LITERATURRECHER CHE Leitfaden
WOZU DIENT DIE LITERATURRECHERCHE? ¢ Systematische
Auswahl von Literatur ¢ Auseinandersetzung mit Primär- und Sekundärliteratur
Thematik erkundigen Ergebnisse argumentativ absichern Nach Analyse der Literatur eigene Thesen erlangen
WELCHE VORGEHENSWEISE IST SINNVOLL? ¢ 3
Arbeitsschritte die Literatursuche (welche Literatur ist bereits bekannt und darüber hinaus recherchierbar?) die Literaturauswahl (was ist relevant?) die Literaturbeschaffung (wie kommen Sie an die jeweiligen Literatur?)
DIE LITERATURSUCHE ¢ Einführende-Literatur-Liste
nutzen
In diesen Texten findet ihr stets Hinweise auf andere Texte (Fußnoten, Literaturanhange etc.) Analog geht ihr in der dadurch ermittelten Literatur vor Aber Achtung vor dem sog. Zitier-Zirkel! ¢
Literatur, in der sich einige Autoren stets gegenseitig zitieren
¢ Literatursuche
http://rzblx10.uni-regensburg.de/dbinfo/fachliste.php? bib_id=slub
Elektronische Zeitschriften Bibliothek (EZB) ¢
¢
http://katalog.slub-dresden.de
Fachdatenbanken (DBIS) ¢
in der SLUB
SLUB-Katalog ¢
vom Dozenten
http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/fl.phtml? notation=&bibid=SLUB&colors=7
Nähere Informationen findet ihr auch auf der SLUB-Seite unter dem Punkt: Recherche
DIE LITERATURAUSWAHL ¢ Recherchierte
Literaturliste vom Dozenten überprüfen lassen und evtl. weitere Tipps geben lassen
Sprechstunden nutzen kann die Note erheblich verbessern!
¢ Einleitung
und Schluss/zusammenfassende Kapitel der Texte lesen
Passen die Untersuchungen und Schlussfolgerungen mit meiner Thematik zusammen?
LITERATURBESCHAFFUNG ¢ Nicht
zu lange mit der Ausleihe warten ¢ Präsenzwerke sind mit rotem Etikett versehen ¢ Von Anderen ausgeliehene Bücher können vorgemerkt werden ¢ Es gibt auch die Möglichkeit der Fernleihe
http://www.slub-dresden.de/service/bestellenausleihen/lieferservice/fernleihe/ Lieferzeit ca. 14 Tage Kosten ca. 1,50€
CHECKLISTE ZUR LITERATURRECHERCHE Gibt es themenspezifische Literatur, die Sie bereits kennen? Was für Texthinweise finden sich in der bereits bekannten Literatur? Inwiefern liefern die so akquirierten weiteren Texthinweise vielfältige Ergebnisse? Handelt es sich hierbei u. U. um einen Zitier-Zirkel? Können Sie Ihr Thema mit präzisen Schlagworten versehen? Haben Sie schon versucht, nach Synonymen oder allgemeineren Begriffen zu recherchieren? Stehen in benachbarten Regalreihen eventuell Werke, die in Ihr Themengebiet fallen? Benötigen Sie eher Primär- und/oder Sekundärliteratur? Was ergibt die Relevanzprüfung der Literatur nach einer kurzen Lektüre? Inwiefern liefert die Datenbankrecherche in Ihrer Bibliothek gute Ergebnisse? Können Sie die Bücher, die Sie benötigen, direkt ausleihen oder müssen Sie auf Fernleihe oder Präsenzexemplare ausweichen? Haben Sie sich im Vorfeld Gedanken gemacht, wie viel Zeit Sie insgesamt zur Verfügung haben? Gibt es Schulungstermine in Ihrer Bibliothek zu Themen, wie Recherchetechniken, die Sie wahrnehmen können? Quelle: Leitfaden zur Literaturrecherche der Uni Bielefeld, Fakultät Erziehungswissenschaft, SCS / Service Center Selbststudium, S.5 http://www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft//scs/pdf/leitfaeden/studierende/literaturrecherche.pdf (letzter Aufruf, 5.12.2011, 13:46)
ALLGEMEINES ZUM FORMAT Wie hat eine Hausarbeit auszusehen?
