fischfang selbständig bestreiten könnten, jedenfalls kaum wieder. Derweil verlangen die indianischen Völker weiterhin die "Demarkierung indigener Gebiete". Zu Beginn der siebziger Jahre entschieden die Verantwortlichen für eine rasche Entwicklung der von der Transamazonica durchschnittenen Gebiete zu sorgen. Sie siedelten entlang der Straße einige tausend landlose Bauern mit ihren Familien an, die hauptsächlich aus dem verarmten Nordosten stammten. Diese neuartige Kolonialisierung unter der Schirmherrschaft des Nationalen Instituts für Kolonialisierung und Agrarreform, sollte sowohl die Bildung neuer Regionen und Städte mit sich bringen, als auch die Bevölkerung zum Bleiben veranlassen. Klimatisch bedingte Schwierigkeiten, vor allem aber nicht eingehaltene Versprechungen im Hinblick auf Investitionen sowie hinsichtlich der materiellen Unterstützung der neuen Siedler entmutigten bald viele von ihnen. Der Boden des Regenwaldes ist, entgegen hartnäckig sich haltender Irrlehren, eben nicht "unendlich fruchtbar". Im Gegenteil: ist die dünne Humusschicht nach Brandrodung und unsachgemäßer Bearbeitung nach ein paar Jahren erst einmal ausgelaugt, spülen die heftigen tropischen Niederschläge bald die oberen Bodenhorizonte weg, da die schützende Pflanzendecke fehlt. Nach vielen Jahren entsteht bestenfalls ein minderwertiger, artenarmer Sekundärwald.

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Reisebeschreibung im Detail: 1. Tag - Lima / Expeditionsbesprechung: Mit dem Flugzeug erreichen wir am Nachmittag Lima, wo uns schon unser deutschsprachiger Expeditionsleiter erwartet und uns gleich mit einem Kleinbus in unser kleines **Kolonialhotel bringt. Die Zimmer sind nicht gerade „riesengroß“, haben aber natürlich Bad / WC und Fernsehen für diejenigen, die sich noch die letzten Nachrichten anschauen möchten. Beim Abendessen wird der Expeditionsleiter alle Fragen beantworten. Danach geht es, für diejenigen, die nach dem langen Flug noch die Kondition haben, in eine der vielen Tanzbars der Stadt, wo man/frau in das fröhliche südamerikanische Leben eintauchen kann.

2.Tag - Chivay / Flug über die Anden, heiße Vulkanquellen: Nach dem Frühstück im Hotel geht es nun im Kleinbus zum Flughafen (Flughafensteuer ungefähr 5 USD) und von dort in einem wunderschönen Flug über die zum Teil schneebedeckten Anden nach Arequipa. Ein privater Kleinbus bringt uns direkt vom Flugplatz in einer ca. vierstündigen Fahrt zu dem inmitten des eindrucksvoll terrassierten Tales gelegenen Chivay (3600m), wo wir uns im Dorf die Beine verteten können. Gern können auch noch zur Entspannung die heißen Vulkanquellen aufgesucht werden, bevor es zum Abendessen in ein kleines Dorfrestaurant geht. Übernachten werden wir in einem kleinen und sehr einfachen Hotel im Dorf (Doppelzimmer mit Dusche/WC).

3.Tag – Chivay / Colca Canyon, KondorAussichtspunkt, Wanderung: Heute geht es nach dem Frühstück mit unserem privaten Kleinbus in das Colca Tal, das Tal des Rio Colca, der sich zwischen die Schneeriesen Corupuna mit 6425m und Ampato, 6310m, eingefressen hat - eines der bekanntesten Naturphänonomen Südperus. In der Colca-Schlucht, in 4500 m entsprungen, schießen die Fluten bergab und zwängen sich durch die Steilwände. Mit 3200m Tiefe übertrifft der Colca Canyon den Grand Canyon in den USA (1800m). Der Aussichtspunkt Cruz del Condor, den wir nach ca. 90minütiger Fahrt erreichen, sorgt für zwei Ausblicke der Superlative: Unten tobendes Wasser, oben der ruhig gleitende "König der Lüfte", der Andenkondor. Nachdem wir dort eine Weile verbracht haben, geht es in ein kleines Dorf, wo ein einheimischer Führer uns die nächsten drei bis sechs Stunden auf einer kleinen Höhenwanderung begleitet. Diese Wanderung dient zur Akklimatisierung für den Trek der nächsten Tage. Danach geht es wieder zurück in unser kleines Hotel nach Chivay. Das Abendessen nehmen wir in einem kleinen Restaurant im Dorf ein.

4.Tag - Amazonas-Trek Nach dem Frühstück wird unser Jeep beladen und es geht ca. 3 Stunden über einfache Off-Road-Strecken stetig bergan bis zum mystischen Geister-Dorf Ran Ran (4.480 m) und weiter bis Aquenta (4.780 m). Von dort geht es im Jeep weiter über die Kontinentalscheide auf 5.010 m bis wir unseren Camp-Platz „San Carlos“ erreichen (4.800 m). Hier bauen wir unsere Zelte auf und genießen den heißen Tee und dem schmackhafte Abendessen.

5.Tag - Amazonas Trek (Apacheta Pass 5.105 m) (Quelle) Ein anstrengender Tag liegt vor uns. Die Höhe macht sich nun bemerkbar und selbst die Morgenwäsche im kleinen Rinnsal beim Lagerplatze fällt schwer. Das Trekking führt uns heute zu der auf 4.850 m Höhe gelegenen Quelle des Amazonas - einen kleinen See inmitten der "Nevado de Mismi" gelegen. Obwohl der kleine See, nicht größer als manches Wohnzimmer, keinen sichtbaren Abfluss besitzt, fließt hier das Wasser unterirdisch weiter, um nach einigen hundert Metern als kleiner Rinnsaal wieder an die Oberfläche zu kommen. Das ist die Quelle des Carhusanta Flußes und des Río Apacheta, zwei der am weitesten entfernten Zuflüsse des riesigen Amazonas. Anschließen geht es wieder hoch und über den sehr anstrengenden, über 5.000m hohen Apacheta Gebirgspass. Auf dem höchsten Punkt (5.105m) verweilen wir einige Minuten und genießen den spektakulären Ausblick auf die Andenkordillere. Der Weg führt uns von nun an bergab bis in das weite Colca Flusstal, durch welches sich der Amazonas Zufluss Rio Callumayo schlängelt. Nicht weit entfernt von hier fanden der Anthropologe Johan Reinhard und Miguel Zárate am 8. September 1995 am Gipfel des Ampato ein in leuchtende Gewänder gehülltes Inka-Mädchen, das vor ca. 500 Jahren hier in den peruanischen Anden der Gottheit geopfert wurde, um auf diese Weise das lebensspendende Wasser und damit gute Ernten zu sichern. Man dachte sich wohl, dass nur ein Opfer, das sie aus ihren eigenen Reihen brachten, die Gottheit gnädig stimmen würde. Das Sensationelle dieses Fundes bestand darin, dass bis zu diesem Zeitpunkt nur männliche Opfer in den Bergen gefunden worden waren, hier hatte man zum ersten Mal ein weibliches Wesen entdeckt. Vorerst konnte man auch keine Zeichen eines gewaltsamen Todes feststellen, wie bei anderen ähnlich gelagerten Funden. Man nahm an, dass das Mädchen erfroren ist. Man fand es in einem Erdgrab umgeben von Opfergaben, wie kleine Statuen, Blätter des Coca-Strauches und Getreidekörner. Der Fund des Inka-Mädchens überraschte die Experten in aller Welt. Auch der in Österreich tätige Archäologe, Prof. Konrad Spindler von der Universität Innsbruck, der die Untersuchungen am sogenannten "Ötzi", dem am Hauslabjoch im Eis gefundenen Menschen leitet, eilte nach Arequipa, um den Ampato-Fund zu besichtigen. Auch für ihn war die Entdeckung von Juanita, so der Spitzname des Mädchens, von großem Interesse. Dies auch deshalb, weil das Mädchen in bestem Zustand gefunden wurde, weit besser als die männlichen Mumien aus präkolumbischer Zeit, die man beispielsweise am Plomo in Chile und am Aconcagua in Argentinien entdeckt hatte. Nach ca. 7-8 Stunden Wanderung erreichen wir unser heutiges Camp in Qollpa auf 4.400 m. Unterwegs treffen wir vielleicht einige Hochgebirgsbauern, die Ihre Alpacaherden treiben. Unser Muli hat die Zelte hier her getragen und unsere Begleitmannschaft mit Koch und Mulitreiber ist bereits fertig mit dem Aufstellen der Zelte und erwartet uns mit einem heißen Tee! Hier essen wir unter freien Himmel unser warmes, kräftiges Abendessen.

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6.Tag - Amazonas Trek, Yanque Von dem schönen Campplatz geht es nach dem Frühstück bergab, hinunter ins Colca Tal. Nach etwa 4 Stunden Wanderung erreichen wir Lari (3.405 m), ein uraltes Dorf im Colca Canyon, und damit auch wieder die Zivilisation - auch wenn in dem kleinen Dorf die Zeit stehen geblieben zu sein scheint! Wir werfen einen kurzen Blick in die Dorfkirche und auf den Friedhof . In Lari erwarten uns unsere Jeeps, um uns entweder nach Yanque (3.450 m) zu fahren, wo wir bei Einheimischen unterkommen oder wieder zurück zu unserem kleinen Gästehaus in Chivay.

7.Tag - Yanque, Arequipa, Cusco: Heute heißt es früh aus den Federn. Uns erwartet eine ca. 4-stündige Jeepfahrt nach Arequipa, auf der wir unsere vom vielen Wandern müden Füße ein wenig ausruhen können. Von Areqipa aus fliegen wir nach Cuzco (Flughafensteuer ca. $ 5 US), wo wir den Nachmittag noch für eine eigene Exkursion nutzen können, um den bezaubernden, kolonialen Stadtkern von Cuzco zu sehen. Sollte die Fluggesellschaft den Flug Arequipa – Cuzco heute streichen, so werden wir von Yanque aus mit einem Kleinbus die lange Fahrt nach Cuzco (Ankunft am späten Nachmittag) antreten. In diesem Fall fällt leider die Besichtigung Cuzco am Nachmittag aus. Die ehemalige Hauptstadt der Inka ("Nabel der Welt") ist eine der bedeutendsten historischen Städte Südamerikas. Das Abendessen wird direkt am wunderschönen „Plaza de armas“ in einem stilvollen Restaurant eingenommen. Hier treffen die „Trekker“ wieder auf den Teil der Gruppe, der sich für die „Cuzco / Machu Picchu Alternative“ entschlossen hatte. Die Nacht verbringen wir in einem und familiären Hotel, inmitten der Altstadt.

kleinen

8. Tag - Puerto Maldonado / Marktbesuch Nach dem Frühstück geht es zum Flughafen und von dort mit einer Linienmaschine von den Hochanden ins dampfende Amazonasgebiet von Peru - nach Puerto Maldonado. Die Stadt ist eine Insel inmitten des peruanischen Dschungels. Puerto Maldonado, der "verfluchte Hafen" liegt im Amazonas Tiefland im Südosten Perus am Zusammenfluß der Flüsse Madre de Dios und Tambopata und nennt sich "die Hauptstadt der Biodiversität", Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet. Die Stadt hat ca. 30.000 Einwohner und ist Verwaltungs-, Schul-, Handels- und Gesundheitszentrum der Provinz "Madre de Dios", die etwa so groß wie Baden-Württemberg ist. Puerto Maldonado liegt mitten im Urwald und ist zu Regenzeiten nur mit dem Flugzeug erreichbar. Unvergeßbar wird nun das ständige Geknatter der Motorräder, genauso das dröhnende Prasseln des Regens auf das Wellblechdach unseres Hotels. Autos gibt es kaum, wie hätten sie auch hertransportiert werden sollen. Die Straßen sind einfache Betonblöcke. Meistens aber nur der sandige und trocken-staubige Boden. Puerto Maldonado ist auf seine Art sehr faszinierend. Die ganze Stadt ist voller Mototaxis (Tuc-Tuc - Motorräder mit Anhänger, wo man sich platzieren kann) und normalen Motorrädern. Hier wären Taxis einfach zu warm. Zudem hat es einen riesigen Markt, wo man alles erhält. Dort können wir unseren Proviant zusammen mit unserem Expeditionsreiseleiter einkaufen oder uns einfach nur

umschauen und staunen. Unzählige Obst-, Gemüse- und Fischsorten, die teilweise im restlichen Amazonasgebiet unbekannt sind, ergeben ein faszinierendes Bild und verwirren durch ihre Gerüche. Geheimnisvolle Heilkräuter und Wurzeln, in Alkohol eingelegte Schlangen und nicht zu identifizierende Substanzen oder Krokodilszähne sollen bei allen möglichen Leiden wahre Wunder bewirken. ln den kleinen Garküchen vor dem Markt oder den umliegenden Restaurants kann man einiges von dem Marktangebot wieder finden. Übernachten werden wir hier in einem sehr einfachen Hotel - dem besten der Stadt. Die Zimmer sind spartanisch eingerichtet - Bett, Ventilator und mit etwas Glück auch Stuhl und Holztisch. Die Dusche hat kein warmes Wasser, was bei den Temperaturen auch sehr erfreulich ist. Die Toiletten haben keine "Brille" - auch das ist typisch für das Amazonasgebiet. Trotzdem ist alles sehr sauber.

