NETZENTWICKLUNGSPLAN 2012 METHODISCHE SCHRITTE ZUR ERSTELLUNG DES NETZENTWICKLUNGSPLANS Peter Barth, Amprion Berlin, 14. März 2012
INHALTSVERZEICHNIS
1. Energiewende: Herausforderungen für Übertragungsnetze •
Veränderung der Erzeugungslandschaft
•
Netz folgt der Erzeugungsstruktur der Zukunft (… Infrastrukturdienstleister)
2. Arbeitsschritte zur Erarbeitung des Netzentwicklungsplans •
Szenariorahmen
•
Regionalisierung der Szenarien
•
Marktsimulation
•
Netzanalysen
•
Stabilitätsaspekte
•
Mögliche Lösungsansätze zur Steigerung der Transportkapazität
3. Zusammenfassung
Berlin, 14. März 2012
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INHALTSVERZEICHNIS
1. Energiewende: Herausforderungen für Übertragungsnetze •
Veränderung der Erzeugungslandschaft
•
Netz folgt der Erzeugungsstruktur der Zukunft (… Infrastrukturdienstleister)
2. Arbeitsschritte zur Erarbeitung des Netzentwicklungsplans •
Szenariorahmen
•
Regionalisierung der Szenarien
•
Marktsimulation
•
Netzanalysen
•
Stabilitätsaspekte
•
Mögliche Lösungsansätze zur Steigerung der Transportkapazität
3. Zusammenfassung
Berlin, 14. März 2012
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ENERGIEWENDE: HERAUSFORDERUNG FÜR DIE ÜBERTRAGUNGSNETZE
• Windenergie bildet die zentrale Säule der neuen Energieinfrastruktur in Deutschland und Europa. • Europäische Netzbetreiber planen die Integration von Windkraftanlagen mit 400 GW Leistung in das Gesamtsystem bis 2030 Höchstlast laut ENTSO-E in 2030: 640 GW Höchstlast laut ENTSO-E in 2010 : 530 GW
Windanteil: 25%
Windanteil: 75%
* ENTSO-E, (European Network of Transmission System Operators for Electricity): Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber Berlin, 14. März 2012
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DER GROSSTEIL DER ENERGIEERZEUGUNG IST IN ZUKUNFT LASTFERN. DAS NETZ ALS INFRASTRUKTURDIENSTLEISTER FOLGT DER ENTWICKLUNG DER ERZEUGUNGSSTRUKTUR
++
OffshoreWindparks
++
2012-2022
X Leistungsbilanz 2022 [MW]
Leistungsbilanz 2012 [MW] -500
9000 Berlin, 14. März 2012
-500
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9000 www.netzentwicklungsplan.de | 5
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1. Energiewende: Herausforderungen für Übertragungsnetze •
Veränderung der Erzeugungslandschaft
•
Netz folgt der Erzeugungsstruktur der Zukunft (… Infrastrukturdienstleister)
2. Arbeitsschritte zur Erarbeitung des Netzentwicklungsplans •
Szenariorahmen
•
Regionalisierung der Szenarien
•
Marktsimulation
•
Netzanalysen
•
Stabilitätsaspekte
•
Mögliche Lösungsansätze zur Steigerung der Transportkapazität
3. Zusammenfassung
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SCHRITTE ZUR ERSTELLUNG DES NETZENTWICKLUNGSPLANS (NEP)
• Der Netzentwicklungsplan 2012 wird in vier Schritten erstellt. • Als realistischstes Szenario wird B 2022 betrachtet.