Der formale Aufbau ¢ DIN
A4 ¢ 1-seitig bedruckt ¢ Seitenzahlen ¢
oben oder unten, Deckblatt ohne Seitenzahl
¢ Schriftgröße ¢ ¢
12, 1½-zeilig
Fußnoten und längere Zitate Schriftgröße 10 Fußnoten 1-zeilig
¢ Schriftart:
Times New Roman oder Arial,
Blocksatz ¢ keine einzelnen Sätze aus neuen Kapiteln am Seitenende
Der formale Aufbau II ¢ Ränder: ¢ ¢ ¢ ¢
rechts 2,5cm links 3,5cm oben und unten 1-1,5cm Angaben Dozent beachten, da Abweichungen möglich sind
¢ Wissenschaftlicher ¢
Fachsprache statt Alltagssprache ¢
¢
Duktus
keine Prosa, keine Erzählungen, keine Umgangssprache
kritische Argumentation ¢ nichts ist selbstverständlich, natürlich und klar
Der formale Aufbau III ¢ alles
Überflüssige weg lassen, Arbeit nicht künstlich in die Länge ziehen ¢ verständliche Sätze und Grammatik beachten ¢ Rechtschreibung beachten! ¢ Zitate in „gängigen“ Fremdsprachen werden nicht übersetzt ¢ Sorgfalt: keine fehlerhaften oder veränderten Zitate ¢ Nur allgemein gültige Abkürzungen verwenden, sonst extra Abkürzungsverzeichnis ¢ Korrekturlesen und Korrekturlesen lassen
Bestandteile 1. Deckblatt/Titelblatt 2. Gliederung/Inhaltsverzeichnis 3. Einleitung 4. Darstellungsteil/Hauptteil 5. Schlusszusammenfassung/Ausblick 6. Quellen- und Literaturverzeichnis 7. Anhang 8. Selbstständigkeitserklärung/Eidesstattliche Erklärung
1. Deckblatt/Titelblatt ¢ Thema/Titel
der Arbeit (größere Schriftgröße, eventuell fettgedruckt) ¢ Name
der Universität
¢ Name
der Fakultät und des Moduls
¢ Name
des Dozenten/Gutachters
¢ Name
des Verfassers, Matrikelnummer
¢ Studiengang ¢ E-Mail
und Studienfächer
und/oder Telefonnummer des Verfassers
¢ Abgabedatum
und –ort
2. Gliederung/Inhaltsverzeichnis ¢ sinnvolle,
nummerierte Gliederung (nach z.B. Unterpunkten, Chronologien Teilbereichen) als roter Faden der Arbeit ¢ greift
Überschriften/(Titel und Nummer) inklusive Seitenzahlen aus dem laufenden Text auf ¢ dient
als Übersicht über die Arbeit
¢ Deckblatt
und Inhaltsverzeichnis tauchen selber nicht im Verzeichnis auf (erst ab Seite 3, mit dem eigentlichen Text) à Untergliederung der Arbeit maximal bis drei Unterpunkte z.B.: 3.2.4
3. Einleitung ¢ dient
der kurzen Erläuterung des Themas und soll Interesse wecken ¢ ca.