9.Tag - Dschungel-Expedition / Peru Strandübernachtung Gleich nach dem Frühstück erwartet uns unser örtlicher Naturführer, um mit uns zum Hafen zu fahren. Auf dem "Rio Madre de los Dios" fahren wir weiter mit einem "überdachten Einbaum" tief in den Dschungel. Auf der Fahrt können wir mit etwas Glück bereits Schildkröten, Kaimane und Wasservögel beobachten. Unsere Tour geht in das Naturschutzgebiet Tambopata – Candamo (Nationalparkgebühren ca. 30 USD): die Forschungen der letzten 14 Jahre ergaben, dass in diesem Gebiet - es erstreckt sich über eine Fläche von mehr als einer Million Hektar - eine Vielfalt an Vögeln (575 Spezies), Schmetterlinge (1200), Libellen (103), Ameisen (135), Säugetiere (103), Amphibien (mehr als 60), Reptilien (67 Schlangenarten, 5 Schildkrötenarten, 4 Krokodilarten und 22 Largarten)haben hier ihren Lebensraum; außerdem konnte man 94 Spezies an verschiedenen Fischen im Park feststellen. Des Weiteren fand man in diesem Gebiet vor dem Aussterben bedrohte Tiere wie den Riesenotter (Pteronura brasiliensis), "Perro de Monte" (Speothos venaticus), "Largarto negro" (Melanosuchus niger) und "Águila harpía" (Harpia harpyja). Gegen Abend erreichen wir unseren Übernachtungsplatz, um dort unsere Feldbetten sowie unsere Plastikplanen, die uns vor den gewaltigen, nächtlichen Regenfällen schützen sollen, aufzubauen. Dann gilt es den Sonnenuntergang im Dschungel zu genießen. Zu einer kurzen Nachtfahrt besteigen wir wieder unser Boot, um im Schein der Taschenlampen Kaimane am Flussufer zu beobachten. Am Abend geht es durch Sumpfgebiete noch weiter in den Dschungel, immer mit dem Ziel, Kaimane zu beobachten und vielleicht auch einmal einen in der Hand zu halten. Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen, aber der Naturführer weiß hier genau, wie diese träg aussehenden, doch pfeilschnellen Tiere gefahrenlos einzufangen sind. Hier haben wir mit etwas Glück großartige Ausblicke auf Wasservögel, Kaimane und das enorme Wasserschwein, das Capybara. Auch gibt es die Gelegenheit, eine große Vielfalt an farbenprächtigen Vögeln, zahlreiche Affenarten und mit Glück eine Riesenotterfamilie zu sehen. Nach der Rückkehr essen wir zu Abend, und unser Naturführer steht uns zur Verfügung, um Fragen zu

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beantworten und über den Amazonasbeckens zu informieren.

Regenwald

des

10.Tag - Dschungel-Expedition / Peru Dschungelübernachtung Am Morgen geht es flussaufwärts in den intakten Dschungel zur Ara-Salzlecke, um das blendende Spektakel von Hunderten von Sittichen, Papageien und Aras, während sie mineralsalzhaltige Erde aufnehmen, zu beobachten. Ein unvergesslicher Eindruck von Klängen und Farben! Hier müssen wir vorsichtig anschleichen und hinter Büschen, noch rund 60m entfernt versteckt warten, um die scheuen Tiere zu beobachten. Wir fahren voraussichtlich an Wasserfällen, herrlichen Sandstränden mit Schwimmmöglichkeiten, Felsformationen aus Basalt und einigen Goldwäscherplätzen vorbei. Einen kleinen Imbiss nehmen wir vielleicht im Boot zu uns. Am Nachmittag erreichen wir unser Camp in Flussnähe aber doch im dichten Primärregenwald. Auch hier errichten unsere Helfer in wenigen Minuten unser Nachtcamp, und wir können uns bequem auf unsere Feldbetten fallen lassen. Nachts können wir die Geräusche des Dschungels hören ... ein unbeschreiblicher und bleibender Eindruck! Auch der Sternenhimmel zeigt hier Sterne, die kaum in Europa zu sehen sind....

11.Tag - Dschungel-Expedition / Peru – Wanderung durch Primärregenwald Heute steht eine halbtägige Wanderung durch Primärregenwald an. Mit der Machete müsen wir uns den Weg durch den dichten Urwald frei schlagen. Unser Naturführer schlägt mit der Machete den Weg frei und wer möchte, kann auch einmal sein Glück versuchen durch das Dickicht seinen Weg zu schlagen.... Hier wandern wir tief in den Dschungel, um uns von unserem Naturführer die Medizinpflanzen des Dschungels erklären zu lassen. Mit viel Glück können wir dort das ein oder andere Tier sichten, beispielsweise Kapuzineräffchen, Agoutis, Wildschweine, Trogons, Tukane, Papageien, oder den berühmten BlaumorphoSchmetterling. Nachdem wir erschöpft von der Wanderung und den vielen Erlebnissen wieder ins Camp kommen, wartet schon der peruanischer Koch mit einem leckeren Essen auf uns! Übernachtet wird wieder in unserem kleinen Camp, mitten im Primärregenwald.

12.Tag - Dschungel-Expedition / Peru – Caboclo Urwaldbauern, Baden unter Wasserfällen und Schamanen Zeremonie Gleich nach dem Frühstück geht es mit unserem überdachten Boot zu einer Caboclo-Familie, die ihr Haus hier im Urwald errichtet hat. Nach einem Bad werden wir zusammen mit der Familie kochen und uns mit ihnen über ihren Alltag unterhalten. Mittag- & Abendessen gibt es heute nur für diejenigen, die die nächtliche Schamanen-Zeremonie zwar als Gast mitmachen wollen, jedoch auf die Einnahme von Ayahuasca verzichten. Ihre Hütten errichten die Caboclos auf Pfählen über dem manchmal bedrohlichen Wasser, sie leben vom Fischfang, und gelegentlich fahren sie mit ihren Booten

zur nächsten Stadt; eine Reise, die viele Tage dauern kann. Dabei treffen sie auch die Indianer in ihren Einbäumen. Noch 200.000 Indianer leben im Amazonasgebiet, verstrickt in einem fast aussichtslosen Kampf nicht nur zu überleben, sondern auch ihr kulturelles Erbe zu bewahren. Die Caboclos konnten ihre Traditionen bewahren, weil sie den Bekehrungsversuchen der Missionare entgingen, die alles "Heidnische" mit Stumpf und Stiel ausrotten wollten. So geben sie ihre Sagen noch heute von einer Generation zur nächsten weiter. Die Caboclos haben ihre guten Kenntnisse der Pflanzenwelt in erster Linie den Indianern zu verdanken. Aber es gelang ihnen auch, neue Pflanzen zu kultivieren, vor allem Jute. Im Jahre 1939 begannen sie, mit der aus Indien stammenden Pflanze an den Ufern des Amazonas zu experimentieren, und hatten sogleich Erfolg: Jute gelangte bald zu größerer wirtschaftlicher Bedeutung als Kautschuk. Auch andere Pflanzen und Früchte spielen im Leben der Caboclos eine wichtige Rolle: Paranüsse, eine aus Piassave-Palmen gewonnene, strapazierfähige Faser, Kakao zur Herstellung von Fetten und Kakaopulver, die Afrikanische Ölpalme für Speiseöl und natürlich der Kautschukbaum. Nachdem der Schamane den ganzen Nachmittag mit dem Sammeln der Zutaten beschäftigt war, erreicht er am frühen Abend unsere Caboclo Familie. Hier wird unser Expeditionsleiter dann eine genaue Einweisung geben. Bei dem Schamanen handelt es sich nicht um einen „touristischen Budenzauber“, sondern um einen Schamanen, der in den umliegenden Dörfern von den Mitbewohnern als Ratgeber geachtet wird. Aus diesem Grund steckt dieser auch nicht in irgendeiner Verkleidung, sondern in seinen ganz normalen Sachen. Schamanen, die die höchste aller Energieformen inkarnieren und aus höherem Wissen heraus Energien lenken und den Menschen in seiner Gesamtheit (mental und physisch) auf den Weg der Gesundung bringen können. Er begibt sich mittels Energieerhöhung in die Seele des Patienten und heilt auftauchende Krankheiten mittels (festgelegtem, erlerntem) Gesang (und Zischlauten). Er nutzt hierzu das Getränk Ayahuasca. Es ist eine Mischung aus dem Saft einer im AmazonasBecken wachsenden Liane und zwei, drei Kräutern. Sowohl der Heiler als auch der Patient trinken Ayahuasca, was beide in einen erweiterten Bewusstseinszustand versetzt. Einige sehen während der Behandlung ihr Leben samt Zukunft wie einen Film ablaufen. Nachteil des im peruanischen Amazonas weit verbreiteten Ayahuasca: Der Patient kann nicht jederzeit auf Wunsch in die materielle Welt zurückkehren. Er muss warten, bis die Wirkung nachgelassen hat. Wer möchte kann (bereits im Preis enthalten!) Ayahuasca unter Kontrolle des Schamanen einnehmen und die Zeremonie unter Kontrolle des Schamanen an sich selbst miterleben. Gegen Mitternacht läßt die Wirkung dann nach und läßt alle tief einschlafen ....

13.Tag – Dschungeltour Peru – Piranha Angeln im Lago Valencia, Fitzcarraldo Am Vormittag fahren wir mit dem Boot kurz nach Puerto Maldonado, um dort den Ausreisestempel Perus zu erhalten. Hier ist eine Gebühr von ca. 8 USD zu entrichten, ehe es mit unserem Boot weiter geht, zum historischen Schiff Fitzcarraldo, einem alten Amazonaserforschungsschiff, das vor über 70 Jahren hier

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gesunken ist, und nun gespenstisch, vom Urwald überwuchert wurde bzw. in der Regenzeit vom Wasser überschwemmt ist. Nun geht es auf einer einstündigen Fahrt durch einen engen Kanal zum Lago Valencia. Hier werden wir unsere Tarps und Feldbetten in einem Dorf der Huarayo oder einsam direkt am See aufschlagen. Mit einer reichen Flora und Fauna, beheimatet der See eine Vielzahl von Fischen: Adlerfische, Goldbrassen, u.v.a. Auf einer kleinen Insel inmitten des Sees oder vom Boot aus versuchen wir nun unser Glück beim Piranhafischen. Beeindruckend ist hier, wie schnell die flinken Fische den Köder aus Fleisch vom Haken fressen! Es lassen sich auch gut die Riesenfische beobachten, die hier wenige Meter vom Haken entfernt in die Lüfte springen. Wahrscheinlich machen sie sich hier über uns „Fischer“ lustig.... Vielleicht fangen wir ja einen Tambaquis, Arunas oder einigen der vielen Welsarten. Am Abend werden dann die gefangenen Fische am offenen Feuer oder in der Pfanne gegrillt und gegessen –hmmmmmm....

14.Tag – Flussexpedition Bolivien – Grenzübertritt Am Morgen werden wir eine größere Runde mit dem Boot auf dem See drehen, um grüne Amazone-Papageien zu beobachten, die zu Hunderten über unseren Köpfen sausen. Nach einem erfrischendem Bad im See geht es zu einer kleinen Polizeistation, wo unsere Pässe überprüft werden. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir nun die Grenzstation von Peru. Da hier Touristen so gut wie nie die Grenze passieren, müssen wir uns auf einige Stunden Kontrolle und viele Fragen einrichten. Nach nur 100m geht das gleiche Spiel auf bolivianischer Seite weiter .... aber auch hier ist man nett und nachdem dort festgestellt wurde, dass wir keine illegalen Goldsucher sind und auch nicht zum Anbau von irgendwelchen Drogen hierher gekommen sind, läßt man uns dann doch weiter fahren. Am Nachmittag wird dann eine kleine Holzfäller- oder Nusspflückersiedlung oder auch bei einer einsam lebenden Bauernfamilie direkt am Flussufer erreicht, wo wir in unseren Feldbetten im Dorf übernachten.