Berlin, 14. März 2012
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1. Energiewende: Herausforderungen für Übertragungsnetze •
Veränderung der Erzeugungslandschaft
•
Netz folgt der Erzeugungsstruktur der Zukunft (… Infrastrukturdienstleister)
2. Arbeitsschritte zur Erarbeitung des Netzentwicklungsplans •
Szenariorahmen
• Regionalisierung Szenarien Welche Kraftwerke der werden zukünftig Deutschland mit Strom versorgen? •
Marktsimulation
•
Netzanalysen
•
Stabilitätsaspekte
•
Mögliche Lösungsansätze zur Steigerung der Transportkapazität
3. Zusammenfassung
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SZENARIORAHMEN SZENARIEN FÜR EINE ROBUSTE NETZPLANUNG
Die Genehmigung enthält für die vier Szenarien A 2022, B 2022, B 2032 und C 2022 bundesweite Summenwerte (Installierte Erzeugungsleistung je Erzeugungsart, den Stromverbrauch und die Jahreshöchstlast) und vier Zusatzanforderungen (Sensitivitätsanalysen)
Szenario B
2022
2032
Szenario A moderater Ausbau EE, unterer Rand im Szenariorahmen, höherer Anteil konv. Kraftwerke (insbesondere Kohlekraftwerke) Szenario B erhöhter Ausbau EE, erhöhte Leistung flexibler Erdgaskraftwerke, keine Umsetzung der Planung von Braun- und Steinkohlekraftwerken, in B2032 weitere Stilllegungen Kohle- und Ölkraftwerke Szenario C Ambitionierter Ausbau EE (Bundesländerzahlen), konv. Kraftwerke wie in B2022, Kürzung Wind onshore und offshore durch BNetzA Berlin, 14. März 2012
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SZENARIORAHMEN ÜNB-VORSCHLAG (18.07.2011) UND GEHNEMIGTER SZENARIORAHMEN DRUCH DIE BNETZA (20.12.2011)
14.03.2012
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SZENARIORAHMEN BIETET INFORMATIONEN ÜBER INSTALLIERTE ERZEUGUNGSLEISTUNGEN UND STROMVERBRAUCH
BNetzA: „Der genehmigte Szenariorahmen wird den gesetzlichen Anforderungen gerecht, da nicht alle denkbaren zukünftigen Entwicklungspfade, sondern „nur“ die Bandbreite der wahrscheinlichen Entwicklungspfade abgebildet werden.“
Attribute A: konventionell B: ausgewogen C: erneuerbar Im Jahr 2032 wird in Deutschland eine installierte Kapazität von 28 GW Wind-KW offshore und 64,5 GW onshore erwartet
Berlin, 14. März 2012
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1. Energiewende: Herausforderungen für Übertragungsnetze •
Veränderung der Erzeugungslandschaft
•
Netz folgt der Erzeugungsstruktur der Zukunft (… Infrastrukturdienstleister)
2. Arbeitsschritte zur Erarbeitung des Netzentwicklungsplans •
Szenariorahmen
•
Regionalisierung der Szenarien
Marktsimulation Wo• stehen zukünftige Kraftwerke in Deutschland? •
Netzanalysen
•
Stabilitätsaspekte
•
Mögliche Lösungsansätze zur Steigerung der Transportkapazität
3. Zusammenfassung
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REGIONALISIERUNG DER SZENARIEN LEISTUNG WINDKRAFTWERKE 2032
10 18 10,3
3
6,7 6,7
12,1
9,4 8,3 2,6
3,7 3,7
3,0
Berlin, 14. März 2012
3,3
• Wind offshore:28 GW • Wind onshore: 64,5 GW
Baden-Württemberg
3,0 GW
Bayern
3,3 GW
Berlin
0 GW
Brandenburg
6,7 GW
Bremen
0 GW
Hamburg
0 GW
Hessen
2,6 GW
Mecklenburg-Vorpommern
3,0 GW
Niedersachsen
12,1 GW
Nordrhein-Westfalen
8,3 GW
Rheinland-Pfalz
3,7 GW
Saarland
0 GW
Sachsen
1,4 GW
Sachsen-Anhalt
5,3 GW
Schleswig-Holstein
10,3 GW
Thüringen
4,1 GW
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REGIONALISIERUNG DER SZENARIEN BEISPIEL SZENARIO C2022: EE UND KONVENTIONELLE KRAFTWERKE
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INHALTSVERZEICHNIS
1. Energiewende: Herausforderungen für Übertragungsnetze •
Veränderung der Erzeugungslandschaft
•
Netz folgt der Erzeugungsstruktur der Zukunft (… Infrastrukturdienstleister)
2. Arbeitsschritte zur Erarbeitung des Netzentwicklungsplans •
Szenariorahmen
•
Regionalisierung der Szenarien
•
Marktsimulation
Netzanalysen Wie• werden Kraftwerke zukünftig eingesetzt?
