PRESSEMITTEILUNG GALERIE ART CRU BERLIN ∙ ORANIENBURGER STRASSE 27 ∙ 10117 BERLIN-MITTE WWW.ART-CRU.DE ∙ FACEBOOK.COM/GALERIEARTCRUBERLIN

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LANDKARTE MICHAEL GOLZ TORSTEN HOLZAPFEL Vernissage: Ausstellungsdauer: Öffnungszeiten: Ausstellungsort:

Donnerstag, 24.08.2017, 19 Uhr 25.08. – 30.09.2017 Di – Sa: 12 – 18 Uhr Galerie ART CRU Berlin, Oranienburger Str. 27, 10117 Berlin-Mitte

Karten spielen eine entscheidende Rolle in den Werken der beiden Outsider Künstler Michael Golz und Torsten Holzapfel. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln, mit ungewöhnlichen Techniken und aus existenziellen Notwendigkeiten heraus, haben sich beide einen eigenen Werkkomplex geschaffen. Gemeinsam sind den Lebenswerken die beindruckende Dichte und Unendlichkeit, zugleich geprägt von hoher Präzision und Detailreichtum, sowie die Möglichkeit (für Künstler und Betrachter) in eine komplexe, faszinierende Welt einzutauchen. Die Ausstellung bringt ausgewählte Teile dieser ausufernden Werke beider Künstler zusammen und macht dabei exemplarisch erfahrbar, mit welchem besonderen Blick Outsider Künstler ihre Umwelt erleben und sich selbst neue Welten erschaffen. Ein Überlebensprozess der in einzigartigen Kunstwerken von unvergleichbarer Authentizität und mitreißender Ausdruckskraft resultiert, deren Sog man sich als Betrachter nur schwer entziehen kann. —————————— Michael Golz arbeitet seit 1977 an seiner Landkarte, dem raumfüllenden Athosland. Was heute durch seine schiere Größe als Installation im Kunstmuseum Thurgau (Ausstellung 2016) und aktuell in der Collection de L’Art Brut in Lausanne (bis 01.10.2017) beeindruckt, war für Michael Golz eine Überlebensstrategie. Im anthroposophischen Landheim, in dem der junge Künstler viele Jahre verbrachte, waren Comics und Rockmusik tabu. Der „Sonderling“ Golz schuf sich also über Jahrzehnte sein eigenes imaginäres Land, in dem die Bewohner meist langhaarig sind und zusätzlich Phantasiegestalten wie Ifiechen und Brucktiere für Unheil, bzw. Ordnung sorgen. Bis heute arbeitet Michael Golz an diesem Komplex und bringt Geschehnisse und Bekanntschaften aus dem „wahren Leben“ immer wieder in sein Kunstwerk ein: er benennt neu entstehende Ortschaften nach realen Personen. Seit den 1970er Jahren sind Künstler und Werk eine untrennbare Symbiose eingegangen. Michael Golz lebt im und durch das Athosland. Michael Golz begriff sich nie als Künstler. Sein Athosland erschuf er im Verborgenen in erster Linie für sich selbst und begann es nur sehr zögerlich mit anderen zu teilen. Heute tritt Golz, begleitet durch unsere Galerie, zunehmend in der Öffentlichkeit auf.

Trägerverein: PS-Art e.V. Berlin Oranienburger Straße 27 10117 Berlin-Mitte

Vorstand: Alexandra von Gersdorff-Bultmann Ralph Stabbert Wolfram Voigtländer

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE42100205000001082600 BIC: BFSWDE33BER

PRESSEMITTEILUNG Nach seiner ersten Ausstellung, 2012 von Thomas Röske (Leiter der Sammlung Prinzhorn) für unsere Galerie kuratiert, folgten Präsentationen seiner Werke u.a. im Rahmen der Outsider Art Fair Paris, mehrmals auf der Positions Art Fair Berlin während der Berlin Art Week und zuletzt auf der art KARLSRUHE. 2014 wurde Michael Golz durch die Galerie beim euward 6, dem wichtigsten Kunstpreis der Outsider Art, angemeldet und für diesen nominiert und seine Werke in der den Preis begleitenden Ausstellung im Buchheim Museum gezeigt. 2015 zeigte der Landesverbandes der Berliner Galerien (lvbg) in seiner Jubiläumsausstellung “Katzengold” Arbeiten von Michael Golz.

Parallel wird in der Collection de l’Art Brut Lausanne eine Einzelausstellung gezeigt: MICHAEL GOLZ, VOYAGE DANS LE PAYS D’ATHOS (Reise ins Athosland) 09.06.-01.10.2017 Informationen unter: https://www.artbrut.ch/en_GB/exhibition/michael-golz-travels-in-athosland