15.Tag - Flussexpedition Bolivien – Goldsucher & Paranuss Pflücker Nach dem Frühstück geht es zu einigen Flußschiffen, von denen die illegalen Goldwäscher mit riesigen Pumpen, den Flußsand hochspülen und dann auf großen Sieben hoffen, daß einige Gramm Gold hängen bleiben. Einige sind reich geworden, die meisten sind aber Opfer ihres "Goldfiebers" und arm geblieben. Hier kann jeder einmal einige Gramm Gold in der Hand halten oder auch kaufen. Gegen Mittag kommen wir evtl. zu einer kleinen Siedlung von Paranuß-Pflückern. Hier kann jeder gern die berühmte und teure Nuß probieren. Der Paranußbaum gehört zur 300 Arten umfassenden Familie der Nußbäume, die nur in der Amazonasregion heimisch sind. Sein Hauptverbreitungsgebiet ist der brasilianische Teil des Amazonasregenwaldes. In Bolivien findet er vor allem in der Region von Pando in größerem Ausmaß Verbreitung. Der Baum selbst wird bis zu 50 m hoch und trägt etwa ab dem 15. Lebensjahr. Die Produktion eines einzigen Baumes beträgt zwischen 60 und 70 kg Nüssen. Bis heute waren alle Versuche, den Paranußbaum auf Plantagen zu kultivieren, vergeblich.

Die größte Gefahr für den Paranußbaum ist die drohende Zerstörung des Regenwaldes durch Brandrodung. Andererseits spielt der Paranußbaum gerade aufgrund seiner Abhängigkeit vom Funktionieren des Regenwaldes eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Regenwaldnutzung. Die Paranuß erzielt gute Preise und vor allem ist das Sammeln und die Verarbeitung der Nüsse ein dauerhafter Gewinn, während die Nutzung des Waldes als Holzlieferant nur einen einmaligen und die Umwandlung des Waldes in Weideland nur einen zeitlich begrenzten Gewinn darstellt. Haupterntezeit ist November bis März. Am späten Nachmittag erreichen wir ein kleines Dorf, das als Versorgungspunkt des Amazonasgebietes Boliviens gilt. Hier stärken wir uns erst einmal in einem kleinen, typischen Restaurant mit einer kräftigen Mahlzeit und einem kalten, lange vermissten Bier. Im einzigen „Hotel“ des Ortes, einer wirklich extrem einfachen Unterkunft mit kleinen Zimmern und einem relativ sauberen Gemeinschaftsbad / WC, übernachten wir heute. Aber nach vielen Tagen auf dem Feldbett ist selbst diese extrem einfache Unterkunft, verbunden mit einer gepflegten Dusche „Luxus pur“ !

16.Tag - Porto Velho / Brasilien – Abenteuerliche Fahrt durch den Dschungel Am Vormittag geht es 5-8 Stunden auf einer LKWLadefläche oder einem offenen Pick-Up, meist zusammen geengt mit Einheimischen durch tiefsten Dschungel und mit sehr abenteuerlichen Fähren über große Flüße, während die kleineren Flüsse auf unglaublichen Brücken überquert werden. Auch hier haben wir wieder hautnahen Kontakt zu allen Mitreisenden auf dem Fahrzeug. Ziel ist die kleine Stadt Rioalta, von wo aus uns ein offener Pick-up zwei Stunden lang auf staubigen Pisten bis an die brasilianische Grenze fährt. Nach Abwicklung der Grenzformalitäten (oftmals im Privathaus des Grenzbeamten) fahren wir mit einem Boot auf die brasilianische Seite, wo nochmals die Gelbfieberimpfbescheinigung überprüft wird. Nun ist der Unterschied zwischen dem armen Bolivien und dem "reichen" Brasilien schnell zu sehen ! Auch der Unterschied der Völkerrassen ist extrem - der kleine Bolivianer steht dann den groß gewachsenen Brasilianern gegenüber. Auch das Transportmittel ist nun ganz anders - ein Luxusbus mit Liegesesseln bringt uns durch die abgeholzte Gebiete Rhondonias nach Porto Velho. Sollten wir den letzten Bus, der am Nachmittag Guajaramerim verlässt, verpassen, geht es mit Taxis weiter, damit wir pünktlich zum Abendessen unser Hotel erreichen.. Rondônia, ein seit den 70er Jahren vorrangig gefördertes Kolonisationsprojekt der brasilianischen Regierung, wurde 1981 mit viel Pomp zum Bundesstaat erhoben. Er wurde nach dem brasilianischen Forscher, Landesvermesser und Erbauer von Telegraphenleitungen Marechal Cândido Rondon benannt, der 1913 von Franklin Delano Roosevelt, dem späteren nordamerikanischen Präsidenten, auf einer Expedition in den nördlichen Mato Grosso begleitet wurde. Seit die BR-364 zwischen Cuiabá und Porto Velho fertig gestellt wurde ist der Staat Rondônia von einer Siedlungs- und Zerstörungswelle heimgesucht worden. Vorher war das von den GuaporéIndianern bewohnte Gebiet kaum bekannt. Unter unvorstellbar hohen Belastungen für die Menschen wird dort die Erschließung vorangetrieben. Acht Jahre nach

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seiner Gründung, zählte bzw. das Städtchen Romlin 80.000 Einwohner und über 100 Sägewerke.

rissen die Indios nachts wieder weg. Bis dahin waren 108 Kilometer der Strecke fertig gestellt.

Doch viele Siedler sind schon kurze Zeit nachdem sie ihr Stückchen Land mühsam gerodet haben, gesundheitlich gar nicht mehr in der Lage, ihren Acker zu bewirtschaften. Vielfach geben auch die Böden nach der zweiten Regenzeit nichts mehr her. Für viel zu wenig Geld verscherbeln die Siedler ihren Boden dann an die Großgrundbesitzer und Rinderzüchter.

1905 schaltete sich die brasilianische Regierung selbst ein. Es wurde eine neue Firma zur Verwaltung gegründet: "The Madeira Mamoré Railway Co.". Den Auftrag zum bauen der Strecke erhielt diesmal die amerikanische Firma: "May Jekyll & Randolp". Diese Firma baute die Strecke mit eigenem Kapital und bekam von der Regierung das Nutzungsrecht der Bahn für 60 Jahre.

Die seit Generationen ungerechte Verteilung von Boden und Gütern wird so ungewollt bis in den letzten Winkel Brasiliens fortgeschrieben. Porto Velho hat sich innerhalb von zwanzig Jahren zur rund 250.000 Einwohner zählenden Stadt entwickelt. Siedler, Gold- und Zinnsucher sind hier zuhause.

1912 waren 329 Kilometer Bahnstrecke fertig gestellt, aber zu dieser Zeit war jedoch der Kautschuck-Boom vorbei. Man hatte nun das viel billigere Petroleum. Auch diese Firma war dadurch pleite, denn die Bahn kam nie zu Einsatz.

Im Zentrum ist es laut und bunt: Musik und die Ansagen der Goldpreise. Hier kommen wir in einem kleinen Hotel unter, das neben dem "Luxus" eines eigenen Bad/WC auch Fernsehen hat. Willkommen in der Zivilisation !

Schon damals muss hier bereits die Korruption gewütet haben: "Obwohl die ganze Strecke durch Wälder geht, die gespickt voll waren mit Hartholz, importierte man die 700.000 Bahnschwellen, man halte es nicht für möglich, aus Australien.

Doch bevor wir heute ins Bett kommen, geht es – freiwillig, da vielleicht einige nach 14 Stujden Fahrt auf staubigen Pisten hundemüde ist - nach einer langen und heißen Dusche zum Hafen, wo auf einem der Partyschiffe das Leben tobt !

Heute sind von alledem nur noch klägliche Reste übrig geblieben. Rund 14 Lokomotiven, oder das was noch von ihnen übrig ist, sieht man an den verbliebenen 7 Kilometern Bahnstrecke stehen. Aus den Rosthaufen wächst Unkraut und Urwald. Ein spannender Anblick.

Obwohl am morgigen Montag sicherlich jeder wieder arbeiten muss, tanzt hier anscheinend die ganze Stadt, das Bier und der Rum ist billig (ein großes Bier rund 1 USD) und der Vorrat scheint endlos.... Für Tänzer ein Paradies und geübte brasilianische „Tanzlehrer“ sind in wenigen Sekunden parat, um uns europäischen, hüftsteifen Schülern schnell die Gelenke weich und gelenkig zu tanzen....

Das Museum selbst ist ein alter Metallschuppen. Es war früher einmal die Werkstatt. Im Museum selbst kann man einige sehr interessante Fotos sehen die während der Bauzeit gemacht worden. Man sieht Menschen bis zum Hals in Wasser und Schlamm arbeiten. Ein Mitarbeiter des Museums wird uns hier noch viele tolle Details erklären.

17.Tag - Porto Velho / Brasilien – Fischmarkt, Eisenbahnmuseum, weiße Strände Noch vor Sonnenaufgang geht es hinunter zum Hafen. Hier kommen nach und nach die kleinen Fischerbooten rein und entladen ihre Fracht. Von kleineren bis hin zu riesigen Fisches – alles wird hier blitzschnell an Händler, Restaurantbesitzern und private Käufer verkauft. Gleich nach dem Frühstücksbuffet im Hotel geht es wieder zum Rio Madeira, wo wir das Eisenbahnmuseum besuchen. "Maria Fumaça" (rauchende Maria), so nennt man im Volksmund liebevoll diese alte Dampfeisenbahn, die einmal für den Kautschuck-Transport gedacht war, aber nie zum Einsatz kam. Der Bau dieser Bahnstrecke von 329 Kilometern begann am 20. April 1870. (Der 20. April wurde 19 Jahre später noch einmal zum Katastrophendatum) An diesem Tag 1870 wurde jedenfalls die Firma "Madeira and Mamoré Railway" gegründet. Diese Firma gab den Auftrag zum Bau der Strecke 1872 an die Firma "Public Work`s Construction Company of London", die aber bereits ein Jahr später pleite war, da ihr alle Arbeiter wegen der unmöglichen Arbeitsverhältnisse wegliefen. Viele starben an Malaria und Gelbfieber. 1877, also 4 Jahre später bekam P & T Collins aus Philadelphia den Auftrag die Strecke zu bauen. Das selbe Dilemma wiederholte sich. 1879 hatte die Firma keine Arbeiter mehr. Wer nicht an Malaria und Gelbfieber gestorben war oder wen die Indios nicht umgebracht hatten, suchte das Weite und ging zurück nach Nordamerika. Was die Arbeiter am Tag gebaut hatten,

Hoffentlich scheint heute die Sonne, denn wenn wir möchten wird uns ein kleines Motorboot den Rio Madeira stromaufwärts bis zu einem der schönen Flussstrände fahren. Bewaffnet mit Cooler, Eis und Getränken (die wir vorher im Supermarkt gekauft haben) verbringen wir nun den Nachmittag hier am Strand. Mit etwas Glück können wir sogar Flussdelphine, direkt wenige Meter vor uns schwimmen sehen. Am späten Nachmittag kann jeder noch gern auf private „Shoppingtour“ gehen. Besonders Schuhe und Kleidungsstücke sind hier in einer hervorragenden Qualität zu billigsten Preisen zu erhalten. Übernachtet wird wieder in unserem kleinen Hotel mitten in der belebten Stadt. Achtung! Sollte das Frachtschiff seinen Fahrplan kurzfristig ändern, werden wir am Nachmittag bereits einschiffen und gegen Abend ablegen. In diesem fall kommt anstelle der Hotelübernachtung in Porto Velho eine Hotelübernachtung in Manicore hinzu.

18.Tag - Frachtschifffahrt auf dem Rio Madeira Heute geht es nach dem Frühstücksbuffet zum Hafen, wo wir auf einem der zweistöckigen Holzfrachtschiffe einschiffen und unsere Hängematte auf dem Deck aufhängen. Von hier aus lässt sich das bunte Treiben des Hafens gut beobachten. Im Laufe des Tages kommen dann immer mehr Einheimische auf das Schiff und hängen ebenfalls ihre Hängematten auf. Der Platz unserer eigenen Hängematten schrumpft auf ein nicht zu vermutendes Stückchen zusammen. Am späten Nachmittag oder wenn das Schiff voll besetzt ist wird dann abgelegt und es geht flussabwärts den Rio Madeira hinab. Der Sonnenuntergang ist wegen der extrem sauberen und klaren Luft ein besonderes Ereignis.

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Die Fahrt, in der Dunkelheit der Nacht, wird nur durch das Einschalten des Scheinwerfers des Rudermannes unterbrochen.... Ein Abenteuer besonderer Art erwartet uns bei geringem Wasserstand. Dann fährt der Kapitän im kleinen Motorboot und einem „Steinlot“ ausgerüstet vor und gibt seinem Steuermann Anweisungen wie die Sandbänke zu umkurven sind…

19.Tag - Frachtschifffahrt auf dem Rio Madeira An Bord gibt es Gemeinschaftsduschen und auch das Essen wird mit allen anderen Mitreisenden eingenommen. Es ist sehr erstaunlich wie unter solchen Umständen ein so gutes Essen von der Köchin gezaubert werden kann und die Organisation ohne langes Warten funktioniert! Die Zeit vertreibt mann/frau sich hier mit Kartenspielen und Lesen und auch das Bier scheint jedem hier immer besser zu schmecken! Unterwegs laden immer wieder Händler ihre Waren ein und aus - an Punkten, wo man wirklich nicht erkennen kann, wo denn dort ein Dorf sein sollte.... Der Kontakt mit den Einheimischen ist hier nicht nur in der Nacht „hautnah“. Auch tagsüber kommt mann/frau schnell (unter Mithilfe des Expeditionsleiters der übersetzem kann) mit den Brasilianern ins Gespräch. Da kaum Ausländer diese ausgefallene Route bereisen, ist man hier schon der „Exot“ auf dem Schiff und jeder ist neugierig, wo man denn so her kommt.....