•
Stabilitätsaspekte
•
Mögliche Lösungsansätze zur Steigerung der Transportkapazität
3. Zusammenfassung
Berlin, 14. März 2012
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MARKTSIMULATION ÜBERANGEBOT AN INSTALLIERTER ERZEUGUNGSLEISTUNG
Der reine Zahlenvergleich von Angebot und Nachfrage elektrischer Leistung deutet schon auf ein deutliches Überangebot hin. (beispielhafte Zahlen NEP 2012) Installierte Erzeugungsleistung davon Konventionell davon Erneuerbare Energien Verbraucherleistung
220 GW 90 GW 130 GW 85 GW
Eine detaillierte Netzdimensionierung ist ohne genaue Kenntnis zukünftiger Kraftwerkseinsätze bei der vorrangig einspeisenden volatilen EEErzeugung nicht möglich! installierte Kraftwerksleistung Berlin, 14. März 2012
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MARKTSIMULATION DIE EUROPÄISCHE PERSPEKTIVE
SE
DK
2,95
Export DE Import DE
2,05
2,09
1,68 0,63
1,24
• Kraftwerkseinsatz erfolgt zur Lastdeckung in Deutschland aber auch für den Energieaustausch mit dem Ausland.
PL
0,11 8,06
NL
2,55
Export 38,63 Import 38,35
BE LU
2,59
Deutschland
0,15 Werte in TWh
5,20
9,51 CZ
7,59
4,54
Zeitraum: Jan 2011 – Dez 2011 Quelle: Amprion
17,02
FR The European Interconnected System | 17.01.2012 | © Amprion Berlin, 14. März 2012
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MARKTSIMULATION METHODE
EINGANGSDATEN DEUTSCHLAND Daten von Übertragungsnetzbetreibern
Analyse Kraftwerkseinsatz und Energieaustausch
Marktsimulation
Analyse der Netzauslastung
Übertragungsnetz
Eingangsdaten Europa • Blockscharfer Kraftwerkspark
Kohle/Kernkraft
Gas/Öl
Erneuerbare (Wind/Solar)
Wasserkraft
• Stündliche Zeitreihen (EE-Erzeugung und Last) • Übertragungskapazitäten Datenbasis: Szenariorahmen
• • • •
Kapazitäten Preise Verfügbarkeiten Reserveleistung
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• Stündliche Berechnung 8760 Werte /Jahr • Kraftwerkseinsatz • Handelsflüsse Peter Barth (Amprion)
AC und HGÜ Komponenten
• Berechnung durch Übertragungsnetzbetreiber
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1. Energiewende: Herausforderungen für Übertragungsnetze •
Veränderung der Erzeugungslandschaft
•
Netz folgt der Erzeugungsstruktur der Zukunft (… Infrastrukturdienstleister)
2. Arbeitsschritte zur Erarbeitung des Netzentwicklungsplans •
Szenariorahmen
•
Regionalisierung der Szenarien
•
Marktsimulation
•
Netzanalysen
• Energiemengen Stabilitätsaspekte werden transportiert? Wie sieht die Netzbelastung aus? Welche •
Mögliche Lösungsansätze zur Steigerung der Transportkapazität
3. Zusammenfassung
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NETZANALYSEN SYSTEMGRENZEN UND STABILITÄT
• Die Systemgrenzen für den Energietransport sind vielfältig. In der öffentlichen Diskussion sind primär thermische Grenzen
STABILITÄT
Verzögerung von Projekten
Volatilität der LastEinspeisungen
Marktintegration Betriebsbereich
Wettbewerb
Netzoptimierung
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NETZANALYSEN PERMANENTE STABILITÄT DER NETZFREQUENZ
• Erzeugung und Verbrauch müssen immer Gleichgewicht gehalten werden. Sollfrequenz 50 Hz
Last Prognoseabweichung Lastrauschen Ausfall Last
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Einsatz von Regelleistung
Erzeugung Ausfall Erzeugungseinheit Prognoseabweichung (Wind-, Solar-KW)
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NETZANALYSEN MODELLREDUKTION: MODELLIERUNG DES GESAMTNETZES
380/220-kV-Netz
380/220-kV-Netz
110 kV F
110 kV
W
F
W
EQ
EQ EQ
110-kV-Ersatznetz
reduzierter Teil Berlin, 14. März 2012
W
Wind Äquivalent
Peter Barth (Amprion)
F
Fotovoltaik Äquivalent
Last
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NETZANALYSEN NETZMODELL
• Das Übertragungsnetz wird knotenscharf modelliert.