Torsten Holzapfels Arbeiten sind sehr persönlich. Sein Werk überrascht immer wieder durch neue Richtungen und die unterschiedlichsten technischen Ansätze, mit denen der Künstler arbeitet. Holzapfel thematisiert seine eigene Körperlichkeit, indem er mit verschiedenen Drucktechniken Reproduktionen des eigenen Körpers in den Bildraum neben und auf Darstellungen von Landkarten mit nie enden wollenden Straßenzügen und kleinformatig gezeichneten Häusern setzt. Die Kombination von Elementen verschiedener Metropolen (wie in der Arbeit „berlinhamburgnewyorklondon“) wird zu einer technischen Herausforderung, die Torsten Holzapfel gestalterisch mit großem Einfallsreichtum und perspektivischer Brillanz umsetzt. Inhaltlich geht es in den Kompositionen um die Vision des Künstlers, in der sich alte Grenzen der Städte im Prozess einer Auflösung zu neuen Orten zusammenfügen. Torsten Holzapfel ist seit 1998 Mitglied in der thikwa / werkstatt für theater und kunst und im Ensemble des Theater Thikwa. Dort hat er an zahlreichen Produktionen des Theaters mitgewirkt. Darstellerisch und biografisch bekannt geworden ist er durch die Dokumentation „Verrückt bleiben, verliebt bleiben“ von Elfie Mikesch. 2012 und 2014 war er Preisträger beim Lothar Späth Förderpreis, seine Werke wurden durch die Galerie mehrmals auf der Positions Art Fair Berlin während der Berlin Art Week einem internationalen Kunstpublikum präsentiert.

Trägerverein: PS-Art e.V. Berlin Oranienburger Straße 27 10117 Berlin-Mitte

Vorstand: Alexandra von Gersdorff-Bultmann Ralph Stabbert Wolfram Voigtländer

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE42100205000001082600 BIC: BFSWDE33BER

PRESSEMITTEILUNG Galerie ART CRU Berlin ist seit 2008 Berlins einzige Galerie für so genannte Outsider Art. Dieser Begriff (1972 von Roger Cardinal als Synonym des 1945 vom Maler Jean Dubuffet geprägten Terminus „Art Brut“ eingeführt) bezeichnet die Kunst von Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung oder geistigen Behinderungen. Wir sind davon überzeugt, dass die besondere Wahrnehmung dieser Künstler sich in einzigartigen Kunstwerken von hoher Authentizität darstellt. Mit unseren Ausstellungen präsentieren wir Arbeiten von „Außenseitern“ als wichtigen Teil der Gegenwartskunst und wollen so einen aktiven Diskurs mit dem etabliertem Kunstbetrieb anregen. Im Kunsthof in der Oranienburger Straße gelegen, bringt die Galerie Werke von Menschen mit besonderem Erleben mitten in die Berliner Kunstszene. Träger der gemeinnützigen Galerie ART CRU Berlin ist der PS-Art e.V. Berlin, ein Netzwerk aus verschiedenen psychosozialen Institutionen. Initiatorin des Projektes, Leiterin der Galerie und 1. Vorsitzende des Vereins ist Alexandra von GersdorffBultmann. Zum fünfjährigen Jubiläum der Galerie ist eine Chronik erschienen, in der die Ausstellungskataloge von 2008-13 enthalten sind. 2014 konnte die Galerie erstmals an der Outsider Art Fair in Paris teilnehmen, der europaweit wichtigsten Messe für AußenseiterKunst. Im selben Jahre wurden fünf Künstler aus dem Netzwerk des PS-Art e.V. Berlin für den internationalen Kunstpreis euward nominiert. Seit 2015 ist die Galerie Mitglied im Landesverband Berliner Galerien (lvbg).

Für Informationen und druckfähiges Bildmaterial wenden Sie sich bitte an: Galerie ART CRU Berlin Alexandra von Gersdorff-Bultmann (1. Vorsitzende PS-Art e.V. Berlin) Matthias Hofmann (Presse) Tel: 030-24 35 73 14 // 0172 3833728 Mail: [email protected] Web: www.art-cru.de Fb: facebook.com/GalerieARTCRUBerlin

Trägerverein: PS-Art e.V. Berlin Oranienburger Straße 27 10117 Berlin-Mitte

Vorstand: Alexandra von Gersdorff-Bultmann Ralph Stabbert Wolfram Voigtländer

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PRESSEMITTEILUNG Für druckfähiges Bildmaterial wenden Sie sich bitte an: [email protected]

Michael Golz, Athoslandkarte, Honne Mitte West, 1977-heute, Mischtechnik

Torsten Holzapfel, berlinhamburgnewyorklondon, 2016, Mischtechnik auf Leinwand, 145x200

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Vorstand: Alexandra von Gersdorff-Bultmann Ralph Stabbert Wolfram Voigtländer

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Michael Golz, Reise ins Athosland, Kunstmuseum Thurgau, Ausstellungsansicht, 2016

Michael Golz, Reise ins Athosland, Collection de L’Art Brut Lausanne, Ausstellungsansicht, 2017

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PRESSEMITTEILUNG

Michael Golz, Ordner 5, ca. 1980, Mischtechnik, geöffnet 64x32x8

Michael Golz, Ockenfels im Athosland, 2009, Mischtechnik, 59x42

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Vorstand: Alexandra von Gersdorff-Bultmann Ralph Stabbert Wolfram Voigtländer

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PRESSEMITTEILUNG

Torsten Holzapfel, Berlin ohne zweiten Weltkrieg, 2017, Acryl auf Leinwand, 145x200

Torsten Holzapfel, hat n bisschen von Paris, 2009, Schichtholz, Linoleum, 75x100

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Torsten Holzapfel vor seinen Arbeiten, Positions Berlin 2016

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