20.Tag - Frachtschifffahrt auf dem Rio Madeira, Manicore Nach unvergesslichen, erlebnisreichen Tagen auf dem Schiff geht es am heutigen Tag zum Anlegesteg der kleinen Handelsstadt Manicore. Die Ankunftszeit richtet sich ganz dach dem Wasserstand des Flusses. Den Nachmittag und Abend haben wir vielleicht noch Zeit, die Stadt auf eigene Faust kennen zu lernen. Auch hier dominieren wieder die Motorradtaxis und geben der Stadt einen eigenen Charakter. Nach dem Abendessen geht es zur Übernachtung in ein kleines aber mit Fernsehen, Kühlschrank und Klimaanlage ausgestattetes Hotel direkt am Platz gelegen.

21.Tag – Manaus – Buschmaschinenflug Heute geht es mit kleinen Buschfliegern schließlich am frühen Nachmittag nach Manaus. Manaus wurde nach einem Indio-Stamm benannt, der die Region bewohnte, wo der Rio Solimoes und der Rio Negro zusammenfließen und den Amazonas bilden. Im Jahr 1669 wurde von den portugiesischen Kolonisatoren die Festung Sao Jose da Barra erbaut. Das Dorf, das sich um die Festung bildete, war wenig mehr als ein kleiner Handelsposten, der von Händlern, schwarzen Sklaven und Soldaten bewohnt war, bis der Gummiboom den Ort aufblähte. Im Jahr 1839 entwickelte Charles Goodyear die Möglichkeit der Vulkanisierung von Gummi, welche das natürliche Material haltbar machte. Im Jahre 1888 erhielt John Dunlop das Patent für die Herstellung von pneumatischen Gummistreifen. Schon bald entsprang diesen beiden Entdeckungen in den gerade industrialisierten USA und in Europa eine nicht mehr aufzuhaltende Nachfrage nach Gummi, was den

Gummipreis auf den internationalen Märkten in die Höhe schnellen ließ. Im Jahr 1884, im selben Jahr, als in Manaus die Sklaverei abgeschafft wurde, entstand ein feudales Produktionssystem, das die Gummisammler in eine grausame Leibeigenschaft einband. Durch die Trockenheit aus dem Sertao vertrieben und mit falschen Versprechungen von Reichtum und Wohlergehen in das Amazonasgebiet gelockt, übertrugen die Nordestinos ihre Freiheit den Eigentümern der Plantagen, den Seringalistas. Die Seringalistas verkauften den Seringueiros Güter auf Kreditbasis und kauften den Seringueiros ihre Latexklumpen ab. Das Analphabetentum unter den Seringueiros, die Pistoleros (Waffenmänner der Seringalistas), manipulierte Waagen, Verkaufs- und Ankaufs-Monopole - all dies trug zu immer höheren Verschuldungen der Seringueiros bei. Des Weiteren mußten sich die Seringueiros mit Einsamkeit, Urwaldfieber, Angriffen feindlicher Indianer und aller Art Beraubungen herumschlagen. Diejenigen Seringueiros, die den Versuch unternahmen, sich von ihrem Schicksal zu befreien, wurden von den Pistoleros gejagt und gequält. Die Pflanzer, Gummihändler und Bankiers wurden dabei reich und errichteten wahre Paläste mit ihrem Geld. Die Herren ließen ihre Hemden in London waschen, die Damen trugen die neuste Mode aus Frankreich zur Schau. Die Pracht der cast-iron Fassaden (Gußeisen), die einzelne öffentliche Gebäude schmücken, erinnert noch heute an die große Zeit der Kautschukbarone, als Manaus eine der reichsten Städte der Welt war. Nun sind Schulen, Krankenhäuser und Büros in den prächtigen Häusern untergebracht, die einst für die Reichen gebaut wurden. Manaus war die zweite Stadt Brasiliens (nach Rio de Jainero), die mit Elektrizität versorgt wurde und ließ sich ein Opernhaus mitten im Dschungel bauen. Trotz den Anstrengungen Brasiliens, sein Gummi-Weltmonopol zu schützen, gelang es Henry Wickham, Samen des Gummibaumes aus dem Amazonas zu schmuggeln. Botaniker in Kew Gardens in London zogen daraus Setzlinge, die dann in die britischen Kolonien in Ceylon und Malaysia geschafft wurden. Dort wurden sie in regelrechten Wäldern angebaut. Die wirtschaftliche Produktion in Asien war der brasilianischen Zufallsmethode weit überlegen, so daß das brasilianische Gummimonopol ausgehöhlt wurde. Bei steigender Gummiproduktion in Asien sank der Latexpreis auf dem Weltmarkt immer mehr. In den zwanziger Jahren war der Gummi boom abgeklungen und Manaus verlor immer mehr an Bedeutung. Als Malaysia im zweiten Weltkrieg von den Japanern besetzt war, verursachte die Nachfrage der Alliierten nach Gummi einen zweiten Gummiboom in Manaus. Die Seringueiros wurden als "Gummisoldaten" bekannt. In mancherlei Beziehung ist der internationale Hafen von Manaus noch immer die Hauptstadt eines Landes weitab vom Rest Brasiliens. Es hat auch schon immer Angst vor einer Vorherrschaft Fremder im Amazonas bestanden. Infolgedessen unternahm die Regierung einen Versuch, die brasilianische Kontrolle über das Amazonasgebiet zu sichern, indem sie Straßen durch den Urwald bauen ließ und das Landesinnere besiedelte. Außerdem wurde Manaus` Entwicklung zu einer Industriestadt gefördert, indem die Stadt im Jahre 1967 zur Freihandelszone entwickelt wurde. Multinationale Industrieunternehmen ließen sch aufgrund von Steuer-

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und anderen finanziellen Vorteilen hier nieder. Zwar hat die Freihandelszone die brasilianische Industrie nicht gefördert (brasilianische Unternehmer haben im Amazonasgebiet erfolglos gegen die multinationalen gewetteifert), das herein fließende Geld hat Manaus jedoch große Vorteile gebracht. Bei einem Bummel durch die Stadt, bei dem wir das Opernhaus und evtl. das Museo do Indios besuchen werden, können wir zum letzten Mal die Magie Amazoniens auf uns wirken lassen, bevor es in ein kleines Restaurant geht, wo der Expeditionsleiter bereits den Tisch, für das große Abschiedsessen hat decken lassen ! Geschlafen wird in einem kleinen Hotel in der Innenstadt.

22.Tag – Marktbesuch, Zusammenfluß Rio Negro & Rio Solimões Am heutigen Vormittag laufen wir nach dem großen Frühstücksbuffet zum Hafen. Einer der schönsten Plätze von Manaus ist der malerische Hafen Escaderia dos Remedios. Die schwimmenden Kais, die sich weit über den Rio Negro erstrecken, sind Meisterwerke englischer Techniker. Riesige eiserne Lufttanks ermöglichen, daß während des ganzen Jahres Schiffe anlegen können, obwohl der Wasserstand zwischen Regen- und Trockenzeit um 15 Meter schwankt. Die meisten Menschen zeigen hier indianische Züge mit glattem, schwarzem Haar und dunkler Haut. Die dünnen Hafenarbeiter mit ihren gebeugten Schultern schleppen Fässer, Tonnen und Kisten zwischen den Lastern und Schiffen, deren Decks voller Kisten und Menschen mit hunderten von Hängematten bestückt sind. Männer werfen Bananenstauden von Einbäumen ans Ufer und von dort weiter auf die wartenden Laster. Über einen Lautsprecher hört man ununterbrochen Liebeslieder, die von leiernden Bändern abgespielt werden, bis die Boote gegen 18 Uhr auslaufen. Dann werden Glocken geläutet sowie Hörner geblasen, und unterernährte Jungen rennen umher, um schnell noch ein letztes Stück Schnüre an Passagiere zu verkaufen, damit diese ihre Hängematte befestigen können.

Der Fischmarkt von Manaus liegt an den wohl geschäftigsten Platz Amazoniens, in dem Gewirr von Straßenhändlern, Käufern und Straßenverkehr zwischen dem Wasser und der Freihandelszone.

Der Markt ist ein Monument aus Eisen und Buntglas ganz nach dem pariserisch angehauchten Geschmack der Kautschukbarone. Der Markt ist wohl der beste Platz, um einige der außergewöhnlichen Lebewesen zu sehen, die die Fisch-Fauna Amazoniens bilden. Das Angebot reicht von Tambaquis über Arunas bis hin zu einer Vielzahl von Welsen. Hier findet man auch die merkwürdigen Panzerwelse und den Arapaima gigas, der als größter Süßwasserfisch der Welt gilt. Nach einem Rundgang durch den Hafen fahren wir mit einem kleinen Boot flussaufwärts. Hier ereignet sich ein einmaliges Naturschauspiel, bei dem die dunklen Gewässer des Rio Negro sich mit den hellen des Rio Solimões wie in einem gigantischen Marmorkuchen mischen. Inmitten dieser Flusslandschaft treiben kleine Seen und Inseln, an deren einsamen Stränden die Ruhe und Abgeschiedenheit fernab der Zivilisation den Besucher bezaubern und den Alltag in weite Ferne rücken lassen. Wir verbringen die letzte Nacht unserer Expeditionsreise in unserem kleinen Hotel in Manaus.

23.Tag - Rückflug nach Europa Am Morgen geht es zum Flughafen, wo noch ca. 35 USD Ausreisesteuer zu bezahlen sind (falls sie nicht schon in unserem Flugticket enthalten ist) und dann heißt es sich verabschieden, von einer Reise, die sicherlich jedem Teilnehmer sein Leben lang in Erinnerung bleiben wird!

Kurzbeschreibung und Leistungen der Alternativtour zur Höhenwanderung (Machu Picchu & Cuzco): • • • • • • • •

1.Tag - Ankunft Lima, Briefing, Abendessen, Hotelübernachtung (mit der gesamten Gruppe) (-/-/A) 2.Tag – Frühstück, Transfer, Flug Lima-Arequipa, Transfer nach Chivay, Mittagessen, Thermalquellen, Abendessen, Übernachtung in einem Hostal in Chivay (mit der gesamten Gruppe) (F/M/A) 3.Tag – Frühstück, ganztägiger Ausflug und Wanderung in den Colca-Canyon, Mittag- & Abendessen, Übernachtung in einem Hostal in Chivay (mit der gesamten Gruppe) (F/M/A) 4.Tag – Frühstück, Transfer (spanischsprachiger Fahrer) nach Arequipa, Übernachtung in einem **Hotel in Arequipa (F/-/-) 5.Tag – Frühstück, Taxitransfer, Flug Arequipa-Cuzco, Taxitransfer, Übernachtung in einem Hostal in Cuzco (F/-/-) 6.Tag – Frühstück, ganztägiger Ausflug (englischsprachig geführt) nach Machu Picchu (Nationalpark- und sonstige Gebühren, sowie Eintrittsgebühren - z.Z. ca.45 USD - nicht enthalten), Übernachtung im Hostal in Cuzco (F/-/-) 7.Tag – Frühstück, halbtägiger, englischsprachig geführter Stadtrundgang durch Cuzco (alle Eintritte enthalten), Übernachtung in einem Hostal in Cuzco (am späten Nachmittag treffen hier die Kunden wieder auf die restlichen Teilnehmer) (F/-/-) 8.Tag – Frühstück, Transfer, Flug Cuzco-Puerto Maldonado und Weiterreise mit der Gruppe...

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Reisebeschreibung der Alternativtour im Detail: 4.Tag – Arequipa / Zeit für eigene Erkundungen Nach dem Frühstück geht es mit dem Jeep nach Arequipa, in die „weiße Stadt“. Trotz mehrerer Erdbeben vermittelt kaum eine andere südamerikanische Stadt ein so unverfälschtes, andalusisch geprägtes Bild. Arequipa begeistert durch architektonische Schönheit, „ewige Sonne“ und angenehmen Temperaturen. Als Hausberg überragt mit 5669m der Pichu-Pichu die zweitgrößte Stadt des Landes. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung für eigene Unternehmungen. Zu empfehlen ist der Besuch der anmutenden Klosteranlage Santa Catalina. Wie in einem verträumten Ort Andalusiens säumen blaue, braune oder gelbe Häuschen das Gewirr gepflasterter Gäßchen, die in verwinkelte, blumengeschmückte Plätze münden. Ein Bummel über die Plaza de Armas mit Blick in die Kathedrale und die Jesuitenkirche La Compania, ein Besuch des farbenprächtigen Marktes San Camilo sowie eine kleine Wanderung in den hübschen Vorort Yanahuara lohnen sich ebenfalls. Vom Aussichtspunkt am Ende der Plaza von Yanahuara hat man einen tollen Blick auf die ganze Stadt und den Schneebedeckten Vulkan El Misti. Übernachtung in einem einfachen aber urgemütlichen Hostal.