Basis für die Netzberechnungen ist ein knotenscharfes Modell des Höchstspannungsnetzes.
Die Umspannung in die unterlagerten deutschen 110-kVNetze ist vollständig abgebildet.
Unterlagerte 110-kV-Netze sind reduziert. Erforderliche Planungsaussagen für das HöSNetz und die HöS/110-kVUmspannung können getroffen werden.
Bei den europäischen Partnern ist grundsätzlich nur das HöSNetz abgebildet.
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NETZANALYSEN NETZBERECHNUNG
• Leistungsflussberechnung: Von Knotenleistungen zu Leistungsflüssen Iterativer Prozessablauf (Beispiel)
IF
IF
Start
Annahme von Knotenspannungen
Vorbesetzung der Korrekturen
Korrekturen der Knotenspannungen Berechnung der Korrekturen
Berechnung der Knotenleistungen
NEIN
Vergleich mit den Leistungsvorgaben
JA
P + jQ = 3U x I* bekannt unbekannt Berlin, 14. März 2012
Stopp
Sind voneinander abhängig Peter Barth (Amprion)
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INHALTSVERZEICHNIS
1. Energiewende: Herausforderungen für Übertragungsnetze •
Veränderung der Erzeugungslandschaft
•
Netz folgt der Erzeugungsstruktur der Zukunft (… Infrastrukturdienstleister)
2. Arbeitsschritte zur Erarbeitung des Netzentwicklungsplans •
Szenariorahmen
•
Regionalisierung der Szenarien
•
Marktsimulation
•
Netzanalysen
•
Stabilitätsaspekte
• Lösungsansätze zur Steigerung der Transportkapazität Bleibt das Gesamtsystem stabil? 3. Zusammenfassung
Berlin, 14. März 2012
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NETZANALYSEN SYSTEMSTABILITÄT: DIE BLACKOUTPROBLEMATIK
• Ein System ist stabil wenn…. • es auch nach einer Störung wieder einen stabilen Zustand einnimmt. • die Fähigkeit hat, sich durch möglichst niedrigen Regelungsaufwand zu erhalten. • .....
U
Beispiel: Spannung im Netz in Abhängigkeit von dem Energietransport
P
stabil
instabil
*) Vorlesungsskript: „Stabilität“, Prof. Dr.-Ing. habil. Bernd R. Oswald Berlin, 14. März 2012
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NETZANALYSEN SYSTEMSTABILITÄT: DIE BLACKOUTPROBLEMATIK
300 km 1800 MW
• Das hoch ausgelastete 380-kV-Netz stößt über große Distanzen an Grenzen der Spannungsstabilität • Die Blindleistungsproblematik bestimmt die Übertragungsfähigkeit des AC-Netzes
U [kV]
•
hoch ausgelastete Netze verschärfen die Blindleistungsproblematik insbesondere bei Störfällen
•
die Spannungsstabilität ist weit vor Erreichen der thermischen Grenze gefährdet
•
der Spannungskollaps ist weltweit die häufigste „Blackout“ Ursache
350
300
250
Verbraucherspannung [kV]
400
200 6
5 4 3 Anzahl Parallelstromkreise
Berlin, 14. März 2012
2
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NETZANALYSEN SYSTEMSTABILITÄT: DIE BLACKOUTPROBLEMATIK
• Aufgetretene Netzstörungen in den letzten Jahren: Weltweit ist der
FALL LAND
ZEITPUNKT
BETROFFENE LAST CA.