¾ Seite
¢ Hinführung ¢ Vorgehen ¢ die
zum Hauptteil
und Theorien werden erörtert
zu untersuchende Problemstellung wird eingebunden
¢ Quellen-
und Literaturlage und Relevanz des Themas können angesprochen werden
4. Darstellungsteil/Hauptteil ¢ Darstellung
folgt Gliederung aus dem Inhaltsverzeichnis (greift Überschriften wieder auf) ¢ enthält
Fußnoten (Quellen, Literaturhinweise, weiterführende Bemerkungen, Hinweise auf den Anhang etc.) ¢ soll
zielgerichtet auf Ergebnis zusteuern und folgt dem roten Faden ¢ Arbeit
muss ein „Ganzes“ sein, abgerundet
5. Schlusszusammenfassung ¢ kann
Resümee, Ausblick, Ergebnis, Diskussion oder ähnliches sein ¢ fasst
Ergebnisse der Arbeit zusammen
¢ Abrundung
der Arbeit
6. Literatur und Quellenverzeichnis weist alle Primär- und Sekundärliteratur auf, die in der Arbeit zitiert oder verwendet werden ¢
¢ alphabetisch ¢ auch
geordnet
Bildquellen werden aufgeführt
¢ erst
Primärliteratur, dann Sekundärliteratur
¢ erst
Bücher aufführen, danach Internetseiten
7. Anhang ¢ erhält
eigenes Inhaltsverzeichnis
¢ enthält
Bilder, Karten, Protokolle oder ähnliches, wenn sie im laufenden Text den Rahmen sprengen würden
8) Selbstständigkeitserklärung / Eidesstattliche Erklärung ¢ bildet
den Abschluss der Arbeit
z.B.: „Hiermit erkläre und versichere ich, …………………….., dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und nur unter Verwendung der angegebenen Hilfsmittel angefertigt und jede wörtlich oder inhaltlich übernommene Stelle kenntlich gemacht habe.“ Ort, den Datum
ZITIEREN, QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS Welche allgemeine Vorgaben gibt es?
WÖRTLICHES ZITIEREN I das „klassische“ wörtliche Zitat: Käpt´n Blaubär berichtet: „Nach fünf Jahren war ich so groß und schwer geworden, daß ich ihr Schiff zu versenken drohte.“ ¢ ein Zitat gilt als ein solches, wenn 4 oder mehr Wörtern vom Autor übernommen werden ¢ abweichende Rechtschreibung und evtl. Fehler sind zu übernehmen ¢ soll auf einen Fehler explizit hingewiesen werden, ist dies mit [sic!] im Zitat zu kennzeichnen ¢
WÖRTLICHES ZITIEREN II ¢ grammatikalische
Veränderungen sind mit eckigen Klammern zu kennzeichnen: [ ] ¢ Auslassungen stellt man durch eckige Klammern mit drei Punkten dar: […] „Nach fünf Jahren war ich so groß und schwer geworden, daß ich ihr Schiff zu versenken drohte.“ „Nach fünf Jahren [werde] ich so groß […] [sein], daß ich ihr Schiff zu versenken [drohe].“
INDIREKTES ZITIEREN ¢ das
indirekte Zitat: Käpt´n Blaubär berichtet, dass er innerhalb von fünf Jahren an Größe und Gewicht so zunahm, dass das Schiff zu sinken drohte. ¢ fremdes Gedankengut wird sinngemäß wiedergegeben ¢ Sachverhalte die allgemein bekannt sind, müssen nicht zitiert werden, auch wenn der Autor darüber schreibt Käpt´n Blaubär ist ein ein Bär. Dresden ist eine Stadt in Deutschland.
NACHWEISE VON ZITATEN ¢ Jedes
Zitat, ob direkt oder indirekt ist zu kennzeichnen! Nichteinhaltung gilt als Betrugsversuch und kann durch spezielle Software ermittelt werden. ¢ Es gibt verschiedene Zitierweisen, wobei immer nur eine davon einheitlich anzuwenden ist!
ZITIEREN NACH DEM HARVARD-SYSTEM ¢ direkt
im Text werden in Klammern Autor, Erscheinungsjahr und Seitenzahl angegeben ¢ wörtliches Zitat: Käpt´n Blaubär berichtet: „Nach fünf Jahren war ich so groß und schwer geworden, daß ich ihr Schiff zu versenken drohte.“ (Moers 2001, S.28) . ¢ indirektes Zitat wird gekennzeichnet durch Verwendung von „vergleiche“ bzw. „vgl.“ : Käpt´n Blaubär nahm innerhalb von fünf Jahren an Größe und Gewicht so zu, dass das Schiff zu sinken drohte (vgl. Moers 2001, S.28).