5.Tag – Cuzco / Zeit für eigene Erkundungen

6.Tag – Cuzco / Machu Picchu Heute wartet ein Besuch von Machu Picchu, der weltberühmten „Stadt in den Wolken“ und wichtigsten Inka Wirkungsstätte auf uns. Abgesehen von den vielen Geheimnissen und Mythen, liegt der Reiz Machu Picchus, welches zum kulturellen Welterbe ernannt wurde, in den Plätzen, in den Aquädukten, Wachtürmen, den Observatorien und der Sonnenuhr. Dies alles sind Zeugnisse der Weisheit und ausgezeichneten Technik der inkaischen Architekten. Die Tour beginnt zwischen 5:45 und 6:00 Uhr morgens. Wir fahren mit unserem englischsprachigen Reiseleiter mit dem „Backpacker“ Zug bis nach Agua Calientes. Von dort aus geht es mit dem öffentlichen Bus auf einem Zickzack-Weg hinauf nach Machu Picchu (ca. 30 Minuten). Der Rundgang durch die Anlage führt uns u. a. zur Intihuatana Sonnenuhr, dem Mausoleum der Könige, dem Tempel der Drei Fenster, der Plaza Principal und dem Friedhof. (ca. 2 Stunden) Anschlieβend werden wir etwas freie Zeit haben um die Zitadelle von Machu Picchu auf eigene Faust zu erkunden. Mittagessen in einem Restaurant in Aguas Calientes, oder wenn gewünscht, in dem Hotel Santuary Lodge (fakultativ). Am Nachmittag fahren wir mit dem Zug zurück nach Cusco.

7.Tag – Cuzco / Stadtrundfahrt

Am Vormittag fahren wir zum Flughafen um den Flieger von Arequipa in die Inkahauptstadt Cusco zu nehmen. Nachdem wir unser kleines, einfaches aber stilvolles Kolonialhotel bezogen und uns etwas ausgeruht haben, können wir die architektonischen Sehenswürdigkeiten erkunden (fakultativ) oder uns einfach in ein Cafe auf der Plaza de Armas setzen um den einzigenartigen Charme der lebendigen Indianerstadt zu geniessen oder einen Shoppingbummel durch die vielen Kunsthandwerkläden in den engen, schmucken Gassen unternehmen. Wer noch Lust hat, das Tanzbein zu schwingen, kommt in Cusco im Übrigen bestimmt auf seine Kosten!

Nach dem Frühstück werden wir zu einer halbtägigen, englischsprachig geführten Stadtrundfahrt abgeholt. Der erste Stopp ist Qorikancha, eine der wichtigsten Grabstätte in Cusco aus der Zeit der Inkas, wo wir eine interessante dominikanische Kirche besichtigen werden, die auf den Grundmauern einer Inka-Ruine erbaut worden ist. Nach dem Besuch der Kathredrale am Hauptplatz (Plaza de Armas) fahren wir weiter zum Inkaheiligtum Sacsaywaman. Auf einer kleinen Anhöhe gelegen hat man von dort aus einen tollen Blick auf die Stadt. Qenqo ist das nächste Monument auf unserer Besichtigungstour. Die Mauern dieser archäologischen, aus Kalkstein errichteten Stätte dienten früher religiösen Kulten. Ein Paar Kilometer weit entfernt Richtung Pisac erreichen wir die Ruinen der kleinen Inkafestung Puka Pukara. Unsere Tour endet schließlich in Tambopachay, dem "Bad der Inkas“, welches aus kunstvoll bearbeiteten Steinen, Aquaedukten und einigen Fontänen besteht. Am Abend treffen wir mit der restlichen Gruppe zusammen. Übernachtung wieder in unserem Hostal in Cusco.

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Leistungen (Änderungen möglich): • • • • • • • • •



Durchgehende, erfahrene, deutsch-spanischsprachige Expeditionsleitung ab Ankunft Lima / Peru bis Abflug Manaus / Brasilien (beim Alternativprogram örtliche, englischsprechende Guides) Erfahrener, Spanisch sprechender Bergführer beim Trekking zur Quelle des Amazonas (4.-7.Tag) und bei der Tageswanderung im Colca-Canyon / Geysire (3.Tag) Muli, Träger & Koch beim Trekking zur Quelle des Amazonas (4.-7.Tag) für die Lebensmittel und Expeditionsküche (140 USD Aufpreis für die komplette Gepäckübernahe durch einen Muli - bis 18kg / vor Ort in USD cash zu bezahlen) Erfahrener, peruanischer, Spanisch sprechender Naturführer, für die Dschungel-Expedition im TambopataNationalpark sowie bei der Bootsexpedition von Peru nach Bolivien (9.-15.Tag) Professioneller Bootsführer, Koch und 1-3 Helfer für die Dschungel-Expedition im Tambopata-Nationalpark, sowie bei der Bootsexpedition von Peru nach Bolivien (9.-15.Tag) Professioneller Naturheiler (Schamane) bei der Einnahme von Ayahuasca Alle Inlandsflüge. Lima-Arequipa, Arequipa-Cuzco (wenn an dem Tag möglich – ansonsten Busfahrt), CuzcoPuerto Maldonado und Manicore-Manaus Alle notwendigen und in der Reisebeschreibung erwähnten Fahrten und Transfers in Taxis, Motorradtaxis, Bussen, Kleinbussen, Booten, Fähren, Lkws, Pick-Ups usw. Alle Unterkünfte, wie folgt aufgeführt: o Die Unterkünfte im Dschungel sind expeditionsgemäß in Feldbetten mit einer Plastikplane als Regenschutz geplant. Ein gutes Moskitonetz schützt uns vor den aber nicht im Übermaß auftretenden Insekten. o Auf den Amazonas-Frachtschiff (Porto Velho bis Manicore / Brasilien) werden zwei Nächte in einer Hängematte verbracht. o Lima / **Kolonialhotel, Zimmer mit Kabelfernsehen & Bad/WC. o Chivay / Sehr einfaches Gästehaus, mit zweckmäßig eingerichteten Zimmer und privatem Bad/WC (Heißwasser) und kleinem Garten o Cuzco / Kleine, sehr schöne Kolonialposada in der Nähe des Platzes, mitten in der Altstadt, Zimmer schön eingerichtet mit schönem Bad / WC (Warmwasser) sowie einer Heizung. o Puerto Maldonado / Extrem einfaches Hotel (beste der Stadt). Die Zimmer sind einfach mit Ventilator, eigenes Bad / Dusche (mit Kaltwasser) sowie WC (ohne Toilettenbrille !) ausgestattet. o Sena / Das einfachste Hotel der Tour mit sehr kleinen Doppelzimmern (3x3m, Holzwände) und einem Gemeinschaftsbad / WC für ca. 14 Zimmer - das einzige Hotel in Sena ! o Porto Velho / Einfaches **Stadthotel mit kleinem Restaurant (nur für das Frühstücks-Buffet), Zimmer mit Kabelfernsehen und eigenem Bad / WC. Auch hier wieder das "beste" Hotel in der Innenstadt. o Manicore / Einfaches *Stadthotel, mit relativ neuen, schönen Zimmern mit Kühlschrank, Klimaanlage, Fernseher und privatem Bad/WC o Manaus / ***Hotel mit Restaurant usw. Die Zimmer haben Klimaanlage, Kabelfernsehen, Kühlschrank und natürlich eigenes Bad/WC. Mahlzeiten: Vollpension ab erster Tag / Abendessen bis letzter Tag / Frühstück (außer beim Alternativprogram!). Vegetarier oder Teilnehmer mit Einschränkungen beim Essen / Trinken müssen bitte mindestens 21 Tage vor Tourbeginn gemeldet werden. o Städte - Das Essen wird in typischen, kleinen Restaurants, Cafes und Bars eingenommen. o Hochgebirgswanderung – Ausgiebiges Frühstück, kleiner Box-Lunch und warmes Abendessen (Vorsuppe und Hauptspeise) o Dschungel – Sehr ausgiebiges Frühstück, Sandwich (vom Teilnehmer beim Frühstück selbst angefertigt) als Mittagssnack, warmes Abendessen (Vorsuppe, Hauptspeise und Nachtisch) o Frachtschifffahrt – Einfaches Frühstück, warmes und reichhaltiges Mittag- & Abendessen (Hauptspeise, oft Nachtisch)

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Geplante Exkursionen: o Peru Besuch einer Salsa-Bar in Lima Fahrt zum Condor-Beobachtungspunkt im Colca-Canyon Tageswanderung am Colca Canyon Dreitägige Hochgebirgswanderung zur Quelle des Amazonas bis auf 5.105 m Einkaufstour auf dem Markt in Puerto Maldonado Besuch einer Tanzbar in Puerto Maldonado Bootsfahrt & Dschungeltour in den Tambopata-Nationalpark mit einem Boot in einem der tierreichsten Gebiete des Amazonas, dem Tambopata Nationalpark, tief im Dschungel und fernab jeglicher Zivilisation zur Tierbeobachtung (wenn möglich): Aras, Papageie, Wasserschweine und Tukane, Affen, Kaimane und Faultiere, Schmetterlinge und tropische Vögel in den buntesten Farben und mit etwas Glück sogar Raubkatzen, Tapire, Boas, Anakondas und Vogelspinnen. Besuch mindestens einer Papageien-Salzlecke im Tambopata-Nationalpark Tageswanderung mit dem Buschmesser durch Primärregenwald im TambopataNationalpark Mindestens eine Nachtwanderung zur Tierbeobachtung (speziell Kaimane) Mindestens zwei halbtägige Wanderungen durch den Dschungel zur Tierbeobachtung Dschungel und zur Erklärung von Natur- & medizinischen Heilpflanzen (evt. auch bei der Tageswanderung durchgeführt)im Tambopata-Nationalpark Übernachtung bei einer Urwaldbauernfamilie (Caboclos) Schamanen-Zeremonie inklusive der Einnahme von Ayahuasca (freiwillig – bei NichtTeilnahme keine Geldrückerstattung) Besuch von Indiogemeinden Bootsfahrt zur Tierbeobachtung auf dem Lago Valencia Piranhaangeln und Fischgrillen o Bolivien Besuch von illegalen Flussgoldwäschern Besuch einer Paranuss-Farm Besuch eines Versorgungsdorfes (mit Besuch der Schule & Krankenstation) Abenteuerliche Fahrt auf einem Pick-Up durch den Dschungel nach Rioalta und weiter nach Gajaramerim mit vielen Fährüberfahrten o Brasilien Fahrt im Luxusreisebus (oder Taxi) durch Rondónia Besuch einer Bootstanzbar (Samba & Salsa) in Porto Velho (freiwillig) Besuch des Fischmarktes in Porto Velho Halbtägige Tour zu einem Flussbadestrand bei Porto Velho Besuch des Eisenbahnmuseums und der alten umliegenden Anlagen und Lokomotiven Dreitägige Fahrt mit einem Amazonas-Frachtschiff von Porto Velho nach Manicore Flug in einer kleinen Buschmaschine von Manicore nach Manaus Halbtägige Bootstour durch Mangrovenwäldern, zu Seerosenfeldern und zum Zusammenfluss der Flüsse Rio Solimôes und Rio Negro (ab hier heißt der Fluss erst Amazonas) Geführter Besuch des berühmten Opernhauses in Manaus (wenn geöffnet) Besuch des „Museo do Indio“ in Manaus (wenn geöffnet) Expeditionsausrüstung: o Hochgebirgswanderung: Dreimann-Thermo-Kuppelzelt (zwei Personen teilen ein Dreimann-Kuppelzelt) Komplette Expeditionsküche Funkgeräte zur Verbindung innerhalb der Gruppe Ggf. Satellitentelefon (nur für Notfälle) o Dschungeltour & Bootstour – Peru / Bolivien: Komplette Expeditionsküche Funkgeräte zur Verbindung innerhalb der Gruppe Ggf. Satellitentelefon (nur für Notfälle) Feldbett Schnüre oder Leinen (zum Spannen des Moskitonetzes oder/und Wäsche aufhängen) Seile Plastikplane oder Tarp ca. 5x6m. Notsignal-Pfeife o Frachtschifffahrt / Brasilien: Ggf. Satellitentelefon (nur für Notfälle) Hängematte Seile (zum Aufhängen der Hängematte)