1
Deutschland
21.06.1960
2800 MW
2
Belgien
04.08.1982
3000 MW
3
Schweden
27.12.1983
11400 MW
4
Frankreich
12.01.1987
9500 MW
5
Japan
23.07.1987
8200 MW
6
USA (Westen)
02.07.1996
12000 MW
7
USA (Westen)
14.08.1996
80000 MW
8
Niederlande
23.06.1997
2000 MW
9
USA (Osten), Kanada
14.08.2003
49000 MW
10
Italien
28.09.2003
28000 MW
Spannungskollaps eine der häufigsten BlackoutUrsachen
Berlin, 14. März 2012
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FVC
FVC
FVC
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NETZANALYSEN SYSTEMSTABILITÄT: DIE BLACKOUTPROBLEMATIK
• Beispiel: Spannungskollaps, Frankreich, 12. Januar 1987
Berlin, 14. März 2012
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INHALTSVERZEICHNIS
1. Energiewende: Herausforderungen für Übertragungsnetze •
Veränderung der Erzeugungslandschaft
•
Netz folgt der Erzeugungsstruktur der Zukunft (… Infrastrukturdienstleister)
2. Arbeitsschritte zur Erarbeitung des Netzentwicklungsplans •
Szenariorahmen
•
Regionalisierung der Szenarien
•
Marktsimulation
•
Netzanalysen
•
Stabilitätsaspekte
•
Lösungsansätze zur Steigerung der Transportkapazität
3. Zusammenfassung Welche Technologien setzen wir zum Netzausbau ein?
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LÖSUNGSANSÄTZE ZUR STEIGERUNG DER TRANSPORTKAPAZITÄT DAS NOVA-PRINZIP
• Lösungen und Technologien zur Netzentwicklung folgen dem NOVA-Prinzip
380/220-kV-Übertragungs-
O
PTIMIERUNG
N V ETZ
ERSTÄRKUNG
A
USBAU
Leistungsflusssteuerung
Upgrade auf Höhere Spannungen (220 380 kV)
Freileitung 380-kV-Leitungen
Temperaturabhängiger Leitungsbetrieb
Hochstrom- bzw. Hochtemperaturleiterseile
Kabel Overlay (Perspektive)
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LÖSUNGSANSÄTZE ZUR STEIGERUNG DER TRANSPORTKAPAZITÄT HGÜ*-TECHNOLOGIE
• HGÜ-Pilotprojekte: Technologie zur Lösung der weiträumiger Übertragungsaufgaben? S 90 GW (+ 30 GW vergl. dena II)
• Erste Projektideen zur Netzintegration der Windenergie mittels HGÜ-Technik decken nur einen Teil des absehbaren Transportbedarfs bis 2030 ab: 3 Projekte: Gesamtkapazität 10 GW
~3 GW
~3 GW
Transportkapazität Nord-Süd (< 15 GVA) ~2,5 GW
15 GVA ~4 GW
Weitere Übertragungskorridore werden zur Zeit intensiv untersucht
HGÜ*- Hochspannungsgleichstromübertragung Berlin, 14. März 2012
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ZUKÜNFTIGE NETZENTWICKLUNG DIE EUROPÄISCHE PERSPEKTIVE
Energiepolitische /Europäische Visionen zu Overlay-Netzstrukturen. • • •
•
Nord-Süd-Verbindungen zur Integration Erneuerbarer Energien Ost-West-Verbindungen zur verbesserten Marktintegration Ausbau und Integration von Wasserkraftspeichern in Skandinavien und der Alpenregion Ausbau und Integration südeuropäischer und nordafrikanischer PV-Potenziale (u.a. Desertec)
Berlin, 14. März 2012
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INHALTSVERZEICHNIS
1. Energiewende: Herausforderungen für Übertragungsnetze •
Veränderung der Erzeugungslandschaft
•
Netz folgt der Erzeugungsstruktur der Zukunft (… Infrastrukturdienstleister)
2. Arbeitsschritte zur Erarbeitung des Netzentwicklungsplans •
Szenariorahmen
•
Regionalisierung der Szenarien
•
Marktsimulation
•
Netzanalysen
•
Stabilitätsaspekte
•
Mögliche Lösungsansätze
3. Zusammenfassung
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ZUSAMMENFASSUNG
• Genehmigter Szenariorahmen bildet eine robuste Grundlage für die Netzentwicklung • Verstärkter Ausbau der erneuerbaren Energien führt zur Verlagerung der zukünftigen Erzeugungsstandorte • Netz als Infrastrukturdienstleister folgt der Entwicklung der Erzeugungslandschaft • Die Dimension der Energiewende erfordert neue Werkzeuge und Methoden in der Netzentwicklung • Zur Minimierung des Bedarfs an neuen Trassen wird NOVA-Prinzip und Einsatz neuer, leistungsstarker Technologien für die weiträumige Energieübertragung im NEP-Prozess untersucht
Berlin, 14. März 2012
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VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
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Berlin, 31. Januar 2012