ZITIEREN MIT FUßNOTEN ¢ durch
eine Fußnote kann man: 1 ¢ bei der erstmaligen Nennung eines Autors wird der gesamte Titel angegeben, dann nur noch Autor, Jahr und Seite Käpt´n Blaubär berichtet: „Nach fünf Jahren war ich so groß und schwer geworden, daß ich ihr Schiff zu versenken drohte.“2. 1 2
1. Autoren nachweisen und 2.: zusätzliche Anmerkungen einfügen Moers, Walter: Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär. Die halben Lebenserinnerungen eines Seebären; mit zahlreichen Illustrationen unter Benutzung des »Lexikons der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung« von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller. München: Wilhelm Goldmann Verlag 2001. S.28
WEITERE HINWEISE ZUM ZITIEREN ¢ wird
ein Autor auf einer Seite mehrmals hintereinander genannt, erfolgt die Kennzeichnung durch „Ebenda“ oder „Ebd.“ ¢ Angabe von Seitenzahlen eine Seite: S. 28 zwei aufeinanderfolgende Seiten: S. 28f. drei aufeinanderfolgende Seiten: S. 28ff. mehr als drei Seiten: S. 28-35
QUELLENANGABE BEI BILDERN ETC. ¢ Die
Quelle für Grafiken, Fotos, Diagramme etc. muss ebenfalls belegt werden! ¢ sind Bilder etc. selber erstellt worden, ist dies kenntlich zu machen
Quelle: http://www.dachswaldsee.de/Top%2010/AngelUrlaub-2008%20Dachswald-See%20234.jpg
QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS ¢ es
werden nur diejenigen Autoren angeführt, die auch wirklich im Text zitiert werden ¢ Auch hierbei gilt das Prinzip der Einheitlichkeit! ¢ Und wie so oft gilt: jeder Dozent kann andere Vorgaben machen.
QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS ¢ Monographie:
Nachname, Vorname: Titel, Untertitel. (bei höheren Auflagen: Nummer der Auflage,) Erscheinungsort: Verlag Jahr. BRAHAM, GREG: How to survive and succeed with an interactive whiteboard. Cambridge: LDA 2006. ¢ bei Sammelbänden wird anstatt des Autorennamens der Herausgeber angegeben und mit „(Hrsg.)“ gekennzeichnet ARNOLD, KARL-HEINZ [u.a.] (Hrsg.): Handbuch Unterricht. 2., aktualisierte Auflage, Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt 2009
QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS ¢ Aufsatz
aus einem Buch: Nachname, Vorname: Titel des Aufsatzes. Untertitel des Aufsatzes. In: Name, Vorname (Hrsg.): Titel, Untertitel. (bei höheren Auflagen: Nummer der Auflage,) Erscheinungsort: Verlag Jahr, Seitenzahlen des Aufsatzes. Klees-Möller, Renate: Mädchen- und Frauenarbeit: Mädchenbildung, Frauenselbsthilfe, Frauenprojekte. In: Krüger, Heinz-Hermann; Rauschenbach, Thomas (Hrsg.): Einführung in die Arbeitsfelder der Erziehungswissenschaft. 2. Aufl., Opladen: Leske +Budrich 1997, S. 141-158.
QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS ¢ Aufsatz
aus einer Zeitschrift: Nachname, Vorname: Titel des Aufsatzes. Untertitel des Aufsatzes. In: Name der Zeitschrift Jahrgang/ Erscheinungsjahr, Heftnummer, Seitenzahl des Artikels. Pivec, K.: Die Briefsammlung Gerberts von Aurillac. In: Mitteilungen des österreichischen Instituts für Geschichtsforschung (MIÖG) Jahrgang 49/ 1935, S. 15-74.
QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS ¢ Internet:
Nachname, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. URL: genaue Internetadresse – Download vom: Downloaddatum. Rohwer, Götz; Pötter, Ulrich (2003): Methoden der Sozialstrukturforschung. II: Soziale und ökonomische Beziehungen. URL: ftp:// ftp.stat.ruhr-unibochum. de/pub/eha/dnetps.zip Download vom 13.07.2003. ¢ die Seriosität einer jeden Internetseite ist zu hinterfragen, vor allem wenn kein Autor zu erkennen ist
ZUM NACHLESEN: ¢ alle
Angaben sind zu entnehmen der „BROSCHÜRE ZUM WISSENSCHAFTLICHEN ARBEITEN“ der Fakultät Erzwi: ¢ http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/ erzw/studium/pdf/ broschuere_a4_druckversion.pdf ¢ dort sind auch weiter Sonderfälle für Zitierweisen etc. aufgelistet