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Verlängerungsmöglichkeit: "Traumhafte Amazonasstrände & Zauberermarkt in Belém" (Minimum, ausnahmslos leider ab 6 Personen !) Gern können wir Ihnen nun auch noch die restlichen Kilometer bis zur Mündung des Amazonas in den Atlantik organisieren, wobei Sie auch hier von Ihrem Expeditionsreiseleiter begleitet werden. Die Tour würde dann wie folgt enden:

22.Tag - Santarém / Alter do Chao Vormittagsprogramm wie die normale Expedition - Nach dem Mittagessen geht es zum Flughafen, von wo sich die Gruppe von den Teilnehmern verabschieden wird, die die nun folgende Verlängerung "Traumhafte Amazonasstraße & Belém" nicht gebucht haben. Alle anderen Teilnehmer fliegen nun weiter in Richtung Santarém. Santarém auch "Pérola do Tapajós", die Perle des Rio Tapajós genannt, liegt genau in der Mitte zwischen Manaus und Belém, an der Stelle, an der Amazonas und Rio Tapajòs (Rio Tapajos) zusammenfließen. Die drittgrößte Stadt des Amazonasgebietes zählt etwa 250.000 Einwohner, die von der Edelholzwirtschaft, dem Fischfang, Gold- und Bauxitvorkommen leben. Der Handel mit Kautschuk, Para-Nüssen, Pfeffer, Sojabohnen und Jute ist ebenfalls eine wichtige Einnahmequelle. Santarém gilt als der wichtigste Knotenpunkt des Amazonasflußverkehrs zwischen Belém und Manaus. 1659 wurde Santarém von portugiesischen Jesuiten an der Mündung des Rio Tapajós als Missionsstation gegründet. Unter ihnen befand sich auch der deutsche Jesuitenpater Hans Philipp Bettendorf, der als der Gründer der Stadt gilt. Als Gründungsdatum gilt der Baubeginn der Kapelle Nossa Senhora da Conceição am 22. Juni 1661. Santarém dehnt sich über eine riesige Fläche von 28.058 Quadratkilometer aus. Wie in Manaus zeugen noch die älteren Stadtteile, mit ihrer Architektur, vom ehemaligen Kautschukboom. Das Klima in Santarém liegt das ganze Jahr durchweg bei Temperaturen von 25 bis 30°C, wobei die Niederschlagsmenge etwas geringer als in Belém oder Manaus ist. Der Tourismus steckt in dieser Region noch in den Kinderschuhen. Nicht viele wissen, daß diese Region viele Naturschönheiten zu bieten hat. Die Stadt ist daher Ausgangspunkt für Touren in den Dschungel und Bootsausflüge auf diversen Flüssen, die über herrliche weiße Strände verfügen und artenreich an Fischen sind. Von Booten aus kann man auch den Zusammenfluß von Amazonas und Rio Tapajós bestaunen, deren verschiedenfarbiges Wasser sechs Kilometer nebeneinander in einem Flußbett fließen, ohne sich zu vermischen. Die Gründe für dieses kuriose Naturwunder sind die unterschiedlichen Temperaturen und Fließgeschwindigkeiten der beiden Flüsse. Mit einem Kleinbus erreichen wir nun Alter do Chao, die ursprüngliche Siedlung Santaréms. Unverzeihlich, nicht an den Stränden der nahen Fischersiedlung Alter do Chao gewesen zu sein. Dort wechselt der Lago Verde täglich seine Farbe - von blau zu grün. Hier haben wir nun genug Zeit, um noch am Nachmittag an den karibisch anmutenden Stränden zu Baden. Übernachten werden wir in einer kleinen, sehr gemütlichen Posada inmitten des ruhigen Dorfes oder in einem **Hotel mit Pool etwas außerhalb des Stadkernes.

23. & 24.Tag - Santarém / Alter do Chao Nun ist Relaxen an diesen Traumstränden angesagt. Aber auch wer hier aktiv sein möchte, hat gute Möglichkeiten. In Alter do Chao befindet sich ein Museum der indianischen Kultur, das einen hervorragenden Einblick in die kulturelle Vielfalt der indianischen Volksgruppen ermöglicht. In der Umgebung findet man Zeugnissse der Tapajós-Kultur (Tapajos), zum Beispiel Höhlenmalereien, deren Alter auf ca. 11.000 Jahre geschätzt werden. Belterra, 60 km südlich der Stadt, wurde einst nach dem Willen von Henry Ford erbaut, dem es zwar gelang, eine kleine amerikanische Stadt mitten im Dschungel entstehen zu lassen, dem es aber andererseits verwehrt blieb, aus den hier angelegten Kautschuk-Plantagen Gewinn zu schlagen. Hier kann ein fakultativer Ausflug unternommen werden. Auch sind Ausflüge den Rio Tapajòs hinauf leicht zu arrangieren

25.Tag - Belém Am Nachmittag geht es zurück nach Santarém und von dort weiter mit einer Linienflugmachine nach Belém. Belém, die Hauptstadt von Pará, mit 1.144.000 Einwohnern, am Südufer des Amazonas, die nur ein Grad südlich des Äquators und 145km vom offenen Meer entfernt liegt, ist das Tor zum Amazonas. Die Stadt stellt einen wichtigen Hafen am unteren Amazonas dar, der für Hochseeschiffe zugänglich ist und der einen Flottenstützpunkt der Marine besitzt. Sie wurde 1616 von den Portugiesen gegründet und blieb bis zur Mitte des 19.Jh. weitgehend isoliert vom Rest des Landes, da sie nur auf dem See- und Flußweg erreichbar war. Dennoch hatte die Stadt um 1900 bereits 100.000 Einwohner und profitierte vom Kautschukboom ebenso wie von ihrer strategischen Lage: Belém ist der letzte Flußhafen des Amazonas vor seiner Atlantikmündung. Aus dem tropischen Regenwald werden Kakao, Nüsse, Jute, Tropenhölzer und Früchte geliefert und von Belém aus weitertransportiert. In der Stadt befinden sich Sägewerke, Schiffswerften und Fabriken, die Steine, Kacheln und Seife produzieren. Belém gehört mit zu den schönsten Städten Südamerikas. Die Altstadt ist von unzähligen Plätzen geprägt; das Straßennetz ist gut ausgebaut. Einige Straßen führen bis an den Rand des Urwalds. In den großen Tanzschuppen der Peripherie, wo Samba, Forrò und Lambada dominieren, kann man sich mit den sinnlichen, vor Lebenslust sprühenden Amazonensern fantastisch amüsieren. Hier werden wir in einem kleinen **Hotel übernachten.

26.Tag - Belém - Markt "Ver- O - Peso", Flug über das Amazonas-Delta, Museu Emilio Goeldi Schon vor Sonnenaufgang und dann nochmals am Vormittag besuchen wir den berühmten Markt "Ver- O -

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Peso" ( "Achte auf das Gewicht") am alten Hafen von Belém, wo Kräuterfrauen Gesundheit aus Amazoniens Wäldern verkaufen. Auf dem Markt findet man Stände mit den kirschgroßen Früchten der Acai- Palme, zappelnden Garnelen aus den Reusen, Bananen und Waldfrüchte, frischen und getrockneten Fisch sowie Bündel von Blättern Rindenstücken, Wurzeln, Federn, mumifizierten Faultierköpfen und mit Flaschen, in denen Schlangen, Tausendfüßler und Skorpione in Zuckerrohrschnaps eingelegt sind. Das Warenangebot hängt vom Jagdglück der Cabalos, der Mischbevölkerung im Hinterland der Stadt Belem ab. Im "pharmakologischem" - Bereich finden sich regelrechte Kräuterweiblein, die vertrauensvoll mit Tia ( Tante) angeredet werden und ein lebendes Archiv der Volksmedizin sind. Hier vermischt sich Aberglaube stark mit dem Wissen um die heilende oder schädigende Wirkung vieler Pflanzen und Tierorgane. Der Rest des indianischen Erbes wird mit afrikanischen Traditionen verwoben. Auf den Verkaufstischen häufen sich Zimt, Basilikum, und Mastruco, das gegen Wurmerkrankungen und Husten helfen soll. Außerdem liegen dort Baumrinden, deren Absud als Tee oder für medizinische Bäder genommen wird, oder, das Nerventonikum Marapuama, das Potenzschwäche lindern soll. An den Buden hängen auch Schnüre mit zahlreichen Fläschchen mit Essenzen und Ölen: Rosenholzwasser als Mittel gegen das Schwitzen, das bitter riechende Öl des Kopaivabaumes bei Verletzungen oder Entzündungen, Andiroba-Öl gegen Hauterkrankungen oder als Mittel für Glück in der Liebe die Mumie des winzigen Singvogels Uirapuru. Die weiblichen Geschlechtsteile des Flußdelphins, die oft aussehen wie aus dem Bauchspeck eines Schweins geschnitten, gelten ebenfalls als starker Liebeszauber. Die Tias beraten ihre Kunden: Vielleicht braucht der Patient ja ein Wurmmittel, etwas gegen Haarausfall oder den bösen Blick des Nachbarn. Teurer sind hingegen Mittel gegen Treulosigkeit. Wie man sieht gibt es kein physisches oder psychisches Leiden, das sich nicht irgendwie beheben ließe, und die Tias haben volles Vertrauen in Diagnose und Behandlung. Die feinere Gesellschaft Belems vermeidet

es natürlich in diesem Bezirk des Marktes gesehen zu werden. Neuerdings kümmert sich auch die Wissenschaft immer intensiver um den großen Kräutergarten Amazonas . Vor drei Jahren haben Forscher auf dem ersten internationalen Symposium über die Chemie Amazoniens unter vielem anderem jüngste Arbeitsergebnisse der Harvard University diskutiert. Die Forscher aus Massachusetts konnten den Beweis dafür liefern, dass auch nichtmenschliche Primaten sich stets aus der Urwaldapotheke bedienen. Mitten in der Stadt befindet sich das 1866 gegründete Museum Emilio Goeldi, das nach seinem ehemaligen Leiter benannt ist, einem aus der Schweiz stammenden Wissenschaftler. Das Museum besteht aus drei Teilen: Park mit Zoo, Aquarium und ethnologisches Museum. Zu den mehr als 1.000 Pflanzenarten, die hier wachsen, gehören riesige Sumauma-Bäume voller Lianen und Luftwurzeln. In den Teichen leben Zitteraale und Seekühe. Eigenartige Vögel wie der Urubu Rei, hocken auf Ästen, und schwarze Jaguare kauern in Käfigen. Das Museum hat eine große ethnologische Sammlung, eine Keramikausstellung mit Stücken von der Insel Marajó, eine Bibliothek sowie ein Herbarium, das fünfzigtausend Pflanzenarten der Region umfaßt. Dieses Museum werden wir am Nachmittag besuchen. Ebenfalls steht heute (wann entscheidet sich erst kurzfristig wegen der Einbeziehung der Wetterlage) ein Überflug über das gewaltige Delta des Amazonas an, wo deutlich zu sehen ist, wie sich der braune Strom in den Atlantik drückt. Am Abend lädt uns der Expeditionsleiter zu einem Abschiedsabendessen im Hafen in einem stilvollen Restaurant ein.

27.Tag - Abreise Nach dem Frühstück geht es dann zum Flughafen, wo noch rund 35 USD Ausreisesteuer zu bezahlen sind und dann heißt es sich verabschieden, von einer Reise, die sicherlich jedem Teilnehmer sein Leben lang in Erinnerung bleiben wird !

28.Tag – Ankunft in Europa

Preis und Leistungen für diese Verlängerung Preis und Leistungen für diese Verlängerung der Expedition sind variabel und richten sich nach der Teilnehmerzahl. Der Aufenthalt in Alter do Chao kann auch noch beliebig verlängert werden. Gern geben wir Ihnen, ganz persönlich nach Ihren Wünschen ein Angebot. Auch informieren wir Sie gern, ob noch andere Teilnehmer der Expedition eine Verlängerung wünschten und Sie so gemeinsam und preiswerter die Verlängerung durchführen. Auch ist eine Badeverlängerung an einem wunderschönen, brasilianischen Strände möglich.

der

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Wichtige Hinweise und Informationen Klima In den Monaten Januar, Februar und März kann es aus zwingenden Witterungsgründen (insbesondere Schneestürme) vorkommen, dass die Trekkingtour zur Quelle des Amazonas kurzfristig abgesagt werden muss. In diesem – bisher noch nicht vorgekommenen Fall - wird die Alternativtour Cusco/ Machu Picchu für alle Teilnehmer urchgeführt. Sommer & Winter gibt es im Amazonasgebiet nicht – nur Regenzeit und Trockenzeit. Vorteil der Regenzeit ist es, dass hier alles üppiger gedeiht und sattgrün ist. Nachteil ist der 1-2 stündige Regenfall am Nachmittag. Aber auch der (warme) Regen kann eine tolle Erfrischung sein ! Auch Nachts regnet es dann oft 3-6h..... Kurz noch etwas zur Reisezeit. Im Amazonasgebiet kann man das Klima nicht vorhersagen. Es kann durchaus vorkommen, dass während der Trockenzeit (Mai bis November) auch mal heftiger Regen fällt oder traumhafter Sonnenschein während der Regenzeit (Dezember bis April) herrscht. Das aktuelle Wetter kann im Internet abgefragt werden unter: http://www.klimadiagramme.de/index_5.html

Ein-und Ausreise Reisende aus der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich zu touristischen Zwecken bis zu 90 Tagen ohne Visum in Peru, Bolivien und Brasilien aufhalten. Sie benötigen lediglich einen Reisepaß, der am Ankunftstag noch 6 Monate gültig ist.

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Das Touristenvisum für Peru erhalten Sie gleich nach Ihrer Ankunft mit dem Flugzeug am Flughafen in Lima kostenlos ausgestellt. Die Ausreise aus Peru in Puerto Maldonado kostet eine Gebühr von ca. 12 USD. Die Einreise nach Bolivien erfolgt über den Fluss „Rio Madre de Dios“, an einer kleinen Grenzstation. Hier wird das Touristenvisum gegen eine Gebühr von ca. 5 USD ausgestellt. Die Ausreise aus Bolivien erfolgt in Guajara Merim ohne Kosten. Die Einreise nach Brasilien erfolgt bei Guajaramerim und ist kostenfrei. Bei Ausreise aus Brasilien auf dem Luftweg in Manaus wird eine Ausreisesteuer von ca. US$ 38 direkt am Flughafen fällig

Alle Angaben über die Höhe und Fälligkeit der Gebühren & Steuern sind ohne Gewähr und sind NICHT im Reisepreis enthalten

Geld & Nebenkosten Landeswährung in Peru ist der „Nuevo Sol“, der „Boliviano“ in Bolivien und in Brasilien der „Real“. Da absolut keine Möglichkeit besteht, Traveller Schecks einzutauschen und kaum Gelegenheit Geld mit der Kreditkarte abzuheben, sollte man USD in bar und kleinen Noten (nicht höher als 10 USD !) mit sich führen. Der Expeditionsleiter weiß, wo das Geld bei Händlern oder Wechselstuben zu wechseln ist. Da Vollpension im Reisepreis eingeschlossen ist Nebenkosten auf:

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(außer beim Alternativprogram), treten folgende, sehr geringe,

40 USD - Nationalparkgebühren (z.B.Tambopata-Nationalpark) 55 USD – Internationale Aus- & Einreisesteuern sowie Flughafensteuern 15 USD – Nationale Flughafensteuern ?? USD – Mitbringsel, Snacks und Getränke in Bars und in Restaurants sowie auf dem Frachtschiff (Bier ca. 1 USD, Cocktail ca. 2-3 USD, frische Fruchtsäfte ca. 1 USD, Wasser ca. 0,50 USD, kohlensäurehaltige Getränke ca. 1 USD)

Alle Angaben über die Höhe und Fälligkeit der Gebühren & Steuern sind ohne Gewähr und sind NICHT im Reisepreis enthalten

Post Briefe und Postkarten können nur von Lima, Puerto Maldenado und Manaus aus versandt werden. Während es in Peru eine Sache des Glückes ist, ob die Post den Empfänger erreicht, sind die Postdienste in Brasilien erstaunlich leistungsfähig. Luftpostbriefe kommen meist sogar innerhalb einer Woche an. Nur kann es gerade in Peru (aber auch in Brasilien) vorkommen, dass es nirgendwo Briefmarken gibt.... diese sind oft ausverkauft ! In Bolivien besteht keine Möglichkeit, Postkarten zu versenden.

Telefon Telefongespräche ins Ausland sind von Peru & Brasilien aus kostspielig. Man muss mit etwa 2 $ pro Minute für ein Telefonat nach Europa rechnen. Auch ist es oft ein abenteuerliches Unternehmen mit der Telefonkarte zu hantieren.

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Angerufen werden kann von Lima (2.Tag), Arequipa, Puerto Maldonado, Guajamerim (Brasilien), Porto Velho, Manicore und Manaus. Es besteht die Möglichkeit von Europa aus in Lima, Arequipa, Puerto Maldonado, Guajamerim (Brasilien), Porto Velho, Manicore und Manaus anzurufen. Gern geben wir kurz vor der Reise eine Telefonliste weiter mit den genauen Zeiten, wo ein Anruf möglich ist.

Mail & Internet Internetcafes gibt es nur in Arequipa, Puerto Maldonado und Manaus. Die Verbindung ist oft langsam und wird durch regelmäßige Stromausfälle unterbrochen und kostet 1-2 USD / Stunde.

Trinkgeld Trinkgeld hat in Südamerika eine hohe Stellung und wird erwartet, wenn der Kunde mit dem Service zufrieden war. Je nachdem empfehlen wir, selbst zu entscheiden, wieviel Trinkgeld Sie wem geben möchten.

Zeitverschiebung Peru liegt sechs, Bolivien fünf Stunden hinter der mitteleuropäischen Winter-Zeit, sechs bzw. sieben Stunden während der Sommerzeit. Die von uns besuchten Gebiete Brasiliens liegen 5 Stunden vor der mitteleuropäischen Zeit

Essen Die Peruaner nehmen überlicherweise ein leichtes Frühstück und ein nicht zu reichhaltiges Mittagessen zu sich. Erst am Abend erfolgt die Hauptmahlzeit ( in der Regel Suppe, Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchte und eine Nachspeise) Eine süße Spezialität des Landes sind chorisos (eine Art Berliner, mit süßer Sahne gefüllt und mit Zucker bestreut). Speziell im Amazonas serviert man über offenem Feuer oder Holzkohlengrill geröstetes Tapirfleisch, Sachava. Unter Picadillos de Paiche versteht man Amzonas-Fischgerichte mit Tomaten, Zwiebeln und Bratkartoffeln sowie Reis. Auch die Brasilianer sind ein leichtes Frühstück gewohnt, das in der Regl aus Kaffee, heißer Milch, Obst, Gebäck oder Brot und evt. noch etwas Wurst und Käse besteht. Wichtigste Bestandteile der Hauptmahlzeiten sind Reis, schwarze Bohnen und Farofel (Mehl aus einer Maniokwurzel), dazu wird Fleisch, Hähnchen oder Fisch gereicht.

Trinken Bier ist das beliebteste Getränk der Peruaner. Ein weiterer beliebter Drink ist der Pisco Sour (ein Weintraubenschnaps, etwa wie Grappa vermischt mit Eiweiß, Zitronensaft, Zucker und Eis). Besonders an Höhenkranke zu empfehlen ist der Cocatee, der aus den Blättern des Cocastrauches gewonnen wird und nicht nur durstlöschend sondern auch nervenberuhigend ist. Das brasilianische Nationalgetränk ist der Caipirinha. Außerdem sind Bier und Aguadiente an alkoholischen Getränken sehr beliebt. Besonders schmackhaft sind die frischgepressten Säfte, die in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten werden

Standard der Reise Wir wollen auf dieser Tour mit der Bevölkerung Kontakt suchen. So werden bewusst Fahrten mit dem öffentlichen Bus, Boot, Flussfrachtschiff, Jeeps, Kleintransporter usw. unternommen und die Mahlzeiten in den Städten werden nicht in den Hotels, sondern in typischen Restaurants & Cafés eingenommen. Die Unterkünfte sind oft die besten in der Stadt, aber stets sehr einfach und „landestypisch“ und immer sehr sauber ! Wenn Sie einmal etwas feststellen, was nicht Ihren Vorstellungen entspricht, ein Handtuch oder das Toilettenpapier fehlt – bitte verständigen Sie sofort den Expeditionsleiter ! Er wird umgehend für Abhilfe sorgen.

Anforderungen an die Teilnehmer: Komfortverzicht muß in Kauf genommen werden, Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber den Ureinwohnern und Mitreisenden ist notwendig. Die expeditionsartige Verpflegung ist sehr gut und von der Auswahl her, den lokalen Umständen entsprechend. Körperlich anstrengend ist die Tour nur bei der Tour zum Quelle des Amazonas, alles andere ist absolut einfach zu bewältigen. Da geht es bis auf weit über 5.000 m hoch und hier wird schon ein "guter Gesundheitszustand, gute Kondition und Höhenverträglichkeit" benötigt. Das ist alles aber vom Alter unabhängig. Anstelle der Höhenwanderung, können Sie aber auch ein Alternativprogramm in Machu Picchu mitmachen.

Risiko Jedem Teilnehmer nimmt auf eigenes Risiko an der Expedition teil und sollte viel Teamgeist mitbringen in dem vollen Bewusstsein auf absolut jeglichen „normalem Komfort“ zu verzichten, da dies eine Reise im ursprünglichen Expeditionsstil ist.

Impfbescheinigung über eine aktuelle Gelbfieberimpfung / Leistungsausschluss Eine Gelbfieberimpfung ist zur Einreise aus Bolivien und / oder Peru nach Brasilien zwingend vorgeschrieben. Sollte die Impfbescheinigung über eine aktuelle Gelbfieberimpfung am Ankunftstag nicht vorliegen, so liegt es am Ermessen des Expeditionsleiters, den Teilnehmer am dem 13.Tag in Puerto Maldonado von der Tour auszuschließen und am selben Tag, auf Kosten des Teilnehmers (280 USD – zahlbar am Ankunftstag / 1.Tag in Lima !) und auf dessen Verantwortung hin mit dem Flugzeug nach Lima zurückfliegen zu lassen. Bei Ankunft in Lima wird der Teilnehmer dann von einem Transferreiseleiter abgeholt und zum Hotel gebracht. Nach einer Übernachtung in Lima / **Hotel und dem Transfer zum internationalen Flughafen, sind unsere Leistungen beendet ! Es erfolgt unter keinen Umständen eine Rückvergütung der nicht in Anspruch genommenen Leistungen !

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Änderungen im Reiseablauf Änderungen des Reiseablaufes können aus organisatorischen, sicherheitstechnischen, witterungsbedingten oder sonstigen Gründen vom Reiseleiter alleinverantwortlich festgelegt werden, ohne dass sich daraus irgendein Rückzahlungsanspruch ergibt. Die Reise ist in allen Details vorbereitet, aber komplett fehlende Infrastruktur für jeglichen Tourismus machen u.a. Änderungen, auch gravierende, u.U. notwendig. Fahrtroute und Reiseablauf als auch Übernachtungsmöglichkeiten, Verpflegung und Transportmittel (vom Buschflieger über Einbäume und kleine Fährschiffe bis hin zu Fahrten auf den Ladeflächen von LKWs und Pick-Ups) sind extrem witterungsabhängig und können sich entgegen der Beschreibung aus witterungs- oder auch organisatorischen Gründen (z.B: Treibstoffmangel, Überbuchung des Hotels usw.) auch teilweise bis völlig ändern, ohne dass sich daraus irgendein Rückzahlungsanspruch ergibt. Auch kann es gut sein, dass ein noch vor Wochen besiedeltes und in der Reisebeschreibung erwähntes z.B. Holzfällerdorf nun seelenlos ist oder von Nußpflückern oder Jägern besiedelt ist. Oder ein Besuch einer Krankenstation oder Schule entfällt, da diese geschlossen ist oder der Gruppe durch die örtlichen Autoritäten der Besuch untersagt wird. Oder ein Grenzübertritt ist nicht am geplanten Tag möglich, da die Grenzbeamten nicht aufzufinden sind oder ein eingeplantes und organisiertes Transportmittel (Boot, Jeep, Pick-Up usw.) nicht pünktlich erscheint oder gar nicht auftaucht. Auch aus diesen oder anderen Gründen ergibt ´sich unter keinen Umständen irgendein Rückzahlungsanspruch, selbst wenn dadurch andere Leistungen entfallen. Wenn Sie jedoch ansonsten irgendeinen Mangel feststellen oder eine Leistung nur teilweise oder gar nicht entsprechend Ihrer Reise- oder/und Leistungsbeschreibung durchgeführt wird, bitten wir Sie ausnahmslos sofort Ihren Expeditionsreiseleiter um Abhilfe zu bitten. Sollte dieser Mangel nicht organisatorische, sicherheitstechnische, witterungsbedingte oder sonstige wichtige Gründe haben, so wird der Reiseleiter Ihnen vor Ort eine Alternativleistung organisieren. Es kann jedoch auch vorkommen, dass eine entfallene Leistung nicht gleichwertig durch eine Alternativleitung ersetzt werden kann ohne dass sich daraus irgendein Rückzahlungsanspruch ergibt.

Kleiner Sprachführer Deutsch Guten Morgen Guten Tag Gute Nacht Auf Wiedersehen Bitte Danke Wie heißt das auf spanisch / portugiesisch? Ich spreche kein spanisch / portugiesisch? Sprichst du englisch? Wie alt bist du? Entschuldigen Sie? Nett, Sie kennengelernt zu haben Wie geht es Ihnen? Billig / teuer Wieviel kostet das? Ich möchte ...kaufen eins zwei drei vier fünf sechs sieben acht neun zehn hundert

Spanisch Buenos días Buenas tardes Buenas noches Hasta luego Por favor gracias Como se llama en Español? No hablo Español

Portugiesisch Bom dia Boa tarde Boa noite Ate logo Por favor Obrigado, obrigada Como se chama isto em português Nao falo potugues

Hablas ingles? Cuantos años tienes? Disculpe Mucho gusto Como esta usted Barato / caro Cuanto es eso? Quiero comprar.. uno dos tres cuatro cinco seis siete ocho nueve diez cien

Voce fala ingles? Quantos anos tem perdao Muito prazer Como vai? Barato / caro Quanto susto isto? Eu quero comprar... um, uma dois, duas tres quatro cinco seis sete oito nove dez cem

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Ausrüstungsliste (Vorschlag) Wir empfehlen folgende Ausrüstung mitzubringen, wobei immer gilt, so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Ein zu schwerer Rucksack wird nicht nur bei heißem Wetter zum Alptraum ...



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Regengeschützter (besser wasserdichter) 60-70l Rucksack, der bei einigen kurzen (sehr wenigen !!!) Teilabschnitten zusammen mit anteiligen Lebensmittel und Kochausrüstungsanteil neben der persönlichen Ausrüstung mitgetragen werden muß, sowie ein dazu passender Plastiksack. Achten Sie bei Ihrem Rucksack auf stabile Verarbeitung. Eine große, stabile Plastikplane kann gute Dienste leisten, um den Rucksack innen auszulegen, oder ihn auf einer langen, staubigen Piste ganz einzuwickeln (auch bei Regen sehr gut), wenn er sich z.B. auf dem Dachgepäckträger befindet. Im Trekking- und Globetrotterhandel gibt es auch spezielle Schutzhüllen für Rucksäcke, die wir Ihnen empfehlen möchten. Warmer Schlafsack (bis -15°C) für das Hochgebirgstrekking – kann gegen Anmeldung bei Buchung auch vor Ort angemietet werden (ca. 5 US$ pro Tag) Nützlich ist auch ein Kompressionssack für den Schlafsack. Dieser verringert das Volumen beträchtlich. Kleiner Rucksack für Tagestouren und kleine Wanderungen/Besuche Bunte Plastiksäcke; alle Sachen sollten zusätzlich darin verstaut sein. Das dichtet noch mal ab und erlaubt das schnellere Auffinden von Sachen Viele Riemen; die kann man immer brauchen. Wanderstöcke / Teleskopstöcke für das Hochgebirgstrekking Wasserdichte Dokumententasche für Flugtickets, Reisepaß und sonstige wichtige Dokumente Bargeld (Dollar) ist am einfachsten ! Reiseschecks (American Express) oder Kreditkarte (Mastercard / Visacard) lediglich als „Notversorgung“ mitnehmen, da kaum unterwegs die Möglichkeit besteht, Schecks einzutauschen oder einen Automaten zu finden um Geld abzuheben. Reisepass (noch 6 Monate ab Tag der Einreise gültig) Impfausweis, eine Impfbescheinigung für Gelbfieber für alle Reisenden ist vorgeschrieben, da wir aus einem Gelbfieber-Infektionsgebiet nach Brasilien einreisen. Es sei denn, sie sind im Besitz einer Bescheinigung, daß die Impfung aus medizinischen Gründen kontraindiziert ist. Achtung wichtiger Hinweis !!!!! Sollte die Impfbescheinigung über eine aktuelle Gelbfieberimpfung am Ankunftstag nicht vorliegen, so liegt es am Ermessen des Expeditionsleiters, den Teilnehmer am dem 13.Tag in Puerto Maldonado von der Tour auszuschließen und am selben Tag, auf Kosten des Teilnehmers (280 USD – zahlbar am Ankunftstag / 1.Tag in Lima !) und auf dessen Verantwortung hin, mit dem Flugzeug nach Lima zurückfliegen zu lassen. Bei Ankunft in Lima wird der Teilnehmer dann von einem Transferreiseleiter abgeholt und zum Hotel gebracht. Nach einer Übernachtung in Lima / **Hotel und dem Transfer zum internationalen Flughafen, sind unsere Leistungen beendet ! Zusätzliche Passbilder und Kopien wichtiger Reisedokumente Reiseschecknummern ... bitte getrennt von den Originalen aufbewahren)

(Pass,

Ticket,

Versicherungspolice,

Regendichter Geldgürtel / Brustbeutel, Buschmesser oder Taschenmesser (z.B.: Schweizer Messer) Taschenlampe (besser Stirnlampe) mit vier Satz Ersatzbatterien und Ersatzbirnen Reiseapotheke, in der Sie außer Ihren persönlichen Sachen noch folgendes verstaut haben sollten: o Insektenabwehrmittel o Pflaster o Salbe gegen Insektenstiche o Mullbinde o Mittel gegen Durchfall o Desinfektionsmittel (Meren oder Mercurochorm) o Wundspray o Schere o Pinzette o Dreieckstuch o Fieberthermometer o Vergessen Sie nicht die Mittel, die Sie zuhause regelmäßig einnehmen, wie z.B. Anti-Baby-Pille, Antidiabetica, Struma-Präperate, etc. o Aus Gewichts- & Platzgründen lassen Sie Verpackung und Beipackzettel daheim (notieren Sie sich die Anwendungsvorschriften) und packen alles in eine Vesperbox. o Calcium-Magnesium Brausetabletten Knöchelhohe, eingelaufene, stabile und wasserdichte Wanderschuhe mit guter Sohle Sandalen (wenn mgl. Trekking-Sandalen)

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Turnschuhe oder andere leichte Schuhe für die Tagesausflüge (auch als zweites Paar - Ersatzschuhe - zu nutzen) Sonnen- oder/und Gletscherbrille mit UV-Filter. Für Brillenträger: Ersatzbrille ! Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor & Sonnenhut. Die starke Sonnenstrahlung gerade in Brasilien verpflichtet den Europäer zum sorgfältigen Schutz der Haut und des Kopfes, wenn man nicht unbedingt wie das "Feuerrote Spielmobil" aussehen will. Für die Wettervorhersage haben die Amazonesen eine goldene Regel: wenn der Himmel tagsüber bis 16 Uhr seine Schleusen nicht geöffnet hat, bleibt die darauf folgende Nacht trocken Biologisch abbaubare Seife, Shampoo und Waschmittel sowie persönliche Toilettenartikel und Toilettenpapier Zwei kleine Handtücher Fotoapparat (oder / und Videokamera), viele Filme (sind dort sehr teuer), wichtig sind v.a. 400er Filme! Nähzeug und Sicherheitsnadeln Streichhölzer/Feuerzeug Zwei kleine Sprachführer Deutsch-Spanisch-Deutsch & Deutsch-Portugisisch-Deutsch Adapter (US-Amerikanische Flachstecker) 110 V Spannung (bei Geräten darauf achten!) 1l Wasserflasche oder Wassersack Kleine Leckereien für zwischendurch (Fitstengel, Isostar-Stengel, getrocknete Früchte, Bonbons usw.) – Auch Ihr Expeditionsleiter freut sich auf solche Dinge aus Europa, die es in Südamerika nicht zu kaufen gibt ! ☺ Zwei kurze Hosen (falls nicht in Expeditionshose integriert) Gute Regen- und Windkleidung (wie der Name Regenwald schon sagt...), am Besten hat sich ein Poncho, der auch über den Rucksack geht, bewährt Für empfindliche Gemüter: ein Schlafsack-Inlett. Zwei leichte Expeditionshosen aus Stoff (trocknet schneller) Zwei Paar Trekking-Socken & ein Paar Winter-Trekking-Socken. Ein warmes Flees Eine warme, regen- & windfeste Jacke mit Innenflees für die Hochgebirgswanderung Ein Paar Fäustlinge, eine Mütze und Schal - dick, winddicht (Hochgebirgswanderung) Leichte Jogginghose für die Nacht 2-3 lange, dünne und schnelltrockende Baumwollhemden 6 Paar Unterhosen (lange Unterwäsche für Hochgebirgstrek) 4 kurze T-Shirts 1 langes T-Shirt

Schamanen-Zeremonie mit Einnahme von Ayahuasca

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Notwendige Impfungen & Gesundheitstips: Ein stark überzogener Impfschutz kann zu unnötigen Nebenwirkungen führen. Trotz aller gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen ist keine Panik angesagt, sondern klares Köpfchen und Verantwortungsgefühl. Wer sich zwei Monate vor Reisebeginn um einen baldigen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch kümmert (bei einem Tropenmediziner), kann sich vor unzureichendem und auch vor übertriebenen Impfschutz sichern. Zum Teil werden von verschiedenen Stellen mehr Impfungen angeraten, als tatsächlich erforderlich sind. Neben dem Zielgebiet ist auch die persönliche körperliche Verfassung maßgeblich für den Impfplan. Ein Arzt sollte Unverträglichkeiten zwischen Impfstoff und anderen Medikamenten und gesundheitlichen Gegebenheiten feststellen können.

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Die Tetanusimpfung bietet Schutz davor und ist alle zehn Jahre aufzufrischen. Die Impfungen gegen Kinderlähmung und Diphtherie sind auch in Mitteleuropa wichtig. Sie sollten unbedingt einen Tropenmediziner aufsuchen, um aktuelle und dem Zielgebiet spezifische Informationen für eine Malariaprophylaxe zu erhalten. Denn auch im Amazonasgebiet sind die Risiken an einer Malaria zu erkranken sehr unterschiedlich. Die Malaria übertragenden Moskitos treten meist nur zu den Dämmerungszeiten auf. Wer sich vor Stichen schützen will, kann dies in der Zeit der Dämmerung durch entsprechend hautabdeckende Kleidung erreichen. Nelken- oder Zedernölgemische auf die freien Hautpartien und der landesübliche Genuß von Knoblauch in den Speisen tut sein übriges. Im Amazonasgebiet sind in letzter Zeit vermehrt Gelbfieberfälle aufgetreten, eine von Mücken übertragene Viruserkrankung. Deshalb ist zur Zeit die Gelbfieberimpfung zur Einreise aus Bolivien und / oder Peru nach Brasilien zwingend vorgeschrieben. Die sehr wirksame Gelbfieberimpfung schützt den Reisenden zehn Jahre vor der Krankheit. Achtung wichtiger Hinweis !!!!! Sollte die Impfbescheinigung über eine aktuelle Gelbfieberimpfung am Ankunftstag nicht vorliegen, so liegt es am Ermessen des Expeditionsleiters, den Teilnehmer am dem 13.Tag in Puerto Maldonado von der Tour auszuschließen und am selben Tag, auf Kosten des Teilnehmers (280 USD – zahlbar am Ankunftstag / 1.Tag in Lima !) und auf dessen Verantwortung hin, mit dem Flugzeug nach Lima zurückfliegen zu lassen. Bei Ankunft in Lima wird der Teilnehmer dann von einem Transferreiseleiter abgeholt und zum Hotel gebracht. Nach einer Übernachtung in Lima / **Hotel und dem Transfer zum internationalen Flughafen, sind unsere Leistungen beendet ! Eine Hepatitisimpfung ist sehr zu empfehlen. Hepatitis A wird durch Schmierinfektion und durch verunreinigte Lebensmittel relativ schnell übertragen.

Ausführliche und aktuelle Informationen erhalten Sie auch bei den zuständigen Tropeninstituten:

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BERLIN: Landesinstitut für Tropenmedizin, Engeldamm 6264, 10179 Berlin, Tel. 030-27460, HAMBURG: Bernhard-Nocht-Institut, Bernhard-Nocht-Str. 74, 20359 Hamburg, Tel. & Fax: 040-311820, BONN: Institut für Parasitologie der Universität, Siegmund-Freud-Str. 25, 53105 Bonn, Tel.0228-2875673, HEIDELBERG: Institut für Tropenhygiene der Universität, Im Neuenheimer Feld 324, 69120 Heidelberg, Tel. 06221-562905, MÜNCHEN: Institut für Tropenmedizin der Universität, Leopoldstr. 5, 80802 München, Tel.089-333322, TÜBINGEN: Institut für Tropenmedizin der Universität, Keplerstr. 15, 72074 Tübingen, Tel.07071-292364, WÜRZBURG: Missionsärztliche Klinik, Salvatorstraße 7, 97074 Würzburg, Tel.0931-791-2825

Wichtig ist ein auch ein Zahnarztbesuch einige Wochen vor Abreise, denn es gibt zahlreiche Orte, an denen man sicher alles andere gern tun würde, als zu einem Zahnarzt zu gehen. Die hier aufgeführten Impfempfehlungen wurden von uns nach bestem Kenntnisstand zusammengestellt. Durch ständige Veränderungen dieser Informationen können wir aber keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Informationen übernehmen.

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